DE3226442A1

DE3226442A1 - Giessereierzeugnis sowie giessverfahren zu seiner herstellung und giessform zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE3226442A1
Application number: DE19823226442
Authority: DE
Inventors: Franz 4787 Geseke Bartscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-07-15
Filing date: 1982-07-15
Publication date: 1984-01-19

Description

Gießereierzeugnis sowie Gießverfahren zu seiner Herstel
lung und Gießform zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Gießereierzeugnis und ein zu seiner Herstellung geeignetes Gießverfahren sowie eine zur Durchführung des Verfahrens vorteilhafte Gießform.
Der erfindungsgemäße Gegenstand ist ein Gießereierzeugnis, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem von je zwei parallelen Längs- und querstäben gebildeten rechteckigen, mit Füßen an jeder Ecke ausgerüsteten Rahmengestell besteht, welches mit einer ebenen, längs und quer verlaufenden Rippen aufweisenden, gitterähnlichen Abstellfläche für zu lagernde und/oder zu transportierende Gegenstände versehen ist.
Ein derartig formgestaltetes Gießereierzeugnis wird üblicherweise als Lager- oder Transport-Gestell bezeichnet und ist aus Holz oder aus Stahlblech, gelegentlich auch aus einem Kunststoff hergestellt, wie dies beispielsweise aus den DE-OSen 27 15 645, 25 56 990 und 26 30 824 hervorgeht.
Diese bekannten Lager- oder Transportgestelle aus Holz, Stahlblech oder Kunststoff sind jedoch hauptsächlich zum Transport von leichteren bis mittelschweren Gegenständen, bezogen nicht nur auf das Raumgewicht des Wer.kstoffes, aus dem die zu lagernden oder transportierend'en Gegenstände bestehen, sondern auf das Raumgewicht der ganzen Gegenstände an sich, geeignet.
Es hat sich erwiesen, daß für einige Gruppen von Gegenständen ebenfalls das Bedürfnis besteht, diese auf Lager-und Transportgestellen abzusetzen, um sie zu lagern und zu transportieren, die wegen ihrer Kompaktheit und des Werkstoffes, aus dem sie bestehen, die bekannten Paletten derart beanspruchen, daß sie nur eine kurze Lebensdauer erreichen. Beispielsweise gilt dies für den Transport von Stahlblöcken oder ähnlichen kompakten Gegenständen aus Stahl, vor allem dann, wenn zu einer hohen mechanischen Belastung noch eine thermische Beanspruchung tritt, wie dies bei den in der DE-OS 30 22 238 erwähnten Transportaufgaben der Fall ist, so daß die statischen Werte der Konstruktion herabgesetzt werden.
Hinzu tritt der weitere Umstand, daß das normalerweise auf vier Füßen ruhende Gestell häufig wegen Unebenheiten der Unterlage nut auf drei Punkten aufsteht, so daß das Gestell unter der Wirkung von Zwängungs- und Verwindungskräften verformt wird.
Aber auch in den Fällen, in denen thermische Belastungen durch Wärmeabstrahlung nicht auftreten, werden durch schwere kompakte Güter die aus Stahlblech bestehenden Konstruktionsteile und die Abstellflächen derart schwer beansprucht, daß es rasch zu Deformierungen und schweren Beschädigungen der Transportgestelle kommt, die häufig nach einer nur kurzen Lebensdauer zerstört sind.
Daher löst die erfindungsgemäße Ausbildungsweise eines solchen Lager- und Transportgestells als Gießereierzeugnis die Aufgabe, einer derartige Palette zum Lagern und Transportieren schwerer und schwerster Gegenstände zu schaffen, die auch für Stahlwerks-Zwischenerzeugnisse, beispielsweise noch unter Gießwärme stehende Stahlblöcke geeignet ist.
Durch den Gußwerkstoff, sei es Grau- oder Temperguß, oder sei es ein Gußwerkstoff mit Kugelgraphit-Anteil, wird eine hohe Steifigkeit und ein gutes Dämpfungsvermögen bei Stößen erreicht.
Das als Gießereierzeugnis ausgebildete Gestell nach der Erfindung kann in vielfacher Hinsicht zur Erfüllung unterschiedlicher Lager- und Transportaufgaben für verschiedenartige Gegenstände ausgebildet und abgewandelt werden.
Beispielsweise kann eine Verstärkung der Abstellfläche dadurch erzielt werden, daß einzelne längs und/oder quer verlaufende Rippen mit verstärkten nach unten gerichteten Stangen versehen sind.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird ein besserer und sicherer Aufstand dadurch erreicht, daß die Kreuzungen von längs- und quer verlaufenden Rippen von verstärkten Stegen zusätzliche Füße angebracht sind. Dadurch werden auch Durchbiegungen und dauernde Verformungen der Abstellflächen vermieden.
Die Abstellfläche des Gestells kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Erfindungsgemäß können sich die längslaufenden Rippen kreuzend und gegeneinander versetzt querlaufende Rippen anschließen oder umgekehrt, können sich an die querlaufenden Rippen kreuzend und gegeneinander versetzt längslaufende Rippen anschließen. Auf diese Weise wird ein aus Langschlitzen bestehendes gitterartiges Gebilde geschaffen, bei dem die Langschlitze gegeneinander längsversetzt sind.
Eine größere Festigkeit und bessere Aufstandsflächen können geschaffen werden, wenn nach einem weiteren Merkmal die Füße an den Ecken des Rahmengestells durch längs verlaufende, breite Längsschlitze freilassende kufenartige Verbindungsstege verbunden sind. Auch können diese Füße an den Ecken durch quer verlaufende, breite Querschlitze freilassende Verbindungsstege verbunden sein.
Eine besonders günstige Ausbildungsweise ergibt sich, wenn erfindungsgemäß die Füße an den Ecken des Rahmengestells als kastenartige, nach unten sich verjüngend-gerichtete> oben offene Hohlkörper gestaltet sind. Wenn weiterhin die oben offenen Hohlräume der kastenartigen Füße quer zu den sich verJüngendenInnenwandungen eine das Einsenken der Füße eines von oben abzusenkenden stapelbaren Rahmengestells ermöglichende Breite aufweisen, können platzsparend eine Anzahl von Rahmengestellen übereinander gestapelt werden, ohne daß ein gegenseitiges Verschieben oder Verrutschen zu befürchten ist. Das Stapeln wird erfindungsgemäß auch dadurch ermöglicht, daß im Bereich der Ecken des Rahmengestells die Abstellfläche mit Vertiefungen versehen ist, inwelche mit geringem Spiel das Aufsetzprofil der Füße eines auf die Abstellfläche abgesetzten Rahmengestells derart paßt, daß die Füße mindestens an ihren Innenseiten formschlüssig gehalten sind.
Eine andere Ausbildungsform des Rahmengestells besteht erfindungsgemäß auch darin, daß zwischen den Längsrippen und den Querrippen Durchbrüche durch die Abstellfläche zur Aufnahme der Füße von einsteckbaren Rungen angebracht sind, wobei nach einem weiteren Merkmal diese Durchbrüche mit verstärkten Einfassungsleisten versehen sein können.
Diese Durchbrüche können auch erfindungsgemäß an den Ecken des Rahmengestells angeordnet und in Winkelform gestaltet sein, und das Einstecken der Füße von winkeleisen-artig geformten Eck-Rungen zu ermöglichen. In weiterer Abwandlung können die an den Ecken des Rahmengestells angeordneten Füße einen kreisrunden Querschnitt aufweisen und mit runden Aufnahmebohrungen für die Einsteckenden von rundstangenförmigen Eck-Rungen versehen sein.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, daß die die Abstellflächen bildenden Oberflächen der Längs-und Querstäbe und der Längs- und Querrippen leicht konkav ausgebildet sind und etwa die Kontur eines Kreisbogens mit sehr großem Radius aufweisen.
Eine erfindungsgemäß bevorzugte Herstellungsmethode für die als Gießereierzeugnis ausgebildeten Rahmengestelle besteht in der Verwendung einer horizontal ausgerichteten offenen Gießform, die von einem Eingußsystem aus mit einer manuell oder automatisch dosierten Schmelzemenge nur bis zu einer Höhe zwischen 4 und 2 mm unterhalb der Formoberfläche gefüllt wird.
Dabei besitzt die Gießform vorzugsweise ein an einer Seite des Rahmengestells liegendes, aus einem Lauf und mehreren Abschnitten bestehendes Eingußsystem und ein an der dem Eingußsystem gegenüberliegenden Seite des Rahmengestells vorgesehenes Metall-Auffangsystem, gegen das dßr Formraum mittels eines Oberlaufwehrs abgesperrt ist1 dessen Uberlaufkante 2 bis 4 mm unter der Formoberfläche liegt.
Durch dieses Gieß- und Form-Verfahren können die Rahmengestelle unter geringem technischen Aufwand auch in größeren Serien angegossen werden. Das Offenkasten-Gießverfahren hat den weiteren Vorteil, daß die abgegossenen Rahmengestelle frei von Gießgraten, Steigern und sonstigen Ansätzen und daher sogleich fertig sind und keiner oder nur ganz geringfügiger Nachschau und Nacharbeit bedürfen.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sinn in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 das Gießereierzeugnis in einer ersten Ausführungsform Fig. 2 die Ausführungsform gem. Fig. 1 in einer Teil-Draufsicht; Fig. 3 die Ausführungsform gem. Fig. 1 und 2 in einem Teilschnitt A -Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit gem.
Fig. 1 und 2 bei X; Fig. 5 das Gießereierzeugnis in einer anderen Ausführungsform Fig. 6 die Ausführungsform gem. Fig. 5 in einer Teil-Draufsicht; Fig. 7 das Gießereierzeugnis in einer weiteren Ausführungsform Fig. 8 einen Teilschnitt B - B' durch einen Fuß gem. Fig. 7; Fig. 9 einen Längsschnitt C - C' durch fünf aufeinandergestapelte Gießereierzeugnisse gem. Fig. 7; Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Ecke des Rahmengestells; Fig. 11 eine Ansicht des Rahmengestells mit den Füßen eines gestapelten Rahmengestells; Fig. 12 das Gießereierzeugnis in einer weiteren Ausf&hrungsform; Fig. 13 einen Querschnitt D - D' gem. Fig. 12 Fig. 14 einen Teilschnitt E - E' gem. Fig. 12 mit eingesteckter Runge; Fig. 15 das Gießereierzeugnis in einer weiteren Ausführungsform mit eingesteckten Eck-Rungen; Fig. 16 das Gießereierzeugnis in einer weiteren Ausführungsform mit eingesteckten Eck-Rungen; Fig. 17 die Ausführungsform gem. Fig. 16 in Draufsicht.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte- Ausführungsform des Gießereierzeugnisses.stellt eine einfaches Lager- und Trasportgestell, auch als Flachpalette bezeichnet, dar.
Das liahmengestell besteht aus je zwei parallelen Längs-und Querstäben 2 und 3, welches an jeder Ecke mit Füßen 4 und mit einer ebenen, längs- und quer verlaufenden Rippen 5>6 aufweisenden gitterähnlichen Abstellfläche 1 für das zu lagernde und/oder zu transportierende Gut versehen ist.
Die Darstellung gem. Fig. 2 zeigt eine Teil-Draufsicht nach Fig. 1, während Fig. 3 einen Teilschnitt nach den Fig. 1 und 2 gem. der Linie A - A' zeigt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Rippen 7 und 8 verstärkt und mit nach unten gerichteten Stegen versehen. Die verstärkten Rippen 7 und 8 laufen ferner in zusätzliche Füße 9 aus, die im Kreuzungspunkt der verstärkten Rippen 7 und 8 angebracht sind und im GrundriB die Form eines Kreuzes haben.
In Fig. 4 ist vergrößert die Einzelheit bei "X" gem. Fig.
1 und 2 dargestellt. Wie daraus hervorgeht, wesen die die Abstellfläche 1 bildenden Oberflächen des Längsstabes 3 wie auch des Ouerstabes 2 eine leicht konkave Ausbildung auf, die etwa der Kontur eines Kreisbogens mit sehr großem Radius R entspricht. Der Längsstab 3 ist mit nach unten gerichtetem verlängertem Steg versehen, der etwa den Verlängerungsstegen der Rippen 7, 8 entspricht oder noch tiefer gezogen sein kann.
Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform zeigt ebenfalls eine sog. Flachpalette, bei der die Füße 4 an den Ecken des Rahmengestells durch kufenartige Verbindungsstege 12 miteinander verbunden sind, so daß zwischen dem Längsstab 2 und dem Verbindungssteg 12 ein längsverlaufender breiter Längsschlitz freigelassen ist, der zum Einschieben der Gabel von Gabelstaplern oder dergl. Transportvorrichtungen dient.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, sind hier die Querrippen 6 dicht aufeinanderfolgend angeordnet, so daß nur schmale Schlitze zwischen den Querrippen 6 freibleiben. Demgegenüber weisen jedoch die mit 11 bezeichneten Längsrippen große Abstände voneinander auf und sie sind gegeneinander versetzt angeordnet. In Fig. 6 ist die Anordnung der Rippen prizipiell gleichartig getroffen, jedoch um 900 gedreht. Hier weisen die Längsrippen 5 enge Abstände auf und lassen nur schmale Schlitze frei, während die Querrippen 10 längere Abstände haben und gegeneinander versetzt sind.
Eine besondere Ausführung einer Flachpalette zeigen die Fig. 7 bis 9, die dadurch besonders vorteilhaft ist, weil eine größere Anzahl von Paletten aufeinander'gestapelt werden kann und nut eine geringe Raumhöhe beansprucht wird.
Dies wird gem. Fig. 7 dadurch erreicht, daß an den Ecken und auch im mittleren Bereich des Rahmengestells kastenartige, sich nach unten gerichtet verjüngende Füße 14, 17 als Hohlkörper angeordnet sind, die von oben offene Hohlräume 15 aufweisen. In diese Hohlräume 15 passen, wie aus Fig. 8 und 9 erkennbar ist, die Füße 14, 17 der von oben aufgelegten Paletten so hinein, daß sie in diese einsenkbar sind. Um ein besseres und leichteres Einfädeln der von oben auf den Palettenstapel abzusenkenden nächsten Palette zu ermöglichen, ist der Hohlraum 15 mit einem vertieften Einführungsrand 16 versehen. Die Schrägneigung der Innenwandung 17 entspricht in etwa der der Außenwandung der Hohlfüße 14, 17, so daß diese hineinpassen.
Eine glatte,saugende und daher schwer lösbare Anlage der Füße ineinander wird durch die geringen Ungenauigkeiten und die Rauhigkeit der Form und Oberflächen der Füße vermieden.
Wie die Fig. 7 weiterhin zeigt, können die Längsrippen 5 enge Abstände und die unversetzt durchgehenden Ouerrippen 6 weite Abstände voneinander haben, so daß parallel unversetzt nebeneinander Langschlitze gebildet werden. Abweichend hiervon ist es auch möglich, die Längsrippen 5 durchgehend anzuordnen, während die Querrippen 10 gegeneinander versetzt sind, wobei immer drei Längsrippen 5 durch eine Querrippe 6 verbunden sind.
Bei der Ausführung nach den Fig. 10 und- 11 ist eine ebenfalls stapelbare Ausbildungsweise derart gestaltet, daß irn Bereich der Ecken des Rahmengestells die Abstellfläche 1 mit Vertiefungen 30 versehen ist, in welche mit geringem Spiel das Aufsetzprofil 4a der Füße 4 eines auf die Abstellfläche 1 abgesetzten Rahmengestells 1a derart paßt, daß die Füße 4 mindestens an ihren Innenseiten formschlüssig gehalten sind. Dabei können die Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 30 durchaus - wie dargestellt - nach außen offen sein. Es genügt, wenn die Formgebung so gestaltet ist, daß die Füße 4 mit ihrem Aufsetzprofil 4a an ihren Innenseiten so gehalten sind, daß sie nicht abrutschen können.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 12 bis 14 dargestellt, und zwar weist hier die Abstellfläche 1 zahlreiche rechteckige Durchbrüche 20, 21 auf, die zum Einstecken von Füßen 22 von einsteckbaren Rungen 23 dienen.
Diese Durchbrüche 20, 21 können allseitig verstärkte Einfassungsleisten 24 aufweisen, wie aus Fig. 1:3 und 14 ersichtlich ist. An den Längs- und Querseiten des Rahmengestells sind die Längs- und Querstäbe 2, 3 mit zusätz-lichen Füßen 1-8 im mittleren Bereich versehen. Die drei Füße 4 und 18 an den Längsseiten sind mittels Verbindungsstegen 12 miteinander verbunden, so daß auch hier (vergl. Fig. 5, 6) Längsschlitze 13 freigelassen sind. Bei der Ausführung gem. Fig. 12 und 13 weisen die Längsrippen 5 ebenfalls geringe Abstände voneinander auf, so daß sich schmale Längsschlitze ausbilden, die durch in weiten Abständen unversetzt durchlaufende Querrippen 6 unterbrochen sind.
Die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform besteht eben- falls aus einem mit Füßen 4 versehenen Rahmengestell, welches von den Längs- und Querstäben 2 und 3 gebildet wird, und deren Abstellfläche durchgehende Querrippen 6 aufweist, während die Längsrippen 5 versetzt sind, so daß eine gitterartige Struktur entsteht. Innerhalb der Füße 4 an den Ecken des Rahmengestells sind durch die Abstellfläche 1 Durchbrüche 15 in Winkelform angebracht, die zum Einstecken der Füße von winkeleisen-artig geformten Eck-Rungen 26 dienen.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere abgewandelte Ausführungsform bei der die an den Ecken des Rahmengestells angeordneten Füße 27 kreisrunde Querschnitte aufweisen und runde Aufnahmebohrungen aufweisen, die zum Einstecken der Enden 28 von rundstangen-artigen Eck-Rungen 29 dienen.
Die hier gezeigten Gestaltungsformen erschöpfen nicht alle Möglichkeiten der Erfindung, denn es sind noch weitere Gestaltungsformen und Kombinationen der hier dargestellten und beschriebenen Ausführungen des erfindungsgemäßen als Gießereierzeugnis ausgebildeten Rahmengestells zum Lagern und/oder Transportieren von Gegenständen möglich.

Claims

Gießereierzeugnis sowie Gießverfahren zu seiner Herstellung und Gießform zur Durchführung des Verfahrens Patentanspru'ch 1. Gießereierzeugnis dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem von je zwei parallelen Längs- und quer stäben (2,. 3) gebildeten rechteckigen, mit Füßen (4) an jeder Ecke ausgerüsteten Rahmengestell besteht, welches mit einer ebenen, längs und quer verlaufende- Rippen (5,6) aufweisenden, gitterähnlichen Abstellfläche (1) für das zu lagernde und/oder zu transportierende Gegenstände versehen ist.
2. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß einzelne längs und/oder quer verlaufende Rippen (7,8) mit verstärkten nach unten gerichteten Stegen versehen sind.
3, Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreuzungen von längs- und quer verlaufenden Rippen (5,6) vorzugsweise Rippen (7, 8) mit verstärkten Stegen zusätzliche Füße (9) angebracht sind.'
4. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich an die längs laufenden Rippen (5) kreuzend und gegeneinander versetzt querlaufende Rippen (10) anschließen.
5. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich an die querlaufenden Rippen (6) kreuzend und gegeneinander versetzt längslaufende Rippen (11) a.nschließen.
6. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (4) an den Ecken des Rahmengestells durch längs verlaufende, breite Längsschlitze (13) freilassende kufenartige Verbindungsstege (12) verbunden sind.
7. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (4) an den Ecken des Rahmengestells durch quer verlaufende, breite Ouerschlitze freilassende kufenartige Verbindungsstege verbunden sind.
8. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (4) an den Ecken des Rahmengestells als kastenartige, nach unten sich verjüngend gerichtete.

oben offene Hohikörper (14) ausgebildet,:sinds.
9. Gießereierzeugnis nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die oben offenen Holräume (15) der kastenarigen Füße (14) quer zu den sich verjüngenden Innwandungen (17) eine das Einsenken der Füße (14) eines von oben abzusenkenden, stapelbaren Rahmengestells ermöglichende Breite aufweisen.
10. Gießereierzeugnis nach den Ansprüchen 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß außer an den Ecken des Rahmengestells auch im Feld der Abstellfläche (1) ein oder mehrere kastenartige, nach unten gerichtete, sich verjüngende Füße (14) mit von oben offenen Hohlräume angeordnet sind.
11. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ecken des Rahmengestells auch an den Längs-oder Ouerstäben (2,3) Füße (18) angebracht sind.
12. Gießereierzeugnis nch Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ecken des Rahmengestells die Abstellfläche(1) mit Vertiefungen (30) versehen ist, in welche mit geringem Spiel das Aufsetzprofi.l (4a) der Füße (4) eines auf die Abstellfläche (1) zum Stapeln abgesetzten Rahmengestells (la) derart paßt, daß die Füße (4) mindestens an ihren Innenseiten formschlüssig gehalten sind.
13. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Längsrippen (5) und den Querrippen (6) rechteckige Durchbrüche (20,21) durch die Abstellfläche (1) zur Aufnahme der Füße (22) von einsteckbaren Rungen (23) angebracht sind.
14. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet.

daß an den Ecken des Rahmengestells und innerhalb der Füße (4) verlaufende Durchbrüche (25) durch die Abstellfläche (1) in Winkelform zum Einstecken der Füße von Winkeleisen-artig geformten Eck-Rungen (26) angebracht sind.
15, Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die an den Ecken des Rahmengestells angeordneten Füße (27) einen kreisrunden Querschnitt aufweisen und mit runden Auf.nahmebohrungen für die Einsteckenden (28) von rundstangenf8rmigen Eck-Rungen (29) versehen sind.
16. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch.gekennzeichnet, daß die die Abstellfläche (1) bildenden Oberflächen der Längs- und Querstäbe (2, 3) und der Längs- und Querrippen (5, 6) leicht konkav ausgebildet sind und etwa die Kontur eines Kreisbogens mit sehr großem Radius (R) aufweisen.
17. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es aus Grauguß besteht.
18. Gießereierzeugnis nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gußwerkstoff mit Kugelgraphit besteht.
19. Gießverfahren zur Herstellung eines Gießereierzeugnisses nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche gekennzeichnet durch die Verwendung einer horizontal ausgerichteten offen Gießform, die von einem Eingußsystem aus mit einer manuell oder automatisch dosierten Schmelzemenge nur bis zu einer Höhe zwischen 4 und 2 mm unterhalb der Formoberfläche gefüllt wird.
20. Gießform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 19 bestehend aus einer geschwärzten oder geschlicht- eten horizontal ausgerichteten offenen Herdform, gekennzeichnet durch ein an einer Seite des Rahmengestells liegendes, aus einem Lauf und mehreren Abschnitten bestehendes Eingußsystem, und durch ein an der dem Eingußsystem gegenüberliegenden Seite des Rahmengestells vorgesehenes Metall-Auffangsystem, gegen das der Formraum mittels eines Überlaufwehrs abgesperrt ist, dessen Überlaufkante 2 bis 4 mm unter der Formoberfläche liegt.