DE322610C - Verfahren zur Herabminderung des Sauerstoffgehaltes von auf Spiegeleisen mit mim. 10Prozent Mangangehalt oder hochprozentiges Ferromangan zu verhuettendem Braunstein durch Behandeln desselben mit einem Reduktionsmittel in der Waerme - Google Patents

Verfahren zur Herabminderung des Sauerstoffgehaltes von auf Spiegeleisen mit mim. 10Prozent Mangangehalt oder hochprozentiges Ferromangan zu verhuettendem Braunstein durch Behandeln desselben mit einem Reduktionsmittel in der Waerme

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DE322610C DE1912322610D DE322610DD DE322610C DE 322610 C DE322610 C DE 322610C DE 1912322610 D DE1912322610 D DE 1912322610D DE 322610D D DE322610D D DE 322610DD DE 322610 C DE322610 C DE 322610C
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Description

  • Verfahren zur Herabminderung des Sauerstoffgehaltes von auf Spiegeleisen mit mim. 10 Prozent Idangangehalt oder hochprozentiges Ferromangan zu verhüttendem Braunstein durch Behandeln desselben mit einem Reduktionsmittel in der Wärme. Bei der Herstellung von. Spiegeleisen. und Ferromaiigan aus Braunstein treten im Hochofenbetrieb bekanntlich äußerst große Schwierigkeiten auf, welche vor allen Dingen auf den im Braunstein vorhandenen Überschuß an Sauerstoff zurückzuführen, sind. Man hat daher bereits vorgeschlagen, die zu verhüttenden Manganerze durch einen Vorbereitungsprozeß in niedrigere Oxydationsstufen umzuwandeln, indem man die Erze in einem geschlossenen Apparat einem erhitzten Windstrom bei einer Temperatur von etwa 70o bis. 8oo° C aussetzt oder auf dieselben bei einer Temperatur v an etwa 300 ° C kohlenoxydhaltige Gase (Gichtgase) einwirken läßt. Beide Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die Reduktion des Braunsteins infolge der zu geringen, daselbst auftretenden Temperatur nur unvollkommen ist, da stets ein Teil des Braunsteins bei einer noch so intensiven Reduktion in unierlegtem Zustande zurückbleibt. Außerdem ist das erhaltene Material für die spätere Bearbeitung .im Hochofen zu feinkörnig.
  • Man hat ferner ein Verfahren zur Herstellung von manganhaltigem Koks vorgeschlagen, gemäß welchem Manganerz in zerkleinertem Zustande oder in Pulverform mit gewaschenem Kohlengrus oder -pulver homogen gemischt und die Mischung wie gewöhnliche Steinkohle in einem Koksofen verkokt wird. Abgesehen davon, d aß zur Ausübung dieses Verfahrens besondere Mühlen und andere Hilfsapparate notwendig sind, weist dieses Verfahren den Übelstand auf, daß der erhaltene Koks nur höchstens io Prozent Mangan enthalten kann, da, zur guten Verkokung das Hinzufügen mineralischer Bestandteile :2o Prozent des Kohlengewichts nicht übersteigen- darf und der Mangangehalt eines noch so gut ausgewaschenen Braunsteins 5o Prozent nicht übersteigt. Da man nun den Hochofen mit diesem Koks allein nicht anfüllen kann, so muß Eisenerz hinzugefügt werden, so daß als Endprodukt nur höchstens 7 bis 8 Prozent Mangan enthaltende, schwache Spiegeleisenarten resultieren. Auch bei diesem Verfahren ist die Reduktion des Sauerstoffgehaltes infolge relativ geringer Verkokungstemperatur (etwa 6oo°) nur unvollkommen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herabminderung des Sauerstoffgehaltes von Braunstein unter Zuhilfenahme eines' Reduktionsmittels in der-Wärme, wobei dieses Verfahren hochprozentiges Ferromangan und Spiegeleisen von mehr als 1o Prozent Mangangehalt zu erhalten gestattet und eine vollständige Reduktion des Sauerstoffgehaltes des Braunsteins erzielt wird.. Gemäß der Erfindung wird Braunstein in einem Hilfsofen dicht gemischt mit Kohlen- oder Koksklein bei allmählicher Anfüllung durchgeglüht. Das Durchglühen kann hierbei in einem Hilfsofen beliebigen Systems erfolgreich durchgeführt werden. In einen, Schachtofen wird auf eine Schicht glühenden Kokses eine Mischung von Braunstein mit ao bis a5 Prozent Koks oder Kohlenklein durch die obere Schachtöffnung hineinbefördert: Nach etwa 2o bisq.oMinuten, wo die hineingeführte Mischung sich im Stadium des Glühens befindet, wird die nächste Schicht der Mischung hineinbefördert usw., bis der Ofen auf diese Weise allmählich angefüllt wird. Gleichzeitig wird unten die erhaltene Manganschlacke ,ausgebrochen und dem Hochofen zugeführt. Der sich reichlich aus dem Braunstein ausscheidende, reine Sauerstoff wirkt auf den in relativ geringerer Menge vorhandenen Brennstoff so heftig ein, daß in kurzer Zeit eine äußerst hohe Temperatur (Weißglut) erzielt wird. Die Folge davon ist, d'aß die Mischung sofort zu schmelzen beginnt, wodurch eine vollständige Reduktion des Sauerstoffes eintritt, da die sich hierbei bildende Schlacke nur oder fast nur Manganoxydul enthält (Mn O). Eine so hohe Reduktion des Sauerstoffs ist auf die in obiger Weise erhaltene hohe Temperatur und das heftige Einwirken des Sauerstoffs zurückzuführen. Eine derartig hohe Temperatur läßt sich bei den erwähnten, bekannten Verfahren nicht erzielen, so daß daher auch bei jenen Verfahren sich nur höchstens die Oxydationsstufen Mn. 0" oder Mn" 04 erreichen lassen. Die bei dem beschriebenen Vorbereitungsprozeß erhaltene Schlacke ist daher ein äußerst. vorteilhaftes Produkt, welches in dem Hochofen wie gewöhnliches Eisenerz weiter verarbeitet wird. Die erhaltene Schlacke ist um so vorteilhafter, da sie nur in großen Stücken auftritt; kleine sind nur in geringer Zahl vorhanden, Staub wird überhaupt nicht erzielt. Bei dem Verarbeiten dieser Schlacke in dem Hochofen wird ein höchst ruhiger Gang desselben erreicht. Es ist auch dadurch möglich geworden, hochprozentiges Ferromangan und Spiegeleisen von mehr als io Prozent Mangangehalt zu erhalten, ohne daß die zum Schmelzen notwendige Koksmenge wesentlich erhöht -wird. Der Vorbereitungsprozeß gestaltet sich äußerst wirtschaftlich, da er nur einen sehr geringen Luftzug und nur wenige Bediennungsmannschaften erforderlich macht, ja sogar bei geschickter Handhabung in Haufen vorgenommen werden kann, ohne daß es notwendig ist, einen Hilfsofen zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcH: Verfahren zur Herabminderung des Sauerstoffgehaltes von auf Spiegeleisen mit mim. io Prozent Mangangehalt oder hochprozentiges Ferromangan zu verhüttendem Braunstein durch Behandeln desselben mit einem Reduktionsmittel in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, däß der Braunstein in einem Hilfsofen dicht gemischt mit Kohlen- oder Koksklein bei allmählicher Artfüllung durchgeglüht wird, wobei die Reduktion bei einer so holten Temperatur durchgeführt wird, daß eine möglichst nur Manganoxydul (Mn O) enthaltende Schlacke entsteht.
DE1912322610D 1912-12-25 1912-12-25 Verfahren zur Herabminderung des Sauerstoffgehaltes von auf Spiegeleisen mit mim. 10Prozent Mangangehalt oder hochprozentiges Ferromangan zu verhuettendem Braunstein durch Behandeln desselben mit einem Reduktionsmittel in der Waerme Expired DE322610C (de)

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