DE322578C

DE322578C - Weinkuehler

Info

Publication number: DE322578C
Application number: DE1919322578D
Authority: DE
Original assignee: WOLDEMAR RUHE
Current assignee: WOLDEMAR RUHE
Priority date: 1919-09-05
Filing date: 1919-09-05
Publication date: 1920-07-03

Description

Weinkühler. Der Wein verliert bekanntlich an Geschmack, wenn er zu stark gekühlt wird. Um dies zu vermeiden, sollte die Flasche nach gewisser Zeit aus dem Kühler genommen werden. Dies unterbleibt .aber in den meisten Fällen, da es an einem geeigneten Behältnis mangelt, um die nasse Flasche unterzubringen. Das Aufstellen der Flasche nach vorausgehendem Trocknen auf dem Tische wird von vielen nicht gewünscht. Eine Einrichtung, die das Herausnehmen der Weinflasche aus dem Kühler, ohne die erwähnten Mißstände zu haben, ermöglicht, entspricht daher einem gewissen Bedürfnisse. Durch vorliegende Erfindung wird diesem -in bester Weise entsprochen. Danach erhält der Weinkühler einen abhebbaren, schalenartigen Einsatz zur Aufnahme der aus dem Kühler genommenen Flasche.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. i zeigt den Kühler mit dem neuen Einsatz im Schaubild.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Kühlereinsatz in Seitenansicht, Draufsicht und Stirnansicht. Der Weinkühler a üblicher Form erhält nach der Erfindung einen Einsatz b. Dieser ist muldenartiger Form, um eine Flasche leicht aufnehmen und halten zu können. An der einen Stirnseite besitzt die Mulde eine Wand c, die als Stütze für die eingelegte Flasche dient. Die Wand hat unten eine Durchbrechung d als Abfluß für das an der Flasche beim Herausheben aus dem Kühler haftende Wasser. Oben hat die Wand c zwei Haken f zum Einhängen des Einsatzes in den Weinkühler. Die Mulde des Einsatzes kann an den Seitenflanken, in der Hauptsache zu dekorativen Zwecken, Durchbrechungen g haben. Es entstehen dadurch aber gleichzeitig eine Art Handgriffe b zum Einsetzen und Ausheben des Einsatzes.
Die neue Einrichtung wird in der Weise benutzt, daß man den Einsatz nach dem Ausheben der Weinflasche aus dem Weinkübel auf diesen setzt und dann die Flasche in die Mulde legt. Dabei greifen die Haken f über den Rand des Kühlers, während auf dem gegenüberliegenden Randteil die Mulde selbst aufliegt. Dadurch wird erreicht, daß der Einsatz in schräger Lage im Weinkühler ruht, so daß einerseits der Wein nicht aus der Flasche ausfließen, andererseits das von der Flasche ablaufende Wasser sich in der Mulde sammeln und durch deren Bodenöffnung d in den Kühler zurückfließen kann.
Es ist ersichtlich, daß die geschilderte Einrichtung einfachster Art alle angestrebten Vorzüge in sich schließt. Darüber hinausgehend wird aber der weitere Vorteil erreicht, daß durch die unmittelbare Lagerung des aus dem Weinkühler genommenen Weines über dem Eise bzw. dem Eiswasser dieser zwar nicht weiter abgekühlt wird, daß aber auch eine Erwärmung desselben verhindert wird, da das darunter befindliche Kühlmittel immer noch etwas Wärme entziehend auf die Flasche wirken und die durch die umgebende Luft erfolgende Erwärmung ungefähr ausgleichen wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCH2: z. Weinkühler, dadurch gekennzeichnet, daB derselbe einen abhebbaren, schalenartigen Einsatz (b) zur Aufnahme der aus dem Kühler genommenen Weinflasche besitzt. z. Weinkühler nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz muldenförmige Gestalt und an der einen Stirnseite eine Stütze für den Flaschenboden, z. B. eine Wand (c), hat und daB an dieser Wand Haken (f, f) zum Einhängen des Einsatzes an dem Kühlerrand derart angebracht sind, daß der Einsatz, der auf dem gegenüberliegenden Randteil des Kühlers unmittelbar mit seiner Mulde aufruht, im Gebrauch sich in schräger Lage befindet.