DE3224712A1 - Schaltanlage - Google Patents
SchaltanlageInfo
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- DE3224712A1 DE3224712A1 DE19823224712 DE3224712A DE3224712A1 DE 3224712 A1 DE3224712 A1 DE 3224712A1 DE 19823224712 DE19823224712 DE 19823224712 DE 3224712 A DE3224712 A DE 3224712A DE 3224712 A1 DE3224712 A1 DE 3224712A1
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
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- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
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- Farming Of Fish And Shellfish (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT
Mannheim 25. Juni 1982
Mp.-Nr. 589/82 ZPT/PH - Ft/Sd
Die Erfindung betrifft eine Schaltanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
20
Scherentrennschalter sind im allgemeinen Freiluftschalter, die in einer Freiluftschaltanlage aufgebaut sind
und mit an einer oberhalb der Trennschalter angeordneten Überspannung bzw. Abspannung angehängten Gegenkontakten
zusammenwirken. Die Einschaltung erfolgt dann so, daß
25
die beiden Scherenkontakte eines Scherentrennschalters das betreffende, damit zusammenwirkende Gegenkontaktstück
schnabelartig zwischen sich nehmen. Beim Ausschalten unter Last treten zwischen den Scherenkontaktstücken
und dem Gegenkontakt Ausschaltlichtbögen auf, die zu 30
einem Abbrand entweder am Gegenkontaktstück oder an einem der Scherenkontakte und damit zu einer Beschädigung
der beiden Komponenten führen. Aus diesem Grunde werden sogenannte Abreißkontakte vorgesehen, die so
geführt sind, daß sie nach Trennung der Scherenkontaktstücke von dem Gegenkontakt noch kurzseitig geschlossen
Mp,,-Nr. 589/82 ^ 322 A 7Ί
bleiben, und zwischen denen dann beim endgültigen Ausschalten der Ausschaltlichtbogen gezogen wird. Auf diese
Weise werden die eigentlichen, den Nennstrom übertragenden Komponenten, also die Scherenkontakte und die Gegenkontakte
geschont, weil sie selbst keine Lichtbogenfußpunkte aufnehmen und führen müssen.
Die Kommutierungskontakte, also diejenigen Kontaktstücke oder Kontaktelemente, die zur Kommutierung des Ausschaltstromes
auf die Abreißkontakte dienen, sind im allgemeinen an den Scherenkontaktstücken angebracht
(vgl. DE-OS 28 39 914.6; DE-OS 31 33 622.1).
Derartige Anordnungen sind jedoch aufwendig und im Hinblick auf Teilentladungen auch ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schaltanlage zu vereinfachen und insbesondere die Kommutierungskontakte
mit den Abreißkontakten günstiger anzuordnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten der Ausführung, wie aus den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche
ersichtlich wird.
Die Erfindung schafft eine Kommutierungskontaktanord-30
nung, bei der die Kommutierungskontakte am Gegenkontakt
angeordnet sind und den Abschaltlichtbogen praktisch im Bereich des Gegenkontaktes ziehen, so daß Abbrandvorgänge
an den Scherenkontaktstücken und auch am Gegenkontakt
vermieden werden können. Die Anordnung der Kommutie-35
rungskontakte praktisch in den Gegenkontakt hinein, der
beispielsweise rohrförmig ausgebildet sein kann, schafft außerdem noch den Vorteil, daß gem. kennzeichnendem Teil
des Anspruches 5 Kunststoffbeschichtungen im Bereich der
Kontaktstellen vorgesehen sein können, die unter der Einwirkung des Lichtbogens Gase abgeben, die zur besseren
Lichtbogenlöschung beitragen (Hartgasbeblasung).
Der Ausschaltvorgang erfolgt dann so, daß die Scherenholme oder Scherenkontakte sich von den Gegenkontakten
entfernen, wobei unter der Wirkung der Federn die Kommutierungskontakte, d. h. also die Leisten, synchron und
gleichzeitig mitlaufen. Nach einer gewissen Bewegung
trennen sich die Abreißkontakte so daß dort, im vorlie-15
genden Falle also innerhalb des Gegenkontaktes, ein Lichtbogen gezündet wird, der unter gleichzeitiger
Hartgasbeblasung bis zu seiner Löschung brennt. Danach können sich die Scherenkontakte von den Kontaktleisten
der Kommutierungskontakte stromlos trennen. Beim Ein-20
schalten erfolgt der Vorgang in umgekehrter Richtung.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß die Kommutierungskontakte mit den Abreißkontakten
am Gegenkontakt angeordnet sind, so daß der Abschaltlichtbogen im Bereich des Gegenkontaktes gezogen
wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den Merkmalen der Ansprüche 10 und 11 zu entnehmen.
Dabei sind zwei Möglichkeiten gegeben: Zum einen kann
die Kontaktfahne federnd mit der Leiste verbunden sein und zum anderen kann die Kontaktfahne auch als Schnappkontakt
ausgebildet sein. Die Wirkungsweise der Anordnung 1st wie folgt:
Bei einem Ausschaltvorgang trennen sich die Kontakt-35
stücke des Scherentrennschalters vom Gegenkontakt,
- r
bleiben aber noch mit der Kontaktleiste in Verbindung. Dabei hat sich dann, wenn die Kontaktfahne federnd mit
der einen Kontaktleiste verbunden ist, die Kontaktstelle geöffnet, so daß dort ein Lichtbogen gezogen wird, der
in einer gegebenenfalls der Kontaktstelle zuzuordnenden Lichtbogenlöschkammer gelöscht wird. Nach Erlöschen des
Lichtbogens trennt sich der Gegenkontakt bei weiterer Ausschaltbewegung von der Kontaktleiste und zwar strom-
10
los.
Es hat sich herausgestellt, daß dann, wenn die Kontaktfeder schnappbar oder als Schnappfeder ausgebildet ist,
das Löschen des Lichtbogens an der Kontaktstelle schnel-
ler und in jedem Falle sicherer erfolgt.
Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung
sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesse-20
rungen näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 einen Gegenkontakt, der gem. der
Erfindung ausgebildet ist, in Seitenansicht und in Aufsicht,
25
Erfindung ausgebildet ist, in
Fig. 3 und 4 je zwei Schnittansichten gem.
Schnittlinie A-B und C-D der Figur 30
1, zeitlich kurz nach Beginn der Ausschaltung.
Fig. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, jeweils in zwei unter-35
schiedlichen Arbeitsstellungen,
Mp.-Nr. 589/82 -"-- '--" : "-":-- Ί ? ? Λ 7 1 ?
Fig. 7 eine Aufsicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf einen erfin
dungsgemäß ausgebildeten Hilfskontakt, im Schnitt nach Linie E-E der
Fig. 7 und
Fig. 9 eine Schnittansicht gemäß Linie
E1-E1 der Fig. 7.
In der Figur 1 ist ein Gegenkontakt 10 dargestellt, der an seinen beiden Enden mittels Halteelementen 12 und 14
über Hängestangen 16 und 18 an einer nicht näher dargestellten Überspannung oder Abspannung einer Hochspannungsfreiluft-Schaltanlage
abgespannt bzw. aufgehängt ist. Der Gegenkontakt 10 besitzt beidseitig als Kommutierungskontakte
dienende Kontaktleisten 20 und 22, die U-förmig mit Schenkelenden 24 und 26 bzw. 28 und 30
versehen sind. Diese Leisten 20 und 22 sind in Schlitzen 32 bzw. 34 geführt, welche Schlitze 32 und 34 in eine
rechteckige Ausnehmung 36 im Inneren des Gegenkontaktes
10 einmünden. Die Innenflächen der Schlitze 32 und 34
sind jeweils mit einer Isolierschicht 38 und 40 bzw. 42
und 44 beschichtet, so daß die Leisten von dem Gegenkontakt 10 elektrisch isoliert sind. Im Bereich der Schenkelenden
24 und 28 bzw. 26 und 30 befinden sich 30
H-förmige Kontaktstücke 46 bzw. 48, die öffnungen 50
bzw. 52 aufweisen, in die die Schenkel 24 und 28 bzw. 26 und 30 eingreifen. Die Enden der öffnungen 50 und 52
sind nach außen abgeschrägt und dort mit einer Kunststoffschicht 54 bzw. 56 beschichtet, die unter der Ein-35
wirkung eines Lichtbogens Hartgas abgibt. Die gegenüber-
' ' ' tr
liegende Öffnung 50 besitzt gleiche Kunststoffschichten
54 und 56. Die freien Enden der Schenkelenden 24 und bzw. 28 und 30 sind ebenfalls mit einer Kunststoff-
schicht 58 und 60 versehen, die ebenfalls Hartgas abgeben kann. Die Außenflächen des Gegenkontaktes 10 im
Bereich der Leisten 20 bzw. 22 sind mit einem abbrandfesten Material 62 beschichtet.
Die beiden Kontaktleisten stehen unter der Wirkung von Druckfedern 64 und 66, die beide Leisten nach außen
drücken.
Der Gegenkontakt wirkt im eingeschalteten Zustand mit 15
Scherenkontaktstücken 68 und 70 eines Scherentrennschalters zusammen.
Die Figur 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
A-B in Figur 1, wogegen die Figur 4 eine Schnitt-
ansieht gemäß der Schnittlinie C-D im Bereich der Feder
64 zeigt. Die Leisten 20, 22 sind T-förmig im Querschnitt ausgebildet, wobei der Quersteg 21 im Inneren
der Ausnehmung 36 befindlich sind und nach Abschwenken
der Scherenkontaktstücke von innen gegen die Aus-25
nehmungsinnenflächen von den Federn 64 und 66 gedrückt
sind.
Im eingeschalteten Zustand befinden sich die beiden
Leisten 20 und 22 unter dem Druck der Scherenkontakte 70 30
und 68 innerhalb des ümfanges des Gegenkontaktes, so daß
der Stromübergang von den Scherenkontakten 68 und 70
über die abbrandfesten Schichten 62 in den Gegenkontakt verläuft. Wenn nun die Scherenkontakte geöffnet werden,
sie sich also in Pfeilrichtung F vom Gegenkontakt ent-35
fernen, dann wird sich im allgemeinen einer der beiden
Y
"4t-
"4t-
Scherenkontakte von dem Gegenkontakt entfernen. In der Ausgestaltung gemäß den Figuren 3 und 4 ist es der
e rechts befindliche Scherenkontakt 70. Die Leiste 20 wandert nun dem Gegenkontakt hinterher, wobei sie sich
aus der links in der Figur 3 dargestellten Stellung (Einschaltstellung) mit ihren Schenkelenden 22 bzw. 24
aus den öffnungen 50 der zugehörigen Kontaktstücke 46 bzw. 48 herausbewegt. Sobald die Schenkelenden von den
Kontaktstücken freikommen, wird zwischen den als Abreißkontakten dienenden Kontaktstücken und Schenkelenden ein
Lichtbogen L gezogen, der in dem Schlitz zwischen der Kunststoffschicht 54 bzw. 56 und dem Schenkelende 24,
der Beschichtung bzw. der Kunststoffschicht 58 brennt. Unter der Wirkung dieses Lichtbogens geben die Kunststoff
schichten 54, 56 und 58 Hartgas ab, wodurch der Lichtbogen beblasen und gelöscht wird. Nach Unterbrechung
des Stromflusses innerhalb des Gegenkontaktes, also nach Erlöschen des Lichtbogens L, kann sich der
Scherenkontakt 70 von der Leiste 20 in Pfeilrichtung F entfernen, so daß zwischen dem Scherenkontakt 70 bzw. 68
und dem Gegenkontakt 10 kein Lichtbogen gezogen wird.
Die Figuren 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform 25
der Erfindung. Dort sind in einer öffnung 82 eines
Gegenkontaktes 80, der dem Gegenkontakt 10 der Figuren 1 bis 4 entspricht, zwei Leisten 84 und 86 angeordnet, die
mittels zweier Hebellenker 88 und 90 gelenkig miteinander in Verbindung stehen. Die Hebellenker 88 und 90 sind
30
in ihrer Mitte bei 92 bzw. 94 auch gelenkig mit dem Gegenkontakt 80 verbunden. Die Hebel links 88 und 90
stehen unter der Wirkung von Schenkelfedern 96 und 98, so daß die beiden Leisten 84 und 86 unter dem Druck der
beiden Schenkelfedern 96 und 98 in Pfeilrichtung G 35
auseinandergedrückt werden.
Mp.-Nr. 589/82 - - - „ - -.„-.:.. ο ο ο / 1^ -ι π
6 A Ak I I A
Etwa in der Mitte des Leisten besitzen diese jeweils
einen Fortsatz 100 bzw. 102, die in nur schematisch ο
dargestellte, den Kontaktstücken 58 entsprechende Abreißkontakttulpen 104 bzw. 106 eingreifen.
Im eingeschalteten Zustand (siehe Figur 6) sind die Scherenkontaktstücke 68 und 70 eingeschaltet, so daß die
beiden Leisten 84 und 86 in den inneren Umfang bzw. in
die Kontur des Gegenkontaktes 80 eingedrückt werden.
Wenn sich die beiden Scherenkontakte voneinander entfernen, können die beiden Leisten 84 und 86 diesen unter
15
dem Druck der Schenkelfedern 94 und 96, die auf die Hebel 88 und 90 ein Drehmoment ausüben, folgen, wobei
sich die Abreißkontakte 100 und 102 aus den Abreißkontakttulpen 104 und 106 entfernen können (siehe Figur 5).
Der Lichtbogen entsteht dann zwischen den Fortsätzen 100 20
und den Kontakttulpen 104 bzw. 102 und 106 in der gleichen Weise wie in der Ausführung gemäß den Figuren 1
bis 4.
In den Fig. 7-9 ist ein Gegenkontakt mit Hilfskon-25
taktstelle dargestellt.
Der Gegenkontakt 110 (Fig. 9) ist aus zwei Gegenkontakthälften 112 und 114 aufgebaut, an deren sich gegenüberliegenden,
in der horizontale liegenden Mantelflächen 30
die eigentlichen Kontaktleisten 116 und 118 eingesetzt sind. Diese Kontaktleisten dienen im wesentlichen dazu,
den Nennstrom zu führen. Sie bestehen im allgemeinen aus abreißfestem Material und sind an den beiden Hälften 112
und 114 mittels Schrauben 120 und 122 befestigt. 35
Die Hilfskontaktleisten, die den Leisten 20 und 22
entsprechen, besitzen die Bezugsziffern 124 und 126 und sind an ihren freien Enden an Laschen 128 und 130
befestigt, welche Laschen senkrecht zu den Leisten 121I
und 126 verlaufen. Die Laschen selbst sind bei 132 und 134 ortsfest aufgelagert, so daß sich die Lasche 128 mit
der Leiste 124 in Pfeilrichtung P1 und die Leiste 126 mit der Lasche 130 in Pfeilrichtung P2 drehen kann. An
den Laschen 128 und 130 greifen Schraubenfedern 136 an (in der Fig. 8 ist lediglich die Feder für die Lasche
128 dargestellt), die die Laschen und die Leisten 128 bzw. 124 und in entsprechender Weise die Leisten 126 und
die Lasche 130 nach außen zu ziehen trachten. 15
An der Leiste 124 ist eine Stange 138 befestigt, die
mittels einer Schraubenverbindung 140 an einer Abwinkelung
141 einer Kontaktfahne 142 befestigt ist. Die Kontaktfahne ist an einem ortsfest angebrachten Träger 144
20
befestigt, so daß die Kontaktfahne 142 an einem Ende
fest eingespannt ist. Das andere, freie Ende der Kontaktfahne 142 ist mit einem beweglichen Kontaktstück
versehen, das mit einem an einer Anschlußfahne 148
befestigten festen Kontaktstück 150 zusammenwirkt. Die 25
Halterung 144 besitzt einen Fortsatz 152, der halbkreisförmig ausgebildet und an dessen freiem Ende eine Blattfeder
154 angelenkt ist. Das andere Ende .der Feder ist bei 156 an der Kontaktfahne 142 angebracht. Das Zusammenwirken
des Befestigungsteiles 144, der Feder 154 und der Kontaktfahne 142 ist nun wie folgt: Die in der
Fig. 8 gezeichnete Lage entspricht einer ersten stabilen Lage, in der die Kontaktstelle 146/150 geschlossen ist.
Wenn die Lasche und die Leiste 142 in Pfeilrichtung P1
bewegt werden, dann wirkt die Verbindungsstange 138 auf
35
die Kontaktfeder ein und drückt die Kontaktfahne eben-
Mp.-Nr. 589/82 ·■ 32247 Ί
falls in P1. Zusammen mit der Feder 154, wird eine Totpunktlage
gebildet, die beim Ausschaltvorgang von dem
System Kontaktfahne und Feder 154 überschritten wird, so
5
daß dann eine zweite stabile Lage, nämlich eine Ausschaltlage, erreicht wird. Die Zuordnung von Kontaktfahne,
Feder 154 und Angriffspunkt der Verbindungsstange 138 und Kontaktstelle 146/150 ist so, daß die
Kontaktstelle bis zum Erreichen des Totpunktes bzw. der Totpunktlage geschlossen bleibt und erst nach Überschreiten
der Totpunktlage schlagartig geöffnet wird. Wenn an der Kontaktstelle ein Lichtbogen gezogen wird,
dann läuft dieser in ein Lichtbogenlöschblechpaket 160 ein und wird dort gelöscht. Die Anbringung der Feder
am Fortsatz 152 ist wie gesagt gelenkig, was durch eine einfache Schneidenauflagerung bewirkt wird. Bei 156 kann
die Feder ebenfalls gelenkig an der Kontaktfahne 142 angebracht sein, z.B. ebenfalls wieder Über eine Schneidenauflagerung;
Die Blattfeder kann natürlich auch an 20
der Fahne 142 bei 156 angeformt sein. Das als Schnappkontakt wirkende System mit Kontaktfahnen 142, Kontaktstelle
146/150 mit dem Lichtbogen-Löschblechpaket I60 ist bei den Leisten 124, 126 angeordnet, da mit einer
unsymmetrischen Öffnung der Kontaktstücke 68, 70 und
danach mit einem unsymmetrischen Lösen eines der Kontaktstücke 68 oder 70 vom Gegenkontakt 112 bis II8 zu
rechnen ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 7 bis 9 ist 30
nun wie folgt:
Wenn die Kontaktstücke des Scherenschalters (Bezugsziffer 68 und 70) sich in Ausschaltstellung bewegen, dann
trennen sich die Kontaktstücke 68 und 70 von den Kontaktleisten 116 und 118, wobei gleichzeitig aber eine
35
Kontaktierung mit den Kontaktleisten 124 und 126 bleibt.
Mp.-Nr. 589/82 ' -- - - _ . _
VT
Der Strom fließt dann von den Schaltkontakten, also von
den Kontaktstücken 68 und 70 über die Kontaktleiste 124, die Lasche 128, eine Litze 162 hin zur Kontaktstelle
146/150 und von dort über die Anschlußfahne 148, und das Gehäuse hin zum Gegenkontakt 112/114. Nach Überschreiten
der Totpunktlage öffnet sich die Kontaktstelle 146/150, so daß in dem Lichtbogenlöschblechpaket 160 der Lichtbogen
gelöscht wird. Die Gegenkontakte bzw. Scherenkontakte 68 und 70 sind dann nach wie vor in Berührung
mit den Kontaktleisten 124 und 126. Wenn nun bei 146/150 der Lichtbogen gelöscht ist, ist der Stromkreis zwischen
den beiden Scherenkontakten 68/70 und dem Gegenkontakt unterbrochen, so daß die Trennung der Kontakte des
Scherentrenners 68/70 von den Leisten 124 und 126 stromlos erfolgt.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
insbesondere dort zu sehen, wo von einem Zweig einer 20
Leitung in einer Freilustschaltanlage auf einen anderen Zweig umgeschaltet werden muß. Die Anordnung bzw. die
stromführenden Teile bleiben dann nach wie vor auf Hochspannungspotential, auf Grund des Lichtbogens zwischen
den Kontakten 146 und 150 wird ein Spannungsabfall in
diesem Bereich von maximal 300 Volt bei 2000 Ampere zu schalten sein.
Leerseite
Claims (12)
- AnsprücheySchaltanlage mit einem Scherentrennschalter undeinem mit diesem zusammenwirkenden, an einer Abspannung 10der Schaltanlage aufgehängten Gegenkontakt, der sich in eingeschaltetem Zustand zwischen den Scheren des Scherentrennschalters befindet und mit Kommutierungskontakten zur Kommutierung des Stromes beim Abschaltvorgangauf Abreißkontakte, die zur Führung des Abschaltlicht-15bogens dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutierungskontakte (20, 22; 84, 86; 124, 126) mit den Abreißkontakten (24, 26, 28, 30, 46; 100, 104; 120, 106; 146, 150) am Gegenkontakt angeordnet sind, so daß derAbschaltlichtbogen (L) im Bereich des Gegenkontaktes 20(106; 80; 110 bis 118) gezogen wird.
- 2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gegenkontakt (10; 80; 112 bis 118) eine schlitzartige Ausnehmung (32, 34; 36; 82) angeordnetist, in der federnd auseinandergedrückte Leisten (20, 22; 84, 86; 124, 126) angeordnet sind, welche Leisten im ausgeschalteten Zustand über den äußeren Umfang des Gegenkontaktes (10, 80; 112 bis 118) herausragen, ineingeschaltetem Zustand jedoch durch die Scherenkontakte 30(68, 70) des Scherentrennschalters in die schlitzartige Ausnehmung hineingedrückt werden, so daß die Scherenkontakte im eingeschalteten Zustand unmittelbar an dem Gegenkontakt anliegen.
- 3. Schaltanlage nach Anspruch 2, dadurch gekenn-Mp.-Nr. 589/82 '-'-'*■■ --' - 3224712-ι-zeichnet, daß die Leisten (20, 22; 84, 86; 124, 126) gegenüber dem Gegenkontakt elektrisch isoliert sind.
- 4. Schaltanlage nach einem der vorigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (20, 22) U-förmig ausgebildet und so in den Gegenkontakt (10) eingesetzt sind, daß die freien Schenkelenden der U-Form aufeinander zuweisen, und daß im Bereich der Schenkelenden im Inneren des Gegenkontaktes Kontaktstücke (46, 48) vorgesehen sind, mit denen die Sohenkelenden unter Bildung von Abreißkontakten zusammenwirken, wobei die Kontaktstücke isoliert im Inneren der Gegenkontaktstückeangeordnet sind.
15 - 5. Schaltanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abreißkontakte bildenden Bereiche der Kontaktstücke (46, 48) und der damit zusammenwirkenden Schenkelenden (24 bis 30) teil-weise mit Kunststoff (54, 56; 56, 60) beschichtet sind, welcher Kunststoff unter Einwirkung des Lichtbogens (L) ein die Lichtbogenlöschung begünstigendes Gas abgibt.
- 6. Schaltanlage nach einem der vorigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die im Inneren des Gegenkontaktes (10) befindlichen Kontaktstücke (46, 48) zur Verbindung der sich gegenüberliegenden Leisten (20, 22) H-förmig ausgebildet sind und daß die Schenkelenden (24 bis 30) der Leisten in die an der Η-Form vorhandenenAusnehmungen (50, 52) im eingeschalteten Zustand eingreifen, wogegen zumindest eine der Leisten mit ihren Schenkelenden aus der zugehörigen Ausnehmung der Kontaktstücke freikommt.
- 7. Schaltanlage nach einem der vorigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten (20, 22) mittels wenigstens einer Schraubenfeder (64, 66) auseinandergedrückt sind.
- 8. Schaltanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (84, 86) mittels Lenkern (88, 90) miteinander verbunden sind, und daß die Leisten mittels Schenkelfedern (96, 98) auseinanderge-drückt sind.
- 9. Schaltanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Leisten (84, 86) wenigstens ein Fortsatz (100, 102) vorgesehen ist, der mit einem zur Verbindung der beiden Leisten im eingeschalteten Zustand dienenden Kontaktstück (104, 106) zusammenwirkt.
- 10.Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 205, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (124, 126) an ihren freien Enden je eine senkrecht dazu verlaufende Lasche (128, 130) aufweisen, deren freies Ende ortsfest drehbar gelagert ist, dergestalt, daß die Leisten sich um die ortsfeste Auflagerung (132, 134) der Laschen drehen.
- 11. Schaltanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Ende jeder Leiste(124) eine Kontaktfahne (142) angebracht ist, an deren 30freiem Ende ein bewegliches Kontaktstück (146) angeformtist, das mit einem Festkontaktstück (150) zusammenwirkt, wobei die Kontaktfahne so ausgebildet ist, daß ein öffnen der Kontaktstelle nach Lösen der Scherenkontaktstücke vom Gegenkontakt aber noch vor dem Lösen der 35Scherenkontaktstücke von den Leisten erfolgt.
- 12. Schaltanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahne als Schnappkontakt ausgebildet ist und mittels eines zwischen der zugehörigen Leiste (124) und der Kontaktfahne (142) liegenden Betätigungselementes (138) betätigt wird, derart, daß sich die Kontaktfahne bei einem Ausschaltvorgang aus einer ersten stabilen Lage, in der das bewegliche Kontaktstück (146) mit dem festen Kontaktstück (150) in Berührung steht, über eine Totpunktlage in eine zweite bewegliche Stellung verbracht wird, in der das bewegliche Kontaktstück von dem festen Kontaktstück entfernt ist.13· Schaltanlage nach einem der Ansprüche 10 und 11,dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem beweglichen Kontaktstück und dem festen Kontaktstück gebildeten Kontaktstelle (148, 150) eine Lichtbogenlöscheinrichtung(160), beispielsweise ein Lichtbogenlöschblechpaket 20zugeordnet ist.
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EP0110005A1 (de) | 1984-06-13 |
ES8404105A1 (es) | 1984-04-01 |
EP0110005B1 (de) | 1986-02-19 |
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ATE18102T1 (de) | 1986-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |