DE3224624C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V1/00—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
- G01V1/02—Generating seismic energy
- G01V1/143—Generating seismic energy using mechanical driving means, e.g. motor driven shaft
- G01V1/147—Generating seismic energy using mechanical driving means, e.g. motor driven shaft using impact of dropping masses
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
seismischer Wellen durch das Schlagen einer Masse auf ein
mit dem Erdboden gekoppelten Zielelement, bei der die Masse
in eine Auslöseposition oberhalb des Erdbodens bringbar,
dort zunächst haltbar und dann zu einer gradlinigen
Fallbewegung, deren Richtung durch der Masse zugeordnete
Führungseinrichtungen bestimmt ist, auslösbar ist, um auf
das Zielelement aufzuschlagen. Eine Vorrichtung dieser
Gattung ist bekannt aus der französischen Patentschrift
23 98 316. Sie umfaßt im wesentlichen ein an einem ersten
Ende eines die Führungseinrichtungen bildenden Führungsrohrs
befestigtes Zielelement, das in Kontakt mit dem Erdboden
dann kommt, wenn das Rohr sich im wesentlichen vertikal
befindet, wobei eine Masse so ausgelegt ist, daß sie auf das
Zielelement schlägt und ihr Fall durch das Führungsrohr
geleitet ist. Außerdem sind Einrichtungen vorgesehen, um
diese Masse bis in eine obere Stellung am zweiten Ende des
Rohres zu führen und sie in dieser Stellung intermittierend
bis zu den gewählten Auslöseaugenblicken zu halten.
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß keinerlei Einrichtungen vorgesehen sind,
um die freie Bewegung der Masse nach dem ersten Aufschlag zu
kontrollieren und daß diese tatsächlich im allgemeinen
Mehrfach-Rückprallstöße am Zielelement hervorrufen.
Sekundäre Mehrfachimpulse überlagern sich dem Primärimpuls
aufgrund des ersten Aufschlages, was dazu führt, daß die
Aufzeichnungen gestört werden und das Auflösungsvermögen der
verwendeten seismischen Vorrichtung vermindert wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile zu vermeiden und Mehrfachstöße der Masse nach dem
ersten Aufschlag zu unterdrücken.
Erreicht wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß zu eben dieser
Vermeidung mehrfachen Aufpralls der Masse gegen das
Zielelement wenigstens ein verformbares, an den
Führungseinrichtungen befestigtes Element sowie
Steuereinrichtungen derart vorgesehen sind, daß das
verformbare Element gegen die Seitenwand der Masse erst nach
deren erstem Rückprall drückt und die Masse unbeweglich
festlegt.
Es wird nicht verkannt, daß aus der DE-OS 15 48 497 es
bekannt ist, die aufschlagende Masse aus mehreren Schichten
zu bilden. Oberhalb oder unterhalb einer Stahlplatte, die
auf den Boden schlägt, ist ein Dämpfungselement angeordnet,
das aus mehreren verformbaren Schichten aufgebaut ist,
nämlich Sand, Elastomer, Wasser, Öl, Schaum, Kunststoff etc.
Das Ganze ist derart ausgebildet, daß die
Fortpflanzungsdauer des Schalls in den Dämpfungsschichten
gleich der Reflexionszeit durch die aufschlagende Masse
ist. Das Ergebnis ist wiederum eine Verminderung der der
Schlagmasse erteilten Kräfte und eine hieraus resultierende
größere seismische Amplitude. Es handelt sich im
wesentlichen wiederum um einen Stoßdämpfer und nichts, was
mit einer direkten Rückprallverhinderung zu tun hätte.
Dämpft man jedoch die Stöße, so trägt die Vorrichtung dazu
bei, die Rückprallenergie und damit die Amplitude
eventueller Rückprallerscheinungen zu verhindern. Nach einer
vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung weisen die
Steuereinrichtungen wenigstens ein bewegliches Organ und mit
den Führungseinrichtungen verbundene Antriebseinrichtungen
zur Verschiebung des beweglichen Organs in Richtung der
seitlichen Wandung der Masse auf.
Das bewegliche Organ besteht vorzugsweise aus der Stange
eines hydraulischen Kolbens, der sich intermittierend gegen
eine am verformbaren Element feste Schubplatte legt.
Vorzugsweise umfassen die Steuereinrichtungen
Aufnehmereinrichtungen, die ein Signal abhängig vom
Aufschlag der Masse gegen das Zielelement erzeugen, wobei
die Antriebseinrichtungen von diesem Signal betätigt werden.
Die Masse wird seitlich im Augenblick des ersten Rückpralls
gehalten und kann nicht wieder nach unten gehen und erneut
auf das Zielelement treffen.
Eine besondere Anwendung findet die Vorrichtung nach der
Erfindung in Kombination mit einem Gerät, das im Erdboden
longitudinale Schallwellen erzeugt.
Weitere vorzugsweise Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, sollen nun
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1 schematisch im Schnitt den unteren Teil der
Führungseinrichtungen, bestehend aus einem dem
Zielelement zugeordneten Rohr, wobei die Masse bei
Fallende und vor ihrem Rückprall in Kontakt mit dem
Zielelement steht, in Kombination mit einer ersten
Ausführungsform der Erfindung mit zwei verformbaren,
ihren jeweiligen Steuereinrichtungen zugeordneten
Elementen, wobei diese verformbaren Elemente in
Distanzstellung sich befinden;
Fig. 2 schematisch im Schnitt den unteren Teil des dem
Targetelement zugeordneten Führungsrohrs, wobei
die Masse nach dem ersten Rückprall durch die ver
formbaren Einrichtungen stillgesetzt ist, die sich
gegen ihre seitlichen Wandungen abgestützt haben;
Fig. 3 schematisch zwei nebeneinandergesetzte Halbschnitte
eines hydraulischen Steuerstellzylinders für jedes
verformbare Element, in Zuordnung zu einem mit
Schubplatte versehenen verformbaren Element, wobei
das bewegliche Organ sich einmal in ausgefahrener,
einmal in eingefahrener Stellung befindet;
Fig. 4 schematisch und im Querschnitt das Führungsrohr
und die Vorrichtung in Fig. 1, in Zuordnung zu
einem hydraulischen Steuerkreis;
Fig. 5 schematisch ein Magnetventil des hydraulischen
Steuerkreises in seiner zweiten Stellung, wenn es
durch ein Steuersignal gespeist ist und
Fig. 6 schematisch einen Querschnitt durch das Führungsrohr
in Zuordnung zu einer Ausführungsvariante der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Die schematisch in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung
umfaßt ein Führungsrohr 1 von einem Durchmesser, der größer
als der einer zylindrischen im Innern angeordneten Masse 2
ist. Vier zu je zwei einander gegenüberstehende Gleitschienen
3 sind entsprechend den Erzeugenden des Führungsrohrs (Fig. 4)
befestigt. Der Abstand zwischen den Gleitschienen ist derart
gewählt, daß die Masse sich gegen diese abstützt, wenn sie
sich im Innern des Führungsrohrs 1 verschiebt. An einem Ende
hiervon ist eine erste Platte 4 befestigt, die in ihrem
mittleren Teil von einer Öffnung 5 von einem Querschnitt,
der größer als der der Masse 2 ist, durchbohrt ist. Diese
erste Platte ist an einer zweiten Platte 6 über verformbare
Befestigungseinrichtungen befestigt, die aus mit Bolzen 7
zusammenwirkenden Federn 8 gebildet sind. Die zweite
Platte 6 ist fest mit dem Targetelement 9 an ihrem Umfang
verbunden. Diese ist mit einer Schlagplatte für die Masse
und einer Bodenanlagefläche 11 versehen. Die Schlagplatte
10 ist aus einem dämpfenden Material, beispielsweise
Polyurethan, hergestellt, die für einen Schutz des Target
elements sorgt und es ermöglicht, gegebenenfalls die Form
des seismischen an den Erdboden übertragenen Signals zu
modifizieren.
Vorspringende Elemente 12 (Zähne oder Spitzen beispiels
weise) können gegebenenfalls an der Basis des Targetelements
befestigt sein, um die Kopplung dieses Targetelements mit
dem Erdboden zu erleichtern, wenn es auf Straßen jedoch einge
setzt wird, wobei das Targetelement, um die Straßen nicht
zu beschädigen, frei von Oberflächenrauhigkeiten oder Vor
sprüngen ist.
Längliche verformbare Elemente, die jeweils aus einem
Band 13 aus elastischem Material beispielsweise bestehen,
sind zwischen den Gleitschienen 3 und parallel zu diesen
auf zwei Teilen der dem Führungsrohr gegenüberstehenden
Innenwand ausgebildet und sind an diesem an ihren beiden
Enden befestigt. Im Mittelteil jedes Bandes ist eine
Schubplatte 14 befestigt, gegen die sich intermittierend
ein bewegliches Antriebseinrichtungen zugeordnetes Organ
abstützt, wobei dieses bewegliche Organ gebildet wird
aus der Stange 15 eines hydraulischen Stellzylinders 16,
der genauer mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben werden wird.
Die Bänder 13 sind im unteren Teil des Führungsrohrs 1
derart angeordnet, daß sie sich gegenüber der Seitenwand
der Masse 2 befinden, wenn diese nach ihrem Aufschlag
gegen das Targetelement 9 zurückprallt. Nicht dargestellte
Einrichtungen ermöglichen es, die Masse zum zweiten Ende
des Rohres gegenüber dem, das am Targetelement befestigt
ist, zu führen. Diese Einrichtungen können beispielsweise,
wie die französische genannte Patentschrift es darlegt,
gebildet sein durch ein Betätigungssystem, das so ausge
legt ist, daß es das Führungsrohr derart verkippen läßt,
daß sein zweites Ende höher als sein erstes Ende kommt,
was es der Masse wiederum ermöglicht, infolge Schwerkraft
gegen das zweite Ende nach unten zu gehen, wo es inter
mittierend durch einen Elektromagneten stillgesetzt wird.
Diese Einrichtungen können auch beispielsweise durch ein
Seil gebildet sein, das auf eine mt Antriebseinrichtun
gen zusammenwirkende Winde gewickelt ist, wobei das Seil
oder Kabel an der Masse befestigt sein kann. Jeder der
Steuerstellzylinder 16 (Fig. 3) umfaßt ein mit einer Grund
platte 18 versehenes Gehäuse 17, wobei die Grundplatte an
einem Flansch 19 befestigt ist, der fest bezüglich der
Außenwand des Führungsrohrs 1 ist. Öffnungen sind in der
Wandung des Rohres, des Flansches 19 und der Grundplatte
18 jedes Zylindergehäuses 17 zum Durchgang von dessen
Kolbenstange 15 ausgespart. Die Kolbenstange 15 ist mit
einem mit Dichtungseinrichtungen 21 versehenen Kopf 20
ausgestattet, dessen Querschnitt an dem Innenquerschnitt
des Zylindergehäuses 17 angepaßt ist. Eine Rückstellfeder
22, die sich einerseits gegen den Kopf 20 und andererseits
gegen eine Wand der Grundplatte 18 abstützt, drückt die
Kolbenstange 15 gegen das Innere des Stellzylindergehäuses
17 (eingefahrene Stellung). Das Ende der in das innere
des Führungsrohres eintretenden Kolbenstange 15 stützt
sich gegen eine der Schubplatten 14 ab.
Das der Grundplatte 18 gegenüberliegende Ende des Zylinder
gehäuses 17 ist mit einer mit einem hydraulischen Kreis
in Verbindung stehenden Öffnung versehen.
Dieser hydraulische Kreis umfaßt (Fig. 4) zwei Leitungen
23, die an einem ersten Ende im Inneren der Gehäuse 17 der
Stellzylinder 16 münden und mit einem zweiten Ende mit
einer gemeinsamen Leitung 24 in Verbindung stehen, die an
den Ausgang eines Magnetventils 25 bekannter Art angeschlos
sen ist.
Die beiden Eingänge dieses Magnetventils stehen über
Leitungen 26, 27 mit einem Druckflüssigkeitssammler 28
und einem Niederdruckflüssigkeitsspeicher 29 (atmosphäri
scher Druck) in Verbindung. Eine vom Speicher 29 gespeiste
Pumpe 30 lädt den Sammler 28 über ein Rückschlagventil 31.
Das Magnetventil 25 umfaßt einen Schieber 32 mit zwei
Stellungen, der es ermöglicht, die Leitung 24 in Verbin
dung mit der einen oder anderen der Leitungen 26 und 27
zu setzen. In einer ersten Stellung des in Fig. 4 darge
stellten Schiebers (Ruhestellung) läßt das Magnetventil
die Leitungen 24 und 27 in Verbindung treten. Ein Druck
gleich dem atmosphärischen Druck wird an die Zylinder
gehäuse 17 der Stellzylinder 16 gelegt. In einer zweiten
in Fig. 5 dargestellten Stellung läßt nach Verschieben
des Schiebers 32 das Magnetventil die Leitungen 24 und
26 in Verbindung treten; der im Sammler 28 herrschende
Hochdruck wird an die Stellzylinder 16 gelegt. Der
Schieber 32 des Magnetventils 25 ist durch elektromagne
tische Einrichtungen verschiebbar, die von einem Steuer
gehäuse 33 aus gespeist sind, welches von einem geeigneten
Signal TB aktiviert wird. Dieses Signal wird durch
Empfänger- oder Gebereinrichtungen erzeugt, die beispiels
weise aus einem auf dem Targetelement 9 oder auf dem
Erdboden in unmittelbarer Nachbarschaft des Targetelements angeordneten Geophon
(nicht dargestellt) bestehen. Es ist so ausgelegt, daß
es den seismischen, im Augenblick des Stoßes der Masse
gegen das Targetelement übertragenen Impuls erfaßt, wobei
dieser Impuls den Anfangsbezugsaugenblick definiert. Die
Stellzylinder 16 und die Gesamtheit des hydraulischen Kreises
bilden die Antriebseinrichtungen, die in Kombination mit
den beweglichen, die verformbaren Elemente und die Empfän
gereinrichtungen beaufschlagenden Einrichtungen die An
triebseinrichtungen bilden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Nachdem das Führungsrohr 1 im wesentlichen vertikal der
art gerichtet wurde, daß das Targetelement 9 in Kontakt mit
dem Erdboden kommt und die Masse 2 vorher bis in die zweite
Stellung des Rohres verschoben wurde, nimmt man zu einem
gewählten Augenblick das Auslösen vor. Die Masse 2 gleitet
unter der Wirkung ihres Eigengewichts gegen die erste
Stellung des Führungsrohres 1, geführt durch Gleitschienen
3. Bei Ende dieses Weges kommt der Aufschlag gegen das
Targetelement 9 und unter dem Stoß ein Rückprall in ent
gegengesetzter Richtung. Der Schieber 32 befindet sich
in seiner Ruhestellung, in der die Leitungen 23, 24 mit
der Leitung 27 und mit dem Niederdruckspeicher 29 in Verbin
dung stehen. Das bewegliche Organ (14, 15) jedes Stell
zylinders 16 befindet sich in der eingefahrenen Stellung
(rechter Halbschnitt der Fig. 3) und die Schieberplatte 14
wird gegen die Innenwand des Führungsrohres 1 gepreßt. Die
verformbaren Bänder oder Banden 13 befinden sich in gelö
ster Stellung; ihr Abstand ist größer als der Durchmesser
der Masse 2.
Nachdem die Empfängereinrichtungen den den Augenblick
des Stoßes definierenden übertragenen Impuls erfaßt haben,
erzeugen sie ein Signal TB, welches das Steuergehäuse 33
aktiviert. Die elektromagnetischen Einrichtungen des
Ventils 25 bewegen den Schieber 32 gegen seine zweite
Stellung (in Fig. 5 dargestellt), in der die Leitungen
23, 24 mit der aus dem Druckflüssig
keitssammler 28 kommenden Leitung 26 in
Verbindung gesetzt werden.
Die Kolbenstangen 15 der Stellzylinder 16 drücken die
an den verformbaren Bändern befestigten Schubplatten
gegen das Innere des Führungsrohres 1 (linker
Halbschnitt der Fig. 3). Die mittigen Teile der ver
formbaren Bänder 13 nähern sich aneinander ausreichend
an, um mit Kraft die seitlichen Wandungen der Masse 2
zu beaufschlagen und diese nach ihrem Rückprall (Stel
lung der Fig. 2) unbeweglich zu machen. Die Masse kann
nicht mehr nach unten und seismische Störimpulse aus
lösen. Im übrigen sorgt die Nachgiebigkeit der verform
baren Bänder 13 für eine gewisse Progressivität im
Bremsen und Unbeweglichmachen der Masse und vermeidet
die Erzeugung seismischer Störimpulse, die aus einer
plötzlichen Blockierung resultieren würden. Dieser
Effekt wird vervollständigt durch das Entkuppeln zwi
schen dem Rohr und dem Targetelement, welches durch
die Aufhängefederanordnung 8 sichergestellt ist. Die
mechanischen Beanspruchungen im Augenblick des Blockie
rens werden nicht auf die Kolbenstangen 15 der Stell
zylinder 16 aufgrund der Tatsache übertragen, daß sie
mit den Schubplatten 14 nicht fest verbunden sind.
Die Einrichtungen, die die Masse gegen das zweite Ende
des Führungsrohres verschieben, werden dann betätigt;
der Schieber 32 des Magnetventils wird in die erste
Stellung rückgeführt. Das Fluid in den Gehäusen 17 der
Stellzylinder 16 und den Leitungen 23, 24 befindet sich
auf dem niedrigen im Flüssigkeitsspeicher 29 herrschen
den Druck; die Kolbenstangen 15 der Stellzylinder werden
in ihre eingefahrene Stellung durch die Rückstellfedern
22 rückgeführt. Die verformbaren Bänder 13 gehen ausein
ander und geben die Masse 2 frei.
Nach der Ausführungsform der Fig. 6 umfaßt die Vorrichtung
drei unter 120° zueinander angeordnete Stellzylinder, die
in ein und der gleichen Diametralebene des Führungsrohres
in dessen unterem Teil und wie in Fig. 3 angegeben, ange
bracht sind.
Die Kolbenstangen der Stellzylinder 16 sind so ausgebildet,
daß sie sich gegen die Beaufschlagungsplatten 14 ab
stützen, die an den Mittelteilen der drei verformbaren
Bänder oder Banden 13 befestigt sind, die ebenfalls ent
sprechend den Erzeugenden des Rohres 1 angeordnet und
an dessen Wand benachbart ihrer Enden befestigt sind.
Weiter drücken sie die drei Banden gegen dessen Inneres.
Die Masse 2 wird unter Verschiebung gegen das Innere
des Führungsrohres 1 durch drei Gleitschienen 3 geführt,
die um 120° bezüglich einander zwischen den hydraulischen
Stellzylindern 16 versetzt und an der Innenwand des
Führungsrohres über dessen gesamte Länge befestigt sind.
Die drei aus den Stellzylindern 16 austretenden Kanäle
sind mit einer einzigen Leitung 24 verbunden, die mit
einem hydraulischen Fluid (nicht dargestellt) gleich
dem der Ausführungsform der Fig. 4 gespeist ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 arbeitet man wie vor
beschrieben.
Im Rahmen der Erfindung können natürlich die Zylinder
gehäuse sowie der hydraulische Kreis durch irgendein
bekanntes Antriebsmittel, wie beispielsweise elektro
magnetische Einrichtungen, ersetzt sein.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Erzeugung seismischer Wellen durch das
Schlagen einer Masse auf ein mit dem Erdboden gekoppeltes
Zielelement, bei der die Masse in eine Auslöseposition
oberhalb des Erdbodens bringbar, dort zunächst haltbar
und dann zu einer geradlinigen Fallbewegung, deren Rich
tung durch der Masse zugeordnete Führungseinrichtungen
bestimmt ist, auslösbar ist, um auf das Zielelement aufzu
schlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
mehrfachen Aufprallens der Masse (2) gegen das Ziel
element (9) wenigstens ein verformbares, an den Füh
rungseinrichtungen befestigtes Element (13) sowie Steuer
einrichtungen derart vorgesehen sind, daß das verformbare
Element gegen die Seitenwandung der Masse erst nach deren
erstem Rückprall drückt und die Masse unbeweglich festlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrich
tungen wenigstens ein bewegliches Organ (15) und mit
den Führungseinrichtungen verbundene Antriebseinrich
tungen zur Verschiebung des beweglichen Organs in Rich
tung der seitlichen Wandung der Masse (2) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsein
richtungen wenigstens einen hydraulischen an den
Führungseinrichtungen befestigten Stellzylinder (16)
umfassen, wobei das bewegliche Organ gebildet wird durch
die Kolbenstange des Stellzylinders und so ausgebildet
ist, daß es sich intermittierend gegen eine am verform
baren Element befestigte Schubplatte (14) legt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das verformbare Element
aus einer Bande aus einem nachgiebigen Material besteht,
die im wesentlichen längs der Verschiebungsachse der Masse
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrich
tungen auch Empfängermittel umfassen, die so ausgebildet
sind, daß sie ein Signal abhängig vom Aufschlag der Masse
gegen das Zielelement erzeugen, wobei die Antriebsein
richtungen durch dieses Signal betätigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrich
tungen einen hydraulischen Kreis umfassen, der mit einem
von diesem Signal betätigten Magnetventil (25) zusammen
wirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der hydraulische Kreis
eine Speiseleitung für jeden Stellzylinder umfaßt, der
über das Magnetventil entweder mit einem Niederdruckfluid
speicher (29) oder mit einem Hochdruckfluidsammler (28),
der durch eine Pumpe (30) gespeist ist, zusammenwirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrich
tungen ein Rohr (1) mit einem Querschnitt größer als dem
der Masse (2) sowie eine Vielzahl von Gleitschienen (3)
umfassen, die längs der Erzeugenden des Rohrs angeordnet
sind, und daß das verformbare Element (13) und seine Steuer
einrichtungen mit der Wand des Rohrs zwischen den Gleit
schienen befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr an einem
ersten Ende am Zielelement (9) über elastische Verbin
dungseinrichtungen (7, 8) befestigt ist und mit Mitteln
zusammenwirkt, die die Masse vom ersten Ende zum entgegen
gesetzten Ende des Rohres entsprechend der Auslöseposition verschieben und intermittierend
halten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekenn
zeichnet durch eine Vielzahl verformbarer Ele
mente (13), die durch elastische Banden gebildet sind,
welche längs der Erzeugenden des Rohres in seinem unteren
Teil angeordnet sind und benachbart ihren Enden an der
Wandung des Rohres befestigt sind; und durch eine Vielzahl
von hydraulischen Stellzylindern (16), die am Führungs
rohr (1) derart befestigt sind, daß ihre Stangen (15) sich
gegen die elastischen Banden im wesentlichen in der Mitte
ihrer Länge vermittels Schubplatten legen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrich
tungen von elektromagnetischer Bauart sind.
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