DE3224064C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Aufbauen
von Modellen elektrischer Maschinen, insbesondere zu
Lehrzwecken, dessen Bauteile ein plattenförmiges
Rotorelement, wenigstens eine Basisplatte und ein an
dieser befestigbares Statorelement zur Lagerung einer Rotorwelle
umfassen, wobei das Statorelement Kupplungseinrichtungen zum lösbaren
Befestigen von Magnetelementen in verschiedenen Relativlagen
zur Rotorwelle aufweist.
Ein Bausatz dieser Art ist bekannt (dänische Patentschrift
50 495). Jedoch hat der bekannte Bausatz den Nachteil, daß
mit ihm lediglich der Aufbau eines einzigen Maschinentyps,
nämlich eines Gleichstrommotors möglich ist. Andere
Maschinenarten könnten nur dann aufgebaut werden, wenn die
entsprechend erforderlichen Teile zur Verfügung ständen,
wobei dann allerdings ein erheblicher Zeitaufwand und
einiges Geschick erforderlich sind, um die einzelnen
Elemente elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden.
Die üblicherweise eingesetzten Verbindungsmöglichkeiten sind
normalerweise nicht ausreichend stabil, um eine
funktionsfähige Maschine aufzubauen, was dem Lehrzweck
entgegenstände.
Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung zur Veran
schaulichung elektromagnetischer Vorrichtungen und Vorgänge
(deutsche Patentschrift 5 29 091) sind zwar einige separate
Bauelemente vorgesehen, die in unterschiedlicher Weise
zusammengesetzt werden können, es ist jedoch nicht möglich,
den magnetischen Aufbau zu verändern, um beispielsweise den
magnetischen Kreis des Rotors in gewünschter Weise verändern
zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zum
Aufbauen von Modellen elektrischer Maschinen der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß alle Arten von Maschinen,
beispielsweise ein Synchronmotor, ein Wechselspannungsmotor,
oder ein Gleichstrommotor, nachgebildet werden können.
Erreicht wird dies durch die im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale, so daß tatsächlich
alle Arten von Maschinen mit wenigen Mitteln und auf
einfache Weise aufgebaut werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Modelles
eines Gleichstrommotors.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten
Modells.
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht eines der in Fig. 2
gezeigten Statorelemente.
Fig. 4a zeigt eine schaubildliche Ansicht eines
Permanentmagnetelementes.
Fig. 4b zeigt eine schaubildliche Ansicht eines
Elektromagnetelementes.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht nach V-V der Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Scheibe aus
magnetischem Material.
In den Zeichnungen ist eine Basisplatte 1 gezeigt, welche
mit einer Mehrzahl von Vorsprüngen 2 für den Eingriff mit
komplementären Ausnehmungen eines anderen Bauteils
ausgebildet ist.
Der Stator des Modells ist aus einem Statorelement 3 und
einem Stützständer gebildet, welche von der Basisplatte 1
nach oben vorstehen und mit Ausnehmungen 20 ausgebildet
sind, die in Fig. 3 zu erkennen sind, so daß sie mit den
Vorsprüngen 2 der Basisplatte 1 in Eingriff treten können.
Es kann sich hierbei um die von Spielzeugen her bekannten
Vorsprünge und Ausnehmungen in der üblichen Ausbildung
handeln.
Am Statorelement 3 sind zwei Permanentmagnete 6 und 7
befestigt Die beiden Statorelemente 3 und 4 sind zueinander
identisch und mit einer mittleren Öffnung 23 ausgebildet, so
daß dort eine Rotorwelle 5 gelagert werden kann. Auf der
Rotorwelle 5 ist ein Rotorelement 11 befestigt, welches mit
einer Mehrzahl von Ausnehmungen 24, 25, 26, 27 und 28
versehen ist, so daß dort Magnetelemente 8, 9 und 10 lösbar
befestigt werden können. In der Nähe des einen Endes der
Rotorwelle 5 ist ein Kommutator 12 üblichen Aufbaus
befestigt, welcher so ausgebildet ist, daß er mit einem an
einer Stütze 14 befestigten Kontaktteil 13 zusammenarbeiten
kann.
Die beiden Statorelemente 3 und 4 sind durch längliche Bauteile 15
miteinander verbunden, welche Kupplungseinrichtungen,
Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen, so daß sie mit den
komplementären Vorsprüngen 22 an den Seiten des
Statorelementes 3 und 4 des Stützständers verbunden werden
können.
Das in Fig. 4a gezeigte Permanentmagnetelement ist mit dem
Bezugszeichen 30 versehen. Es weist einen flachen länglichen
Permanentmagneten auf, der in einem Gehäuse 33
eingeschlossen ist, welches vorzugsweise aus isolierendem
nicht-magnetischem Material hergestellt worden ist. Das
Permanentmagnetelement 30 weist an seinem einen Ende eine Polfläche
32 auf. Die gegenüberliegende Polfläche ist mit einem Paar
Vorsprüngen 34 und 35 versehen, welche Schlitze 36 und 37 in
der Nähe ihrer Enden aufweisen, um auf diese Art und Weise
eine elastische Zusammendrückbarkeit zu gewährleisten, wenn
das Permanentmagnetelement 30 über seine Vorsprünge 34 und
35 in Ausnehmungen eines Rotor- oder eines Statorelementes
eingesetzt worden ist. Um den Kupplungseffekt zu verstärken,
sind die Enden der Vorsprünge 34 und 35 mit ringförmigen
Wulsten 38 und 39 ausgebildet.
Das in Fig. 4b gezeigte Elektromagnetelement ist mit der
Bezugszahl 31 versehen. Es weist einen Weicheisenkern 40
auf, einen Spulentragteil 41 und eine Spule 42, die sich auf
dem Tragteil befindet. An dem einen Ende des
Elektromagnetelementes 31 sind Vorsprünge 45 und 46
vorgesehen, die genau den Vorsprüngen 34 und 35 des
Permanentmagnetelementes 30 nach Fig. 4a entsprechen. Der
Abstand zwischen den Achsen der Vorsprünge beider Elemente
ist mit X bezeichnet. Die Vorsprünge 45 und 46 weisen nicht
gezeigte elektrische Leiter auf, die mit der Spule 42
verbunden sind.
In Fig. 5 ist die Anordnung des Permanentmagnetelementes 6
in Ausnehmungen 25 und 26 des Statorelementes 3 zu erkennen.
Diese Ausnehmungen 25 und 26 sind von kleinen rohrförmigen
Elementen 52 und 53 umgeben,. die so ausgebildet sind, daß
sie mit den Wulsten 38 und 39 der Vorsprünge 38 und 39 (Fig.
4a) zusammenwirken können, um lösbare Verbindungen
herzustellen. In Fig. 5 ist ebenfalls ein scheibenförmiges
Element 50 gezeigt, welches zwischen die Magnetelemente 8, 9
und 10 und das Rotorelement 11 gesetzt ist.
Das in Fig. 6 gezeigte scheibenförmige Element 50 ist
kreisplattenförmig und besteht aus magnetisierbarem
Material, beispielsweise Weicheisen. Dadurch wird der
Magnetfluß konzentriert, der durch die Magnetelemente
erzeugt wird, die sich am Stator- bzw. Rotorelement
befinden. Zu diesem Zweck wird eine Scheibe 50 an der einen
Seite des Statorelementes 3 konzentrisch mit der Rotorwelle
5 (in Fig. 5 nicht gezeigt) angeordnet und in die Nähe der
einen Polfläche der Magnetelemente 6 und 7 gebracht. Eine
weitere Scheibe 50 wird an dem Rotorelement 11 in der Nähe
der einen Polfläche der Magnetelemente 8 bis 10 angeordnet
(Fig. 1). Es sind weiterhin Jochelemente 55 vorgesehen, um
den magnetischen Stromkreis zu schließen. Die Jochelemente
55 können vermittels von Vorsprüngen 56 befestigt werden.
In den gezeigten Ausführungsformen sind die Ausnehmungen 24
bis 28 um die Öffnung 23 herum angeordnet, wie dies am
besten aus Fig. 2 zu erkennen ist. Die entsprechende
Anordnung ist für die Stator- und Rotorelemente gleich, und
da die Scheiben 50 zur Befestigung an diesen Elementen
passend ausgebildet sind, sind sie mit entsprechenden
Ausnehmungen oder Löchern 51 in der gleichen Anordnung und
in dem gleichen Muster ausgebildet. Die nachfolgende
Beschreibung dieses Musters kann daher ohne Eingrenzung
anhand der Stator- und Rotorelemente erläutert werden.
Wie in den Fig. 2 und 6 gezeigt, ist die Anordnung der
Ausnehmungen so getroffen worden, daß die Abstände zwischen
den Achsen 51a einander benachbarter Kupplungszapfen gleich
dem Abstand X zwischen den Vorsprüngen 38 und 39 bzw. 45 und
46 ist, die in den Fig. 4a und 4b gezeigt sind. Auf diese
Art und Weise entsteht ein gleichseitiges Dreieck mit der
Seitenlänge X.
Es ist selbstverständlich, daß der in Fig. 1 gezeigte
Elektromotor in einen Synchronmotor umgewandelt wird, indem
eine Mehrzahl von Elektromagnetelementen 8, 9 und 10 an dem
Statorelement 3 angebracht wird und eine Mehrzahl von
Permanentmagnetelementen 6 und 7 am Rotorelement 11
angebracht wird.
Durch Verwendung eines scheibenförmigen Rotorelementes mit
einer Mehrzahl von Kupplungsausnehmungen ist es möglich, daß
Elemente zu beiden Seiten des Rotorelementes angeordnet
werden können, wodurch die Anzahl unterschiedlicher
Stellungen wesentlich erhöht wird.
Claims (5)
1. Bausatz zum Aufbauen von Modellen elektrischer
Maschinen, insbesondere zu Lehrzwecken, dessen Bauteile ein
plattenförmiges Rotorelement (11), wenigstens eine
Basisplatte (1) und ein an dieser befestigbares Statorelement (3)
zur Lagerung einer Rotorwelle (5) umfassen, wobei das Statorelement (3)
Kupplungseinrichtungen zum lösbaren Befestigen von
Magnetelementen (6, 7) in verschiedenen Relativlagen zur
Rotorwelle (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auch
das Rotorelement (11) mit Kupplungseinrichtungen für
Magnetelemente (8, 9, 10) in unterschiedlichen Stellungen
ausgebildet ist, welche den Stellungen der
zusammenwirkenden Magnetelemente (6, 7) des Statorelementes
(3) in Übereinstimmung mit einem aufzubauenden Maschinentyp
entsprechen.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungseinrichtungen (24, 25; 38, 39; 45, 46) des
Stator- und des Rotorelementes (3, 4, 11) zueinander
identisch sind und daß jedes Magnetelement (6, 7, 8, 9, 10;
30, 31) zwei Vorsprünge (34, 35; 45, 46) aufweist, die sich
in Richtung des Magnetfeldes zwecks Kupplung mit
komplementären Ausnehmungen (24-28) in dem plattenförmigen
Rotorelement (11) bzw. dem Statorelement (3) erstrecken.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (24-28) jeweils in den Ecken eines
gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind und daß die
Seitenlänge (x) des Dreiecks gleich dem Mittenabstand der
Vorsprünge (34, 35; 45, 46) der Magnetelemente (6, 7, 8, 9,
10; 30, 31) sind.
4. Bausatz nach einem der Ansprüch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die komplementären Ausnehmungen (24-28)
Durchgangslöcher sind und daß die Magnetelemente (8, 9, 10;
30, 31) zu beiden Seiten der Rotor- und Statorelemente (3, 4,
11) anbringbar sind.
5. Bausatz nach einem der Anpsprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch eine kreisförmige Scheibe (50) aus
magnetischem Material, welche Ausnehmungen zur Aufnahme
einer Rotorwelle (5) und der Vorsprünge (34, 35; 45, 46) der
Magnetelemente (6, 7, 8, 9, 10; 30, 31) hat, wobei die
Ausnehmungen (51) den komplementären Ausnehmungen in den
plattenförmigen Stator- bzw. Rotorelementen (3, 4, 11)
entsprechend angeordnet sind.
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