DE3223938A1 - Mit einem scharnier kombinierter tuerfeststeller - Google Patents
Mit einem scharnier kombinierter tuerfeststellerInfo
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Description
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- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft einen mit einem Scharnier kombinierten Türfeststeller, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Mit einem Türfeststeller dieser Art ist es möglich, eine Tür in der Schließstellung und verschiedenen Offenstellungen einrasten zu lassen, so daß sie nur unter erhöhtem Kraftaufwand weiter geöffnet oder geschlossen werden kann.
- Es ist ein mit einem Türfeststeller kombiniertes Scharnier bekannt, bei welchem der eine Arm der Torsionsstabfeder mit seinem parallel zur Scharnierachse abgebogenen, eine Laufrolle tragenden freien Ende gegen eine am anderen Scharnierflügel angeordnete Kurvenbahn unter Einwirkung der Federkraft andrückbar ist, während das freie Ende des anderen Federarms an dem die Torsionsstabfeder tragenden Scharnierflügel festgelegt ist.
- Die vorgeschriebenen Rastkräfte greifen dort ausschließlich an dem einen Federarm mit Rolle und an der einen Kurvenscheibe an, mit der Folge, daß das Rollenlager relativ schnell ausschlägt und die Nocken der Kurvenscheibe rasch abgenutzt werden. Diese Verschleißerscheinungen führen frühzeitig zu einem unangenehmen Knackgeräusch beim Öffnen der Tür.
- Neben dem einen Federarm ist bei dem bekannten Tür-Beststeller auch der Mittelsteg der Torsionsstabfeder an dem betreffenden Scharnierflügel beispielsweise durch Verprägungen in dem Scharniermaterial festgelegt. Diese Art der Lagerung erfordert einen erhöhten .Fertigungsaufwand da die Verprägungen im Verlauf der Montage eingebracht werden müssen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten, mit einem Scharnier kombinierten Türfeststeller dahingehend zu verbessern, daß bei vergleichbaren mechanischen Eigenschaften ein geringerer Verschleiß auftritt und daß zudem der Fertigungsaufwand verringert werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus, daß auch der zweite, bisher festgehaltene Federarm mit seinem freien Ende auf einer zweiten Kurvenbahn geführt werden kann, so daß die beim Öffnen der Tür zu überwindenden Rastkräfte auf zwei Federarme und zwei Kurvenbahnen verteilt werden. Damit lassen sich die Verschleißerscheinungen wesentlich reduzieren.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung greifen die Kurvenbahnen durch eine Öffnung in dem die Torsionsstabfeder tragenden Scharnierflügel hindurch, so daß der eine Federarm auf der einen Breitseite und der andere Federarm auf der anderen Breitseite dieses Scharnierflügels gegen die zugehörige Kurvenbahn anliegen kann.
- Vorteilhafterweise ist der eine Scharnierflügel an zwei zueinander gegenüberliegenden Rändern mit zueinander parallelen wangenartigen Abbiegungen versehen, in denen parallel zur Scharnierachse ausgerichtete, miteinander fluchtende randoffene Lageröffnungen zur Aufnahme des Mittelstegs der Torsionsstabfeder angeordnet sind. Die Lageröffnungen können dabei einen zum freien Rand der Abbiegungen offenen Einführungsschlitz und eine hieran etwa senkrecht angrenzende Lagermulde aufweisen, so daß der Mittelsteg der Torsionsstabfeder leicht in die Lageröffnungen eingeführt werden kann und beim anschließenden Abstützen der Federarme auf den Kurvenbahnen unter Vorspannung gegen das durch die Lagermulde gebildete Widerlager gedrückt wird.
- In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf ein mit einem Türfeststeller kombiniertes Scharnier; Fig. 2 eine Seitenansicht des Scharniers nach Fig. 1: Fig. 3 einen Schnitt durch einen Scharnierflügel entlang der Schnittlinie 3 - 3 der Fig. 1: Fig. 4 einen Schnitt durch einen Scharnierflügel entlang der Schnittlinie 4 - 4 der Fig. 1.
- Das mit einem Türfeststeller baulich vereinigte Scharnier besteht im wesentlichen aus zwei um die Scharnierachse 10 begrenzt gegeneinander verschwenkbaren Scharnierflügeln 12,14 und einer Torsionsstabfeder 16. Der eine Scharnierflügel 12 ist an einem Türholm 18 eines Kraftfahrzeugs anschweißbar, während an dem anderen Scharnierflügel 4 eine Fahrzeugtür 20 mit Hilfe einer durch die Öffnung 21 hindurchgreifenden Schraube 22 befestigbar ist.
- Die Torsionsstabfeder 16 ist mit einem zur Scharnierachse 10 parallelen Mittelsteg 24 in Lageröffnungen 26, 28 des Scharnierflügels gelagert und weist zwei gegenüber dem Mittelsteg 24 abgewinkelte Arme 30,32 auf. Die Lageröffnungen befinden sich in zwei zueinander parallelen seitlichen Abbiequngen 34 des Scharnierflügelb 14. Sie enthalten einen zum Rand der jeweiligen Abbiegung 34 hin offenen Einführungsschlitz 26 und eine an diesen senkrecht anschließende Lagermulde 28 für den Mittelsteg 24.
- Die gegenüber dem Mittelsteg 24 abgewinkelten Federarme 30,32 sind an ihren freien Enden 36,38 auf verschiedenen Seiten des Scharnierflügels 14 parallel zur Scharnierachse 10 nach innen gebogen und liegen dort mit den Laufrollen 40,42 unter Vorspannung auf den Kurvenbahnen 44,46 der durch eine Öffnung 48 in dem Scharnierflügel 14 hindurchgreifenden Kurvenscheiben 50,52 an. Die Laufrollen 40,42 sind mit Umfangsnuten 43 versehen, deren Flanken an den Breitseitenflächen der Kurvenscheiben 50,52 geführt sind.
- Die Kurvenbahnen 44,46 enthalten drei einander paarweise zugeordnete, durch Nocken 54 voneinander getrennte Rastvertiefungen 56, die der Schließstellung und zwei verschiedenen Öffnungsstellungen der Fahrzeugtür 20 entsprechen.
- Beim Öffnen der Tür 20 laufen die Rollen 40,42 unter Aufspreizen der Federarme 30,32 entgegen der Federkraft der Torsionsstabfeder 16 auf den benachbarten Nocken 54 auf und werden nach Überwindung der Nocken unter der Federwirkung in die nächste Rastvertiefung 56 eingedrückt. Die über die Torsionsfeder 16 ausgeübten Rastkräfte reichen aus, um die Fahrzeugtür in den verschiedenen Öffnungsstellungen festzustellen.
- Die in Öffnungsrichtung letzten, gegenüber den anderen etwas überhöht ausgebildeten Auflaufnocken 58 der beiden Kurvenbahnen 44,46 sorgen dafür, daß die Tür 20 bei einem kräftigen Aufschlagen zunächst durch die Feder abgebremst wird, bevor der Scharnierflügel 14 gegen den Begrenzungsanschlag 60 am anderen Scharnierflügel 12 anschlägt.
- Um einen frühzeitigen Verschleiß zu verhindern, sollten die Kurvenscheiben 50,52 aus einem härtbaren Werkstoff bestehen, während der betreffende Scharnierflügel 12 schweißbar sein sollte, um am Türholm befestigt werden zu können. Dies kann einmal dadurch erreicht werden, daß die Kurvenscheiben 50,52 und der Scharnierflügel 12 aus verschiedenen Werkstoffen getrennt hergestellt und anschließend miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt werden. Kostengünstiger ist jedoch die einstückige Bauweise aus einem einheitlichen Werkstoff, der sowohl härtbar als auch schweißbar ist, wie z.B. aus einem Stahl mit ca. 0,4 bis 0,5% Kohlenstoffanteil.
- Leerseite
Claims (12)
- Mit einem Scharnier kombinierter Türfeststeller Ansprüche 1. Mit einem Scharnier kombinierter Türfeststeller, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei um eine Scharnierachse gegeneinander verschwenkbaren Scharnierflügeln und einer mit einem zur Scharnierachse parallelen Mittelsteg am einen Scharnierflügel gelagerten und mit zwei gegenüber dem Mittelsteg abgewinkelten Armen versehenen Torsionsstabfeder, deren einer Arm mit seinem parallel zur Scharnierachse abgebogenen freien Ende gegen eine am anderen Scharnierflügel angeordnete, mehrere im wesentlichen senkrecht zur Scharnierachse ausgerichtete Rastvertiefungen und Nocken aufweisende Kurvenbahn unter der Einwirkung der Federkraft andrückbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e ich ne t , daß der die Kurvenbahn (44) tragende Scharnierflügel (12) eine mit ihren Rastvertiefungen (56) und Nocken (54) gegenüber dieser in Umfangsrichtung versetzt angeordnete zweite Kurvenbahn (46) aufweist, gegen die das parallel zur Scharnierachse (10) abgebogene freie Ende (38) des anderen Arms (32) der Torsionsstabfeder (16) unter Einwirkung der Federkraft andrückbar ist.
- 2. Türfeststeller nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i ch n e t , daß die Kurvenbahnen (44,46) auf zueinander parallelen, zur Scharnierachse (10) senkrechten Kurvenscheiben (50,52) angeordnet sind.
- 3. Türfeststeller nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kurvenbahnen (44,46) durch eine Öffnung (48) in dem die Torsionsstabfeder (16) tragenden Scharnierflügel (14) hindurchgreifen und daß der eine Arm (30) auf der einen Seite und der andere Arm (32) auf der anderen Seite dieses Scharnierflügels (14) gegen die zugehörige Kurvenbahn (44,46) anliegt.
- 4. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß an den freien Enden (36,38) der beiden Federarme (30,32) auf den Kurvenbahnen (44,46) abrollende Laufrollen (40,42) gelagert sind.
- 5. Türfeststeller nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Laufrollen (40,42) mit Umfangsnuten (43) versehen sind, deren Flanken an den Breitseitenflächen der Kurvenscheiben (50,52) geführt sind.
- 6. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der eine Scharnierflügel (14) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern zueinander parallele wangenartige Abbiegungen (34) aufweist, in denen parallel zur Scharnierachse (10) ausgerichtete, miteinander fluchtende, randoffene Lageröffnungen (26,28) zur Aufnahme des Mittelstegs (24) der Torsionsstabfeder (16) angeordnet sind.
- 7. Türfeststeller nach Anspruch 6, d a d u rc h g e -k e n n z ei c h n e t , daß die Lageröffnungen einen zum freien Rand der Abbiegungen (34) hin offenen Einführungsschlitz (26) und eine hieran im wesentlichen senkrecht angrenzende Lagermulde (28) aufweisen, und daß der Mittelsteg (24) bei auf den Kurvenbahnen (44,46) abgestützten Federarmen unter Vorspannung gegen das durch die Lagermulde (28) gebildete Widerlager gedrückt ist.
- 8. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das die Kurvenbahnen (44,46) tragende Scharnierteil (12) einen Begrenzungsanschlag (60) für das andere Scharnierteil (14) aufweist.
- 9. Türfeststeller nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Begrenzungsanschlag (60) an einer der Kurvenscheiben(50) angeordnet ist.
- 10. Türfeststeller nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Begrenzungsanschlag (60) in Öffnungsrichtung hinter je einem Auflaufnocken (58) für die Federarme angeordnet ist.
- 11. Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kurvenscheiben (50,52) aus einem härtbaren und die Scharnierflügel (12,14) aus einem schweißbaren Metall bestehen.
- 12. Türfeststeller nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der eine Scharnierflügel (12) und die Kurvenscheiben (50,52) ein einstückiges Teil aus einem Stahl mit 0,4 bis 0,5°h Kohlenstoffanteil bilden.
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