-
Fräser für Minenspitzer
-
Die Erfindung betrifft einen Fräser für Minenspitzer mit Schneidezähnen
für die zu spitzende Mine, die durch einen Zahngrund voneinander getrennt sind.
-
Bekannte Fräser dieser Art werden aus einem massiven zylindrischen
Rohling aus Metall hergestellt, wobei mit Hilfe eines Fräswerkzeuges eine sogenannte
Winkelverzahnung auf der Außenfläche des zylindrischen Rohlings gefräst wird. In
diesem Zusammenhang wird auf Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung verwiesen. Diese
Winkelverzahnung wird mit Hilfe von relativ scharfen Spitzen des die Verzahnung
erzeugenden Fräswerkzeuges geschaffen, die beim Bearbeiten, insbesondere wenn es
sich um einen zähen Spezialstahl handelt, schnell verschleißen. Aufgrund der scharfen
Spitzen des Fräswerkzeuges, kann das Fräswerkzeug zur Ausbildung der Schneidezähne
des Minenfräsers auch nur mit geringen Vorschüben gefahren werden, da sonst keine
sauberen Zahnbrustflächen erzeugt werden könnten.
-
Die Herstellung eines Minenfräsers mit einer solchen Winkelverzahnung
läßt daher in der Schnelligkeit zu wünschen übrig und hat einen schnellen Verschleiß
der Werkzeuge
zur Folge, so daß die Herstellungskosten dementsprechend
hoch sind.
-
Aber die Winkelverzahnung bei'dem bekannten Minenfräser hat auch noch
den Nachteil, daß der kleine spitze Zahngrund zwischen den Schneidezähnen des Minenspitzers
sich leicht mit Grafitstaub zusetzt, so daß die Spanabfuhr beim Spitzen der Mine
erschwert und die Schneidleistung des Minenfräsers damit verringert wird.
-
Nach dem Stand der Technik ist der Krümmungsradius am Zahngrund ca.
0,05 mm, auf jeden Fall aber deutlich unter 0,1 mm.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
-
Erfindungsgemäß ist der Krümmungsradius bei einem Fräser der eingangs
genannten Art am Zahngrund deutlich größer als 0,1 mm,vorzugsweise ca. 0,2 mm.
-
Aufgrund des größeren Krümmt?ngsradiuses sind auch die Spitzen am
Fräserwerkzeug stumpfer, so daß ddiese aufgrund geringerer Beanspruchung bei der
Spanabhebung nicht so schnell verschleißen und schneller vorgeschoben werden können,
da die Zahnbrust am Werkzeug nicht so leicht aufreißt und die Spandicke an der Zahnbrust
des Werkstückes sehr gering wird. Außerdem neigt der stark ausgerundete Zahngrund
des Minenfräsers nicht so leicht z-um Verstopfen, da der Graf itstaub leicht abfließen
kann
und dadurch die Anpreßkraft der Mine an den Fräser geringer wird, so daß die Mine
sich leichter nachspitzen läßt und nicht so leicht abbricht.
-
Wenn man sich mit dem gleichen Zahnlückenvolumen wie bei den bekannten
Minenfräsern zufrieden gibt, so kann beim erfindungsgemäßen Fräser durch noch kleinere
Teilung eine größere Anzahl von Zähnen am Umfang untergebracht werden, wodurch die
zu erwartende Lebensdauer des Minenfräsers erhöht wird.
-
Hinsichtlich der Herstellung ist es außerdem günstig, anstelle eines
massiven Rohlings einen tiefgezogenen topfförmigen Rohling zu verwenden, der leichter
manipuliert werden kann, weniger materialaufwendig ist und beim Härten weniger Kosten
verursacht.
-
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert,
woraus sich weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben. In
der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Fräser mit bekannter
Verzahnung und Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Fräser mit der erfindungsgemäßen
Verzahnung.
-
In den Figuren sind mit 10 die Schneidezähne bezeichnet, wobei der
Zahngrund 12 zwischen den Schneidezähnen beim erfindungsgemäßen Fräser eine wesentlich
größere Krümmung als beim Stand der Technik aufweist. Aufgrund dieser grösseren
Krümmung ergibt sich auch die Abweichung von der
in Fig. 1 gezeigten
Winkelverzahnung, bei der der Winkein( der Verzahnung 300 beträgt, während bei der
erfindungsgemäßen Verzahnung die unter dem Winkel von 300 verlaufende flache Flanke
14 aufgrund des größeren Krümmungsradiuses am Zahngrund 12 gebrochen ist, wenn von
gleicher Einschnitt-Tiefe und von gleicher Teilung der Schneidezähne ausgegangen-wird.
-
Leerseite