DE3223379C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Regel- und
Steuerantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Da derartige Antriebe extrem häufig
geschaltet werden - während einer 8-stündigen Arbeits
schicht erfolgen bis zu 30 000 aus Kuppeln und Bremsen
bestehende Arbeitsspiele - ist es besonders wichtig,
Schaltgeräusche möglichst niedrig zu halten.
Aus der DE-OS 22 31 501 ist ein gattungsgemäßer Antrieb
bekannt, bei dem eine
Kupplungsscheibe drehfest, aber axial verschiebbar auf
einer Abtriebswelle angeordnet ist. Sie weist einseitig
einen Kupplungsbelag auf und ist bei Erregung eines
Kupplungsmagneten mit einem rotierenden Kupplungs
widerlager, beispielsweise der Schwungmasse eines
Motors in Eingriff bringbar. Die Kupplungsscheibe
ist auf ihrer anderen Seite mit einem Bremsbelag
versehen, der bei Nichterregung der Kupplungsmagneten
mittels vorgespannter Federn mit einem gehäusefesten
Bremswiderlager in Eingriff gebracht wird.
Auch hier treten wie oben erwähnt erhebliche Schaltgeräusche
auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Antrieb der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß lästige Schaltgeräusche
auch bei längerem Betrieb unter wechselnder
Belastung gering gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Wesentlich für
die Erfindung ist also,
daß thermisch bedingte Veränderungen der Weite des Kupplungsluftspaltes
während des Betriebes, beispielsweise durch thermisch
bedingtes Aufquellen des Kupplungsbelages, selbsttätig
ausgeglichen werden.
Die Erfindung wird anhand
der Beschreibung einiger Aus
führungsbeispiele
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Antrieb gemäß der Erfindung, be
stehend aus Motor und Brems-Kupplungs-Ein
heit im axialen Längsschnitt,
Fig. 2 die Kupplungs-Brems-Einheit nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer
Kupplungs-Brems-Einheit,
Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Ausschnitts
darstellung einer abgewandelten Ausfüh
rungsform der Kupplungseinstelleinrichtung.
Der in der Zeichnung dargestellte Antrieb be
steht aus einem Motor 1 und einer Brems-Kupplungs-
Einheit 2. Der Motor weist ein im wesentlichen
zylindrisches Statorgehäuse 3 auf, in dem in üblicher
Weise ein aus Stator-Wicklungen 4 und Stator-Blech
paket 5 gebildeter Stator konzentrisch angeordnet ist.
Ebenfalls konzentrisch zur Mittel-Längsachse 6 ist
ein Rotor 7 angeordnet, der auf einer Motorwelle 8
angebracht ist. Letztere ist in Lagerschilden 9, 10
gelagert. Der der Brems-Kupplungs-Einheit 2 abge
wandte Lagerschild 10 ist mittels Schrauben 11
lösbar am Statorgehäuse 3 befestigt. In seiner Lager
bohrung 12 ist die Motorwelle 8 mittels eines Wälz
lagers 13, bei dem es sich um ein Axial-Kugellager
handelt, gelagert, wobei der Innenring 14 des Wälz
lagers 13 gegen einen Bund 15 der Motorwelle 8
abgestützt ist. Auf der axial anderen Seite ist der
Außenring 16 des Wälzlagers 13 über eine Ringfeder 17
gegen einen in der Lagerbohrung 12 festgelegten
Sicherungsring 18 abgestützt, so daß einerseits das
Wälzlager 13 gegen ein axiales Wandern auf der Motor
welle 8 gesichert ist, andererseits aber axiale Nach
stellbewegungen der Motorwelle 8 im Rahmen des von
der Ringfeder 17 vorgegebenen Spiels möglich sind.
Der Lagerschild 10 und insbesondere seine Lager
bohrung 12 ist durch eine Abdeckhaube 19 abgedeckt.
Der andere, der Brems-Kupplungs-Einheit 2 benachbarte
Lagerschild 9 ist einstückig mit dem Statorgehäuse 3
ausgebildet, wodurch das Statorgehäuse 3 eine Topf
form bekommt. In der Lagerbohrung 20 dieses Lager
schildes 9 ist die Motorwelle 8 ebenfalls über
ein als Axialkugellager ausgebildetes Wälzlager 21
abgestützt, wobei auch hier der Innenring 22 des
Wälzlagers 21 gegen einen Bund 23 der Motorwelle 8
anliegt, während der Außenring 24 des Wälzlagers 21
auf der anderen, also der Brems-Kupplungs-Einheit 2
zugewandten Seite über eine Ringfeder 25 gegen einen
in der Lagerbohrung 20 festgelegten Sicherungsring 26
abgestützt ist. Auf dem Wellenzapfen 27 der Motor
welle 8, auf dem das Wälzlager 21 angeordnet ist,
ist auch eine Schwungscheibe 28 drehfest mittels
einer Feder-Nut-Verbindung 29 drehfest festgelegt.
Sie liegt mit ihrer Nabe 30 gegen den Innenring 22
des Wälzlagers 21 an und ist mittels einer Schraub
verbindung 31 axial fest gegen den Innenring 22
gespannt, wodurch sie gleichzeitig axial gegenüber
der Motorwelle 8 festgelegt ist. Die Schwungscheibe
28 ist in ihrem Außenbereich als Lüfter ausgebildet;
sie weist hierzu Lüfterschaufeln 32 auf, die Kühl
luft durch einen um das Statorgehäuse 3 angeordneten
Ringkanal 33 unter gleichzeitiger Kühlung des Stator
gehäuses 3 ansaugt und an einem zu kühlenden Brems
lagerschild 34 vorbei abbläst.
Die Brems-Kupplungs-Einheit 2 weist ein etwa zylindrisches
Gehäuse 35 auf, das einstückig mit dem Bremslagerschild 34
ausgebildet ist, so daß es insgesamt etwa topfförmig
ausgestaltet ist. Es ist an einen entsprechenden Flansch
36 am Statorgehäuse 3 mittels Schrauben 37 lösbar be
festigt. Eine koaxial zur Mittel-Längsachse 6 ange
ordnete Antriebswelle 38 ist einerseits in einer Lager
bohrung 39 des Bremslagerschildes 34 und andererseits
in einer Lagerbohrung 40 in der Schwungscheibe 28
gegenüber letzterer frei drehbar gelagert. Auch die
Abtriebswelle 38 ist über jeweils als Axialkugel
lager ausgebildete Wälzlager 41, 42 in den Lager
bohrungen 39, 40 gelagert. Zwischen den Wälzlagern
41, 42 ist eine Kupplungs-Brems-Scheibe 43 mittels
einer Nut-Feder-Verbindung drehfest auf der Abtriebs
welle 38 festgelegt. Sie weist eine in der geschilder
ten Weise drehfest mit der Abtriebswelle 38 verbundene
Nabe 45 und einen äußeren Ankerring 46 auf, der mittels
eines axial federnden Armsterns 47 mit der Nabe 45
verbunden ist. Eine solche Ausgestaltung ist aus der
DE-PS 16 25 715 (entsprechend US-PS 35 43 901)
bekannt. Auf die axiale Festlegung der Nabe 45 wird
weiter unten noch eingegangen.
Auf der der Schwungscheibe 28 zugewandten Seite des
Ankerrings 46 ist auf diesem bzw. dem zugeordneten
Abschnitt des Armsterns 47 ein ringförmiger, als
Kupplungsbelag 48 dienender Reibbelag, beispiels
weise durch Kleben, befestigt. Diesem ist eine ent
sprechende ringförmige Kupplungsfläche 49 an der
zugewandten Stirnseite der Schwungscheibe 28 zuge
ordnet. Der Ankerring 46 weist an seinem äußeren
Umfang einen axial zur Schwungscheibe 28 vorstehenden
Ringsteg 50 auf, der sich mit einem geringen Axial
spalt a von nur einigen zehntel Millimetern bis zur
Schwungscheibe 28 erstreckt.
Der Bremslagerschild 34 weist ein Kupplungsspulenge
häuse 51 auf, das mit einem geringen Radialspalt b
von ebenfalls nur einigen zehntel Millimetern den
Ankerring 46 radial umgibt und mit einem radial äußeren
ringförmigen Gehäusesteg 52 unter Freilassung eines
ebenfalls nur einige zehntel Millimeter breiten
Spaltes einen Teil der Schwungscheibe 28 umgibt.
In dem Kupplungsspulengehäuse 51 des ortsfesten
Bremslagerschildes 34 ist eine ringförmige elektro
magnetische Kupplungsspule 53 angeordnet, bei deren
Erregung ein Magnetpfad 54 vom Kupplungsspulenge
häuse 51 durch den Ringsteg 50 des Ankerrings 46,
die Schwungscheibe 28, den Gehäusesteg 52 zurück
zum Kupplungsspulengehäuse 51 geschlossen wird, wo
durch die Kupplungs-Brems-Scheibe 43 mit ihrem
Kupplungsbelag 48 gegen die Kupplungsfläche 49 der
insoweit als Kupplungsscheibe dienenden Schwung
scheibe 28 gedrückt wird.
Auf der der Schwungscheibe 28 abgewandten Seite ist
der Ankerring 46 mit einem als Bremsbelag 55 dienenden
Reibbelag versehen, der ebenfalls durch Kleben o. dgl.
am Ankerring 46 befestigt ist. Ihm ist im Bremslager
schild 34 ein ringförmiges Bremswiderlager 56 zuge
ordnet, das mittels Schrauben 57 am Bremslagerschild
34 befestigt ist. Ds Bremswiderlager 56 besteht aus
einem nichtmagnetischen Material. Im Bereich des
Bremswiderlagers 56 ist im Bremslagerschild 34 ein
Bremsspulengehäuse 58 ausgebildet, in dem sich eine
ringförmige Bremsspule 59 befindet, die zur Kupplungs-
Brems-Scheibe 43 hin durch das Bremswiderlager 56 ab
gedeckt wird. Bei Erregung der Bremsspule 59 bildet
sich ein Magnetpfad 60, der, ausgehend vom Bremsspulen
gehäuse 58 über den den Ankerring 46 radial umgebenden
Teil des Kupplungsspulengehäuses 51, den Ringsteg 50
des Ankerrings 46, den Ankerring 46 zurück zum Brems
spulengehäuse 58 verläuft und die Kupplungs-Brems-
Scheibe 43 mit ihrem Bremsbelag 55 gegen das Brems
widerlager 56 zieht. Da letzteres aus nichtmagnetischem
Material besteht, wird es vom Magnetpfad 60 nicht durch
drungen. Ankerring 46 und Bremslagerschild 34, das ein
stückig mit dem Kupplungsspulengehäuse 51 und dem Brems
spulengehäuse 58 ausgebildet ist, bestehen aus mag
netischem Material, also legiertem oder unlegiertem
Eisen. Die Anordnung der Kupplungsspule 53 und der
Bremsspule 59 und der zugehörigen Magnetpole in einem
gemeinsamen Gehäuse und in einem gemeinsamen als Brems
lagerschild 34 und auch als Kupplungslagerschild dienen
den Gehäuse wurde so vorgenommen, daß durch die Erregung
des einen Magnetkreises der andere Magnetkreis keine Be
einflussung erfährt, die sich auf die nachgeschalteten
Regelkreise nachteilig auswirken könnte. Darüber hinaus
bietet diese Ausgestaltung große Kosten- und Raumvorteile.
Der Außenring 61 des im Bremslagerschild 34 gelagerten
Wälzlagers 41 ist nach außen mittels eines in der
Lagerbohrung 39 festgelegten Sicherungsrings 62 axial
festgelegt. Der Innenring 63 dieses Wälzlagers 41 liegt
gegen eine von außen auf ein Gewinde 64 der Abtriebs
welle 38 geschraubte Einstellmutter 65 an. Auf der der
Kupplungs-Brems-Scheibe 43 zugewandten Seite ist der
Innenring 63 dieses Wälzlagers 41 über elastische Glie
der, beispielsweise Tellerfedern 66, gegen einen als
axial festen Anschlag 67 dienenden, auf der Abtriebs
welle 38 angeordneten Sicherungsring abgestützt. Diese
Teile bilden eine Bremseinstelleinrichtung 68.
Die Nabe 45 stützt sich von der anderen Seite über
eine Distanzhülse 69 gegen den durch einen Sicherungs
ring gebildeten Anschlag 67 ab.
Der Innenring 70 des in der Schwungscheibe 28 gelager
ten Wälzlagers 42 stützt sich einerseits über ein
durch Tellerfedern 71 gebildetes elastisches Glied
gegen die Nabe 45 und andererseits gegen ein Wider
lager 72 ab, das axial gegenüber der Antriebswelle 38
mittels einer koaxial angeordneten Einstellschraube 73
gehalten und verstellbar ist, die in einer durchgehen
den Bohrung 74 in der Antriebswelle 38 angeordnet ist
und von der Außenseite her mittels eines Schrauben
drehers oder Inbus-Schlüssels verdreht und damit
axial verstellt werden kann. Diese Ausgestaltung bildet
eine Kupplungseinstelleinrichtung 75.
Der Außenring 76 des Wälzlagers 42 liegt zur Kupplungs-
Brems-Scheibe 43 hin frei und liegt auf seiner anderen
Seite über einen Stützring 77 gegen ein Nachstell
glied 78 an, bei dem es sich um ein Bimetallglied han
delt. Dieses stützt sich wiederum gegen den Boden der
zugeordneten Lagerbohrung 40 ab.
Durch entsprechendes Verdrehen der Einstellmutter 65,
also durch entsprechende Betätigung der Bremseinstell
einrichtung 68, wird die axiale Lage der Abtriebswelle 38
und damit die axiale Lage der axial fest auf der Ab
triebswelle 38 angebrachten Kupplungs-Brems-Scheibe 43
gegenüber dem Bremslagerschild 34 eingestellt. Hier
durch wird also der Luftspalt zwischen Bremsbelag 55
und Bremswiderlager 56 bei unerregter Bremsspule 59
festgelegt. Der Luftspalt zwischen der Kupplungsfläche 49
und dem Kupplungsbelag 48 bei unerregter Kupplungs
spule 53 wird durch Verdrehen der Einstellschraube 73,
also durch Betätigung der Kupplungseinstelleinrichtung
75 eingestellt. Der Bremsluftspalt ist üblicherweise
Null bei leichter Andrückkraft.
Bei Erwärmung der Kupplungsscheibe 28 wölbt sich das
Nachstellglied 78, also der Bimetallring, in der Weise,
daß der Stützring 77, und damit der Außenring 76 des
Wälzlagers 42 relativ zur Schwungscheibe 28 aus dieser
herausgeschoben werden. Da das Wälzlager 42 relativ
zur Nabe 45 feststeht, wird hierdurch also die Schwung
scheibe 28 zusammen mit der Motorwelle 8 nach rechts,
also zum abgewandten Lagerschild 10 hin verschoben. Dies
ist möglich, da die beiden Außenringe 16 und 24 der
beiden Wälzlager 13, 21 federnd über die Ringfedern 17
bzw. 25 abgestützt sind. Selbstverständlich muß die
Federkraft der Tellerfedern 71 deutlich größer sein
als die Federkraft der Ringfedern 17 bzw. 25. Auf
diese Weise wird der Luftspalt zwischen dem Kupplungs
belag 48 und der Kupplungsfläche 49 der Schwungscheibe
28 etwa konstant gehalten, da bei einem ständigen Anlie
gen des Kupplungsbelages 48 an der Schwungscheibe 28
Erwärmungen auftreten, die zu der geschilderten Nach
stellbewegung führen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich
nur in einigen Merkmalen von den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 1 und 2. Aus diesem Grunde werden
für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern und für
funktionell gleiche, konstruktiv aber andere Teile
die gleiche Bezugsziffer mit einem hochgestellten
Strich verwendet. Insoweit wird auf eine erneute
Beschreibung verzichtet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die
Schwungscheibe 28 mittels einer Mutter 79 mit Unter
legscheibe 80 gegen den Innenring 22 des Wälzlagers 21
gespannt, wobei die Mutter 79 auf einen am Wellen
zapfen 27 der Motorwelle 8 ausgebildeten Gewindezapfen
81 geschraubt ist. Die Kupplungs-Brems-Scheibe 43′
ist bei dieser Ausgestaltung starr ausgebildet, wobei
ihre Nabe 45′ auf einer Verzahnung 82 der Abtriebs
welle drehfest, aber axial verschiebbar angeordnet
ist. Eine der Bremseinstelleinrichtung 68 aus dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 gleich
artige Ausgestaltung dient als Kupplungseinstell
einrichtung 75′, wobei die Tellerfedern 66 sich
gegen einen die Verzahnung 82 tragenden Wellenab
schnitt 83 axial abstützen.
Der Innenring 70 des Wälzlagers 42 stützt sich bei
dieser Ausgestaltung über einen Abstützring 84 gegen
die Stirnseite der Verzahnung 82 ab. Weiterhin ist
ein elastisches Glied 71′ vorgesehen, daß einerseits
an dem Abstützring 84 und andererseits an der Kupp
lungs-Brems-Scheibe 43′ anliegt. Hierdurch be
dingt liegt einerseits die Kupplungs-Brems-Scheibe 43′
bei nichterregter Kupplungsspule 53 und bei nichter
regter Bremsspule 59 mit geringer Kraft gegen das
Bremswiderlager 56 an. Andererseits wird durch ent
sprechendes Verdrehen der Einstellmutter 65 die
Schwungscheibe 28 samt Motorwelle 8 und Rotor 7
axial verschoben, wodurch der Luftspalt zwischen
Kupplungsbelag 48 und Kupplungsfläche 49 eingestellt
wird. Durch diese Ausgestaltung wird es weiterhin
ermöglicht, daß das Nachstellglied 78 bei Erwärmung
eine entsprechende Nachstellung durch Verschieben
des Außenrings 76 des Wälzlagers 42 relativ zur
Lagerbohrung 40 vornimmt, wodurch - wie oben bereits
geschildert - die Schwungscheibe 28 mit der Motor
welle 8 von der Kupplungs-Brems-Scheibe 43 zusätz
lich abgehoben wird.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungs
form der Kupplungseinstelleinrichtung 75′ ist vorgese
hen, daß der Innenring 70′ des Wälzlagers 42′ keinen
Schiebesitz zur Abtriebswelle 38 aufweist, und daß der
Außenring 76′ in der Lagerbohrung 40 mit Schiebesitz
angeordnet und über einen Distanzring 85 mit dem
Nachstellglied 78′ verbunden ist. Das Nachstellglied
78′ umfaßt Bimetallscheiben, welche auf einem Druck
stück 86 sitzen. Das Druckstück 86 umfaßt einen Grund
körper 87, an welchem die Bimetallscheiben anliegen,
und einen nabenartigen Ansatz 88, welcher die Bimetall
scheiben durchsetzt und dessen freies Ende 89 nach
außen aufgebogen ist und die Bimetallscheiben hält.
Ansatz 88 und Grundkörper 87 werden von einer Gewin
debohrung durchsetzt, welche eine bolzenartige Stell
schraube 90 mit Stellschlitz 91 aufnimmt, deren freies
Ende 92 am Kopf 93 der Befestigungsschraube 94 an
liegt. Mittels der Befestigungsschraube 94 ist die
Schwungscheibe 28 über die Scheibe 95 mit der Motor
antriebswelle 8 verbunden. Durch Betätigung der Stell
schraube 90 ist somit die Einstellung des Axialspal
tes a möglich, indem die Motorantriebswelle 8 zusammen
mit der Schwungscheibe 28 axial relativ zur Abtriebs
welle 38 verstellt wird. Dabei bleibt abgesehen von
den vorstehend beschriebenen Abwandlungen die Grund
konzeption, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1
und 2 beschrieben, unverändert.
Claims (1)
- Elektromotorischer Regel- und Steuerantrieb für Industrie- Nähmaschinen, bestehend aus einem ständig antreibbaren Motor und einer mit diesem verbundenen Brems-Kupplungs-Einheit, wobei eine mit einer Antriebswelle drehfest verbundene Kupplungs-Brems scheibe unter axialer Bewegung und Überwindung eines Kupplungs- Luftspaltes einerseits mit einem mit dem Rotor des Motors drehfest ver bundenen Kupplungswiderlager in Reibungseingriff bringbar ist und andererseits mit einem drehfesten Bremswiderlager in Reibungs eingriff bringbar ist, und wobei eine Kupplungsspule und eine Bremsspule vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermisch empfind liches Nachstellglied, z. B. ein Bimetallring (78), zur selbsttätigen Nach stellung des Kupplungsluftspaltes durch Verschiebung von Kupplungswiderlager (Schwungscheibe 28) und Kupplungs-Brems- Scheibe (43) relativ zueinander vorgesehen ist.
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