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PATENTAN WALTSBÜRO
REGISTERED REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
Vought Corporation PATENTANWÄLTE
R.-A. KÜHNEN*, DIPL.-ING.
W. LUDERSCHMIDT**, DR.. dipl.-chem. Dallas, Texas ρ,.α. WACKER*, dipl.-ing., dipl.-wirtsch.-ing.
U-S-A- 16 V0Q3 Ol 2/bu
Verfahren und Vorrichtung für das Auflegen von Bändern
- 1 i)xe Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Herstellen
c eines Mehrschichtgebildes gemäß dem Oberbegriff der Ansprü-
c ehe 1, 4, 5, 11, 16, 57, 58 bzw. 62 sowie eine Vorrichtung
5 für das Aufbringen eines Verbundbandes auf eine Form gemäß
- 5 dem Oberbegriff der Ansprüche 20, 23, 27 bzw. 32 sowie ei-
7> nen Band-Aufbringkopf gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
ζ 37, 43, 47 bzw. 51 sowie eine Nachführeinrichtung gemäß
3 dam Oberbegriff des Anspruchs 53 sowie ein Herstellverfah-
r ren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 61 sowie ein Ver-
| ίο fahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 63.
Geschichtete Mehrschicht-Formteile bzw. Verbundmäterialien werden in einem weiten Bereich von Gegenständen und Geräten
angewendet, bei denen geringes Gewicht, hohe Festigkeit und 15 besondere Eigenschaften, die mit einem Band-Material erreicht
werden können, vorteilhaft sind. Derartige Verbundwerkstoffe sind bei der Herstellung von Luftfahrzeugen und anderen Bauteilen
aus der Luft- und Raumfahrttechnik, bei einer Vielzahl von Bauteilen für Boden- und Wasserfahrzeuge und bei
BÜRO 6370 OBIiIlUKSEI." BÜRO 8050 FREISINf/ ZWEIGBÜRO 8390 PASSAU
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einigen Bauteilen aus dem Bereich des Bauwesens besonders nützlich. In vielen Anwendungen ist es notwendig, daß
Bauteile an besonderen Stellen oder entlang besonderer Achsen größere Belastungen aufnehmen können. Ein Aufbau
aus Verbundwerkstoffen ist für diese Art der Belastung besonders geeignet, da die Anzahl der Schichten, in denen
das Material aufgebracht wird, d. h., die Bänder, geändert und entsprechend den Bereichen angepaßt werden können,
bei denen höchste Belastbarkeit erforderlich ist. Typischerweise weisen geschichtete Verbundgefüge eine verformbare
Matrize aus einem Material wie beispielsweise Epoxidharz auf, das mit einem Fasergewebe oder bandähnlichem
Material ausgesteift ist, welches aus Bor, Graphit oder Glasfasern hergestellt sein kann.
Für die Herstellung von geschichteten Verbundgefügen aus Bandmaterial ist eine Mehrzahl von Herstellungsverfahren
bekannt. Viele häufig verwendete Verfahren und die entsprechenden Vorrichtungen sind kostenintensiv. Daher sind
die einzigen Bauteile, die nach derartigen Verfahren hergestellt werden, diejenigen, die die damit verbundenen
höheren Kosten ohne weiteres vertragen. Hohe Kosten treten auf, da die, hohe Stabilität und Festigkeit eines
aus Bor, Graphit, Fiberglas oder ähnlichen Fasermaterialien zusammengesetztes Bandmaterial schwierig zu handhaben
und in die gewünschten Längen und Breiten schneidbar ist. Darüber hinaus muß große Sorgfalt angewendet
werden,, um zu verhindern, daß das ungehärtete Harz des
Bandmaterials an der Speichervorrichtung, der Fördervorrichtung
und der Schneidvorrichtung während der Durchführung des Verfahrens anhaftet, und um zu verhindern,
daß unerwünschtes Harz sich auf den Oberflächen der genannten Vorrichtungen ablagert, die fortwährend das
Bandmaterial berühren. Eine relativ einfache Anlage könnte beispielsweise eine Bandspeicher- und Fördervorrichtung
verwenden und würde es erfordern, daß eine Bedienperson das Band nach jedem erforderlichen Längenabschnitt
des Bandmaterials, der aus der Speichervorrich-
tung herausgezogen wird, von Hand abschneidet. Die Betätigungsperson
würde dann das Band auf der Form des je herzustellenden Teiles aufbringen. Ein derartiges
Verfahren ist arbeitsintensiv, nimmt viel Zeit in Anspruch und ist daher sehr teuer. Es ist auch anfällig für Fehler
der Bedienperson, wie beispielsweise Falten des Bandes, unsauberes Aufbringen des Bandes auf die Form usw..
Es gibt jedoch einige Band-Auflegeeinrichtungen, die
stärker automatisiert sind. Aus der US-PS 41 33 711 ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher nacheinander
Schichten des Bandes auf einer mit Unterdruck unten gehaltenen Oberfläche aufgelegt werden, um ein Arbeitsstück
auszubilden, das dann in einen Schneidebereich überführt wird und mittels einer Laser-Schneideinrichtung in eine
gewünschte Form gebracht wird und schließlich zu der Form des Werkstückes überführt und über der Form ausgeformt
wird.
in ähnlicher Weise ist aus der US-PS 37 75 219 ein Auflegekopf
für Verbundband bekannt, der eine photoelektrische Kanten-Erfassungsvorrichtung aufweist, mit welcher
das Abschneiden des Verbundbandes steuerbar ist, und mit der die Bahn des Band-Auflegens - wenn erforderlich automatisch
nachgestellt wird.
Aus der US-PS 39 70 831 ist eine Steuereinrichtung bekannt,
mit welcher ein Band-Auflegekopf in einer Vielzahl von Achsen steuerbar ist, um das Bandauflegen auf eine gewölbte
Oberfläche zu steuern. Bei einer Einrichtung nach der US-PS 39 70 831 wird eine Reihe von Steuersignalen
erzeugt, die in die Steuervorrichtung dadurch eingegeben werden, daß der Band-Auflegekopf durch einen Digitalisieroder
Erfassungskopf ersetzt wird und der Digitalisierkopf
3$ über die Oberfläche eines Spurgliedes, das auf der Arbeitsfläche
der Form aufliegt, bewegt wird. Dieses Spurglied weist Erfassungselemente auf, die in Verbindung mit dem
Digitalisierkopf so wirken, daß Steuersignale erzeugt wer-
den. Die Steuersignale werden verwendet, um ein Programm für die Steuerung des Bandkopfes während des Band-Auflegens
zu erzeugen.
Keine dieser Einrichtungen ist so ausgelegt, daß eine Form-Verbundschicht vollständig hergestellt werden kann
und daß das ganze Band-Auflegen im wesentlichen automatisiert wird, um ein Übermaß von Bedienung zu vermeiden
und den Zeitaufwand durch die bedienende Person zu minimieren. Dahingegen ist es mit der Erfindung möglich, Band-Auflegen
entweder auf einer ebenen oder einer profilierten Oberfläche durchzuführen. Es ist eine verbesserte Adaptiv-
oder Anpaß-Steuerung für das Band-Auflegen auf einer
Porfiloberflache vorgesehen, insbesondere auch auf konkav
gewölbten Oberflächen. Dieses wird dadurch ermöglicht, daß das Band-Auflegen entlang einer Längsachse, der
X-Achse, einer Querachse, der Y-Achse, einer Grobsteuerung einer Vertikalachse, der Z-Achse (Steuerung lediglich des
Aufliqgens oder Nichtaufliegens auf der Arbeitsoberfläche)
und einer Rotationsachse, der C-Achse, gesteuert bzw. programmiert wird. Eine Feinsteuerung der Z-Achse und
einer Radialachse, der R-Achse, wird durch das unabhängige,
Adaptionssteuersystem ermöglicht, das später zu beschreiben ist.
Gemäß der US-PS 39 70 831 ist keine Anpassung an nacheinander aufgelegten Oberflächen bekannt. Vielmehr muß jede
zusätzliche Band-Schicht mit dem Spurkopf abgefahren werden und ein neues Programm erzeugt werden, nach dem jede
Band-Schicht aufgebracht wird,oder es muß mit jeder
Schicht ,von auf der Arbeitsoberfläche aufgebrachtem Band
immer mehr und mehr Ungenauigkeit in Kauf genommen werden.
Erfindungsgemäß ist eine Anzahl von einzigartigen Merkmalen
vorgesehen, die die Erfindung deutlich vom Stand der Technik abhebt- Beispielsweise weist in einer Ausführungsform
der Band-Aufbringkopf ein Schuhteil auf, das das Band in Kontakt mit der Formoberfläche bringt und
einen gleichmäßig verteilten Druck auf das Band ausübt. Die Position dieses Schuhteils relativ zu der Formoberfläche
wird fortwährend durch Erfassungselemente überwacht und über die Anpaßsteuerung fortwährend angepaßt,
um ein vorgegebenes Verhältnis zu der Formoberfläche
aufrechtzuerhalten. Die Sensoren oder Erfassungselemente
sind so ausgelegt, daß der Kontaktpunkt zwischen dem Schuhteil und der Formoberfläche überwacht wird und dadurch
der Band-Aufbringkopf entsprechend an diesen Kontaktpunkt
angepaßt gesteuert wird.
Bekannte Erfassungssysteme erfassen die Form-Oberfläche
in einem von dem tatsächlichen Kontaktpunkt entfernten Auflagepunkt infolge der Notwendigkeiten im Zusammenhang
mit der Befestigung der Sensoren. Es ist auch eine Band-Auflegevorrichtung
bekannt, die mit elektropneumatischen Sensorschaltern arbeitet . Diese Sensoren wurden durch
den Gegendruck aktiviert, der sich ergab, wenn die Sensoren näher an die Formoberfläche herangeführt wurden.
Eine Anzahl derartiger Sensorschalter war angrenzend an Rollglieder, die das Band auf die Formoberfläche aufbrachten,
gehalten. Während diese Sensoren im allgemeinen zuverlässig waren, konnten sie nicht den tatsächlichen
Auflagepunkt zwischen den Rollgliedern und der Formoberfläche überwachen und erzeugten dadurch einen bestimmten
Fehlerbetrag bei der Positionierung des Schuhs, der periodisch ungleichmäßigen Druck über die Rollglieder erzeugte
und das Band beschädigte. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung darüber hinaus der verwendete Schuh
zusammen mit einer Führungsbahn eingesetzt, mit welcher das Band zu dem Schuh zuführbar ist; und es ist eine
Druckvorrichtung vorgesehen, mit welcher auf das Band während des Band-Auflegens entlang der Mittellinie des
Bandes Druck ausgeübt werden kann. Diese Schuhanordnung mit der Druckausübevorrichtung stellt eine erhebliche
Verbesserung gegenüber den Rollelementen dar, da Rollelemente infolge der Änderung von Reibkräften entlang
einer profilierten Oberfläche dazu neigen, von der Mittel-
linie des Bandes abzugleiten,und das Band während des
Band-Auflegens schief ziehen, verschränken oder gar beschädigen könnten. Ferner ist die erfindungsgemäße
Schneidvorrichtung in der Lage, fliegend zu schneiden
(d. h., während der Band-Aufbringkopf über die Formoberfläche
bewegt wird), wohingegen Schneidvorrichtungen bei bekannten Systemen es erfordern, daß der Band-Aufbringkopf
vor jedem Schnitt stoppt.
]Q Um zu verhindern, daß das Band an der Band-Auflegevorrichtung
anhattet und um jeglichen Harz-Aufbau auf der Vorrichtung zu minimieren, sind zusätzlich die meisten Verbundbandmaterialien
mit einem Trägerband versehen. Dieses Trägerband muß vor dem Aufbringen des Bandes auf eine
Form o. dgl. entfernt werden, und das Faserband . muß vorsichtig behandelt werden, wenn das Trägerband einmal
entfernt ist, um Probleme mit dem Anhaften an der Vorrichtung zu vermeiden, und das Trägerband muß weggeführt
werden. Bei einigen Band-Auflegesystemen ist es notwendig, das Faserband von dem Trägerband zu trennen, um
das Faserband zuschneiden, und dann das Faserband wieder auf das Trägerband zum Auftragen auf die
Form aufzubringen. Diese übermäßige Behandlung des Verbundbandes
ist mit möglichen Problemen beladen. Beispielsweise ist für das Wiederaufbringen des Faserbandes auf
dem Trägerband erforderlich, eine Wärmequelle zu verwenden, um das Band für das erneute Anhaften hinreichend
zu erweichen oder zu plastifizieren.
Während es bei anderen Band-Auflegesystemen nicht notwendig
ist, das Trägerband zu entfernen, um das Faserband zu schneiden, ist es jedoch notwendig, die Maschine
anzuhalten, um das Faserband zu schneiden. Erfindungsgemäß werden diese beiden Nachteile dadurch vermieden, daß
eine Schneidvorrichtung verwendet wird, die in der Lage ist, das Faserband zu schneiden, während es noch an dem
Trägerband anhaftet und den Schneidvorgang fliegend, d. h. während der Bewegung, mit allen Winkeln außer senkrecht
zu der Bandlaufrichtung, zu ermöglichen.
Die großen Abmessungen vieler der Forrateile, die vorteilhaft
mit geschichteten Verbundbandmaterialien hergestellt werden, erfordern die Verwendung von großen Stützflächen,
Aushärtanlagen und einen beträchtlichen Raum für die Überführung der Form und des Verbundbandaufbaus zwischen
den verschiedenen Arbeitsplätzen. Mit größeren Abmessungen wird auch die für die Herstellung von Verbund-Formteilen
erforderliche Zeit erhöht, da die Bedienperson fortlaufend während dieser Zeit arbeiten muß. Dadurch
kommt vielfach bei der Herstellung von Verbund-Formteilen ein großer Betrag von nicht-produktiver Zeit zustande.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine neue, verbesserte
und automatisierte Vorrichtung für das Herstellen von Verbundschichten und ein Verfahren zu deren
Herstellung zu schaffen.
Es ist sehr vorteilhaft mit der Erfindung, eine derartige
automatisierte Vorrichtung zu schaffen, welche ein Portalgerüst aufweist, mit welchem ein Band-Auflegekopf, der
in der Lage ist, Band aufzulegen, lagerbar und bewegbar ist, und mit welchem Band-Schichten auf eine Form aufbringbar
und abschneidbar sind, um ein Werkstück an einer einzigen Arbeitsstation zu erzeugen, das aushärtbereit
ist.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Band-Auflegevorrichtung
geschaffen werden, mit welcher einVerbundband direkt aufbringbar ist, ohne eine Trennung von einem
Trägerband und ein erneutes Aufbringen des Faserbandes auf das Trägerband erforderlich zu machen.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Vorrichtung zum fliegenden Schneiden des Bandes und eine Vorrichtung
für das Schneiden des Faserbandes geschaffen werden, während es noch an dem Trägerband anhaftet.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Leitvorrichtung
für das Bandgeschaffen werden, mit welcher das Band einer Anlegevorrichtung zugeführt wird, die es derart
in Kontakt mit der Formoberfläche bringt, daß die AnI/-egevorrichtung entlang der Längsmittenlinie des
Bandes abläuft.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung, eine Automatikvorrichtung
geschaffen werden, mit welcher das Verbundband ohne Hilfe von einer Bedienperson automatisch geschichtet auf
eine Form aufgebracht wird.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung des Verbundauf baus geschaffen werden, bei dem das Zuschneiden des Arbeitsstückes, das in der Form zu bilden
ist, auf einen einzigen Zuschneidvorgang minimiert wird, nachdem das Bandauflegen beendet ist.
Besonders vorteilhaft kann mit . der Erfindung, eine durch die
Bedienperson steuerbare bzw. programmierbare Vorrichtung geschaffen werden, die mit einem relativ einfachen Programm
gesteuert werden kann, so als würde das Bandauflegen auf einer flachen Oberfläche duchgeführt werden und die
auch in der Lage ist, das Bandauflegen auf einer komplizierten und profilierten Oberfläche durchzuführen.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung, eine Band-Auf
legvorrichtunggeschaffen werden, die an eine profilierte Oberfläche derart anpaßbar ist, daß ein gleichmäßiger
Druck gegen das Band bei aufeinanderfolgenden Schichten ausgeübt wird, wenn die Schichten auf einer profilierten
Form oder der Oberfläche einer formteil-Vorrichtung ausgebildet wird.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung, ein Verfahren geschaffen werden, durch welches ein Werkstück ausgebildet,
zugeschnitten und ausgehärtet werden kann, während es sich noch in der Form befindet, wodurch die Behandlung
des Verbundbandes einschließlich des Werkstückes minimiert wird.
Besonders vorteilhaft kann also mit der Erfindung eine Vorrichtung
geschaffen werden, die in der Lage ist, die oben genannte Aufgabe mifcden zugehörigen Vorteilen zu lösen, während sie zugleich im
Vergleich mit den bekannten Einrichtungen zuverlässig und wirtschaftlich
ist.
Die Aufgabe der Erfindung und ihre Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine Vorrichtung zur Herstellung eines Formteiles oder Gebildes aus geschichtetem Verbund-Bandmateridl,
welches auf einer Form mit einer Arbeitsoberfläeho
entsprechend dem gewünschten Aufbau ausgebildet wird, eine erste Behälter-Vorrichtung für das Band, aus welcher
das Band verteilbar ist, und eine zweite Vorrichtung aufweist, mit welcher die erste Vorrichtung über die Arbeitsoberfläche
translatorisch bewegbar ist. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die erste Vorrichtung
so betätigbar, daß das Band auf die Arbeitsoberfläche aufgebracht wird, während die erste Vorrichtung
über die Arbeitsoberfläche bewegt wird, und die erste
Vorrichtung weist eine Ausrichtvorrichtung, eine Anlagevorrichtung
für die Anlage an der Arbeitsoberfläche und die Erfassung von deren Profil bei einer translatorischen
Bewegung über die Arbeitsoberfläche, und eine Signalisierungsvorrichtung
auf, die auf die Profil-Erfassungsvorrichtung für die Erzeugung von Signalen für die Ausrichtvorrichtung
anspricht, welche die erfaßten Profiländerungen entsprechend der Ausrichtung bzw. Positionierung
der ersten Vorrichtung anzeigt. Die Ausrichtvorrichtung spricht auf Signale an, die so durch die Signalisierungsvorrichtung
für eine Positionsänderung der ersten Vorrichtung dadurch erzeugt werden, daß ein druckausübendes
Teil der ersten Vorrichtung im wesentlich normal zu der Arbeitsoberfläche positioniert wird. In einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist das druckausübende Teil ein Schuh, der zusätzlich mit der Sensorvorrichtung
gekoppelt ist, so daß die Sensorvorrichtung an der profilierten Bandoberfläche anliegt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Band-Auflegevorrichtung
mit einer Profilform und einem teilweise fertiggestellten Werkstück,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Band-Auflegevorrichtung
nach Fig. 1 in einer Ansicht aus Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Band-Aufbringkopfes, der bei der Band-Auflegevorrichtung
nach Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht von links aus Richtung der Pfeile 4 *- 4 auf den Band-Aufbringkopf nach
Fig. 3,
Fig. 4a eine Vorderansicht auf ein Schuhteil des Aufbringkopfes, in der Fühlelemente zur Erfassung
der Drehung um die R-Achse dargestellt sind,
Fig. 5 einen Querschnitt in einer Ansicht aus Richtung der Pfeile 5-5 der Vorratswickel, die auf dem
Band-Aufbringkopf nach Fig. 3 verwendet werden, 35
Fig. 6 einen Aufriß von vorne auf den Band-Aufbrlngkopf
nach Fig. 3,
Fig. 7 ein vergrößerter Teil-Seitenaufriß der Schneidvorrichtung, die in dem Band-Aufbringkopf nach
Fig. 3 verwendet wird, in einer Ansicht aus Richtung der Pfeile 7-7 ,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Schneidvorrichtung
nach Fig. 7 in einer Ansicht aus Richtung der Pfeile 8~8 zur Darstellung der Schneidnadel
und des Schneidnadelgehäuses,
Fig. 9 einen vergrößerten und teilweise aufgebrochenen
Aufriß von vorne auf die Schneidvorrichtung nach Fig. 7 in einer Ansicht aus Richtung der Pfeile
9- 9 ,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Schneidvorrichtung nach Fig. 7, die an der Bandführung des
Band-Aufbringkopfes nach Fig. 3 gehalten dargestellt ist,
20
Fig. 11 einenTeilaufriß von vorne auf die Schneidnadel
der Schneidvorrichtung nach Fig. I1
Fig. 12 einenTeilaufriß von der Seite auf die Schneidnadel
der Schneidvorrichtung nach Fig. 7,
Fig. 13 einenQuerschnitt durch den in der W-Achse wirkenden
Motor und durch zugehörige Bauteile,
Fig. 14 einen Querschnitt. durch die in der W-Achse wirkende
Zerlegeeinrichtung bzw. den Resolver und durch die diesem zugeordneten Bauteile,
Fig. 15 ein Blockdiagramm des automatischen Steuersystems
für die Band-Auflegevorrichtung,
Fig. 16 eine Diagrammdarstellung des Steuerschaltkreises für die Bewegung in Richtung der Z-Achse, mit
welchem die Bewegung des Band-Aufbringkopfes
während des Band-Auflegens in Richtung der Z-Achse unabhängig steuerbar ist, und
Fig. 17 eine Diagrammdarstellung des Steuerschaltkreises
für die Bewegung um· die R-Achse, mit welchem die Bewegung des Band-Aufbringkopfes während
des Band-Auflegens um die R-Achse unabhängig
steuerbar ist.
In der Zeichnung sind gleiche bzw. ähnliche Bauteile mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 1 ist eine Band-Auflegevorrichtung 410 dargestellt, die ein Portalgerüst 11 aufweist, das
"15 sich über eine Form oder einen Arbeitstisch 412 erstreckt.
Das- Portalgerüst 11 weist eine noch im einzelnen zu beschreibende
Stützvorrichtung auf, mit der ein Band-Aufbringkopf 413 beweglich gehalten ist. Erste und zweite
im Beispielsfalle als Schienen 14, 15 ausgebildete Bahnen
sind zueinander parallel ausgerichtet und verlaufen senkrecht zu dem Portalgerüst 11 auf je einer Seite des
Arbeitstisches 412. Eine Bewegung des Band-Aufbringkopfes 413 entlang des Portalgerüstes 11 relativ zu dem Arbeitstisch
412 wird als Bewegung entlang der "Y-Achse" bezeichnet, und die Bewegung;in der Richtung parallel zu
den Schienen 14, 15 wird als "X-Achsen"-Bewegung bezeichnet. Der Einfachheit halber werden die Schienen 14 und
15 als linke und rechte "X-Achsen"-Schienen bezeichnet.
Das Portalgerüst 11 weist einen Trägerbalken 16 >mit im
wesentlichen rechteckigem Querschnitt auf, der an seinen Endbereichen durch linke und rechte Portalgerüst-Stützbeine
17, 18 gestützt ist, die beweglich auf den Schienen 14, 15 mittels innenliegender, nicht dargestellter Rollen
gelagert sind, wobei die bekannten llThompson-round-way-
Rollelemente bevorzugt sind. Dadurch können die Stützbeine entlang der X-Achsen-Schienen bewegt werden. Eine
Bewegung des Portalgerüstes 11 entlang der X-Achsen-
] Schienen 14, 15 und/oder eine Bewegung des Band-Aufbringkopfes
413 entlang des Trägerbalkens 16 ergibt, wenn der Band-Aufbringkopf 413 in Kontakt mit der Oberfläche der
Form oder dem Arbeitstisch 412 ist, ein Auftragen von
c Längenabschnitten aus Faser-Verbund-Band 19 aus dem Band-Aufbringkopf
413, und das Auflegen und die haftende Befestigung des Bandes auf der Arbeitsoberfläche der Form
412 entlang einer gewünschten Bahn der X- und Y-Achsen, wie es im folgenden anhand der Beschreibung des Band-IQ
Aufbringkopfes 413 näher erläutert ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Trägerbalken 16 obere und untere, in Richtung
der Y-Achse verlaufende Schienen 20, 20* auf, die
]5 sich entlang des Trägerbalkens erstrecken und je auf der
oberen bzw. unteren Seite des Trägerbalkens 16 gehalten sind. Ein Lagerbock 21 ist für das Halten des Band-Aufbringkopfes
413 unterhalb des Trägerbalkens vorgesehen, wobei eine Bewegung des Band-Aufbringkopfes 413
entlang des Trägerbalkens 16 ermöglicht wird. Der Lagerbock 21 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
auf, ist so ausgelegt, daß er den Trägerbalken 16 aufnehmen kann, und weist obere bzw. untere Rollen 22 bzw.
22' auf, die so ausgelegt sind, daß sie je auf den oberen und unteren Y-Achsen-Schienen 20, 20' ablaufen können.
Der Aufbau derartiger Rollen/Schienen-Anordnungen ist bekannt und wird hier nicht weiter beschrieben.
Der Band-Aufbringkopf 413 ist drehbar auf dem in Richtung
der Y-Achse verschiebbaren Lagerbock 21 durch ein Lagerjoch 23 gehalten, die eine 2-Lager-Anordnung 24 aufweist,
in der eine vertikale Welle 443 derart drehbar gelagert ist, daß eine Drehung der Welle 443 um eine im wesentlichen
vertikale Achse 444 möglich ist, die hier C-Achse genannt wird. Die Lager-Anordnung 24 bzw. die Welle 443
werden C-Achsen-Lager bzw. C-Achsen-Welle genannt. Ein zweistufiges Reduktionsgetriebe 27 wird vorzugsweise angewendet,
um eine gesteuerte Drehung der C-Achsen-Welle
443 und des Band-Aufbringkopfes 413 um die C-Achse 444
zu bewirken. Das Reduktionsgetriebe 27 weist ein Zeit-Steuerrad 28 auf, das koaxial auf der C-Achsen-Welle
gehalten und aufgekeilt ist und mit einer ersten Steuerkette 30 in Eingriff steht, die ebenfalls in Eingriff
mit einem zweiten, kleineren Steuerrad 31. steht, welches auf einer drehbar in dem Lagerjoch 23 gelagerten vertikalen
Welle 32 befestigt ist. Ein drittes Steuerrad 33 ist ebenfalls koaxial an der Welle 32 befestigt und steht
im Eingriff mit einer zweiten Steuerkette 34, die sich
aus dem Lagerjoch 23 herauserstreckt und in Eingriff mit
einem vierten Steuerrad 35 steht, das kleiner als das dritte Steuerrad 33 ist. Ein Gleichstrom-Antriebsmotor
36 für die Drehung um die C-Achse ist auf einem Vorsprung des Lagerjochs 23 befestigt und in Dreheingriff mit dem
vierten Steuerrad 35, um so eine gesteuerte Drehung des Band-Aufbringkopfes 413 zu bewirken. Ein Rückkopplungs-Übertragungselement
40 für die Positionserfassung, das ein Signal entsprechend der Drehposition der C-Achsen-Welle
erzeugen kann, wird durch den C-Achsen-Antriebsmotor
36 ddrart angetrieben, daß ein elektrisches Ausgangssignal entsprechend dem Betrag der Drehung der Motorwelle
erzeugt wird, wodurch die C-Achsen-Position des Band-Aufbringkopfes 413 überwacht werden und durch eine
Steuervorrichtung gesteuert werden kann, die im weiteren im einzelnen beschrieben wird.
Der Band-Aufbringkopf 413 weist ein Stützgestell 442 auf,
das deutlicher in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, das nichtdrehbar mit einem Bereich der C-Achsen-Welle 443 verbunden
ist und sich nach unten von der C-Achsen-Lageranordnung 24 wegerstreckt.
Eine translatorische Bewegung des Band-Aufbringkopfes 413 in vertikaler Richtung oder in Richtung der Z-Achse,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, wird durch eine Z-Achsen-Antriebsvorrichtung 41 erreicht, die eine mit
einem Gewinde versehene Antriebswelle 42 aufweist, die
sich von einem Stützlager 43 nach unten erstreckt, welches auf einer vertikal ausgerichteten Gleitplatte 44 gehalten
ist, die an einem Seitenbereich des Lagerbocks 21 befestigt ist und sich entlang der Y-Achse von dem Lagerbock
21 nach oben erstreckt. Die mit einem Gewinde in Z-Richtung versehene Antriebswelle 42 erstreckt sich in einem
Gehäuse 45 nach unten, an welchem das Lagerjoch 23 für den Band-Aufbringkopf befestigt ist, und die Antriebswelle
42 steht mit entsprechenden Konsolen 46, 47 mit
JO Innengewinde in Gewindeverbindung, die in dem Gehäuse
4 5 befestigt sind. Die mit einem Gewinde versehene Antriebswelle 42 wird durch einen nichtdargestellten Steuerriemen
angetrieben, der im Eingriff mit einem Gleichstrom-Servomotor 50 für Antrieb in Z-Richtung steht,
welcher auf der Gleitplatte 44 befestigt ist. Ein Positionsfühler 51 ist an dem Antriebs-Servomotor 50 für
das Erzeugen von Positions-Rückmeldesignalen entsprechend dem Drehwinkel des Antriebsmotors 50 und der Antriebswelle
42 befestigt. Eine Drehung der mit einem Gewinde versehenen Antriebswelle 42 in den Konsolen 46, 47 mit
Innengewinde führt zu einer Vertikalbewegung des Gehäuses 45 auf der Welle 42 und somit zu einer Vertikalverschiebung
des Band-Aufbringkopfes 413.
Der Band-Aufbringkopf 413 weist - wie in Fig. 3 und 4 dargestellt - eine Schneidvorrichtung 474 auf, mit welcher
das Band auch förderbar ist. Die Band-Schneidevorrichtung 474 ist so ausgelegt, daß das Faserband 19
fliegend geschnitten wird, während es noch an einem Träggerband
112 anhaftet, d. h., während der Aufbringkopf 413 sich fortwährend über die Formoberfläche 412 bewegt
und ein Abschnitt des Bandes auf die Arbeitsoberfläche des Formteiles 412 nach dem Schneiden in der Fördervorrichtung
474 aufgebracht wird. Während bei einigen bekannten Band-Auflegevorrichtungen das Faserband von dem
Trägerband mittels eines Trennteiles oder Trennmessers getrennt werden muß, welches auf die Grenzfläche zwi-Bchon
dem Faserband und dem Stützband gerichtet ist, um
das Schneiden des Faserbandes zu erlauben, ohne das Trägerband einzukerben oder zu schwächen, erfordert die
erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 474 nicht, daß das Faserband 19 von dem Trägerband 112 während des Schneidens
getrennt wird. Die Schneidvorrichtung 474 (bzw. 469 in Fig. 6) vermeidet daher die Schwierigkeiten infolge derartiger
bekannter Verfahren, beispielsweise die Notwendigkeit, das Klebeband von dem Trägerband zu trennen und
daraufhin das Band vor dem Aufbringen wieder an das Träger-
IQ band anzukleben, sowie die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten.
Beispielsweise ist es bei bestimmten bekannten Einrichtungen erforderlich gewesen, das von dem Trägerband
gelöste Faserband zu erwärmen, um das Harz des Faserbandes zu plastifizieren, um das erneute Ankleben des
Bandes an dem Trägerband zu erlauben. Zu den nachteiligen Wirkungen derartiger Verfahren können die Schädigung
des Faserbandes durch den Trennvorgang gehören, und das vorzeitige Aushärten oder Steifwerden des Bandes infolge
dieses Erwärmungsverfahrens, wobei ein zufriedenstellendes
erneutes Ankleben des Faserbandes an dem Trägerband und ein Haften des Bandes auf der Form möglicherweise
nicht erreicht wird.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Stützgestell 442 für den Aufbringkopf weist eine vertikale Stützplatte 440 auf,
die sich nach unten von einer sich horizontal erstreckenden oberen Platte 441 erstreckt, die an der Welle 443 befestigt
ist, wobei vertikale Flansche 439 daran angeschweißt oder in ähnlicher Weise befestigt sind, und sich
horizontal zwischen der Stützplatte 440 und der oberen Platte 441 erstrecken, und wobei sich rückwärtige Flansche
nach unten entlang der entgegengesetzten oder rückwärtigen Seitenfläche der Stützplatte zur Aussteifung des
Stützgestells 442 erstrecken. Der Band-Aufbringkopf 413 weist eine linke und rechte Seitenplatte 421, 422 auf,
die fest zueinander parallel im Abstand voneinander durch einen Querträger 438 verbunden sind, der sich zwischen
den Seitenplatten 421 und 422 erstreckt und verschraubt
ist. Die Seitenplatten 421, 422 dienen als Stützgestell für den Band-Aufbringkopf 413, der im folgenden beschrieben
wird.
Der Band-Aufbringkopf 413 ist schwenkbar an der Stützplatte
440 mittels einer in Fig. 3 dargestellten Haltevorrichtung 433 für eine Schwenkbewegung um die R-Achse
schwenkbar verbunden und erlaubt eine Drehbewegung des Band-Aufbringkopfes 413 um eine R-Achse 419, die in
Fig. 4 dargestellt ist. Die R-Achse 419 fluchtet mit dem Band-Aufbringkopf 413, und, wenn der Band-Aufbfingkopf
413 auf die X-Achse ausgerichtet ist, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, erstreckt sich die R-Achse
419 parallel zu der X-Achse und kreuzt mittig den Band-Aufbringkopf
413 unmittelbar an seinem untersten Bereich, d. h., an der Auflage des Aufbringkopfes 413 auf dem
Tisch 412. Die Haltevorrichtung 433 für eine Schwenkbewegung um die R-Achse weist ein Schienehgestell 434 für
eine Schwenkbewegung um die R-Achse auf, welche seinerseits
obere und untere bogenförmige Stäbe oder Schienen 435, 436 aufweist, die deutlicher in den Fig. 3 und 6 dargestellt
und konzentrisch zu der R-Ächse 419 angeordnet sind. Der Band-Aufbringkopf 413 weist eine feste Lagerplatte
432 mit oberen und unteren Kugelführungen 417,418 auf, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die je zu der
oberen bzw. unteren bogenförmigen Bahn 435 bzw. 436 passen, um eine bogenförmige Bewegung der Lagerplatte 432
relativ zu der oberen und unteren Bahn 435, 436 und dadurch eine bogenförmige Bewegung des Band-Aufbringkopfes
413 um die R-Achse 419 zu ermöglichen. Pneümatikzylinder
447, 448 zur Gewichtsentlastung werden - wie dargestellt verwendet, um eine nach oben gerichtete Kraft auf den
Band-Aufbringkopf 413 wirken zu lassen, die ausreicht, um einen gewünschten Druck auf das Verbundband 110 auszuüben,
wie es auf die Formoberfläche - wie oben näher ausgeführt - aufgebracht wird.
Eine Antriebsvorrichtung 71 für eine Schwenkbewegung um
die R-Achse weist - wie es in Fig. 6 dargestellt ist einen
Gleichstrom-Servomotor 72 auf, der auf der Stützplatte 440 gelagert ist. Ein Steuerriemen 73 für einen
Schwenkantrieb um die R-Achse ist mit einer Antriebs-Riemenscheibe 78 auf der Motorachse des Motors 72 verbunden
und erstreckt sich entlang der Stützplatte 440 über eine bogenförmige Antriebsoberfläche 437 der Lagerplatte
432 und steht in Eingriff mit dieser, und ist in einer Schleife um eine entsprechende Riemenscheibe 75 gelegt,
die auf der entgegengesetzten Seite der Stützplatte 440 gelagert ist und auf die Oberfläche 437 und den
Servomotor 72 ausgerichtet ist. Eine Drehung des Servomotors 72 im Uhrzeigersinn bewirkt - wie es in Fig. 6
dargestellt ist - eine nach links gerichtete Bewegung des unteren Teiles des Steuerriemens 73 und bewirkt somit
eine Schwenkbewegung der Lagerplatte 432 und des Band-Aufbringkopfes 413 im Gegenuhrzeigersinn auf den
oberen und unteren Bahnen 435 und 436.
Ein in Fig. 3 dargestellter Band-Kopfrahmen 431 ist mit
der Lagerplatte 432 mittels linker und rechter vertikaler Lageranordnungen 423 und 424 verbunden. Wie es deutlich
auch in Fig. 4 dargestellt ist, weist die linke Lageranordnung 423 obere und untere Lager 425, 426 mit
Kugelführungen zur Längsführung der Führungsschienen auf, die verbolzt, verschraubt oder in anderer Form an
der Lagerplatte 432 befestigt sind. Die in Fig. 3 dargestellten linken und rechten oberen Lager 425, 425' mit
Kugelführungen sind relativ zu linken und rechten vertikalen
Stäben 427, 428 vertikal beweglich, die axial beweglich in den Längsführungslagern 425, 425* aufgenommen
sind. Die Lager 425, 425' sind umfangsseitig nicht vollständig geschlossen und weisen im Querschnitt nach innen
gerichtete, sieh vertikal erstreckende Schlitze auf, in denen die Lagerstützen 458, 459 zur Aufnahme der linken
und rechten Führungsstangen 427, 428 aufgenommen sind, die mit den linken und rechten Führungsstangen 427·und
428 jeweils verschraubt sind. Die Lagerstützen 458 und
459 sind ebenfalls verschraubt, verbolzt oder in anderer Form an den linken und rechten Seitenplatten 421 bzw.
befestigt. Im Betrieb sind somit die Führungsstangen und 428, die Lagerstützen 458 und 459 und der Band-Kopf—
rahmen 431 vertikal relativ zu der Befestigungsplatte durch Vertikalbewegung der Führungsstangen 427 und 428 in
den Lageranordnungen beweglich, um kleinere Vertikalbewegungen des Aufbringkopfes 413 zu ermöglichen.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, ist der linke und der
rechte Pneumatikzylinder 447 und 448 mit der linken und rechten Lageranordnung 423 und 424 verbunden, und erstreckt
sich nach unten entlang den linken und rechten Seitenplatten 421 und 472. Die Kolbenstangen 447A und
448A der linken und rechten Pneumatikzylinder 447 und 448 sind je mit den Seitenplatten 421 und 472 mittels
auf den Kolbenstangen und an der rechten und linken Seitenplatte befestigten Stützarmen verbunden. Druckluft
wird auf die unteren Kammern der Pneumatikzylinder 447 und 448 während des Betriebes so angelegt, daß eine Gewichtsentlastung
stattfindet oder nach oben gerichtete Kraft auf den Band-Aufbringkopf 413 zur Steuerung des
Druckes des Aufbringkopfes 413 auf der Formoberfläche
412 ausgeübt wird. Eine Servo-Steuervorrichtung ist für die Erfassung der Vertikalposition des Band-Kopfrahmens
431 relativ zu der Lagerplatte 432 und für die Betätigung des Servomotors 50 zum Anheben oder Absenken des Aufbringkopfes
413 und des Lagerjochs 23 vorgesehen, um zu gewährleisten, daß die Pneumatikzylinder-Kolbenstangeri
4 47A und 448A etwa in der Mitte ihres Bewegungsbereiches in den Pneumatikzylindern 447 und 448 gehalten werden.
Die Pneumatikzylinder 447 und 448 und die zugeordneten Bauteile umfassen somit eine Vorrichtung zur Steuerung
des Druckgrades, der auf das Band 110 dadurch ausgeübt wird, daß ein vorgegebener Betrag der nach unten gerichteten
Kraft, die durch das Gewicht des Aufbringkopfes
413 erzeugt wird, aufgefangen wird.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist der Aufbringkopf 413 ein Vorratswickel 414 und ein Aufnahmewickel 415 auf,
die beide auf einer festen Stützplatte 416 gelagert sind. Das auf dem Vorratswickel 414 aufgespulte Band 110 besteht
aus vorimprägniertem Faserband 19 und Trägerband 112. Das Faserband 19 ist beispielsweise in einer angemessenen
-Breite aus im wesentlichen parallel gerichteten Graphitfasern aufgebaut und mit einem ungehärteten Epoxidharz
imprägniert. Das Trägerband 112 kann vorteilhafter-
IQ weise aus Wachspapier mit einem Gewicht von 290 bis 390
g/m2 bestehen. Das Band HO ist vorzugsweise auf nichtdargestellten
Wickelkernen aus Karton aufgespult. Wie es darüber hinaus in Fig. 6 dargestellt ist, ist die Stützplatte
416 beispielsweise durch Flansche 420 parallel zu der linken Seitenplatte 421 befestigt, die ihrerseits,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist, an einer vertikalen Führungsstange 427 befestigt ist und in Längsrichtung
in oberen und unteren Lagern 425, 426 mit Kugelführungen zur Längsführung gleiten kann, wobei die Führungsstangen
427, 428 vertikal ausgerichtet an der Lagerplatte 43 3 befestigt sind.
Eine Schwenkbewegung des Aufbringkopfes 413 um die R-Achse wird um das bogenförmige Schienengestell 434 mit
oberen und unteren bogenförmigen Schienen 435, 436 ermöglicht, das an der Stützplatte 440 befestigt ist. Die
Stützplatte 440 ragt von der sich horizontal erstreckenden oberen Platte 441 nach unten, die obere Platte 441,
die Stützplatte 44O, und die zugeordneten Bauteile bilden
das Stützgestell 442. Das gesamte Stützgestell 442 und der Aufbringkopf 413 sind an einer nach unten ragenden
Welle 443 drehbar um die vertikale C-Achse gelagert.
Wie es in Fig» 5 dargestellt ist,ist ein Vorratswickel
414 an einer Stützplatte 416 auf einer Welle oder einem Wellenstummel 444 gelagert, der in einem Lager 445 drehbar
ist, welches auf einem zylindrischen Lagergehäuse 446 abgestützt ist und sich senkrecht zu der Stützplatte
416 erstreckt. Das Lagergehäuse 446 weist Flansche 450 auf, mit welchen das Gehäuse an der Stützplatte 416 verschraubt
oder in anderer Form befestigt werden kann. Der Vorratswickel 414 hat die Form einer Nabe; bzw. eines
Topfes mit einer in einer von der Stützplatte 416 abgewandten Richtung offenen Öffnung, und erlaubt, daß eine
Bandspule über den zylindrischen Nabenbereich 452 in bekannter Weise geladen wird. Diese Ausbildung ist für diese
Ausführungsform der Vorrichtung geeignet, da die Führungsbahn und die Schneidvorrichtung das Band ausgerichtet
mit dem Vorratswickel 414 und dem Aufnahmewickel 415 und relativ zu einem Schuh 4 65 zentriert halten. Sicherungsschrauben
451 erstrecken sich radial nach außen durch die Nabe, um zu erlauben, daß eine Bandspule auf
dem Vorratswickel 414 festgehalten wird. Ein Servomotor
4 53 ist auf der Stützplatte 416 oberhalb des Vorratswickel 414 gelagert, wobei der Servomotor eine Antriebswelle
454 aufweist, die sich über eine Öffnung, die in
der Lagerplatte 416 ausgebildet ist, hinaus erstreckt.
Auf dem herausragenden Bereich der Welle 454 ist eine
Steuer-Riemenscheibe 455 gelagert, die seitlich mit der entsprechenden Riemenscheibe 456 fluchtet, die iherseits
koaxial auf einer Welle 444 zwichen dem Vorratswickel 414 und dem Lagergehäuse 456 gelagert ist und sich mit
der Welle 444 drehen kann. Ein Antriebsriemen 460 verbindet die Riemenscheiben 44 5 und 446 für das Anlegen
eines Drehmomentes im Gegenuhrzeigersinn, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, auf den Vorratswickel 414. Wie es in
Fig. 4 dargestellt ist, ist der Vorratswickel 414 auf
der Stützplatte 416 in geeigneter Weise in nahezu hori- · zontaler Ausrichtung mit der Stützplatte 432 entlang dem
normalerweise vorderen und führenden Bereich der Stützplatte 416 und in horizontaler Ausrichtung mit dem Aufnahmewickel
414 positioniert; ein entsprechender Motor 457 für den Aufnahmewickel ist entlang dem oberen und hinteren
Bereich der Stützplatte 416 gelagert.
Eine Auflegeeinheit 462 ist auf der Stützplatte 416 unten
j in der Mitte befestigt, wobei die Auflegeeinheit 462 ein
nach unten ragendes Lagerstück 463 aufweist, das auf der Stützplatte 416 durch einen sich in horizontaler Richtung
erstreckenden Bolzen oder eine Schraube 464 be-P-festigt
ist. Das Lagerstück 463 weist einen Längsschlitz auf, der sich senkrecht zu der Stützplatte 416 erstreckt
und nach unten.offen ist und in dem Auflege-Schuh 465 aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizient
bzw. Teflon, mit einer im Querschnitt bogenförmigen kon-
,Q vexen unteren Oberfläche aufgenommen werden kann. Eine
Schraube 466 mit einem abgesetzten Endbereich mit vermindertem Durchmesser und Gewinde erstreckt sich durch
das Lagerstück 463, das vorteilhaft aus Aluminium ausgebildet sein kann, und den Auflege-Schuh 465 und steht
mit einer abgestuften Ausnehmung in Eingriff, die in dem Lagerstück 463 ausgebildet ist, so daß sich eine
begrenzte Schwenkbeweglichkeit des Auflege-Schuhs 465
um- die Achse der Schraube oder des Bolzens 466 ergibt,
um Unregelmäßigkeiten in der Formoberfläche 412 auszugleichen. Eine Führungsbahn 467 ist zwischen den Stützplatten
416 und 471, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, gelagert und fluchtet mit dem Vorratswickel 414 und dem
Auflege-Schuh 465. Die Bewegung des Auflege-Schuhs 465
um den Bolzen 466 wird - wie es in Fig. 4a dargestellt ist - durch lineare Erfassungselemente 813 und 814 erfaßt,
die ein Potentiometer betätigen, und auf Flanschen 815 und 816 befestigt sind, die je mit der linken bzw.
rechten Seite des Schuhs 465 verbunden sind.
Im Betrieb wird das Band 110, das aus dem Faserband
und dem Trägerband 112 besteht, zu dem Auflege-Schuh durch die Führungsbahn 467 geleitet, nachdem es durch
die Schneidvorrichtung hindurchtritt; dadurch wird sichergestellt, daß der Schuh 465 entlang der Längsmittenlinie
des Bandes 110 verläuft. Wie es in Fig. 6 dargestellt; ist, ist eine linke Halteplatte 469 für die Schneidvorrichtung
an der äußeren Oberfläche der Stützplatte 416 befestigt, und , wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die
Halteplatte 469 erstreckt sich entlang der Seite,der
Stützplatte 416 zwischen dem Vorratswickel 414 und dem Auflege-Schuh 465. Eine entsprechende rechte Halteplatte
470 ist an der Platte 471 befestigt, die sich parallel·
zu der ersten, der Stutzplatte 416 erstreckt. Die Platte
471 ist an der rechten vertikalen Seitenplatte 472 mittels Flanschen 473 und so an der Lagerplatte 432 befestigt.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, ist die linke Halteplatte 469 verbolzt, verschraubt oder in anderer
Form in geeigenter Weise mit der Stützplatte 416 für das Stützen der Schneid- und Transportvorrichtung 474
verbunden. Das Band HO wird entlang der Führungsbahn durch die Schneidvorrichtung 474 zu der Auflegeeinheit
4 62 zwischen einem Amboß 478 und einem Schneidnadelgehäuse 479 hindurchgeführt. Wie es in Fig. 8 dargestellt
ist, ist das Schneidnadelgehäuse gleitbeweglich auf einem ersten Führstab 481 gelagert, und, wie es in Fig.
9 dargestellt ist, verläuft ein zweiter Führstab 482 parallel zu dem ersten, wobei die Führstäbe 481 und 482
sich entlang der W-Achse 177 zwischen den linken und
rechten Halteplatten 469 und 470 erstrecken und mit diesen verbunden sind.
Ein Amboß 478 weist eine rechteckige Platte mit linken
und rechten vorspringenden Flanschen 490 und 491 auf.
Linke und rechte längliche Führungsstücke 483 und 484 sind
je an der linken und rechten Halteplatte 469, 470 für die Schneidvorrichtung befestigt und erstrecken sich parallel
und unmittelbar oberhalb der Führungsbahn 467 entlang der Bahn des Bandes HO. Die Führstücke 483 und 484
weisen je sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 486 und 487 auf, die an den nach einwärts gerichteten Oberflächen
der Führstücke 483 und 484 eingefräst, bzw. in anderer Form angebracht sind. Die linken und rechten
Flansche 490, 491 des Amboß 478 ragen im Betrieb in die Nuten 486, 487 der Führstücke 483, 484 und weisen in
einem Vertikalschnitt gesehen eine etwas geringere Breite als die rechtwinkligen Schlitze 486, 487 auf, wodurch
der Amboß 478 sich in beschränktem Rahmen frei in Vertikalrichtung
in den Nuten 486 und 487 bewegen kann. Linke und rechte Spiralfedern 493 und 494 sind in entsprechenden
Ausnehmungen angebracht, die vertikal durch die Führstücke 483, 484 ausgebildet sind, und ragen nach
oben in Anlage mit den unteren Oberflächen der Flansche 490 und 491. Die Federn 493 und 494 weisen gegen die
Flansche vorgespannte Kolben auf, die den Amboß 478 in den Nuten 486, 487 nach oben drücken. Ein Betätigungsorgan
498, entweder ein Elektromagnet oder ein Pneumatik-Zylinder, ist auf einer Lagerplatte 499 angrenzend und
oberhalb des Amboß 478 gelagert. Die Lagerplatte 499 erstreckt sich zwischen dem linken und rechten Führstück
483, 484 und oberhalb derselben und ist mit deren oberen Oberflächen je verschraubt, um das Betätigungsorgan 498
sicher zu befestigen. Das Betätigungsorgan 498 weist einen Kolben 500 auf, der sich von der Lagerplatte 499
zu dem Amboß 478 nach unten erstreckt, wobei der Kolben
500 einen im wesentlichen zylindrischen Nocken 501 mit einer halbkugelformigen Nockenoberfläche 502 aufweist,
die auf die obere Oberfläche des Amboß 478 derart gerichtet ist, daß ein Druck nach unten auf den Amboß 478
dann ausgeübt wird, wenn ein Druck durch den Kolben 500 des Betatigungsorganes 498 ausgeübt wird. Dementsprechend
wird der Amboß 478 durch das Betätigungsorgan 498 in Kontakt mit der nach oben gerichteten Seitenoberfläche
der Nuten 486 und 487 gebracht, wenn das Betätigungsorgan .498 mit Energie versorgt wird. Der Amboß 478 wird durch
die Spiralfedern 493 und 494 nach oben bewegt, wenn die Kraft in dem Betätigungsorgan 498 vermindert wird.
In einer anderen Ausführungsform kann der Amboß 4 78 dadurch
weggelassen werden, daß er mit der Führungsbahn 467 kombiniert wird. Die ausgestreckte Führungsbahn würde
die Notwendigkeit von Führungsstücken 483, 484, Nuten 486,
487, Flanschen 490, 491, Spiralfedern 493, 494 und Nocken
501 beseitigen. Die längsgestreckte Führungsbahn würde jedoch mit einer besonderen Amboßoberfläche zu versehe'n
sein, und das Schneidnadelgehäuse 489 würde durch ein
auf einer Kappe 513 befestigtes Betätigungsorgan nach oben gedruckt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, um die
Schneidnadel 508 in Kontakt mit einer besonderen Amboßoberfläche zu bringen.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, weist das Schneidnadelgehäuse 479 einen Lagerschlitten 505 mit Ausnehmungen
auf, in denen die Führstäbe 481, 482 gleitbeweglich auf-
IQ genommen werden können, wobei der Lagerschlitten 505 sich
längs zwischen der linken und der rechten Halteplatte und 470 erstreckt. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, ist
der Lagerschlitten 505 so ausgelegt, daß er das Schneidnadelgehäuse 479 drehbar in einem D-Achsen-Lager 507
aufnehmen kann. Wie es in Fig. 10 dargestellt ist, ist der Lagerschlitten 505 gleitbeweglich auf den ersten und
zweiten, im wesentlichen parallelen Führungsstäben 481
und 482 gelagert, die zwischen der linken und der rechten Halteplatte 469 und 470 verbunden sind und sich entlang
einer W-Achse 177 derart erstrecken, daß eine Gleitbewegung des Lagerschlittens 505 und des Schneidnadelgehäuses
479 entlang der W-Achse 177 möglich ist.
Das Schneidnadelgehäuse 479 weist verschiedene Bauteile auf, die aneinander derart befestigt sind, daß Rotation
in dem D-Achsen-Lager 507 und eine Positionierung der Schneidnadel 508 in Anlage mit dem Faserband 19 möglich
ist. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, weist das Schneidnadelgehäuse 479 und das D-Achsen-Lager 507 eine im
wesentlichen zylindrische Muffe 509 auf, die drehbar in dem D-Achsen-Lager 507 gelagert ist und sich um die
D-Achse 181 drehen kann. Die Muffe 509 erstreckt sich nach unten unter den Lagerschlitten 505 und ihr vorstehender
Bereich ist koaxial an einer ringförmigen Scheibe 510 befestigt, die sich radial nach außen unter dem
Lagerschlitten 505 erstreckt. Ein Ring 511 mit in sich rechtwinkligem Querschnitt ist an der unteren Oberfläche
der ringförmigen Scheibe 510 koaxial zu der Scheibe
verschraubt, und seine innere zylindrische Oberfläche weist ein Gewinde 512 auf. Ein Einfügeteil oder eine
ringförmige Kappe 513 ist im Gewindeeingriff mit dem Ring 511, und der unterste Bereich der Kappe 513 springt radial
. nach außen vor und bildet einen ringförmigen Flansch 514, der unter dem Ring 511 vorragt und die Drehung der Kappe
in dem Ring begrenzt. Wie es in Fig. 11 in einem Aufriß von vorne dargestellt ist, weist die Schneidnadel 508 bevorzugt
ein Schneidmesser mit einer ersten und einer zweiten Schneidkante 516 und 517 auf. In Versuchen ergab
sich, daß der Angriffswinkel, d. h., der Winkel, der
durch die vordere Schneidkante der Schneidnadel und der Ebene des Bandes gebildet wird, besonders vorteilhaft
zu etwa 40° gewählt werden kann, und daß er vorzugsweise in einem Bereich von 40° + 5% liegt, d. h., in einem
Bereich von 35° bis 45° und daß er in den Bereich von 30° bis 50° fallen kann. Der Winkel wird so gewählt, daß
er ein Schneiden der Längsfasern in dem Band 110 bewirken kann. In der Seitenansicht nach Fig. 12 ist die
Schneidnadel 508 dargestellt, die sich zu den Schneidkanten verjüngt und einen Entlastungswinkel B von ungefähr
15° von der Mitte der Seiten des Schneidmessers aus betrachtet aufweistL Ausführungen, die sich wesentlich von
den oben genannten Abmessungen unterscheiden, insbesondere mit Schneidwinkeln von mehr als 50%, neigen dazu,- so
wurde es festgestellt - die Fasern des Bandes eher zu zerreißen und zur Seite zu.schieben, als sie zu zerschneiden.
Wenn der Winkel der Schneidkante des Messers vermindert wird, neigt das Messer dazu, eher über das
Band zu gleiten, als die einzelnen Fasern oder Stränge vollständig durchzutrennnen.
Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, ist die Schneidnadel
508 in einem länglichen, zylinderförmigen Schneidnadelträger 515 gelagert, wobei der Schneidnadelträger 515
eine durchgehend koaxial ausgebildete Ausnehmung 520 aufweist, in der die Schneidnadel 508 aufnehmbar ist,
und wobei die Ausnehmung 520 ein Innengewinde aufweist,
in dem eine Positionseinstellschraube 521 aufgenommen wird, mit der die Längsposition der Schneidnadel 508
in der Ausnehmung 520 einstellbar ist. Eine sich seitwärts erstreckende Einstellschraube 522 steht in Gewindeeingriff
mit einer Ausnehmung, die radial durch eine Seitenwand des Schneidnadelträgers 515 ausgebildet ist, um
so eine feste Positionierung des Schneidnadelträgers 508 an einer gewünschten Position in dem Schneidnadelträger
515 zu ermöglichen. In» Betrieb wird die Schneidnadel 508 so positioniert, daß ihre Schneidkanten unter den Schneidnadelträger 515 derart vorragen, daß sich eine ausreichende
Distanz für das Anreißen und Schneiden des Faserbandes 19 während der Bewegung des Lagerschlittens 505
und des Schneidnadelgehäuses 479 in Richtung der W-Achse ergibt, die Schneidnadel 508 jedoch nicht soweit vorragt,
daß sie das Trägerband 112 beschädigt oder gar durchtrennt. Die Position der Schneidnadel 508 in dem Trägerschlitten
505 wird durch empirische Versuche bei einem besonderen, zu verwendenden Verbundband möglichst genau eingestellt,
wobei Dicke, Plastizität, Materialaufbau und die Harze der Verbundbänder von Los zu Los große Unterschiede aufweisen
können, und sich somit unterschiedliche Schnitteigenschaften im Betrieb ergeben können,
Typischerweise entspricht jedoch der optimale Betrag des Vorragens der Schneidnadelspitze unter dem Halteschlitten
der Dicke des Faserbandes 19. Der Schneidnadelträger 515 selbst ist verkeilt mit der Muffe 509, um so eine relative
Drehbewegung zwischen dem Schneidnadelträger und der Muffe zu verhindern. Dies geschieht durch einen Stift 523, der
sich durch eine radial sich durch die Muffe 509 erstreckende Ausnehmung und in einer entsprechenden,sich in Längsrichtung
in der Seite des Schneidnadelträgers 515 erstreckenden Nut erstreckt. Der untere Bereich des Schneidnadelträgers
515 weist einen verminderten Durchmesser mit einem nach unten gerichteten, sich radial erstreckenden
Auflager 524 in seinem Mittenbereich auf. Der obere Bereich der Kappe 513 weist ebenso einen verminderten Durch-
messer auf, der ein nach oben gerichtetes Auflager 525
festlegt. Eine Spiralfeder 526 ist koaxial an den Bereich
mit vermindertem Durchmesser de« Schneidnadelträgers 515 gehalten und die Endbereiche der Spiralfeder liegen
an den Auflagern 524 und 525 an, um den Schneidnadelträger 515 in der Muffe 509 nach oben zu drücken.
Im Betrieb wird die Schneidkraft, die durch die Schneidnadel 508 ausgeübt wird, teilweise durch den Druck gesteuert,
der durch die Feder 526 auf den Schneidnadelträger 515 ausgeübt wird und dieser Druck kann durch Drehpositionierung
der Kappe in dem Gewinde 512 des Ringes eingestellt werden. Eine begrenzte vertikale Bewegung
des Schneidnadelgehäuses 579 wird wegen des gleitbewegliehen
Eingriffs des Schneidnadelträgers 515 in der Muffe 509 zugestanden, da der Splint-Stift 523 relativ
zu dem Träger in dem sich längs durch den Schneidnadelträger 515 erstreckenden Schlitz gleitbeweglich ist.
Die äußere Umfangsoberflache des Ringes 511 bestimmt ein
Triebrad 530, in welchem ein Steuer- oder Antriebsriemen 531 für Bewegungen in Richtung der D-Achse aufnehmbar ist.
Wie es in Fig. 21 dargestellt ist, steht der D-Achsen-Antriebsriemen 531 auch mit einer Antriebs-Riemenscheibe
532 in Eingriff, welches an der Welle eines auf die D-Achse wirkenden Servomotors 533 befestigt ist, wie es
deutlicher in den Fig. 7 und 10 dargestellt ist. Wie es auch in Fig. 9 dargestellt ist, ist der Servomotor 533
an einer Halteplatte 534 gelagert, die mit den rechten und linken Haltestücken 535 und 536 verschraubt ist, welche
wiederum sich von dem Lagerschlitten 505 nach unten erstrecken und an diesem befestigt sind. In ähnlicher
Weise ist eine Halteplatte 54Ο an dem Lagerschlitten befestigt, auf welcher ein Positions-Resolver 541 für die
D-Achse gestützt ist, der proportional der Drehung des Servomotors 533 und des Trieb^rades 530 mittels eines
Steuerriemens 542 betätigt wird, der mit Riemenscheiben
543 und 544 in Eingriff steht, die je an der Welle des
Servomotors 533 und des Positions-Resolvers 541 befestigt
sind. Die Drehung des Servomotors 533 wirkt so auf die Drehposition des Schneidnadelgehäuses 479 um die D-Achse
181, und entsprechend auf die Position des Schneidwinkels der Schneidnadel 508 bezüglich der D-Achse. Die Position
der Schneidnadel 508 wird durch einen Steuerrechner 9, der näher in Fig. 15 dargestellt ist, mit Hilfe von Signalen,
die von dem Positions-Resolver 541 für die Stellung bezüglich der D-Achse erzeugt werden, erfaßt, wie es
weiter unten im einzelnen beschrieben ist.
Wie es in Fig. 13 dargestellt ist, wird eine translatorische Bewegung des Schneidnadelgehäuses 479 entlang der
W-Achse durch einen Motor 545 für eine Verschiebung entlang der W-Achse bewirkt, der auf der linken Halteplatte
469 auf dem Lagerschlitten 505 befestigt ist, wobei der Motor 545 eine Motor-Riemenscheibe 546 und einen in diese
eingreifenden Steuerriemen 547 aufweist, wie in Fig. 7 dargestellt
ist, der sich von dem Motor 545 entlang der Halteplatte 469 erstreckt und so mit der entsprechenden Antriebs-Riemenscheibe
550 für eine Bewegung entlang der W-Achse in Eingriff steht, wie es in Fig. 14 dargestellt
ist, wobei die Riemenscheibe 550 unverdrehbar auf der Antriebswelle 551 für eine Bewegung in Richtung der
W-Achse gehalten ist. Wie es deutlicher in Fig. 9 zu erkennen ist, sind erste und zweite Lager 552 und 553
in den Halteplatten 470 und 479 je derart abgestützt, daß sie die Antriebswelle 551 in drehbaren Lagern aufnehmen.
Die Antriebswelle 551 weist einen mit einem Gewinde versehenen Mittenbereieh auf, der sich seitlich durch die
Ausnehmung 552 erstreckt, die sich wiederum durch einen Mittenbereieh des Lagerschlittens 505 erstreckt, wobei
die mit einem Gewinde versehene Welle zusätzlich sich durch eine kugelgelagerte Spindelmutter 554 erstreckt,
^° die an der Seite des Lagerschlittens 505 in einem Ausschnittsbereich
des Lagerschlittens 505 befestigt ist. Eine Drehung der Antriebswelle 551 in der kugelgelagerten
Spindelmutter 554 bewirkt eine seitliche oder Lateralbe-
wegung in Richtung der W-Achse des Lagerschlittens 505 und des Schneidnadelgehäuses 479, und, wie weiter unten
dargestellt, bewirkt ein Schneiden des Faserbandes 19. Ein in Fig. 14 dargestellter Positions-Resolver 555 für
die Erfassung bezüglich der W-Achse weist eine Steuer-Riemenscheibe
556 auf, die mit einem Steuerriemen 560 in Eingriff steht, der sich nach unten erstreckt, und so
mit einer Steuer-Riemenscheibe 561 für eine Bewegung in Richtung der W-Achse in Eingriff ist, welche auf einem
Bereich der Antriebswelle 551 befestigt ist, der sich unter die rechte Halteplatte 470 erstreckt.
Die Schneidvorrichtung wird üblicherweise dann betätigt, während das Band 110 auf die Formoberfläche aufgebracht
wird, d. h., während sich der Aufbringkopf bewegt. Durch diese einzigartige Fähigkeit zum fliegenden Schneiden
wird die Produktivität der Vorrichtung erhöht.
Als erster Schritt bei der Bedienung der Vorrichtung wird
die Schneidnadel 508 in dem Schneidnadelträger 515 befestigt, und das Vorragen der Schneidkante aus dem
Schneidnadelträger 515 wird eingestellt. Vorzugsweise entspricht das Vorragen der Schneidnadelspitze unter
dem Schneidnadelträger 515 etwa der Dicke des Faserbandes 19. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, nach
und nach die Schneidnadel 508 manuell einzustellen und
die genaue Position des Schneidblattes an das besondere, verwendete Band anzupassen.
Beim Werkbanktest wird der Lagerschlitten seitlich quer zu einem Streifen von zu verwendenden Band 110 gezogen,
und Anpassungen werden durchgeführt, um ein Anritzen des Trägerbandes 112 zu korrigieren, das von einem zu
weitgehenden Vorragen der Schneidnadel 508 herrührt, oder
um unbefriedigende Schneidergebnisse des Faserbandes
zu korrigieren, das von einem unzureichenden vorragein
der Schneidnadel 508 herrührt. Der Schneidnadelträger 515 wird dann in der Muffe 509 befestigt, und die Ein-
steilschraube 523 wird angezogen. Die Muffe 509 wird dann
in dem Schneidnadelgehäuse 479 gelagert, und die Kappe 513 wird in dem Gew-^inde 512 angezogen, um Druck auf
den Schneidnadelträger 515 auszuüben. Das Testen wird dann bezüglich der Einstellung des Schneidnadel-Schneiddruckes
dadurch weitergeführt, daß Längenabschnitte des Bandes 110 im Betrieb der Vorrichtung abgeschnitten
werden und nach und nach der Druck der Schneidnadel 508 mittels Randdrehung der Kappe 513 in dem Gewinde 512 eingestellt
wird, bis nur das Faserband 19 in der gewünschten Weise getrennt wird, ohne das Trägerband zu beschädigen.
Die Drehposition der Kappe 513 kann der Einfachheit halber durch eine Anzeigevorrichtung auf der
Kappe 513 und dem Ring 511 markiert werden, 15
Beim Halten des Verbund-Bandes 110 in der Vorrichtung
wird ein Wickel mit dem Band 110 auf den Vorratswickel
414 gebracht, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, und ein
Anfangsabschnitt wird von dem Wickel des Bandes 110 entlang der Führungsbahn 464 zwischen dem Schneidnadelgehäuse
479 und dem Amboß 478 hindurchgezogen und daraufhin unter den Auflege-Schuh 462 gezogen, worauf das
Trägerband 112 von dem Verbund-Band 19 getrennt wird und um den Aufnahmewickel gezogen und mittels einer Haftvorrichtung
an dem Aufnahmewickel 415 angeklebt wird,, um so das Trägerband 112 wiederzugewinnen. In diesem Punkt
werden Motoren mit konstantem Drehmoment 453 und 457, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, die den Vorratswickel
und den Aufnahmewickel 415 antreiben, so betätigt, daß
^O sie gegensinnig arbeiten und die auf den Aufnahmewickel
415 und den Vorratswickel 414 wirkenden Drehmomente sich
gegenseitig aufheben und Spannung auf das Band 110 und
den Abschnitt des Trägerbandes 112 aufgebracht wird, der sich hinter dem Auflege-Schuh 462 erstreckt. Vorzugsweise
sind diese gegeneinander wirkenden Kräfte im wesentlichen gleich, wodurch das Band 110 bei der Abwesenheit von
externen Kräften, die zu einer Verschiebung führen, in stationärem Zustand verbleiben. Ein Drehmoment wird ange-
legt, das ausreicht, um das Band 110 und das Trägerband zwischen dem Aufnahmewickel 415, dem Schuh 462 und dem
Vorratswickel 414 gespannt zu halten.
Die Position der bezüglich der verschiedenen Achsen, d. h., der X-Achse, der Y-Achse, der C-Achse, der D-Achse
und der W-Achse beweglichen Elemente wird daraufhin entsprechend den Steuerelementen auf einer Allen-Bradley-Maschine
278 kalibriert, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Band-Aufbringkopf
413 und die Schneidvorrichtung 474 in bekannte Positionen, d. h., die Grundstellungen, gebracht werden
und das Steuersystem der Allen-Bradley-Maschine 278 durch Anpassung der Steuerelemente kalibriert wird, wenn
die Betatigungsorgane in ihren Grundstellungen sind.
Beispielsweise wird bei dem Kalibriervorgang der Positions-Resolver
relativ zu dem Steuersystem ein Grenzschalter für die Begrenzung der W-Achsen-Bewegung auf
eine Seite des Lagerschlittens 505 positioniert, wpbei der Grenzschalter ein in Ruhestellung offener Mikroschalter
ist, der, wenn der Lagerschlitten 505 den Grenzschalter berührt, ein Signal überträgt, das anzeigt, daß
die W-Achsen-Grundstellung unmittelbar außerhalb der
Kante des Bandes ist. Der Mikroschalter wird positioniert, um eine Laufanzeige des Steuersystems dieser Position
zu erhalten. Daraufhin kann eine Feinjustierung des Resolver 555, wie er in Fig. 14 dargestellt ist, dadurch
durchgeführt werden, daß der Resolver manuell verdreht wird, nachdem die Einstellschrauben in seiner Halte-Riemenscheibe
gelöst worden sind, um die W-Achsen-Steuerung präzise auf die Kante des Bandes zu nullen. Diese
Positionsanzeige wird in den Rechner eingegeben, wie es weiter unten bei der Beschreibung des Steuersystems näher
erläutert ist, um einen Steuerbefehl zu einer geeigneten Zeit zu bewirken, um das Betätigungsorgan 498 zu aktivieren
und so den Amboß 478 nach unten gegen die Schneidnadel 508 zu drücken, wenn der Beginn des Schneidvorganges
des Faserbandes 19 gewünscht wird. Ein gegen den
Amboß 478 durch den Nocken 501 ausgeübter Druck drückt den Amboß 478 nach unten gegen den Druck der Federn 493
und 494 und bringt ihn in Kontakt mit den nach oben gerichteten Wänden der Schlitze 446 und 447, durch welche
sich Federn 493 und 494 erstrecken, wodurch der Amboß in eine bekannte Position relativ zu dem Lagerschlitten
505 und dem Schneidnadelgehäuse 479 gebracht wird. Die Aktivierung des Antriebsmotors für eine Bewegung in
Richtung der W-Achse wird dann dadurch bewirkt, daß der Antriebsmotor 545, wie er in Fig. 13 dargestellt ist,
gedreht wird und eine Drehung der Riemenscheibe 550 und der mit einem Gewinde versehenen Welle 551 in der kugelgelagerten
Spindelmutter 554 bewirkt, wobei das Schneidnadelgehäuse 479 seitlich quer zum Band 110 bewegt wird.
Die Geschwindigkeit der Bewegung in Richtung der W-Achse
hat sich als unkritisch bezüglich der Schneidwirkung herausgestellt, und es hat sich gezeigt, daß Schneidgeschwindigkeiten
von bis zu 76 m/sek über das Band ohne nachteilige Wirkungen realisiert werden können.
Das Auflegen des Faserbandes 19 auf die Form 412 wird durch Betätigung der Servomotoren für die X- und für die
Y-Achse und das Positions-Rückkopplungssystem erreicht. Dadurch wird bewirkt, daß der Aufbringkopf translatorisch
über die Formoberfläche 412 entlang einer gewünschten Bahn in der X-Y-Ebene bewegt wird, während der Aufbringkopf
vertikal durch den in Richtung der Z-Achse wirkenden Servomotor und ein Servosteuerungssystem mit Rückkopplung
für die Bewegung in Richtung der Z-Achse und radial durch den für eine Schwenkbewegung um die R-Achse
zuständigen Servomotor und das zugehörige Servo-Riegelsystem derart positioniert wird, daß das Faserband 19,
das sich unter dem Auflege-Schuh 462 erstreckt, mit im
wesentlichen konstantem Druck angedrückt wird, wie es durch Einstellung der Pneumatikzylinder 447 und 448 gegen
die Formoberfläche 412 festgelegt ist. Das Gewicht des Aufbringkopfes 413 wird nicht vollständig gegen
das Band 410 ausgeübt, sondern wird durch die gewichts-
entlastende Kraft, die durch die Pneumatikzylinder 447 und 448 ausgeübt wird, reduziert. Eine Bewegung des
Aufbringkopfes in der X-Y-Ebene, während das Band 110 gegen die feststehende Formoberfläche 412 gedrückt wird,
leitet eine lineare Kraft in das Band 110 ein, mit der das in Gegenrichtung wirkende Drehmoment, das durch den
Motor 453 ausgeübt wird, überwunden wird und das Band 110 von dem Vorratswickel 414 abgewickelt wird; dabei
wird der Aufnahmewickel durch den Servomotor 457 so angetrieben, daß das Trägerband 112 eingezogen wird. Unter
der Steuerung durch das Regelsystem wird der Aufbringkopf 413 dazu gebracht, die Form entlang von in der
X-Y-Ebene liegenden Vektorachsen zu queren, welche in
einem Abstand, der der Breite des verwendeten Bandes gleich ist, zueinander parallel verlaufen. Das Band wiru
entlang einer Vektorlinie geschnitten, die geeignet ist, um das Band 110 auf der Form bündig mit der Kante
des zu formenden Werkstückes abschließen zu lassen. Dies wird erreicht durch das Regel- und Steuersystem, wie es
weiter unten beschrieben ist. Nach jedem Lauf über die Formoberfläche wird der Aufbringkopf um 180° um die C-Achse
gedreht, und der Aufbringkopf 413 wird so zurück über die Formoberfläche entlang einer zu dem letzten
Streifen aus auf der Form 412 haftendem Faserband 19 parallelen Bahn zurückgeführt.
Es sei bemerkt, daß, wenn es erforderlich ist, das Band senkrecht zu der Laufrichtung zu schneiden, die Bewegung
des Portalgerüsts in der X-Y-Ebene gestoppt wird, wenn eine Position des Aufbringkopfes 413 erreicht ist, die
in einem vorgegebenen Abstand von der Kante der Form des herzustellenden Formteiles liegt. Bei Deaktivierung des
in Richtung der Y-Achse wirkenden Portalgerüst-Motors
und des in Richtung der X-Achse wirkenden Portalgerüst-Motors ist der Aufbringkopf stationär, und der in Richtung
der W-Achse wirkende Motor wird aktiviert, um das Band 110 senkrecht oder normal zu seiner Längsachse zu .schneiden.
Wie oben erwähnt, kann jedoch da» Schneiden Φιη
Bandes auch fliegend geschehen, wenn es möglich ist, in» einem Winkel zu schneiden.
Der Band-Auflegevorgang wird durch ein numerisch gesteuertes Rechnersystem 600 gesteuert. Das Steuersystem, wie
es diagrammartig in Fig. 15 dargestellt ist, weist vorzugsweise eine programmierbare Steuer-Zwischenschaltung
oder ein Interface 601 als integrierten Bestandteil des
Rechners auf, der Signale von den verschiedenen Positions'-.
Grenzschaltern und Übertragungselementen empfängt, wie
es beschrieben wird. Das Interface 601 tritt an die Stelle eines gleichwertigen Systems mit elektromagnetischen
Relais oder Zeitzählern zur Logik-Erfassung und -Erzeugung. Die Verwendung des Interface 601 und des
zugeordneten Steuerprogramms wird wegen der Flexibilität einer Programmierung und der Abschaffung von Wartungsund
Zuverlässigkeitsproblemen vorgezogen, die sich bei elektromagnetischen Relais-Logiksystemen ergeben.
In dem Ausführungsbeispiel wird als intern programmierter Steuerrechner eine Maschine der Allen Bradley Corporation,
Modell Nr. 7320 eingesetzt, die eine Hauptachse, ein Steuermodul oder eine Steuerbaueinheit 602 zur Steuerung
der Ein- und Ausgabe mit einer ausreichenden Anzahl von Ausgangskanälen für die Positionssteuerung der in Richtung
der Hauptachsen wirkenden Servomotoren, d. h., der Servomotoren 280, 284, 36, 533, 545 für die X-Achse, die
Y-Achse, die C-Achse, die D-Achse und die W-Achse, und eine ausreichende Anzahl von Eingangskanälen für die entsprechenden
Erfassungselemente für die rückgekoppelte Positionserfassung, d. h., die Positionsresolver 281,
285, 40, 541, 555 für die X-Achse, die Y-Achse, die C-Achse, die D-Achse und die W-Achse aufweist. Die Servomotoren
werden durch die Steuereinrichtung 600 in ihrer Position und Geschwindigkeit entsprechend dem üblicherweise als
"Werkstückprogramm" bezeichneten Programm zur Führung der Positionsfolge das besonders vorteilhaft durch einen
in eine zentrale Verarbeitungseinrichtung, den Prozessor
603 des Rechners eingelesenen 8-spurigenLochstreifen von
einem Lochstreifen-Lesegerät . für die erforderlichen
Positionierungen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Formteil eingegeben wird. Alternativ können Positions-Steuerbefehle
mittels einer eingebauten Tastatur auf dem numerisch gesteuerten Allen-Bradley-System eingegeben
werden. Dadurch können Teile oder das gesamte Werkstückprogramm überschrieben werden, oder, wenn zusätzlicher
Speicherplatz benötigt wird, kann eine HinjQ tergrund-Speichereinrichtung oder Back-up-Einheit, wie
beispielsweise ein Apple-II-Rechnersystem in die Tastatur
des Allen-Bradley-Systems integriert werden, um so
zusätzliche Speicherkapazität zu schaffen.
Hilfseinrichtungen 604 für die Ein- und Ausgabe sind für die Überwachung von zusätzlichen, digitalen Hilfseinrichtungen
für die Positionserfassung und für die Steuerung der auf die Z- und R-Achse wirkenden Servomotoren
während der Anfangspositionierung des Aufbringkopfes 413 in Kontakt mit der Formoberfläche 412 und beispielsweise
für die Stromversorgung der Servomotoren und 453 vorgesehen. Derartige Positionssteuerfunktionen
müssen nicht fortwährend durch den internen Rechner-Prozessor 603 gesteuert werden, sondern können leichter
und ökonomischer durch ein adaptives Rückkopplungssystem, wie es beispielsweise durch den externen adaptiven Steuerschal
tkreis 605, der in den Fig. 15, 16 und 17 dargestellt ist, realisiert wird, wenn die Steuereinrichtung
600 in der Betriebsart für adaptive Steuerung ist. Diese - weiter unten zu beschreibenden - adaptiven Steuersysteme
sind so ausgelegt, daß sie automatisch die Bewegung in der Z-Achse und um die R-Achse unabhängig von der
Steuerung durch die Steuereinrichtung 600 steuern können. Zu anderen Eingängen der Steuereinrichtung 600 können
beispielsweise Eingangssignale gehören, die von den Positionsschaltern oder Grenzscha.1 tern empfangen werden,
welche die Überlaufpositionen und/oder dip Grundpositionen
der Baueinheiten in der W-Achse, der Z-Achse, der
C-Achse, der R-Achse, der X-Achse und der Y-Achse wie
gewünscht erfassen.
Eine fortwährende Steuerung der Hauptachsen wird entsprechend
einem im Speicher des Rechners residenten Programm in Zusammenarbeit mit dem Programm für
die Positionsfolge, dem Werkstückprogramm durchgeführt, welches in dem Speicher des Rechners mittels des eingebauten
Tastenfeldes oder des Lochstreifen-Lesegerätes
IQ entsprechend den allgemein verwendeten Programmiertechniken
eingegeben wird. Die Positionierung in der Z-Achse und der R-Achse wird auch durch den Prozessor 603 über
die Hilfseinrichtungen 604 gesteuert, bewirkt jedoch nur eine anfängliche oder Lauf-Positionierung für die
Servomotoren 50, 72 für die Z-Achse und die R-Achse.
Das Steuer-Interface 601 und die Steuerbaueinheit 602
für die Ein- und Ausgabe der Position sind in Fig. 15 in Zusammenhang mit Eingabevorrichtungen dargestellt, die
beispielsweise die Positionsresolver 281, 285, 40, 541,
555 für die X-Achse, die Y-Achse, die C-Achse, die D-Achse und die W-Achse, die je den Servomotoren 280, 284, 36,
533 und 545 mechanisch zugeordnet sind. Die Positionsanzeigeschalter sind bevorzugt in Ruhestellung offene
Schalter wie der beispielhaft dargestellte Grenzschalter 606.
Eine Bewegung in Richtung der Z-Achse und um die R-Achse wird alternativ durch den adaptiven Steuerschaltkreis
605, der automatisches Nachführsystem genannt wird, während der Bewegung des Aufbringkopfes 413 über die
Formoberfläche 412 und durch eine Steuerung der Grobbewegung während der Annäherung an die Formoberfläche bei
der Initialisierung gesteuert. Die Sensoren sind in dem Aufbringkopf 413 derart gehalten, daß sie die Bewegung
des Auflege-Schuhs 465 um die R-Achse relativ zu dem
Aufbringkopf 413 erfassen können, und ein in Richtung der Z-Achse wirkender Sensor ist auf der Stützplatte
befestigt, um die Relativposition der Kolbenstange 447A
zu erfassen. Dieses Sensor ist so ausgelegt, daß er ein Eingangssignal entsprechend der Bewegung des Schuhs 465
in der Z-Achse erzeugt, wobei die Eingangssignale das Gestell relativ zu dem Aufbringkopf 413 stützen. Die Eingabesignale
in die Steuereinrichtung 600 für die automatische Nachführung sind Analogsignale, die in dem
Adaptiv-Steuerschaltkreis 605 empfangen werden, welcher ein Analog/Digital-Steuerschaltkreis ist, mit dem Ein-
γQ gangssignale zur Anzeige der Information über die Position,
d. h., die Position bezüglich der Z-Achse und der R-Achse derart empfangbar sind, daß eine adaptive Normaleinstellung
der Position bezüglich der Z-Achse und der R-Achse relativ zu einer zu der Formoberfläche normalen
Ebene ermöglicht wird, wenn die Steuerung für die Bewegung in Richtung der Z-Achse und um die R-Achse sich
in dem Betriebszustand für Adaptivsteuerung befindet. Alternativ empfängt der Steuerschaltkreis 605 Anfangsoder Laufbefehle für die Position bezüglich der Z- und
der R-Achse über die Steuerkonsole bzw. die Hilfseinrichtung 604. Befehle zur Aktivierung und Deaktivierung des
Vorratswickel 414 und des Aufnahmewickels 415 werden in der Konsole 604 als Ergebnis von Befehlssignalen von dem
Prozessor 603 erzeugt, wie sie durch das residente Programm zur Steuerung der Hilfsfunktionen festgelegt sind.
Analoge Ausgangssignale in einem geeigneten Spannungspegel und einer geeigneten Polarität werden von dem adaptiven
Steuerschaltkreis 605 zu den jeweiligen Stellgliedern für die Servomotoren geleitet, die beispielsweise
für die Motoren 453 und 457 für den Vorratswickel und den Aufnahmewickel je die Gleichspannungverstärker 610
und 611 aufweisen. In ähnlicher Weise werden analoge Ausgangssignale
von geeigneter Polarität und Größe von Stell gliedern für die Servomotoren 50 und 72 für die Z-Achse
und die R-Achse erzeugt. Die Ausgänge der Steuereinheit 602 für die Eingabe und die Ausgabe sind so verbunden,
daß sie Analogsignale von geeigneter Größe und Polarität für die Steuerbausteine oder Stellglieder für die Servo-
motoren in der X-Achse, der X'-Achse, der Y-Achse, der
C-Achse, der D-Achse und der W-Achse 290, 291, 292, 293, 294, 295 erzeugen.
Wie es oben bei der Beschreibung der Initialisierung der Vorrichtung zusammengefaßt erläutert ist, wird während
der Initialisierungsausführung einer normalen Steuerbefehlsfolge der Aufbringkopf und die zugeordneten Bauteile
in X-, Y-, C-, D- und W-Grundstellungen gebracht, um eine Referenzkalibrierung für die Initialisierung in dem Speicher
615 des Rechners zu erzeugen, auf die sich alle folgenden Befehle beziehen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein vorbestimmtes
Formteilprogramm ausgeführt. Darauf folgt ein beispielhaftes Werkstüekprogramm, das geeignet ist,
ein Formteil mit rechteckigen Abmessungen auszuformen, wobei die Längenabschnitte des Bandes in einem Winkel von
4 5° zur X-Achse aufgelegt werden. Dieses Beispiel stammt aus einem typischen Werkstüekprogramm oder Formteilprogramm
und den typischen Schritten, die erforderlich sind, um einen Streifen des Bandes in einem Winkel von 45° zur
X-Achse auszulegen und das Ende des Streifens in einem Winkel von 45° abzuschneiden.
Die erste Befehlsfolge veranlaßt die Vorrichtung, den Aufbringkopf 413 über der Form 412 zu positionieren, um
den ersten Streifen des Bandes 110 auszulegen.
Sie lautet:
Nl FO X146.54 Y-85.336 WO C315 D135 30
Darin bedeuten:
Nl Nummer der Befehlsfolge
FO Geschwindigkeit für alle Achsen auf Schnellauf.
einstellen (50 cm/sek für die X-, die Y- und. die W-Achse; 60° pro Sekunde für die Positio
nierung um die C-Aehse und die D-Achse)
X146.54 X-Achse auf 146,540 Zoll von der Grundstellung entfernt einstellen
Y85.336 Y-Achse auf 85,336 Zoll von der Grundstellung
entfernt einstellen
WO W-Achse auf 0,000, d. h., die Grundstellung einstellen
C315 C-Achse auf +315,000° von der Grundstellung
einstellen
D135 D-Achse auf +135,00° von der Grundstellung aus
einstellen
N2 M04— Absenken in Richtung der Z-Achse auf die Formoberfläche
412 und weitere Programmausführung sperren, bis in Richtung der Z-Achse Anlage
mit der Ebene, d. h. r der Formoberfläche 412
erreicht wird und angenommen werden kann, daß der adaptive Steuerzustand mit der R-Achse
erreicht ist.
N3 F600 X149.798 Y88.489— Positionierung in Richtung
der X- und der Y-Achse in einem Winkel von 45°. Lineares
Führen in einer Länge von 4,606 Zoll mit einer Geschwindigkeit von 25 cm/sek (1 Zoll= 2,54 cm). Dabei ist
die genannte Strecke die "Einführ"-Entfernung, an deren
Ende die Befehlsfolge
für das Abschneiden des Bandes 110 ausgeführt wird. N4 F45O W3.2 X152..O6 Y9O.751 M07-- Absenken des Amboß
und Schneiden des Bandes in einem Win
kel von 45° in einer Länge von 3,2 Zoll entsprechend 8,128 cm mit einer Geschwindigkeit
von 450 Zoll/Min.
entsprechend 9,05 cm/sek.
N5 M06— Zurücknahme des Amboß
N6 F600 X158 Y96.796 M03— Abmessungen für das vollständige
Ausrollen und Ausführung von M03 (Anheben in Richtung der Z-Achse um etwa 3 Zoll
entsprechend 7,5 cm über eine
Zeitsteuereinheit in dem NC-Rechner) N7 FO X158 YlOl.081 C135 WO D45 Position der Y-, C-, D-
und W-Achsen auf Schnei1- IQ lauf schalten und das
Auflegen des nächsten angrenzenden Bandstreifens vorbereiten
N8 (usw.- folgenden Bandstreifen entsprechend wie oben
dargestellt auflegen)
Mit dem Schritt N2 wird die Betätigung des adaptiven Steuersystems für die Z-Achse und die R-Achse erreicht.
Schritt N3 ist eine Steuerbefehlsfolge, mit der der Aufbringkopf
413 veranlaßt wird, sich in der X-Y-Ebene in der gewünschten Entfernung zu bewegen, die erforderlich
ist, um den ersten Längenabschnitt des Bandes 110 bis zu einer Position aufzulegen, bei welcher die Bandschneidesequenz
aktiviert werden muß. Beispielsweise ist eine Länge von 10, 1 Zoll entsprechend 25,654 cm erforderlich,
um die Entfernung zwischen dem Auflege-Schuh 462 und der
Schneidvorrichtung 474 zu berücksichtigen.
Der Schritt N4 stellt die tatsächliche Befehlsfolge für das Schneiden dar, bei welcher die Geschwindigkeit in der
X-Y-Ebene reduziert, jedoch nicht auf Null reduziert ist, wenn das Band durch eine Bewegung der Schneidnadel 508
entlang der W-Achse geschnitten wird.
Nachdem der St.euerschalt.krei s 605 die Anfangs- oder Laufpositionsbefehle
bezüglich der Z- und der R-Achse über die Hilfseinrichtung 604 empfängt, müssen, wie es in Fig.
15 dargestellt ist, die automatischen Nachführsensoren für die Z-Achse und die R-Achse in der Grundstellung für
die Z-Achse und die R-Achse eingestellt werden, um einen interwen Referenzpunkt zu schaffen. Das Verfahren zur Erzeugung
dieser Referenzpunkte muß bei jedem neuen oder anderen Formteil 412 erneut durchgeführt werden und ist
relativ einfach durchzuführen. Der Servomotor für die Bewegung in Richtung der Z-Achse wird so betätigt, daß er
den Aufbringkopf 413 in Kontakt mit dem Formstück 412 bringt. Der Positionssensor wird dann kalibriert oder genullt,
um den genauen Kontaktpunkt zwischen dem Auflege-Schuh 465 und der Formoberfläche 412 zu entsprechen. Bei
dieser Kalibrierposition wird das Gewicht des Aufbingkopfes
exakt durch die Pneumatikzylinder 447 und 448 aufgewogen. Das Band HO würde dann ohne Druck aufgebracht
werden. In dieser Stellung könnte der Aufbringkopf 413 auch für eine Verwendung beim Testen und Überprüfen einer
gewölbten oder profilierten Oberfläche angepaßt werden. Alternativ werden die Pneumatikzylinder 474 und 478 so
eingestellt, daß ein vorgegebener Druck auf das Band ausgeübt wird, wenn es auf die Form 412 aufgelegt wird, wobei
der Druck dem Gewicht des Aufbringköpfes 413 entspricht, der dann nicht aufgewogen wird. Bei diesem vorgegebenen
Druck werden die automatischen Nachlührsensoren für die Z-Achse auf Null kalibriert.
Für die Einstellung des Sensors für die R-Achse wird vorzugsweise
eine Einstellung gewählt, die genau derselben Position entspricht, für die der Z-Sensor eingestellt
ÖW worden ist. Zu diesem Zwecke werden die Sensoren für die
R-Achse kalibriert, wenn der Aufbringkopf 413 um den
Kontaktpunkt zwischen dem Auflege-Schuh 465 und der Formoberfläche
schwenkt.
Wenn die Sensoren über die Z-Achse und die R-Achse auf den Aufbringkopf 413 kalibriert sind, kann der Arbeitsablauf beginnen. Bei der Bewegung des Aufbringkopfes 4.13
über das Profil der Formoberfläche 412 werden die Servo-
motoren 280, 284, 36, 533 und 545 durch das Programm in
dem Allen-Bradley-Rechner gesteuert. Die Servomotoren 50
und 72 für die Z-Achse und die R-Achse werden unabhängig davon durch die automatischen adaptiven Nachführsensoren
gesteuert. Die Sensoren erkennen Änderungen im Profil des Formteils, wie sie durch die Schiebeposition des
Aufbring-Schuhs 465 relativ zur Grundstellung festgelegt werden und beaufschlagen die entsprechenden Servomotoren
mit Signalen, um den Schuh in die Grundstellung zurück- IQ zubringen. Eine Vielzahl von Sensoren kann für das automatische
Nachführsystem verwendet werden. Beispielsweise können Direktschalter, wie beispielsweise Grenzschalter,
verwendet werden, um eine Positionsänderung des Schuhs 465 zu signalisieren; Druekluft-Differenzsensoren können verwendet
werden, um die Positionsanüerungen festzustellen, oder in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden eine
Reihe von Potentiometern, wie beispielsweise positiv lineare Erfassungselemente oder Transducer mit 10 kOhm
und einem Einstellbereich von 5,715 cm, von der Firma Bourns, Katalog Nummer 50294-2001085016 verwendet. Für
die Erfassung der Bewegung in Richtung der Z-Achse ist in diesem Ausführungsbeispiel nur ein Transducer vorgesehen,
der so ausgelegt ist, daß er einen maximalen Vertikalhub der zu überquerenden Formoberfläche 412 zuläßt.
Beispielsweise könnte der benannte Transducer der Firma Bourns eine maximale Änderung in jeder Richtung von
2,8575 cm ermöglichen, wenn der Nullpunkt sorgfältig eingestellt ist, oder insgesamt einen Hub von 5,715 cm. Wenn
einmal ein Kalibrieren oder Nullen durchgeführt ist, folgt das Erfassungselement der Bewegung des Aufbringkopfes
413, wenn sich dieser gegen die Pneumatikzylinder bewegt. In ähnlicher Weise weist die Erfassung für die
R-Achse zwei Sensoren auf, die auf jeder Seite des Auflege-Schuhs 465 befestigt sind, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist.
Der Sensor 401 zur Erfassung der Bewegung in Richtung der Z-Achse ist an der Stützplatte 432 befestigt und
weist eine bewegliche Sensorstange 402 auf, die sich mit
unten zu dem Flansch 403 erstreckt, der die Kolbenstange 447a des Pneumatikzylinders 447 festlegt. Eine externe
Feder hält die Sensorstange 402 in Anlage mit dem Flansch 403, wodurch eine Bewegung der Auflegeeinheit 463 und der
zugeordneten Bauteile, insbesondere des Schuhs 465, relativ zu der Stützplatte 432 eine Bewegung der Sensorstange
402 bewirkt, wenn der Aufbringkopf 413 und der Auflege-Schuh 465 nach unten in Anlage mit der Formoberfläche
gebracht werden. Wie es in Fig. 15 dargestellt ist, weist der Sensor 401 ein translatorisch einstellbares Potentiometer
auf, das so betreibbar ist, daß es ein analoges Spannungssignal erzeugen kann, das an seinem Schieberelement
abgreifbar ist und proportional der Vertikalver-Schiebung der Sensorstange 402 ist, die der Vertikalbewegung
der beweglichen Elemente des Aufbringkopfes entspricht, d. h., der linken vertikalen Seitenplatte 421,
der Stützplatte 416 und der rechten vertikalen Seitenplatte 472, wenn der Aufbringkopf 413 in Kontakt mit der
Oberfläche des Formteils 412 ist. Wie es in Fig. 16 dargestellt ist, weist der Sensor für die Erfassung der Z-Achse
eine positive und eine negative Spannungsquelle von 5 Volt auf, die mit je einem Seitenanschluß der Widerstandsbahn
des Potentiometers verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des beweglichen, des Schiebeelementes des
Potentiometers ist über eine Leitung 700 mit dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers
701 in Bi-FET-Technologie mit hohen Eingangsimpedanzen verbunden, der hier als Spannungsfolger, d. h., als
Stromverstärker mit eimer Verstärkung von 1, betrieben
wird. Ein Kondensator 7O2 ist serioJl mit. der Leitung
700 und Masse verbunden, um Spannungssprünge und elektrisches
Rauschen aus der Leitung 700 auszufiltern.
-Die Ausgangsanschlüsse des Stromverstärkers 701 mit der Verstärkung 1 sind über eine Leitung 7o4 mit dem invertierenden Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers
705, ebenfalls in Bi-FET-Technologie, verbunden, der als
Differenzverstärker dient, um eine Ausgangsspannung proportional der Ausgangsspannung des Potentiometer-Sensors
401 zu erzeugen. Der nicht invertierende Eingangsanschluß des Verstärkers 705 ist mit einer einstellbaren Spannujigsquelle
707 verbunden, die ein Potentiometer aufweist, dessen Widerstandbahn zwischen den positiven und negativen
Spannungsquellen liegt, wodurch eine Bedienperson durch Einstellung des Potentiometers 707 das an dein nichtinvertierenden
Eingangsanschluß des Operationsverstärkers 705 liegende Potential einstellen kann. Diese Einstellung
erlaubt, daß die Bedienperson das Gleichspannungs-Offsetsignal
oder -Versatzsignal aus dem Verstärker 705 einstellt, um eine Übereinstimmung mit dem Kontaktpunkt des
Schuhs 765 auf der Form 712 in dem adaptiven Nachführsystem zu erreichen.
Die Ausgangsspannungen des Operationsverstärkers 705 sind dann so einstellbar, daß ein proportionales Verhalten
zu den folgenden translatorischen Bewegungen der beweglichen Teile des Aufbringkopfes 413 zu erreichenist.
Das Ausgangssignal wird über ein Potentiometer 703 und eine Leitung 706 an einen Analogschalter 713 angelegt.
Der Analogschalter 713 ist eine analoge Schaltvorrichtung in Halbleitertechnologie, die zu einem einpoligen Umschalter
äquivalent ist. Das Ausgangssignal des Analogschalters 713 wird über eine Leitung 708 an eine •Treiberleitung
709 angelegt, die schließlich über den Operationsverstärker 710, der auch als Verstärker mit einer Verstärkung
von 1 geschaltet ist, dann zu dem Ausgangsan-
schluß 711 geleitet wird, der den Leitungsverstärker oder
die Motorsteuerschaltung 712 zum Antrieb des Servomotors 50 für die Z-Achse antreibt. Wie es in Fig. 15 dargestellt
ist, ist die Leistung 711 eine Verbindung zwischen dem adaptiven Steuerschaltkreis 605 und der Steuerschaltung
712, die wiederum den Servomotor 50 für die Z-Ächse versorgt.
Das von Hand einstellbare Potentiometer 703, welches in
Reihe zwischen der Leitung 706 und dem Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers 705 geschaltet ist, erlaubt
eine Einstellung des Ausgangspegels des Operationsverstärkers 705 und dient zur Abschwächung des Spannungssignals
aus dem Operationsverstärker 705, um gewünschtenfalls
das Ansprechen des Servomotors 50 auf diese Signale aus diesem Operationsverstärker 705 abzuschwächen. Das
Potentiometer 703 erlaubt eine Feineinstellung dieses Ansprechens#
während der Aufbringkopf 413 automatisch dem Profil bzw. den Profiländerungen der Formoberfläche 412
folgt, und verhindert dadurch ein Nachlaufen des Ansprechens auf die Positionsänderungen, oder umgekehrt, eine
Überkompensation zu den Änderungen in der Formoberfläche 412.
Im folgenden wird die in Fig. 16 dargestellte Schaltung erläutert. Ein Referenzspannungspotentiometer 720, das
dem Referenzspannungspotentiometer 707 ähnlich ist, ist vorgesehen, um eine einstellbare Referenzspannung für den
invertierenden Eingangsanschluß des Spannungskomparators 721 zu erzeugen. Dies erlaubt, daß die Bedienperson die
Referenzspannung einstellt, wie sie durch den Spannungskomparator 721 erfaßt wird, um eine Übereinstimmung uiit
dem Punkt zu erzielen, auf welchen relatives Nachführen in Richtung der Z-Achse angenommen wird, wenn der Schuh
465 einmal an der Oberfläche 412 anliegt. Der nichtinvertierende Eingangsanschluß des Komparators 721 ist sequentiell
über eine Leitung 722 und eine Leitung 704 derart verbunden, daß der Spannungspegel, der die Position auf
der Z-Achse anzeigt und von dem Stromverstärker 701 empfangen ist, aufgenommen wird. Der Ausgangsanschluß des
Komparators 721 ist ein Digitalsignal, das den Kontakt mit der Oberfläche des Formteils 412 durch den Auflege-Schuh
465 anzeigt. Ein Filterkondensator 723 ist zwisehen dem Ausgangsanschluß des Potentiometers 720 und
dem analogen Spannungskomparator 721 verbunden. Das Ausgangssignal des analogen Spannungskomparators 721 wird
über eine Leitung 725 und einen Rückkopplungsschaltkreis
mit Hysterese geleitet. Der Rückkopplungsschaltkreis mit Hysterese wei£t einen Widerstand 730 auf, der in Serie
zwischen dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß des Spannungskomparators 721 verbunden
ist, und weist ferner einen Widerstand 731 auf, der in Reihe zwischen dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß
des Spannungskomparators 721 und der Leitung 722 geschaltet ist, um so ein Verhältnis von 1/10 bei der Rückkopp-'·
lungshysterese oder der negativen Rückkopplung über den Spannungsverstärker 721 zu schaffen und jede noch so geringe
Oszillation oder Schwingung des Ausgangssignales zu verhindern. Ohne den Rückkopplungsschaltkreis würde
die Ausgangsspannung des Komparators 721 dazu neigen, zu oszillieren, wenn seine Eingangsspannung sich an die
Schaltschwelle annähern würde oder bei diesem verbleiben würde. Der Rückkopplungsschaltkreis oder Hystereseschalkreis, der in bekannter Weise ausgeführt ist, addiert
oder subtrahiert Spannung zu dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Komparators 721, um oszillierendes
Hin- und Herschalten zu vermeiden, und um Schalten zu
vermeiden, bis die Größe der an dem nichtinvertierenden Eingangsänschluß anliegenden Spannung signifikant größer
als die Schwell-Referenzspannung ist. Das Verhältnis von 10/1 hat sich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
in dem ein hoher Hysteresegrad bevorzugt ist, als wirksam herausgestellt.
Das Potentiometer 720 ist durch eine Bedienperson einstellbar, um den Grad des Niederdrückens des Potentiometerstabes
einzustellen, der erforderlich ist/ um ein digitales Ausgangssignal über die Leitung 725 zu erzeugen, das einen
Zustand "Auflage" anzeigt. Die Ausgangsleitung 725 ist über einen Inverter 735 mit einem NICHT-ODER-Gatter oder
einer NICHT-ODER-Logik 732 verbunden, das durch ein NICHT-UND-Gatter realisiert wird, dessen anderer Eingangsanschluß durch die Leitung 733 von einem noch zu beschreibenden
Steuerschaltkreis 734 für manuelle Steuerung abgeleitet
wird. Das Ausgangssignal des Spannungskomparators721
wird durch den in Serie mit dom NICHT-ODHR-Gatter 732
verbundenen Inverter 735 invertiert, wodurch ein negatives Signal oder ein Signal mit dem logischen Pegel 0, das
über das NICHT-ODER-Gatter 732 angelegt wird, normalerweise den Analogschalter 713 aktiviert und erlaubt, daß
das Differenzsignal für die Z-Achse, das von der Leitung 706 abgeleitet wird, über die Leitungen 708, 709 und
den Treiberschaltkreis 710 zu der Motor-Steuerschaltung für die Steuerung der Z-Achse und den Servomotor 50
übertragen wird. Im folgenden werden Logiken und Logikschaltkreise der Einfachheit halber als Gatter und Gatterschaltkreise
bezeichnet.
Ein Transistor-Steuerschaltkreis 740 ist ebenfalls über eine Leitung 726 mit dem Ausgangsanschluß des Spannungskomparators
721 verbunden, wobei der Steuerschaltkreis 740 dazu dient, ein digitales Ausgangssignal für den
Prozessor 603 des CNC-Rechners zu erzeugen, das anzeigt, daß ein Anliegen mit der Oberfläche des Formteiles stattgefunden
hat. Die Leitung 726 ist mit der Basis eines NPN-Transistors 741 verbunden, dessen Emitter mit Masse
verbunden ist und dessen Kollektor mit einer Seite eines Relais 742 verbunden ist, dessen andere Seite mit einer
Spannungsquelle 743 mit 24 Volt verbunden ist. Wenn der Transistor 741 durch ein Signal aus dem Komparator 72L
eingeschaltet wird, wird das Relais 742 aktiviert, spricht an und bewirkt, daß die Kontakte des Relais 742 geschlossen
werden und eine Spannung von 24 Volt an den Ausgangsanschluß 744 gebracht wird. Der Ausgangsanschluß 744
des Relais ist aus Zweckmäßigkeitsgründen durch das Anschlußgehäuse
für die Eingabe/Ausgabe-Hilfseinrichtung
604 geleitet, aus welchen Anschlüssen die Eingangssignale für den Rechner 603 abgeleitet werden. Der Transistor-Steuerschaltkreis
740 dient also zur Übertragung eines Signales "Auflage" zu dem Rechner 603, um den Rechner
darüber zu informieren, daß die adaptive Steuerung der Positionierung in Richtung der Z-Achse nunmehr wirksam
ist.
Das aus dem Selbstnachtührsensor 401 über das dortige
Potentiometer abgeleitete Ausgangssignal wird über den
selbstnachführenden Erfassungsschaltkreis oder adaptiven
Steuerschaltkreis 605 geleitet, der im wesentlichen den Oparationsverstärker 705, den Analog-Spannungskomparator
707 und zugeordnete Schaltkreise aufweist, wie es oben anhand von Fig. 16 erläutert ist, um der Kontur oder dem
Profil des Formteils 412 zu folgen, wenn der Aufbringkopf 413 das Formteil 412 überquert, während das Band 110
aufgelegt wird. Alternativ wird eine CNC-Steuerung nach dem Werkstückprogramm oder eine manuelle Steuerung der
Position der Z-Achse durch den Rechner 603 über das Eingabe/Ausgabe-Gehäuse 604 abgeleitet, um eine Initialoder
Grobsteuerung bezüglich der Z-Achse zu erlauben, und um manuelles Überschreiben des automatischen Profilfolgens
oder der "Selbstnachführung" unter bestimmten,.noch zu beschreibenden Bedingungen zu erlauben. Das Eingangssignal
für das Selbstnachführen aus dem Potentiometer des Sensors 401 für die Z-Achsen-Steuerung kann nur über eine CNC-Steuerung,
also eine numerisch gesteuerte Steuerung;mit einem Befehl "Z Anheben" überschrieben werden. Dies geschieht
sicherheitshalber, um eine Bewegung des Aufbringkopfes 413 nach unten zu verhindern, die möglicherweise
Bereiche des Aufbringkopfes 413 beschädigen könnte.
Der CNC-Rechner 603 ist mit einem ersten und einem zweiten Befehlseingangsanschluß 750 und 751 für Anheben bezüglich
der Z-Achse und Absenken bezüglich der Z-Achse verbunden, wie es in Fig. 16 dargestellt ist, die je mit Relais 752
ou und 753 verbunden sind, wobei die Relais einen zweipoligen
und zweistufigen Umschaltkontakt-Aufbau aufweisen. Die in der Zeichnung als obere Kontakte der Schaltelemente 754
und 756 der Relais 752 und 753 je dargestellten Kontakte sind über Leitungen 756 und 757 je mit invertierenden und
nichtinvertierenden Eingangsanschlüssen eines als Differenzverstärker beschalteten Operationsverstärkers 760
verbunden, dessen Zweck die Erzeugung eines Steuersignales mit einer vorgegebenen Polarität und Größe für den An-
?7 -
trieb des Servomotors 50 ist. Ein Generator 761 zur Erzeugung einer analogen Rampenspannung oder Stufenspannung
(und ein ähnlicher Rampenspannungsgenerator 762, der mit den zweiten Relaiskontakten 754 verbunden ist) ist
vorgesehen, um die zu dem Servomotor 50 geleiteten Signale zu modifizieren, um dessen Ansprechverhalten zu glätten.
In dem Generatorschaltkreis 761 ist unter der Annahme, daß die Kontakte 754 normalerweise offen sind, der Kondensator
763 normalerweise entladen, da er über die Leitung 765, die Kontakte 754, die Leitung 766 und den
Widerstand 767 zu Masse hin entladen wird. Bei Einschaltung des Relais 752 wird der Kondensator 763 durch den
über die Kontakte 754 geleiteten Strom geladen, welche Kontakte über eine Leitung 768 und einen Widerstand
mit einer Spannungsquelle 770 von +5 Volt verbunden sind. Somit beginnt die Spannung auf der Leitung 765 bei Aktivierung
des Relais 752 mit einer RC-Zeitkonstante anzusteigen, die von den Werten des Kondensators 763 und des
Widerstandes 769 abhängt und ein ansteigendes Potential an den invertierenden Eingangsanschluß des Differenz-Operationsverstärkers
760 ergibt. Dadurch wird eine negative Spannung am Ausgang des Differenzier-Operationsverstärkers
760 erzeugt, die proportional dem positiven Signal ist, das über die Leitung 7 56 aufgenommen wird
und mit einem anfänglich ansteigenden:Spannnungspegel
den Servomotor 50 für Betätigung in Richtung der Z-Achse betätigt und so den Aufbringkopf 413 anhebt. Wenn die
Widerstände 767 und 769 - wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel - gleiche Werte aufweisen, wird bei der darauf-
folgenden Umkehr der Stellung der Relaiskontakte 754 die Ausgangsspannung an der Leitung 756 mit derselben Geschwindigkeit
abnehmen, mit welcher sie bei dem anfänglichen Schließen der Kontakte 754 zunahm und somit den
Servomotor 50 zu einem Anhalten für einen gewünschten Zeitabschnitt bringen. Das Ausgangssignal aus dem ähnlich
aufgebauten, zweiten Generatorschaltkreis 762 arbeitet in Verbindung mit Signalen, die von den Kontakten 755
stammen und erzeugt so ähnliche Steuersignale für den
Differenz-Operationsverstärker 760, die, da sie an den
nichtinvertierenden Eingangsanschluß angelegt werden, ein Ausgangssignal mit einer entgegengesetzten Polarität
erzeugen und somit den Servomotor 50 in entgegengesetzter Richtung antreiben, und so den Aufbringkopf 413 absenken.
Erste und zweite Verstärkungs-Rückkopplungsschaltkreise
771 und 772 sind zueinander parallel und in Reihe über den Differenz-Operationsverstärker 760 geschaltet, um
eine zusätzliche, unabhängige Steuerung der Verstärkung des Differenzier-Operationsverstärkers 760 bezüglich der
positiven und negativen Signale, d. h., der Befehslsignale "Absenken" und "Anheben", zu erzeugen. Der Rückkopplungsschaltkreis
772 schwächt beispielsweise die Verstärkung während des Befehles "Anheben" (d. h., des negativen
Signales), wie er durch eine Diode 776 angelegt ist, ab, die mit einer positiven Vorspannung versehen ist,
um Leiten des Stromes über den Rückkopplungsschaltkreis
772 zu erlauben, wenn das Ausgangssignal des Differenz-Operationsverstärkers
760 negativ ist. Ein Potentiometer 775 ist in Reihe mit der Diode 776 in dem Rückkopplungsschaltkreis
772 geschaltet, um die Rückkopplung, und so die Verstärkung des Verstärkers zu steuern. Eine Diode
773 in dem Rückkopplungsschaltkreis771 ist mit umgekehrter
Polarität zu der Diode 776 geschaltet, um Stromfluß durch den Rückkopplungschaltkreis 771 zu verhindern, wenn eine
negative Spannung über den Ausgangsanschluß des Differenzier-Operationsverstärkers
760 aufgenommen wird. Während des Befehles "Absenken" wird der umgekehrte Zustand aktiviert.
Die Diode 776 verhindert Stromfluß durch den Rückkopplungsschaltkreis
772 und die Verstärkung wird durch den Rückkopplungsschaltkreis 771 durch Einstellung eines
entsprechenden Potentiometers 774 gesteuert. Ein weiteres Potentiometer 777 ist zwischen dem Ausgängsanschluß des
Operationsverstärkers 760 und Masse verbunden, um eine Steuerung durch die Bedienperson oder eine Feineinstellung
des Ausgangssignales zu erlauben, das über ein zweites Analoggatter 781, das noch zu beschreiben ist und über
die Leitungen 709 und 711 mit dem Servomotor 5O verbunden
ist, um eine Abschwächung des Ansprechens des Servomotors zu erlauben, wenn dies gewünscht wird.
Ein Logikschaltkreis 780 weist eine Mehrzahl von Gattern und Schaltern auf, die im folgenden beschrieben werden,
und schafft die Fähigkeit, selektiv Steuersignale für die
manuelle Steuerung oder die Steuerung durch das CNC-Werkstückprogramm
zu aktivieren oder zu deaktivieren. Eine zweite Aufgabe des Logikschaltkreises 87 ist es, einen
digitalen Sicherheit-Blockierungsschaltkreis zu bilden, und eine durch die Bedienperson gesteuerte Bewegung des
Aufbringkopfes 413 nach unten unterhalb einer sicheren
Stellung relativ zu der Formoberfläche 412 zu verhindern,
d. h., eine Abwärtsbewegung des Aufbringkopfes 413 zu verhindern, die diesen beschädigen könnte.
Das zweite Analoggatter 781 ist in Reihe zwischen der
Leitung 709 und dem Ausgangsanschluß des Potentiometers 777 geschaltet. Die Analoggatter oder Analogschalter
und 713 empfangen Vorspannungen von Spannungsquellen 782 und 782B mit positivem und negativem Potential
und können eine Aktivierungsspannung über eine Leitung von einem NICHT-ODER-Gatter 184 empfangen (das durch ein
NICHT-UND-Gatter aufgebaut ist). Das Analoggatter 781' leitet, wenn es durch das NICHT-ODER-Gatter 784 aktiviert
wird, und erzeugt so Befehlssignale für manuelles "Absenken" und "Anheben" über die Leitung 709. Das Analoggatter
781 wird gesperrt, wenn kein Aktivierungssignal von dem NICHT-UND-Gatter 784 empfangen wird, um die CNC-Befehle
zu unterbrechen, die von dem Operationsverstärker 760 empfangen werden, und eine automatische, adaptive Z-Achsen-Steuerung
über Steuersignale von der Leitung 708 aus dem Verstärker 705 zu ermöglichen. Das NICHT-UND-Gatter 784
3^ weist einen ersten Eingangsanschluß, der mit einer Leitung
785 verbunden ist und einen zweiten Eingangsanschluß
auf, der mit einer Leitung 786 verbunden ist und das Analoggatter 781 wird aktiviert, wenn beide Eingangsan-
': go-
Schlüsse des NICHT-UND-Gatterü 784, d. h., die Eingangsanschlüsse von den beiden Leitungen 785 und 786 sich
auf einem Potential mit dem logischen Pegel "0" befinden.
Die mit dem unteren Satz der Relaiskontakte 787, 788 der Relais 750,751 verbundenen Schaltkreise werden zusammen
mit dem Logikschaltkreis 780 angesteuert. Die Leitung 785, die mit einem Eingangsanschluß des NICHT-UND-Gatters
784 verbunden ist, ist mit dem Ausgangsanschluß eines NICHT-ODER-Gatters 790 verbunden, das einen ersten Eingangsanschluß
790 aufweist, der mit dem gemeinsamen Anschluß der Kontakte 788 verbunden ist, der in einem
deaktivierten Zustand, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, mit Masse über die Leitungen 792 und 794
verbunden ist. Somit sind in dem dargestellten Zustand die Eingangsanschlüsse des NICHT-ODER-Gatters 790 auf
gleichem Pegel (auf Massepegel) und der Ausgang des NICHT-ODER-Gatters 790, der an der Leitung 785 anliegt,
befindet sich auf einer Spannung von +5 Volt, (die von einer nicht dargestellten Spannungsquelle abgeleitet
wird und über dem NICHT-ODER-Gatter 790 und auch über
dem N1CHT--UND-Gatter 784 anliegt) . Das Potential von 5 Volt, das über die Leitung 785 anliegt, aktiviert das
NICHT-UND-Gatter 784, und bewirkt, daß ein Ausgangssignal
mit Nullpegel an der Leitung 783 zu dem Analoggatter geleitet wird. Dieses Signal unterbricht den Schaltkreis
zwischen dem Differenz-Operationsverstärker 760 und der Leitung 709 und verhindert die Betätigung in Richtung der
Z-Achse über den Verstärker 760. Der Zustand der Kontakte 787 und 788, wie er in der Zeichnung dargestellt ist,
entspricht dem Zustand, bei welchem keine Steuerbefehle für eine Bewegung in Richtung der Z-Achse durch die Befehlseinqabeanschlüsse
75O und 751 in Reaktion entweder auf eine Handsteuerung in Richtung der Z-Achse oder eine
Steuerung in Richtung der Z-Achse durch ein"Werkstück"-Programm
des Rechners 603 geleitet werden. Die Steuersignale "Anheben" und "Absenken" schließen einander aus,
d. h., ein Sicherheits-Blockierungsschaltkreis ist in
dem Rechner 603 vorgesehen, um eine gleichzeitige Aktivierung der beiden Relais 752 und 753 zu verhindern.
Unter der Annahme, daß das Signal "Absenken" als ein Spannungspegel, der an dem Anschluß 751 liegt, empfangen
wird, wird das Relais 753 aktiviert und die Kontakte 7rtb
werden geschlossen, wobei ein analoges Signal "Absenken" über den Differenzier-Operationsverstärker 760, wie oben
beschrieben, erzeugt wird. Zusätzlich werden die Relaiskontakte 788 geschlossen und erzeugen ein Potential von
+5 Volt aus der Spannungsquelle 770 und leiten dieses über eine Leitung 795 und die Leitung 791 zu dem NICHT-ODER-Gatter
790. Die Spannung, die von der Leitung 793 zu dem NICHT-ODER-Gatter 790 geleitet wird, bleibt bei
Null, d. h., Masse, und dementsprechend ist das Ausgangssignal des NICHT-ODER-Gatters 790 auf einem logischen
Pegel "0", welcher das NICHT-UND-Gatter 784 abschaltet, welches wiederum das Analoggatter 781 aktiviert, um ein
Befehlssignal für manuelle Steuerung über den Ausgangsanschluß 711 zu leiten und so den Servomotor für die Verschiebung
in Richtung der Z-Achse nach unten anzutreiben. Diese Funktion kann auch durch weitere Schaltkreiselemente
beim Anliegen an der Oberfläche des Formteils 412 bewirkt werden (d. h. , durch ein UND-Gatter 796 und einen Inverter
797, die noch zu beschreiben sind).
In ähnlicher Weise wird das NICHT-ODER-Gatter 790 aktiviert,
um das NICHT-UND-Gatter 784 zu sperren, um dann das Analoggatter 781 durchzuschalten, wenn ein Signal über
dem Eingangsanschluß 750 empfangen wird, um den Aufbringkopf
713 nach oben zu bewegen. In diesem Fall werden die Kontakte 787 in eine andere Stellung als in der Zeichnung
dargestellt gebracht und lassen die positive Spannung von der Spannungsquelle 770 über die Leitungen 793 zu dem
NICHT-ODER-Gatter 790. Die positive Spannung auf der Leitung 791 aktiviert das NICHT-ODER-Gatter 790, um das
NICHT-UND-Gatter 784 zu sperren und dadurch das Analoggatter 781 durchzuschalten. Ansprechend auf einen von dem
numerisch gesteuerten Rechner erzeugten und an dem Anschluß 750 empfangenen AUS-Befehl wird eine Spannung von
+5 Volt über die Leitung 793 und darauf über die Leitung 798 geleitet, und dadurch wird eine Spannung von +5 Volt
an den Eingangsanschluß des Inverters 797 angelegt. Die Leitung 798 ist auch über die Leitung 733 mit dem zweiten
Eingangsanschluß des NICHT-ODER-Gatters 732 verbunden. Eine
positive Spannung, die über die Leitung 733 an das NICHT-UND-Gatter 732 angelegt wird, schaltet dieses Gatter 732
durch und sperrt das Analoggatter 713. Dadurch wird das Anlegen des adaptiven Steuersignales, des Selbst-Nachführsignales,
über die Leitung 708 an die Steuerschaltkreise 711 für die Steuerung in Richtung der Z-Achse verhindert.
Somit wird während eines Befehles "Anheben" unter allen Umständen ein Selbstnachführen verhindert. Die
Spannung von +5 Volt auf der Leitung 798 wird auch an den Inverter 797 angelegt und dort invertiert, und das sich
ergebende Signal sperrt das UND-Gatter 796, das wiederum das NICHT-UND-Gatter 783 sperrt (vorausgesetzt, daß keine
Aktivierungsspannung über die Leitung 785 angelegt ist), welches wiederum das Analoggatter 781 durchschaltet und
eine Aktivierung der Z-Achse über den Differenzverstärker
VdO im laubt .
Zusammengefaßt gesagtr wird auf der Leitung 785 ein Befehlseingabesignal
für das NICHT-UND-Gatter 784 erzeugt, mit welchem von den Relais 752 und 753 und von den Eingangsanschlüssen 750 und 751 stammende Befehle "Anheben" und
"Absenken" eingegeben werden können. Das Fehlen eines Befehlssignales auf der Leitung 785 sperrt das NICHT-UND-Gatter
784, das wiederum das Analoggatter durchschaltet, um numerisch«·» RechnerHt euer uriq zu ermöglichen, vorausgesetzt,
daß kein Sperrsignal über die Leitung 786 empfangen wird. Der Zweck der UND-Logik 796 ist es, ein Sperrsignal
für das NICHT-UND-Gatter 783 als Ergebnis eines Unterschiedes zwischen den Eingangsanschlüssen des Gatters 796
zu erzeugen. Ein solcher Unterschied kann vorliegen, wenn entweder (1) ein "Auflage"-Signal über eine Leitung 799
oder (2) eine Spannung von 0 Volt über den Inverter 797 als Ergebnis eines Befehles "Anheben" vorliegt. Das Signal
"Auflage", das über die Leitung 799 empfangen wird, wird auch über eine Leitung 800 übertragen, an die der nun
zu beschreibende Steuerschaltkreis für das Schwenken um die R-Achse angeschlossen ist.
Das über die Leitung 799 empfangene Ausgangssignal wird
über die Verbindungsleitung zu dem in Fig. 17 dargestellten R-Achsen-Schaltkreis geleitet. Das Ausgangssignal,
das über die Leitung 799 geleitet wird, ist ein Signal von +5 Volt, das erzeugt wird, wenn ein Signal "Auflage" durch
den Spannungskomparator 721 bei Kontakt mit der Formteiloberfläche
erzeugt wird, führt zu der Erzeugung eines Signales "Auflage". Das Signal "Auflage" wird in zwei
Abschnitten des Steuerschaltkreises für eine Bewegung um R-Achse empfangen, wie es in Fig. 17 dargestellt ist. Ein
Signal "Auflage" wird über die Leitung 800 zu einem ersten Analoggatter oder Analogschalter 801 geleitet, um dieses
durchzuschalten. Wie weiter unten näher ersichtlich, erlaubt der Analogschalter oder das Analoggatter 801 dann,
daß ein automatisches Steuersignal für die R-Achse über eine Leitung 802 zu einem Stromverstärker mit einer Verstärkung
von 1 oder einem Pufferschaltkreis 803 geleitet wird, der über eine Leitung 804, wie es in Fig. 15 dargestellt
ist, mit einem Leistungsverstärker für eine Schwenkbewegung um die R-Achse verbunden ist, welcher wiederum
den Servomotor 72 antreibt, um den Aufbringkopf 413 bezüglich der R-Achse zu positionieren. Wie es aus der folgenden
Beschreibung näher ersichtlich ist, dient das Signal "Auflage", welches über die Leitung 8OO empfangen
ist und in der Zeichnung als mit einem der Eingangsanschlüsse eines zweiten NICHT-UND-Gatters 810 verbunden
dargestellt ist, dazu,das NICHT-UND-Gatter 810 durchzuschalten,
das ein zweites Analoggatter 811 sperrt.und manuelle oder numerische, rechnergesteuerte Steuersignale
ebenfalls sperrt, die über eine Ausgangsleitung 812 zu dem Stromverstärker mit der Verstärkung 1 803 übertragen
würden.
Eine automatische oder adaptive Steuerung bezüglich der R-Achse wird durch erste und zweite Sensoren 813 und 814
die auf Bewegung um die R-Achse reagieren, erreicht, wobei die Sensoren 813 und 814 auf der rechten und der linken
Seite des Auflege-Schuhs 456 positioniert sind, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Sensoren 813 und 814
sind auf dem Stützrahmen 412 der Auflegeeinheit 462 bell 0 festigt und weisen federbelastete Kolbenstangen auf, die
in Anlage mit Flanschen 815 und 816 gehalten sind, die wiederum auf der rechten und linken Seite des Schuhelementes
gelagert sind. Die Sensoren 813 und 814 sind auch in Fig. 14 dargestellt. Dementsprechend bewirkt eine
begrenzte Schwenkbewegung des Schuhs 456 um den Bolzen
oder die Schraube 466 eine Differenzbewegung der Kolbenstangen
der Übertragungselemente 813 und 814 und ergibt ein Positionssteuersignal, das durch den im folgenden zu
beschreibenden Schaltkreis erfaßt werden kann. 20
Spannungsquellen mit +5 Volt und mit -5 Volt sind mit den entgegengesetzten Seiten der Widerstandbahnen der
Potentiometer in den Sensoren 813 und 814 befestigt (wie in dem oben beschriebenen Übertragungselement 401).
Ausgangsleitungen 817 und 818 sind von den beweglichen oder Gleitelementen der Potentiometer 813 und 814 je mit
nicht invertierenden Eingangsanschlüssen eines ersten und eines zweiten Pufferverstärkers 819 und 820, je mit
der Verstärkung 1, verbunden. Die Pufferverstärker 819 und 820 weisen Rückkopplungsschleifen 821 und 822 auf,
mit denen die Verstärkung ] erreicht wird (keine Spannungsverstärkung), und die Verstärker 819 und 820 dienen so
der Impedanztrennung und als Spannungsverstärker, um ein Eingangssignal mit niedriger Impedanz für einen Differenzverstärker
823 zu erzeugen. Der Differenzverstärker 823 weist entsprechende Eingangsanschlüsse auf, die über
Leitungen 824 und 825 und Widerstände 826 und 827 je mit den Ausgangsanschlüssen der Pufferverstärker 819 und 820
verbunden sind. Das Ausgangssignal des DifferenzVerstärkers
823 ist spannungsproportional dem Differenzpotential zwischen den Ausgangsanschlüssen der Sensoren 813 und 814
für die R-Achse, und seine Polarität entspricht der Richtung des Fehlers (Differential in der R-Achse), wodurch
sein Ausgangssignal proportional dem Grad der Verschiebung um die R-Achse ist. Zusätzlich wird das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 823 durch einen Spannungsverstärkungs-Schleifenschaltkreis
824 gesteuert, der in Serie über eine Ausgangsleitung 829 des Differenzverstärkers 823
und dessen invertierenden Eingangsanschluß verbunden ist, wobei die Rückkopplungsschleife 828 ein einstellbares
Potentiometer 830 aufweist, das in Verbindung mit einem festen Widerstand 823 betätigt wird, um die Spannungsver-Stärkung
des Differenzverstärkers 823 zu steuern. Ein
zwischen dem nicht invertierenden Eingangsanschluß des Differenzverstärkers 823 und Masse geschalteter Widerstand
832 bestimmt in Zusammenarbeit mit dem Widerstand 827, den Widerständen 826 und 831 und dem veränderlichen Widerstand
830 die Gesamtverstärkung des Differenzverstärkers 823. Ein von der Bedienperson gesteuertes Potentiometer
833 ist dann in Serie zwischen der Ausgangsleitung 829, der Leitung 828 und dem Analoggatter 801 derart geschaltet,
daß eine einstellbare Abschwächung des Ausgangssignales
aus dem Differenzverstärker 823 erzeugbar ist, wodurch das Ansprechen des Servosteuersystems bezüglich der R-Achse
auf ein vorgegebenes Differential-Eingangssignal für die R-Achse gewünschtenfalls durch die Bedienperson abgeschwächt
werden kann. Im wesentlichen verlangsamt diese Einstellung in gewisser Weise das Ansprechen der Bewegung um die R-Achse
auf vorgegebene Eingangssignale.
Das Ausgangssignal aus dem Potentiometer 833 wird über
das Analoggatter 8Ol geleitet, wenn dieser Schaltkreis durch das Signal "Auflage" aus der Leitung 800 aktiviert
ist,-und ein Ausgangssignal wird daraufhin über die Leitung 802 zu dem Stromverstärker 803 mit der Verstärkung 1 und
der Ausgangsleitung 8O4 geleitet, um das Servosteuersystem
804, 805 und 806 zu aktivieren. Das über die Leitungen 802 und 812 über den Stromverstärker 803 übertragene
Steuersignal ist betragsproportional dem Differenzsignal
aus dem rechten und linken Sensor 813 und 814 und entspricht in der Polarität der relativen Potentialdifferenz der beiden
Sensoren 813 und 814, die durch die relative Verschiebungsrichtung der jeweiligen Erfassungselemente bestimmt
wird. Der Steuerschaltkreis für die Selbstnachführung um die R-Achse dient somit fortwährend dem Ausgleich von Ungleichheiten
zwischen dem Winkel des Aufbringkopfes 413 und der Oberfläche der lokalen Formteilfläche um die R-Achse,
wenn der Aufbringkopf 413 über die wechselnd profilierten Stellen auf dem Formteil 412 bewegt wird. Dies stellt
ein wichtiges und vorteilhaftes Merkmal der Erfindung dadurch dar, daß ein automatisches oder adaptives Nachführen
entsprechend dem Profil des Formteils 412 unabhängig von dem rechnergesteuerten Befehlen aus dem "Werkstück"-Programm,
d. h., den programmierten "X-", "Y-", "Z-", "D-" und "W-Achsen"-Befehlen
erreicht wird. Dadurch wird die Programmierung der Vorrichtung erheblich vereinfacht, die Komplexität
dos rechnergesteuerten Schaltkreises und des Rechnerprogramms
erheblich vermindert und die Flexibilität der Vorrichtung verbessert. Steuerelemente für die Bedienperson
sind vorgesehen, um das tatsächliche Verhalten der Vorrichtung bei vorgegebenen dynamischen Parametern einzustellen.
Ohne den Adaptiv-Steuerschaltkreis müßte eine ausführliche Liste von kartesischen Koordinaten für jedes einzelne . Formteil
aufgezeichnet werden und ein komplexes Rechnerprogramm müßte geschrieben werden, um den besonderen dreidimensionalen
Konturen des Formteils 412 dadurch zu folgen, daß fortwährend Gleichungen höherer Ordnung gelöst würden. Wegen
der Komplexität derartiger Rechnungen und Vorrichtungen
weisen vorhandene bekannte Band-Auflege-Vorrichtungen keine eingebauten Vorrichtungen zum Nachführen von veränderlichen
und erhöhten Profiländerungen, d. h., dreidimensional profilierte Formteil-Oberflächen auf.
Zusätzlich zu der adaptiven Steuerung bezüglich der R-Achse,
die aus dem von dem Analoggatter 801 erzeugten und über die Leitung 8O2 hergeleiteten Signalen herrührt ist eine Steuerung
bezüglich der R-Achse auch durch den numerisch gesteuerten Rechner unter Steuerung durch die Bedienperson
5 oder durch das Werkstückprogramm durch einen zweiten Eingabeschaltkreis
840 möglich. Erste und zweite Eingabeanschlüsse 841 und 842 für das Steuersignal (die über Ausgangsklemmen
der Hilfseinrichtung 604 für die Eingabe und die Ausgabe^verbunden sind) sind mit der nicht mit Masse
2g verbundenen Seite von ersten und zweiten Relais 843 und
844 verbunden, die je eine Relaiskontaktanordnung aufweisen. Der Eingangsanschluß 842 empfängt Befehlssignale ;
um eine Schwenkbewegung nach links um die R-Achse zu bewirken, und der Eingangsanschluß 871 empfängt Befehlssignale
für eine Schwenkbewegung um die R-Achse nach rechts. Es sei nun bei der Beschreibung der Funktion des Relais
843 angenommen, daß ein Befehlssignal über den Eingangsanschluß 841 empfangen wird, das das bewegliche Element
der Kontakanordnung 845 schließt. Dadurch wird eine Spannung von 5 Volt aus der Spannungsquelle 847 über eine Leitung
848 und daraufhin über eine Leitung 849 zu dem invertierenden
Eingangsanschluß eines Differenzverstärkers angelegt. Ein Brückenschaltkreis, der einen Brückenwiderstand
851 aufweist^ist in Reihe zwischen dem invertierenden
Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß des Differenzverstärkers 850 geschaltet. Der Widerstand 851 weist einen
gleichen Wert wie ein Widerstand 852, der in Reihe mit der Leitung 849 und dem invertierenden Eingangsanschluß
des Differenzverstärkers 850 geschaltet ist, wodurch eine Verstärkung von 1 bewirkt wird. Eine Verstärkung 1 wird
auch bezüglich des nicht invertierenden Eingangsanschlusses dadurch bewirkt, daß ein Widerstand 853 im Wert gleich
dem Widerstand 851 ist und durch einen Widerstand 854, der mit Masse verbunden ist.
Ein Masse-Referenz-Widerstand 855 ist zwischen Masse und
der Ausgangalei tung 849 geschaltnt, und ο i π MaoHe-Kofr·rcn/.-Widerstand
856 ist zwischen Masse und einer entsprechenden
Leitung 857 geschaltet, die mit dem beweglichen Element der Schalteranordnung 846 verbunden ist, um eine Referenzspannung
"Masse" während des Zeitabschnitts zu erzeugen, in dem das bewegliche Schaltelement der Relaiskontakte
845 und 846 sich in einem Übergangszustand befindet (in dem die beweglichen Schaltelemente sich zwischen den festen
Kontakten bewegen bzw. sozusagen in der Luft hängen und andernfalls unerwünschte Übergangsspannungen auf die Eingangsanschlüsse
des Differenzverstärkers 850 anlegen wür- !0 den).
Der Ausgangsanschluß des Differenzverstärkers 850 ändert
seine Polarität abhängig davon, welcher seiner Eingangsanschlüsse aktiviert wird.(d. h., welches der Relais 843
und 844 aktiviert wird), und, da die Verstärkung des Differenzverstärkers 850 1 ist, wird sein Ausgangsanschluß
auf dem im wesentlichen, gleichen Pegel sein. Ein Ausgangsanschluß
wird über Leitungen 858 und 859 und über ein Potentiometer 860 übertragen, welches durch die Bedienperson
gesteuert werden kann, um ein Ansprechen des Servo-Steuerungssystems
bezüglich der R-Achse abzuschwächen, wenn dies gewünscht wird. Darauf wird das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 850 über eine Leitung 861 zu dem Analoggatter 811 übertragen, das, wenn es durchgeschaltet
ist, das Signal über die Leitung 812 und den Verstärker 803 mit der Verstärkung 1 zu dem Servo-Steuerungssystem
bezüglich der R-Achse überträgt.
Das Analoggatter 811 wird durch ein von einer Leitung stammenden Signal aktiviert, welche Leitung mit dem Ausgangsanschluß
des NICHT-UND-Gatters 810 verbunden ist, das einen ersten Eingangsanschluß 800 aufweist, der mit
dem Spannungskomparator 821 verbunden XSt1 und einen zweiten
Eingangsanschluß, der über die Leitung 871 mit einem NICHT-ODER-Gatter 872 verbunden ist. Wenn kein Signal entweder
über die Eingangsleitung 871 oder 800 empfangen wird, ist der Ausgangsanschluß des NICHT-UND-Gatters 810 auf einem
logischen Pegel "1", der das Analoggatter 811 aktiviert.
Sollte jedoch ein Signal "Auflage" mit 5 Volt von der Leitung 800 hergeleitet werden, wird das NICHT-UND-Gatter
unbedingt aktiviert und erzeugt ein Signal mit dem logischen
Wert "0" für das Analoggatter 811, mit welchem dieses gesperrt wird. Dadurch wird verhindert, daß manuell eingegebene
Befehle oder Befehle durch das Werkstückprogramm bezüglich der R-Achse das Servosystem bezüglich der R-Achse
aktivieren, wenn der Aufbringkopf in Auflage oder in Kontakt mit der Form ist.Ein.Signal mit dem logischen Wert'O"
muß demnach von dem NIGHT-ODER-Gatter 872 wie auch von der Leitung 800 empfangen werden, um das NICHT-UND-Gatter
81O zu sperren und das Analoggatter 811 durchzuschalten.
Die Aktivierung eines der Relaiskontakte 843 und 844 aktiviert das NICHT-ODER-Gatter 872 und erzeugt über die
Leitung 871 ein Signal mit dem logischen Wert "0"; wenn kein Signal "Auflage" über die Leitungen 800 anliegt,wird
das NICHT-UND-Gatter 810 gesperrt und .das Analoggatter aktiviert.
Bei Drehung des Aufbringkopfes 413 kann der Auflege-Schuh
465 zeitweise außer Auflage mit der Oberfläche des Formteiles 412 gebracht werden. Wenn die Oberfläche des Formteiles
an dem Punkt, an welchem der Aufbringkopf angehoben wird, nicht vollständig parallel zu dem Auflege-Schuh
ausgerichtet ist, muß eine Korrektur der Position bezüglich der R-Achse durchgeführt werden. Ein internes Programm in
dem Rechner läuft zu diesem Zeitpunkt ab und erzeugt ein Antriebssignal für eine Bewegung um die R-Achse von ausreichender
Dauer und Richtung, um den vorherigen Winkel des Auflege-Schuhs derart aufzufangen, daß sich eine Ausrichtung
ergibt und somit ein nahezu paralleler Zustand der Formoberfläche 412 zu dem Auflege-Schuh 475 geschaffen
wird, bevor der Aufbringkopf wieder nach unten auf die Formoberfläche abgesenkt wird.
Der Zweck eines Sperrschaltkreises für die Bewegung um die
R-Achse ist es, die servoqesteuert.r; nowcqunq enilanq dor
X-, Y-, C-, D- und W-Achnen zn apetron, bin «? i no Pom it ion
-δο -
bezüglich der R-Achse sich relativ zu der Formoberfläche in
den Normalzustand mit vorgegebenen Grenzen ausgerichtet hat. Erst dann kann die Bewegung des Aufbringkopfes 413 in Richtung
der X- und der Y-Achse fortgesetzt werden. Beim Fehlen dieser Verzögerung würde das Band 110 anfangs auf die Formoberfläche
412 mit einem Winkel aufgebracht werden, der dazu führen würde, daß das Band seitlich schief läuft, und
das Band 110 würde mit im wesentlichen ungleichem Druck quer über den Auflege-Schuh 465 gesehen aufgebracht werden.
Wie es in Fig. 17 dargestellt ist, weist ein erster Spannungskomparator
876 einen nicht invertierenden Eingangsanschluß auf, der über die Leitung 878 mit der Leitung
880 verbunden ist, welche wiederum mit dem Ausgangsanschluß
Ib dos Potent.ioinoters 833 verbunden ist. Ein zweiter Spannungskomparator
877 ist parallel mit dem Spannungskomparator 876 geschaltet und weist einen invertierenden Eingangsanschluß
auf, der über eine Leitung 879 mit der gemeinsamen Leitung 880 verbunden ist. Die parallelen Spannungskomparator-Schaltkreise
dienen - wie aus dem folgenden ersichtlich der Erzeugung einer Referenzspannung, die proportional dem
Korrektursignal bezüglich der R-Achse ist, das von den Sensoren 813 und 814 abgeleitet wird. Der negative Eingangsanschluß des Spannungskomparators 876 ist über eine Leitung
881 mit einem Potentiometer 882 verbunden, welches zwischen einer Spannungsquelle 875 mit -5 Volt und Masse geschaltet
ist, um eine Vergleichs-Referenzspannung für den invertierenden Eingangsanschluß des Spannungskomparators 876 zu
erzeugen. Ein Widerstand 883 ist zwischen dem Potentiometer
882 und der Spannungsquelle 875 mit negativer Spannung geschaltet
und bildet einen Spannungsteiler für den Abgleich des Spannungspegels.
In ähnlicher Weise ist ein veränderliches Potentiometer 886 zwischen Masse und einer Spannungsquelle 884 mit +5 Volt
über einen Widerstand 873 geschaltet und legt über den Widerstand 888 eine Spannung an den nicht invertierenden Eingangsanschluß des Spannungskomparators 877 an. Der Abgleich der
Potentiometer 882 und 886 erlaubt die Einstellung der Referenzspannung,
gegen die das Haupt-Fehlersignal bezüglich der R-Achse verglichen wird, welches über die Leitung 880
zugeleitet wird. Die Ausgangsanschlüsse der Spannungskomparatoren 87 6 und 877 sind über eine gemeinsame Leitung
889 verbunden. Erste und zweite Komparator-Widerstände 884 und 885 sind in Reihe über die nicht invertierenden
Eingangsanschlüsse der Spannungskomparatoren 876 und 877 je geschaltet, um ein Hystereseverhalten in Verbindung
IQ mit den Eingangswiderständen 887 und 888 je zu erzeugen,
um eine Schwingung der Ausgangsspannung der Spannungskomparatoren 876 und 877 in der Nähe ihrer Schwellspannungen
zu verhindern. Wenn beide Spannungskomparatoren 876 und eine Spannung auf ihren Eingangsleitungen 878 und 879 empfangen,
die in den vorgegebenen Null-Grenzen liegt, die durch die Potentiometer 882 und 886 bestimmt werden, wird
ihr Leiten zu Masse 891 und 892 beendet und es wird ermöglicht, daß das Potential auf der Leitung 889 ansteigt.
Die Leitung 889 ist über einen Widerstand 885 mit einer Spannungsquelle 893 mit +5 Volt verbunden und oine positive
Spannung wird dann auf die Basis eines NPN-Transistors 894 geleitet. Der Transistor 894 weist einen Emitter auf,
der mit Masse verbunden ist, und sein Kollektor ist über eine Leitung 895 mit einem NICHT-ODER-Gatter 896 verbunden,
das als ein NICHT-ÜND-Gatter realisiert ist. Das NICHT-UND-Gatter 896 weist einen Eingangsanschluß auf, der über
eine Leitung 897 verbunden ist, um ein invertiertes Signal "Auflage" zu empfangen, das von dem logischen Inverter
der in Fig. 16 dargestellt ist, stammt, wobei dieses Signal eine Hälfte des Sperrsignales für das NICHT-ODER-Gatter
896 erzeugt. Die andere Hälfte wird über die Leitung 895 zugeleitet und erzeuat, wenn der Aufbringkopf 813 in die
durch die Potentiometer 886 und 882 eingestellten Null-Grenzen gelangt. Wenn diese beiden Eingangssignale sich auf
dem logischen Pegel "0" befinden, wird der Ausgang des NICHT-ODER-Gatters 896 durchgeschaltet und zu logisch "1"
und schaltet den invertierenden Transistor 900 ein, wodurch wiederum ein Nullpotential über den Emitter-Kollektor-
-η -
Kreis des Transistors 900 geschaltet wird und einen Schaltkreis von einer positiven Spannungsquelle 901 mit +24 Volt
schaltet und über ein Relais 902 mit Masse verbindet. Dadurch wird das Relais 902 betätigt, schließt seine Kontakte
903 und leitet eine Spannung von einer Spannungsquelle 904 mit +24 Volt über die Kontakte 903 zu einem
Ausgangsanschluß 905, der über die Hilfsvorrichtung für
die Eingabe und die Ausgabe 6Ο4 mit dem Rechner 603 verbunden ist, um zu ermöglichen, daß der Rechner den aus
IQ dem Werkstückprogramm stammenden Befehlen zur Führung in
Richtung der X-, Y-, C-, D- und W-Achsen folgt.
Zusammengefaßt gesagt, sperrt der Schaltkreis 865 die
P'unktionsbefehlssignale, die aus dem Werkstückprogramm
stammen, bis eine Normaleinstellung bezüglich der R-Achse in den durch die Potentiometer 886 und 882 eingestellten
Grenzen aufgetreten ist.
Ein Grundstellungs-Korrektur-Schaltkreis 910 wird verwendet, um ein Abschwachungssignal zu erzeugen und über
die Leitung 802 zur Verlangsamung der Bewegung die R-Achse einzuleiten, wenn der Aufbringkopf 413 sich einer Mittenposition
nähert, wie auch bei der anfänglichen Einstellung der Grundposition auf allen Achsen der Vorrichtung. Eine
bezüglich der R-Achse mittige Position wird durch Bewegung des Aufbringkopfes 413 zur Mittelstellung bewirkt und veranlaßt,
daß externe, nicht dargestellte Grenzschalter aktiviert werden, die dazu dienen, die Kopf-Mittenstellung bezüglich
der R-Achse zu erfassen. Diese Grenzschalter erzeugen Eingangsspannungen für den CNC-Rechner während der
anfänglichen Zentrierung des Aufbringkopfes 413 bezüglich der R-Achse zur Schaffung einer Grundstellung. Der CNC-Rechner
oder numerisch gesteuerte Rechner erzeugt dann Eingangsspannungen 'über die Leitung 917 und darauf durch
den Spannungsteiler 914, über eine Leitung 915 zu einem
Analoggatter 916. Das Analoggatter 916 wird dadurch beim Empfang dieser Aktivierungssignale, die erzeugt werden,
wenn die Sensoren.kurz bevor der Aufbringkopf 413 die
Mi I:t enpos it ion orreichl aujujo I öüt W(Td(Mi,
<· i noetic: Ii a J t
<vt . Bei dieser Aktivierung wird ein Kreis von der Leitung
802 über das Potentiometer 917, die Leitung 918 und das Analoggatter 916 zu Masse geschlossen. Dadurch wird in
Verbindung mit einem Widerstand 919 ein Spannungsteiler gebildet, der das Spannungssignal abschwächt, das über
die Leitung 812 zu dem Servosystem für die Z-Achse angelegt wird, und es wird verhindert, daß die Mittenposition
auf der Achse während der Bewegung um die R-Achse beim Annähern an die Mittenposition nicht überschritten wird.
Der numerisch gesteuerte Rechner schaltet dann mittels seines internen Programmes die aktiven Relaisbereicte
(Relais 841 und 842) ab und trennt den Servomotor 72 für die R-Achse von der gesteuerten Spannung ab.
Die Zentrierung des Aufbringkopfes 413 um die R-Achse ermöglicht dadurch eine Standardeinstellung während der
Initialisierung. Es ist ersichtlich, daß mit der Vorrichtung ein neues und verbessertes Mittel zum Aufbringen von
Band geschaffen wird, das viele Schwierigkeiten, die bei früheren Band-Auflege-Vorrichtungen auftraten, abschafft.
Beispielsweise erlaubt die Schneidvorrichtung 474 ein wirksames Schneiden des Faserbandes 19, ohne die Notwendigkeit,
das Faserband von dem Trägerband 112 vor der Aufbringung auf die Formoberfläche 412 zu trennen, und das
Faserband 19 daraufhin erneut an das Trägerband 112 anzukleben.
Das Harz in dem Faserband 19 verbleibt in dem gewünschten plastischen Zustand und behält sein Haftvermögen,
da es nicht einer Erwärmung vor dem Anhaften auf der Formoberfläche 412 ausgesetzt wird. Auch kann ein Schneiden
in einem Winkel schräg zur Längsachse des Bandes erreicht werden, ohne daß es notwendig wäre, die Bewegung in Richtung
der X- und der Y-Achse des Aufbringkopfes 413 zu stoppen.
Wegen der Verwendung der beiden Schienen 14 und 15 in Richtung der X-Achse, die so ausgelegt sind, daß sie
direkt auf einer Bodenoberfläche befestigt werden können,
und wegen der Verwendung eines transportablen Formteils erfordert die Vorrichtung 410 nicht die massiven integrierten
Grundstrukturen/ die in bestimmten bekannten Vorrichtungen für die Stützung der Arbeitsoberfläche und des Portalkrans
verwendet werden. Durch diese Befestigungseinrichtung
kann das Formteil 412 leicht unter dem Portalgerüst 11 zwischen den Schienen in Richtung der X-Achse
positioniert werden, und kann auf dauernd oder entfernbar
gelagerten und nicht dargestellten Rädern gehalten werden,
IQ wodurch eine Verbindung mit den unteren Bereichen der
Stützbeine des Formteil-Tisches möglich wird, um einen einfachen Transport des Formteil-Tisches und des Werkstückes
von der Wand-Auflege-Vorrichtung 410 zu einem nicht dargestellten Autoklavbereich zu erlauben, um das Formteil
auszuhärten, während das aus dem Band HO aufgebaute Formteil auf der Form 412 verbleiben kann. Deise Fähigkeit
schafft die Erfordernisse für die Überführung des Werkstückes von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz während des Auflegens
und des weiteren Verfahrens ab und vereinfacht die Positionierung des Werktisches unter dem Portalgerüst 11.
Die Form 412 und die Stützbeine weisen so ferner Vorrichtungen für die Stützung des Werkstückes in einem Autoklav-Ofen
für das Aushärten auf.
Das numerisch gesteuerte System schafft in Verbindung mit
bestimmten elektromechanischen und pneumatischen Einrichtungen, die in der Vorrichtung 410 für die Betätigung,
die Positionserfassung und die Kalibrierung vorgesehen
sind, verschiedene oben erwähnte Vorteile und Verwendet
ein im Handel erhältliches numerisch gesteuertes Rechnersystem
(NC-Rechner). Eine einfache Programmierung wird in einem Standard-Aufzeichnungsformat im ASCII-Code für
verschiedene Werkstück-Abmessungen erreicht, während komplizierte Positionsänderungen für den Abgleich in der
z-Achse und der R-Achse, um dreidimensionalen Formteil-Oberflächen zu folgen, durch eine vorverdrahtete adaptive
Steuereinheit ohne zusätzliches und wesentlich teuereres Programmieren erreicht wird, das sonst erforderlich wäre.
Zusätzlich bewirkt die Steuerung bezüglich der Hauptachsen X, Y-und W ein wirksames Schneiden des Bandes 110 entlang
verschiedener Achsen, ohne daß die Notwendigkeit bestände, die Bewegung des Aufbringkopfes in Richtung der X-Achse
5 oder der Y-Achse zu stoppen. Wegen der Steuerung, der Positionsrückkopplung und der Schneidvorrichtung der Vorrichtung
können mit der Vorrichtung vorgegebene Längenabschnitte des Bandes, vorgegebene Schnittwinkel und vorgegebene
Einsatzpunkte für das Auftragen auf der Form mit einem Werkstück in beliebigen Abmessungen eingesetzt
werden, ohne daß daraufhin jeweils ein Zurechtschneiden erforderlich wäre oder nur mit einem geringen Maß von
Zurechtschneiden nach dem Auftragen. Zusätzlich zu den funktionellen Vorteilen weist die Vorrichtung 410 eine
praktische Herstellung und einen einfachen Aufbau unter Verwendung von im Handel erhältlichen Bauteilen auf.
Selbstverständlich können auch außer dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung verschiedene Abänderungen und Abwandlungen im Aufbau und in der Anordnung
der einzelnen Bauteile eingesetzt werden, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.