DE3249987C2 - Vorrichtung für die Herstellung eines Formteils - Google Patents
Vorrichtung für die Herstellung eines FormteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstellung
eines Formteiles insbesondere aus geschichtetem Verbund-
Bandmaterial entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Geschichtete Verbund-Bandmaterialien bzw. Mehrschicht-Form
teile werden in einem weiten Bereich von Gegenständen und
Geräten angewendet, bei denen geringes Gewicht, hohe Festig
keit und besondere Eigenschaften, die mit einem Band-
Material erreicht werden können, vorteilhaft sind. Derartige
Verbundwerkstoffe sind bei der Herstellung von Luftfahr
zeugen und anderen Bauteilen aus der Luft- und Raumfahrt
technik, bei einer Vielzahl von Bauteilen für Boden- und
Wasserfahrzeuge, und bei einigen Bauteilen aus dem Bereich
des Bauwesens besonders nützlich. Bei vielen Anwendungen ist
es notwendig, daß Bauteile an besonderen Stellen oder ent
lang besonderer Achsen größere Belastungen aufnehmen können.
Ein Aufbau aus Verbundwerkstoffen ist für diese Art der
Belastung besonders geeignet, da die Anzahl der Schichten,
in denen das Material aufgebracht wird, d. h. die Bänder,
geändert und entsprechend den Bereichen angepaßt werden
können, bei denen höchste Belastbarkeit erforderlich ist.
Typischerweise weisen geschichtete Verbundgefüge eine ver
formbare Matrize aus einem Material wie beispielsweise
Epoxidharz auf, das mit einem Fasergewebe oder bandähnlichem
Material ausgesteift ist, welches aus Bor, Graphit oder
Glasfasern hergestellt sein kann.
Für die Herstellung von geschichteten Verbundgefügen aus
Bandmaterial ist eine Mehrzahl von Herstellungsverfahren
bekannt. Die bisher verwendeten Verfahren und die entspre
chenden Vorrichtungen sind kostenintensiv. Daher sind die
einzigen Bauteile, die nach derartigen Verfahren hergestellt
werden, solche, die die damit verbundenen höheren Kosten
ohne weiteres rechtfertigen. Die hohen Kosten ergeben sich
insbesondere deswegen, da aufgrund der hohen Stabilität und
Festigkeit des aus Bor, Graphit, Fiberglas oder aus ähn
lichen Fasermaterialien zusammengesetzten Bandes das Band
material schwierig zu handhaben und in die gewünschten
Längen und Breiten zu schneiden ist. Darüberhinaus muß große
Sorgfalt angewendet werden, um zu verhindern, daß das un
gehärtete Harz des Bandmaterials während der Durchführung
des Verfahrens an der Vorrats-, Förder- und Schneidvor
richtung anhaftet, und um zu verhindern, daß unerwünschtes
Harz sich auf den Oberflächen der genannten Vorrichtungen
ablagert, die fortwährend das Bandmaterial berühren. Eine
relativ einfache Anlage könnte beispielsweise eine Bandvor
rats- und Fördervorrichtung verwenden und würde es erfor
dern, daß eine Bedienungsperson das Band nach jedem erfor
derlichen Längenabschnitt des Bandmaterials, das aus der
Vorratsvorrichtung herausgezogen wird, von Hand abschneidet.
Die Bedienungsperson würde anschließend das Band auf der
Form des bestimmten, herzustellenden Teiles aufbringen. Ein
derartiges Verfahren ist arbeitsintensiv, nimmt viel Zeit in
Anspruch und ist daher sehr teuer. Das Verfahren ist
darüberhinaus anfällig für Bedienungsfehler, wie beispiels
weise Falten des Bandes, unsauberes Aufbringen des Bandes
auf die Form, usw.
Es sind Erfassungssysteme bei Band-Auflegevorrichtungen
bekannt, die die Form-Oberfläche bei einem vom tatsächlichen
Kontaktpunkt entfernten Auflagepunkt infolge der Notwendig
keit im Zusammenhang mit der Befestigung der Sensoren erfas
sen. Eine frühere Version einer Band-Auflegevorrichtung
arbeitet mit elektro-pneumatischen Sensorschaltern. Diese
Sensoren werden durch den Gegendruck aktiviert, der sich
ergibt, wenn die Sensoren näher an die Form-Oberfläche
herangeführt werden. Eine Anzahl derartiger Sensorschalter
ist angrenzend an Rollglieder, die das Band auf die Form-
Oberfläche aufbringen, gehalten. Obwohl diese Sensoren im
allgemeinen zuverlässig sind, können sie jedoch nicht den
tatsächlichen Auflagepunkt zwischen den Rollgliedern und der
Form-Oberfläche erfassen, und erzeugen dadurch einen
bestimmten Fehlbetrag bei der Positionierung des Auflege
Elementes, der wiederum zu periodisch ungleichmäßig
erzeugtem Druck auf den Rollgliedern führt und das Band
beschädigt. Außerdem neigen die Rollglieder aufgrund der
variierenden Reibungskräfte entlang der mit Konturen
versehenen Oberfläche dazu, von der Mittellinie des Bandes
abzugleiten, wodurch das Band während des Band-Auflegens
schief gezogen, verschränkt oder gar beschädigt werden
könnte.
Eine derartige, dem Oberbegriff des Anspruches 1 entspre
chende Vorrichtung ist aus der US-PS 3,970,831 bekannt, mit
welcher ein Band-Auflegekopf in einer Vielzahl von Achsen
steuerbar ist, um das Bandauflegen auf eine gewölbte Ober
fläche zu steuern. Bei dieser Vorrichtung wird eine Reihe
von Steuersignalen erzeugt, die in die Steuervorrichtung
dadurch eingegeben werden, daß der Band-Auflegekopf durch
einen Digitalisier- oder Erfassungskopf ersetzt wird, und
der Digitalisierkopf über die Oberfläche eines Spurgliedes,
das auf der Arbeitsfläche der Form aufliegt, bewegt wird.
Dieses Spurglied weist Erfassungselemente auf, die in Ver
bindung mit dem Digitalisierkopf so wirken, daß Steuer
signale erzeugt werden. Die Steuersignale werden verwendet,
um ein Programm für die Steuerung des Bandkopfes während des
Band-Auflegens zu erzeugen. Aus der US-PS 3,970,831 ist
keine Anpassung an nacheinander aufgelegten Oberflächen be
kannt. Vielmehr muß jede zusätzliche Band-Schicht mit dem
Spurkopf abgefahren werden und ein neues Programm erzeugt
werden, nachdem jede Band-Schicht aufgebracht ist, oder es
muß mit jeder Schicht von auf der Arbeitsoberfläche aufge
brachtem Band immer mehr und mehr Ungenauigkeit in Kauf
genommen werden.
Aus der US-PS 4,133,711 ist eine Band-Auflegeeinrichtung
bekannt, bei welcher nacheinander Schichten des Bandes auf
einer mit Unterdruck unten gehaltenen Oberfläche aufgelegt
werden, um ein Arbeitsstück auszubilden, das dann in einen
Schneidebereich überführt wird, und mittels einer Laser-
Schneideinrichtung in eine gewünschte Form gebracht wird,
und schließlich zu der Form des Werkstückes überführt und
über der Form ausgeformt wird.
Aus der US-PS 3,775,219 ist ein Auflegekopf für Verbundband
mit einer photoelektrischen Kanten-Erfassungsvorrichtung
bekannt, mit welcher das Abschneiden des Verbundbandes
steuerbar ist, und mit der die Bahn des Band-Auflegens
erforderlichenfalls automatisch nachgestellt wird.
Keine dieser Vorrichtungen ist so ausgelegt, daß eine Form-
Verbundschicht vollständig hergestellt werden kann, und daß
das ganze Band-Auflegen im wesentlichen automatisiert ist,
um ein Übermaß von Bedienung zu vermeiden und den Zeitauf
wand durch die Bedienungsperson zu minimieren.
Die großen Abmessungen vieler der Formteile, die vorteilhaft
mit geschichteten Verbund-Bandmaterialien hergestellt
werden, erfordern die Verwendung von großen Stützflächen,
Aushärtanlagen und einen beträchtlichen Raum für die
Überführung der Form und des Verbundbandaufbaues zwischen
den verschiedenen Arbeitsplätzen. Mit größeren Abmessungen
wird auch die für die Herstellung von Verbund-Formteilen
erforderliche Zeit erhöht, da die Bedienungsperson
fortlaufend während dieser Zeit arbeiten muß. Dadurch kommt
vielfach bei der Herstellung von Verbund-Formteilen ein
großer Betrag von nicht-produktiver Zeit zustande.
Desweiteren erfordern es Schneidvorrichtungen bei den
bekannten Systemen, daß der Band-Aufbringkopf vor jedem
Schnitt stoppt.
Um zu verhindern, daß das Band an der Band-Auflegevorrich
tung anhaftet und um jeglichen Harz-Aufbau auf der Vorrich
tung zu minimieren, sind zusätzlich die meisten Verbund-
Bandmaterialien mit einem Trägerband versehen. Dieses
Trägerband muß vor dem Aufbringen des Bandes auf eine Form
oder dergleichen entfernt werden, und das Faserband muß vor
sichtig behandelt werden, wenn das Trägerband einmal ent
fernt ist, um Probleme mit dem Anhaften an der Vorrichtung
zu vermeiden; das Trägerband muß ferner weggeführt werden.
Bei einigen Band-Auflegesystemen ist es notwendig, das
Faserband von dem Trägerband zu trennen, um das Faserband zu
schneiden, und dann das Faserband wieder auf das Trägerband
zum Auftragen auf die Form aufzubringen. Diese übermäßige
Behandlung des Verbundbandes ist mit möglichen Problemen
beladen. Beispielsweise ist für das Wiederaufbringen des
Faserbandes auf dem Trägerband erforderlich, eine Wärme
quelle zu verwenden, um das Band für das erneute Anhaften
hinreichend zu erweichen oder zu plastifizieren.
Obwohl es bei bestimmten Band-Auflegesystemen nicht notwen
dig ist, das Trägerband zu entfernen, um das Faserband zu
schneiden, ist es jedoch notwendig, die Maschine anzuhalten,
um das Faserband zu schneiden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, eine Vor
richtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die es
ermöglicht, ein Band-Material auf eine Form-Oberfläche
beliebiger Kontur fehlerfrei aufzubringen, ohne die Hilfe
einer Bedienungsperson zu benötigen.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den kennzeich
nenden Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Band-Auf
legen sowohl auf einer ebenen, als auch auf einer Ober
fläche, welche Konturen aufweist, durchzuführen.
Erfindungsgemäß weist der Band-Aufbringkopf ein Schuhteil
auf, das das Band in Kontakt mit der Form-Oberfläche bringt
und einen gleichmäßig verteilten Druck auf das Band ausübt.
Die Position dieses Schuhteiles relativ zu der Form-Ober
fläche wird fortwährend durch Erfassungselemente überwacht
und über die Anpaßsteuerung fortwährend angepaßt, um ein
vorgegebenes Verhältnis zur Form-Oberfläche aufrechtzuer
halten. Die Sensoren oder Erfassungselemente sind so ausge
legt, daß der Kontaktpunkt zwischen dem Schuhteil und der
Form-Oberfläche überwacht wird, und dadurch der Band-Auf
bringkopf entsprechend an diesen Kontaktpunkt angepaßt
gesteuert wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird darüberhinaus der ver
wendete Schuh zusammen mit einer Führungsbahn eingesetzt,
mit welcher das Band zu dem Schuh zuführbar ist; und es ist
eine Druckvorrichtung vorgesehen, mit welcher auf das Band
während des Band-Auflegens entlang der Mittellinie des
Bandes Druck ausgeübt werden kann. Diese Schuhanordnung mit
der Druckausübevorrichtung stellt eine erhebliche Verbesse
rung gegenüber den Rollelementen dar.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine durch die
Bedienungsperson steuerbare bzw. programmierbare Vorrichtung
geschaffen werden, die mit einem relativ einfachen Programm
gesteuert werden kann, so als würde das Bandauflegen auf
einer flachen Oberfläche durchgeführt werden, und die
vollkommen in der Lage ist, das Bandauflegen auf einer
komplexen, mit Konturen versehenen Oberfläche durchzuführen.
Desweiteren kann mit der Erfindung vorteilhaft eine Band-
Auflegvorrichtung geschaffen werden, die an eine Konturen
aufweisende Oberfläche derart anpaßbar ist, daß ein
gleichmäßiger Druck gegen das Band bei aufeinanderfolgenden
Schichten ausgeübt wird, wenn die Schichten auf einer Form
mit Konturen bzw. der Oberfläche einer Formteil-Vorrichtung
ausgebildet werden.
Es ist eine verbesserte Adaptiv- oder Anpaß-Steuerung für
das Band-Auflegen auf einer Konturoberfläche vorgesehen,
insbesondere auch auf konkav gewölbten Oberflächen. Dieses
wird dadurch ermöglicht, daß das Band-Auflegen entlang einer
Längsachse, der X-Achse, einer Querachse, der Y-Achse, einer
Grobsteuerung, einer Vertikalachse, der Z-Achse (Steuerung
lediglich des Aufliegens oder Nichtaufliegens auf der
Arbeitsoberfläche) und einer Rotationsachse, der C-Achse,
gesteuert, bzw. programmiert wird. Eine Feinsteuerung der Z-
Achse und einer Radialachse, der R-Achse, wird durch das
unabhängige Adaptionssteuersystem gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung ermöglicht.
Desweiteren ist bei der Erfindung die Schneidvorrichtung in
der Lage, fliegend zu schneiden (d. h., während der Band-
Aufbringkopf über die Form-Oberfläche bewegt wird). Mit an
deren Worten, es wird eine Schneidvorrichtung verwendet, die
in der Lage ist, das Faserband zu schneiden, während es noch
an dem Trägerband anhaftet, und den Schneidvorgang fliegend,
d. h. während der Bewegung, mit allen Winkeln außer senk
recht zur Bandlaufrichtung, zu ermöglichen.
Es ist sehr vorteilhaft mit der Erfindung, eine automati
sierte Vorrichtung zu schaffen, welche ein Portalgerüst auf
weist, mit welchem ein Band-Auflegekopf, der in der Lage
ist, Band aufzulegen, lagerbar und bewegbar ist und mit
welchem Band-Schichten auf eine Form aufbringbar und
abschneidbar sind, um ein Werkstück an einer einzigen
Arbeitsstation zu erzeugen, das aushärtbereit ist.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Band-Auf
legevorrichtung geschaffen werden, mit welcher ein Verbund
band direkt aufbringbar ist, ohne eine Trennung von einem
Trägerband und ein erneutes Aufbringen des Faserbandes auf
das Trägerband erforderlich zu machen.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Vorrich
tung zum fliegenden Schneiden des Bandes und eine Vorrich
tung für das Schneiden des Faserbandes geschaffen werden,
während es noch an dem Trägerband anhaftet.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Leitvor
richtung für das Band geschaffen werden, mit welcher das
Band einer Anlegevorrichtung zugeführt wird, die es derart
in Kontakt mit der Formoberfläche bringt, daß die Anlegevor
richtung entlang der Längsmittenlinie des Bandes abläuft.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung eine Automatik
vorrichtung geschaffen werden, mit welcher das Verbundband
ohne Hilfe von einer Bedienungsperson automatisch geschich
tet auf eine Form aufgebracht wird.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung des Verbundaufbaues geschaffen werden, bei
dem das Zuschneiden des Arbeitsstückes, das in der Form zu
bilden ist, auf einen einzigen Zuschneidvorgang minimiert
wird, nachdem das Bandauflegen beendet ist.
Besonders vorteilhaft kann mit der Erfindung ein Verfahren
geschaffen werden, durch welches ein Werkstück ausgebildet,
zugeschnitten und ausgehärtet werden kann, während es sich
noch in der Form befindet, wodurch die Behandlung des Ver
bundbandes einschließlich des Werkstückes minimiert wird.
Besonders vorteilhaft kann also mit der Erfindung eine Vor
richtung geschaffen werden, die in der Lage ist, die oben
genannte Aufgabe mit den zugehörigen Vorteilen zu lösen,
während sie zugleich im Vergleich mit den bekannten Einrich
tungen zuverlässig und wirtschaftlich ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
werden in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Aus
führungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Band-Auflegevor
richtung mit einer Profilform und einem teil
weise fertiggestellten Werkstück,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Band-Auflegevor
richtung nach Fig. 1 in einer Ansicht aus Rich
tung der Pfeile 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Band-Aufbringkopfes, der bei der Band-Auflege
vorrichtung nach Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht von links aus Richtung der
Pfeile 4-4 auf den Band-Aufbringkopf nach
Fig. 3,
Fig. 4a eine Vorderansicht auf ein Schuhteil des Auf
bringkopfes, in der Fühlelemente zur Erfassung
der Drehung um die R-Achse dargestellt sind,
Fig. 5 einen Querschnitt in einer Ansicht aus Richtung
der Pfeile 5-5 der Vorratswickel, die auf dem
Band-Aufbringkopf nach Fig. 3 verwendet werden,
Fig. 6 einen Aufriß von vorne auf den Band-Aufbring
kopf nach Fig. 3,
Fig. 7 ein vergrößerter Teil-Seitenaufriß der Schneid
vorrichtung, die in dem Band-Aufbringkopf nach
Fig. 3 verwendet wird, in einer Ansicht aus
Richtung der Pfeile 7-7,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Schneidvorrichtung
nach Fig. 7 in einer Ansicht aus Richtung der
Pfeile 8-8 zur Darstellung der Schneid
nadel und des Schneidnadelgehäuses,
Fig. 9 einen vergrößerten und teilweise aufgebrochenen
Aufriß von vorne auf die Schneidvorrichtung nach
Fig. 7 in einer Ansicht aus Richtung der Pfeile
9-9,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Schneidvorrich
tung nach Fig. 7, die an der Bandführung des
Band-Aufbringkopfes nach Fig. 3 gehalten darge
stellt ist,
Fig. 11 einen Teilaufriß von vorne auf die Schneidnadel
der Schneidvorrichtung nach Fig. 7,
Fig. 12 einen Teilaufriß von der Seite auf die Schneid
nadel der Schneidvorrichtung nach Fig. 7,
Fig. 13 einen Querschnitt durch den in der W-Achse wirken
den Motor und durch zugehörige Bauteile,
Fig. 14 einen Querschnitt durch die in der W-Achse wirken
de Zerlegeeinrichtung bzw. den Resolver und durch
die diesem zugeordneten Bauteile,
Fig. 15 ein Blockdiagramm des automatischen Steuersystems
für die Band-Auflegevorrichtung,
Fig. 16 eine Diagrammdarstellung des Steuerschaltkreises
für die Bewegung in Richtung der Z-Achse, mit
welchem die Bewegung des Band-Aufbringkopfes
während des Band-Auflegens in Richtung der
Z-Achse unabhängig steuerbar ist, und
Fig. 17 eine Diagrammdarstellung des Steuerschaltkreises
für die Bewegung um die R-Achse, mit welchem
die Bewegung des Band-Aufbringkopfes während
des Band-Auflegens um die R-Achse unabhängig
steuerbar ist.
In der Zeichnung sind gleiche bzw. ähnliche
Bauteile mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen be
zeichnet. In Fig. 1 ist eine Band-Auflegevorrichtung
410 dargestellt, die ein Portalgerüst 11 aufweist, das
sich über eine Form oder einen Arbeitstisch 412 erstreckt.
Das Portalgerüst 11 weist eine noch im einzelnen zu be
schreibende Stützvorrichtung auf, mit der ein Band-Auf
bringkopf 413 beweglich gehalten ist. Erste und zweite
im Beispielsfalle als Schienen 14, 15 ausgebildete Bah
nen sind zueinander parallel ausgerichtet und verlaufen
senkrecht zu dem Portalgerüst 11 auf je einer Seite des
Arbeitstisches 412. Eine Bewegung des Band-Aufbringkopfes
413 entlang des Portalgerüstes 11 relativ zu dem Arbeits
tisch 412 wird als Bewegung entlang der "Y-Achse" be
zeichnet, und die Bewegung in der Richtung parallel zu
den Schienen 14, 15 wird als "X-Achsen"-Bewegung bezeich
net. Der Einfachheit halber werden die Schienen 14 und
15 als linke und rechte "X-Achsen"-Schienen bezeichnet.
Das Portalgerüst 11 weist einen Trägerbalken 16 mit im
wesentlichen rechteckigem Querschnitt auf, der an seinen
Endbereichen durch linke und rechte Portalgerüst-Stütz
beine 17, 18 gestützt ist, die beweglich auf den Schienen
14, 15 mittels innenliegender, nicht dargestellter Rollen
gelagert sind, wobei die bekannten "Thompson-round-way"-
Rollelemente bevorzugt sind. Dadurch können die Stütz
beine entlang der X-Achsen-Schienen bewegt werden. Eine
Bewegung des Portalgerüstes 11 entlang der X-Achsen-
Schienen 14, 15 und/oder eine Bewegung des Band-Aufbring
kopfes 413 entlang des Trägerbalkens 16 ergibt, wenn der
Band-Aufbringkopf 413 in Kontakt mit der Oberfläche der
Form oder dem Arbeitstisch 412 ist, ein Auftragen von
Längenabschnitten aus Faser-Verbund-Band 19 aus dem Band-
Aufbringkopf 413, und das Auflegen und die haftende Be
festigung des Bandes auf der Arbeitsoberfläche der Form
412 entlang einer gewünschten Bahn der X- und Y-Achsen,
wie es im folgenden anhand der Beschreibung des Band-
Aufbringkopfes 413 näher erläutert ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungs
form weist der Trägerbalken 16 obere und untere, in Rich
tung der Y-Achse verlaufende Schienen 20, 20′ auf, die
sich entlang des Trägerbalkens erstrecken und je auf der
oberen bzw. unteren Seite des Trägerbalkens 16 gehalten
sind. Ein Lagerbock 21 ist für das Halten des Band-
Aufbringkopfes 413 unterhalb des Trägerbalkens vorge
sehen, wobei eine Bewegung des Band-Aufbringkopfes 413
entlang des Trägerbalkens 16 ermöglicht wird. Der Lager
bock 21 weist einen im wesentlichen rechteckigen Quer
schnitt auf, ist so ausgelegt, daß er den Trägerbalken 16
aufnehmen kann, und weist obere bzw. untere Rollen 22 bzw.
22′ auf, die so ausgelegt sind, daß sie je auf den oberen
und unteren Y-Achsen-Schienen 20, 20′ ablaufen können.
Der Aufbau derartiger Rollen/Schienen-Anordnungen ist be
kannt und wird hier nicht weiter beschrieben.
Der Band-Aufbringkopf 413 ist drehbar auf dem in Richtung
der Y-Achse verschiebbaren Lagerbock 21 durch ein Lager
joch 23 gehalten, die eine 2-Lager-Anordnung 24 aufweist,
in der eine vertikale Welle 443 derart drehbar gelagert
ist, daß eine Drehung der Welle 443 um eine im wesent
lichen vertikale Achse 444 möglich ist, die hier C-Achse
genannt wird. Die Lager-Anordnung 24 bzw. die Welle 443
werden C-Achsen-Lager bzw. C-Achsen-Welle genannt. Ein
zweistufiges Reduktionsgetriebe 27 wird vorzugsweise an
gewendet, um eine gesteuerte Drehung der C-Achsen-Welle
443 und des Band-Aufbringkopfes 413 um die C-Achse 444
zu bewirken. Das Reduktionsgetriebe 27 weist ein Zeit-
Steuerrad 28 auf, das koaxial auf der C-Achsen-Welle 443
gehalten und aufgekeilt ist und mit einer ersten Steuer
kette 30 in Eingriff steht, die ebenfalls in Eingriff
mit einem zweiten, kleineren Steuerrad 31 steht, welches
auf einer drehbar in dem Lagerjoch 23 gelagerten vertika
len Welle 32 befestigt ist. Ein drittes Steuerrad 33 ist
ebenfalls koaxial an der Welle 32 befestigt und steht
im Eingriff mit einer zweiten Steuerkette 34, die sich
aus dem Lagerjoch 23 herauserstreckt und in Eingriff mit
einem vierten Steuerrad 35 steht, das kleiner als das
dritte Steuerrad 33 ist. Ein Gleichstrom-Antriebsmotor
36 für die Drehung um die C-Achse ist auf einem Vorsprung
des Lagerjochs 23 befestigt und in Dreheingriff mit dem
vierten Steuerrad 35, um so eine gesteuerte Drehung des
Band-Aufbringkopfes 413 zu bewirken. Ein Rückkopplungs-
Übertragungselement 40 für die Positionserfassung, das
ein Signal entsprechend der Drehposition der C-Achsen-
Welle erzeugen kann, wird durch den C-Achsen-Antriebs
motor 36 derart angetrieben, daß ein elektrisches Aus
gangssignal entsprechend dem Betrag der Drehung der Motor
welle erzeugt wird, wodurch die C-Achsen-Position des
Band-Aufbringkopfes 413 überwacht werden und durch eine
Steuervorrichtung gesteuert werden kann, die im weiteren
im einzelnen beschrieben wird.
Der Band-Aufbringkopf 413 weist ein Stützgestell 442 auf,
das deutlicher in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, das nicht
drehbar mit einem Bereich der C-Achsen-Welle 443 verbun
den ist und sich nach unten von der C-Achsen-Lageranord
nung 24 wegerstreckt.
Eine translatorische Bewegung des Band-Aufbringkopfes
413 in vertikaler Richtung oder in Richtung der Z-Achse,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, wird durch eine Z-
Achsen-Antriebsvorrichtung 41 erreicht, die eine mit
einem Gewinde versehene Antriebswelle 42 aufweist, die
sich von einem Stützlager 43 nach unten erstreckt, welches
auf einer vertikal ausgerichteten Gleitplatte 44 gehalten
ist, die an einem Seitenbereich des Lagerbocks 21 befe
stigt ist und sich entlang der Y-Achse von dem Lagerbock
21 nach oben erstreckt. Die mit einem Gewinde in Z-Rich
tung versehene Antriebswelle 42 erstreckt sich in einem
Gehäuse 45 nach unten, an welchem das Lagerjoch 23 für
den Band-Aufbringkopf befestigt ist, und die Antriebs
welle 42 steht mit entsprechenden Konsolen 46, 47 mit
Innengewinde in Gewindeverbindung, die in dem Gehäuse
45 befestigt sind. Die mit einem Gewinde versehene An
triebswelle 42 wird durch einen nichtdargestellten Steu
erriemen angetrieben, der im Eingriff mit einem Gleich
strom-Servomotor 50 für Antrieb in Z-Richtung steht,
welcher auf der Gleitplatte 44 befestigt ist. Ein Posi
tionsfühler 51 ist an dem Antriebs-Servomotor 50 für
das Erzeugen von Positions-Rückmeldesignalen entsprechend
dem Drehwinkel des Antriebsmotors 50 und der Antriebs
welle 42 befestigt. Eine Drehung der mit einem Gewinde
versehenen Antriebswelle 42 in den Konsolen 46, 47 mit
Innengewinde führt zu einer Vertikalbewegung des Gehäu
ses 45 auf der Welle 42 und somit zu einer Vertikalver
schiebung des Band-Aufbringkopfes 413.
Der Band-Aufbringkopf 413 weist - wie in Fig. 3 und 4
dargestellt - eine Schneidvorrichtung 474 auf, mit wel
cher das Band auch förderbar ist. Die Band-Schneidevor
richtung 474 ist so ausgelegt, daß das Faserband 19
fliegend geschnitten wird, während es noch an einem Trä
gerband 112 anhaftet, d. h., während der Aufbringkopf
413 sich fortwährend über die Formoberfläche 412 bewegt
und ein Abschnitt des Bandes auf die Arbeitsoberfläche
des Formteiles 412 nach dem Schneiden in der Fördervor
richtung 474 aufgebracht wird. Während bei einigen be
kannten Band-Auflegevorrichtungen das Faserband von dem
Trägerband mittels eines Trennteiles oder Trennmessers
getrennt werden muß, welches auf die Grenzfläche zwi
schen dem Faserband und dem Stützband gerichtet ist, um
das Schneiden des Faserbandes zu erlauben, ohne das
Trägerband einzukerben oder zu schwächen, erfordert die
erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 474 nicht, daß das
Faserband 19 von dem Trägerband 112 während des Schneidens
getrennt wird. Die Schneidvorrichtung 474 (bzw. 469 in
Fig. 6) vermeidet daher die Schwierigkeiten infolge der
artiger bekannter Verfahren, beispielsweise die Notwendig
keit, das Klebeband von dem Trägerband zu trennen und
daraufhin das Band vor dem Aufbringen wieder an das Träger
band anzukleben, sowie die sich daraus ergebenden Schwie
rigkeiten. Beispielsweise ist es bei bestimmten bekannten
Einrichtungen erforderlich gewesen, das von dem Träger
band gelöste Faserband zu erwärmen, um das Harz des Fa
serbandes zu plastifizieren, um das erneute Ankleben des
Bandes an dem Trägerband zu erlauben. Zu den nachteiligen
Wirkungen derartiger Verfahren können die Schädigung
des Faserbandes durch den Trennvorgang gehören, und das
vorzeitige Aushärten oder Steifwerden des Bandes infolge
dieses Erwärmungsverfahrens, wobei ein zufriedenstellen
des erneutes Ankleben des Faserbandes an dem Trägerband
und ein Haften des Bandes auf der Form möglicherweise
nicht erreicht wird.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Stützgestell 442 für
den Aufbringkopf weist eine vertikale Stützplatte 440 auf,
die sich nach unten von einer sich horizontal erstrecken
den oberen Platte 441 erstreckt, die an der Welle 443 be
festigt ist, wobei vertikale Flansche 439 daran ange
schweißt oder in ähnlicher Weise befestigt sind, und sich
horizontal zwischen der Stützplatte 440 und der oberen
Platte 441 erstrecken, und wobei sich rückwärtige Flansche
nach unten entlang der entgegengesetzten oder rückwärti
gen Seitenfläche der Stützplatte zur Aussteifung des
Stützgestells 442 erstrecken. Der Band-Aufbringkopf 413
weist eine linke und rechte Seitenplatte 421, 422 auf,
die fest zueinander parallel im Abstand voneinander durch
einen Querträger 438 verbunden sind, der sich zwischen
den Seitenplatten 421 und 422 erstreckt und verschraubt
ist. Die Seitenplatten 421, 422 dienen als Stützgestell
für den Band-Aufbringkopf 413, der im folgenden beschrie
ben wird.
Der Band-Aufbringkopf 413 ist schwenkbar an der Stütz
platte 440 mittels einer in Fig. 3 dargestellten Halte
vorrichtung 433 für eine Schwenkbewegung um die R-Achse
schwenkbar verbunden und erlaubt eine Drehbewegung
des Band-Aufbringkopfes 413 um eine R-Achse 419, die in
Fig. 4 dargestellt ist. Die R-Achse 419 fluchtet mit
dem Band-Aufbringkopf 413, und, wenn der Band-Aufbring
kopf 413 auf die X-Achse ausgerichtet ist, wie es in
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, erstreckt sich die R-Achse
419 parallel zu der X-Achse und kreuzt mittig den Band-
Aufbringkopf 413 unmittelbar an seinem untersten Bereich,
d. h., an der Auflage des Aufbringkopfes 413 auf dem
Tisch 412. Die Haltevorrichtung 433 für eine Schwenkbe
wegung um die R-Achse weist ein Schienengestell 434 für
eine Schwenkbewegung um die R-Achse auf, welche seiner
seits obere und untere bogenförmige Stäbe oder Schienen
435, 436 aufweist, die deutlicher in den Fig. 3 und 6 dar
gestellt und konzentrisch zu der R-Achse 419 angeordnet
sind. Der Band-Aufbringkopf 413 weist eine feste Lager
platte 432 mit oberen und unteren Kugelführungen 417, 418
auf, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die je zu der
oberen bzw. unteren bogenförmigen Bahn 435 bzw. 436 pas
sen, um eine bogenförmige Bewegung der Lagerplatte 432
relativ zu der oberen und unteren Bahn 435, 436 und da
durch eine bogenförmige Bewegung des Band-Aufbringkopfes
413 um die R-Achse 419 zu ermöglichen. Pneumatikzylinder
447, 448 zur Gewichtsentlastung werden - wie dargestellt -
verwendet, um eine nach oben gerichtete Kraft auf den
Band-Aufbringkopf 413 wirken zu lassen, die ausreicht,
um einen gewünschten Druck auf das Verbundband 110 aus
zuüben, wie es auf die Formoberfläche - wie oben näher
ausgeführt - aufgebracht wird.
Eine Antriebsvorrichtung 71 für eine Schwenkbewegung um
die R-Achse weist - wie es in Fig. 6 dargestellt ist -
einen Gleichstrom-Servomotor 72 auf, der auf der Stütz
platte 440 gelagert ist. Ein Steuerriemen 73 für einen
Schwenkantrieb um die R-Achse ist mit einer Antriebs-
Riemenscheibe 78 auf der Motorachse des Motors 72 ver
bunden und erstreckt sich entlang der Stützplatte 440
über eine bogenförmige Antriebsoberfläche 437 der Lager
platte 432 und steht in Eingriff mit dieser, und ist in
einer Schleife um eine entsprechende Riemenscheibe 75 ge
legt, die auf der entgegengesetzten Seite der Stützplatte
440 gelagert ist und auf die Oberfläche 437 und den
Servomotor 72 ausgerichtet ist. Eine Drehung des Servo
motors 72 im Uhrzeigersinn bewirkt - wie es in Fig. 6
dargestellt ist - eine nach links gerichtete Bewegung
des unteren Teiles des Steuerriemens 73 und bewirkt so
mit eine Schwenkbewegung der Lagerplatte 432 und des
Band-Aufbringkopfes 413 im Gegenuhrzeigersinn auf den
oberen und unteren Bahnen 435 und 436.
Ein in Fig. 3 dargestellter Band-Kopfrahmen 431 ist mit
der Lagerplatte 432 mittels linker und rechter vertika
ler Lageranordnungen 423 und 424 verbunden. Wie es deut
lich auch in Fig. 4 dargestellt ist, weist die linke
Lageranordnung 423 obere und untere Lager 425, 426 mit
Kugelführungen zur Längsführung der Führungsschienen
auf, die verbolzt, verschraubt oder in anderer Form an
der Lagerplatte 432 befestigt sind. Die in Fig. 3 darge
stellten linken und rechten oberen Lager 425, 426 mit
Kugelführungen sind relativ zu linken und rechten verti
kalen Stäben 427, 428 vertikal beweglich, die axial be
weglich in den Längsführungslagern 425, 425′ aufgenommen
sind. Die Lager 425, 425′ sind umfangsseitig nicht voll
ständig geschlossen und weisen im Querschnitt nach innen
gerichtete, sich vertikal erstreckende Schlitze auf, in
denen die Lagerstützen 458, 459 zur Aufnahme der linken
und rechten Führungsstangen 427, 428 aufgenommen sind,
die mit den linken und rechten Führungsstangen 427 und
428 jeweils verschraubt sind. Die Lagerstützen 458 und
459 sind ebenfalls verschraubt, verbolzt oder in anderer
Form an den linken und rechten Seitenplatten 421 bzw. 472
befestigt. Im Betrieb sind somit die Führungsstangen 427
und 428, die Lagerstützen 458 und 459 und der Band-Kopf
rahmen 431 vertikal relativ zu der Befestigungsplatte 432
durch Vertikalbewegung der Führungsstangen 427 und 428 in
den Lageranordnungen beweglich, um kleinere Vertikalbe
wegungen das Aufbringkopfes 413 zu ermöglichen.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, ist der linke und der
rechte Pneumatikzylinder 447 und 448 mit der linken und
rechten Lageranordnung 423 und 424 verbunden, und er
streckt sich nach unten entlang den linken und rechten
Seitenplatten 421 und 472. Die Kolbenstangen 447A und
448A der linken und rechten Pneumatikzylinder 447 und
448 sind je mit den Seitenplatten 421 und 472 mittels
auf den Kolbenstangen und an der rechten und linken Sei
tenplatte befestigten Stützarmen verbunden. Druckluft
wird auf die unteren Kammern der Pneumatikzylinder 447
und 448 während des Betriebes so angelegt, daß eine Ge
wichtsentlastung stattfindet oder nach oben gerichtete
Kraft auf den Band-Aufbringkopf 413 zur Steuerung des
Druckes des Aufbringkopfes 413 auf der Formoberfläche
412 ausgeübt wird. Eine Servo-Steuervorrichtung ist für
die Erfassung der Vertikalposition des Band-Kopfrahmens
431 relativ zu der Lagerplatte 432 und für die Betätigung
des Servomotors 50 zum Anheben oder Absenken des Auf
bringkopfes 413 und des Lagerjochs 23 vorgesehen, um
zu gewährleisten, daß die Pneumatikzylinder-Kolbenstangen
447A und 448A etwa in der Mitte ihres Bewegungsbereiches
in den Pneumatikzylindern 447 und 448 gehalten werden.
Die Pneumatikzylinder 447 und 448 und die zugeordneten
Bauteile umfassen somit eine Vorrichtung zur Steuerung
des Druckgrades, der auf das Band 110 dadurch ausgeübt
wird, daß ein vorgegebener Betrag der nach unten gerich
teten Kraft, die durch das Gewicht des Aufbringkopfes
413 erzeugt wird, aufgefangen wird.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, weist der Aufbringkopf
413 ein Vorratswickel 414 und ein Aufnahmewickel 415 auf,
die beide auf einer festen Stützplatte 416 gelagert sind.
Das auf dem Vorratswickel 414 aufgespulte Band 110 be
steht aus vorimprägniertem Faserband 19 und Trägerband
112. Das Faserband 19 ist beispielsweise in einer ange
messenen Breite aus im wesentlichen parallel gerichteten
Graphitfasern aufgebaut und mit einem ungehärteten Epoxid
harz imprägniert. Das Trägerband 112 kann vorteilhafter
weise aus Wachspapier mit einem Gewicht von 290 bis 390
g/m² bestehen. Das Band 110 ist vorzugsweise auf nicht
dargestellten Wickelkernen aus Karton aufgespult. Wie es
darüber hinaus in Fig. 6 dargestellt ist, ist die Stütz
platte 416 beispielsweise durch Flansche 420 parallel
zu der linken Seitenplatte 421 befestigt, die ihrerseits,
wie es in Fig. 4 dargestellt ist, an einer vertikalen
Führungsstange 427 befestigt ist und in Längsrichtung
in oberen und unteren Lagern 425, 426 mit Kugelführungen
zur Längsführung gleiten kann, wobei die Führungsstangen
427, 428 vertikal ausgerichtet an der Lagerplatte 433
befestigt sind.
Eine Schwenkbewegung des Aufbringkopfes 413 um die R-
Achse wird um das bogenförmige Schienengestell 434 mit
oberen und unteren bogenförmigen Schienen 435, 436 er
möglicht, das an der Stützplatte 440 befestigt ist. Die
Stützplatte 440 ragt von der sich horizontal erstrecken
den oberen Platte 441 nach unten, die obere Platte 441,
die Stützplatte 440, und die zugeordneten Bauteile bil
den das Stützgestell 442. Das gesamte Stützgestell 442
und der Aufbringkopf 413 sind an einer nach unten ragen
den Welle 443 drehbar um die vertikale C-Achse gelagert.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ist ein Vorratswickel
414 an einer Stützplatte 416 auf einer Welle oder einem
Wellenstummel 444 gelagert, der in einem Lager 445 dreh
bar ist, welches auf einem zylindrischen Lagergehäuse
446 abgestützt ist und sich senkrecht zu der Stützplatte
416 erstreckt. Das Lagergehäuse 446 weist Flansche 450
auf, mit welchen das Gehäuse an der Stützplatte 416 ver
schraubt oder in anderer Form befestigt werden kann. Der
Vorratswickel 414 hat die Form einer Nabe bzw. eines
Topfes mit einer in einer von der Stützplatte 416 ab
gewandten Richtung offenen Öffnung, und erlaubt, daß eine
Bandspule über den zylindrischen Nabenbereich 452 in be
kannter Weise geladen wird. Diese Ausbildung ist für die
se Ausführungsform der Vorrichtung geeignet, da die Füh
rungsbahn und die Schneidvorrichtung das Band ausgerich
tet mit dem Vorratswickel 414 und dem Aufnahmewickel 415
und relativ zu einem Schuh 465 zentriert halten. Siche
rungsschrauben 451 erstrecken sich radial nach außen
durch die Nabe, um zu erlauben, daß eine Bandspule auf
dem Vorratswickel 414 festgehalten wird. Ein Servomotor
453 ist auf der Stützplatte 416 oberhalb des Vorrats
wickel 414 gelagert, wobei der Servomotor eine Antriebs
welle 454 aufweist, die sich über eine Öffnung, die in
der Lagerplatte 416 ausgebildet ist, hinaus erstreckt.
Auf dem herausragenden Bereich der Welle 454 ist eine
Steuer-Riemenscheibe 455 gelagert, die seitlich mit der
entsprechenden Riemenscheibe 456 fluchtet, die ihrerseits
koaxial auf einer Welle 444 zwischen dem Vorratswickel
414 und dem Lagergehäuse 456 gelagert ist und sich mit
der Welle 444 drehen kann. Ein Antriebsriemen 460 ver
bindet die Riemenscheiben 445 und 446 für das Anlegen
eines Drehmomentes im Gegenuhrzeigersinn, wie es in Fig. 4
dargestellt ist, auf den Vorratswickel 414. Wie es in
Fig. 4 dargestellt ist, ist der Vorratswickel 414 auf
der Stützplatte 416 in geeigneter Weise in nahezu hori
zontaler Ausrichtung mit der Stützplatte 432 entlang dem
normalerweise vorderen und führenden Bereich der Stütz
platte 416 und in horizontaler Ausrichtung mit dem Aufnah
mewickel 414 positioniert; ein entsprechender Motor 457
für den Aufnahmewickel ist entlang dem oberen und hinteren
Bereich der Stützplatte 416 gelagert.
Eine Auflegeeinheit 462 ist nach Fig. 4 auf der Stützplatte 416 unten
in der Mitte befestigt, wobei die Auflegeeinheit 462 ein
nach unten ragendes Lagerstück 463 aufweist, das auf der
Stützplatte 416 durch einen sich in horizontaler Rich
tung erstreckenden Bolzen oder eine Schraube 464 be
festigt ist. Das Lagerstück 463 weist einen Längsschlitz
auf, der sich senkrecht zu der Stützplatte 416 erstreckt
und nach unten offen ist und in dem Auflege-Schuh 465
aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizient
bzw. Teflon, mit einer im Querschnitt bogenförmigen kon
vexen unteren Oberfläche aufgenommen werden kann. Eine
Schraube 466 mit einem abgesetzten Endbereich mit ver
mindertem Durchmesser und Gewinde erstreckt sich durch
das Lagerstück 463, das vorteilhaft aus Aluminium aus
gebildet sein kann, und den Auflege-Schuh 465 und steht
mit einer abgestuften Ausnehmung in Eingriff, die in
dem Lagerstück 463 ausgebildet ist, so daß sich eine
begrenzte Schwenkbeweglichkeit des Auflege-Schuhs 465
um die Achse der Schraube oder des Bolzens 466 ergibt,
um Unregelmäßigkeiten in der Formoberfläche 412 auszu
gleichen. Eine Führungsbahn 467 ist zwischen den Stütz
platten 416 und 471, wie es in Fig. 6 dargestellt ist,
gelagert und fluchtet mit dem Vorratswickel 414 und dem
Auflege-Schuh 465. Die Bewegung des Auflege-Schuhs 465
um den Bolzen 466 wird - wie es in Fig. 4a dargestellt
ist - durch lineare Erfassungselemente 813 und 814 er
faßt, die ein Potentiometer betätigen, und auf Flanschen
815 und 816 befestigt sind, die je mit der linken bzw.
rechten Seite des Schuhs 465 verbunden sind.
Im Betrieb wird das Band 110, das aus dem Faserband 19
und dem Trägerband 112 besteht, zu dem Auflege-Schuh 465
durch die Führungsbahn 467 geleitet, nachdem es durch
die Schneidvorrichtung hindurchtritt; dadurch wird sicher
gestellt, daß der Schuh 465 entlang der Längsmittenlinie
des Bandes 110 verläuft. Wie es in Fig. 6 dargestellt
ist, ist eine linke Halteplatte 469 für die Schneidvor
richtung an der äußeren Oberfläche der Stützplatte 416
befestigt, und, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die
Halteplatte 469 erstreckt sich entlang der Seite der
Stützplatte 416 zwischen dem Vorratswickel 414 und dem
Auflege-Schuh 465. Eine entsprechende rechte Halteplatte
470 ist an der Platte 471 befestigt, die sich parallel
zu der ersten, der Stützplatte 416 erstreckt. Die Platte
471 ist an der rechten vertikalen Seitenplatte 472
mittels Flanschen 473 und so an der Lagerplatte 432 be
festigt. Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, ist die linke
Halteplatte 469 verbolzt, verschraubt oder in anderer
Form in geeigneter Weise mit der Stützplatte 416 für
das Stützen der Schneid- und Transportvorrichtung 474
verbunden. Das Band 110 wird entlang der Führungsbahn
durch die Schneidvorrichtung 474 zu der Auflegeeinheit
462 zwischen einem Amboß 478 und einem Schneidnadelge
häuse 479 hindurchgeführt. Wie es in Fig. 8 dargestellt
ist, ist das Schneidnadelgehäuse gleitbeweglich auf
einem ersten Führstab 481 gelagert, und, wie es in Fig.
9 dargestellt ist, verläuft ein zweiter Führstab 482
parallel zu dem ersten, wobei die Führstäbe 481 und 482
sich entlang der W-Achse 177 zwischen den linken und
rechten Halteplatten 469 und 470 erstrecken und mit die
sen verbunden sind.
Ein Amboß 478 weist eine rechteckige Platte mit linken
und rechten vorspringenden Flanschen 490 und 491 auf.
Linke und rechte längliche Führungsstücke 483 und 484 sind
je an der linken und rechten Halteplatte 469, 470 für die
Schneidvorrichtung befestigt und erstrecken sich parallel
und unmittelbar oberhalb der Führungsbahn 467 entlang
der Bahn des Bandes 110. Die Führstücke 483 und 484
weisen je sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 486
und 487 auf, die an den nach einwärts gerichteten Ober
flächen der Führstücke 483 und 484 eingefräst, bzw. in
anderer Form angebracht sind. Die linken und rechten
Flansche 490, 491 des Amboß 478 ragen im Betrieb in die
Nuten 486, 487 der Führstücke 483, 484 und weisen in
einem Vertikalschnitt gesehen eine etwas geringere Breite
als die rechtwinkligen Schlitze 486, 487 auf, wodurch
der Amboß 478 sich in beschränktem Rahmen frei in Verti
kalrichtung in den Nuten 486 und 487 bewegen kann. Linke
und rechte Spiralfedern 493 und 494 sind in entsprechen
den Ausnehmungen angebracht, die vertikal durch die
Führstücke 483, 484 ausgebildet sind, und ragen nach
oben in Anlage mit den unteren Oberflächen der Flansche
490 und 491. Die Federn 493 und 494 weisen gegen die
Flansche vorgespannte Kolben auf, die den Amboß 478 in
den Nuten 486, 487 nach oben drücken. Ein Betätigungs
organ 498, entweder ein Elektromagnet oder ein Pneumatik
zylinder, ist auf einer Lagerplatte 499 angrenzend und
oberhalb des Amboß 478 gelagert. Die Lagerplatte 499
erstreckt sich zwischen dem linken und rechten Führstück
483, 484 und oberhalb derselben und ist mit deren oberen
Oberflächen je verschraubt, um das Betätigungsorgan 498
sicher zu befestigen. Das Betätigungsorgan 498 weist
einen Kolben 500 auf, der sich von der Lagerplatte 499
zu dem Amboß 478 nach unten erstreckt, wobei der Kolben
500 einen im wesentlichen zylindrischen Nocken 501 mit
einer halbkugelförmigen Nockenoberfläche 502 aufweist,
die auf die obere Oberfläche des Amboß 478 derart ge
richtet ist, daß ein Druck nach unten auf den Amboß 478
dann ausgeübt wird, wenn ein Druck durch den Kolben 500
des Betätigungsorganes 498 ausgeübt wird. Dementsprechend
wird der Amboß 478 durch das Betätigungsorgan 498 in
Kontakt mit der nach oben gerichteten Seitenoberfläche
der Nuten 486 und 487 nach unten gebracht, wenn das Betätigungsorgan
498 mit Energie versorgt wird. Der Amboß 478 wird durch
die Spiralfedern 493 und 494 nach oben bewegt, wenn die
Kraft in dem Betätigungsorgan 498 vermindert wird.
In einer anderen Ausführungsform kann der Amboß 478 da
durch weggelassen werden, daß er mit der Führungsbahn
467 kombiniert wird. Die ausgestreckte Führungsbahn würde
die Notwendigkeit von Führungsstücken 483, 484, Nuten 486,
487, Flanschen 490, 491, Spiralfedern 493, 494 und Nocken
501 beseitigen. Die längsgestreckte Führungsbahn würde
jedoch mit einer besonderen Amboßoberfläche zu versehen
sein, und das Schneidnadelgehäuse 489 würde durch ein
auf einer Kappe 513 befestigtes Betätigungsorgan nach
oben gedrückt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, um die
Schneidnadel 508 in Kontakt mit einer besonderen Amboß
oberfläche zu bringen.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, weist das Schneidnadel
gehäuse 479 einen Lagerschlitten 505 mit Ausnehmungen
auf, in denen die Führstäbe 481, 482 gleitbeweglich auf
genommen werden können, wobei der Lagerschlitten 505 sich
längs zwischen der linken und der rechten Halteplatte 469
und 470 erstreckt. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, ist
der Lagerschlitten 505 so ausgelegt, daß er das Schneid
nadelgehäuse 479 drehbar in einem D-Achsen-Lager 507
aufnehmen kann. Wie es in Fig. 10 dargestellt ist, ist
der Lagerschlitten 505 gleitbeweglich auf den ersten und
zweiten, im wesentlichen parallelen Führungsstäben 481
und 482 gelagert, die zwischen der linken und der rechten
Halteplatte 469 und 470 verbunden sind und sich entlang
einer W-Achse 177 derart erstrecken, daß eine Gleitbe
wegung des Lagerschlittens 505 und des Schneidnadelge
häuses 479 entlang der W-Achse 177 möglich ist.
Das Schneidnadelgehäuse 479 weist verschiedene Bauteile
auf, die aneinander derart befestigt sind, daß Rotation
in dem D-Achsen-Lager 507 und eine Positionierung der
Schneidnadel 508 in Anlage mit dem Faserband 19 möglich
ist. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, weist das Schneid
nadelgehäuse 479 und das D-Achsen-Lager 507 eine im
wesentlichen zylindrische Muffe 509 auf, die drehbar
in dem D-Achsen-Lager 507 gelagert ist und sich um die
D-Achse 181 drehen kann. Die Muffe 509 erstreckt sich
nach unten unter den Lagerschlitten 505 und ihr vorstehen
der Bereich ist koaxial an einer ringförmigen Scheibe
510 befestigt, die sich radial nach außen unter dem
Lagerschlitten 505 erstreckt. Ein Ring 511 mit in sich
rechtwinkligem Querschnitt ist an der unteren Oberfläche
der ringförmigen Scheibe 510 koaxial zu der Scheibe 510
verschraubt, und seine innere zylindrische Oberfläche
weist ein Gewinde 512 auf. Ein Einfügeteil oder eine
ringförmige Kappe 513 ist im Gewindeeingriff mit dem Ring
511, und der unterste Bereich der Kappe 513 springt radial
nach außen vor und bildet einen ringförmigen Flansch 514,
der unter dem Ring 511 vorragt und die Drehung der Kappe
in dem Ring begrenzt. Wie es in Fig. 11 in einem Aufriß
von vorne dargestellt ist, weist die Schneidnadel 508 be
vorzugt ein Schneidmesser mit einer ersten und einer
zweiten Schneidkante 516 und 517 auf. In Versuchen ergab
sich, daß der Angriffswinkel, d. h., der Winkel, der
durch die vordere Schneidkante der Schneidnadel und der
Ebene des Bandes gebildet wird, besonders vorteilhaft
zu etwa 40° gewählt werden kann, und daß er vorzugsweise
in einem Bereich von 40°± 5% liegt, d. h., in einem
Bereich von 35° bis 45° und daß er in den Bereich von
30° bis 50° fallen kann. Der Winkel wird so gewählt, daß
er ein Schneiden der Längsfasern in dem Band 110 bewir
ken kann. In der Seitenansicht nach Fig. 12 ist die
Schneidnadel 508 dargestellt, die sich zu den Schneidkan
ten verjüngt und einen Entlastungswinkel B von ungefähr
15° von der Mitte der Seiten des Schneidmessers aus be
trachtet aufweist. Ausführungen, die sich wesentlich von
den oben genannten Abmessungen unterscheiden, insbesondere
mit Schneidwinkeln von mehr als 50%, neigen dazu - so
wurde es festgestellt - die Fasern des Bandes eher zu
zerreißen und zur Seite zu schieben, als sie zu zer
schneiden. Wenn der Winkel der Schneidkante des Messers
vermindert wird, neigt das Messer dazu, eher über das
Band zu gleiten, als die einzelnen Fasern oder Stränge
vollständig durchzutrennen.
Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, ist die Schneidnadel
508 in einem länglichen, zylinderförmigen Schneidnadel
träger 515 gelagert, wobei der Schneidnadelträger 515
eine durchgehend koaxial ausgebildete Ausnehmung 520
aufweist, in der die Schneidnadel 508 aufnehmbar ist,
und wobei die Ausnehmung 520 ein Innengewinde aufweist,
in dem eine Positionseinstellschraube 521 aufgenommen
wird, mit der die Längsposition der Schneidnadel 508
in der Ausnehmung 520 einstellbar ist. Eine sich seit
wärts erstreckende Einstellschraube 522 steht in Gewinde
eingriff mit einer Ausnehmung, die radial durch eine Sei
tenwand des Schneidnadelträgers 515 ausgebildet ist, um
so eine feste Positionierung der Schneidnadel 508
an einer gewünschten Position in dem Schneidnadelträger
515 zu ermöglichen. Im Betrieb wird die Schneidnadel 508
so positioniert, daß ihre Schneidkanten unter den Schneid
nadelträger 515 derart vorragen, daß sich eine ausrei
chende Distanz für das Anreißen und Schneiden des Faser
bandes 19 während der Bewegung des Lagerschlittens 505
und des Schneidnadelgehäuses 479 in Richtung der W-Achse
ergibt, die Schneidnadel 508 jedoch nicht soweit vorragt,
daß sie das Trägerband 112 beschädigt oder gar durchtrennt.
Die Position der Schneidnadel 508 in dem Trägerschlitten
505 wird durch empirische Versuche bei einem besonderen,
zu verwendenden Verbundband möglichst genau eingestellt,
wobei Dicke, Plastizität, Materialaufbau und die Harze
der Verbundbänder von Los zu Los große Unterschiede auf
weisen können, und sich somit unterschiedliche Schnitt
eigenschaften im Betrieb ergeben können.
Typischerweise entspricht jedoch der optimale Betrag des
Vorragens der Schneidnadelspitze unter dem Halteschlitten
der Dicke des Faserbandes 19. Der Schneidnadelträger 515
selbst ist verkeilt mit der Muffe 509, um so eine relative
Drehbewegung zwischen dem Schneidnadelträger und der Muffe
zu verhindern. Dies geschieht durch einen Stift 523, der
sich durch eine radial sich durch die Muffe 509 erstrecken
de Ausnehmung und in einer entsprechenden sich in Längs
richtung in der Seite des Schneidnadelträgers 515 er
streckenden Nut erstreckt. Der untere Bereich des Schneid
nadelträgers 515 weist einen verminderten Durchmesser mit
einem nach unten gerichteten, sich radial erstreckenden
Auflager 524 in seinem Mittenbereich auf. Der obere Be
reich der Kappe 513 weist ebenso einen verminderten Durch
messer auf, der ein nach oben gerichtetes Auflager 525
festlegt. Eine Spiralfeder 526 ist koaxial an den Be
reich mit vermindertem Durchmesser des Schneidnadelträgers
515 gehalten und die Endbereiche der Spiralfeder liegen
an den Auflagern 524 und 525 an, um den Schneidnadelträger
515 in der Muffe 509 nach oben zu drücken.
Im Betrieb wird die Schneidkraft, die durch die Schneid
nadel 508 ausgeübt wird, teilweise durch den Druck ge
steuert, der durch die Feder 526 auf den Schneidnadel
träger 515 ausgeübt wird und dieser Druck kann durch Dreh
positionierung der Kappe in dem Gewinde 512 des Ringes
eingestellt werden. Eine begrenzte vertikale Bewegung
des Schneidnadelgehäuses 479 wird wegen des gleitbeweg
lichen Eingriffs des Schneidnadelträgers 515 in der
Muffe 509 zugestanden, da der Splint-Stift 523 relativ
zu dem Träger in dem sich längs durch den Schneidnadel
träger 515 erstreckenden Schlitz gleitbeweglich ist.
Die äußere Umfangsoberfläche des Ringes 511 bestimmt ein
Triebrad 530, in welchem ein Steuer- oder Antriebsriemen
531 für Bewegungen in Richtung der D-Achse aufnehmbar ist.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, steht der D-Achsen-
Antriebsriemen 531 auch mit einer Antriebs-Riemenscheibe
532 in Eingriff, welche an der Welle eines auf die
D-Achse wirkenden Servomotors 533 befestigt ist, wie es
deutlicher in den Fig. 7 und 10 dargestellt ist. Wie es
auch in Fig. 9 dargestellt ist, ist der Servomotor 533
an einer Halteplatte 534 gelagert, die mit den rechten
und linken Haltestücken 535 und 536 verschraubt ist, wel
che wiederum sich von dem Lagerschlitten 505 nach unten
erstrecken und an diesem befestigt sind. In ähnlicher
Weise ist eine Halteplatte 540 an dem Lagerschlitten 505
befestigt, auf welcher ein Positions-Resolver 541 für die
D-Achse gestützt ist, der proportional der Drehung des
Servomotors 533 und des Triebrades 530 mittels eines
Steuerriemens 542 betätigt wird, der mit Riemenscheiben
543 und 544 in Eingriff steht, die je an der Welle des
Servomotors 533 und des Positions-Resolvers 541 befestigt
sind. Die Drehung des Servomotors 533 wirkt so auf die
Drehposition des Schneidnadelgehäuses 479 um die D-Achse
181, und entsprechend auf die Position des Schneidwinkels
der Schneidnadel 508 bezüglich der D-Achse. Die Position
der Schneidnadel 508 wird durch einen Steuerrechner 9,
der näher in Fig. 15 dargestellt ist, mit Hilfe von Signa
len, die von dem Positions-Resolver 541 für die Stellung
bezüglich der D-Achse erzeugt werden, erfaßt, wie es
weiter unten im einzelnen beschrieben ist.
Wie es in Fig. 13 dargestellt ist, wird eine translatori
sche Bewegung des Schneidnadelgehäuses 479 entlang der
W-Achse durch einen Motor 545 für eine Verschiebung ent
lang der W-Achse bewirkt, der auf der linken Halteplatte
469 oberhalb des Lagerschlittens 505 befestigt ist, wobei der
Motor 545 eine Motor-Riemenscheibe 546 und einen in diese
eingreifenden Steuerriemen 547 aufweist, wie in Fig. 7 darge
stellt ist, der sich von dem Motor 545 entlang der Halte
platte 469 erstreckt und so mit der entsprechenden An
triebs-Riemenscheibe 550 für eine Bewegung entlang der
W-Achse in Eingriff steht, wie es in Fig. 14 dargestellt
ist, wobei die Riemenscheibe 550 unverdrehbar auf der
Antriebswelle 551 für eine Bewegung in Richtung der
W-Achse gehalten ist. Wie es deutlicher in Fig. 9 zu
erkennen ist, sind erste und zweite Lager 552 und 553
in den Halteplatten 470 und 479 je derart abgestützt, daß
sie die Antriebswelle 551 in drehbaren Lagern aufnehmen.
Die Antriebswelle 551 weist einen mit einem Gewinde ver
sehenen Mittenbereich auf, der sich seitlich durch die
Ausnehmung 552 erstreckt, die sich wiederum durch einen
Mittenbereich des Lagerschlittens 505 erstreckt, wobei
die mit einem Gewinde versehene Welle zusätzlich sich
durch eine kugelgelagerte Spindelmutter 554 erstreckt,
die an der Seite des Lagerschlittens 505 in einem Aus
schnittsbereich des Lagerschlittens 505 befestigt ist.
Eine Drehung der Antriebswelle 551 in der kugelgelagerten
Spindelmutter 554 bewirkt eine seitliche oder Lateralbe
wegung in Richtung der W-Achse des Lagerschlittens 505
und des Schneidnadelgehäuses 479, und, wie weiter unten
dargestellt, bewirkt ein Schneiden des Faserbandes 19.
Ein in Fig. 14 dargestellter Positions-Resolver 555 für
die Erfassung bezüglich der W-Achse weist eine Steuer-
Riemenscheibe 556 auf, die mit einem Steuerriemen 560
in Eingriff steht, der sich nach unten erstreckt und so
mit einer Steuer-Riemenscheibe 561 für eine Bewegung
in Richtung der W-Achse in Eingriff ist, welche auf einem
Bereich der Antriebswelle 551 befestigt ist, der sich
unter die rechte Halteplatte 470 erstreckt.
Die Schneidvorrichtung wird üblicherweise dann betätigt,
während das Band 110 auf die Formoberfläche aufgebracht
wird, d. h., während sich der Aufbringkopf bewegt. Durch
diese einzigartige Fähigkeit zum fliegenden Schneiden
wird die Produktivität der Vorrichtung erhöht.
Als erster Schritt bei der Bedienung der Vorrichtung wird
die Schneidnadel 508 in dem Schneidnadelträger 515 be
festigt, und das Vorragen der Schneidkante aus dem
Schneidnadelträger 515 wird eingestellt. Vorzugsweise
entspricht das Vorragen der Schneidnadelspitze unter
dem Schneidnadelträger 515 etwa der Dicke des Faserban
des 19. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, nach
und nach die Schneidnadel 508 manuell einzustellen und
die genaue Position des Schneidblattes an das besondere,
verwendete Band anzupassen.
Beim Werkbanktest wird der Lagerschlitten seitlich quer
zu einem Streifen von zu verwendenden Band 110 gezogen,
und Anpassungen werden durchgeführt, um ein Anritzen
des Trägerbandes 112 zu korrigieren, das von einem zu
weitgehenden Vorragen der Schneidnadel 508 herrührt, oder
um unbefriedigende Schneidergebnisse des Faserbandes 19
zu korrigieren, das von einem unzureichenden Vorragen
der Schneidnadel 508 herrührt. Der Schneidnadelträger
515 wird dann in der Muffe 509 befestigt, und die Ein
stellschraube 523 wird angezogen. Die Muffe 509 wird dann
in dem Schneidnadelgehäuse 479 gelagert, und die Kappe
513 wird in dem Gewinde 512 angezogen, um Druck auf
den Schneidnadelträger 515 auszuüben. Das Testen wird
dann bezüglich der Einstellung des Schneidnadel-Schneid
druckes dadurch weitergeführt, daß Längenabschnitte des
Bandes 110 im Betrieb der Vorrichtung abgeschnitten
werden und nach und nach der Druck der Schneidnadel 508
mittels Randdrehung der Kappe 513 in dem Gewinde 512 ein
gestellt wird, bis nur das Faserband 19 in der gewünsch
ten Weise getrennt wird, ohne das Trägerband zu be
schädigen. Die Drehposition der Kappe 513 kann der Ein
fachheit halber durch eine Anzeigevorrichtung auf der
Kappe 513 und dem Ring 511 markiert werden.
Beim Halten des Verbund-Bandes 110 in der Vorrichtung
wird ein Wickel mit dem Band 110 auf den Vorratswickel
414 gebracht, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, und ein
Anfangsabschnitt wird von dem Wickel des Bandes 110 ent
lang der Führungsbahn 464 zwischen dem Schneidnadelge
häuse 479 und dem Amboß 478 hindurchgezogen und darauf
hin unter den Auflege-Schuh 462 gezogen, worauf das
Trägerband 112 von dem Verbund-Band 19 getrennt wird und
um den Aufnahmewickel gezogen und mittels einer Haftvor
richtung an dem Aufnahmewickel 415 angeklebt wird, um
so das Trägerband 112 wiederzugewinnen. In diesem Punkt
werden Motoren mit konstantem Drehmoment 453 und 457, wie
sie in Fig. 4 dargestellt sind, die den Vorratswickel 414
und den Aufnahmewickel 415 antreiben, so betätigt, daß
sie gegensinnig arbeiten und die auf den Aufnahmewickel
415 und den Vorratswickel 414 wirkenden Drehmomente sich
gegenseitig aufheben und Spannung auf das Band 110 und
den Abschnitt des Trägerbandes 112 aufgebracht wird, der
sich hinter dem Auflege-Schuh 462 erstreckt. Vorzugsweise
sind diese gegeneinander wirkenden Kräfte im wesentlichen
gleich, wodurch das Band 110 bei der Abwesenheit von
externen Kräften, die zu einer Verschiebung führen, in
stationärem Zustand verbleiben. Ein Drehmoment wird ange
legt, das ausreicht, um das Band 110 und das Trägerband 112
zwischen dem Aufnahmewickel 415, dem Schuh 462 und dem
Vorratswickel 414 gespannt zu halten.
Die Position der bezüglich der verschiedenen Achsen,
d. h., der X-Achse, der Y-Achse, der C-Achse, der D-Achse
und der W-Achse beweglichen Elemente wird daraufhin ent
sprechend den Steuerelementen auf einer Allen-Bradley-
Maschine 278 kalibriert, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Band-Aufbring
kopf 413 und die Schneidvorrichtung 474 in bekannte
Positionen, d. h., die Grundstellungen, gebracht werden
und das Steuersystem der Allen-Bradley-Maschine 278
durch Anpassung der Steuerelemente kalibriert wird, wenn
die Betätigungsorgane in ihren Grundstellungen sind.
Beispielsweise wird bei dem Kalibriervorgang der Posi
tions-Resolver relativ zu dem Steuersystem ein Grenz
schalter für die Begrenzung der W-Achsen-Bewegung auf
eine Seite des Lagerschlittens 505 positioniert, wobei
der Grenzschalter ein in Ruhestellung offener Mikro
schalter ist, der, wenn der Lagerschlitten 505 den Grenz
schalter berührt, ein Signal überträgt, das anzeigt, daß
die W-Achsen-Grundstellung unmittelbar außerhalb der
Kante des Bandes ist. Der Mikroschalter wird positioniert,
um eine Laufanzeige des Steuersystems dieser Position
zu erhalten. Daraufhin kann eine Feinjustierung des
Resolvers 555, wie er in Fig. 14 dargestellt ist, dadurch
durchgeführt werden, daß der Resolver manuell verdreht
wird, nachdem die Einstellschrauben in seiner Halte-
Riemenscheibe gelöst worden sind, um die W-Achsen-Steu
erung präzise auf die Kante des Bandes zu nullen. Diese
Positionsanzeige wird in den Rechner eingegeben, wie es
weiter unten bei der Beschreibung des Steuersystems näher
erläutert ist, um einen Steuerbefehl zu einer geeigneten
Zeit zu bewirken, um das Betätigungsorgan 498 zu aktivie
ren und so den Amboß 478 nach unten gegen die Schneid
nadel 508 zu drücken, wenn der Beginn des Schneidvor
ganges des Faserbandes 19 gewünscht wird. Ein gegen den
Amboß 478 durch den Nocken 501 ausgeübter Druck drückt
den Amboß 478 nach unten gegen den Druck der Federn 493
und 494 und bringt ihn in Kontakt mit den nach oben
gerichteten Wänden der Schlitze 486 und 487, durch welche
sich Federn 493 und 494 erstrecken, wodurch der Amboß
in eine bekannte Position relativ zu dem Lagerschlitten
505 und dem Schneidnadelgehäuse 479 gebracht wird. Die
Aktivierung des Antriebsmotors für eine Bewegung in
Richtung der W-Achse wird dann dadurch bewirkt, daß der
Antriebsmotor 545, wie er in Fig. 13 dargestellt ist,
gedreht wird und eine Drehung der Riemenscheibe 550 und
der mit einem Gewinde versehenen Welle 551 in der kugel
gelagerten Spindelmutter 554 bewirkt, wobei das Schneid
nadelgehäuse 479 seitlich quer zum Band 110 bewegt wird.
Die Geschwindigkeit der Bewegung in Richtung der W-Achse
hat sich als unkritisch bezüglich der Schneidwirkung her
ausgestellt, und es hat sich gezeigt, daß Schneidge
schwindigkeiten von bis zu 76 m/sec über das Band ohne
nachteilige Wirkungen realisiert werden können.
Das Auflegen des Faserbandes 19 auf die Form 412 wird
durch Betätigung der Servomotoren für die X- und für die
Y-Achse und das Positions-Rückkopplungssystem erreicht.
Dadurch wird bewirkt, daß der Aufbringkopf translatorisch
über die Formoberfläche 412 entlang einer gewünschten
Bahn in der X-Y-Ebene bewegt wird, während der Aufbring
kopf vertikal durch den in Richtung der Z-Achse wirken
den Servomotor und ein Servosteuerungssystem mit Rück
kopplung für die Bewegung in Richtung der Z-Achse und
radial durch den für eine Schwenkbewegung um die R-Achse
zuständigen Servomotor und das zugehörige Servo-Riegel
system derart positioniert wird, daß das Faserband 19,
das sich unter dem Auflege-Schuh 462 erstreckt, mit im
wesentlichen konstantem Druck angedrückt wird, wie es
durch Einstellung der Pneumatikzylinder 447 und 448 ge
gen die Formoberfläche 412 festgelegt ist. Das Gewicht
des Aufbringkopfes 413 wird nicht vollständig gegen
das Band 110 ausgeübt, sondern wird durch die gewichts
entlastende Kraft, die durch die Pneumatikzylinder 447
und 448 ausgeübt wird, reduziert. Eine Bewegung des
Aufbringkopfes in der X-Y-Ebene, während das Band 110
gegen die feststehende Formoberfläche 412 gedrückt wird,
leitet eine lineare Kraft in das Band 110 ein, mit der
das in Gegenrichtung wirkende Drehmoment, das durch den
Motor 453 ausgeübt wird, überwunden wird und das Band
110 von dem Vorratswickel 414 abgewickelt wird; dabei
wird der Aufnahmewickel durch den Servomotor 457 so an
getrieben, daß das Trägerband 112 eingezogen wird. Unter
der Steuerung durch das Regelsystem wird der Aufbring
kopf 413 dazu gebracht, die Form entlang von in der
X-Y-Ebene liegenden Vektorachsen zu queren, welche in
einem Abstand, der der Breite des verwendeten Bandes
gleich ist, zueinander parallel verlaufen. Das Band wird
entlang einer Vektorlinie geschnitten, die geeignet
ist, um das Band 110 auf der Form bündig mit der Kante
des zu formenden Werkstückes abschließen zu lassen. Dies
wird erreicht durch das Regel- und Steuersystem, wie es
weiter unten beschrieben ist. Nach jedem Lauf über die
Formoberfläche wird der Aufbringkopf um 180° um die C-
Achse gedreht, und der Aufbringkopf 413 wird so zurück
über die Formoberfläche entlang einer zu dem letzten
Streifen aus auf der Form 412 haftendem Faserband 19
parallelen Bahn zurückgeführt.
Es sei bemerkt, daß, wenn es erforderlich ist, das Band
senkrecht zu der Laufrichtung zu schneiden, die Bewegung
des Portalgerüsts in der X-Y-Ebene gestoppt wird, wenn
eine Position des Aufbringkopfes 413 erreicht ist, die
in einem vorgegebenen Abstand von der Kante der Form des
herzustellenden Formteiles liegt. Bei Deaktivierung des
in Richtung der Y-Achse wirkenden Portalgerüst-Motors
und des in Richtung der X-Achse wirkenden Portalgerüst-
Motors ist der Aufbringkopf stationär, und der in Richtung
der W-Achse wirkende Motor wird aktiviert, um das Band
110 senkrecht oder normal zu seiner Längsachse zu schnei
den. Wie oben erwähnt, kann jedoch das Schneiden des
Bandes auch fliegend geschehen, wenn es möglich ist, in
einem Winkel zu schneiden.
Der Band-Auflegevorgang wird durch ein numerisch gesteu
ertes Rechnersystem 600 gesteuert. Das Steuersystem, wie
es diagrammartig in Fig. 15 dargestellt ist, weist vor
zugsweise eine programmierbare Steuer-Zwischenschaltung
oder ein Interface 601 als integrierten Bestandteil des
Rechners auf, der Signale von den verschiedenen Positions-
Grenzschaltern und Übertragungselementen empfängt, wie
es beschrieben wird. Das Interface 601 tritt an die
Stelle eines gleichwertigen Systems mit elektromagneti
schen Relais oder Zeitzählern zur Logik-Erfassung und
-Erzeugung. Die Verwendung des Interface 601 und des
zugeordneten Steuerprogramms wird wegen der Flexibili
tät einer Programmierung und der Abschaffung von Wartungs-
und Zuverlässigkeitsproblemen vorgezogen, die sich bei
elektromagnetischen Relais-Logiksystemen ergeben.
In dem Ausführungsbeispiel wird als intern programmierter
Steuerrechner eine Maschine der Allen Bradley Corporation,
Modell Nr. 7320 eingesetzt, die eine Hauptachse, ein
Steuermodul oder eine Steuerbaueinheit 602 zur Steuerung
der Ein- und Ausgabe mit einer ausreichenden Anzahl von
Ausgangskanälen für die Positionssteuerung der in Richtung
der Hauptachsen wirkenden Servomotoren, d. h., der Servo
motoren 280, 284, 36, 533, 545 für die X-Achse, die
Y-Achse, die C-Achse, die D-Achse und die W-Achse, und
eine ausreichende Anzahl von Eingangskanälen für die ent
sprechenden Erfassungselemente für die rückgekoppelte
Positionserfassung, d. h., die Positionsresolver 281,
285, 40, 541, 555 für die X-Achse, die Y-Achse, die C-
Achse, die D-Achse und die W-Achse aufweist. Die Servomotoren
werden durch die Steuereinrichtung 600 in ihrer Position
und Geschwindigkeit entsprechend dem üblicherweise als
"Werkstückprogramm" bezeichneten Programm zur Führung
der Positionsfolge das besonders vorteilhaft durch einen
in eine zentrale Verarbeitungseinrichtung, den Prozessor
603 des Rechners eingelesenen 8-spurigen Lochstreifen von
einem Lochstreifen-Lesegerät für die erforderlichen
Positionierungen im Zusammenhang mit dem jeweiligen
Formteil eingegeben wird. Alternativ können Positions
steuerbefehle mittels einer eingebauten Tastatur auf
dem numerisch gesteuerten Allen-Bradley-System einge
geben werden. Dadurch können Teile oder das gesamte
Werkstückprogramm überschrieben werden, oder, wenn zu
sätzlicher Speicherplatz benötigt wird, kann eine Hin
tergrund-Speichereinrichtung oder Back-up-Einheit, wie
beispielsweise ein Apple-II-Rechnersystem in die Tasta
tur des Allen-Bradley-Systems integriert werden, um so
zusätzliche Speicherkapazität zu schaffen.
Hilfseinrichtungen 604 für die Ein- und Ausgabe sind für
die Überwachung von zusätzlichen, digitalen Hilfsein
richtungen für die Positionserfassung und für die
Steuerung der auf die Z- und R-Achse wirkenden Servomo
toren während der Anfangspositionierung des Aufbring
kopfes 413 in Kontakt mit der Formoberfläche 412 und bei
spielsweise für die Stromversorgung der Servomotoren 457
und 453 vorgesehen. Derartige Positionssteuerfunktionen
müssen nicht fortwährend durch den internen Rechner-
Prozessor 603 gesteuert werden, sondern können leichter
und ökonomischer durch ein adaptives Rückkopplungssystem,
wie es beispielsweise durch den externen adaptiven Steu
erschaltkreis 605, der in den Fig. 15, 16 und 17 darge
stellt ist, realisiert wird, wenn die Steuereinrichtung
600 in der Betriebsart für adaptive Steuerung ist. Diese
- weiter unten zu beschreibenden - adaptiven Steuersyste
me sind so ausgelegt, daß sie automatisch die Bewegung
in der Z-Achse und um die R-Achse unabhängig von der
Steuerung durch die Steuereinrichtung 600 steuern können.
Zu anderen Eingängen der Steuereinrichtung 600 können
beispielsweise Eingangssignale gehören, die von den
Positionsschaltern oder Grenzschaltern empfangen werden,
welche die Überlaufpositionen und/oder die Grundpositio
nen der Baueinheiten in der W-Achse, der Z-Achse, der
C-Achse, der R-Achse, der X-Achse und der Y-Achse wie
gewünscht erfassen.
Eine fortwährende Steuerung der Hauptachsen wird ent
sprechend einem im Speicher des Rechners residenten
Programm in Zusammenarbeit mit dem Programm für
die Positionsfolge, dem Werkstückprogramm durchgeführt,
welches in dem Speicher des Rechners mittels des einge
bauten Tastenfeldes oder des Lochstreifen-Lesegerätes
entsprechend den allgemein verwendeten Programmiertech
niken eingegeben wird. Die Positionierung in der Z-Achse
und der R-Achse wird auch durch den Prozessor 603 über
die Hilfseinrichtungen 604 gesteuert, bewirkt jedoch
nur eine anfängliche oder Lauf-Positionierung für die
Servomotoren 50, 72 für die Z-Achse und die R-Achse.
Das Steuer-Interface 601 und die Steuerbaueinheit 602
für die Ein- und Ausgabe der Position sind in Fig. 15
in Zusammenhang mit Eingabevorrichtungen dargestellt, die
beispielsweise die Positionsresolver 281, 285, 40, 541,
555 für die X-Achse, die Y-Achse, die C-Achse, die D-Achse
und die W-Achse, die je den Servomotoren 280, 284, 36,
533 und 545 mechanisch zugeordnet sind. Die Positions
anzeigeschalter sind bevorzugt in Ruhestellung offene
Schalter wie der beispielhaft dargestellte Grenzschalter
606.
Eine Bewegung in Richtung der Z-Achse und um die R-Achse
wird alternativ durch den adaptiven Steuerschaltkreis
605 (Fig. 15, 16, 17), der automatisches Nachführsystem genannt wird,
während der Bewegung des Aufbringkopfes 413 über die
Formoberfläche 412 und durch eine Steuerung der Grobbe
wegung während der Annäherung an die Formoberfläche bei
der Initialisierung gesteuert. Die Sensoren 813, 814 sind in dem
Aufbringkopf 413 derart gehalten, daß sie die Bewegung
des Auflege-Schuhs 465 um die R-Achse relativ zu dem
Aufbringkopf 413 erfassen können (Fig. 4A), und ein in Richtung
der Z-Achse wirkender Sensor 401 ist auf der Stützplatte 432
befestigt, um die Relativposition der Kolbenstange 447A
zu erfassen (Fig. 6). Dieser Sensor 401 ist so ausgelegt, daß er ein
Eingangssignal entsprechend der Bewegung des Schuhs 465
in der Z-Achse erzeugt, wobei die Eingangssignale das
Gestell relativ zu dem Aufbringkopf 413 stützen. Die Ein
gabesignale in die Steuereinrichtung 600 für die auto
matische Nachführung sind Analogsignale, die in dem
Adaptiv-Steuerschaltkreis 605 empfangen werden, welcher
ein Analog/Digital-Steuerschaltkreis ist, mit dem Ein
gangssignale zur Anzeige der Information über die Posi
tion, d. h., die Position bezüglich der Z-Achse und der
R-Achse derart empfangbar sind, daß eine adaptive Normal
einstellung der Position bezüglich der Z-Achse und der
R-Achse relativ zu einer zu der Formoberfläche normalen
Ebene ermöglicht wird, wenn die Steuerung für die Be
wegung in Richtung der Z-Achse und um die R-Achse sich
in dem Betriebszustand für Adaptivsteuerung befindet.
Alternativ empfängt der Steuerschaltkreis 605 Anfangs-
oder Laufbefehle für die Position bezüglich der Z- und
der R-Achse über die Steuerkonsole bzw. die Hilfseinrich
tung 604. Befehle zur Aktivierung und Deaktivierung des
Vorratswickels 414 und des Aufnahmewickels 415 werden in
der Konsole 604 als Ergebnis von Befehlssignalen von dem
Prozessor 603 erzeugt, wie sie durch das residente Pro
gramm zur Steuerung der Hilfsfunktionen festgelegt sind.
Analoge Ausgangssignale in einem geeigneten Spannungs
pegel und einer geeigneten Polarität werden von dem adap
tiven Steuerschaltkreis 605 zu den jeweiligen Stellglie
dern für die Servomotoren geleitet, die beispielsweise
für die Motoren 453 und 457 für den Vorratswickel und
den Aufnahmewickel je die Gleichspannungsverstärker 610
und 611 aufweisen. In ähnlicher Weise werden analoge Aus
gangssignale von geeigneter Polarität und Größe von Stell
gliedern für die Servomotoren 50 und 72 für die Z-Achse
und die R-Achse erzeugt. Die Ausgänge der Steuereinheit
602 für die Eingabe und die Ausgabe sind so verbunden,
daß sie Analogsignale von geeigneter Größe und Polarität
für die Steuerbausteine oder Stellglieder für die Servo
motoren in der X-Achse, der X′-Achse, der Y-Achse, der
C-Achse, der D-Achse und der W-Achse 290, 291, 292, 293,
294, 295 erzeugen.
Wie es oben bei der Beschreibung der Initialisierung der
Vorrichtung zusammengefaßt erläutert ist, wird während
der Initialisierungsausführung einer normalen Steuerbe
fehlsfolge der Aufbringkopf und die zugeordneten Bauteile
in X-, Y-, C-, D- und W-Grundstellungen gebracht, um eine
Referenzkalibrierung für die Initialisierung in dem Spei
cher 615 des Rechners zu erzeugen, auf die sich alle fol
genden Befehle beziehen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein vor
bestimmtes Formteilprogramm ausgeführt. Darauf folgt
ein beispielhaftes Werkstückprogramm, das geeignet ist,
ein Formteil mit rechteckigen Abmessungen auszuformen,
wobei die Längenabschnitte des Bandes in einem Winkel von
45° zur X-Achse aufgelegt werden. Dieses Beispiel stammt
aus einem typischen Werkstückprogramm oder Formteilpro
gramm und den typischen Schritten, die erforderlich sind,
um einen Streifen des Bandes in einem Winkel von 45° zur
X-Achse auszulegen und das Ende des Streifens in einem
Winkel von 45° abzuschneiden.
Die erste Befehlsfolge veranlaßt die Vorrichtung, den
Aufbringkopf 413 über der Form 412 zu positionieren, um
den ersten Streifen des Bandes 110 auszulegen.
Sie lautet:
N1 F0 X146.54 Y85.336 WO C315 D135
N1 F0 X146.54 Y85.336 WO C315 D135
Darin bedeuten:
N1 Nummer der Befehlsfolge
F0 Geschwindigkeit für alle Achsen auf Schnellauf einstellen (50 cm/sec für die X-, die Y- und die W-Achse; 60° pro Sekunde für die Positio nierung um die C-Achse und die D-Achse)
X146.54 X-Achse auf 146,540 Zoll von der Grundstellung entfernt einstellen
Y85.336 Y-Achse auf 85,336 Zoll von der Grundstellung entfernt einstellen
W0 W-Achse auf 0,000, d. h., die Grundstellung einstellen
C315 C-Achse auf +315,000° von der Grundstellung einstellen
D135 D-Achse auf +135,00° von der Grundstellung aus einstellen
N2 M04- Absenken in Richtung der Z-Achse auf die Form oberfläche 412 und weitere Programmausführung sperren, bis in Richtung der Z-Achse Anlage mit der Ebene, d. h., der Formoberfläche 412 erreicht wird und angenommen werden kann, daß der adaptive Steuerzustand mit der R-Achse erreicht ist.
N3 F600 X149.798 Y88.489- Positionierung in Richtung der X- und der Y-Achse in einem Winkel von 45°. Line ares Führen in einer Länge von 4,606 Zoll mit einer Ge schwindigkeit von 25 cm/sec (1 Zoll= 2,54 cm). Dabei ist die genannte Strecke die "Einführ"-Entfernung, an de ren Ende die Befehlsfolge für das Abschneiden des Ban des 110 ausgeführt wird.
N4 F450 W3.2 X152 . . . 06 Y90.751 M07- Absenken des Amboß und Schneiden des Bandes in einem Win kel von 45° in einer Länge von 3,2 Zoll entsprechend 8,128 cm mit einer Geschwindig keit von 450 Zoll/Min. entsprechend 9,05 cm/sec.
N5 M06- Zurücknahme des Amboß
N6 F600 X158 Y96.796 M03- Abmessungen für das vollstän dige Ausrollen und Ausführung von M03 (Anheben in Richtung der Z-Achse um etwa 3 Zoll entsprechend 7,5 cm über eine Zeitsteuereinheit in dem NC- Rechner)
N7 F0 X158 Y101.081 C135 W0 D45 Position der Y-, C-, D- und W-Achsen auf Schnell lauf schalten und das Auflegen des nächsten an grenzenden Bandstreifens vorbereiten
N8 (usw. - folgenden Bandstreifen entsprechend wie oben dargestellt auflegen).
N1 Nummer der Befehlsfolge
F0 Geschwindigkeit für alle Achsen auf Schnellauf einstellen (50 cm/sec für die X-, die Y- und die W-Achse; 60° pro Sekunde für die Positio nierung um die C-Achse und die D-Achse)
X146.54 X-Achse auf 146,540 Zoll von der Grundstellung entfernt einstellen
Y85.336 Y-Achse auf 85,336 Zoll von der Grundstellung entfernt einstellen
W0 W-Achse auf 0,000, d. h., die Grundstellung einstellen
C315 C-Achse auf +315,000° von der Grundstellung einstellen
D135 D-Achse auf +135,00° von der Grundstellung aus einstellen
N2 M04- Absenken in Richtung der Z-Achse auf die Form oberfläche 412 und weitere Programmausführung sperren, bis in Richtung der Z-Achse Anlage mit der Ebene, d. h., der Formoberfläche 412 erreicht wird und angenommen werden kann, daß der adaptive Steuerzustand mit der R-Achse erreicht ist.
N3 F600 X149.798 Y88.489- Positionierung in Richtung der X- und der Y-Achse in einem Winkel von 45°. Line ares Führen in einer Länge von 4,606 Zoll mit einer Ge schwindigkeit von 25 cm/sec (1 Zoll= 2,54 cm). Dabei ist die genannte Strecke die "Einführ"-Entfernung, an de ren Ende die Befehlsfolge für das Abschneiden des Ban des 110 ausgeführt wird.
N4 F450 W3.2 X152 . . . 06 Y90.751 M07- Absenken des Amboß und Schneiden des Bandes in einem Win kel von 45° in einer Länge von 3,2 Zoll entsprechend 8,128 cm mit einer Geschwindig keit von 450 Zoll/Min. entsprechend 9,05 cm/sec.
N5 M06- Zurücknahme des Amboß
N6 F600 X158 Y96.796 M03- Abmessungen für das vollstän dige Ausrollen und Ausführung von M03 (Anheben in Richtung der Z-Achse um etwa 3 Zoll entsprechend 7,5 cm über eine Zeitsteuereinheit in dem NC- Rechner)
N7 F0 X158 Y101.081 C135 W0 D45 Position der Y-, C-, D- und W-Achsen auf Schnell lauf schalten und das Auflegen des nächsten an grenzenden Bandstreifens vorbereiten
N8 (usw. - folgenden Bandstreifen entsprechend wie oben dargestellt auflegen).
Mit dem Schritt N2 wird die Betätigung des adaptiven
Steuersystems für die Z-Achse und die R-Achse erreicht.
Schritt N3 ist eine Steuerbefehlsfolge, mit der der Auf
bringkopf 413 veranlaßt wird, sich in der X-Y-Ebene in
der gewünschten Entfernung zu bewegen, die erforderlich
ist, um den ersten Längenabschnitt des Bandes 110 bis zu
einer Position aufzulegen, bei welcher die Bandschneide
sequenz aktiviert werden muß. Beispielsweise ist eine
Länge von 10,1 Zoll entsprechend 25,654 cm erforderlich,
um die Entfernung zwischen dem Auflege-Schuh 462 und der
Schneidvorrichtung 474 zu berücksichtigen.
Der Schritt N4 stellt die tatsächliche Befehlsfolge für
das Schneiden dar, bei welcher die Geschwindigkeit in der
X-Y-Ebene reduziert, jedoch nicht auf Null reduziert ist,
wenn das Band durch eine Bewegung der Schneidnadel 508
entlang der W-Achse geschnitten wird.
Nachdem der Steuerschaltkreis 605 die Anfangs- oder Lauf
positionsbefehle bezüglich der Z- und der R-Achse über
die Hilfseinrichtung 604 empfängt, müssen, wie es in Fig. 15
dargestellt ist, die automatischen Nachführsensoren
für die Z-Achse und die R-Achse in der Grundstellung für
die Z-Achse und die R-Achse eingestellt werden, um einen
internen Referenzpunkt zu schaffen. Das Verfahren zur Er
zeugung dieser Referenzpunkte muß bei jedem neuen oder
anderen Formteil 412 erneut durchgeführt werden und ist
relativ einfach durchzuführen. Der Servomotor für die
Bewegung in Richtung der Z-Achse wird so betätigt, daß er
den Aufbringkopf 413 in Kontakt mit dem Formstück 412
bringt. Der Positionssensor 401 wird dann kalibriert oder ge
nullt, um den genauen Kontaktpunkt zwischen dem Auflege
Schuh 465 und der Formoberfläche 412 zu entsprechen. Bei
dieser Kalibrierposition wird das Gewicht des Aufbing
kopfes exakt durch die Pneumatikzylinder 447 und 448 auf
gewogen. Das Band 110 würde dann ohne Druck aufgebracht
werden. In dieser Stellung könnte der Aufbringkopf 413
auch für eine Verwendung beim Testen und Überprüfen einer
gewölbten oder profilierten Oberfläche angepaßt werden.
Alternativ werden die Pneumatikzylinder 474 und 478 so
eingestellt, daß ein vorgegebener Druck auf das Band aus
geübt wird, wenn es auf die Form 412 aufgelegt wird, wo
bei der Druck dem Gewicht des Aufbringkopfes 413 entspricht,
der dann nicht aufgewogen wird. Bei diesem vorgegebenen
Druck werden die automatischen Nachführsensoren 401 für die
Z-Achse auf Null kalibriert.
Für die Einstellung des Sensors 813, 814 für die R-Achse wird vor
zugsweise eine Einstellung gewählt, die genau derselben
Position entspricht, für die der Z-Sensor 401 eingestellt
worden ist. Zu diesem Zwecke werden die Sensoren 813, 814 für die
R-Achse kalibriert, wenn der Aufbringkopf 413 um den
Kontaktpunkt zwischen dem Auflege-Schuh 465 und der Form
oberfläche schwenkt.
Wenn die Sensoren über die Z-Achse und die R-Achse auf
den Aufbringkopf 413 kalibriert sind, kann der Arbeits
ablauf beginnen. Bei der Bewegung des Aufbringkopfes 413
über das Profil der Formoberfläche 412 werden die Servo
motoren 280, 284, 36, 533 und 545 durch das Programm in
dem Allen-Bradley-Rechner gesteuert. Die Servomotoren 50
und 72 für die Z-Achse und die R-Achse werden unabhängig
davon durch die automatischen adaptiven Nachführsensoren
gesteuert. Die Sensoren 401, 813, 814 erkennen Änderungen im Profil
des Formteils, wie sie durch die Schiebeposition des
Aufbring-Schuhs 465 relativ zur Grundstellung festgelegt
werden und beaufschlagen die entsprechenden Servomotoren
mit Signalen, um den Schuh in die Grundstellung zurück
zubringen. Eine Vielzahl von Sensoren kann für das auto
matische Nachführsystem verwendet werden. Beispielsweise
können Direktschalter, wie beispielsweise Grenzschalter,
verwendet werden, um eine Positionsänderung des Schuhs 465
zu signalisieren; Druckluft-Differenzsensoren können ver
wendet werden, um die Positionsänderungen festzustellen,
oder in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden eine
Reihe von Potentiometern, wie beispielsweise positiv
lineare Erfassungselemente oder Transducer mit 10 kOhm
und einem Einstellbereich von 5,715 cm, von der Firma
Bourns, Katalog Nummer 50294-2001085016 verwendet. Für
die Erfassung der Bewegung in Richtung der Z-Achse ist
in diesem Ausführungsbeispiel nur ein Transducer vorge
sehen, der so ausgelegt ist, daß er einen maximalen Ver
tikalhub der zu überquerenden Formoberfläche 412 zuläßt.
Beispielsweise könnte der benannte Transducer der Firma
Bourns eine maximale Änderung in jeder Richtung von
2,8575 cm ermöglichen, wenn der Nullpunkt sorgfältig ein
gestellt ist, oder insgesamt einen Hub von 5,715 cm. Wenn
einmal ein Kalibrieren oder Nullen durchgeführt ist,
folgt das Erfassungselement der Bewegung des Aufbring
kopfes 413, wenn sich dieser gegen die Pneumatikzylinder
bewegt. In ähnlicher Weise weist die Erfassung für die
R-Achse zwei Sensoren auf, die auf jeder Seite des Aufle
ge-Schuhs 465 befestigt sind, wie es in Fig. 4 darge
stellt ist.
Der Sensor 401 zur Erfassung der Bewegung in Richtung
der Z-Achse ist an der Stützplatte 432 befestigt und
weist eine bewegliche Sensorstange 402 auf, die sich mit
unten zu dem Flansch < 58848 00070 552 001000280000000200012000285915873700040 0002003249987 00004 58729BOL<403 erstreckt, der die Kolbenstange
447a des Pneumatikzylinders 447 festlegt (Fig. 6). Eine externe
Feder hält die Sensorstange 402 in Anlage mit dem Flansch
403, wodurch eine Bewegung der Auflegeeinheit 463 und der
zugeordneten Bauteile, insbesondere des Schuhs 465, rela
tiv zu der Stützplatte 432 eine Bewegung der Sensorstange
402 bewirkt, wenn der Aufbringkopf 413 und der Auflege
Schuh 465 nach unten in Anlage mit der Formoberfläche 412
gebracht werden. Wie es in Fig. 15 dargestellt ist, weist
der Sensor 401 ein translatorisch einstellbares Potentio
meter auf, das so betreibbar ist, daß es ein analoges
Spannungssignal erzeugen kann, das an seinem Schieber
element abgreifbar ist und proportional der Vertikalver
schiebung der Sensorstange 402 ist, die der Vertikalbewe
gung der beweglichen Elemente des Aufbringkopfes ent
spricht, d. h., der linken vertikalen Seitenplatte 421,
der Stützplatte 416 und der rechten vertikalen Seiten
platte 472, wenn der Aufbringkopf 413 in Kontakt mit der
Oberfläche des Formteils 412 ist. Wie es in Fig. 16 dar
gestellt ist, weist der Sensor 401 für die Erfassung der Z-
Achse eine positive und eine negative Spannungsquelle von
5 Volt auf, die mit je einem Seitenanschluß der Wider
standsbahn des Potentiometers verbunden ist. Der Ausgangs
anschluß des beweglichen, des Schiebeelementes des
Potentiometers ist über eine Leitung 700 mit dem nicht
invertierenden Eingangsanschluß eines Operationsverstär
kers 701 in Bi-FET-Technologie mit hohen Eingangsimpedan
zen verbunden, der hier als Spannungsfolger, d. h., als
Stromverstärker mit einer Verstärkung von 1, betrieben
wird. Ein Kondensator 702 ist seriell mit der Leitung
700 und Masse verbunden, um Spannungssprünge und elek
trisches Rauschen aus der Leitung 700 auszufiltern.
Die Ausgangsanschlüsse des Stromverstärkers 701 mit der
Verstärkung 1 sind über eine Leitung 704 mit dem inver
tierenden Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers
705, ebenfalls in Bi-FET-Technologie, verbunden, der als
Differenzverstärker dient, um eine Ausgangsspannung pro
portional der Ausgangsspannung des Potentiometer-Sensors
401 zu erzeugen. Der nicht invertierende Eingangsanschluß
des Verstärkers 705 ist mit einer einstellbaren Spannungs
quelle 707 verbunden, die ein Potentiometer aufweist,
dessen Widerstandbahn zwischen den positiven und negati
ven Spannungsquellen liegt, wodurch eine Bedienperson
durch Einstellung des Potentiometers 707 das an dem nicht
invertierenden Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
705 liegende Potential einstellen kann. Diese Einstellung
erlaubt, daß die Bedienperson das Gleichspannungs-Offset
signal oder -Versatzsignal aus dem Verstärker 705 ein
stellt, um eine Übereinstimmung mit dem Kontaktpunkt des
Schuhs 765 auf der Form 712 in dem adaptiven Nachführ
system zu erreichen.
Die Ausgangsspannungen des Operationsverstärkers 705
sind dann so einstellbar, daß ein proportionales Verhal
ten zu den folgenden translatorischen Bewegungen der
beweglichen Teile des Aufbringkopfes 413 zu erreichen ist.
Das Ausgangssignal wird über ein Potentiometer 703 und
eine Leitung 706 an einen Analogschalter 713 angelegt.
Der Analogschalter 713 ist eine analoge Schaltvorrichtung
in Halbleitertechnologie, die zu einem einpoligen Um
schalter äquivalent ist. Das Ausgangssignal des Analog
schalters 713 wird über eine Leitung 708 an eine Treiber
leitung 709 angelegt, die schließlich über den Operations
verstärker 710, der auch als Verstärker mit einer Ver
stärkung von 1 geschaltet ist, dann zu dem Ausgangsan
schluß 711 geleitet wird, der den Leitungsverstärker oder
die Motorsteuerschaltung 712 zum Antrieb des Servomotors
50 für die Z-Achse antreibt. Wie es in Fig. 15 darge
stellt ist, ist die Leitung 711 eine Verbindung zwischen
dem adaptiven Steuerschaltkreis 605 und der Steuerschal
tung 712, die wiederum den Servomotor 50 für die Z-Achse
versorgt.
Das von Hand einstellbare Potentiometer 703, welches in
Reihe zwischen der Leitung 706 und dem Ausgangsanschluß
des Operationsverstärkers 705 geschaltet ist, erlaubt
eine Einstellung des Ausgangspegels des Operationsver
stärkers 705 und dient zur Abschwächung des Spannungs
signals aus dem Operationsverstärker 705, um gewünschten
falls das Ansprechen des Servomotors 50 auf diese Signale
aus diesem Operationsverstärker 705 abzuschwächen. Das
Potentiometer 703 erlaubt eine Feineinstellung dieses An
sprechens, während der Aufbringkopf 413 automatisch dem
Profil bzw. den Profiländerungen der Formoberfläche 412
folgt, und verhindert dadurch ein Nachlaufen des Anspre
chens auf die Positionsänderungen, oder umgekehrt, eine
Überkompensation zu den Änderungen in der Formoberfläche
412.
Im folgenden wird die in Fig. 16 dargestellte Schaltung
erläutert. Ein Referenzspannungspotentiometer 720, das
dem Referenzspannungspotentiometer 707 ähnlich ist, ist
vorgesehen, um eine einstellbare Referenzspannung für den
invertierenden Eingangsanschluß des Spannungskomparators
721 zu erzeugen. Dies erlaubt, daß die Bedienperson die
Referenzspannung einstellt, wie sie durch den Spannungs
komparator 721 erfaßt wird, um eine Übereinstimmung mit
dem Punkt zu erzielen, auf welchen relatives Nachführen
in Richtung der Z-Achse angenommen wird, wenn der Schuh
465 einmal an der Oberfläche 412 anliegt. Der nichtinver
tierende Eingangsanschluß des Komparators 721 ist sequen
tiell über eine Leitung 722 und eine Leitung 704 derart
verbunden, daß der Spannungspegel, der die Position auf
der Z-Achse anzeigt und von dem Stromverstärker 701 em
pfangen ist, aufgenommen wird. Der Ausgangsanschluß des
Komparators 721 ist ein Digitalsignal, das den Kontakt
mit der Oberfläche des Formteils 412 durch den Auflege
Schuh 465 anzeigt. Ein Filterkondensator 723 ist zwi
schen dem Ausgangsanschluß des Potentiometers 720 und
dem analogen Spannungskomparator 721 verbunden. Das Aus
gangssignal des analogen Spannungskomparators 721 wird
über eine Leitung 725 und einen Rückkopplungsschaltkreis
mit Hysterese geleitet. Der Rückkopplungsschaltkreis mit
Hysterese weist einen Widerstand 730 auf, der in Serie
zwischen dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß und dem
Ausgangsanschluß des Spannungskomparators 721 verbunden
ist, und weist ferner einen Widerstand 731 auf, der in
Reihe zwischen dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß
des Spannungskomparators 721 und der Leitung 722 geschal
tet ist, um so ein Verhältnis von 1/10 bei der Rückkopp
lungshysterese oder der negativen Rückkopplung über den
Spannungsverstärker 721 zu schaffen und jede noch so ge
ringe Oszillation oder Schwingung des Ausgangssignales
zu verhindern. Ohne den Rückkopplungsschaltkreis würde
die Ausgangsspannung des Komparators 721 dazu neigen, zu
oszillieren, wenn seine Eingangsspannung sich an die
Schaltschwelle annähern würde oder bei diesem verbleiben
würde. Der Rückkopplungsschaltkreis oder Hystereseschal
kreis, der in bekannter Weise ausgeführt ist, addiert
oder subtrahiert Spannung zu dem nichtinvertierenden
Eingangsanschluß des Komparators 721, um oszillierendes
Hin- und Herschalten zu vermeiden, und um Schalten zu
vermeiden, bis die Größe der an dem nichtinvertierenden
Eingangsanschluß anliegenden Spannung signifikant größer
als die Schwell-Referenzspannung ist. Das Verhältnis von
10/1 hat sich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
in dem ein hoher Hysteresegrad bevorzugt ist, als wirksam
herausgestellt.
Das Potentiometer 720 ist durch eine Bedienperson einstell
bar, um den Grad des Niederdrückens des Potentiometersta
bes einzustellen, der erforderlich ist, um ein digitales
Ausgangssignal über die Leitung 725 zu erzeugen, das einen
Zustand "Auflage" anzeigt. Die Ausgangsleitung 725 ist
über einen Inverter 735 mit einem NICHT-ODER-Gatter oder
einer NICHT-ODER-Logik 732 verbunden, das durch ein
NICHT-UND-Gatter realisiert wird, dessen anderer Eingangs
anschluß durch die Leitung 733 von einem noch zu beschrei
benden Steuerschaltkreis 734 für manuelle Steuerung abge
leitet wird. Das Ausgangssignal des Spannungskomparators 721
wird durch den in Serie mit dem NICHT-ODER-Gatter 732
verbundenen Inverter 735 invertiert, wodurch ein negatives
Signal oder ein Signal mit dem logischen Pegel 0, das
über das NICHT-ODER-Gatter 732 angelegt wird, normaler
weise den Analogschalter 713 aktiviert und erlaubt, daß
das Differenzsignal für die Z-Achse, das von der Leitung
706 abgeleitet wird, über die Leitungen 708, 709 und
den Treiberschaltkreis 710 zu der Motor-Steuerschaltung
für die Steuerung der Z-Achse und den Servomotor 50
übertragen wird. Im folgenden werden Logiken und Logik
schaltkreise der Einfachheit halber als Gatter und Gat
terschaltkreise bezeichnet.
Ein Transistor-Steuerschaltkreis 740 ist ebenfalls über
eine Leitung 726 mit dem Ausgangsanschluß des Spannungs
komparators 721 verbunden, wobei der Steuerschaltkreis
740 dazu dient, ein digitales Ausgangssignal für den
Prozessor 603 des CNC-Rechners zu erzeugen, das anzeigt,
daß ein Anliegen mit der Oberfläche des Formteiles statt
gefunden hat. Die Leitung 726 ist mit der Basis eines
NPN-Transistors 741 verbunden, dessen Emitter mit Masse
verbunden ist und dessen Kollektor mit einer Seite eines
Relais 742 verbunden ist, dessen andere Seite mit einer
Spannungsquelle 743 mit 24 Volt verbunden ist. Wenn der
Transistor 741 durch ein Signal aus dem Komparator 721
eingeschaltet wird, wird das Relais 742 aktiviert, spricht
an und bewirkt, daß die Kontakte des Relais 742 geschlos
sen werden und eine Spannung von 24 Volt an den Ausgangs
anschluß 744 gebracht wird. Der Ausgangsanschluß 744
des Relais ist aus Zweckmäßigkeitsgründen durch das An
schlußgehäuse für die Eingabe/Ausgabe-Hilfseinrichtung
604 geleitet, aus welchen Anschlüssen die Eingangssignale
für den Rechner 603 abgeleitet werden. Der Transistor-
Steuerschaltkreis 740 dient also zur Übertragung eines
Signales "Auflage" zu dem Rechner 603, um den Rechner
darüber zu informieren, daß die adaptive Steuerung der
Positionierung in Richtung der Z-Achse nunmehr wirksam
ist.
Das aus dem Selbstnachführsensor 401 über das dortige
Potentiometer abgeleitete Ausgangssignal wird über den
selbstnachführenden Erfassungsschaltkreis oder adaptiven
Steuerschaltkreis 605 geleitet, der im wesentlichen den
Oparationsverstärker 705, den Analog-Spannungskomparator
707 und zugeordnete Schaltkreise aufweist, wie es oben
anhand von Fig. 16 erläutert ist, um der Kontur oder dem
Profil des Formteils 412 zu folgen, wenn der Aufbringkopf
413 das Formteil 412 überquert, während das Band 110
aufgelegt wird. Alternativ wird eine CNC-Steuerung nach
dem Werkstückprogramm oder eine manuelle Steuerung der
Position der Z-Achse durch den Rechner 603 über das
Eingabe/Ausgabe-Gehäuse 604 abgeleitet, um eine Initial-
oder Grobsteuerung bezüglich der Z-Achse zu erlauben, und
um manuelles Überschreiben des automatischen Profilfolgens
oder der "Selbstnachführung" unter bestimmten, noch zu
beschreibenden Bedingungen zu erlauben. Das Eingangssignal
für das Selbstnachführen aus dem Potentiometer des Sensors
401 für die Z-Achsen-Steuerung kann nur über eine CNC-
Steuerung, also eine numerisch gesteuerte Steuerung, mit
einem Befehl "Z Anheben" überschrieben werden. Dies ge
schieht sicherheitshalber, um eine Bewegung des Aufbring
kopfes 413 nach unten zu verhindern, die möglicherweise
Bereiche des Aufbringkopfes 413 beschädigen könnte.
Der CNC-Rechner 603 ist mit einem ersten und einem zweiten
Befehlseingangsanschluß 750 und 751 für Anheben bezüglich
der Z-Achse und Absenken bezüglich der Z-Achse verbunden,
wie es in Fig. 16 dargestellt ist, die je mit Relais 752
und 753 verbunden sind, wobei die Relais einen zweipoligen
und zweistufigen Umschaltkontakt-Aufbau aufweisen. Die
in der Zeichnung als obere Kontakte der Schaltelemente 754
und 756 der Relais 752 und 753 je dargestellten Kontakte
sind über Leitungen 756 und 757 je mit invertierenden und
nichtinvertierenden Eingangsanschlüssen eines als Diffe
renzverstärker beschalteten Operationsverstärkers 760
verbunden, dessen Zweck die Erzeugung eines Steuersignales
mit einer vorgegebenen Polarität und Größe für den An
trieb des Servomotors 50 ist. Ein Generator 761 zur
Erzeugung einer analogen Rampenspannung oder Stufenspan
nung (und ein ähnlicher Rampenspannungsgenerator 762, der
mit den zweiten Relaiskontakten 754 verbunden ist) ist
vorgesehen, um die zu dem Servomotor 50 geleiteten Signale
zu modifizieren, um dessen Ansprechverhalten zu glätten.
In dem Generatorschaltkreis 761 ist unter der Annahme,
daß die Kontakte 754 normalerweise offen sind, der Kon
densator 763 normalerweise entladen, da er über die
Leitung 765, die Kontakte 754, die Leitung 766 und den
Widerstand 767 zu Masse hin entladen wird. Bei Einschal
tung des Relais 752 wird der Kondensator 763 durch den
über die Kontakte 754 geleiteten Strom geladen, welche
Kontakte über eine Leitung 768 und einen Widerstand 769
mit einer Spannungsquelle 770 von +5 Volt verbunden sind.
Somit beginnt die Spannung auf der Leitung 765 bei Akti
vierung des Relais 752 mit einer RC-Zeitkonstante anzu
steigen, die von den Werten des Kondensators 763 und des
Widerstandes 769 abhängt und ein ansteigendes Potential
an den invertierenden Eingangsanschluß des Differenz-
Operationsverstärkers 760 ergibt. Dadurch wird eine
negative Spannung am Ausgang des Differenzier-Operations
verstärkers 760 erzeugt, die proportional dem positiven
Signal ist, das über die Leitung 756 aufgenommen wird
und mit einem anfänglich ansteigenden Spannungspegel
den Servomotor 50 für Betätigung in Richtung der Z-Achse
betätigt und so den Aufbringkopf 413 anhebt. Wenn die
Widerstände 767 und 769 - wie im vorliegenden Ausführungs
beispiel - gleiche Werte aufweisen, wird bei der darauf
folgenden Umkehr der Stellung der Relaiskontakte 754 die
Ausgangsspannung an der Leitung 756 mit derselben Ge
schwindigkeit abnehmen, mit welcher sie bei dem anfäng
lichen Schließen der Kontakte 754 zunahm und somit den
Servomotor 50 zu einem Anhalten für einen gewünschten
Zeitabschnitt bringen. Das Ausgangssignal aus dem ähnlich
aufgebauten, zweiten Generatorschaltkreis 762 arbeitet
in Verbindung mit Signalen, die von den Kontakten 755
stammen und erzeugt so ähnliche Steuersignale für den
Differenz-Operationsverstärker 760, die, da sie an den
nichtinvertierenden Eingangsanschluß angelegt werden,
ein Ausgangssignal mit einer entgegengesetzten Polarität
erzeugen und somit den Servomotor 50 in entgegengesetzter
Richtung antreiben, und so den Aufbringkopf 413 absenken.
Erste und zweite Verstärkungs-Rückkopplungsschaltkreise
771 und 772 sind zueinander parallel und in Reihe über
den Differenz-Operationsverstärker 760 geschaltet, um
eine zusätzliche, unabhängige Steuerung der Verstärkung
des Differenzier-Operationsverstärkers 760 bezüglich der
positiven und negativen Signale, d. h., der Befehlssignale
"Absenken" und "Anheben", zu erzeugen. Der Rückkopplungs
schaltkreis 772 schwächt beispielsweise die Verstärkung
während des Befehles "Anheben" (d. h., des nega
tiven Signales), wie er durch eine Diode 776 angelegt
ist, ab, die mit einer positiven Vorspannung versehen ist,
um Leiten des Stromes über den Rückkopplungsschaltkreis
772 zu erlauben, wenn das Ausgangssignal des Differenz-
Operationsverstärkers 760 negativ ist. Ein Potentiometer
775 ist in Reihe mit der Diode 776 in dem Rückkopplungs
schaltkreis 772 geschaltet, um die Rückkopplung, und so
die Verstärkung des Verstärkers zu steuern. Eine Diode
773 in dem Rückkopplungsschaltkreis 771 ist mit umgekehrter
Polarität zu der Diode 776 geschaltet, um Stromfluß durch
den Rückkopplungschaltkreis 771 zu verhindern, wenn eine
negative Spannung über den Ausgangsanschluß des Differen
zier-Operationsverstärkers 760 aufgenommen wird. Während
des Befehles "Absenken" wird der umgekehrte Zustand akti
viert. Die Diode 776 verhindert Stromfluß durch den Rück
kopplungsschaltkreis 772 und die Verstärkung wird durch
den Rückkopplungsschaltkreis 771 durch Einstellung eines
entsprechenden Potentiometers 774 gesteuert. Ein weiteres
Potentiometer 777 ist zwischen dem Ausgangsanschluß des
Operationsverstärkers 760 und Masse verbunden, um eine
Steuerung durch die Bedienperson oder eine Feineinstellung
des Ausgangssignales zu erlauben, das über ein zweites
Analoggatter 781, das noch zu beschreiben ist und über
die Leitungen 709 und 711 mit dem Servomotor 50 verbunden
ist, um eine Abschwächung des Ansprechens des Servomotors
zu erlauben, wenn dies gewünscht wird.
Ein Logikschaltkreis 780 weist eine Mehrzahl von Gattern
und Schaltern auf, die im folgenden beschrieben werden,
und schafft die Fähigkeit, selektiv Steuersignale für die
manuelle Steuerung oder die Steuerung durch das CNC-Werk
stückprogramm zu aktivieren oder zu deaktivieren. Eine
zweite Aufgabe des Logikschaltkreises 87 ist es, einen
digitalen Sicherheits-Blockierungsschaltkreis zu bilden,
und eine durch die Bedienperson gesteuerte Bewegung des
Aufbringkopfes 413 nach unten unterhalb einer sicheren
Stellung relativ zu der Formoberfläche 412 zu verhindern,
d. h., eine Abwärtsbewegung des Aufbringkopfes 413 zu
verhindern, die diesen beschädigen könnte.
Das zweite Analoggatter 781 ist in Reihe zwischen der
Leitung 709 und dem Ausgangsanschluß des Potentiometers
777 geschaltet. Die Analoggatter oder Analogschalter 781
und 713 empfangen Vorspannungen von Spannungs
quellen 782 und 782B mit positivem und negativem Potential
und können eine Aktivierungsspannung über eine Leitung 783
von einem NICHT-ODER-Gatter 184 empfangen (das durch ein
NICHT-UND-Gatter aufgebaut ist). Das Analoggatter 781
leitet, wenn es durch das NICHT-ODER-Gatter 784 aktiviert
wird, und erzeugt so Befehlssignale für manuelles "Absen
ken" und "Anheben" über die Leitung 709. Das Analoggatter
781 wird gesperrt, wenn kein Aktivierungssignal von dem
NICHT-UND-Gatter 784 empfangen wird, um die CNC-Befehle
zu unterbrechen, die von dem Operationsverstärker 760 em
pfangen werden, und eine automatische, adaptive Z-Achsen-
Steuerung über Steuersignale von der Leitung 708 aus dem
Verstärker 705 zu ermöglichen. Das NICHT-UND-Gatter 784
weist einen ersten Eingangsanschluß, der mit einer Lei
tung 785 verbunden ist und einen zweiten Eingangsanschluß
auf, der mit einer Leitung 786 verbunden ist und das
Analoggatter 781 wird aktiviert, wenn beide Eingangsan
schlüsse des NICHT-UND-Gatters 784, d. h., die Eingangs
anschlüsse von den beiden Leitungen 785 und 786 sich
auf einem Potential mit dem logischen Pegel "0" befinden.
Die mit dem unteren Satz der Relaiskontakte 787, 788 der
Relais 750, 751 verbundenen Schaltkreise werden zusammen
mit dem Logikschaltkreis 780 angesteuert. Die Leitung
785, die mit einem Eingangsanschluß des NICHT-UND-Gatters
784 verbunden ist, ist mit dem Ausgangsanschluß eines
NICHT-ODER-Gatters 790 verbunden, das einen ersten Ein
gangsanschluß 790 aufweist, der mit dem gemeinsamen
Anschluß der Kontakte 788 verbunden ist, der in einem
deaktivierten Zustand, wie er in der Zeichnung darge
stellt ist, mit Masse über die Leitungen 792 und 794
verbunden ist. Somit sind in dem dargestellten Zustand
die Eingangsanschlüsse des NICHT-ODER-Gatters 790 auf
gleichem Pegel (auf Massepegel) und der Ausgang des
NLCHT-ODER-Gatters 790, der an der Leitung 785 anliegt,
befindet sich auf einer Spannung von +5 Volt, (die von
einer nicht dargestellten Spannungsquelle abgeleitet
wird und über dem NICHT-ODER-Gatter 790 und auch über
dem NICHT-UND-Gatter 784 anliegt). Das Potential von
5 Volt, das über die Leitung 785 anliegt, aktiviert das
NICHT-UND-Gatter 784, und bewirkt, daß ein Ausgangssignal
mit Nullpegel an der Leitung 783 zu dem Analoggatter 781
geleitet wird. Dieses Signal unterbricht den Schaltkreis
zwischen dem Differenz-Operationsverstärker 760 und der
Leitung 709 und verhindert die Betätigung in Richtung der
Z-Achse über den Verstärker 760. Der Zustand der Kontakte
787 und 788, wie er in der Zeichnung dargestellt ist,
entspricht dem Zustand, bei welchem keine Steuerbefehle
für eine Bewegung in Richtung der Z-Achse durch die Be
fehlseingabeanschlüsse 750 und 751 in Reaktion entweder
auf eine Handsteuerung in Richtung der Z-Achse oder eine
Steuerung in Richtung der Z-Achse durch ein "Werkstück"-
Programm des Rechners 603 geleitet werden. Die Steuer
signale "Anheben" und "Absenken" schließen einander aus,
d. h., ein Sicherheits-Blockierungsschaltkreis ist in
dem Rechner 603 vorgesehen, um eine gleichzeitige Akti
vierung der beiden Relais 752 und 753 zu verhindern.
Unter der Annahme, daß das Signal "Absenken" als ein
Spannungspegel, der an dem Anschluß 751 liegt, empfangen
wird, wird das Relais 753 aktiviert und die Kontakte 755
werden geschlossen, wobei ein analoges Signal "Absenken"
über den Differenzier-Operationsverstärker 760, wie oben
beschrieben, erzeugt wird. Zusätzlich werden die Relais
kontakte 788 geschlossen und erzeugen ein Potential von
+5 Volt aus der Spannungsquelle 770 und leiten dieses
über eine Leitung 795 und die Leitung 791 zu dem NICHT-
ODER-Gatter 790. Die Spannung, die von der Leitung 793
zu dem NICHT-ODER-Gatter 790 geleitet wird, bleibt bei
Null, d. h., Masse, und dementsprechend ist das Ausgangs
signal des NICHT-ODER-Gatters 790 auf einem logischen
Pegel "0", welcher das NICHT-UND-Gatter 784 abschaltet,
welches wiederum das Analoggatter 781 aktiviert, um ein
Befehlssignal für manuelle Steuerung über den Ausgangsan
schluß 711 zu leiten und so den Servomotor für die Ver
schiebung in Richtung der Z-Achse nach unten anzutreiben.
Diese Funktion kann auch durch weitere Schaltkreiselemente
beim Anliegen an der Oberfläche des Formteils 412 bewirkt
werden (d. h., durch ein UND-Gatter 796 und einen Inverter
797, die noch zu beschreiben sind).
In ähnlicher Weise wird das NICHT-ODER-Gatter 790 akti
viert, um das NICHT-UND-Gatter 784 zu sperren, um dann
das Analoggatter 781 durchzuschalten, wenn ein Signal über
dem Eingangsanschluß 750 empfangen wird, um den Aufbring
kopf 713 nach oben zu bewegen. In diesem Fall werden die
Kontakte 787 in eine andere Stellung als in der Zeichnung
dargestellt gebracht und lassen die positive Spannung von
der Spannungsquelle 770 über die Leitungen 793 zu dem
NICHT-ODER-Gatter 790. Die positive Spannung auf der Lei
tung 791 aktiviert das NICHT-ODER-Gatter 790, um das
NICHT-UND-Gatter 784 zu sperren und dadurch das Analog
gatter 781 durchzuschalten. Ansprechend auf einen von dem
numerisch gesteuerten Rechner erzeugten und an dem An
schluß 750 empfangenen AUS-Befehl wird eine Spannung von
+5 Volt über die Leitung 793 und darauf über die Leitung
798 geleitet, und dadurch wird eine Spannung von +5 Volt
an den Eingangsanschluß des Inverters 797 angelegt. Die
Leitung 798 ist auch über die Leitung 733 mit dem zweiten
Eingangsanschluß des NICHT-ODER-Gatters 732 verbunden. Eine
positive Spannung, die über die Leitung 733 an das NICHT-
UND-Gatter 732 angelegt wird, schaltet dieses Gatter 732
durch und sperrt das Analoggatter 713. Dadurch wird das
Anlegen des adaptiven Steuersignales, des Selbst-Nach
führsignales, über die Leitung 708 an die Steuerschalt
kreise 711 für die Steuerung in Richtung der Z-Achse ver
hindert. Somit wird während eines Befehles "Anheben" unter
allen Umständen ein Selbstnachführen verhindert. Die
Spannung von +5 Volt auf der Leitung 798 wird auch an den
Inverter 797 angelegt und dort invertiert, und das sich
ergebende Signal sperrt das UND-Gatter 796, das wiederum
das NICHT-UND-Gatter 783 sperrt (vorausgesetzt, daß keine
Aktivierungsspannung über die Leitung 785 angelegt ist),
welches wiederum das Analoggatter 781 durchschaltet und
eine Aktivierung der Z-Achse über den Differenzverstärker
760 erlaubt.
Zusammengefaßt gesagt wird auf der Leitung 785 ein Befehls
eingabesignal für das NICHT-UND-Gatter 784 erzeugt, mit
welchem von den Relais 752 und 753 und von den Eingangs
anschlüssen 750 und 751 stammende Befehle "Anheben" und
"Absenken" eingegeben werden können. Das Fehlen eines Be
fehlssignales auf der Leitung 785 sperrt das NICHT-UND-
Gatter 784, das wiederum das Analoggatter durchschaltet,
um numerische Rechnersteuerung zu ermöglichen, vorausge
setzt, daß kein Sperrsignal über die Leitung 786 empfangen
wird. Der Zweck der UND-Logik 796 ist es, ein Sperrsignal
für das NICHT-UND-Gatter 783 als Ergebnis eines Unterschie
des zwischen den Eingangsanschlüssen des Gatters 796
zu erzeugen. Ein solcher Unterschied kann vorliegen, wenn
entweder (1) ein "Auflage"-Signal über eine Leitung 799
oder (2) eine Spannung von 0 Volt über den Inverter 797
als Ergebnis eines Befehles "Anheben" vorliegt. Das Signal
"Auflage", das über die Leitung 799 empfangen wird, wird
auch über eine Leitung 800 übertragen, an die der nun
zu beschreibende Steuerschaltkreis für das Schwenken um
die R-Achse angeschlossen ist.
Das über die Leitung 799 empfangene Ausgangssignal wird
über die Verbindungsleitung zu dem in Fig. 17 dargestell
ten R-Achsen-Schaltkreis geleitet. Das Ausgangssignal,
das über die Leitung 799 geleitet wird, ist ein Signal von
+5 Volt, das erzeugt wird, wenn ein Signal "Auflage" durch
den Spannungskomparator 721 bei Kontakt mit der Formteil
oberfläche erzeugt wird, führt zu der Erzeugung eines
Signales "Auflage". Das Signal "Auflage" wird in zwei
Abschnitten des Steuerschaltkreises für eine Bewegung um die
R-Achse empfangen, wie es in Fig. 17 dargestellt ist. Ein
Signal "Auflage" wird über die Leitung 800 zu einem ersten
Analoggatter oder Analogschalter 801 geleitet, um dieses
durchzuschalten. Wie weiter unten näher ersichtlich, er
laubt der Analogschalter oder das Analoggatter 801 dann,
daß ein automatisches Steuersignal für die R-Achse über
eine Leitung 802 zu einem Stromverstärker mit einer Ver
stärkung von 1 oder einem Pufferschaltkreis 803 geleitet
wird, der über eine Leitung 804, wie es in Fig. 15 darge
stellt ist, mit einem Leistungsverstärker für eine Schwenk
bewegung um die R-Achse verbunden ist, welcher wiederum
den Servomotor 72 antreibt, um den Aufbringkopf 413 be
züglich der R-Achse zu positionieren. Wie es aus der fol
genden Beschreibung näher ersichtlich ist, dient das
Signal "Auflage", welches über die Leitung 800 empfangen
ist und in der Zeichnung als mit einem der Eingangsan
schlüsse eines zweiten NICHT-UND-Gatters 810 verbunden
dargestellt ist, dazu, das NICHT-UND-Gatter 810 durchzu
schalten, das ein zweites Analoggatter 811 sperrt und
manuelle oder numerische, rechnergesteuerte Steuersignale
ebenfalls sperrt, die über eine Ausgangsleitung 812 zu
dem Stromverstärker mit der Verstärkung 1 803 übertragen
würden.
Eine automatische oder adaptive Steuerung bezüglich der
R-Achse wird durch erste und zweite Sensoren 813 und 814
die auf Bewegung um die R-Achse reagieren erreicht, wo
bei die Sensoren 813 und 814 auf der rechten und der lin
ken Seite des Auflege-Schuhs 456 positioniert sind, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Sensoren 813 und 814
sind auf dem Stützrahmen 412 der Auflegeeinheit 462 be
festigt und weisen federbelastete Kolbenstangen auf, die
in Anlage mit Flanschen 815 und 816 gehalten sind, die
wiederum auf der rechten und linken Seite des Schuhele
mentes gelagert sind. Die Sensoren 813 und 814 sind auch
in Fig. 15 dargestellt. Dementsprechend bewirkt eine
begrenzte Schwenkbewegung des Schuhs 456 um den Bolzen
oder die Schraube 466 eine Differenzbewegung der Kolben
stangen der Übertragungselemente 813 und 814 und ergibt
ein Positionssteuersignal, das durch den im folgenden zu
beschreibenden Schaltkreis erfaßt werden kann.
Spannungsquellen mit +5 Volt und mit -5 Volt sind gemäß Fig. 17 mit
den entgegengesetzten Seiten der Widerstandbahnen der
Potentiometer in den Sensoren 813 und 814 befestigt
(wie in dem nach Fig. 16 oben beschriebenen Übertragungselement 401).
Ausgangsleitungen 817 und 818 sind von den beweglichen
oder Gleitelementen der Potentiometer 813 und 814 je mit
nicht invertierenden Eingangsanschlüssen eines ersten
und eines zweiten Pufferverstärkers 819 und 820, je mit
der Verstärkung 1, verbunden. Die Pufferverstärker 819
und 820 weisen Rückkopplungsschleifen 821 und 822 auf,
mit denen die Verstärkung 1 erreicht wird (keine Spannungs
verstärkung), und die Verstärker 819 und 820 dienen so
der Impedanztrennung und als Spannungsverstärker, um ein
Eingangssignal mit niedriger Impedanz für einen Differenz
verstärker 823 zu erzeugen. Der Differenzverstärker 823
weist entsprechende Eingangsanschlüsse auf, die über
Leitungen 824 und 825 und Widerstände 826 und 827 je mit
den Ausgangsanschlüssen der Pufferverstärker 819 und 820
verbunden sind. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
823 ist spannungsproportional dem Differenzpotential zwi
schen den Ausgangsanschlüssen der Sensoren 813 und 814
für die R-Achse, und seine Polarität entspricht der Rich
tung des Fehlers (Differential in der R-Achse), wodurch
sein Ausgangssignal proportional dem Grad der Verschiebung
um die R-Achse ist. Zusätzlich wird das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 823 durch einen Spannungsver
stärkungs-Schleifenschaltkreis 824 gesteuert, der in Serie
über eine Ausgangsleitung 829 des Differenzverstärkers 823
und dessen invertierenden Eingangsanschluß verbunden ist,
wobei die Rückkopplungsschleife 828 ein einstellbares
Potentiometer 830 aufweist, das in Verbindung mit einem
festen Widerstand 823 betätigt wird, um die Spannungsver
stärkung des Differenzverstärkers 823 zu steuern. Ein
zwischen dem nicht invertierenden Eingangsanschluß des
Differenzverstärkers 823 und Masse geschalteter Widerstand
832 bestimmt in Zusammenarbeit mit dem Widerstand 827,
den Widerständen 826 und 831 und dem veränderlichen Wider
stand 830 die Gesamtverstärkung des Differenzverstärkers
823. Ein von der Bedienperson gesteuertes Potentiometer
833 ist dann in Serie zwischen der Ausgangsleitung 829,
der Leitung 828 und dem Analoggatter 801 derart geschaltet,
daß eine einstellbare Abschwächung des Ausgangssignales
aus dem Differenzverstärker 823 erzeugbar ist, wodurch das
Ansprechen des Servosteuersystems bezüglich der R-Achse
auf ein vorgegebenes Differential-Eingangssignal für die
R-Achse gewünschtenfalls durch die Bedienperson abgeschwächt
werden kann. Im wesentlichen verlangsamt diese Einstellung
in gewisser Weise das Ansprechen der Bewegung um die R-
Achse auf vorgegebene Eingangssignale.
Das Ausgangssignal aus dem Potentiometer 833 wird über
das Analoggatter 801 geleitet, wenn dieser Schaltkreis
durch das Signal "Auflage" aus der Leitung 800 aktiviert
ist, und ein Ausgangssignal wird daraufhin über die Leitung
802 zu dem Stromverstärker 803 mit der Verstärkung 1 und
der Ausgangsleitung 804 geleitet, um das Servosteuersystem
804, 805 und 806 zu aktivieren. Das über die Leitungen
802 und 812 über den Stromverstärker 803 übertragene
Steuersignal ist betragsproportional dem Differenzsignal
aus dem rechten und linken Sensor 813 und 814 und entspricht
in der Polarität der relativen Potentialdifferenz der bei
den Sensoren 813 und 814, die durch die relative Verschie
bungsrichtung der jeweiligen Erfassungselemente bestimmt
wird. Der Steuerschaltkreis für die Selbstnachführung um
die R-Achse dient somit fortwährend dem Ausgleich von Un
gleichheiten zwischen dem Winkel des Aufbringkopfes 413
und der Oberfläche der lokalen Formteilfläche um die R-Ach
se, wenn der Aufbringkopf 413 über die wechselnd profilier
ten Stellen auf dem Formteil 412 bewegt wird. Dies stellt
ein wichtiges und vorteilhaftes Merkmal der Erfindung da
durch dar, daß ein automatisches oder adaptives Nachführen
entsprechend dem Profil des Formteils 412 unabhängig von
dem rechnergesteuerten Befehlen aus dem "Werkstück"-Programm,
d. h., den programmierten "X-", "Y-", "Z-", "D-" und "W-
Achsen"-Befehlen erreicht wird. Dadurch wird die Program
mierung der Vorrichtung erheblich vereinfacht, die Komplexi
tät des rechnergesteuerten Schaltkreises und des Rechner
programms erheblich vermindert und die Flexibilität der
Vorrichtung verbessert. Steuerelemente für die Bedienperson
sind vorgesehen, um das tatsächliche Verhalten der Vorrich
tung bei vorgegebenen dynamischen Parametern einzustellen.
Ohne den Adaptiv-Steuerschaltkreis müßte eine ausführliche
Liste von kartesischen Koordinaten für jedes einzelne. Form
teil aufgezeichnet werden und ein komplexes Rechnerprogramm
müßte geschrieben werden, um den besonderen dreidimensionalen
Konturen des Formteils 412 dadurch zu folgen, daß fort
während Gleichungen höherer Ordnung gelöst würden. Wegen
der Komplexität derartiger Rechnungen und Vorrichtungen
weisen vorhandene bekannte Band-Auflege-Vorrichtungen keine
eingebauten Vorrichtungen zum Nachführen von veränderlichen
und erhöhten Profiländerungen, d. h., dreidimensional pro
filierte Formteil-Oberflächen auf.
Zusätzlich zu der adaptiven Steuerung bezüglich der R-Achse,
die aus dem von dem Analoggatter 801 erzeugten und über die
Leitung 802 hergeleiteten Signalen herrührt, ist eine Steu
erung bezüglich der R-Achse auch durch den numerisch ge
steuerten Rechner unter Steuerung durch die Bedienperson
oder durch das Werkstückprogramm durch einen zweiten Ein
gabeschaltkreis 840 möglich. Erste und zweite Eingabean
schlüsse 841 und 842 für das Steuersignal (die über Aus
gangsklemmen der Hilfseinrichtung 604 für die Eingabe und
die Ausgabe verbunden sind) sind mit der nicht mit Masse
verbundenen Seite von ersten und zweiten Relais 843 und
844 verbunden, die je eine Relaiskontaktanordnung aufwei
sen. Der Eingangsanschluß 842 empfängt Befehlssignale,
um eine Schwenkbewegung nach links um die R-Achse zu be
wirken, und der Eingangsanschluß 871 empfängt Befehls
signale für eine Schwenkbewegung um die R-Achse nach rechts.
Es sei nun bei der Beschreibung der Funktion des Relais
843 angenommen, daß ein Befehlssignal über den Eingangs
anschluß 841 empfangen wird, das das bewegliche Element
der Kontaktanordnung 845 schließt. Dadurch wird eine Span
nung von 5 Volt aus der Spannungsquelle 847 über eine Lei
tung 848 und daraufhin über eine Leitung 849 zu dem inver
tierenden Eingangsanschluß eines Differenzverstärkers 850
angelegt. Ein Brückenschaltkreis, der einen Brückenwider
stand 851 aufweist ist in Reihe zwischen dem invertierenden
Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß des Differenz
verstärkers 850 geschaltet. Der Widerstand 851 weist einen
gleichen Wert wie ein Widerstand 852, der in Reihe mit
der Leitung 849 und dem invertierenden Eingangsanschluß
des Differenzverstärkers 850 geschaltet ist, wodurch eine
Verstärkung von 1 bewirkt wird. Eine Verstärkung 1 wird
auch bezüglich des nicht invertierenden Eingangsanschlusses
dadurch bewirkt, daß ein Widerstand 853 im Wert gleich
dem Widerstand 851 ist und durch einen Widerstand 854, der
mit Masse verbunden ist.
Ein Masse-Referenz-Widerstand 855 ist zwischen Masse und
der Ausgangsleitung 849 geschaltet, und ein Masse-Referenz-
Widerstand 856 ist zwischen Masse und einer entsprechenden
Leitung 857 geschaltet, die mit dem beweglichen Element
der Schalteranordnung 846 verbunden ist, um eine Referenz
spannung "Masse" während des Zeitabschnitts zu erzeugen,
in dem das bewegliche Schaltelement der Relaiskontakte
845 und 846 sich in einem Übergangszustand befindet (in dem
die beweglichen Schaltelemente sich zwischen den festen
Kontakten bewegen bzw. sozusagen in der Luft hängen und
andernfalls unerwünschte Übergangsspannungen auf die Ein
gangsanschlüsse des Differenzverstärkers 850 anlegen wür
den).
Der Ausgangsanschluß des Differenzverstärkers 850 ändert
seine Polarität abhängig davon, welcher seiner Eingangs
anschlüsse aktiviert wird (d. h., welches der Relais 843
und 844 aktiviert wird), und, da die Verstärkung des
Differenzverstärkers 850 1 ist, wird sein Ausgangsanschluß
auf dem im wesentlichen gleichen Pegel sein. Ein Ausgangsan
schluß wird über Leitungen 858 und 859 und über ein Poten
tiometer 860 übertragen, welches durch die Bedienperson
gesteuert werden kann, um ein Ansprechen des Servo-Steu
erungssystems bezüglich der R-Achse abzuschwächen, wenn
dies gewünscht wird. Darauf wird das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 850 über eine Leitung 861 zu dem
Analoggatter 811 übertragen, das, wenn es durchgeschaltet
ist, das Signal über die Leitung 812 und den Verstärker
803 mit der Verstärkung 1 zu dem Servo-Steuerungssystem
bezüglich der R-Achse überträgt.
Das Analoggatter 811 wird durch ein von einer Leitung 870
stammendes Signal aktiviert, welche Leitung mit dem Aus
gangsanschluß des NICHT-UND-Gatters 810 verbunden ist,
das einen ersten Eingangsanschluß 800 aufweist, der mit
dem Spannungskomparator 821 verbunden ist, und einen zweiten
Eingangsanschluß, der über die Leitung 871 mit einem NICHT-
ODER-Gatter 872 verbunden ist. Wenn kein Signal entweder
über die Eingangsleitung 871 oder 800 empfangen wird, ist
der Ausgangsanschluß des NICHT-UND-Gatters 810 auf einem
logischen Pegel "1", der das Analoggatter 811 aktiviert.
Sollte jedoch ein Signal "Auflage" mit 5 Volt von der Lei
tung. 800 hergeleitet werden, wird das NICHT-UND-Gatter 810
unbedingt aktiviert und erzeugt ein Signal mit dem logi
schen Wert "0" für das Analoggatter 811, mit welchem dieses
gesperrt wird. Dadurch wird verhindert, daß manuell einge
gebene Befehle oder Befehle durch das Werkstückprogramm
bezüglich der R-Achse das Servosystem bezüglich der R-Achse
aktivieren, wenn der Aufbringkopf in Auflage oder in Kon
takt mit der Form ist. Ein Signal mit dem logischen Wert "0"
muß demnach von dem NICHT-ODER-Gatter 872 wie auch von
der Leitung 800 empfangen werden, um das NICHT-UND-Gatter
810 zu sperren und das Analoggatter 811 durchzuschalten.
Die Aktivierung eines der Relaiskontakte 843 und 844
aktiviert das NICHT-ODER-Gatter 872 und erzeugt über die
Leitung 871 ein Signal mit dem logischen Wert "0"; wenn
kein Signal "Auflage" über die Leitungen 800 anliegt, wird
das NICHT-UND-Gatter 810 gesperrt und das Analoggatter 811
aktiviert.
Bei Drehung des Aufbringkopfes 413 kann der Auflege-Schuh
465 zeitweise außer Auflage mit der Oberfläche des Form
teiles 412 gebracht werden. Wenn die Oberfläche des Form
teiles an dem Punkt, an welchem der Aufbringkopf angehoben
wird, nicht vollständig parallel zu dem Auflege-Schuh 465
ausgerichtet ist, muß eine Korrektur der Position bezüglich
der R-Achse durchgeführt werden. Ein internes Programm in
dem Rechner läuft zu diesem Zeitpunkt ab und erzeugt ein
Antriebssignal für eine Bewegung um die R-Achse von aus
reichender Dauer und Richtung, um den vorherigen Winkel
des Aufliege-Schuhs derart aufzufangen, daß sich eine Aus
richtung ergibt und somit ein nahezu paralleler Zustand
der Formoberfläche 412 zu dem Auflege-Schuh 475 geschaffen
wird, bevor der Aufbringkopf wieder nach unten auf die
Formoberfläche abgesenkt wird.
Der Zweck eines Sperrschaltkreises für die Bewegung um die
R-Achse ist es, die servogesteuerte Bewegung entlang der
X-, Y-, C-, D- und W-Achsen zu sperren, bis eine Position
bezüglich der R-Achse sich relativ zu der Formoberfläche in
den Normalzustand mit vorgegebenen Grenzen ausgerichtet hat.
Erst dann kann die Bewegung des Aufbringkopfes 413 in Rich
tung der X- und der Y-Achse fortgesetzt werden. Beim Fehlen
dieser Verzögerung würde das Band 110 anfangs auf die Form
oberfläche 412 mit einem Winkel aufgebracht werden, der
dazu führen würde, daß das Band seitlich schiefläuft, und
das Band 110 würde mit im wesentlichen ungleichem Druck
quer über den Auflege-Schuh 465 gesehen aufgebracht werden.
Wie es in Fig. 17 dargestellt ist, weist ein erster Span
nungskomparator 876 einen nicht invertierenden Eingangs
anschluß auf, der über die Leitung 878 mit der Leitung
880 verbunden ist, welche wiederum mit dem Ausgangsanschluß
des Potentiometers 833 verbunden ist. Ein zweiter Spannungs
komparator 877 ist parallel mit dem Spannungskomparator 876
geschaltet und weist einen invertierenden Eingangsanschluß
auf, der über eine Leitung 879 mit der gemeinsamen Leitung
880 verbunden ist. Die parallelen Spannungskomparator-
Schaltkreise dienen - wie aus dem folgenden ersichtlich -
der Erzeugung einer Referenzspannung, die proportional dem
Korrektursignal bezüglich der R-Achse ist, das von den
Sensoren 813 und 814 abgeleitet wird. Der negative Eingangs
anschluß des Spannungskomparators 876 ist über eine Leitung
881 mit einem Potentiometer 882 verbunden, welches zwischen
einer Spannungsquelle 875 mit -5 Volt und Masse geschaltet
ist, um eine Vergleichs-Referenzspannung für den invertie
renden Eingangsanschluß des Spannungskomparators 876 zu
erzeugen. Ein Widerstand 883 ist zwischen dem Potentiometer
882 und der Spannungsquelle 875 mit negativer Spannung ge
schaltet und bildet einen Spannungsteiler für den Abgleich
des Spannungspegels.
In ähnlicher Weise ist ein veränderliches Potentiometer
886 zwischen Masse und einer Spannungsquelle 884 mit +5 Volt
über einen Widerstand 873 geschaltet und legt über den Wider
stand 888 eine Spannung an den nicht invertierenden Eingangs
anschluß des Spannungskomparators 877 an. Der Abgleich der
Potentiometer 882 und 886 erlaubt die Einstellung der Re
ferenzspannung, gegen die das Haupt-Fehlersignal bezüglich
der R-Achse verglichen wird, welches über die Leitung 880
zugeleitet wird. Die Ausgangsanschlüsse der Spannungskom
paratoren 876 und 877 sind über eine gemeinsame Leitung
889 verbunden. Erste und zweite Komparator-Widerstände
884 und 885 sind in Reihe über die nicht invertierenden
Eingangsanschlüsse der Spannungskomparatoren 876 und 877
je geschaltet, um ein Hystereseverhalten in Verbindung
mit den Eingangswiderständen 887 und 888 je zu erzeugen,
um eine Schwingung der Ausgangsspannung der Spannungskom
paratoren 876 und 877 in der Nähe ihrer Schwellspannungen
zu verhindern. Wenn beide Spannungskomparatoren 876 und 877
eine Spannung auf ihren Eingangsleitungen 878 und 879 em
pfangen, die in den vorgegebenen Null-Grenzen liegt, die
durch die Potentiometer 882 und 886 bestimmt werden, wird
ihr Leiten zu Masse 891 und 892 beendet und es wird er
möglicht, daß das Potential auf der Leitung 889 ansteigt.
Die Leitung 889 ist über einen Widerstand 885 mit einer
Spannungsquelle 893 mit +5 Volt verbunden und eine positive
Spannung wird dann auf die Basis eines NPN-Transistors
894 geleitet. Der Transistor 894 weist einen Emitter auf,
der mit Masse verbunden ist, und sein Kollektor ist über
eine Leitung 895 mit einem NICHT-ODER-Gatter 896 verbunden,
das als ein NICHT-UND-Gatter realisiert ist. Das NICHT-
UND-Gatter 896 weist einen Eingangsanschluß auf, der über
eine Leitung 897 verbunden ist, um ein invertiertes Signal
"Auflage" zu empfangen, das von dem logischen Inverter 835
der in Fig. 16 dargestellt ist, stammt, wobei dieses Signal
eine Hälfte des Sperrsignales für das NICHT-ODER-Gatter
896 erzeugt. Die andere Hälfte wird über die Leitung 895
zugeleitet und erzeugt, wenn der Aufbringkopf 813 in die
durch die Potentiometer 886 und 882 eingestellten Null-Gren
zen gelangt. Wenn diese beiden Eingangssignale sich auf
dem logischen Pegel "0" befinden, wird der Ausgang des
NICHT-ODER-Gatters 896 durchgeschaltet und zu logisch "1"
und schaltet den invertierenden Transistor 900 ein, wo
durch wiederum ein Nullpotential über den Emitter-Kollektor-
Kreis des Transistors 900 geschaltet wird und einen Schalt
kreis von einer positiven Spannungsquelle 901 mit +24 Volt
schaltet und über ein Relais 902 mit Masse verbindet. Da
durch wird das Relais 902 betätigt, schließt seine Kon
takte 903 und leitet eine Spannung von einer Spannungs
quelle 904 mit +24 Volt über die Kontakte 903 zu einem
Ausgangsanschluß 905, der über die Hilfsvorrichtung für
die Eingabe und die Ausgabe 604 mit dem Rechner 603 ver
bunden ist, um zu ermöglichen, daß der Rechner den aus
dem Werkstückprogramm stammenden Befehlen zur Führung in
Richtung der X-, Y-, C-, D- und W-Achsen folgt.
Zusammengefaßt gesagt, sperrt der Schaltkreis 865 die
Funktionsbefehlssignale, die aus dem Werkstückprogramm
stammen, bis eine Normaleinstellung bezüglich der R-Achse
in den durch die Potentiometer 886 und 882 eingestellten
Grenzen aufgetreten ist.
Ein Grundstellungs-Korrektur-Schaltkreis 910 wird ver
wendet, um ein Abschwächungssignal zu erzeugen und über
die Leitung 802 zur Verlangsamung der Bewegung die R-Achse
einzuleiten, wenn der Aufbringkopf 413 sich einer Mitten
position nähert, wie auch bei der anfänglichen Einstellung
der Grundposition auf allen Achsen der Vorrichtung. Eine
bezüglich der R-Achse mittige Position wird durch Bewegung
des Aufbringkopfes 413 zur Mittelstellung bewirkt und ver
anlaßt, daß externe, nicht dargestellte Grenzschalter akti
viert werden, die dazu dienen, die Kopf-Mittenstellung be
züglich der R-Achse zu erfassen. Diese Grenzschalter er
zeugen Eingangsspannungen für den CNC-Rechner während der
anfänglichen Zentrierung des Aufbringkopfes 413 bezüglich
der R-Achse zur Schaffung einer Grundstellung. Der CNC-
Rechner oder numerisch gesteuerte Rechner erzeugt dann
Eingangsspannungen über die Leitung 917 und darauf durch
den Spannungsteiler 914, über eine Leitung 915 zu einem
Analoggatter 916. Das Analoggatter 916 wird dadurch beim
Empfang dieser Aktivierungssignale, die erzeugt werden,
wenn die Sensoren, kurz bevor der Aufbringkopf 413 die
Mittenposition erreicht, ausgelöst werden, eingeschaltet.
Bei dieser Aktivierung wird ein Kreis von der Leitung
802 über das Potentiometer 917, die Leitung 918 und das
Analoggatter 916 zu Masse geschlossen. Dadurch wird in
Verbindung mit einem Widerstand 919 ein Spannungsteiler
gebildet, der das Spannungssignal abschwächt, das über
die Leitung 812 zu dem Servosystem für die Z-Achse ange
legt wird, und es wird verhindert, daß die Mittenposition
auf der Achse während der Bewegung um die R-Achse beim
Annähern an die Mittenposition nicht überschritten wird.
Der numerisch gesteuerte Rechner schaltet dann mittels
seines internen Programmes die aktiven Relaisbereiche
(Relais 841 und 842) ab und trennt den Servomotor 72 für
die R-Achse von der gesteuerten Spannung ab.
Die Zentrierung des Aufbringkopfes 413 um die R-Achse er
möglicht dadurch eine Standardeinstellung während der
Initialisierung. Es ist ersichtlich, daß mit der Vorrich
tung ein neues und verbessertes Mittel zum Aufbringen von
Band geschaffen wird, das viele Schwierigkeiten, die bei
früheren Band-Auflege-Vorrichtungen auftraten, abschafft.
Beispielsweise erlaubt die Schneidvorrichtung 474 ein
wirksames Schneiden des Faserbandes 19, ohne die Notwendig
keit, das Faserband von dem Trägerband 112 vor der Auf
bringung auf die Formoberfläche 412 zu trennen, und das
Faserband 19 daraufhin erneut an das Trägerband 112 anzu
kleben. Das Harz in dem Faserband 19 verbleibt in dem ge
wünschten plastischen Zustand und behält sein Haftvermögen,
da es nicht einer Erwärmung vor dem Anhaften auf der Form
oberfläche 412 ausgesetzt wird. Auch kann ein Schneiden
in einem Winkel schräg zur Längsachse des Bandes erreicht
werden, ohne daß es notwendig wäre, die Bewegung in Rich
tung der X- und der Y-Achse des Aufbringkopfes 413 zu
stoppen.
Wegen der Verwendung der beiden Schienen 14 und 15 in
Richtung der X-Achse, die so ausgelegt sind, daß sie
direkt auf einer Bodenoberfläche befestigt werden können,
und wegen der Verwendung eines transportablen Formteils
erfordert die Vorrichtung 410 nicht die massiven integrier
ten Grundstrukturen, die in bestimmten bekannten Vorrich
tungen für die Stützung der Arbeitsoberfläche und des Por
talkrans verwendet werden. Durch diese Befestigungsein
richtung kann, das Formteil 412 leicht unter dem Portalge
rüst 11 zwischen den Schienen in Richtung der X-Achse
positioniert werden, und kann auf dauernd oder entfernbar
gelagerten und nicht dargestellten Rädern gehalten werden,
wodurch eine Verbindung mit den unteren Bereichen der
Stützbeine des Formteil-Tisches möglich wird, um einen
einfachen Transport des Formteil-Tisches und des Werkstückes
von der Wand-Auflege-Vorrichtung 410 zu einem nicht dar
gestellten Autoklavbereich zu erlauben, um das Formteil
auszuhärten, während das aus dem Band 110 aufgebaute Form
teil auf der Form 412 verbleiben kann. Diese Fähigkeit
schafft die Erfordernisse für die Überführung des Werk
stückes von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz während des Auf
legens und des weiteren Verfahrens ab und vereinfacht die
Positionierung des Werktisches unter dem Portalgerüst 11.
Die Form 412 und die Stützbeine weisen so ferner Vorrich
tungen für die Stützung des Werkstückes in einem Autoklav-
Ofen für das Aushärten auf.
Das numerisch gesteuerte System schafft in Verbindung mit
bestimmten elektromechanischen und pneumatischen Einrich
tungen, die in der Vorrichtung 410 für die Betätigung,
die Positionserfassung und die Kalibrierung vorgesehen
sind, verschiedene oben erwähnte Vorteile und verwendet
ein im Handel erhältliches numerisch gesteuertes Rechner
system (NC-Rechner). Eine einfache Programmierung wird
in einem Standard-Aufzeichnungsformat im ASCII-Code für
verschiedene Werkstück-Abmessungen erreicht, während kom
plizierte Positionsänderungen für den Abgleich in der
Z-Achse und der R-Achse, um dreidimensionalen Formteil-
Oberflächen zu folgen, durch eine vorverdrahtete adaptive
Steuereinheit ohne zusätzliches und wesentlich teuereres
Programmieren erreicht wird, das sonst erforderlich wäre.
Zusätzlich bewirkt die Steuerung bezüglich der Hauptachsen
X, Y und W ein wirksames Schneiden des Bandes 110 entlang
verschiedener Achsen, ohne daß die Notwendigkeit bestände,
die Bewegung des Aufbringkopfes in Richtung der X-Achse
oder der Y-Achse zu stoppen. Wegen der Steuerung, der
Positionsrückkopplung und der Schneidvorrichtung der Vor
richtung können mit der Vorrichtung vorgegebene Längenab
schnitte des Bandes, vorgegebene Schnittwinkel und vor
gegebene Einsatzpunkte für das Auftragen auf der Form 412
mit einem Werkstück in beliebigen Abmessungen eingesetzt
werden, ohne daß daraufhin jeweils ein Zurechtschneiden
erforderlich wäre oder nur mit einem geringen Maß von
Zurechtschneiden nach dem Auftragen. Zusätzlich zu den
funktionellen Vorteilen weist die Vorrichtung 410 eine
praktische Herstellung und einen einfachen Aufbau unter
Verwendung von im Handel erhältlichen Bauteilen auf.
Selbstverständlich können auch außer dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung verschiedene Abände
rungen und Abwandlungen im Aufbau und in der Anordnung
der einzelnen Bauteile eingesetzt werden, ohne daß der
Bereich der Erfindung verlassen wird.
Claims (14)
1. Vorrichtung für die Herstellung eines Formteiles aus
geschichtetem Verbund-Bandmaterial, welche aufweist:
- - ein zumindest in einer ersten Richtung bewegba res Portalgerüst (11);
- - einen Band-Aufbringkopf (413), der beweglich auf dem Portalgerüst (11) für eine Bewegung in einer zweiten Richtung gelagert ist, und der eine Vor richtung (414, 415, 416, 474) für die Aufbewah rung und Verteilung eines Bandes (19) aufweist;
- - eine Antriebsvorrichtung, mit welcher der Band- Aufbringkopf (413) entlang des Portalgerüstes (11) bewegbar ist;
- - eine Form-Oberfläche (412) entsprechend einer der äußeren Oberflächen des Formteiles, die im Bewegungsbereich des Portalgerüstes (11) und des Band-Aufbringkopfes (413) angeordnet ist;
- - eine bedienerprogrammierbare Einrichtung (278, 601), die dem Portalgerüst (11) und dem Band- Aufbringkopf (413) derart zugeordnet ist, daß vorgebbare Bahnen festlegbar sind, entlang deren das Portalgerüst (11) und der Aufbringkopf (413) sich bewegen;
- - eine Anlagevorrichtung, mit welcher das Band (19) in Anlage mit der Form-Oberfläche (412) ge bracht werden kann;
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage-Vorrichtung
aufweist:
einen Auflege-Schuh (465),
eine mit dem Auflege-Schuh (465) fluchtende Füh rungsbahn (467), mit welcher das Band (19) dem Auf lege-Schuh (465) derart zugeführt wird, daß der Auf lege-Schuh (465) entlang der Längsachse des Bandes (19) abläuft, und
eine Form-Oberflächen-Nachführeinrichtung (605, 401) zum Vorsehen einer adaptiven Steuerung unabhängig von der bedienerprogrammierbaren Einrichtung (278, 601), wobei die Form-Oberflächen-Nachführeinrichtung (605, 401) einen ersten Sensor (401) für die Erfas sung einer Vertikaländerung der Kontur der Form- Oberfläche (412) während der Anlage des Bandes (19) an die Form-Oberfläche (412), und eine Vorrichtung (605, 711) aufweist, durch welche eine vertikale An triebsvorrichtung (50) für die vertikale Positionie rung des Aufbringkopfes (413) mit einem Signal be aufschlagt wird, um der Vertikaländerung zu folgen, und dadurch die Nachführeinrichtung (605, 401) so wirkt, daß der Auflege-Schuh (465) mit einem im we sentlichen konstanten Druck auf das Band (19) ausge richtet wird, wenn das Band (19) auf die Form-Ober fläche (412) aufgebracht wird.
einen Auflege-Schuh (465),
eine mit dem Auflege-Schuh (465) fluchtende Füh rungsbahn (467), mit welcher das Band (19) dem Auf lege-Schuh (465) derart zugeführt wird, daß der Auf lege-Schuh (465) entlang der Längsachse des Bandes (19) abläuft, und
eine Form-Oberflächen-Nachführeinrichtung (605, 401) zum Vorsehen einer adaptiven Steuerung unabhängig von der bedienerprogrammierbaren Einrichtung (278, 601), wobei die Form-Oberflächen-Nachführeinrichtung (605, 401) einen ersten Sensor (401) für die Erfas sung einer Vertikaländerung der Kontur der Form- Oberfläche (412) während der Anlage des Bandes (19) an die Form-Oberfläche (412), und eine Vorrichtung (605, 711) aufweist, durch welche eine vertikale An triebsvorrichtung (50) für die vertikale Positionie rung des Aufbringkopfes (413) mit einem Signal be aufschlagt wird, um der Vertikaländerung zu folgen, und dadurch die Nachführeinrichtung (605, 401) so wirkt, daß der Auflege-Schuh (465) mit einem im we sentlichen konstanten Druck auf das Band (19) ausge richtet wird, wenn das Band (19) auf die Form-Ober fläche (412) aufgebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Sensor (401) die Vertikaländerung in
der Kontur der Form-Oberfläche (412) bei dem Kon
taktpunkt zwischen dem Auflege-Schuh (465) und der
Form-Oberfläche (412) während des Aufbringens des
Bandes (19) an die Form-Oberfläche (412) erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Form-Oberflächen-Nachführeinrich
tung (605, 401, 813, 814) einen zweiten Sensor (813,
814) zum Erfassen einer radialen Änderung in der
Kontur der Form-Oberfläche (412), und eine Vorrich
tung (605, 804) aufweist, mit welcher eine Radial-
Antriebsvorrichtung (72) derart mit einem Signal be
aufschlagt wird, daß sie den Aufbringkopf (413) ra
dial positioniert, um den radialen Änderungen zu
folgen, und dadurch die Nachführeinrichtung (605,
401, 813, 814) so wirkt, daß der Auflege-Schuh (465)
einen Druck auf das Band (19) im wesentlichen senk
recht zur Form-Oberfläche (412) ausübt und einen im
wesentlichen konstanten Druck auf das Band (19) auf
rechterhält, wenn das Band (19) auf die Form-Ober
fläche (412) aufgebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Sensor (813, 814) die radiale Ände
rung in der Kontur der Form-Oberfläche (412) bei dem
Kontaktpunkt zwischen dem Auflege-Schuh (465) und
der Form-Oberfläche (412) während des Aufbringens
des Bandes (19) auf die Form-Oberfläche (412) er
faßt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Portalgerüst (11)
beweglich auf zwei zueinander parallelen Schienen
(14, 15) für die Bewegung in der ersten Richtung ge
lagert ist, wobei das Portalgerüst (11) eine An
triebsvorrichtung aufweist, die mit den Schienen
(14, 15) in Eingriff steht und mit welcher das Por
talgerüst (11) entlang der Schienen (14, 15) beweg
bar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Richtung im
wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form-Oberfläche
(412) zwischen den Schienen (14, 15) positionierbar
und relativ zu den Schienen (14, 15) bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Band-Aufbringkopf
(413) einen Vorratswickel (414) und einen Aufnahme
wickel (415) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundband (19,
110) ein daran anliegendes Trägerband (112) auf
weist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Schneidvorrichtung (474)
zum Schneiden des Verbundbandes (19, 110).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bedienerprogrammier
bare Einrichtung (278) so ausgebildet ist, daß eine
vorbestimmte Anordnung von Längenabschnitten des
Verbundbandes (19, 110) auf der Form-Oberfläche
(412) durch Aktivieren des Band-Aufbringkopfes (413)
und der Schneidvorrichtung (474) abschneidbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung
(474) eine Ausrichtvorrichtung aufweist, mit welcher
die Schneidvorrichtung (474) derart positionierbar
ist, daß sie das Verbundband (19, 119) mit einem
vorwählbaren Winkel schneidet.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützvorrichtung
für die Positionierung des Formteils zwischen den
Schienen (14, 15) vorgesehen ist, mit welcher das
Formteil in einem Autoklav- Ofen stützbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US27644181A | 1981-06-22 | 1981-06-22 | |
US33493181A | 1981-12-28 | 1981-12-28 | |
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