DE3222851C1 - Luefterantrieb fuer eine Kuehlanlage,insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Luefterantrieb fuer eine Kuehlanlage,insbesondere fuer Schienenfahrzeuge

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DE3222851C1
DE3222851C1 DE3222851A DE3222851A DE3222851C1 DE 3222851 C1 DE3222851 C1 DE 3222851C1 DE 3222851 A DE3222851 A DE 3222851A DE 3222851 A DE3222851 A DE 3222851A DE 3222851 C1 DE3222851 C1 DE 3222851C1
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Franz Ing.(grad.) 7257 Ditzingen Pigisch
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Mahle Behr GmbH and Co KG
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Behr GmbH and Co KG
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P7/00Controlling of coolant flow
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Description

Die Erfindung betrifft einen Lüfterantrieb, insbesondere für Schienenfahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE-PS 16 28 371 ist eine Regeleinrichtung für hydraulische Lüfterantriebe bekannt, bei der die Regeleinrichtung im wesentlichen aus einem Regelventil besteht, das parallel zu dem Hydromotor geschaltet ist. Das Regelventil steuert in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur einen Bypass, durch den der den Motor beaufschlagende Druckmittelstrom beeinflußbar ist. Das Regelventil umfaßt einen eine Steuerkammer begrenzenden Steuerkolben, der in Schließrichtung des Bypasses von einem Steuerdruck beaufschlagt ist und ein den Steuerdruck beeinflussendes Vorsteuerventil. Das Vorsteuerventil wird von einem Dehnstoffelement betätigt, das in den Kühlwasserkreislauf geschaltet ist und je nach Temperatur des Kühlwassers eine mehr oder weniger große Steuerkraft ίη Schließrichtung auf das Vorsteuerventil ausübt.
Diese Regeleinrichtung hat sich wegen ihrer großen Funktionssicherheit sehr bewährt. Es ist jedoch bei der bekannten Anordnung notwendig, das Regelventil in den Kühlwasserkreislauf einzuschalten, wodurch eine zusätzliche Leitungsführung des Kühlwasserkreislaufs erforderlich ist. Daher ist das bekannte Regelventil hinsichtlich seiner Anordnung in der Kühlanlage an Einbaubedingungen gebunden, durch die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Aggregaten des hydraulisehen Antriebskreislaufs nicht möglich sind. In der bekannten Regeleinrichtung kommt ein Dehnstoffelement zum Einsatz, das bezüglich der Funktion sehr sicher ist. Derartige Dehnstoffregler sind jedoch mit einer gewissen Schaltträgheit behaftet, die auf die Zykluszeit einer Regelung starken Einfluß nimmt.
Aus der DE-OS 28 50 481 ist ein hydraulisches Gebläseantriebssystem für eine Kühlanlage mit einem zwischen Pumpe und Motor geschalteten Drucksteuerventil bekannt. Das Drucksteuerventil wird in.Abhängigkeit eines zweiten Druckmediums, nämlich Druckluft, gesteuert, wobei ein von der Kühlmitteltemperatur beeinflußter Temperaturfühler (Wachsmotor) auf ein Absperrorgan einwirkt, das mittels einer Druckluftleitung mit dem Drucksteuerventil verbunden ist. Die Verwendung von Druckluft als Steuermittel des Ventiles gestattet es, das Drucksteuerventil unabhängig vom Temperaturfühler an einem beliebigen Ort zu montieren.
Die DE-OS 24 56 381 beschreibt ein Regelventil zur Beeinflussung der Leistung einer Druckmittel förderpumpe. Das Regelventil kann auf verschiedene Arten, beispielsweise auch elektrisch, d. h. mittels eines Elektromagneten, angesteuert werden. Dabei beaufschlagt der Elektromagnet über einen Stellkolben und einen Zwischenkolben das als Umsteuerventil für einen Servokolben ausgebildete Regelventil gegen die Kraft einer von dem Servokolben beeinflußbaren Rückstellfeder.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Lüfterantrieb für eine Kühlanlage der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Gattung derart weiterzubilden, daß ein einfacher Aufbau durch Integration von Teilen und geringerer Anzahl hydraulischer Verbindungsleitungen und eine feinfühligere Regelung erreicht wird. Außerdem soll der regelbare Lüfterantrieb für verschiedene Anordnungen hydrostatisch angetriebener Lüfterräder, beispielsweise für Wasserkühler von Brennkraftmaschinen, zur Belüftung von elektrischen Traktionsmotoren, zur Kühlung von Transformatoren usw., universell verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Lüfterantrieb der bezeichneten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Regelventil sich auf einfache Weise in Gehäuseteile des Lüftermotors integrieren läßt und eine bereits auf geringe Sollwertänderungen schnell reagierende Regelung möglich ist. Durch die Integration von Teilen, die insbesondere dadurch erleichtert wird, daß für die Ansteuerung des Vorsteuerventils lediglich elektrische Leitungen zu verlegen sind, wird ein separates Regelventilgehäuse sowie die dafür erforderlichen hydraulischen Leitungen und Verbindungen eingespart. Dies führt nicht nur zu einer Montageerleichterung, sondern darüber hinaus werden die Möglichkeiten undichter Verbindungen reduziert.
Der erfindungsgemäße Lüfterantrieb eignet sich für verschiedene hydrostatische Antriebe, insbesondere auch für Lüfter von elektrischen Traktionsmotoren. Auf
diese Weise kann mit dem geregelten Lüfterantrieb und Jo Steuerventils.
Raumverhältnissen und der jeweils notwendigen Leitungsführung der hydraulischen Anschlüsse, kann das Vorsteuerventil koaxial hinter dem Steuerkolben liegen oder quer zu dessen Bewegungsrichtung angeordnet sein. Zur Vermeidung von hohen Druckstößen, die insbesondere beim Pumpenanlauf auf den Lüftermotor wirken, ist es von Vorteil, daß an die Steuerkammer ein Dämpfungsglied mit einem Rückschlagventil geschaltet ist. In vorteilhafter Ausgestaltung des Dämpfungsglie-Ki des ist die auf das Rückschlagventil in Schließrichtung wirkende Steuerkraft in Abhängigkeit von dem in der Steuerkammer herrschenden Druck mit zeitlicher Verzögerung veränderbar. Damit im Falle einer Störung der elektrischen Anlage der Lüftermotor unabhängig von der Kühlwassertemperatur auf jeden Fall betrieben wird, ist es von Vorteil, daß das Vorsteuerventil seine Schließstellung einnimmt, wenn der Elektromagnet stromlos ist.
Der erfindungsgemäße Lüfterantrieb wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Regelkreises,
F i g. 2 eine Motoranschlußplatte mit integriertem Regelventil, wobei der Steuerkolben und das Vorsteuerventil koaxial angeordnet sind,
F i g. 3 ein Regelventil mit Dämpfungsglied,
F i g. 4 ein Regelventil mit quer zur Bewegungsrichtung des Steuerkolbens angeordnetem Vorsteuerventil und einfacher Justiermöglichkeit der Feder des Vor
der feinfühligen Regelung vermieden werden, daß der Lüfter unnötig oder mit unnötig hoher Drehzahl betrieben wird, was zu einer erheblichen Energieeinsparung führt.
Fig. 1 zeigt einen Kühler 1 mit Wasserkästen 2, 3, dem ein Axiallüfter 4 zugeordnet ist. Der Axiallüfter 4 befindet sich auf einer Welle 5 eines Hydromotors 6, beispielsweise eines Axialkolbenmotors, der an eine
Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegen- 35 Vorlaufleitung 7 und eine Rücklaufleitung 8 eines
Standes besteht darin, daß das Vorsteuerventil ein Analogventil und das elektromechanische Stellglied ein Elektromagnet mit variablem Hub ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Vorsteuerventil eine bestimmte
hydraulischen Kreises angeschlossen ist. Vom Motor 6 führt eine Leckölleitung 9 zu einem Vorratsbehälter 10 der Hydraulikflüssigkeit. In eine Bypassleitung 11,12 ist ein federbelastetes Rückschlagventil 13 geschaltet. Die Stellung über längere Zeit beibehält und nicht ständig zu 40 Beschallung mit Drosseln 31 und 41 und die einer Vielzahl von Schaltvorgängen gezwungen ist. Dies Wirkungsweise des Rückschlagventils 13 wird später zu dient nicht nur der Feinfühligkeit der Regelung, sondern Fig. 2-4 eingehend erläutert. Zur Ansteuerung des kommt darüber hinaus einer erhöhten Lebensdauer des Rückschlagventils 13 ist ein Vorsteuerventil 14 vorgese-Ventils hinsichtlich seiner Dichtigkeit zugute. Die den hen, das von einem Regelmagneten 15 (Elektromagnet) Steuerkolben aufnehmende Bohrung kann, sofern der 45 betätigt wird. Der Regelmagnet 15 ist über eine Motor mit einer Anschlußplatte versehen ist, in der Steuerleitung 16 an Ausgangsklemmen eines elektroni-Anschlußplatte vorgesehen werden. Je nach den · sehen Reglers 17 geschaltet. Ein in dem Wasserkasten 3 vorgegebenen Einbauverhältnissen kann es von Vorteil des Kühlers 1 angeordneter Temperaturfühler 19 ist sein, das Steuerventil in einer am Gehäuse oder der über Steuerleitungen 18 an Eingangsklemmen des Anschlußplatte des Motors befestigten und mit diesem 50 Reglers 17 geschaltet.
zu einer Baueinheit zusammengefaßten zweiten Platte, Sofern die Temperatur des Kühlwassers im Kühler 1
anzuordnen. sehr niedrig ist, hat der Temperaturfühler 19 einen
Zweckmäßigerweise ist das Vorsteuerventil als geringen elektrischen Widerstand, so daß dem elektro-Sitzventil ausgebildet, das in Öffnungsrichtung eine nischen Regler 17 ein hohes Eingangssignal eingegeben wirksame druckbeaufschlagte Fläche aufweist. Durch 55 wird. Dies führt dazu, daß dem Regelmagneten 15, bei diese Ausbildung des Vorsteuerventils wirkt dieses als dem der Hub des Magnetankers abhängig ist von der Rückschlagventil, das bei einem bestimmten eingangs- Stromstärke des jeweils durch die Spule fließenden seitig an dem Ventil anstehenden Druck auch bei nicht Stromes, erregt wird. Dadurch wird das Vorsteuerventil angesteuertem Elektromagneten geöffnet wird. Auf das 14 in seine Öffnungsstellung gebracht, wodurch die auf Vorsteuerventil wirkt in Schließrichtung eine Druckfe- 60 das Rückschlagventil 13 einwirkenden Druckkräfte der, deren Federkraft justierbar ist, damit sich ein derart beeinflußt werden, daß die resultierende vorgegebener Öffnungsdruck einstellen läßt. Druckkraft in Öffnungsrichtung des Ventils die Kraft
Um extreme Druckänderungen in der Steuerkammer der Steuerfeder überwindet und damit die Bypassleitung und daraus resultierende Druckstöße im Lüftermotor zu H, 12 durchschaltet. Dadurch wird der Lüftermotor 6 vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Steuerkammer 65 durch die Bypassleitung 11, 12 überbrückt, so daß der über eine erste Drossel mit einer Vorlaufleitung des Druckmittelstrom in der Vorlaufleitung 7 den Lüftermo-Motors und über eine zweite Drossel mit dem tor 6 nicht oder nur in sehr geringem Maße Vorsteuerventil verbunden ist. Je nach den individuellen beaufschlagt.
5 6
Mit zunehmender Erwärmung des Kühlwassers Drosselbohrung 31 gedreht ist. Durch die Drosselboh-
ändert sich auch die Widerstandscharakteristik des rung 31 ist die den Hochdruck führende linke Seite der
Temperaturfühlers 19, was eine Änderung der Ein- Bohrung 21 mit der im rechten Teil der Bohrung 21
gangsgröße des elektronischen Reglers 17 zur Folge angeordneten Steuerkammer 26 verbunden,
hat. Entsprechend geringer ist auch der Strom, der 5 Die zweite Platte 27 weist eine koaxial zur Bohrung
durch die Spule des Regelmagneten 15 fließt, wodurch 21 angeordnete abgestufte Bohrung 32 auf, deren der
das Vorsteuerventil 14 auf einen geringeren Durchtritts- Anschlußplatte 20 abgewandter Teil im Durchmesser
querschnitt eingestellt wird. Diese Stellung des Vor- größer und mit einem Gewinde 32'versehen ist. In der
Steuerventils 14 wirkt sich auf die Druckverhältnisse am Bohrung 32 befindet sich ein Einsatzstück 33, daß das
Ventilschließglied des Rückschlagventils 13 so aus, daß ίο Vorsteuerventil34 aufnimmt. Das Einsatzstück 33 ist mit
auch der Durchtrittsquerschnitt des Ventils 13 verrin- seinem Gewindeteil 33' in das Gewinde 32' der Bohrung
gert wird. Aufgrund des nunmehr geringeren Druckmit- . 32 geschraubt und mittels einer Dichtung 35 gegen die
telstromes in der Bypassleitung 11, 12 erhöht sich der .zweite Platte 27 abgedichtet. Das Einsatzstück33 weist
Anteil des den Lüftermotor 6 beaufschlagenden eine zentrale, mehrfach abgestufte Bohrung 36 auf, die
Druckmittelstromes, wodurch der Lüftermotor 6 den 15 über die gesamte Länge des Einsatzstückes 33 reicht.
Axiallüfter 4 mit entsprechender Drehzahl antreibt. Das Einsatzstück 33 ragt in die Steuerkammer 26, wobei
Ist ein vorher bestimmter oberer Grenzwert der der Außendurchmesser des Einsatzstückes 32 so
Kühlwassertemperatur erreicht, so ist aufgrund des bemessen ist, daß die Steuerfeder 29 das Einsatzstück 33
großen Widerstandswertes des Temperaturfühlers 19 umgibt.
das Eingangssignal am elektronischen Regler 17 derart 20 Der dem Steuerkolben 25 zugewandte Teil der
gering, daß kein Strom durch die Spule des Regelmagne- Bohrung 36 ist mit einem Gewinde versehen, in das zum
ten 15 fließt. In diesem Fall ist das Vorsteuerventil 14 Abschluß eines ausgangsseitig des Ventils 34 gelegenen
vollständig geschlossen und zu beiden Seiten des Hohlraums 37 eine Schraube 38 gedreht ist. Der
Ventilschließgliedes des Rückschlagventils 13 baut sich Hohlraum 37 wird von einer Stufe der Bohrung 36
(in Schließrichtung mit zeitlicher Verzögerung) gleicher 25 begrenzt, die einen Ventilsitz 39 für das Vorsteuerventil
Druck auf, so daß das Rückschlagventil 13 geschlossen 34 bildet. Der mittlere Teil der Bohrung 36 umfaßt zwei
ist. Da nunmehr die Bypassleitung 11,12 abgesperrt ist, Abschnitte 40 und 42, wobei der dem Raum 37
wird der Lüftermotor 6 vom gesamten Druckmittel- zugewandte Abschnitt 40 gegenüber dem anderen
strom beaufschlagt und der Axiallüfter 4 mit maximaler Abschnitt 42 geringfügig erweitert ist. Dieser erweiterte
Drehzahl betrieben. 30 Abschnitt 40 ist über Drosselbohrungen 41 mit dem
Im Falle einer Verwendung des Lüfterantriebs für Steuerraum 26 verbunden. In dem Abschnitt 42 der
einen elektrischen Traktionsmotor wäre der Axiallüfter Bohrung 36 ist ein Schaft 43 eines Schließgliedes 44 des
4 einer elektrischen Maschine zugeordnet. Der Tempe- Vorsteuerventils 34 dichtend geführt. Das Ventilschließ-
raturfühler 19 ist dann in die Motorwicklung eingebun- glied 44 hat die Form eines Kegelstumpfes und bildet
den, wobei die jeweilige Temperatur der Wicklung als 35 gemeinsam mit dem Ventilsitz 39 das Vorsteuerventil
Eingangsgröße des elektronischen Reglers 17 die 34. Das Ventilschließglied 44 wird von einer Feder 45,
Stellung des Vorsteuerventils 14 und somit die die sich an der Schraube 38 abstützt, in Schließrichtung
Lüfterdrehzahl bestimmt. des Ventils beJastet. Eine axiale Bohrung 46 sowie eine
In Fig. 2 ist eine aus konstruktiven Gründen des nicht Querbohrung 47 im Ventilschaft 43 verbinden den
dargestellten Lüftermotors vorgesehene Motoran- 40 Hohlraum 37 mit einem erweiterten Abschnitt 48 der
schlußplatte 20 gezeigt, wobei nur derjenige Teil abgestuften Bohrung 36, der seinerseits durch Öffnun-
dargestellt ist, der die erfindungsgemäße Anordnung gen 49 in dem Einsatzstück 33 und einen Druckmittelka-
beinhaltet. Mit Pfeilen HD ist die Richtung des nal 50 mit der Leckölleitung verbunden ist. Der
Druckmittelstromes zum Motor und mit Pfeilen RD der Ventilschaft 43 ist am Ende einer Betätigungsstange 51
Rückstrom des Druckmittels vom Motor zur Pumpe 45 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ankers eines
angedeutet. Mit dem Pfeil ist angedeutet, daß das Regelmagneten 52 befestigt. Mit dem Regelmagneten
Vorsteuerventil ausgangsseitig mit der in Fig. 1 52 ist baulich vereinigt der elektronische Regler 17.
dargestellten Leckölleitung 9 verbunden ist. Die Wirkungsweise des in Fig. 2 dargestellten
Die Anschlußplatte 20 weist eine Bohrung 21 auf, zu Regelventils wird nachfolgend beschrieben, wobei die
der rechtwinklig, aber in axialem Abstand zueinander, 50 beweglichen Teile des Regelventils die Stellung im
eine Hochdruck führende Bohrung 22 und eine druck- und stromlosen Zustand der Gesamtanlage
Rückdruck führende Bohrung 23 angeordnet sind. In der einnehmen.
Bohrung 21 ist zwischen der Bohrung 22 und der Wird der Bohrung 21 der Pumpendruck zugeführt, so
Bohrung 23 ein Sprengring 24 eingesetzt. An der den wird der Steuerkolben 25 in Öffnungsrichtung des
Rückdruck führenden Bohrung 23 zugewandten Seite 55 Bypasses von diesem Druck beaufschlagt. Da sich
des Sprengrings 24 liegt ein in der Bohrung 21 dichtend aufgrund der Drosselbohrung 31 in der Steuerkammer
geführter Steuerkolben 25, der im wesentlichen 26 nur sehr langsam ein entsprechender Gegendruck
topfförmig ausgebildet ist und mit seiner dem aufbauen kann, muß zur Öffnung des Bypasses zunächst
Sprengring 24 abgewandten Seite eine Steuerkammer nur die Vorspannkraft der Steuerfeder 29 überwunden
26 begrenzt. 60 werden. Somit wird dem Hydromotor zunächst durch
Auf der — in der Zeichnung gesehen — rechten Seite die Bohrung 22 nur ein Teil des gesamten Druckmittel-
der Anschlußplatte 20 ist eine zweite Platte 27 befestigt, stromes zugeführt.
die die Bo'hrung 21 verschließt und mittels eines Durch die Drosselbohrung 31 wird mit entsprechen-
Dichtungsringes 28 abdichtet. An der zweiten Platte 27 der zeitlicher Verzögerung in der Steuerkammer 26 ein
ist eine Steuerfeder 29 abgestützt, die den Steuerkolben 65 Druck aufgebaut, der dem auf der linken Seite des
25 gegen den Sprengring 24 belastet. Im Boden des Steuerkolbens 25 herrschenden Druck entspricht,
topfförmigen Steuerkolbens 25 befindet sich eine Aufgrund gleicher Drücke und gleicher druckbeauf-
Bohrung, in die eine Schraube 30 mit axialer schlagter Flächen wirkt als resultierende Kraft die
Steuerfeder 29, die den Steuerkolben 25 zur Anlage an dem Sprungring 24 bringt und damit den Bypass verschließt. Der Motor wird dann vom gesamten Druckmittelstrom beaufschlagt und der Lüfter mit seiner maximalen Drehzahl betrieben. Aufgrund eines entsprechenden Signals des Temperaturfühlers im Kühlwasser wird die Spule des Regelmagneten 52 erregt und das Ventilschließglied 44 vom Ventilsitz 39 abgehoben. Durch das geöffnete Vorsteuerventil 34 kann Druckmittel aus der Steuerkammer 26 in den Hohlraum 37 und von dort durch die Bohrungen 46, 47 und den Druckmittelkanal 50 in die Leckölleitung entweichen. Die Verringerung des Druckes in der Steuerkammer 26 hat zur Folge, daß der Steuerkolben 25 gegen die Steuerfeder 29 verschoben wird und damit den Bypass zwischen den Bohrungen 22 und 23 öffnet. Wie weit der Durchtrittsquerschnitt des Bypasses geöffnet wird, ist abhängig vom Öffnungsquerschnitt des Vorsteuerventils 34, das den Druckabbau in der Steuerkammer 26 beeinflußt.
Da durch die Drosselbohrung 31 ständig Druckmittel von der Hochdruckseite in die Steuerkammer 26 nachgeführt wird, muß, um den Steuerkolben 25 in einer bestimmten Regelstellung zu halten, eine entsprechende Druckmittelmenge durch das Vorsteuerventil 34 abgeführt werden. Wird der Regelmagnet 52 stromlos, was bei hohen Kühlwassertemperaturen oder im Falle einer Störung der elektrischen Anlage eintritt, so bewegt die Feder 45 das Ventilschließglied 44 gegen den Ventilsitz 39 und schließt damit das Vorsteuerventil 34. Dadurch wird der Druck in der Steuerkammer 26 auf seinem höchsten Wert und der Steuerkolben 25 in Schließposition gehalten.
In Fig.3 ist ein Regelventil mit Dämpfungsglied dargestellt, bei dem sowohl der Bypass mit Steuerkolben 25 als auch das Vorsteuerventil 34 fast identisch mit der in F i g. 2 gezeigten Ausführung sind. Gleiche Teile, wie in F i g..2, sind daher mit den selben Bezugszeichen versehen. Um Wiederholungen zu vermeiden wird diesbezüglich auf die Beschreibung zu F i g. 2 verwiesen und nachfolgend lediglich auf die Unterschiede zur F i g. 2 eingegangen.
Die zweite Platte 27 ist wiederum an der Motoranschlußplatte 20 angeordnet, wobei jedoch die abgestufte Bohrung 32 nicht koaxial mit der Bohrung 21, sondern quer zu dieser verläuft. Die Steuerkammer 26 wird auf der der zweiten Platte 27 zugewandten Seite durch ein Ringelement 23 begrenzt, an dem sich die Steuerfeder 29 abstützt. Das Ringelement 53 ist mittels einer Schraube 54, die in eine Gewindebohrung 57 der zweiten Platte 27 geschraubt ist, befestigt. Die Schraube 54 hat eine zentrale Bohrung 55, die über eine Drossel 56 mit der Eingangsseite des Vorsteuerventils 34 in Verbindung steht.
Dem Vorsteuerventil 34 gegenüberliegend ist in der zweiten Platte 27 eine Bohrung 60 angeordnet, die an ihrem offenen Ende durch eine Verschlußschraube 61 verschlossen ist. In der Bohrung 60 ist ein topfförmiger Dämpfungskolben 62 geführt, der durch eine Druckfeder 63 gegen die Verschlußschraube 61 belastet ist. Innerhalb des Dämpfungskolbens 62 ist konzentrisch zur Druckfeder 63 eine Ventilfeder 64 angeordnet, die einen Ventilkegel 65 eines Rückschlagventils gegen einen Ventilsitz 66 belastet. Das Rückschlagventil befindet sich in einer Dämpfungskammer 67, die über eine Druckmittelleitung 50 mit der den Rückdruck führenden Bohrung 23 in Verbindung steht. Die der Verschlußschraube 61 zugewandte Seite des Dämpfungskolbens 62 ist über eine Druckmittelleitung 59 und einer Drossel 58 mit der zentralen Bohrung 55 und folglich auch mit der Steuerkammer 26 verbunden'. Der Querschnitt der Drosselblende 58 ist geringer als derjenige der Drossel 56. Im Dämpfungskolben 62 ist eine Justierschraube 68 zum Einstellen des minimalen Öffnungsdruckes des Rückschlagventils vorgesehen.
Das Regelverhalten des Vorsteuerventils 34 ändert sich durch das aus Dämpfungskolben 62 und Rückschlagventil (Ventilkegel 65 und Ventilsitz 66) bestehende Dämpfungsglied nicht. Auf den Steuerkolben 25, der den Bypass steuert, hat das Dämpfungsglied lediglich beim Pumpenanlauf und bei extremen hochdruckseitigen Druckanstiegen Einfluß. Um diese extremen Druckanstiege nicht auf den Hydromotor wirken zu lassen, ist der Querschnitt der Drossel 56 größer als derjenigen der Drosselbohrung 31. Diese Bemessung der Drosselquerschnitte hat zur Folge, daß sich zunächst in dem Steuerraum 26 kein Gegendruck aufbauen kann, sondern das Druckmittel durch das nur mit geringer Kraft der Feder 64 belastete Rückschlagventil entweichen kann.
Durch die Drossel 58, deren Querschnitt vergleichsweise sehr gering ist, und die Leitung 59 gelangt Druckmittel auf die der Verschlußschraube 61 zugewandten Seite des Dämpfungskolbens 62. Mit ansteigendem Druck wird der Dämpfungskolben 62 entgegen der Kraft der Druckfeder 63 bewegt und erhöht somit auch die auf das Rückschlagventil wirkende Vorspannkraft der Feder 64. Die auf das Rückschlagventil wirkende Schließkraft ist bei vollständig gespannter Druckfeder 63 so groß, daß das Rückschlagventil auch bei hohen Drücken in der Bohrung 32 in seiner Schließstellung gehalten wird. In Verbindung mit dem geringen Durchtrittsquerschnitt der -Drossel 58 wirkt der Dämpfungskolben 62 als Zeitglied, d. h. die jeweils aktuellen Druckänderungen in der Steuerkammer 26 wirken sich auf den Öffnungsdruck des Rückschlagventils mit zeitlicher Verzögerung aus.
In F i g. 4 ist ein Regelventil gezeigt, bei dem que.r zur Bewegungsrichtung des Steuerkolbens das Vorsteuerventil angeordnet ist, das gegenüber den zuvor beschriebenen- Ausführungen einen einfacheren Aufbau aufweist. Mit 69 ist das Gehäuse eines Motors bezeichnet, in dem die bereits zu F i g. 2 beschriebenen Bohrungen 21, 22 und 23 angeordnet sind. In der Bohrung 21 ist ein Steuerkolben 25 angeordnet, der durch eine Steuerfeder 29 gegen einen Sprengring 27 belastet ist und in seiner linken Endlage den Bypass zwischen den Bohrungen 22 und 23 sperrt. Die Steuerfeder 29 ist auf der anderen Seite an einer Lochplatte 70 abgestützt, die durch einen zweiten Sprengring 71 gehalten wird. Die Steuerkammer 26 wird durch eine die Bohrung 21 verschließende Verschlußschraube 72 begrenzt.
In dem Gehäuse 69 ist eine quer zur Bohrung 21 verlaufende Bohrung 73 vorgesehen, in die ein Einsatzstück 33 mit Gewinde 33' geschraubt ist. Das Einsatzstück 33 ähnelt im wesentlichen demjenigen der Fig.2, es erstreckt sich jedoch lediglich bis zum Ventilsitz 39.
Über das ventilseitige Ende des Einsatzstückes 33 ist ein Blechtopf 74 geschoben, der mit Vorsprüngen 74' in entsprechende Vertiefungen des Einsatzstückes 33 greift. In dem Bohrungsabschnitt 42 ist der Schaft 43 geführt, der durch den Bohrungsabschnitt 40 reicht und an seinem freien Ende als kegliges Ventilschließglied 44 ausgebildet ist. Das Ventilschließglied 44 wird von einer
ίο
Feder 45 beaufschlagt, die sich am Boden des Blechtopfes 74 abstützt. Innerhalb des Blechtopfes 74 wird somit ein Ventilauslaßraum 76 gebildet, der durch Öffnungen 77 im Blechtopf 74 und seinem Druckmittelkanal 78 mit der den Rückdruck führenden Bohrung 23 in Verbindung steht.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Kraft der das Ventilschließglied 44 beaufschlagenden Feder 45 bei der Montage des Vorsteuerventils ohne jegliche Druckprüfung auf einfache Weise eingestellt werden kann. Dazu wird nämlich der Blechtopf, in dem sich die Feder 55 befindet, auf das ventilseitige Ende des Einsatzstückes 33 geschoben, wobei die auf den Blechtopf 74 wirkende Kraft gemessen wird. 1st die gewünschte Vorspannung der Feder 45 erreicht, so J werden durch entsprechende Werkzeuge radial nach innen gerichtete Vorsprünge 74', beispielsweise durch Eindrücken oder Einscheren, erzeugt, die in Vertiefungen 75 des Einsatzstückes 33 greifen. Eine Druckprüfung zur Ermittlung des Öffnungsdruckes und ein Nachjustieren der Feder sind nicht erforderlich.
In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Vorsteuerventile 34 als Analogventile ausgebildet und werden von Regelmagneten, deren Hub in Abhängigkeit von der jeweils die Spule des Elektromagneten beaufschlagenden Stromstärke variabel ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei über längere Zeit konstanter Kühlwassertemperatur und demnach auch konstant zu haltender Lüfterdrehzahl das Vorsteuerventil in seiher Lage beharrt und nicht eine Vielzahl von Schaltvorgängen durchführen muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Lüfterantrieb für eine Kühlanlage, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einem Hydromotor und einem Regelventil, welches in Abhängigkeit von der Temperatur einen Bypass steuert, durch den der den Motor beaufschlagende Druckmittelstrom beeinflußbar ist, wobei das Regelventil einen eine Steuerkammer begrenzenden Steuerkolben, der in Schließrichtung des Bypasses von einem Steuerdruck beaufschlagt ist und ein den Steuerdruck beeinflussendes Vorsteuerventil umfaßt, d a durch gekennzeichnet, daß der Bypass durch eine Bohrung (21) im Gehäuse (69) des Hydromotors (6) gebildet und in dieser Bohrung (21) der Steuerkolben (25) angeordnet ist, daß das Vorsteuerventil (34) mit dem Gehäuse (69) des Hydromotors (6) eine Baueinheit bildet und das Vorsteuerventil (34) durch ein elektromechanisches Stellglied (15) betätigt wird.
2. Lüfterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (34) ein Analogventil und das elektromechanische Stellglied ein Regelmagnet (15,52) mit variablem Hub ist.
3. Lüfterantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (21) in einer Anschlußplatte (20) des Hydromotors (6) angeordnet ist.
4. Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vor-Steuerventil (34) in einer am Gehäuse (69) oder an der Anschlußplatte (21) des Motors (6) befestigten zweiten Platte (27) angeordnet ist.
5. Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (34) als Sitzventil ausgebildet ist, das in Öffnungsrichtung eine wirksame druckbeaufschlagte Fläche aufweist.
6. Lüfterantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Vorsteuerventil (34) in Schließrichtung eine Feder (45) wirkt, deren Federkraft justierbar ist.
7. Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (26) über eine erste Drossel (31) mit einer Vorlaufleitung (7) des Motors und über eine zweite Drossel (41, 56) mit dem Vorsteuerventil (34) verbunden ist.
8. Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (25) und das Vorsteuerventil (34) koaxial hintereinanderliegend angeordnet sind.
9. Lüfterantrieb nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (34) quer zur Bewegungsrichtung des Steuerkolbens (25) angeordnet ist.
10. Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerkolben (25) und dem Vorsteuerventil (34) ein Dämpfungsglied (Dämpfungskolben 62, Druckfeder 63) mit einem Rückschlagventil (Ventilkegel 65, Ventilsitz 66) geschaltet ist.
11. Lüfterantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Rückschlagventil (65, 66) in Schließrichtung wirkende Steuerkraft (Ventilfeder 64) in Abhängigkeit von dem in der Steuerkammer (26) herrschenden Druck mit zeitli-
eher Verzögerung veränderbar ist.
12. Lüfterantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vor-Steuerventil (34) im stromlosen Zustand seine Schließstellung einnimmt.
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