DE3222816A1

DE3222816A1 - Optische umlenkvorrichtung

Info

Publication number: DE3222816A1
Application number: DE19823222816
Authority: DE
Inventors: Klaus Dr. 1130 Wien Schindl
Original assignee: C Reichert Optische Werke AG
Current assignee: C Reichert Optische Werke AG
Priority date: 1982-06-18
Filing date: 1982-06-18
Publication date: 1983-12-22
Also published as: FR2528987A1; US4544242A; GB2122373B; DE3222816C2; JPS5912414A; GB2122373A; GB8315651D0; CA1211968A

Description

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Firma C. Reichert Optische Werke AG Hernalser Hauptstrasse 219,
A-1170 Wien

Optische Umlenkvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine optische Umlenkvorrichtung mit einem ersten, den Lichtstrahl umlenkenden optischen Teilgerät und einem zweiten, den Lichtstrahl umlenkenden optischen Teilgerät sowie mit einer optischen Brücke zwischen der optischen Austrittsachse des ersten optischen Teilgerätes und der optischen Eintrittsachse des zweiten optischen Teilgerätes, wobei die Achsen parallel zueinander verlaufen und ausgehend von einer gedachten Grundstellung der Teilgeräte um die jeweiligen Achsen relativ zur optischen Brücke der Winkel des ersten optischen Teilgerätes um seine optische Austrittsachse gleich dem Winkel des zweiten optischen Teilgerätes um seine optische Eintrittsachse ist.

Eine optische Umlenkvorrichtung dieser Art ist. beispielsweise aus der DE-OS 25 02 209 bekannt. Die bekannte Vorrichtung ist in einen Binokulartubus eines optischen Beobachtungsgerätes integriert, um beim Verschwenken des Tubus gegenüber dem feststehenden Körper des optischen Beobachtungsgerätes eine Bilddrehung zu vermeiden, die normalerweise beim Verschwenken der

Okulartuben auftritt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die optischen Teilgeräte, bei denen es sich um Halbwürfelprismen handelt, in der gedachten Grundstellung derart ausgerichtet, dass die optische Eintrittsachse des ersten optischen Teilgerätes auf der gleichen Linie wie die optische Austrittsachse des zweiten optischen Teilgerätes, jedoch entgegengesetzt zu dieser verläuft und ist die optische Brücke aus einem Halbwürfelprisma und einem Pentagonprisma mit einer Dachkante zusammengesetzt, so dass eine Abbildung einmal um 180 gedreht wird. Damit erreicht man, dass der Beobachter das beobachtete Objekt nicht auf dem Kopf stehend sieht, was im Falle eines Mikroskops den Umgang mit dem beobachteten Objekt erschwerden würde.

Soll die bekannte optische Umlenkvorrichtung verwendet werden um ein aus einem Mikroskop beispielsweise ausgespiegeltes Bild auf einen parallel zum Objektträger liegenden Projektionsschirm lagerichtig zu werfen, so müssten sich an das zweite Halbwürfelprisma weitere Halbwürfelprismen anschliessen. Dies ist aufwendig.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem in möglichst einfacher Weise ein Lichtstrahl um mehr als 0 und weniger als 180°, also insbesondere auch um 90°, umgelenkt werden kann, ohne dass sich eine Bilddrehung oder eine Bildumkehr ergibt. Eine solche optische Umlenkvorrichtung wäre insbesondere zur Projektion eines mit einem Mikroskop beobachteten Objekts auf einen Projektionsschirm geeignet.

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Diese Aufgabe wird ausgehend von der Eingangs als bekannt vorausgesetzten optischen Umlenkvorrichtung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in der gedachten Grundstellung die optische Eintrittsachse des ersten optischen Teilgerätes senkrecht zur optischen Austrittsachse des zweiten optischen ¹B ilgerätes verläuft.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführunggbeispiels, die anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgt. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine Seitenansicht in der Grundstellung der optischen Umlenkvorrichtung gem. der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die optische Umlenkvorrichtung der Figur 1 und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die optische Umlenkvorrichtung in einer aus der Stellung der Figur 1 verdrehten Lage.

In Figur 1 sine eine optische Brücke IG ir.it zwei Halbwürfe !prismen 11a und 11b sowie zwei optische Teilgeräte 12 und 14 bestehend aus jeweils einem Halbwürfelprisma dargestellt. Die optische Eintrittsachse 16 des Halbwürfelprismas 12 verläuft parallel zur optischen Austrittsachse 18 des Halbwürfelprismas 14. Die Halbwürfelprismen 12 und 14 sind um die optischen Achsen 16 und 18 drehbar. An Stelle vcn Prismen können auch Spiegel verwendet werden. Auch können in den optischen Teilgeräten mehrere Spiegelungen stattfinden und kann die optische Eintrittsachse zur optischen Austrittsachse in den Teilgeräten auch von 90° abweichende Winkel annehmen. Ähnliches gilt für die optische Brücke.

Auch hier könnten theoretisch mehr als zwei Reflexionen stattfinden, für die auch mit Hilfe von Spiegeln gesorgt werden könnte. Ferner ist nicht erforderlich, daß die optische Achse 20 der optischen Brücke senkrecht zur optischen Eintrittsachse 16 des Teilgerätes 12 sowie senkrecht zur optischen Austrittsachse 18 des Teilgerätes 14 steht.

Aus Figur 2 geht die Grundstellung der optischen umlenkvorrichtung besonders deutlich hervor. Aus dieser Figur kann man ohne weiteres ersehen, daß die optische Eintrittsachse 24 des ersten optischen Teilgerätes 14 senkrecht zur optischen Austrittsachse 22 des zweiten optischen Teilgerätes 12 verläuft.

Mit 3 0 ist ein Mikroskop bezeichnet, aus dem das Bild des beobachteten Objektes ausgespiegelt wird und mit Hilfe der optischen Umlenkvorrichtung auf einem Projektionsschirm 32 projiziert wird. Dabei ist mit "R" in der Zeichnung die Bildorientierung veranschaulicht.

In Figur 3 ist eine Lage veranschaulicht, die von der Grundstellung der Figuren 1 und 2 abweicht. Aus Fig. 3 kann entnommen werden, daß ausgehend von der Grundstellung der Eig» 1 bzw. der Fig. 2 der Teilgeräte 12 und 14 um die jeweiligen Achsen 16 und 118 der Winkel pC/2 des ersten optischen Teilgerätes 14 um seine optische Eintrittsachse 18 gleich groß wie der Winkel oi./2 des zweiten optischen Teilgerätes 12 um seine optische Austrittsachse 16, jedoch entgegengesetzt zu diesem ist. Insgesamt ergibt sich dann zwischen der Eintrittsachse 24 und der Austrittsachse 22 der

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optischen Umlenkvorrichtung eine Drehung um einen Winkel c*» .

Die erfindungsgemäße optische Umlenkvorrichtung läßt sich in vielfältiger Weise anwenden, und es können zwischen Reflexionsflächen der optischen Brücke und entlang der Austritts- und Eintrittsachsen weitere Optikelemente (z.B. Linsen) angeordnet sein. Auch können die optischen Teilgeräte in einer vereinfachten Ausführungsform drehfest mit der optischen Brücke verbunden sein.

Claims

Ansprüche

1. Optische Umlenkvorrichtung mit einem ersten, den Lichtstrahl umlenkenden optischen Teilgerät und einem zweiten, den Lichtstrahl umlenkenden optischen Teilgerät sowie mit einer optischen Brücke zwischen der optischen Austrittsachse¹ des ersten optischen Teilgerätes und der optischen Eintrittsachse des zweiten optischen Teilgerätes, dadurch gekennzeichnet,

daß in der gedachten Grundstellung die optische Eintrittsachse (24) des ersten optischen Teilgerätes (14) senkrecht zur optischen Austrittsachse (22) des zweiten optischen Teilgerätes (12) und i_n der gleichen Ebene wie die' Achse (20) der optischen Brücke verläuft.·

2. Optische Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß in der optischen Brücke nur zwei Reflexionen stattfinden.

3. Optische Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß in den optischen Teilgeräten jeweils nur eine Reflexion auftritt.

4. Optische Umlenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Teilgeräte relativ zur optischen Brücke um die jeweiligen Achsen drehbar sind.