DE3222594A1 - Automatisches mikroskopsystem - Google Patents

Automatisches mikroskopsystem

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DE3222594A1 DE19823222594 DE3222594A DE3222594A1 DE 3222594 A1 DE3222594 A1 DE 3222594A1 DE 19823222594 DE19823222594 DE 19823222594 DE 3222594 A DE3222594 A DE 3222594A DE 3222594 A1 DE3222594 A1 DE 3222594A1
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John C. 18901 Doylestown Pa. Bouton
Albert A. 19428 Conshohocken Pa. Faulkner
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Description

-5-Automatisches Mikroskopsystem
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachobjektträgerlagerung und bezieht sich allgemein auf Mikroskope oder andere Prüfvorrichtungen, speziell auf eine Vorrichtung zum Halten eines Mikroskop-Objektträgers und zur Durchführung des Transportes des Objektträgers zu einem Mikroskop und von diesem fort.
Die mechanisierte oder automatisierte mikroskopische Analyse von Proben gewinnt bei verschiedenen technologischen Anwendungen zunehmende Aufnahme, z.B. bei der Blutanalyse. Ein bekanntes System, wie es z.B. für die automatische Blut-
15analyse benutzt wird, weist gewöhnlich ein Mikroskop auf mit einer Auflageplatte, die längs einer der drei Orthogonalachsen unter automatischer Steuerung angeordnet ist, und mit einer Analysevorrichtung zur Steuerung der Einstellung der Auflageplatte, und mit einem Mustererkennungssystem für die
20Analyse der Probe innerhalb des Gesichtsfeldes des Mikroskops. Beispiele einer bekannten Analysetechnologie sind in ■folgenden US-Patentschriften gezeigt (Geometrie Data Corporation) 3 827 804, 3 832 687, 3 873 974 und 4 012 634, wobei die dabei verwendete Technologie unter dem Warenzeichen HEMATRAK vertrieben wird.
Es sind verschiedene bekannte Techniken benutzt worden, um einen eine Probe tragenden Objektträger bzw. einen eine Probe stützenden Objektträger zum Gesichtsfeld des Mikroskops zu bewegen. Bei einer bislang verwendeten Technik wird der Objektträger von Hand auf dem Mikroskop-Apparatetisch angeordnet, wonach von Hand eine Ausrichtung und ein Fokussieren auf einen speziellen Teil der Probe erfolgt, z.B. eine besondere Art von Blutzelle. Die Analyseeinrichtung wird dann
35veranlaßt, eine automatische Analyse der Probe durchzuführen. Eine Verbesserung der vorgenannten Handtechnik ist eine halbautomatische Technik, bei welcher nur der Objektträger im Gesichtsfeld des Mikroskop von Hand eingestellt wird,
lwonach automatisch eine Einstellung und Fokussierung des Objektträgers auf seiner Probe unter der Steuerung der Anälyseeinrichtung selbst erfolgt.
5Der mechanisierte Transport der Objektträger zum Mikroskopapparatetisch und von diesem fort erfolgte bislang durch die Verwendung von Kassetten oder anderen Vorrichtungen zum Halten einer Vielzahl von Objektträgern in denselben. Die Ob- ; jektträger werden durch die Transporteinrichtung aus der Kassette herausgezogen und zu dem Mikroskopapparatetisch für die automatische Analyse getragen. Sobald die Analyse fertig ist, wird der Objektträger in seine Stellung innerhalb der Kassette zurückgeführt, und dann wird der nächste Objektträger aus der Kassette für die Analyse herausgezogen. Ein Beispiel eines solchen Systems ist in der US-PS 4 248 498 beschrieben.
Die vorgenannte Analyseeinrichtung HEMATRAK verwendet auch ein Kassettensystem, bei welchem Mehrfachobjektträger ange-20ordnet und für das Zusammenwirken mit einer mechanisierten Transporteinrichtung lagegenau angeordnet werden, um den Objektträger herauszuziehen und ihn auf den Mikroskopapparatetisch für die Analyse zu führen.
25Die bekannten auf Kassetten basierenden Objektträgertransport sy sterne haben gegenüber den bekannten Hand- oder halbmanuellen Systemen den Vorteil, daß die Anordnung des Objektträgers auf dem Arbeitstisch für die Analyse von Hand ausgeschaltet ist. Außerdem ermöglichen die bekannten Kassettensysteme und ihre zugeordneten mechanisierten Transportsysteme eine präzise Wiederanordnung eines Objektträgers auf der Auflageplatte, nachdem der Objektträger automatisch analysiert worden ist, um eine Wiederholungsprüfung eines speziellen Teils der Probe zu ermöglichen. Dieses letztgenannte Merkmal ist von besonderer Bedeutung und ist häufig notwendig, wenn die Analyseeinrichtung während der automatisierten Betriebsart eine bedeutende vorbestimmte Eigenschaft der Probe feststellt, welche eine spätere Wiederho-
-7-1lung der Prüfung erforderlich macht.
Während die genaue Wiedereinstellung oder Lagegenauigkeit eines Objektträgers auf der Auflageplatte bei bekannten Transport sy steinen für Objektträger auf der Basis von Kassetten gewährleistet wird, erfordern diese Systeme, daß der Objektträger innerhalb der Kassette in seine Ursprungslage zurückgeführt wird, um eine solche Lagegenauigkeit zu erreichen bzw. die lagegenaue Anordnung durchzuführen. Ein anderer Nachteil der bekannten Kassettensysteme besteht darin, daß diese Systeme in einer sogenannten "Reihen"-Betriebsart arbeiten, weil die Analyse jedes Objektträgers nur erfolgen kann, nachdem ein zuvor analysierter Objektträger in die Kassette zurückgegeben worden ist. Diese "Reihen"-
15Betriebsart beschränkt die Betriebsgeschwindigkeit erheblich, d.h. die Anzahl der Objektträger, die in einer gege-' benen Zeiteinheit analysiert werden können, ohne die Notwendigkeit eines extrem komplexen und teuren Transportmechanismus.
In der US-PS 4 159 875 ist ein Objektträgerprobenhalter beschrieben, in welchem ein einziger Objektträger eingespannt ist. Der Halter ist mit ähnlichen Haltern stapelbar, so daß die Objektträgerhalter nacheinander von einer Eingangsstation zu einem Mikroskop und dann zu einer Ausgangsstation geführt werden können. Das System für den Transport der Halter überwindet scheinbar die Nachteile der bekannten "Reihen"-Transportsysteme dadurch, daß das Ein- und Ausgeben der Objektträger zur selben Zeit zu erfolgen scheint. Der Ob-
30jekttragertransportbetrieb nach dieser Patentschrift kann als ein "paralleler" Betrieb gekennzeichnet werden. Ein solches System würde zwar vorgeblich gegenüber den bekannten "Reihen"-Transportsystemen Geschwindigkeitsvorteile bieten, das System dürfte aber unter dem Nachteil beschränkter
35Lagegenauigkeit des Objektträgerhalters auf der Mikroskopauflageplatte für die Prüfungswiederholung eines vorbestimmten Teils der Probe leiden, nachdem der Probenhalter aus der Auflageplatte abgenommen worden ist.
lEs ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Objektträgerhalteeinsatz bzw. eine Halteschale oder ein Objektträgerhaltetablett und ein System für den Transport desselben vorzusehen, durch welches die Nachteile des Stan-
5des der Technik überwunden werden.
Durch die Schaffung eines Einsatzes bzw. einer Schale oder eines Tablettes zum Halten eines eine Probe tragenden Objektträgers ermöglicht die vorliegende Erfindung einen gu-
10ten Transport des Objektträgers zu einer Mikroskopstation und die Durchführung einer präzisen Indizierung und Lagegenauigkeit des Objektträgers auf der Schale oder dem Einsatz. Günstig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn ein System geschaffen wird für das Transportieren des Objektträgers zu einem Mikroskopauflagetisch und von diesem fort für die automatische Analyse auf diesem, wobei dieses System den Transport zu dem Auflagetisch und von diesem fort während der Analyse durchzuführen ermöglicht.
20Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, einen Einsatz, eine Schale bzw. ein Tablett für mindestens einen Mikroskopobjektträger vorzusehen·, der einen einfachen Aufbau, niedrige Kosten hat und die mechanisierte Prüfung der Probe auf dem Objektträger ermöglicht bzw. erleichtert.
Günstig ist es gemäß der Erfindung auch, wenn ein automatisiertes System für das Tragen von die Probe stützenden Objektträgern in einer Reihenfolge eines nach dem anderen zu einer Mikroskopstation und von dieser fort vorgesehen
30wird.
Diese und andere Vorteile und Aufgaben nach der vorliegenden Erfindung werden dadurch erreicht, daß eine Vorrichtung geschaffen wird zum Halten eines eine Probe stützenden Objekt-35trägers für die Anordnung auf einem automatisierten Mikroskopauflagetisch bei mindestens einer vorbestimmten indizierten oder gerasteten Position, wobei ein Transportsystem geschaffen ist für die Bewegung der Vorrichtung zum Mikroskop-
"ΟΙ auf lage tisch und von diesem fort.
Die Vorrichtung ist in der Form eines Einsatzes, einer Schale oder eines Tabletts, an welchem der Objektträger fest angebracht wird, und die Vorrichtung weist eine Indexmarkiereinrichtung auf, welche dem Objektträger zugeordnet ist für das Zusammenwirken mit einer Abfühl- bzw. Sensoreinrichtung an dem Mikroskopauflagetisch, um die Lage bzw. den Ort des Objektträgers an der vorbestimmten indizierten oder gerasteten Stellung anzuzeigen. Das Transportsystem weist eine Eingangsstation, eine Indiziereinrichtung an der Mikroskopauflageplatte und eine Ausgangsstation auf. Die Eingangsstation weist eine Trichtereinrichtung auf zur Aufnahme eines Stapels von Einsätzen bzw. Schalen, wobei eine erste Trägereinrichtung innerhalb der Trichtereinrichtung angeordnet ist für die nacheinanderfolgende unterstützung bzw. das Tragen von Einsätzen aus der Trichtereinrichtung heraus und auf die Mikroskopauflageplatte; sowie eine Zuführeinrichtung für das nacheinanderfolgende Abgeben von Einsätzen oder Schalen aus dem Stapel in der Trichtereinrichtung zu der Trägereinrichtung.
Die Indizier- bzw» intermittierende Schalteinrichtung an der Mikroskopauflageplatte weist eine zweite Trägereinrich-
25tung auf für die Bewegung des Einsatzes bzw. der Schale quer über die Auflageplatte und eine erste Sensoreinrichtung für das Zusammenwirken mit der zweiten Trägereinrichtung. Die Indexmarkiereinrichtung des Einsatzes ist angeordnet, um die erste Sensoreinrichtung zu betätigen und die zweite
30Trägereinrichtung anzuhalten, damit sie nicht weiterhin den Einsatz oder die Schale bewegt, wenn die Indexmarkiereinrichtung sich in einer ersten vorbestimmten Position auf dem Apparatetisch oder dem Abschnitt oder Objekttisch befindet. Die zweite Trägereinrichtung ist angeordnet, um den Einsatz bzw. die Schale horizontal aus der vorbestimmten indizierten Position in die Ausgangsstation zu tragen.
Die Ausgangsstation ist angeordnet, um den horizontal ange-
-ΙΟΙ ordneten Einsatz aufzunehmen und ihn in einen Speicher- bzw. Lagerbehälter für die Abnahme aus der Anlage abzugeben. Die Ausgangsstation weist eine Kipptischeinrichtung auf, die aus einer horizontalen Ausrichtung, bei welcher der Einsatz bzw. die Schale aufgenommen ist, in eine vertikale Ausrichtung zu schwenken, in welcher der Einsatz in den Behälter hinein ausgegeben wird. Der Tisch schwenkt dann, wenn der Einsatz bzw. die Schale sich in einer vorbestimmten Leerlaufstellung auf dem Tisch befindet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
15
Figur 1 eine Vorderansicht einer automatisierten Mikroskopvorrichtung mit einem Objektträgertransportsystem gemäß der Erfindung,
Figur 2 ist eine vergrößerte Draufsicht der Eingangsstation und des Mikroskopapparatetisches der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung,
Figur 2 A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils der in Figur 2 gezeigten Sensoreinrichtung,
Figur 3 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil des Mikroskopapparatetisches und Ausgangsabschnittes der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung, Figur 4 eine perspektivische Ansicht unter Darstellung der Oberseite einer Ausführungsform einer eine Probe tragenden Schale bzw. eines Einsatzes gemäß der Erfindung,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Einsatzes bzw. der Schale oder des Tabletts der Figur 4,
Figur 6 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Figur 2,
Figur 6 A eine vergrößerte Seitenansicht, die teilweise geschnitten ist und ein Teil der Klemm- und Niederhai-
-ΤΙ-Ι teanordnung, die in Figur 6 gezeigt ist, darstellt, Figur 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 der Fiv gur 6,
Figur 8 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 8-8 der Figur 2,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Eingangsapparatetisches, der in Figur 7 gezeigt ist, Figur 10 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 10-10 der Figur 1 unter Darstellung des Ausgangsapparatetisches an einem Anfangspunkt in seinem Betriebszyklus,
Figur 11 eine Seitenansicht ähnlich wie bei Figur 10, jedoch unter Darstellung der Ausgangsstation während einer nachfolgenden Stelle im Betriebszyklus, Figur 12 eine Schnittansicht entlang der Linie 12-12 der
Figur 11,
Figur 13 eine Schnittansicht entlang der Linie 13-13 der Figur 10,
Figur 14 eine perspektivische Ansicht der Oberseite einer alternativen Äusführungsform des Einsatzes der vorliegenden Erfindung und
Figur 15 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des in Figur 14 gezeigten Einsatzes bzw. der Schale oder des Tablettes.
.
Wenn nun auf die verschiedenen Figuren Bezug genommen wird, bei denen ähnliche Bezugszahlen gleiche Teile bezeichnen, dann ist ein Transportsystem 20 für einen Probenobjektträger gezeigt, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut 30ist zur Verwendung bei einem automatisierten Mikroskop- und Mustererkennungssystem 22, wie es für die Durchführung der Analyse eines Blutabstriches benutzt wird. Das 'System oder die Analyseeinrichtung 22 kann eine beliebige Form haben, kann z.B. die automatische Analysevorrichtung sein, wie sie von der Geometrie Data Inc. aus Wayne in Pennsylvania unter dem Warenzeichen HEMATRAK verkauft wird und stellt nicht Teile der vorliegenden Erfindung dar mit der Ausnahme, daß die den Objektträger stützende Auflageplatte des Mikro-
1skops eine Indiziereinrichtung aufweist, die erfindungsgemäß aufgebaut ist, um die Ausrichtung, lagegenaue Anordnung und Indizierung der Auflageplatte durchzuführen. Das Objektträgertransportsystem 20 und ein Teil des Mikroskopapparate-
5tisches bzw. des Mikroskopabschnittes oder -objekttisches der Analyseeinrichtung 22 sind in einem Gesamtgehäuse 23 angeordnet, welches vorzugsweise aus Metalldruckguß hergestellt ist.
Das Objektträgertransportsystem 20 nach der vorliegenden Erfindung benutzt einen Träger, einen Einsatz bzw. eine Schale oder ein Tablett 24, der bzw. die auch Teil dieser Erfindung ist und nachfolgend beschrieben wird, auf welchem bzw. auf der mindestens ein eine Probe haiternder Objektträger befestigt ist. Der Begriff "Objektträger", wie er hier benutzt wird, bezieht sich nicht nur auf herkömmliche, eine Probe stützende Objektträger, wie sie z.B. aus Glas oder Kunststoff gebildet und normalerweise mit rechteckiger Gestalt versehen sind, sondern bezieht sich auch auf beliebige Substrate, auf oder in welchen eine zu prüfende Probe angebracht ist. Bei einer bevorzugten und in den Figuren 1-13 gezeigten Ausführungsform der Erfindung befestigt der Einsatz bzw. die Schale 24 eine Vielzahl von herkömmlichen, eine Probe tragenden Glasobjektträgem Der Einsatz 24 ist so angeordnet, daß er.durch das System 20 hindurchgetragen werden kann, und zwar von einer Eingangssta'tion 26 (Figur 1) zu dem automatisierten Mikroskop 22 der Analyseeinrichtung 22 und dann zu einer Ausgangsstation 28.
Wie man aus der ausführlichen Beschreibung des nachfolgend erläuterten Systems ersehen wird, ist das Objektträgertransportsystem gemäß der vorliegenden Erfindung eine Art "Parallel"-System insofern, als die Einsätze oder Schalen, welche die Objektträger stützen oder lagern, aus der Eingangsstation zu dem Mikroskopapparatetisch geführt werden, während Einsätze von dem Mikroskopapparatetisch zum Ausgangsapparatetisch geführt werden. Der "Parallel"-Betrieb bietet einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den "Rei-
lhen"-Objektträgertransportsystemen, welche die vollständige Beendigung eines vollen Betriebszyklus für einen Objektträger erfordern, bevor ein zweiter Objektträger für die Analyse aufgegriffen werden kann.
Der Einsatz bzw. die Schale 24 ist eindeutig in den Figuren 4 und 5 gezeigt und weist grundsätzlich einen rechteckigen Rahmen auf/ der vorzugsweise aus Kunststoff geformt ist und eine Mittenöffnung oder ein Fenster 30 hat, in welchem fünf Glasobjektträger 32, 34, 36, 38 und 40 Seite an Seite in einer Reihe angeordnet sind. Die Objektträger haben identischen Aufbau und tragen jeweils eine betreffende Probe, z.B·. einen Blutabstrich, der einer automatisierten Analyse, z.B. weißes Blutkörperchen-Differential, durch die Analyseeinrichtung 22 unterzogen wird.
Der Rahmen oder das Gestell' ist ein im allgemeinen ebenes Teil mit einer Vorderseitenwand 42 und einer Hinterseitenwand 44, einer Bodenseitenwand 46 und einer oberen Seiten-
20wand 48. Die Wand 42 - 48 ist coplanar (in einer parallelen Ebene liegend) und bildet den Umfang des Fensters 30. Das Fenster ist so bemessen,, daß die fünf Objektträger genau dort hineinpassen. Die obere Wand ist länger als der Boden und weist zwei Ohren 50 auf, welche über die vordere und die hintere Kante der.Seitenwände 40 bzw. 44 hinausragen. Eine längliche Rippe 52 erstreckt sind längs der vollen Länge der oberen Wand 48 über ihre volle Länge. Eine läng-j liehe Schiene 54 verläuft längs der Oberseite der Rippe über die volle Länge derselben. Die Schiene weist eine schräge
30Vorderfläche 56 auf, welche die Zwischenfläche zwischen der oberen Oberfläche der Schiene 54 und der oberen Oberfläche der Rippe 52 bildet. Die hintere Kante der Rippe 52 ist gerundet wie auch die hintere Kante der Vorderfläche 56 der Schiene, wobei die Gründe hierfür später noch beschrieben werden.
Eine Vielzahl von VorSprüngen oder Markiereinrichtungen, z.B. zahnförmige Markierer (tic markers) erstrecken sich
lvon der Rippe 52 zur Oberkante des Fensters 30. Jede zahnförmige Markiereinrichtung (tic marker) hat eine schmale Breite und die gleiche Höhe wie die Rippe 52. Die Vorderfläche der Rippe 52 zwischen den Markierzähnen ist mit der
5Bezugszahl 57 versehen und ist eine vertikale Oberfläche.
Die Markierzähne dienen als Zeiteinsteil- oder Sensormarkierer, um das nacheinander erfolgende Indizieren oder Rasten und Positionieren des Einsatzes 24 auf der Mikroskop-
10auflageplatte zu ermöglichen, wie später beschrieben wird, und es der Vorrichtung 22 zu ermöglichen, die Position des Einsatzes auf der Mikroskopauflageplatte zu bestimmen. Eine solche Tätigkeit ist notwendig, um die automatische Reihenfolgenanalyse jeder der Objektträger 32-40 durchzuführen,
15die in dem Einsatz befestigt sind. Zu diesem Zweck sind die "Tic"-Markierer längs der sich längs erstreckenden Rippe angeordnet, und zwar unter gegenseitig gleichen Abständen, wobei der erste "Tic"-Markierer 58 ( in der Mitte angeordnet) in Flucht mit der am meisten links liegenden oder hin-
20teren Kante des Fensters 30 angeordnet ist. Die Vorderkante des ersten Objektträgers 32 befindet sich bei dessen Befestigung im Einsatz in Flucht zu dem ersten Markierzahn oder "Tic"-Markierer 58'. Der zweite Markierzahn 60 befindet sich um die Breite des Objektträgers im Abstand von dem ersten
25Markierzahn, so daß der zweite Markierzahn 60 mit der Hinterkante des ersten Objektträgers 32 und der Vorderkante des zweiten Objektträgers 34 in Flucht liegt. In ähnlicher Weise liegt der dritte Markierzahn 62 in Flucht zur Hinterkante des zweiten Objektträgers 34 und der Vorderkante des
30dritten Objektträgers 36, während der vierte Markierzahn in Flucht zur Hinterkante des dritten Objektträgers 36 und der Vorderkante des vierten Objektträgers 38 liegt, der fünfte Markierzahn 66 befindet sich in Flucht mit der Hinterkante des vierten Objektträgers 38 und der Vorderkante des fünf-
35ten Objektträgers 40, und der sechste Markierzahn 68 liegt in Flucht zur Hinterkante des fünften Objektträgers 40. Die Hinterkante des fünften Objektträgers 40 fällt mit der Hinterkante des Fensters 30 zusammen.
lDie Objektträger 32 — 40 werden im Fenster des Einsatzes durch ein Paar von länglichen Bandstreifen 70 und 72 gehalten. Der Streifen 70 ist breiter als der Streifen 72. Die Streifen 70 und 72 werden an die Unterseite der Oberfläehe 74 des Einsatzes 24 geklebt, fortlaufend mit den oberen und unteren Kanten des Fensters 30, und erstrecken sich in das Fenster hinein. Jedes Band oder jeder Streifen weist ein Oberflächenteil 76 mit einem darauf befindlichen Klebstoff auf und erstreckt sind in das Fenster hinein. Ein (nicht gezeigtes) Auflageband ist lösbar über der Klebstoffoberfläche 76 jedes Streifens angebracht, um den Klebstoff zu schützen, bis die Objektträger im Einsatz befestigt werden sollen. Zu dieser Zeit werden die Auflagebänder weggeschält, und der Klebstoff wird hierdurch freigelegt. Die Objektträger werden kann im Fenster 30 so angeordnet, daß ihre Längsrandkanten an den Bandstreifen 70 und 72 angeklebt werden. .
Da die Objektträger mit verschiedenen Materialien behandelt
20werden, wie z.B. Farbstoff, Alkohol oder anderei Chemikalien, und zwar vor der Analyse, ist der den Einsatz bildende Kunststoff vorzugsweise gegenüber derartigen Materialien undurchdringlich. Ein besonders wirksamer Kunststoff für den Einsatz bzw. für die Schale ist 40 %-iges Polypropylen.
Wie man aus Figur 5 sehen kann, weist die Unterseitenoberfläche 74 des Einsatzes eine Vielzahl von Kerben 78 auf, die in gleichem Abstand zueinander längs angeordnet sind. Die Kerben 78 erstrecken sich einwärts von der Kante 80 der Oberwand des Rahmens 48 und haben eine Tiefe, die etwa gleich der Dicke des Teils 48 ist. Die Kerben 78 bilden eine Vielzahl von Zähnen dazwischen, die geeignet ausgestaltet sind, daß sie durch Mittel an der Eingangsstation 26, der Mikroskopstation 22 und der Ausgangsstation 28 ergriffen werden, um die Bewegung des Einsatzes 24 zwischen diesen Stationen und das Einstellung oder Positionieren des Einsatzes in jeder Station zu bewirken. Eine vergrößerte Ausnehmung, Nut, Scharte oder Kerbe 82 ist in der Mitte der Gruppe von Ker-
-16-lben 78 angeordnet.
Die vergrößerte Ausnehmung 82 und die Unterseite 74 des Einsatzes 24 dienen zwei Funktionen. Im Hinblick hierauf arbeitet sie mit Einrichtungen an der Eingangsstation zusammen, um jeden Einsatz von einem Einsatzstapel für das Verschieben zur Mikroskopstation zu separieren. Außerdem wirkt die Ausnehmung 82 mit Einrichtungen an der Ausgangsstation zusammen, um den Einsatz zum Auswerfen in einen Speicherkasten oder Lagerkasten an einer "Leerlauf-Stellung anzuordnen.
Jeder Einsatz kann codiert sein und verschiedene Informationen tragen, z.B. Patient , Typ usw. Die Codierung kann eine beliebige Form annehmen, wie z.B. körperliche Anzeichnungen, z.B. Löcher, Kerben usw., magnetische Anzeichnungen, optisch lesbare Anzeichnungen, z.B. Strichmarkierungen usw. , oder der Einsatz selbst kann farbcodiert sein, wobei er aus einem Kunststoff mit darin befindlichem Färbungsstoff gebildet ist.
Wir nehmen jetzt Bezug auf die Figuren 1, 2 und 6-9, anhand' deren Einzelheiten des Eingangsabschnittes diskutiert werden. Der Eingangsabschnitt oder Objekttisch bzw. Apparatetisch (auch Eingangsabschnitt genannt) ist so angeordnet, daß er einen Stapel mehrerer Einsätze 24 aufnimmt, wobei fünf Objektträger auf jedem Einsatz befestigt sind, und ist ferner so angeordnet, daß die Einsätze nacheinander zir automatischen Analyse zu dem Mikroskopapparatetisch zugeführt werden. Zu diesem Zweck weist der Eingangsapparatetisch oder die Station 26, wie man aus Figur 1 sieht, einen Einsätze aufnehmenden Trichter 84 in der Form einer rechteckigen Eindrückung in demjenigen Teil des Gehäuses 23 auf, welcher die Eingangsstation bildet. Der Trichter weist eine Rückwand 88, eine aufstromige Seitenwand 90, eine abstromige Seitenwand 92, eine Vorderwand 94 und einen Boden 96 auf. Die Vorderwand 94 hat eine im allgemeinen niedrigere Höhe als die rückwärtige Wand, wie in Figur 7 gezeigt ist, so
ldaß die öffnung zum Inneren des Trichters für einen leichteren Zugang nach unten abgeschrägt ist oder schräggestellt ist. Die Gestalt des Trichters ist rechteckig und hat eine ausreichende Größe/ um einen Stapel von Einsätzen 24 gut aufzunehmen.
Nachfolgend zu beschreibende Einrichtungen sind an der Eingangsstation vorgesehen, um die Einsätze des Stapels in einer Reihenfolge zu dem Mikroskopapparatetisch zuzuführen.
Eine derartige Einrichtung separiert den untersten Einsatz des Stapels von den übrigen Einsätzen und schafft für diesen die Möglichkeit, zum Boden des Trichters für den Eingriff mit der Trägereinrichtung hinunterzufallen, um den Einsatz aus dem Trichter heraus und auf den Mikroskopapparatetisch
15oder -auflageplatte zu bewegen.
Die Bodenwand des Trichters weist drei Rippen oder Schienen 100, 102 und 104 auf, die von ihrer oberen Oberfläche etwas nach oben ragen und parallel zueinander zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 90 und 92 verlaufen. Die Schienen halten den heruntergefallenen Einsatz von dem Boden des Trichters entfernt, verringern hierdurch den Reibeingriff zwischen dem Einsatz und dem Trichter, sobald der Einsatz zu dem Mikroskopapparatetisch zugeführt wird.
.
• Ein länglicher Schlitz erstreckt sich auf die Mittelschiene 102 nach unten und nimmt einen Antriebsriemen auf, der nachfolgend noch beschrieben wird, um den Einsatz aus dem Trichter herauszutragen.
Die Einrichtung, welche das Herunterfallen der Einsätze einzeln zur untersten Position innerhalb des Bodens des Trichters für den Transport zum Mikroskopapparatetisch bewirkt, weist grundsätzlich eine DrehnQckenanordnung 108 auf. Die
35Nockenanordnung 108 weist ein oberes Nockenteil 110 und ein unteres Nockenteil 111 auf, die beide auf einer vertikal ausgerichteten Ausgangswelle 114 eines kleinen Elektromotors 116 befestigt sind. Jede Nocke ist eine ebene Schei-
lbe mit einer im allgemeinen kreisförmigen Gestalt oder Konfiguration und hat eine abgeflachte Seite. Zu diesem Zweck weist die Nocke 110 eine abgeflachte Seite 118 auf, während die Nocke 112 eine abgeflachte Seite 120 aufweist. 5Die zwei Nocken sind fest auf der Welle 114 angebracht, so daß die Nocken parallel zueinander aber um einen Abstand voneinander angeordnet sind, der etwas größer als die maximale Dicke des Einsatzes bzw. der Schale 24 ist, d.h. die Dicke des Einsatzes an dem Schienenteil 54. Die abgeflach-
10ten Kanten 118 und 120 sind unter einem Winkel von etwa 120° zueinander angeordnet. Ein kleiner zylindrischer Stopfen 122 ist fest zwischen den zwei Nocken 110 und 112 neben dem abgeflachten Ende 120 angebracht und etwa einwärts radial vom Kreisumfang beider Nocken angeordnet. Der Stopfen
15122 dient als Stoßeinrichtung, um sicherzustellen, daß der Einsatz richtig angeordnet ist, bevor er auf den Boden des Trichters herunterfallen gelassen wird, um das Hunterfallen zu erleichtern, wie nachfolgend beschrieben wird.
20Die Nocken 110 und 112 sind in dem Gehäuse 23 hinter der rückwärtigen Wand 88 des Trichters angebracht. Umfangskreisteile der Nocken 110 und 112 sind jedoch in der Lage, durch einen horizontal angeordneten Schlitz 124 in der hinteren Wand 88 in den Trichter hineinzulaufen, sobald die Nocken
25gedreht werden. Der Motor 116 ist auf einem Arm 126 angebracht, der an der Unterseite des Trichterbodens 96 befestigt ist. Ein sich vertikal erstreckender Schlitz 128 ist ebenfalls im Boden des Trichters vorgesehen und schneidet den Schlitz 124, um eine öffnung eines umgekehrten T in der
30Rückwand zu bilden (siehe Figur 6).
Der Radius jedes Nockens ist ausreichend groß, so daß ein Teil seines Kreisumfanges in ausreichender Weise in den Trichter 86 hineinverläuft, um auszuschließen, daß darüber 35aufgestapelte Einsätze herunterfallen, bevor die Nocke sich zu der Drehposition gedreht hat, wo ihr abgeflachtes Teil im Schlitz 124 ist. Die obere Nocke 110 ist angeordnet, um nacheinander einem Einsatz die Möglichkeit zu geben, aus
der Stellung unmittelbar über der Nooke zu einer Zwischenposition zwischen ihr und der unteren Nocke 112 herunterzufallen. Die untere Nocke 112 ist so angeordnet, daß sie dem zwischen ihr und der oberen Nocke 110 angeordneten Einsatz die Möglichkeit gibt, auf die Schienen 100-104 auf den Trichterboden für den Transport zum Mikroskopapparatetisch herunterzufallen. Aufgrund der Tatsache, daß die abgeflachten Enden 118 und 120 unter einem Winkel von nahezu 120° zueinander angeordnet sind, fallen keine Einsätze gleichzeitig herunter.
Die Rotation der Nocken 110 und 112 durch den Motor 116 wird durch die Tätigkeit der (nicht dargestellten) Microprozessorschaltung gesteuert. Schalteinrichtungen sind an
15der Eingangsstation vorgesehen, um ein Signal zu dem Mikroprozessor dann vorzusehen, wenn ein Stapel von Einsätzen 24 in den Trichter eingeführt worden ist. Die Schalteinrichtung weist grundsätzlich einen Mikroschalter 130 auf, der auf einem sich nach oben erstreckenden Teil des Armes 126
20über der Nocke 110 befestigt ist. Der Mikroschalter 130 weist einen Betätigungsarm oder -hebel 132 auf, welcher durch den vertikalen Schlitz 128 in den Trichter hineinragt.
Wenn ein Stapel von Einsätzen 124 in den Trichter 86 eingeführt wird, ruht der untere Wandteil des untersten Einsatzes des Stapels auf dem Trichterboden, während der obere Wandteil auf dem bogenförmigen Umfangsteil der oberen Nocke 110 ruht, welche durch den Schlitz 124 in den Trichter hineinragt. Die Oberkante 80 des untersten Einsatzes berührt das freie Ende des Hebels 132 und schnwenkt ihn in den Vertikalschlitz 128 hinein, wodurch sich der Mikroschalter 132 schließt und ein elektrisches Signal zum Mikroprozessor hin vorgesehen wird. Das System bzw. die Anlage ist dann fertig, um das Zuführen der Einsätze zum Mikroskopapparate-35tisch durchzuführen. Dieses Zuführen erfolgt unter Ansprechen auf das manuelle Niederdrücken eines (nicht gezeigten) Knopfes "Start".
lVor der Betätigung des Startknopfes befinden sich die Nocken 110 und 112 in der Drehposition "Ruhe" ("home"), wobei ein Kreisumfangsteil der Nocke 110 durch den Schlitz 124 und in den Trichter 84 ragt. Diese Nockenstellung verhindert, daß der unterste Einsatz des Einsatzstapels zum Trichterboden herunterfällt.
Ein "Ruhe"-Positionsmikroschalter 134 ist unmittelbar neben der Nocke 110 über einem Armteil 136 angebracht. Der Nockenschalter 134 weist einen Arm auf, der mit dem Umfang der Nocke 110 so zusammenwirkt, daß dann, wenn die Nockenanordnung sich in der "Ruhe"-Position befindet, der Schalter geschlossen ist und ein elektrisches Signal zu dem Mikroprozessor vorgesehen wird, welches das Vorhandensein der Nocken in der Ruheposition anzeigt.
Der Betrieb der Bestandteile der Eingangsstation für die Durchführung des nacheinander folgenden Herabfallens der Einsätze 24 des Stapels ist folgender:
Wenn ein Stapel Einsätze 124 in den Trichter eingeführt wird, wird der Mikroschalterarm 132 durch den Kontakt mit dem untersten Einsatz des Stapels geschwenkt, wodurch der Mikroschalter 130 geschlossen wird. Diese Tätigkeit wird von
25der Mikroprozessorsteuerung abgefühlt, um die Vorrichtung in die Lage zu versetzen, den Betrieb nach Betätigung des Startknopfes durch den Bedienungsmann zu beginnen. Nachdem der Startknopf niedergedrückt ist, beginnt der Motor 116 den Betrieb unter der Steuerung des Mikroprozessors, worauf-
30hin die Nocken 110 und 112 die Drehung gemeinsam bzw. im Zusammenlauf beginnen. Vor dieser Drehung erstreckt sich ein Teil der bogenförmigen Umfangskante der obersten Nocke 110 durch den horizontalen Schlitz 124 in den Trichter 84 hinein. Deshalb wird der unterste Einsatz 24 des Stapels
35daran gehindert, voll auf den Trichterboden herunterzufallen, und zwar durch jenes Teil der sich unter die obere Kante 80 des Einsatzes 24 erstreckende Nocke. Die untere Wand des untersten Einsatzes ist jedoch auf dem Boden 96
ldes Trichters angeordnet. Wenn sich die Nocken zu der Stellung gedreht haben, in welcher sich" der abgeflachte Teil 118 der obersten Nocke 110 innerhalb des Schlitzes 124 in der Trichterwand befindet, fällt der unterste Einsatz 24 5herunter. An dieser Stelle erstreckt sich ein bogenförmiger ümfangsteil der untersten Nocke 112 durch den Schlitz und hält den Fall des Einsatzes an und hält den Einsatz fest, welcher dann auf diesem Teil liegt. Die fortgesetzte Drehung der Nocken veranlaßt die Stoßeinrichtung 122, die obere
lOKante 80 des Einsatzes auf der Bodennocke zu berühren, wobei der Einsatz nach vorn im Trichter so unter Zwang gedrückt wird, daß sich seine Bodenseite 46 dicht neben der Vorderwand 94 des Trichters befindet. Dieses Merkmal ist von besonderer Bedeutung, um sicherzustellen, daß jeder Ein-
15satz dann, wenn er von der Bodennocke freigegeben ist, in der Lage ist, unbeeinträchtigt bzw. unbehindert oder frei durch Reibeingriff mit der Rückwand herunterzufallen, da jeder Einsatz auf den Trichterboden durch Schwenkung über einen kleinen Bogen um die untere Kante des Einsatzes her-
20unterfällt, welcher sich bereits auf dem Trichterboden befindet.
Wie man aus Figur 7 sehen kann, ist der Abstand zwischen den Nocken 110 und 112 etwas größer als die maximale Dicke
25des Einsatzes. Nachdem.also ein Einsatz auf den untersten Nocken heruntergefallen und nach vorn im Trichter vorgeschoben ist, veranlaßt die fortgesetzte Drehung der Nocke den Kreisumfangsteil der oberen Nocke 110, sich selbst zwischen der oberen Schiene 54 des untersten Einsatzes 24 und die
30verlängerte Ausnehmung 82 im Mittenteil der Unterseite des nächstfolgenden oder zweiten Einsatzes anzuordnen. Wenn die Nocken 110 und.112 die Ruheposition nach der ersten Drehung erreichen, ist der unterste Einsatz 24 auf der untersten Nocke angeordnet, während der nächstfolgende Einsatz auf
35der obersten Nocke gestützt ist, wobei der Rest des Stapels von Einsätzen auf der Oberseite des zweiten Einsatzes gelagert ist. Während der nächsten Drehperiode der Nocken dreht sich das abgeflachte Teil 120 der untersten Nocke
in den Schlitz 124 hinein, woraufhin die Lagerung oder Ab-. · Stützung für die Unterseitenkante des untersten Einsatzes weggenommen wird, so daß der Einsatz um seine Bodenwand 46 herunter in die Stellung schwenkt, welche durch ausgezogene Linien in Figur 7 gezeigt ist, wobei der Einsatz auf den Schienen 102 und 104 auf dem Trichterboden angeordnet ist. In eben dieser Stellung ist nun der unterste Einsatz für den Transport zum Mikroskopapparatetisch fertig, wie im einzelnen nachfolgend beschrieben wird.
Unmittelbar nach dem Herunterfallen des untersten Einsatzes haben sich die' Nocken in die Stellung gedreht, in welcher der Kreisumfangsteil der untersten Nocke 112 sich wieder innerhalb des Schlitzes 124 befindet, während der abgeflachte Teil 118 des oberen Einsatzes 110 sich innerhalb des Schlitzes befindet. Der zweite Einsatz ist also in die Lage versetzt worden, in die Position zwischen die Nocken 110 und 112 herunterzufallen, d.h. auf den sich erstreckenden Kreisumfangsteil der untersten Nocke 112. Sobald die Nocken sich weiterdrehen, ordnet der Kreisumfangsteil der unteren Nocke 110 sich selbst zwischen den zweiten und den nächstfolgenden, d.h. den dritten Einsatz an und hält den dritten Einsatz oben auf sich. Deshalb fallen nie zwei Einsätze gleichzeitig in irgendeine untere Stellung.
Der Betrieb der Nocken schreitet gemäß der vorstehenden Beschreibung für jeden nachfolgenden Einsatz im Stapel fort.
Wie man deutlich in Figur 7 sieht, ist ein Hebel 140 auf der Seitenwand 90 des Trichters angrenzend bzw. berührend an die Vorderwand 94 befestigt. Der Hebel 140 weist eine längliche Betatigungslasche 142 auf, die zwischen den Fingern eines Benutzers ergriffen werden kann. Am gegenüberliegenden Ende des Hebels befindet sich ein Hebeteil' 140, welches die Form eines sich horizontal erstreckenden Fingers 144 hat. Der Finger 144 ist unmittelbar über der Bodenwand 96 zwischen der Frontschiene 104 und der Mittelschiene 102 angeordnet. Der Hebel ist auf einem Stift 146 schwenkbar so an-
gebracht, daß beim Anheben der Lasche 142 durch den Benutzer der Finger 14 4, welcher unter dem Bodeneinsatz des Stapels angeordnet ist, sich gemäß Darstellung in Figur 7 in Uhrzeigerrichtung dreht oder schwenkt, um den Stapel aus dem
5Trichter herauszuheben.
Die Einrichtung für den Transport jedes Einsatzes quer durch den Trichterboden zu dem Mikroskopapparatetisch weist den vorstehend erwähnten Antriebsriemen 148 auf. Dieser Riemen
10148 weist einen mit einer glatten Oberfläche versehenen Riemen oder einer Schleife aus federndem Material auf, z.B. Gummi, welcher sich um ein Paar Rollen oder Walzen 150 und 152 erstreckt. Die Walzen 150 und 152 sind auf dem Arm 126 unter der Bodenwand 96 des Trichters und unter dem Schlitz
15106 in der Mittelschiene so angebracht, daß ein längliches Umfangsteil des Riemens längs des Schlitzes 106 verläuft. Der Riemen 148 wird von einer Antriebswalze 154 angetrieben, die auf der Drehausgangswelle eines kleinen Elektromotors 156 angebracht ist. Der Motor ist auf dem vordersten Teil
20des Armes 126 befestigt. Eine Spannungsrolle ist auf dem Arm 126 angebracht und rollt auf dem äußeren Umfang des Riemens 148, um für diesen eine ausreichende Zugspannung vorzusehen. Der Motor 156 ist so angeordnet, daß er zuerst in einer Richtung bezogen auf die entgegengesetzte Richtung
25dreht, und zwar während jeder Betriebsfolge, um zunächst den untersten Einsatz zu veranlassen, aus der Trichteranordnung heraus und auf den Mikroskopapparatetisch getragen zu werden, und dann zurück zu einer Ruheposition, um die Eingangsstation vorzubereiten, den nächstfolgenden Einsatz zuzuführen.
Eine Stoßeinrichtung 160 ist durch eine umfassende Schleife auf dem Riemen 148 angebracht und weist ein hochstehendes Fingerteil 161 (Figur 7) auf, welches sich durch den Schlitz 35106 erstreckt und angeordnet ist, um die Kante der Rückseite 44 des Einsatzes 24 zu berühren, der auf den Trichterboden herabgefallen ist, um den Einsatz quer über diesen in Richtung der Pfeile 162 in Figur 7 zu stoßen, d.h. zu der
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1abstromseitigen Seitenwand 92 des Trichters. Die abstromseitige Seitenwand 92 weist einen verlängerten Schlitz 164 ausreichender Breite und Höhe auf, um einen Einsatz 24 durch diesen hindurchgehen zu lassen, wobei der Schlitz in einer Ebene direkt neben der oberen Oberfläche der Schienen auf der Bodenwand des Trichters angeordnet ist. Sobald also der Motor 156 die Drehung des Riemens in der Gegenuhrzeigerrichtung gemäß der Darstellung in Figur 6 veranlaßt, berührt der Finger 161 der Stoßeinrichtung die Rückseitenkante 44 des untersten Einsatzes 24 und veranlaßt diesen, sich in Richtung des Pfeiles 162 die Schienen nach unten und durch den Schlitz 164 in der Seitenwand 92 des Trichters zu bewegen. Die Vorderkante 42 des Einsatzes wird dann von der Riemeneinrichtung an dem Mikroskopapparatetisch ergriffen, wie nachfolgend im einzelnen noch beschrieben wird, um den Einsatz ganz aus dem Trichter heraus und auf die Mikroskopapparatetisch-Auflageplatte zu schieben oder zu stoßen.
Nachdem die Stoßeinrichtung 160 den Einsatz in seine am weitesten abstromseitige Position bewegt hat, wird der Motor 156 unter der Steuerung des Mikroprozessors umgekehrt, woraufhin die Stoßeinrichtung 166 zu ihrer Ruheposition zurückbewegt wird, d.h.die Stellung am obersten Ende des Schlitzes 106. Ein zweiter Finger 166 ähnlich der Stoßeinrichtung 160 ist auf dem Riemen abstromseitig von der Stoßeinrichtung 160 angebracht. Der Finger 166 ist so angeordnet, daß er den Verschluß eines zugeordneten Mikroschalters 168 auslöst (ein plötzliches Loslassen oder Herausspringen des Verschließens), wenn der Riemen 148 in seiner Ruheposition zurückgedreht worden ist. Zu diesem Zweck ist der Mikroschalter 168 auf dem Arm 126 unmittelbar unter der Walze 150 angebracht, so daß dann, wenn die Stoßeinrichtung 160 sich in ihrer obersten Stellung im Trichter befindet, der Finger 166 mit dem Arm des Mikroschalters 168 in Eingriff tritt, um diesen zu schließen.
Wie in Figur 8 gezeigt ist, weist die Trichteranordnung auch eine Einrichtung zum Abtasten oder Abfühlen der Gegen-
lwart eines Einsatzes 24 auf dem Boden des Trichters auf, der fertig für den Transport zum Mikroskopapparatetisch ist. Diese Abfühleinrichtung weist einen Mikroschalter 170 auf, der unter der Bodenwand 96 des Trichters neben der 5Rückwand 84 und der abstromseitig angeordneten Seitenwand 92 angebracht ist. Der Mikroschalter 170 weist einen Betätigungsarm 172 mit einem vorstehenden Teil 174 auf, welches sich durch einen Schlitz 176 in das abstromige Ende der Schiene 100 erstreckt. Wenn also ein Einsatz 24 in die Stellung auf den Schienen 100, 102 und 104 herunterfällt, zwingt das Gewicht des Einsatzes den Vorsprung 174 auf dem Mikroschalterarm in den Schlitz 176, wodurch·der Mikroschalter 170 geschlossen wird. Das Schließen des Schalters 170 wird vom Mikroprozessor abgefühlt, woraufhin der Motor betätigt
15wird, um den Antriebsriemen 148 zu veranlassen, den Einsatz 24 aus der Trichteranordnung heraus und auf den Mikroskopapparatetisch zu tragen. .
Wir wenden uns jetzt den Figuren 1, 2 A, 6 und 6 A zu, wobei Einzelheiten des Mikroskopapparatetisches nun erörtert werden. Der Mikroskopapparatetisch ist so angeordnet, daß er einen Einsatz 24 von fünf Objektträgern aus der Trichteranordnung aufnimmt und nacheinander die Objektträger unter die Objektivlinse des Mikroskops für die Analyse bewegt, d.h. für die Differentiation von weißen Blutkörperchen, und zwar durch die Analysiereinrichtung, die mit dem Mikroskop verbunden ist.
Der Mikroskopapparatetisch selbst hat insofern eine allge-30mein herkömmliche Konstruktion, als er in der Lage ist, sich über drei orthogonale Achsen χ, y und ζ zu bewegen (rechtslinks, hinein-heraus bzw. auf-ab), und zwar durch eine (nicht dargestellte) Motoreinrichtung und unter der Steuerung des Mikroprozessors. Der Apparatetisch oder Objekt-35tisch, teilweise auch Abschnitt genannt, ist allgemein mit der Bezugszahl 200 bezeichnet und weist eine im allgemeinen rechteckige, oben flache Auflageplatte 202 auf mit einer Mittelöffnung oder einem Fenster 204 und einem Flansch 106
kurzer Höhe, der über die Länge der Auflageplatte längs ihrer Oberkante verläuft. Das Fenster 204 schafft den optischen Weg für das Sichtsystem des Mikroskops. Die Bewegung der Auflageplatte bezüglich des Mikroskops in den drei Achsen ist herkömmlich und wird deshalb im einzelnen nicht beschrieben. Die Bewegung des Einsatzes 24 auf der Mikroskopauflageplatte und ihre Anordnung und Indizierung bzw. Anrastung oder intermittierende Schaltung über dem Fenster, um jeden der fünf Objektträger in eine gewünschte Stellung auf der optischen Achse des Mikroskops zu bringen, bildet einen bedeutenden Teil der vorliegenden Erfindung und wird im einzelnen später beschrieben. Zunächst reicht die Feststellung aus, daß der Mikroskopapparatetisch 200 eine Indiziereinrichtung aufweist für die Durchführung der präzisen Positionierung oder Einstellung und genauen Lageeinstellung bzw. Lagegenauigkeit jedes Einsatzes 24 an verschiedenen Stellungen auf der Auflageplatte, um den Einsatz in jeder Position am Platz zu halten und zum Auswerfen des Einsatzes aus der Auflageplatte, nachdem die vollständige Prüffolge fertig ist.
Die Einrichtung zum Bewegen des Einsatzes quer über die Auflageplatte weist grundsätzlich eine Antriebsriemenanordnung auf, die so angeordnet ist, daß sie mit den Kerben 78 auf der Unterseite des Einsatzes zusammenwirkt. Klemmeinrichtungen sind auf der Auflageplatte vorgesehen, um den Einsatz sicher auf der Auflageplatte an bestimmten indizierten Positionen am Platz zu halten und sicherzustellen, daß eine richtige Lagegenauigkeit für eine akurate und präzise automatische Analyse vorhanden ist. Einführ- und Ausführeinrichtungen bzw. Eingangs- und Ausgangsklemmeinrichtungen sind, auch vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Einsatz in guten Eingriff mit dem Antriebsriemen gebracht ist, um ihn in die Auflageplatte und von dieser herauszuführen. Sensoreinrichtungen sind ebenfalls vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Einsatz bezüglich des Fensters zu der präzisen Indexeinstellung bewegt wird, so daß jeder Einsatz nacheinander mit großer Genauigkeit, Präzision und Wiederholbarkeit analysiert werden kann.
lDie Antriebsriemenanordnung weist grundsätzlich einen Antriebs zahnriemen 210 auf, der ein Paar Walzen 212 (Figur 6) und 214 (Figur 12) umfaßt. Ein gerades oder lineares Teil des Riemens 210 erstreckt sind zwischen den Walzen 212 und 214 innerhalb eines länglichen Kanals 216 in der oberen Oberfläche der Auflageplatte 202. Die Walze 212 ist neben dem aufstromigen Ende der Auflageplatte angeordnet, d.h. neben dem Trichter oder dem Eingangsabschnitt 26, während die Walze 214 neben dem abstromigen Ende der Auflageplatte 10angeordnet ist, d.h. neben der Ausgangsstation 28. Der Riemen 210 weist mehrere, in gleichem Abstand voneinander angeordnete Zähne auf, die eine solche Gestaltung haben, daß sie mit den entsprechend bemessenen Kerben 78 in der unteren Oberfläche an der Oberseite jedes Einsatzes 24 kämmen. 15Der Kanal 216 ist unmittelbar neben dem oberen Flansch 206 auf der Auflageplatte angeordnet. Der Riemen wird gemäß der Darstellung in Figur 6 von einem (nicht dargestellten) Motor unter der Steuerung des Mikroprozessors in der Gegenuhrzeigerrichtung angetrieben.
20
Die Eintauch- bzw. Eingangsklemmeinrichtung weist eine Feder 220 auf, die durch eine Schraube 222 auf dem oberen Flansch 206 neben dem aufstromigen Ende der Auflageplatte angebracht ist. Die Feder 220 weist ein freies.Endteil 224 auf, welches im Abstand über der oberen Oberfläche der Auflageplatte 202 um einen Abstand angeordnet ist, der etwas kleiner ist als die Dicke des Einsatzes 24 an seinem Rippenteil 52, und liegt im Abstand von der vorderen Fläche des Flansches 206 um einen Abstand, der gleich dem Abstand zwischen der Oberkante 80 des Einsatzes 24 und der Zwischenfläche oder Grenzlinie der Schrägseite der Schiene 56 bei der Rippe' 52 ist. Wenn also der Einsatz 24 durch den Schlitz 164 aus dem Trichter herausgeworfen wird, tritt das Vorderende des Einsatzes in das aufstromseitige Ende der Auflage-35platte 202 und unter die Schelle, den Halter oder die Klammer 220 ein, wobei das freie Endkantenteil 224 der Schelle längs der Linie hinwegläuft, welche die Grenzfläche oder Nahtstelle der ansteigenden bzw. abfallenden Seite der Schie-
1ne 56 und der Rippe 52 bildet. Hierdurch wird der Einsatz auf.der Auflageplatte gehalten, so daß die Zähne auf dem Riemen 210 in wirksamer Weise mit den Kerben auf der Unterseite des Einsatzes in Eingriff treten können. Die Bewegung des Riemens 210 in der Gegenuhrzeigerrichtung, wie in Figur 6 gezeigt ist, bewegt den Einsatz weiter auf die Auflageplatte zu und übernimmt die Bewegung des Einsatzes von dem Antriebsriemen an der Eingangsstation.
Die Bewegung des Riemens 210 wird präzise gesteuert, so daß der Einsatz durch eine Reihe von präzisen Indizierschritten quer über die Auflageplatte bewergt wird, um nacheinander jeden Objektträger auf der optischen Achse des Mikroskops in Flucht zu bringen. Zu diesem Zweck wird der den Riemen antreibende Motor auf Befehl des Mikroprozessors und in Abhängigkeit von der Sensoreinrichtung, welche die Position des Einsatzes auf der Auflageplatte abfühlt, gestartet und angehalten. Die Sensoreinrichtung wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es reicht zunächst die Feststellung aus,
20daß sie im Zusammenwirken mit den oben erläuterten "Tic"-Teilen oder Zahnvorsprüngen 58-68 arbeitet, um die Bewegung des Einsatzes an vorbestimmten, präzisen Indizierlagen auf der Auflageplatte anzuhalten. Zu diesem Zweck weist der Sensor grundsätzlich einen mechanisch betätigten, optischen
25Sensor auf, der geeignet derart ausgestaltet ist, daß er von jedem der Tic-Markierer bzw. Markierzähne berührt wird, sobald der Einsatz über die Auflageplatte getragen wird. Jedesmal dann, wenn ein Markierzahn den Sensor auslöst, wird ein Signal zum Mikroprozessor vorgesehen', um die Dre-
30hung des Antriebsriemens 210 anzuhalten. Diese Tätigkeit . hält den Einsatz wirksam in der gewünschten Position an. Vor der Beschreibung des Betriebes des Sensors wird eine kurze Beschreibung der fünf Folgepositionen gegeben, durch welche jeder Einsatz auf der Auflageplatte bewegt wird. Wenn also
35der Einsatz aus dem Eingangs-Apparatetisch und auf die Mikroskopauflageplatte ausgeworfen wird, wird er von dem Antriebsriemen 210 ergriffen und nach links gestoßen, wie in Figur 6 zu sehen ist. Wenn der Einsatz sich zu der Längs-
Stellung auf der Auflageplatte bewegt hat, in welcher der erste Tic-Markierer bzw. Markierzahn 58 in Flucht zum Sensor gebracht worden ist, wird ein Anhaltesignal vorgesehen, um den Antriebsriemenmotor anzuhalten, woraufhin der Einsatz 5arretiert wird. In dieser ersten Stellung ist der erste Objektträger 32 unter einem (nicht gezeigten) öltropfmechanismus angeordnet, so daß der Objektträger in Vorbereitung für die Betrachtung durch die ölimmersionsobjektivlinse des Mikroskops geölt wird. Nach dem fertigen ölen wird der Rie-
lOmenantriebsmotor wieder von einem Signal aus dem Mikroprozessor gestartet, um die Bewegung des Einsatzes nach unten zur Auflageplatte fortzusetzen. Dieser Betrieb wird fortgesetzt bis der zweite Markierzahn 60 mit dem Sensor in Flucht liegt. Wenn dies geschieht, wird die Bewegung des
15Einsatzes wiederum angehalten. Dann befindet sich der zweite Objektträger 34 nun unter dem öltropfmechanismus und wird geölt. Zur gleichen Zeit ist der erste Objektträger über dem Fenster in der Auflageplatte und längs der optischen Achse des Mikroskops angeordnet. Die automatische Ana-
20lyse erfolgt dann in herkömmlicher Weise unter der Steuerung des Mikroprozessors. Wenn die Analyse fertig ist, beginnt • der Mikroprozessor wieder die Bewegung des Einsatzes die Auflageplatte hinab.
25Wie oben erwähnt, weist die Auflageplatte auch Einrichtungen auf, die nachfolgend ausführlicher beschrieben werden und sicherstellen, daß der Einsatz mit dem unter Analyse befindlichen Objektträger präzise die genaue Lage an einer gewünschten Position gebracht und fest am Platz während der
30Analyse über dem Fenster gehalten wird. Diese Einrichtung weist eine Anordnung 230 einer Federklemmeinrichtung und einen Niederhalterschenkel auf. Die Federklemme wirkt so, daß sie die Oberkante 80 des Einsatzes (der auf eine vorbestimmte Längsposition auf der Auflageplatte indiziert bzw. gerastet worden ist) in Eingriff mit dem oberen Flansch auf der Auflageplatte · bringt und die genaue Lageeinstellung des Einsatzes ·· bewirkt . Der Niederhalteschenkel drückt auf den Objektträger nach unten und hält ihn sicher in re-
1gisterhaltiger Lage auf der Auflageplatte über der optischen Achse des Mikroskops. Die Anordnung 230 ist an einer festen Stellung neben dem Flansch 106 neben dem Auflageplattenfenster 204 angeordnet.
5
Nachdem der Objektträger festgeklemmt ist, schreitet die automatische Analyse der Probe auf dem Objektträger in herkömmlicher Weise unter der Steuerung des Mikroprozessors fort. Wenn die Analyse fertig ist, sieht der Mikroprozessor ein Signal vor zum Auslösen bzw. zur Freigabe der Niederhalte- und Klemmanordnung und gibt wieder das Startsignal für den Riemenantriebsmotor. Der Einsatz beginnt also wieder die Vorwärtsbewegung die Auflageplatte hinunter zu der dritten Position. In der dritten Stellung befindet sich der
15dritte Markierzahn 62 in Flucht mit dem Sensor und veranlaßt das Anhalten der Riemendrehung, worauf der zweite Objektträger 34 nun über dem Fenster auf der optischen Achse des Mikroskops angeordnet ist, während der dritte Objektträger 36 sich an der ölposition befindet. Der Betrieb des Systems
20bzw. der Anlage schreitet dann in derselben Weise wie oben beschrieben fort, bis der letzte Objektträger 40 analysiert worden ist.
Um den Ausgang des Einsatzes 24 aus der Auflageplatte zu 25beschleunigen oder zu .fördern, nachdem der fünfte Objektträger 40 analysiert worden ist, ist eine zweite Niederhaltefeder 226 auf dem Flansch 206 neben dem abstromigen Ende der Auflageplatte 202 angebracht. Die Feder 226 ist in derselben Weise wie die Feder 220 angebracht und aufgebaut und 30arbeitet in derselben Weise, um die Hinterseite des Einsatzes 2 4 auf der Auflageplatte zu halten, sobald der Einsatz von der Auflageplatte fortgeführt und auf die Ausgangsstation hin gebracht wird.
35Der Niederhalteschenkel 232 ist ein längliches Teil, welches sich unter einem Winkel zu dem Flansch 206 erstreckt. Der Schenkel endet an seinem freien Ende in einem Fuß 234. Der Schenkel ist schwenkbar auf einem Schwenkstift 236 in einem
Joch 238 angebracht, welches sich vertikal nach oben aus dem Mittenteil des Flansches 206 (Figur 6) erstreckt. Der Schenkel 232 ist über einen kleinen Bogen 237 (Fig. 6 A) um die Horizontalachse über die Schwenkstifte 236 schwenkbar, um das Anheben und Absenken des Fußes 234 von der Ebene der Auflageplatte zu bewirken. Die Einrichtung zum Anheben und Absenken des Fußes weist ein Solenoid 239 auf, welches mit dem entfernten Ende des Schenkels 232 gekoppelt ist. Das Solenoid wird unter der Steuerung des Mikroprozessors be-
10trieben. Ein Kissen 240 ist auf dem Fuß 234 montiert und weist grundsätzlich einen O-Ring7 der um ein gegenüberliegendes Paar von Ohren 242 schleifenförmig herumgeführt ist, wobei sich die Ohren nach außen von den Seiten des Fußes 236 so erstrecken, daß sich Teile 244 des O-Ringes über die
15volle Breite über die Unterseitenfläche des Fußes 236 erstrecken, wie in Figur 6 A gezeigt ist. Der 0-Ring 240 ist vorzugsweise aus einem federnden Material hergestellt, wie z.B. Gummi, so daß die Oberflächen 244 die Abwärtskraft dämpfen oder abfedern, die vom Fuß 236 auf den Objektträger
20im Einsatz 24 ausgeübt wird.
Wie vorstehend erwähnt, weist die Anordnung 230 auch eine Federklemmeinrichtung auf, um sicherzustellen, daß die Einsatzkante 80 gegen den Flansch 206 der Auflageplatte gezo-
25gen wird, so daß eine ,richtige Lagegenauigkeit bzw. registerhaltige Anordnung durchgeführt bzw. bewirkt werden kann. Diese Tätigkeit stellt auch sicher, daß es einen guten Eingriff zwischen dem Antriebsriemen 214 und den Kerben in der Unterseite· des Einsatzes gibt. Die Federklemmeinrichtung
30weist eine im allgemeinen J-förmige Feder 246 (Figur 6 Ä)^ auf, die auf der Unterseite des Schenkels 232 über eine Schraube 248 angebracht ist. Das freie Ende 250 der Feder krümmt'sich nach innen, d.h. zum Flansch 206 hin, und dient als das Teil, welches mit dem Einsatz in Eingriff tritt, um
35die Kante 80 des Einsatzes gegen den Flansch der Auflageplatte zu stoßen. Die Feder 246 ist so befestigt, daß das freie Ende 250 bezüglich dem Fuß 236 so angehoben wird, daß dann, wenn sich der Fuß in Berührung mit einem Objektträger
befindet, der in dem Einsatz angebracht ist, das freie Ende 250 der Feder gegen die vertikale Fläche 57 der Rippe 52 des Einsatzes zwischen einem unmittelbar benachbarten Paar von Markierzähnen anstößt. In der Teilschnittansicht der Figur A ist die Feder 246 so gezeigt, daß sie die vertikale Oberfläche oder Fläche 57 der Einsatzrippe zwischen dem ersten bzw. dem zweiten Markierzahn 58 bzw. 60 ergreift.
Die Abfühleinrichtung zum Anhalten der Bewegung des Einsatzes 24 quer über die Auflageplatte an jeder gewünschten Position ist klar in Figur 2 A gezeigt und weist grundsätzlich ein Lager oder eine Stütze sowie ein Gehäuse 252 auf, die an der Vorderseite des Flansches der Auflageplatte angebracht sind. Das Gehäuse 252 weist ein Lichtabtastelement auf, z.B. eine Fotozelle 258, die mit dem Mikroprozessor verbunden ist. Unmittelbar gegenüber dem Lichtsensor 258 befindet sich eine • Lichtquelle, d.h. eine LED 260, die in einer Halterung angebracht ist (LED = lichtemittierende Diode). Die Lichtquelle 260 liegt in Flucht zum Lichtsensor 258 längs einer Achse 264 und sorgt für einen Lichtstrahl längs jener Achse.
Der Mikroprozessor ist so angeordnet, daß er den Betrieb des Riemenantriebsmotors immer dann hervorruft oder bewirkt, wenn der Lichtstrahl 264 unterbrochen wird. Die Unterbrechung des Lichtstrahls 264 wird durch ein bewegliches Kennzeichnungselement 268 bewirkt, welches auf einem Schwenkstift 270 in einem hochstehenden Teil des Gehäuses 252 angebracht ist. Der Schwenkstift 270 erstreckt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des Einsatzes. Das Kennzeichen 268 ist ein im allgemeinen ebenes Teil mit einem sich nach unten erstreckenden Auslöseteil 272 und einem sich quer er-J streckenden, den Strahl unterbrechenden Teil 274. Das Auslöseteil 272 ist so angeordnet, daß es von jedem Markierzahn in Eingriff genommen wird, sobald ein Einsatz quer über die Auflageplatte in Richtung des in Figur 2 A gezeigten Pfeiles getragen wird. Diese Tätigkeit ruft eine Drehung des Kennzeichens 268 um die Achse 270 in Uhrzeigerrichtung hervor, woraufhin das Unterbrechungsteil TM- des Kennzeichens
lsich aus dem Pfad 264 des Lichtstrahles herausbewegt. Eine kleine Blattfeder 276 ist über eine Schraubeneinrichtung 278 oben auf dem Gehäuse 252 angebracht und erstreckt sich über das Kennzeichen 268 auf der gegenüberliegenden Seite
5des Schwenkstiftes 270 aus dem Unterbrechungsteil 274 heraus. Die Feder 276 dient somit der Vorspannung des Kennzeichens 268 in neutraler Position, wie in Figur 2 A gezeigt ist, in welcher das Teil 274 den Lichtstrahl unterbricht.
10Der Betrieb des Sensors ist folgender: Wir nehmeian, daß ein Einsatz 24 soeben auf die Auflageplatte bewegt worden ist und daß der Riemen 214 mit den Kerben in der Unterseite des Einsatzes 24 in Eingriff getreten ist, um das Tragen oder Führen des Einsatzes quer über die Auflageplatte zu
15beginnen. Wenn die Vorderkante des ersten MarkierZahnes gegen das Kennzeichnungsteil 272 stößt, dreht sich das Kennzeichnungsteil in Uhrzeigerrichtung des in Figur 2. A gezeigten Pfeiles, woraufhin sich das das Licht unterbrechende Teil 274 aus dem Lichtpfad herausbewegt, so daß der
20Lichtstrahl von der Quelle 260 den Sensor 258 zu erreichen vermag. Der Sensor schafft ein elektrisches Signal zum Mikroprozessor, der seinerseits den Antriebsriemenmotor anhält, so daß sich dieser nicht mehr dreht. Hierdurch wird unmittelbar der Einsatz in der ersten Position angehalten.
Nachdem vom Mikroprozessor ein geeignetes Startsignal wieder gegeben ist, wird der Einsatz dann wieder längs der Auflageplatte bewegt, bis der erste Markierzahn 58 das Auslöseteil 272 freigibt. Nachdem dies geschehen ist, setzt die von der Blattfeder 276 vorgesehene Abwärtsvorspannkraft
30auf dem Kennzeichen das Kennzeichen in die Position zurück, in welcher das das Licht unterbrechende Teil 274 den Lichtstrahl unterbricht. Wenn der Einsatz diejenige Position erreicht hat, bei welcher die Vorderkante des zweiten Markierzahnes 60 den Auslöser 272 berührt, wird das Kennzeichen
35wieder im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch das Anhalten des Einsatzes in der zweiten Position erfolgt. Der Einsatz wird an jeder weiteren folgenden Position in derselben Weise angehalten.
Nachdem der Einsatz in jeder Position angehalten ist, wird der Fuß 286 von der Solenoidsteuerung nach unten gebracht, so daß seine Kissen- bzw. Dämpfungsoberflächen 244 mit der oberen Oberfläche des darunterliegenden Objektträgers in dem Einsatz in Eingriff treten, während die J-förmige Feder 246 gegen die vertikale Fläche 57 der Rippe des Einsatzes anstößt, um den Einsatz satt anliegend gegen den oberen Flansch der Auflageplatte zu ziehen, wodurch eine richtige Lagegenauigkeit bzw. registerhaltige Lage sichergestellt wird.
Der Aufbau der Ausgangsstation 28 ist am besten in den Figuren 3 und 10 - 13 gezeigt. Bevor Einzelheiten der Ausgangsstation beschrieben werden, erfolgt eine kurze Be-Schreibung ihrer Funktion. Die Ausgangsstation ist so angeordnet, daß sie jeden einen Objektträger tragenden oder stützenden Einsatz 24 aufnimmt, nachdem der letzte Objektträger darauf analysiert worden ist, und um den Einsatz aus der Vorrichtung 20 in einen Speicher- bzw. Lagerbehälter oder einen Kasten für ein nachfolgendes Wegnehmen auszugeben. Zu diesem Zweck ist die Ausgangsstation so angeordnet, daß sie jeden Einsatz übernimmt, wenn er den Mikroskopapparatetisch verläßt, und um ihn über einen Bogen von etwa 90° zu drehen, bis der Einsatz vertikal steht, um den Einsatz in einen Aufnahmekasten für das letztliche Wegnehmen aus der Vorrichtung 20 abfallen zu lassen. Der Aufnahmekasten ist so angeordnet, daß er eine Mehrzahl von Einsätzen aufnimmt, bevor er aus der Ausgangsstation zu entfernen ist.
30Die Ausgangsstation weist auch eine Einrichtung auf, um sicherzustellen, daß jeder Einsatz in den Kasten ohne jede Behinderung oder Störung der zuvor in den Kasten heruntergefallenen Einsätze heruntergefallen ist.
Die Ausgangsstation weist grundsätzlich ein Teil des Gehäuses 23 auf, in welchem eine Kipptischanordnung 280 angeordnet ist, und den Kasten 282. Der Kipptischaufbau 280 weist einen ebenen Kipptisch 286 auf, der normalerweise
horizontal in der Ebene der Mikroskopauflageplatte angeordnet ist. Das Teil des Gehäuses 23 für den Ausgangsapparatetisch weist eine aufstromige Seitenwand 284 mit einem horizontalen Schlitz oder einer Eingangsöffnung 288 (Figur 10) unmittelbar neben dem Aufstromende des Tisches 286 auf. Der Schlitz 288 sieht einen Durchgang vor, durch welchen jeder Einsatz aus dem Mikroskopapparatetisch zu dem Schwenktisch hindurchgeht. Der Kipptisch weist einen oberen Flansch 296 (Figur 12) auf, der sich längs seiner oberen Kante erstreckt. Eine Blattfeder 290 ist auf der inneren Oberfläche der Frontwand 292 des Gehäuseteils 23 neben dem Boden(Front)-ende '294 des Kipptisches angebracht. Die Blattfeder 290 hat eine bogenförmige Gestalt und erstreckt sich von der Wand 292 nach einwärts in eine Stellung, in welcher sie über der
15Bodenkante 294 des Kipptisches liegt. Die Funktion der Feder 290 besteht darin sicherzustellen, daß dann, sobald der jeweilige Einsatz 24 aus der Auflageplatte des Mikroskopapparatetisches auf den Kipptisch bewegt "wird, die Bodenseite 46 des Einsatzes 24 gegen die Feder 290 anstößt, um
20den Einsatz auf den Kipptisch zu zwingen, wobei die obere Kante 80 des Einsatzes in Anlage anstoßend an einem oberen Flansch 296 des Kipptisches ist.
Die obere Oberfläche des Kipptisches 286 weist ein Paar von sich längs erstreckenden Rippen 300 auf, die dazu dienen, den Einsatz von der Oberfläche des Kipptisches anzuheben, wodurch die Reibung zwischen dem Einsatz und dem Kipptisch reduziert wird, um das Einstellen oder Positionieren des Einsatzes auf dem Kipptisch und seine Indizierung oder Rastung quer darüberhinweg zu erleichtern. Der Tisch 206 weist auch einen Flansch 298 (Figur 12) auf, der sich längs der abstromigen Kante des Tisches 286 erstreckt.
Die Einrichtung zum Bewegen des Einsatzes auf den Kipptisch 286 weist grundsätzlich eine gezahnte Antriebsscheibe 302 auf, die unter dem Kipptisch etwas abstromig von dessen Mittelpunkt angebracht ist. Ein Umfangsteil der Scheibe 302 erstreckt sich aufwärts durch einen Schlitz 308 in dem Tisch
unmittelbar vor dem Flansch 296. Die Scheibe 302 wird durch einen Elektromotor 304 angetrieben, der auf einem Armteil 306 angebracht ist, welcher sich senkrecht vom Tisch erstreckt. Das ümfangsteil der Antriebsscheibe, welches sich durch den Schlitz 208 erstreckt, ist etwas über der Ebene der Schienen 300 angeordnet.
Die Antriebsscheibe 302 ist so angeordnet, daß sie mit den gezahnten Kerben auf der Unterseite jedes Einsatzes in Eingriff tritt, sobald die Vorderkante des Einsatzes auf dem Kipptisch 286 durch den Antriebsriemen des Mikroskopapparatetisches gebracht ist. Nachdem der Einsatz von dem Antriebsriemen für den Mikroskopapparatetisch zu der Stellung bewegt worden ist, in welcher die Zähne der Scheibe 302 mit den gezahnten Kerben in dem Einsatz in Eingriff treten, übernimmt die Drehung der Scheibe die Bewegung des Einsatzes, um diesen den Kipptisch herunter zum Flansch 2 98 am abstromigen Ende hin zu ziehen. Wie oben erwähnt, stellt die Tätigkeit der Blattfeder 290 auf dem Bodenkanteneinsatz den Einsatz gegen den Flansch 296 ein, um sicherzustellen, daß ein guter Eingriff zwischen der Antriebsscheibe 302 und den Zähnen des Einsatzes besteht.
Wenn sich der Einsatz den Kipptisch herunter zu der Stelle bewegt hat, bei welcher die längliche Ausnehmung 82 (Figur 5) in der Unterseite des Einsatzes über der sich drehenden Scheibe 302 angeordnet ist, hält der Einsatz mit seiner Bewegung an, d.h. er ist im "Leerlauf".
Die Kipptischanordnung weist auch lösbare Klemmeinrichtungen auf, welche den Einsatz 24 auf der Antriebsscheibe 302 während der Bewegung des Einsatzes über den Kipptisch hinweg niederhalten. Diese Tätigkeit stellt ferner einen guten Ein— griff zwischen der sich drehenden Scheibe und der mit den Zähnen versehenen Unterfläche des Einsatzes sicher. Die Klemmeinrichtung, wie sie später im einzelnen beschrieben wird, ist so angeordnet, daß sie den Einsatz während des Kippens des Tisches freigibt, um dem Einsatz die Möglichkeit
lzu geben, vom Tisch wegzugleiten und in den Kasten 282 hinabzufallen, wie nachstehend beschrieben wird.
Eine optische Äbfühleinrichtung, die auch später beschrie-5ben wird, ist auf dem Kipptisch längs dessen oberen Teils direkt am abstromigen Ende anliegend befestigt. Die Äbfühleinrichtung ist so angeordnet, daß sie den ersten "Tic"-Markierer bzw. Markierzahn 58 des Einsatzes 24 abfühlt, wenn der Einsatz gegen den abstromigen Tischflansch angeordnet ist, um ein Signal zu dem Mikroprozessor für das Einleiten der Kipptätigkeit vorzusehen.
Bevor die Kipptätigkeit beschrieben wird, wird der Aufbau der Einrichtung zum Einklemmen oder Festklemmen des Einsatzes auf dem Tisch beschrieben. Zu diesem Zweck weist die Klemmeinrichtung grundsätzlich einen Klemmbügel 310 auf, der fest an einer horizontal angebrachten Welle 312 befestigt ist. Die Welle ist drehbar in einem Block 314 gelagert, der auf der Rückseite des oberen Flansches 296 (Fig. 10 und 12) des
20Kipptisches befestigt ist. Die Welle 312 ist somit in der Lage, um ihre horizontale Achse zu schwenken. Die Welle 312 weist ein erstes Ende 316 auf, von welchem ein Finger 318 radial nach auswärts ragt. Der Finger 318 ist so angeordnet, daß er gegen einen einen Flansch aufweisenden Anschlag 320 anstößt, der auf der Innenseite des Gehäuseteils über der aufstromigen Seite des Kipptisches angebracht ist. Der Klemmbügel 310 ist auf dem Ende der Welle 312 gegenüber dem Ende 316 angebracht und weist grundsätzlich ein im allgemeinen horizontal angeordnetes Teil 322 (Fig. 10) auf, welehes an seinem freien Ende in einer sich nach abwärts er-^ streckenden Lippe 324 endet. Die Lippe 324 ist so angeordnet, daß sie mit der abgeschrägten Fläche 56 der Schiene 54 des Einsatzes in Eingriff tritt, wenn die Klemmeinrichtung sich.in der geschwenkten Abwärts-.oder "geklemmten" Posi-
35tion befindet. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, weist der Klemmbügel 310 auch einen Führungsarm 326.auf, der in derselben Ebene wie das Teil 322 nach auswärts ragt und unmittelbar quer zu diesem angeordnet ist*. Der Führungsarm 326 weist
-38-lein flügelfreies Ende oder eine Spitze 327 auf.
Eine Spiralzugfeder 328 ist innerhalb des Blockes 314 befestigt, um die Welle 312 in der Uhrzeigerrichtung vorzuspannen, wie in Fig. 10 gezeigt ist, so daß die Klemmlippe 324 normalerweise in der "geklemmten" Stellung ist für den Eingriff mit der Rippe des Einsatzes 24. Ein Paar von Sperroder Verriegelungshülsen 330 ist auf jeder Seite des Blockes 328 auf der Welle 312 angebracht, um die Welle in einer felOsten Längsstellung bezüglich des Kipptisches zu halten.
Der Kipptisch 286 ist so angeordnet, daß er aus der in Figur 10 gezeigten horizontalen Position in eine im allgemeinen vertikale in Figur 11 gezeigte Stellung geschwenkt wird,
15um dem darauf angeordneten Einsatz 24 die Möglichkeit zu
geben, in den darunterliegenden Kasten 284 herabzufallen. Nachdem der Einsatz heruntergefallen ist, kehrt der Mikroprozessor den Betrieb des Tisches um, um ihn in die Lage
zu versetzen, nach oben zurück in die in Figur 10 gezeigte
20horizontale Stellung zu schwenken, so daß er bereit ist,
einen weiteren Einsatz von dem Mikroskopapparatetisch aufzunehmen.
Der Kipptisch 286 ist auf einer horizontal angeordneten WeI-25Ie 332 (Fig. 13) über ein Paar von Armen 334 und 336 angebracht, die von der Unterseite des Tisches 286 nach unten ragen. Die Welle dehnt sich über ein Paar von in Flucht befindlichen Lageröffnungen in den Armen 334 und 336 aus, wobei jedes Ende der Welle fest innerhalb einer entsprechenden 30Befestigungshülse 338 angebracht ist. Eine Hülse 338 ist ^ auf der Innenoberfläche der abstromigen Seitenwand des Gehäuses 23 angebracht, während die andere Lagerung auf der Innenoberfläche der aufstromigen Seitenwand des Gehäuses
angebracht ist.
35
Ein Riemen 34 0 ist fest auf der Welle 332 neben der Aufstromseite des Tisches angebracht. Ein Elektromotor 342 ist auf dem Arm 336 angebracht. Eine Antriebsriemenscheibe 344 ist
1 auf der Drehausgangswelle des Motors angebracht und liegt .in Flucht mit der Riemenscheibe 340. Die Riemenscheibe weist eine Vielzahl von Zähnen um ihren Umfang herum auf, wie dies auch bei der Riemenscheibe 340 der Fall ist. Ein
5mit Zähnen versehener, zeitlich abgestimmter Riemen 346 erstreckt sich um die Antriebsriemenscheibe 344 und die Riemenscheibe 340. Wie der Fachmann erkennt, bewirkt der Betrieb des Motors 342 die Drehung der Ausgangsriemenscheibe 344. Da die Riemenscheibe 340 fest auf der Welle 332 an-
10gebracht ist, die ihrerseits fest in den Blöcken 338 angebracht ist, ruft der Betrieb des Motors ein Rollen oder Drehen der Riemenscheibe 344 um den zeitlich abgestimmten bzw. Synchronriemen 346 hervor, woraufhin der Tisch um die Achse der Welle 332 nach unten schwenkt.
Die Einrichtung zum Abfühlen der Einstellung oder Positionierung des Einsatzes in der "Leerlauf-Stellung weist eine optische Abfühlanordnung 350 (Fig. 12) auf, die anliegend an der Oberseite und an der Abstromseite des Kipptisches
20auf diesem befestigt ist. Die Abfühlanordnung 350 ist so angeordnet, daß sie ein elektrisches Signal zu dem Mikroprozessor dann vorsieht, wenn ein Lichtstrahl durch die Ausfluchtung der Vorderkante des ersten Markierζahnes 58 am Sensor unterbrochen wird, wobei diese Tätigkeit auftritt,
25wenn der Einsatz die "Leerlauf-Stellung erreichthat.
Der Betrieb der vorstehend beschriebenen Bestandteile der Kipptischanordnung ist folgender: Die Kipptischanordnung befindet sich anfänglich in der Horizontalen oder "Ruhe"-
30stellung, die in Figur 10 gezeigt ist, vor der Aufnahme eines Einsatzes 24 aus dem Mikroskopapparatetisch. Sobald ein Einsatz 24 in dem Gehäusteil des Ausgangsapparatetisches durch den Schlitz 288 unter der Triebkraft des Antriebsriemens 210 der Auflageplatte eingeführt ist, gleitet der Einsatz auf den Schienen 300 auf dem Kipptisch und bewegt sich quer hinüber. Die Bodenkante des Einsatzes tritt mit der bogenförmigen Feder 290 in Eingriff, woraufhin der Einsatz auf dem Kipptisch 86 solange nach oben gestoßen wird, biö
ldie Vorderkante 80 des Einsatzes gegen den Flansch 296 an der Oberseite des Kipptisches stößt. Wenn die Vorderkante des Einsatzes den Führungsarm 326 erreicht, wird sie so gerichtet, daß sie unter dem Führungsarm bei der Flügelspitze 327 hindurchgeht. Diese Tätigkeit stellt sicher, daß die Vorderkante des Einsatzes so in Flucht steht, daß sie unter der sich nach unten erstreckenden Lippe 324 des Schwenkklemmbügels 310 ohne Behinderung hindurchgeht. Die abgerundete Vorderkante der Rippe 52 und die Schienenfrontflache 56 beschleunigen bzw. fördern den Eintritt des Einsatzes unter der Klemmstangenlippe 324. Sobald die Führungskante des Einsatzes unter dem Klemmbügel 310 hindurchgeht, tritt die sich nach unten erstreckende Lippe 324 mit der steigend bzw. fallend angeordneten Frontfläche 52 der Schiene des Einsatzes in Eingriff, um den Einsatz längs des oberen Flansches 296 zu halten. Wenn die Vorderkante des Einsatzes die Antriebsscheibe 302 erreicht, treten die Zähne auf der Scheibe mit den Kerben auf der Unterseite des Einsatzes in Eingriff und stoßen oder schieben den Einsatz zur abstromigen Seite des Tisches hin. Nachdem also die Scheibe mit den Kerben auf der Unterseite des Einsatzes in Eingriff getreten sind,erfolgt eine weitere Bewegung des Einsatzes durch die Scheibe und nicht durch den Antriebsriemen am Mikroskopapparatetisch.
Die fortgesetzte Drehung der Scheibe bringt den Einsatz zu der "Leerlauf-Stellung, woraufhin die längliche Ausnehmung 32 im Boden des Einsatzes über der Scheibe liegt, so daß der Einsatz sich nicht mehr weiter bewegt. Wenn der Einsatz die "Leerlauf-Stellung erreicht hat, fühlt der optische Sensor 250 die Gegenwart des ersten Markierzahnes 58 ab und sorgt für ein Signal zum Mikroprozessor. Nach Empfang des Signals sorgt der Mikroprozessor für einen Befehl zum Einschalten des Betriebes des Motors. 342. Wenn der Motor 342 zu drehen beginnt, schwenkt der Tisch in Uhrzeigerrichtung aus der in Figur 10 gezeigten Position in die in Figur 11 gezeigte Stellung nach unten.
1Während der Drehung des Kipptisches aus der in Figur 10 gezeigten Stellung in die in Figur 11 gezeigte Position wird der Einsatz 24 daran gehindert, vom Tisch herunterzugleiten,'und zwar durch den auf seiner Schiene angeordneten 5Griff bzw. die Klemme, und zwar durch den sich unten erstreckenden Finger 324 der Klemmanordnung 310. Unmittelbar vor dem Erreichen der Vertikalstellung tritt der sich radial erstreckende Finger 318 auf der Klemmwelle 312 mit dem herausstehenden Anschlag 320 in Eingriff. Infolgedessen ruft eine weitere Drehung des Kipptisches in der Uhrzeigerrichtung die relative Gegenuhrzeigerdrehung der Klemmwelle 312 hervor. Diese Tätigkeit führt zur Auflösung bzw. Freigabe der Schiene des Einsatzes durch die Klemmlippe 324, wie in Figur 11 gezeigt ist. Wenn die Klemmung freigegeben ist, fällt der Einsatz vertikal in Richtung des in Figur 11 gezeigten Pfeiles zum Lagerkasten 282 herunter, der darunter angeordnet ist.
Wie man in Figur 10 sehen kann, ist der Kasten 282 innerhalb 20des Gehäuses an der Ausgangsstation angrenzend an seine Vorderwand angeordnet. Eine Öffnung 360 ist in der Frontwand vorgesehen, um die Möglichkeit zu schaffen, einen leeren Kasten in das Gehäuse einzuführen für die Aufnahme von Einsätzen und zur Schaffung der Möglichkeit, einen vollen Ka-25sten mit Einsätzen herauszunehmen.
Der Kasten 282 weist eine im allgemeinen rechteckige Seitenwand 362 auf, dessen obere Umfangskante oder Rand mit der Bezugszahl 364 bezeichnet ist. Ein Mikroschalter 366 ist auf der Bodenwand innerhalb des Gehäuses angebracht und s,o angeordnet, daß er die Gegenwart eines darin befindlichen Kastens 282 abfühlt, um ein Signal dafür zum Mikroprozessor hin vorzusehen. Zu diesem Zweck weist der Mikroschalter einen Betätigungsarm auf, der von der Rückwand des Kasten
35niedergedrückt wird, wenn der Kasten sich in der im Gehäuse in Figur 10 gezeigten Position befindet. Der Kasten wird in der Stellung durch ein Paar Arme 368 (Figur 12) in Position gehalten, die auf den gegenüberliegenden Seitenwänden
des Gehäuses 23 an der Ausgangsstation angebracht sind, d.h. an der aufstromigen Seitenwand und der abstromigen Seitenwand.
5Wie in Figur 11 gezeigt ist, verläuft die Unterseitenfläche 370 jedes Armes 368 von dem Frontteil schräg nach unten, d.h. von dem Teil, welches dicht an der Front des Gehäuses 280 zum rückwärtigen Teil angeordnet ist, wobei der Raum zwischen der Bodenwand und dem Gehäuse an dem rücklOwärtigen Teil der Oberfläche 370 gleich der Höhe der Seitenwand des Kastens 282 ist, so daß dann, wenn der Kasten durch die öffnung 360 und unter den Oberflächen 370 eingeführt ist, er in Stellung eingekeilt ist.
15Die Arme 368 dienen auch dazu, sicherzustellen, daß kein Verklemmen der Einsätze während ihres nacheinander folgenden Herunterfaliens in den Kasten hinein auftritt. Zu diesem Zweck weist jeder Arm 368 eine obere Fläche 372 (Figur 11) auf, die sich von vorn nach hinten unten neigt. Die
20Arme 368 sind auf entsprechenden Gehäuseseitenwänden angebracht und mit der Ebene des Kipptisches 286 in Flucht lie-■ gend, wenn sich der Tisch in der in Figur 11 gezeigten vertikalen Stellung befindet. Die obere Fläche 372 jedes Armes erstreckt sind von der zugeordneten Gehäuseseitenwand nach
25innen, um als Einfangfläche für ein entsprechendes Ohr 50 des Einsatzes zu dienen, der herunterfällt. Der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Armen 368 ist kleiner als der Abstand zwischen den äußeren Kanten der Ohren 50 aber •größer als der Abstand zwischen den Seiten des Einsatzes.
30Sobald also der Einsatz 24 aus der in ausgezogenen Linien in Figur 11 gezeigten Stellung herunterfährt, werden die Ohren des Einsatzes durch die oberen Flächen 372 der Arme angehalten, so daß der Einsatz auf den Armen in der in gestrichelten Linien in Figur 11 gezeigten Stellung herunter-
35hängt. Soweit die oberen Flächen 372 von vorn nach hinten hinuntergeneigt sind, wird der auf den Armen herabhängende Einsatz gegen die Oberfläche des jetzt vertikal angeordneten Kipptisches gehalten.
lDie Vorderkante 374 jedes Armes 368 ist über der Öffnung in.dem Kasten im wesentlichen zur Vorderseite der Rückwand 375 des Kasten angeordnet. Wenn also der Kipptisch unter der Steuerung des Mikroprozessors in der Gegenuhrzeigerrich-
5tung aus der in Figur 11 gezeigten vertikalen Stellung zurück in die "Ruhe"- oder Horizontalstellung gedreht wird, die in Figur 10 gezeigt, stößt das Bodenteil des Kipptisches auf den auf den Armen herabhängenden Einsatz, so daß der Einsatz längs der Armoberflächen 372 gleitet, bis er die
10Vorderkante 374 erreicht, woraufhin der Einsatz vertikal in den darunterliegenden Kasten 282 herabfällt. Die Ohren . des Einsatzes treten dann mit den darunterliegenden Teilen des Kastenrandes in Eingriff, so daß sie den Einsatz in dem Kasten an einer Stelle unter der Vorderkante 374 der Arme 368 herabhängen. Die Arme stellen also sicher, daß es einen offenen Raum für die Rückseite des Kastens 282 gibt, um den nächsten Einsatz aufzunehmen.
Wie man aus den Figuren 11 und 13 sehen kann, weist jeder der Arme 334 und 336 an seinem unteren Ende Stoßeinrichtungen 376 auf. Die Stoßeinrichtung 376 weist elektrische Schalteinrichtungen 378 auf, die mit dem Mikroprozessor verbunden sind. Die Stoßeinrichtungen 376 sind so angeordnet, daß sie jene Einsätze stoßen, die im Kasten 282 zur Vorderseite des Kastens bin herunterhängen, wodurch ein Raum zur Rückseite des Kastens für die Aufnahme des nächsten herunterzuführenden Einsatzes freigemacht wird. Zu diesem Zweck ist jede Stoßeinrichtung 276 so befestigt, daß sie sich parallel zur Ebene des Einsatzes und vor die Achse erstreckt,.
um welche der Kipptisch dreht, .nämlich die Welle 332. Sobald sich also der Tisch aus der gezeigten vertikalen Stellung in die in Figur 10 gezeigte horizontale oder "Ruhe"-Stellung dreht, treten die Stoßeinrichtungen mit der Bodenoberfläche des Einsatzes 24 in Eingriff, welcher ganz hinten im Kasten 282 abgehängt ist. Eine weitere Aufwärtsdrehung des Tisches veranlaßt die Stoßeinrichtungen, eine Kraft auf die Oberfläche aufzubringen, um alle davor abgehängten Einsätze auf dem Kasten nach vorn zu stoßen, bis
der Bogen der Stoßeinrichtung den letzten Einsatz frei macht. Der Kipptisch dreht weiter nach oben, bis er die "Ruhe"-Position erreicht hat.
Jeder Stoßschalter 378 weist einen Betatxgungsknopf 380 auf, der als Oberfläche dient, welche die Einsätze berührt, um sie nach vorn in den Kasten zu stoßen. Der Knopf 380 kann heruntergedrückt werden, wenn genug Kraft auf ihn aufgebracht wird, um den Schalter zu schließen. Das Schließen des Schalters schafft ein Signal zum Mikroprozessor. Die Stoßschalter arbeiten wie folgt: Wenn der Kasten 282 mit Einsätzen 24 gefüllt ist, so daß die Einsätze während der Drehung des Tisches von den Stoßeinrichtungen nicht weiter nach vorn in die Ruheposition gestoßen werden können, veranlaßt das versuchte Weiterdrehen des Tisches zurück in die "Ruhe"-Stellung das Niederdrücken der Tasten oder Knöpfe, wodurch die Schalter geschlossen werden. Diese Tätigkeit wird von dem Mikroprozessor abgefühlt, um einen weiteren Betrieb des Systems bzw. der Anlage zu verhindern, bis der Kasten 282, der mit Einsätzen gefüllt ist, herausgenommen und durch einen leeren Kasten ersetzt ist.
Wie man in Figur 13 sehen kann, ist ein "Ruhe"-Positionsmikroschalter 382 auf der inneren Oberfläche der abstromigen Seitenwand des Gehäuseteils neben dem Arm 334 angebracht. Der Mikroschalter ist so angeordnet, daß er durch die Berührung mit dem Arm geschlossen wird, wenn der Tisch 286 horizontal liegt, d.h. sich in der "Ruhe"-Position befindet. Das Verschließen des Schalters sorgt für ein elektrisches Signal zum Mikroprozessor hin.
In den Figuren 14 und 15 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines einen einzigen Objektträger haltenden Einsatzes gezeigt, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Dieser Einsatz ist mit der Bezugszahl 24 A bezeichnet. Er ist bezüglich der meisten Materialaspekte identisch mit dem Einsatz 24. Der Kürze halber tragen deshalb die Teile des Einsatzes 24 A,welche Teilen des Einsatzes 24 entspre-
lchen, den Buchstaben "A" hinter der Bezugszahl, welche diese Teile bezeichnet. Der Unterschied zwischen dem Einsatz 24 und 24 A besteht darin, daß in letzterem das Fenster so ausgestaltet ist, daß es nur einen einzigen Objektträger aufnimmt und somit nur zwei Tic-Vorsprünge bzw. Markierzähne 58 A und 60 A aufweist. Außerdem ist in der Mitte der sich längs erstreckenden Reihe von Kerben 78 A in der unteren Oberfläche des Einsatzes 24 A nicht eine vergrößerte Ausnehmung angeordnet.
Der Einsatz 24 A ist speziell ausgestaltet, um bei "stationären" ("stat") oder speziellen Prüfungen benutzt zu werden, bei welchen der Einsatz von Hand auf die Mikroskopauflageplatte von einem Bedienungsmann aufgelegt wird. Der Einsatz wird von den Trägereinrichtungen auf der Mikroskopauflageplatte zu derjenigen Stelle getragen, wo sein erster Vorsprung oder Markierzahn 58 A mit dem Sensor in Eingriff tritt, um den Einsatz anzuhalten, wenn sich der Objektträger 32 innerhalb des Gesichtsfeldes des Mikroskops befin-
20det. Die automatische Analyse erfolgt dann. Nach der automatischen Analyse wird der Einsatz von der Auflageplatte fortgeführt und von Hand von der Bedienungsperson entfernt. Deshalb macht der Einsatz 24 A keine Benutzung von irgendeiner Eingangs- oder Ausgangsstation der Anlage 20 sondern benutzt die Indizier- oder Rasteinrichtung an der Mikroskopstation, um eine richtige Ausfluchtung und registerhaltige Anordnung des Objektträgers darauf zu bewirken.
Die (nicht gezeigte) Mikroprozessorsteuerung der Analyseeinrichtung koordiniert den Betrieb jeder Station der Anlage 20, so daß verschiedene Operationen gleichzeitig vorgenommen werden können, d.h. das Zuführen eines Einsatzes zum Mikroskopapparatetisch, während ein Einsatz dem Ausgang zugeführt wird. Dieser "Parallel"-Betrieb des Trans-35portsystems ermöglicht eine hohe Durchsatzrate von Objektträgern mit Transportmechanismen, die eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit haben. Die Benutzung der Transportmechanismen mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit
schafft die Möglichkeit, daß man einen hohen Grad an Zuverlässigkeit mit verhältnismäßig niedrigen Kosten erreicht.
Da außerdem die Objektträgereinsätze der vorliegenden Erfindung so angeordnet sind, daß sie eine Vielzahl von Objektträgern darin haltern, hat man die Möglichkeit, die Zeit zu verringern, die zur Indizierung nacheinanderfolgender Objektträger innerhalb eines Einsatzes benötigt, und zwar» zu etwa einer Sekunde pro Objektträger zu verringern, während das Indizieren aufeinanderfolgender Einsätze auf dem Auflagetisch in etwa 10 Sekunden erfolgen kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Objektträgereinsatz und der Indiziermecha-
15nismus an der Mikroskopauflageplatte so zusammen arbeiten, daß jeder Einsatz präzise auf der Mikroskopauflageplatte re.gisterhaltig angeordnet wird. Jedes ausgewählte Teil, z.B. ein einzelnes Blutkörperchen einer Probe, auf einem Objektträger innerhalb eines Einsatzes, der zuvor analysiert worden ist (und dessen x- und y-Koordinaten des ausgewählten Teils im Speicher angeordnet worden war) kann dementsprechend automatisch auf die Auflageplatte und in das Gesichtsfeld zur Wiederholung der Prüfung zurückgebracht werden. Diese Tätigkeit wird durch das Zusammenwirken der Mar-
25kierzähne und der Sensoren erreicht, um den Objektträger automatisch registerhaltig auf die Auflageplatte zu bringen. Um also einen ausgewählten Teil auf dem Objektträger zu betrachten, ist alles, was erforderlich ist, daß der Mikroprozessor die in registerhaltig angeordneten Einsatz tragende Auflageplatte zu den gewünschten x-, y- Koordinaten bewegt. Bei der vorliegenden Erfindung kann eine präzise Ausrichtung bzw. Ausfluchtung wiederholbar bis innerhalb - 50 μ erreicht werden.
35Ein weiterer Vorteil des den Objektträger haltenden Einsatzes der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man die Möglichkeit hat, die Objektträger zu färben, die innerhalb des Rahmens gehalten sind, und zwar durch Zuführen eines
Einsatzes mit ungefärbten Objektträgern zu einer Färbestation mit Greifeinrichtungen, die ähnlich jenen sindr die an der Ausgangsstation benutzt werden.
5Ein weiterer Vorteil des den Objektträger haltenden Einsatzes der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Einsatz die Möglichkeit vorsieht, daß geölte Objektträger gespeichert bzw. gelagert, d.h. gestapelt werden, und zwar in bequemer Weise, ohne daß dies zum Aneinanderhaften oder Zusammenballen führt, wie dies bei nicht zusammengesetzten, geölten Objektträgern der Fall ist, die aufeinander gestapelt werden.
Ohne weitere Ausführungen wird man die Erfindung, wie sie 15hier veranschaulicht ist, nunmehr genau verstehen, sei es mit der gegenwärtigen Kenntnis oder zukünftigem Wissen, wobei Anpassungen an die verschiedenen Betriebsbedingungen vorgenommen werden können.
Leerseite

Claims (6)

  1. Dr. Dieter Weber Klaus Seiffert
    Patentanwälte
    Dipl-Cbem. Or. Dieter Wrtir . Dlpl.-Phy·. KImub Seiffert Vomtteon Θ140 . 62O0 Wiesbaden
    D-6200 Wiesbaden
    Guetav-Freytagr-Stralle SS Telefon Οβί 21/87 2720 Telegrammadresse ι Wlllputnt Telex! 4-180247
    Poetecheck ι Frankfurt/Main β7β8-βΟ2 Bank: Dresdner Bank AO. Wiesbaden, KontO-Nr. 27Θ807 (BLZ ΕΙ0800ΘΟ)
    Datum
    14.
    Juni 1982 S/st
    1 SmithKline Beckman Corporation
    1500 Spring Garden Street, Philadelphia, Pennsylvania 19101
    USA ■
    Automatisches Mikroskopsystem
    Priorität: USA 17. Juni 1981
    US-Serial No. 274 690
    Patentansprüche
    20
    Automatisches Mikroskopsystem mit einem Abschnitt bzw. Objekttisch zur Aufnahme von eine Probe tragenden Objektträgern und einer Vorrichtung zum " Halten mindestens eines eine Probe haltenden Objektträgers in einer bestimmten, gerasteten Stellung auf dem Abschnitt bzw. Apparatetisch, g e k e η η ζ ei c h η e t durch ■ einen Einsatz bzw. eine Schale mit Befestigungseinrich-
    25
    tungen zum Befestigen des Objektträgers auf der Schale und durch eine Indexmarkiereinrichtung, welche dem Objektträger unter Zusammenwirken mit einer Sensoreinrichtung an dem Apparatetisch zugeordnet ist, um die Lage des Objektträgers in der vorbestimmten Stellung anzuzeigen.
  2. 2. Automatisches Mikroskopsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Eingangsstation und eine Ausgangsstation vorgesehen sind, daß die Eingangsstation eine Trichtereinrichtung aufweist zur Aufnahme eines Stapels von Einsatz- bzw. Schaleneinrichtungen, eine erste Trägereinrichtung innerhalb der Trichtereinrichtung angeordnet ist für das Heraustragen der Einsätze aus der Trichtereinrichtung nacheinander und das Auflegen auf den Apparatetisch und Zuführeinrichtungen aufweist für die aufeinanderfolgende Abgabe von Einsatzeinrichtungen aus dem Stapel auf die erste Trägereinrichtung, wobei der Abschnitt bzw. Objekttisch, welcher die Sensoreinrichtung und die Indexeinrichtung aufweist, eine zweite Trägereinrichtung aufweist zur Bewegung des Einsatzes bzw. der Schale quer über den Objekttisch/ daß die Indexmarkiereinrichtung zur Betätigung der Sensoreinrichtung zum Anhalten der Trägereinrichtung gegen das Bewegen der Einsatzeinrichtung dann angeordnet ist, wenn die Indexmarkiereinrichtung sich in einer ersten vorbestimmten Stellung auf dem Objekttisch befindet, daß die zweite Trägereinrichtung derart angeordnet ist, daß sie den Einsatz bzw. die Schaleneinrichtung horizontal aus der vorbestimmten indizierten Stellung in die Ausgangsstation trägt, welche so angeordnet ist, daß sie den horizontalen Einsatz zur Ausgabe desselben in einen Speicherbehälter aufnimmt, daß die Ausgabestation eine Kipptischeinrichtung aufweist, die aus einer horizontalen Ausrichtung, auf welcher der Einsatz bzw. die Schale aufgenommen ist, in eine vertikale Ausrichtung schwenkbar ist, bei welcher der Einsatz bzw. die Schale in den Behälter abgegeben wird, und daß der Tisch schwenkbar ist,
    wenn der Einsatz sich in einer vorbestimmten Leerlaufstellung befindet*
  3. 3. Automatisches Mikroskopsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipptisch auch eine dritte Trägereinrichtung aufweist für das Ergreifen des Einsatzes bzw. der Schale zur Bewegung derselben zu einer vorbestimmten Stellung auf dem Kipptisch, und daß eine lösbare Klemmeinrichtung zum Halten der Einsatzeinrichtung in der Position solange vorgesehen ist, bis der Tisch im wesentlichen vertikal ist, wobei zu dieser Zeit dann die Einsatzeinrichtung für das Einführen in den Behälter herunterfällt.
  4. 4. Automatisches Mikroskopsystem nach Anspruch.1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekt- bzw. Apparatetisch außerdem wahlweise betätigbare Niederhalteeinrichtungen und Klemmeinrichtungen aufweist und daß der Einsatz bzw. die Schaleneinrichtung derart ausgestaltete Oberflächeneinrichtungen aufweist, daß diese wahlweise von der Klemmeinrichtung ergriffen werden können, um die r Einsatzeinrichtung in präzise Lagegenauigkeit an der indizierten Stelle zu bewegen, während die Niederhalteeinrichtung wahlweise mit dem Objektträger so in Eingriff tritt, daß sie ihn .auf dem Apparatetisch in der indizierten Stellung niederhält.
  5. 5. Automatisches Mikroskopsystem nach Anspruch 1, dadurch • gekennzeichnet, daß der Apparatetisch eine Sensoreinrichtung und eine zweite Trägereinrichtung aufweist für die Bewegung des Einsatzes über den Apparatetisch hinweg, daß die Bewegung der Trägereinrichtung von der Sensoreinrichtung abhängt bzw. auf diese anspricht, daß die Einsatzeinrichtung auch eine Eingriffseinrichtung aufweist für das Zusammenwirken mit der Trägereinrichtung und daß die Indexmarkiereinrichtung derart angeordnet ist, daß sie die Sensoreinrichtung betätigt, um die Trägereinrichtung beim Bewegen der Einsatzeinrichtung anzuhalten, wenn die
    -4-
    Indexmarkiereinrichtung sich in einer ersten vorbestimmten, indizierten Stellung auf dem Apparatetisch befindet.
  6. 6. Automatisches Mikroskopsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparatetisch zusätzlich eine Einbring- bzw. Eingangsklemmeinrichtung und eine Ausgangsklemmeinrichtung aufweist, daß die Eingangsklammeinrichtung sicherstellt, daß ein guter Eingriff zwischen der Trägereinrichtung des Apparatetisches und der Einsatzeinrichtung besteht, sobald die Einsatzeinrichtung auf den Apparatetisch für die Bewegung quer über diesen zu der vorbestimmten indizierten Stellung gebracht wird, und daß die Ausgangsklemmeinrichtung zur Aufrechterhaltung eines guten Eingriffs vorgesehen ist zwischen der Trägereinrichtung des Apparatetisches und der Einsatzeinrichtung, sobald die Einsatzeinrichtung von dem Apparatetisch fortbewegt wird.
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