DE3222358A1 - Automatische antriebsraeder-umschaltvorrichtung - Google Patents
Automatische antriebsraeder-umschaltvorrichtungInfo
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Description
■'.:'■'. :Ό.-.:." 3222353
HITACHI, LTD.
5-1, Marunouchi 1-choine,
Chiyoda-ku, Tokyo (Japan)
Automatische Antriebsräder-Umschaltvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Antriebsräder-Umschaltvorrichtung,
insbesondere zur automatischen Umschaltung zwischen dem Zweiradantrieb und dem Vierradantrieb
eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb entsprechend dem Fahrbahnzustand.
Bei bisher in großem Umfang eingesetzten Fahrzeugen mit Vierradantrieb erfolgt die Umschaltung zwischen dem Zwei-
und dem Vierradantrieb manuell, so daß der Fahrer selbst den Straßenzustand beurteilen und eine Entscheidung treffen muß;
dieser Vorgang sowie der anschließende Schaltvorgang sind für den Fahrer unbequem.
In der offengelegten JA-PS Nr. 148 622/80 wird bereits ein Fahrzeug vorgeschlagen, bei dem aufgrund der Erfassung von
Schlupf während des Betriebs der Antrieb automatisch auf Vierradantrieb umgeschaltet wird; wenn der Betriebszustand
nicht mehr vorhanden ist, wird der Antrieb wieder auf Zweiradantrieb zurückgeschaltet.
Vom Gesichtspunkt vereinfachten Fahrens ist es insbesondere bei normalen Kraftfahrzeugen erwünscht, daß eine automatische
Umschaltung zwischen dem Vier- und dem Zweiradantrieb während des Pahrens erfolgen kann. Es ist also ein Steuersystem
vorstellbar, bei dem ein Fahrzeug grundsätzlich mit Zweiradantrieb fährt, wobei, wenn die Differenz zwischen
der Drehzahl der Vorder- und der Hinterräder einen vorbestimmten Wert übersteigt, entschieden wird, daß Schlupf
auftritt und die Fahrbahnoberfläche schlecht ist, woraufhin das Fahrzeug während einer vorbestimmten Zeitdauer im
Vierradantrieb fährt. Dieses System ist jedoch insofern nachteilig, als z. B. beim Fahren auf einer langen, schneebedeckten
Straße, einer Schotterstraße od. dgl. die Umschaltung zwischen dem Zwei- und dem Vierradantrieb wiederholt
durchgeführt wird, so daß die Kupplung in bezug auf Wärmeerzeugung und Verschleiß überlastet und damit ihre Standzeit
verringert wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß solche häufigen automatischen Umschaltvorgänge das Auftreten
von unregelmäßigem Lauf verstärken, woraus eine Verschlechterung des Laufverhaltens und der Fahreigenschaften resultiert.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer automatischen Antriebsräder-Umschaltvorrichtung für Kraftfahrzeuge, wobei
die Umschaltung zwischen dem Zwei- und dem Vierradantrieb des Fahrzeugs automatisch nach Maßgabe des Fahrbahnzustands
erfolgt und die Häufigkeit der Umschaltvorgänge möglichst weitgehend verringert wird, wodurch sowohl die Kupplung
geschont wird als auch das Laufverhalten und die Fahreigenschaften
des Kraftfahrzeugs verbessert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist: gemäß der Erfindung eine
automatische Antriebsräder-Umschaltvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb vorgesehen, die die Umschaltung
zwischen dem Vier- und dem Zweiradantrieb durch Steuerung der Kupplung automatisch durchführt. Die Vorrichtung umfaßt einen Vorderrad-Drehzahlfühler zur Erfassung der
Drehzahl der Vorderräder, einen Hinterrad-Drehzahlfühler zur Erfassung der Drehzahl der Hinterräder, eine Steuereinheit
und eine Kupplung zur Umschaltung zwischen dem Zwei- und dem Vierradantrieb, wobei die Steuereinheit die Kupplung einrückt,
so daß diese den Vierradantrieb für eine bestimmte Zeitdauer betätigt, wenn die Drehzahldifferenz zwischen den
Vorder- und den Hinterrädern entsprechend den Ausgangssignalen vom Vorderrad- und vom Hinterrad-Drehzahlfühler einen
vorbestimmten Wert übersteigt, und wobei die Steuereinheit ferner die Anzahl Umschaltvorgänge der Kupplung innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalle, das länger als die bestimmte Zeitdauer ist, speichert, so daß die Kupplung kontinuierlich
eingkerückt gehalten wird, wenn die Anzahl Umschaltvorgänge einen vorbestimmten Wert übersteigt.
Die automatische Antriebsräder-Umschaltvorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch erste Räder und zweite
Räder, die von einem Motor antreibbar sind, durch eine Kupplung, die eine Umschaltung zwischen einem Antriebsmodus
durch die ersten Räder und einem Antriebsmodus durch die
zweiten Räder bewirkt, durch erste Fühlereinheiten zur Erfassung der Drehzahl der ersten Räder, durch zweite
Fühlereinheiten zur Erfassung der Drehzahl der zweiten Räder, durch einen Entscheider, der entscheidet, daß die
Differenz zwischen den jeweils von den ersten und den zweiten Fühlereinheiten erfaßten Drehzahlsignalen einen
vorbestimmten Wert übersteigt, durch erste Aktiverungselemente, die aufgrund eines Ausgangssignals des Entscheiders
die Kupplung betätigen, wodurch die ersten und die zweiten Räder während einer ersten vorbestimmten Zeitdauer getrieben
werden, durch einen Zähler, der zählt, wie oft die ersten Aktivierungselemente während einer zweiten vorbestimmten
Zeitperiode, die langer als die erste vorbestimmte Zeitperiode
ist, betätigt werden, und durch zweite Aktivierungselemente, durch die, wenn ein Zählwert des Zählers einen
vorbestimmten Wert erreicht, die Kupplung während einer dritten vorbestimmten Zeii:periode, die langer als die erste
vorbestimmte Zeitperiode ist, betätigt wird, so daß die ersten und die zweiten Räder getrieben werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der automatischen Antriebsräder-Umschaltvorrichtung nach der Erfindung zeigt; ein Blockschaltbild, das Einzelheiten der
Steuereinheit von Fig. 1 zeigt; ein Diagramm zur Erläuterung der Punktionsweise des Mikrocomputers nach Fig. 2; und
Ablaufdiagramme, die den Operationsfluß
des Mikrocomputers zeigen.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels der
automatischen Antriebsräder-Umschaltvorrichtung. Die Antriebskraft eines Motors 1 treibt Vorderräder 3 über ein
Getriebe 2, und der Vorderradantrieb ist die Grundbetriebsweise des Fahrzeugs. Ferner treibt die Antriebskraft des
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
bis | 6 |
Motors 1 eine Welle 5 über das Getriebe 2 und eine Kupplung
4 zur Umschaltung zwischen dem Zwei- und dem Vierradantrieb, und die Drehbewegung der Welle 5 treibt Hinterräder 7 über
ein Ausgleichsgetriebe 6. Die Drehzahl der Vorderräder 3
wird von einem Vorderrad-Drehzahlfühler 8 und die Drehzahl der Hinterräder 7 von einem Hinterrad-Drehzahlfühler 9
erfaßt. Die Ausgangssignale des Vorderrad- und des Hinterrad-Drehzahlfühlers 8 bzw. 9 werden einer Steuereinheit 10
zugeführt, so daß diese entsprechend diesen Ausgangssignalen der Drehzahlfühler 8 und 9 die erforderlichen Zähl-, Rechen-
und Entscheidungsvorgänge durchführt; ihr Ausgangssignal
wird einer Stelleinheit 11 zugeführt, die die Kupplung 4 betätigt.
Nach Fig. 2 ist die Steuereinheit 10 so ausgelegt, daß das Ausgangssignal des Vorderrad-Drehzahlfühlers 8 an einen
Mikrocomputer 16 über einen Signalformer 12 und einen Zähler 13 und das Ausgangssignal des Hinterrad-Drehzahlfühlers 9
über einen Signalformer 14 und einen Zähler 15 an den
Mikrocomputer 16 angelegt wird. Das Ausgangssignal des Mikrocomputers 16 wird an die Stelleinheit 11 über ein
Treiberglied 17 angelegt.
Es sei angenommen, daß Np die aus dem Ausgang des Vorderrad-Drehzahlfühlers
8 abgeleitete Vorderrad-Drehzahl und
Nn die aus dem Ausgang des Hinterrad-Drehzahlfühlers 9
ι ι abgeleitete Hinterrad-Drehzahl ist; wenn IN1, - N0I
größer als eine bestimmte Drehzahldifferenz AN wird, schaltet der Mikrocomputer 16 automatisch vom Zwei- auf den
Vierradantrieb um, und zwar für eine im Speicher des Mikrocomputers 16 gespeicherte Zeitdauer TMQ (vgl. Fig. 3).
Nach der automatischen Umschaltung vom Vier- in den Zweirad-
antrieb beim Ablauf der Zeitdauer TMQ wird, wenn der Wert
IN„ - NrJ wiederum die vorgegebene Drehzahldifferenz An
übersteigt, automatisch für die Zeitdauer TMn vom Zweiauf
Vierradantrieb umgeschaltet. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Umschaltung vom Zwei- auf Vierradantrieb
z. B. viermal innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer TIq, die länger als die Zeitdauer TMq ist, vorgenommen
wird, der Mikrocomputer 16 den Vierradantrieb für eine bestimmte Zeitdauer THQ, die länger als die Zeitdauer
TM« ist, aufrechterhält. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Zeitdauer TMQ mit 10 s, die Zeitdauer TI0 mit 40 s und die Zeitdauer TH0 mit 5 min
gewählt.
Der genaue Operationsablauf des Mikrocomputers 16 ist in den Fig. 4-6 gezeigt. Kennbit-Symbole und Zähler-Symbole werden
wie folgt definiert:
FN = AN-Kennbit, das gesetzt wird, wenn
|nf - NR| =ΔΝ
FH = Vierradantrieb-Haltekennbit, das gesetzt wird, wenn die Anzahl Kupplungsbetatigungsvorgänge
FH = Vierradantrieb-Haltekennbit, das gesetzt wird, wenn die Anzahl Kupplungsbetatigungsvorgänge
vier übersteigt;
FS1, FS2 = 1-Sekunden-Kennbits, die jeweils in Intervallen
FS1, FS2 = 1-Sekunden-Kennbits, die jeweils in Intervallen
von 1 s gesetzt werden
FTS = 1O-Sekunden-Kennbit, das in Intervallen von
FTS = 1O-Sekunden-Kennbit, das in Intervallen von
10 s gesetzt wird
FF = erstes Operations-Kennbit, das gesetzt wird, wenn die Kupplung nach dem Ausrücken erstmals
FF = erstes Operations-Kennbit, das gesetzt wird, wenn die Kupplung nach dem Ausrücken erstmals
eingerückt wird
FC = Zähl-Kennbit, das gesetzt wird, wenn die Kupplung nach Ablauf dec vorbestimmten Zeitperiode TIn erstmals eingerückt wird
FC = Zähl-Kennbit, das gesetzt wird, wenn die Kupplung nach Ablauf dec vorbestimmten Zeitperiode TIn erstmals eingerückt wird
CN = Zahl des Kupplungsbetätigungs-Zählers TH = Zähler, der die Haltezeit nach vier
Kupplungsbetätigungen zählt TI = Zähler, der die Zeitdauer nach dem Zeitpunkt
des Setzens des Kennbits FC zählt TM = Zähler, der die Zeit nach dem Zeitpunkt
des Setzens des Kennbits FP zählt.
Die vom Mikrocomputer durchzuführenden Aufgaben sind grob
wie folgt klassifizierbar:
(1) Erfassung von N1, und ND und Entscheidung, ob
I Np - NRI ^/Hi
(2) Zählen von TM und Entscheiden, ob TM = TM0
(3) Zählen von CN und Entscheiden, ob CN = 4
(4) Zählen von TI und Entscheiden, ob TI = TI0
(5) Entscheiden über den Haltezustand, Zählen von TH und
Entscheiden, ob TH = TH0
(6) Ausgeben eines Steuersignals
Gemäß den vorstehend genannten Inhalten umfaßt die Software-Organisation
des Mikrocomputers ein Unterbrechungsprogramm INT1 zur Zählung von Np und NR, ein Taktunterbrechungsprogramm
INT2 für die Erfassung von Np und NR und
die Durchführung der Entscheidung | Np - NR| = Δν gemäß
Fig. 5 sowie ein Hauptprogramm gemäß Fig. 6 zur Durchführung der in den Schritten (2) bis (6) der vorgenannten Aufgabeninhalte
genannten Aufgaben des Mikrocomputers.
'- 10
Jeder Zähler 13 und 15 umfaßt einen 4-Bit-Zähler, und das
Unterbrechungsprogramm nach Fig. 4 beginnt jedesmal, wenn der Zähler den vollen Zählstand erreicht. Wenn das ünterbrechungsprogramm
ausgelöst wird, wird in Schritt 21 ein 4-Bit-Vorderradzähler im Mikrocomputer 16 um 1 erhöht, wenn
die Unterbrechung durch den Zähler 13 ausgelöst wurde, und ein 4-Bit-Hinterradzähler im Mikrocomputer 16 wird um 1
erhöht, wenn die Unterbrechung durch den Zähler 15 ausgelöst wurde. Infolgedessen bilden der Vorderrad- und der Hinterradzähler
im Mikrocomputer 16 die höheren 4 Bits der Zähler 13 und 15, wodurch 8-Bit-Vorderrad- und -Hinterradzähler
vorgesehen sind. Nachdem in Schritt 21 der Zähler um 1 weitergezählt wurde, kehrt in Schritt 22 der Prozeß zum
Hauptprogramm zurück.
Das Taktunterbrechungsprogramm INT2 von Fig. 5 wird in Zeitintervallen von 10 ms initiiert. Wenn das Taktunterbrechungsprogramm
INT2 initiiert wird, bestimmt ein Schritt 23, ob die Unterbrechungen das Zehnfache erreichen. Wenn die
Entscheidung JA ist, ruft Schritt 24 eine Vorderrad-Drehzahl N„ aus dem Zähler 13 und dem Vorderradzähler und eine
Hinterrad-Drehzahl NR aus dem Zähler 15 und dem Hinterradzähler
ab. Dann bestimmt Schritt 25, ob N_ - nJ =· ΔΝ.
Wenn die Entscheidung JA ist, setzt Schritt 26 ein ΔΝ-Kennbit
FN und erzeugt einen Kupplungseinrückbefehl zur Betätigung des Vierradantriebs, und dann werden in Schritt 26B die
vier Zähler rückgesetzt. Wenn die Entscheidung in Schritt 25 NEIN ist, erfolgt in Schritt 27 ein Rücksetzen des Kennbits
FN, und in Schritt 26B werden die N„, NR aufweisenden
Zähler rückgesetzt. Die Inhalte des Kennbits FN werden von dem Hauptprogramm genutzt. Wenn in Schritt 23 NEIN entschieden
wird, erfolgt ein Sprung zu Schritt 28A. Dann wird in
Schritt 28A der Zählstand der; 1-s-Zählers um 1 erhöht, und
Schritt 28B entscheidet, ob eine Sekunde abgelaufen ist. D. h. , dieses Unterbrechungsprogramm wird in Zeitintervallen
von 10 ms initiiert, so daß T s erreicht ist, wenn der Zählstand des 1-s-Zählers 100 erreicht/Schritt 28B entscheidet,
ob der Zählstand des 1-s-Zählers 100 erreicht hat. Wenn die Entscheidung in Schritt 28B JA ist, erfolgt in
Schritt 29 ein Setzen der 1-s-Kennbits FST und FS2 und ein
Rücksetzen des 1-s-Zählers. Dann erhöht Schritt 3OA den Zählstand des 10-s-Zählers um 1, und Schritt 3OB entscheidet,
ob der 10-s-Zähler 10 s erreicht hat oder ob der Zählstand des 10-s-Zählers 1.0 erreicht hat. Wenn die Entscheidung
JA ist, setzt Schritt 31 ein 10-s-Kennbit FTS, und Schritt 32 bringt die Verarbeitung zum Hauptprogramm zurück.
Wenn die Entscheidung von Schritt 28B oder 3OB NEIN ist, bringt Schritt 32 die Verarbeitung zum Hauptprogramm zurück.
Die 1-s-Kennbits FS1 und FS2 werden von den Taktgeberzählern TI und TM des Hauptprogramms genutzt, und das 10-s-Kennbit
FTS wird genutzt, wenn der Taktgeberzähler TH des Hauptprogramms die Zeit zählt.
Beim Ablauf des Hauptprogramms nach Fig. 6 löscht Schritt 34
zuerst den RAM und führt die Initialisierung der ünterbrechungs-Kennbits etc. durch, und Schritt 35 entscheidet, ob
die Haltezeit weitergeht. Wenn FH = 1, so bedeutet das, daß
die Haltezeit TH- von Fig. 3 weitergeht. In diesem Fall
entscheidet Schritt 36A, ob das 10-s-Kennbit FTS gesetzt wurde. Wenn die Entscheidung JA ist, erhöht Schritt 36B den
Zählstand des Haltezeitzählers TH um 1 und setzt das 10-s-Kennbit FTS zurück, und dan entscheidet Schritt 36C, ob die
Inhalte des Haltezeitzählers TH die Haltezeit THQ erreicht
haben. Wenn die Entscheidung JA ist, kehrt die Verarbeitung
zum Beginn des Hauptprogramms zurück, so daß sämtliche
Elemente rückgesetzt werden und die Verarbeitung wiederum bei der Initialisierung beginnt. Wenn die Entscheidung in
Schritt 36A oder 36C NEIN ist, erzeugt Schritt 46 ein Kupplungseinrücksignal, und die Verarbeitung geht zu Schritt
35 zurück. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Haltezeit THq auf 5 min voreingestellt. Da das Kennbit FTS
von Schritt 31 in Fig. 5 in Zeitintervallen von 10 s gesetzt wird, wird die Entscheidung von Schritt 35 in Zeitintervallen
von 10s JA, und die Entscheidung von Schritt 36C wird
JA, wenn der Zählstand des Taktzählers TH 30 erreicht.
Wenn Schritt 35 entscheidet, daß FH = 0 oder daß es sich nicht um die Halteperiode handelt, entscheidet Schritt 38
bezüglich der Anzahl Kupplungsbetätigungen CH, so daß bei CN = 4 Schritt 37 das Haltekennbit FH setzt und Schritt 46
ein Kupplungseinrücksignal erzeugt. Wenn dagegen CN f 4, entscheidet Schritt 39 bezüglich des Zeitzählers TI. Wenn
TI sTL, löscht Schritt 41 den Kupplungsbetätigungs-Zähler
CN, setzt das Zählkennbit FC zurück und geht zu Schritt 42 weiter. Wenn TI < TIQ, entscheidet Schritt 4OA, ob das
1-s-Kennbit FS1 gesetzt wurde. Wenn die Entscheidung JA ist, erhöht Schritt 4OB den Inhalt des Taktzählers TI um 1 und
setzt außerdem das Kennbit FS1 zurück, und dann setzt Schritt 4OC das Zählkennbit FC. Wenn die Entscheidung in
Schritt 4OA NEIN ist, geht die Verarbeitung zu Schritt 4OC
weiter. Da das 1-s-Kennbit FS1 in Schritt 29 in Intervallen von 1 s gesetzt wird, wird die Entscheidung von Schritt 4OA
JA in Zeitintervallen von 1 s, und der Zählstand des Taktzählers
TI wird entsprechend erhöht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Zeit TIQ mit 40 s gewählt, und somit wird
die Entscheidung von Schritt 39 JA, wenn der Zählstand des Zeitzählers TI 40 erreicht.
Wenn Schritt 42 entscheidet, daß das erste Operationskennbit FF 1 ist, erfolgt in Schritt 43 eine Zeitentscheidung
bezüglich des 2eitzählers TM. Wenn TM k ™rxr entscheidet
Schritt 45A, ob das 1-s-Kennbit FS2 gesetzt wurde. Wenn die
Entscheidung JA ist, erhöht Schritt 45B den Zählstand des Taktzählers TM um 1, setzt das 1-s-Kennbit FS2 zurück und
geht dann zu Schritt 46 weiter. Wenn die Entscheidung von
Schritt 45A NEIN ist, bezeichnet dies einen Zustand, in dem der Zählstand des Taktzählers TM auf einen Endwert erhöht
wurde und eine Sekunde noch nicht abgelaufen ist, und somit geht Schritt 45A direkt zu Schritt 46 weiter. Wenn Schritt
43 entscheidet, daß TM = TMQ, so erfolgt in Schritt 44 ein
Rücksetzen des ersten Operationskennbits FF und Weiterlauf zu Schritt 47, der seinerseits ein Kupplungsausrücksignal
erzeugt. Wenn Schritt 42 entscheidet, daß FF \ 1, entscheidet
Schritt 48 bezüglich des .ΛΝ-Kennbits FN, so daß bei
FN = 1 ein Schritt 49 das erste Operationskennbit FF setzt und ein Schritt 50 den Taktzähler TM löscht. Schritt 51
erhöht dann den Zählstand des Kupplungseinrückvorgang-Zählers CN um 1, und Schritt 52A entscheidet, ob das Zählkennbit
FC gesetzt wurde. Wenn die Entscheidung NEIN ist, bedeutet das, daß in Schritt 39 der Ablauf der Kupplungseinrückvorgang-Zählzeit
TIq entschieden wurde und daß in
Schritt 41 das Zahlkennbit FC rückgesetzt wurde, somit löscht Schritt 52B den Taktzähler TI und geht zu Schritt
weiter. Wenn die Entscheidung von Schritt 52A JA ist, bedeutet das, daß der Taktzähler TI die Zeit TIQ noch
nicht erreicht hat, und somit geht Schritt 52A direkt zu Schritt 46.
In den vorstehend erläuterten Ablaufdiagrammen ist der Ablauf des Hauptprogramms an den Punkten A, B, C, D, E, F
und G von Fig. 3 wie folgt:
Punkt A: Schritt 35 - Schritt 38 - Schritt 39 - Schritt 40 · Schritt 42 - Schritt 48 - Schritt 47 - Schritt 35.
Punkt B: Schritt 35 - Schritt 38 - Schritt 39 - Schritt 40 Schritt
42 - Schritt 43 - Schritt 45 - Schritt 46 - Schritt 35.
Punkt C: Schritt 35 - Schritt 38 - Schritt 39 - Schritt 40 Schritt
42 - Schritt 48 - Schritt 49 - Schritt 50 - Schritt 51 - Schritt 52A - Schritt 46 - Schritt 35.
Punkt D: Schritt 35 - Schritt 38 - Schritt 37 - Schritt 46 Schritt
35.
Punkt E: Schritt 35 - Schritt 36 - Schritt 46 - Schritt 35.
Punkt F: Schritt 35 - Schritt 36A - Schritt 36B - Schritt 36C - Schritt 34 - Schritt 35.
Punkt G: Schritt 35 - Schritt 38 - Schritt 39 - Schritt 41 Schritt
42 - Schritt 48 - Schritt 49 - Schritt 50 - Schritt 51 - Schritt 52A - Schritt 52B - Schritt 46 - Schritt
35.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß gemäß
dem angegebenen Ausführungsbeispiel die Steuerung so durchgeführt wird, daß die Kupplung für die vorbestimmte Zeitdauer
TM0 betätigt wird, wenn die Drehzahldifferenz
zwischen den Vorder- und den Hinterrädern während des Zweiradantriebs ΔΝ übersteigt, und daß, wenn der Zählstand
des Kupplungsbetätigungsvorgang-Zählers CN während der
vorbestimmten Zeitdauer TIQ vier oder höher wird, die
Kupplung während der vorbestimmten Zeitdauer TH0 eingerückt
wird, wodurch der Vierradantrieb aufrechterhalten wird. Infolgedessen wird dadurch, daß beim Auftreten von
z. B. vier automatischen Kupplungs-Umschaltvorgängen entschieden wird, daß ein schlechter Straßenzustand einige Zeit
andauert und der Vierradantrieb während einer vorbestimmten Zeit aufrechterhalten wird, die Anzahl Kupplungsumschaltvorgänge
verringert, und die Gefahr einer Wärmebeschädigung der Kupplung und eines erhöhten Verschleißes derselben wird
dadurch verringert. Ferner wird gemäß dem Ausführungsbeispiel die Anzahl Kupplungsumschaltvorgänge verringert,
wodurch ein unruhiger Lauf des Vierrad- und des Zweiradantriebs vermieden wird und das Laufverhalten sowie die
Fahreigenschaften des Fahrzeugs verbessert werden.
Bei dem angegebenen Ausführungsbeispiel wird der Vierradantrieb aufrechterhalten, wenn die Kupplung viermal automatisch
umgeschaltet wurde; selbstverständlich ist die Anzahl automatischer Kupplungsumschaltvorgänge nicht auf vier
beschränkt. Versuchsweise muß die Kupplung wenigstens dreimal umgeschaltet werden, und in diesem Fall genügt es,
den Wert von TIQ auf mindestens den dreifachen Wert von
TMq einzustellen.
Wie vorstehend angegeben, kann mit der automatischen Antriebsräder-Umschaltvorrichtung
die Umschaltung zwischen dem Zwei- und dem Vierradantrieb eines Fahrzeugs automatisch
nach Maßgabe des Fahrbahnzustands durchgeführt werden, und die Anzahl Umschaltvorgänge kann weitgehend verringert
werden, wodurch die Kupplung geschont wird und Laufverhalten
und Fahreigenschaften des Fahrzeugs verbessert werden.
Claims (3)
- AnsprücheAutomatische Antriebsräder-Umschaltvorrichtung, kennzeichnet durcherste Räder (3) und zweite Räder (7), die von einem Motor (1) antreibbar sind;eine Kupplung (4), die eine Umschaltung zwischen einem Antriebsmodus durch die ersten Räder und einem Antriebsmodus durch die zweiten Räder bewirkt; erste Fühlereinheiten (8, 12, 13) zur Erfassung der Drehzahl der ersten Räder;zweite Fühlereinheiten (9, 14, 15) zur Erfassung der Drehzahl der zweiten Räder;einen Entscheider (25), der entscheidet, daß die Differenz zwischen den jeweils von den ersten und den zweiten Fühlereinheiten erfaßten Drehzahlsignalen (N1,, ND)Γ Keinen vorbestimmten Wert übersteigt; erste Aktiverungselemente (26, 48, 49, 50, 42, 43, 45A, 45B, 46, 44), die aufgrund eines Ausgangssignals des Entscheiders (25) die Kupplung (4) betätigen, wodurch die ersten und die zweiten Räder (3, 7) während einer81-A 6714-02-Schöersten vorbestimmten Zeitdauer (TMQ) getrieben werden; einen Zähler (51), der zählt, wie oft die ersten Aktivierungselemente während einer zweiten vorbestimmten Zeitperiode (TIq), die länger als die erste vorbestimmte Zeitperiode (TMQ) ist, betätigt werden; und - zweite Aktivierungselemente (38, 37, 35, 36, 46), durch die, wenn ein Zählwert des Zählers einen vorbestimmten Wert erreicht, die Kupplung (4) während einer dritten vorbestimmten Zeitperiode (TH0), die langer als die erste vorbestimmte Zeitperiode (TMQ) ist, betätigt wird, so daß die ersten und die zweiten Räder getrieben werden.
- 2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Zähler (51) mindestens bis 3 zählt.
- 3. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die zweite vorbestimmte Zeitperiode (TIn) größer als der dreifache Wert der ersten vorbestimmten Zeitperiode (TM0) ist.
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