DE3221820C2 - Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit - Google Patents

Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit

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Abstract

Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den Impulsdruck einer Flüssigkeit, die ein in einem zu zerstörenden Objekt (4) gebohrtes Bohrloch (3) ausfüllt, enthaltend ein rohrförmiges Gehäuse (1), in dem ein Hohlraum (5) zur Aufnahme einer Sprengstoffladung vorhanden ist. Im unteren Teil des Gehäuses (1) ist eine Trennwand (7) aus elastischem Material angeordnet und ein Stutzen (2) vorgesehen, der zur Unterbringung in der Mündung des Bohrlochs (3) bestimmt ist und beim Einsetzen des Gehäuses (1) so mit der Flüssigkeit gefüllt wird, daß zwischen der Trennwand und dem Flüssigkeitsstand im Stutzen (2) ein Luftspalt (16) entsteht. Zum Festhalten der Einrichtung im Bohrloch (3) während der Wirkung des Druckimpulses ist eine mit dem Gehäuse (1) verbundene Vorrichtung vorhanden, die in Form eines außerhalb des Bohrlochs befindlichen Trägheitselementes ausgeführt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausrüstungen, die beim Grubenbetrieb, Tagebaubetrieb sowie bei der Durchführung von Bau- und Reparaturarbeiten verwendet werden jnd betrifft Einrichtungen zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch einen hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird zur Zerstörung solcher monolithischer Objekte wie übergroßer Gesteinsblöcke beim Tagebaubetrieb sowie bei der Durchführung von Bauarbeiten zur Zerstörung von Felsgestein in Tunneln, zur Zerstörung von alten Betonoder Stahlbetonkonstruktionen bei der Errichtung neuer Gebäude eingesetzt.
Zur Zeit werden zur Zerstörung derartiger monolithischer Objekte Einrichtungen vom Typ des sogenannten hydraulischen Keils sowie Einrichtungen des elektrohydraulischen Typs weitgehend verwendet Für die Arbeit dieser Einrichtungen ist eine Quelle mechanischer 5 oder elektrischer Energie erforderlich. Deshalb sind diese Einrichtungen recht sperrig, kompliziert und teuer im Betrieb.
Bekannt sind weiterhin tragbare leichte Einrichtungen zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch
ίο den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit, die in ein in einem zu zerstörenden Objekt vorgebohrtes und mit Wasser gefülltes Bohrloch eingebracht werden. Solche Einrichtungen sind einfacher und billiger sowohl bei der Herstellung als auch bei ihrem Betrieb.
Es ist beispielsweise eine Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch einen hydraulischen Schlag einer ein Bohrloch ausfüllenden Flüssigkeit bekannt (DE-AS 24 09 653), die ein rohrförmiges Gehäuse mit einem zur Aufnahme einer Sprengstoffladung bestimmten Hohlraum, welcher an einem der Stirnenden des Gehäuses durch eine Trennwand aus elastischem Material begrenzt ist, und eine mit dem Gehäuse verbundene Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch während der Wirkung des hydraulisehen Schlags enthält. Außerdem ist im Gehäuse ein Innenraum mit seitlichen Öffnungen vorgesehen, über welche die&er Innenraum mit dem Bohrloch verbunden und mi* der Flüssigkeit beim Versenken der Einrichtung ins Bohrloch gefüllt wird. Dieser Innenraum ist von dem Hohlraum zur Aufnahme der Sprengstoffladung durch die genannte Trennwand aus elastischem Material getrennt. Während der Explosion der Ladung wird diese Trennwand infolge der Einwirkung von Sprenggasen zerstört, wodurch der Hohlraum die Möglichkeit erhält, mit dem Innenraum des Gehäuses in Verbindung zu treten, und der erzeugte hydraulische Schlag der Flüssigkeit wirkt auf die Bohrlochwände ein. Die Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch stellt einen Ring aus elastischem Material dar. Dieser Ring ist auf den einqn geringeren Durchmesser aufweisenden unteren Gehäuseteil aufgesetzt, in welchem zusätzlich öffnungen vorhanden sind, so daß der Ring diese zusätzlichen Öffnungen überdeckt. Wenn also ein hydraulischer Schlag der Flüssigkeit entsteht, wird dieser Ring aus elastischem Material an die Bohrlochwände angedrückt, wobei er den Spalt zwischen dem Gehäuse und den Bohrlochwänden abdichtet und dadurch die Einrichtung im Bohrloch festhält.
Eine solche Ausführung der Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch setzt die Effektivität der Wirkung der Einrichtung herab, weil ein Teil der Energie des Impulses von den Gehäusewänden abgeschirmt wird und keine Nutzarbeit zur Zerstörung des monolithischen Objektes leistet. Die Nutzarbeit leistet in diesem Fall nur ein Teil des Impulses, der auf die Bohrlochwände durch die öffnungen im Gehäuse wirkt, während der übrige Teil der Energie des Impulses für die elastische Verformung der Konstruktionselemente der Einrichtung verbraucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit, die ein in einem zu zerstörenden Objekt vorgebohrtes Bohrloch ausfüllt, mit einer solchen Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch zu schaffen, die eine Erhöhung der Effektivität der Wirkung des Impulses gestatten und dabei ein zuverlässiges Festhalten des Gehäuses im Bohrloch während der Wirkung des Im-
pulses sicherstellt
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst daß in der Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag ein>:r Flüssigkeit die ein in einem zu zerstörenden Objekt vorgebohrtes Bohrloch ausfüllt mit einem rohrförmigen Gehäuse mit einem Hohlraum zur Aufnahme einer Sprengstoffladung, welcher an einem der Stirnenden des Gehäuses durch eine Trennwand aus elastischem Materia1 begrenzt ist und einer mit dem Gehäuse verbundenen Vorrichtung zum Festhalten desselben im Bohrloch während der Wirkung des hydraulischen Schlags, erfindungsgemäß das Gehäuse mit einem an seinem Stirnende auf der Seite der Trennwand befindlichen Stutzen versehen ist der m die Bohrlochmündung so eingesetzt wird, daß bei der Füllung des Stutzens mit der Flüssigkeit zwischen der Trennwand und dem Flüssigkeitsstand im Bohrloch ein Luftspalt entsteht wobei die Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch in Form eines Trägheitselementes ausgeführt ist, das sich außerhalb des Bohrlochs befindet.
In denjenigen Fällen, wo die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten großer Masse eingesetzt und in der Regel auf einem Transportmittel montiert wird, ist es in der Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten gemäß der Erfindung zweckmäßig, das Trägheitselement in Form eines Plungers auszubilden, der im Gehäuse längs dessen Achse hin- und herverschiebbar angeordnet ist ,und in seiner unteren Lage den Hohlraum zur Aufnahme einer Sprengstoffladung von oben überdeckt, wobei der Plunger mindestens einen zur Gehäuseachse parallelen Kanal besitzt, der in der oberen Lage des Plungers den Hohlraum zur Aufnahme einer Sprengstoffladung mit der Atmosphäre verbindet.
Bei der Verwendung der Einrichtung als tragbares Handwerkzeug ist es vorteilhaft, daß in der Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten erfindungsgemäß das Trägheitselement einen Metallblock darstellt, der am freien Ende einer am Gehäuse einseitig befestigten Konsole angebracht ist.
Es ist weiterhin von Vorteil, daß erfindungsgemäß die Konsole einen elastischen Stab darstellt.
Man kann gemäß der Erfindung zwischen dem Metallblock und der Konsole eine dämpfende Zwischenlage anordnen.
Eine solche konstruktive Ausführung der Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekte;) durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit gestattet es, die Effektivität der Einrichtung wesentlich zu erhöhen, da die Anordnung der Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch außerhalb des Bohrlochs die Möglichkeit bietet praktisch die ganze Energie des Impulses über den Stutzen auf die Wände und die Sohle des Bohrlochs zu übertragen.
Hierbei steigt der hyraulische Schlag an der Bohrlochsohle aufgrund der Interferenz der Stoßwellen.
Das Vorhandensein eines Luftspaltes ^wischen der Trennwand und dem Flüssigkeitsstand im Stutzen erlaubt es, die Flankensteilheit der unmittelbar auf die Wände des Stutzens einwirkende Stoßwelle zu vermindern.
Dadurch wird es möglich, durch Ausnutzung der kumulativen Wirkung der Stoßwellen einen maximalen hydraulischen Schlag außerhalb des Stutzens zu erhalten, was die Effektivität der Einrichtung und ihre Betriebsdauer erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert
Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit mit einem als Plunger ausgebildeten Trägheitselement (Längsschnitt) und
F i g. 2 eine Ausführungsform der erfhidungsgemäßen Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten mit einem als Metallblock ausgebildeten Trägheitselement (Längsschnitt).
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit beschrieben am Beispiel einer zur Zerstörung von Objekten großer Masse verwendeten Einrichtung, enthält ein rohrförmiges Metallgehäuse 1 (Fig. 1), das an seinem unteren Stirnende einen Stutzen 2 besitzt, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Gehäuses 1 ist Dieser Stutzen 2 ist zum Einsetzen in die Mündung eines Bohrlochs 3 bestimmt, das in ein zu zerstörendes Objekt 4 gebohrt ist. Im Gehäuse 1 ist ein Hohlraum 5 vorhanden, in dem eine Sprengstoffladung 6 untergebracht ist Als Sprengstoff werden meist Pyroxilinpulver verwendet. Im unteren Teil des Gehäuses 1 ist eine Trennwand 7 aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, vorhanden, die den Hohlraum 5 von unten begrenzt. Von oben ist der Hohlraum 5 durch die Stirnfläche eines Plungers 8 begrenzt, welcher das Trägheitselement einer Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses im Bohrloch 3 darstellt. Der Plunger 8 ist im Gehäuse 1 längs dessen Achse hin- und herverschiebbar angeordnet. Um einen spontanen Austritt des Plungers 8 aus dem Gehäuse 1 unter der Wirkung von Trägheitskräften zu verhindern, ist im oberen Teil des Gehäuses 1 ein Anschlag 9 vorgesehen, der mit einer im Körper des Plungers 8 eingearbeiteten Längsnut 10 zusammenwirkt.
In der unteren Lage des Plungers 8 überdeckt dessen Stirnfläche von oben den Hohlraum 5 zur Aufnahme der Sprengstoffladung 6, während bei der oberen Lage desselben der Hohlraum 5 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Dazu sind im Körper des Plungers 8 ein unten blinder axialer Kanal 11 und Radialbohrungen 12, im Gehäuse 1 aber Eindrehunge-i 13 ausgeführt.
Im oberen Teil des Plungers 8 ist der Kanal 11 sich verbreiternd ausgeführt. Außerdem besitzt der Plunger 8 einen Satz von in seinem oberen Teil angebrachten Lasten 14, der es gestattet, die Masse des Plungers 8 und folglich die Trägheitseigenschaften des Plungers 8 in Abhängigkeit von der Größe der Sprengstoffladung 3 zu verändern. Die Trägheit des Plungers 8 wird so gewählt, daß eine minimale Verschiebung seiner unteren Stirnfläche während der Zeitspanne gewährleistet wird, die für die volle Entwicklung der Phase des hydraulischen Schlages im Bohrloch 3 und den Prozeß der Rißbildung in dem zu zerstörenden Objekt erforderlich ist. Da die Dauer der genannten Prozesse Tausendstel einer Sekunde beträgt, erreicht das Gewicht des Plungers 8 mit den Lasten 14 für die Ladungen 6 beispielsweise mit einer Pulvermasse von 9—10 g etwa 30 kg.
Es wird eine solche Durchmesserdifferenz von Gehäuse 1 und Stutzen 2 gewählt, daß die das Gehäuse 1 an die Mündung des Bohrlochs 3 anpressende Kraft, welche bei der Druckeinwirkung von Sprenggasen im Hohlraum 5 auf die Innenfläche des Kegels 15 entsteht, größer ist als die Kraft, die die Einrichtung aus dem Bohrloch 3 hinauswirft und vom Flüssigkeitsdruck im Bohrloch 3 auf die Stirnseite des Stutzens 2 herrührt.
Dies gewährleistet das Festhalten des Gehäuses 1 im Bohrloch 3 im Augenblick der Erzeugung eines hydraulischen Schlages einer Flüssigkeit.
Zur Verminderung der Brisanzwirkung der Stoßwelle des hydraulischen Schlages einer Flüssigkeit im Stutzen 2 ist es erforderlich, daß beim Einsetzen des Stutzens 2 in die Mündung des mit der Flüssigkeit ausgefüllten Bohrlochs 3 zwischen dem Flüssigkeitsstand und der Trennwand 7 ein Luftspalt 16 von 10— 15 mm Größe entsteht. Dieser Spalt 16 bildet sich beim Einsetzen des ff! Stutzens 2 selbsttätig infolge einer Verdichtung der
Luft, die den Stutzen 2 vor dem Einbringen der Einrichtung ins Bohrloch 3 gefüllt hat.
Eine andere Ausführungsform der Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hy- is draulischen Schlag einer Flüssigkeit, beschrieben am Beispiel eines tragbaren Handwerkzeugs, ist in F i g. 2 dargestellt. Diese Einrichtung enthält ein rohrförmiges Gehäuse 17, an dessen unterem Stirnende ein Stutzen 18 vorfanden ist. der zur Unterbringung in der Mündung eines in einem zu zerstörenden Objekt 20 vor dem Einsetzen der Einrichtung vorgebohrten Bohrlochs 19 bestimmt ist, welches mit einer Flüssigkeit, beispielweise mit Wasser, ausgefüllt ist. Damit das Gehäuse 17 nicht in das Bohrloch hineinrutscht, übersteigt sein Durchmesser den Durchmesser des gebohrten Bohrlochs 19, während der Durchmesser des Stutzens 18 kleiner als der des Bohrlochs 19 ist.
Innerhalb des Gehäuses 17 ist ein Hohlraum 21 zur Aufnahme einer Sprengstoffladung 22 vorhanden. Im unteren Teil des Gehäuses 17 ist eine Trennwand 23 aus elastischem Material befestigt, die den Hohlraum 21 von unten begrenzt. Von oben ist dieser Hohlraum 21 durch die Stirnfläche eines Stopfens 24 begrenzt.
Beim Einbringen der Einrichtung in das Bohrloch 19 soll der Stutzen 18 so mit der Flüssigkeit gefüllt werden, daß zwischen der Trennwand 23 und dem Flüssigkeitsstand im Stutzen 18 ein Luftspalt 25 besteht.
Die Einrichtung enthält ferner eine Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses 17 im Bohrloch 19 während der Wirkung des hydraulischen Schlages. Sie ist in Form eines außerhalb des Bohrlochs 19 angeordneten Trägheitselementes ausgeführt
In der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausführungsvariante stellt dieses Trägheitselement einen Metallblock 26 dar, der mit Hilfe von Schraubenbolzen 27 am freien Ende einer z. B. durch Schweißen am Gehäuse 17 einseitig befestigten Konsole 28 angebracht ist.
Zur Erhöhung der Trägheit wird die Konsole 28 zweckmäßigerweise als elastischer Stab ausgebildet
Es ist außerdem vorteilhaft zwischen dem Metallblock 26 und der Konsole 28 eine dämpfende Zwischenlage 29 ζ. Β. aus Gummi anzuordnen.
Das Trägheitsverhalten der Vorrichtung zum Festhalten der Einrichtung im Bohrloch 19 hängt von der Masse des Metallblocks 26, den elastischen Eigenschaften der Zwischenlage 29 und der Konsole 28 sowie von der Länge der Konsole 28 ab. Sie werden so gewählt, daß der unbewegliche Zustand oder die minimale Verschiebung des Metallblocks 26 während der Zeitspanne gewährleistet ist die für die volle Entwicklung der Phase des hydraulischen Schlages im Bohrloch 19 erforderlich ist und den Beginn der Rißbildung in dem zu zerstörenden Objekt 20 sicherstellt, da nach dem Beginn der Zerstörung die Amplitude des hydraulischen Schlages infolge des Abflusses eines Teils der Flüssigkeit in die gebildeten Risse sprunghaft absinkt und folglich die Größe der Auftriebskraft stark abfällt Da die Dauer der Phase des hydraulischen Schlages einige Millisekunden nicht übersteigt, wählt man die Masse des Blocks 26 gewöhnlich gegen 15 kg bei einer Länge des Auslegers 28 von etwa 0,5 m.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit arbeitet folgendermaßen.
In die Mündung des vorläufig in dem zu zerstörenden Objekt 4 gebohrten und mit der Flüssigkeit gefüllten Bohrlochs 3 (Fig. 1) setzt man den Stutzen 2 des Gehäuses 1 ein, wobei zwischen dem Flüssigkeitsstand und der Trennwand 7 bei der Füllung des Stutzens 2 mit der Flüssigkeit ein Luftspalt 16 zurückbleibt.
Bei der Sprengung der Sprengstoffladung 6 drücken die sich bildenden Sprenggase die Trennwand 7 in den Stutzen 2 durch, indem sie in der Flüssigkeit einen hydraulischen Schlag erzeugen, welcher die Bildung von Scherklüften in dem zu zerstörenden Objekt 4 hervorruft.
Hierbei nimmt die Stirnsteilheit der Stoßwelle dank dem vorhandenen Luftspalt ab und wächst außerhalb des Stutzens 2 beim Eintritt ins Bohrloch 3 an. Dadurch wird die Zerstörung des Stutzens 2 durch die Brisanzwirkung der Stoßwelle verhindert, was die Effektivität und Betriebsdauer der Einrichtung erhöht.
Dank der kumulativen Wirkung der Stoßwelle wird die maximale Stirnsteilheit der Stoßwelle, die eine mächtige Brisanzwirkung besitzt, außerhalb des Stutzens 2 erreicht.
Gleichzeitig mit der Entwicklung des hydraulischen Schlages wirkt der Druck der Gase im Hohlraum 5 auf das Gehäuse 1 ein, indem er dieses an die Mündung des Bohrlochs 3 andrückt, sowie auf die untere Stirnfläche des Plungers 8, wobei dieser nach oben bewegt wird, wodurch die Absorbierung der Energie des nach oben gerichteten Drucks der Gase gewährleistet wird. Da hierbei die Kraft, die das Gehäuse 1 an die Mündung des Bohrlochs 3 andrückt die Kraft übersteigt die es aus dem Bohrloch 3 hinausstößt, wird das Festhalten der Einrichtung im Bohrloch 3 im Augenblick der Erzeugung eines hydraulischen Schlags einer Flüssigkeit sichergestellt.
Sobald die untere Stirnfläche des Plungers 8 bei ihrer Aufwärtsbewegung die Eindrehungen 13 erreicht ist die Hauptarbeit der Zerstörung des Objektes 4 bereits beendet und im weiteren strömt ein Teil der Gase in den axialen Kanal 11 durch die Eindrehungen und Bohrungen 12 und tritt dann in die Atmosphäre aus, wobei eine nach unten gerichtete Rückstoßkraft erzeugt wird, welche der weiteren Aufwärtsbewegung des Plungers 8 entgegenwirkt Dies führt zu einer stetigen Senkung des Drucks der Gase im Hohlraum 5.
Dieses System der dynamischen Bremsung des Plungers 8 nach dem Impuls gestattet es, den restlichen und immer noch recht hohen Druck der Gase im Hohlraum zur Aufzehrung der gespeicherten kinetischen Energie des Plungers 8 und Verringerung der Trägheitsbeanspruchungen der Einrichtungsteile ohne irgendwelche Spezialvorrichtungen oder zusätzliche Vergrößerung der Masse des Plungers 8 vorteilhaft auszunutzen, was die Effektivität der Wirkung der Einrichtung ebenfalls erhöht
Die Einrichtung bietet die Möglichkeit die Energie der sich, bei der Explosion bildenden Sprenggase dank der Beseitigung von unproduktiven Verlusten des Drucks der Gase für die elastische Verformung der Gehäusewände und dank der Vergrößerung der Wirkungszeit des Impulses durch Erhöhung der Trägheit des Sy-
stems vollständiger auszunutzen, das die erforderlichen Bedingungen für die Verbrennung der Ladung des Sprengstoffes gewährleistet.
Diese Einrichtung gestattet es ferner, die Restenergie der Explosion für die Verminderung der dynamischen Beanspruchungen der Einrichtungsteile nach dem Impuls auszunutzen.
Die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung arbeitet folgendermaßen.
Zuerst setzt man den Stutzen 18 des Gehäuses 17 ins Bohrloch ähnlich der in Fig. 1 beschriebenen Einrichtung ein. Beim Einsetzen des Stutzens 18 in die Mündung des Bohrlochs 19 entsteht aufgrund einer Verlagerung des Schwerpunktes nach der Seite des Metallblocks 26 ein statisches Moment, das den Stutzen !8 an !5 die Wand des Bohrlochs 19 andrückt.
Bei der Explosion der Ladung 22 drücken die Sprenggase die Trennwand 23 in den Stutzen 18 durch und erzeugen in der Flüssigkeit einen hydraulischen Schlag.
Gleichzeitig wirkt der Flüssigkeitsdruck im Bohrloch 19 auf die untere Stirnseite des Stutzens 18 ein und erzeugt eine Kraft, welche die Einrichtung aus dem Bohrloch 19 hinausstößt. Diese Kraft wird zum Block 26, der ein Trägheitselement ist, über die Konsole 28 übertragen. Dadurch, daß hierbei die Zwischenlage 29 elastisch verformt wird, sind der Augenblick des Wirkungsbeginns des hydraulischen Schlages mit maximaler Amplitude und der Augenblick des Bewegungsbeginns des Trägheitselementes zeitlich verschoben. Dies gewährleistet eine Drehung des Gehäuses 17 in bezug auf den Block 26 im Augenblick des hydraulischen Schlages mit maximaler Amplitude und führt zum Festklemmen des Gehäuses 17 im Bohrloch 19, was dessen Hinausstoßen aus dem Bohrloch 19 verhindert.
Im weiteren entsteht dank den Trägheitseigenschaften des Blocks 26 ein dynamisches Moment, das den Effekt des Festklemmens des Gehäuses 17 im Bohrloch 19 vergrößert und das Hinausstoßen der Einrichtung aus demselben behindert Hierbei gestattet die einseitige Befestigung der Trägheitsvorrichtung am Gehäuse, das Gewicht der Einrichtung wesentlich zu vermindern und diese als tragbares Handwerkzeug einzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
50
CO
«5

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit, die ein in einem zu zerstörenden Objekt gebohrtes Bohrloch ausfüllt, enthaltend ein rohrförmiges Gehäuse, in dem ein Hohlraum zur Aufnahme einer Sprengstoffladung vorhanden ist, welcher an einem der Stirnenden des Gehäuses durch eine Trennwand aus elastischem Material begrenzt ist, und eine mit dem Gehäuse verbundene Vorrichtung zum Festhalten desselben im Bohrloch während der Wirkung des Impulses, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,17) an seinem einen Stirnende auf der Seite der Trennwand (7, 23) mit einem Stutzen (2, 18) vergehen ist, der in die Mündung des Bohrlochs (3,19) so eingesetzt ist, daß nach der Füllung des Stutzens (2,18) mit der Flüssigkeit zwischen der Trennwand (7, 23) und dem Flüssigkeitsstand im Bohrloch (3, 19) ein Luftspalt (16, 25) vorhanden ist und daß die Vorrichtung zum Festhalten des Gehäuses (1, 17) im Bohrloch (3, 19) in Form eines Trägheitselements (8,26) ausgeführt ist, das außerhalb des Bohrlochs (3,19) angeordnet ist.
2. Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägheitselement als Plunger (8) ausgebildet ist, der im Gehäuse (1) längs dessen Achse hin- und herverschiebbar angeordnet ist und durch den in seiner unteren Lage der Hohlraum (5) zur Aufnahme einer Sprengstoffladung (6) von oben überdeckt ist, wobei der Plunger (8) mindestens einen zur Achse des Gehäuses (1) parallelen Kanal (11) besitzt, durch den in der oberen Lage des Plungers (8) der Hohlraum (5) zur Aufnahme einer Sprengstoffladung (6) mit der Atmosphäre verbunden ist.
3. Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Trägheitselement als Metallblock (26) ausgeführt ist, der am freien Ende einer am Gehäuse (17) einseitig befestigten Konsole (28) angebracht ist.
4. Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (28) ein elastischer Stab ist.
5. Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Metallblock (26) und der Konsole (28) eine dämpfende Zwischenlage (29) angeordnet ist.
DE19823221820 1981-12-03 1982-06-09 Einrichtung zur Zerstörung von monolithischen Objekten durch den hydraulischen Schlag einer Flüssigkeit Expired DE3221820C2 (de)

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