DE2034149A1 - Vorrichtung zur gleichzeitigen Erteilung einer Zugspannung über den Gestängestrang und eines davon unabhängigen Schlages an einen Bohrlochfisch - Google Patents
Vorrichtung zur gleichzeitigen Erteilung einer Zugspannung über den Gestängestrang und eines davon unabhängigen Schlages an einen BohrlochfischInfo
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Description
"Vorrichtung zur gleichzeitigen Erteilung einer Zugspannung über den Gestängestrang und eines davon
unabhängigen Schlages an einen Bohrlochfisch11
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels der einem Bohrlochfisch ein Schlag erteilt wird,
während gleichzeitig auf den Fisch eine Zugspannung ausgeübt wird. ■
Beim gegenwärtigen Stand der Technik sind Fangscheren für Bohrlöcher bekannt, bei denen z.B. gemäß US-Patent Uo.
2,783,045 das Anheben des G-estängestrangs den Fangseherenmechanismus
betätigt. Beim Auslösen des FangScherenmechanismus
erhält der Fisch automatisch einen nach oben gerichteten Schlag;,
während gleichzeitig durch das Anheben des Gestängestrangs eine Zugspannung auf den Fisch ausgeübt wird. ·
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, die eine nach oben gerichtete Zugspannung
über den Gestängestrang auf einen Fisch in einer Ölquelle ausübt und dabei gleichzeitig dem Fisch einen nach oben gerichteten
Prellschlag versetzt, wobei die Scherenbetätigung in der Vorrichtung unabhängig vom hydrostatischen Umgebungsdruck ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine
Vorrichtung zu schaffen, in der der die Scheren betätigende Mechanismus nicht mit der Flüssigkeit im Bohrloch in Berührung
steht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, bei der der die Scheren betätigende,
von der Bohrlochflüssigkeit getrennte Mechanismus seine Scherenwirkung
nach Anheben und Spannen über den G-estängestrang nicht
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ausübt, bis eine Zugspannung vom Gestängestrang auf den Fisch.,
ausgeübt wird, worauf über ein Rohrzwischenstück und eine ringförmige hydraulische Verzögerungsvorrichtung zur hydraulisch
verzögerten Auslösung des Scherenhammers ein Schlag'der Schere
ausgeführt wird. Nach dem Schlag wird die Vorrichtung durch
Absenken des GestängeStrangs auf das Rohrzwischenstück wieder , ;
gespannt, wobei dasselbe in seine anfängliche Stellung zurückversetzt wird.
Es ist schließlich ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, in der entweder ein
Satz übereinandergestapelter Ring/edern oder ein Gaskolbenverdichter
zum Betrieb des Scherenhammers verwendet wird.
Die untereinander angeordneten Figuren 1 bis 5 stellen
einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindußgsgemäßen Vorrichtung dar, wobei'die Teile in der zurückgezogenen
Stellung dargestellt sind, die sie am Anfang der Scherenbetätigung
einnehmen.
\ Figur 6 ist ein teilweiser Querschnitt durch eine andere
Ausführungsform des Antriebsmechanismus für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Figur 7 ist ein verkleinerter Längsschnitt durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung und zeigt die Teile der Erfindung,
in der Anordnung, die sie beim Anheben des inneren Rohrstücks an die obere Begrenzung desselben einnehmen, worauf das in&ere
Rohrstück relativ zum äußeren Rohrstück in Längsrichtung bewegt
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BAD
2034143
werden kann, sodaß das äußere Rohrstück am Inneren Rohrstück'
aufgehängt ist.
Figur 8 ähnelt Figur 7 und zeigt die Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an dem Punkt, an dem der nach oben gerichtete Druck des Ringfedernstapels das Rohzwischenstück
durch allmähliche Überwindung der Wirkung des erfindungsgemäßen Stoßdämpfermechanismus in eine Stellung angehoben hat, in der
die Abbremsung der nach oben gerichteten Bewegung gerade aufhört, sodaß die im Ringfedernstapel gespeicherte Energie zur nach oben
gerichteten Betätigung des Hammers, und damit zu einem Prell- · schlag gegen den Amboßteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
freigegeben wird.
Figur 9 ähnelt Figur 8 und zeigt die Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu dem Zeitpunkt, zu dem der Prellschlag
durch die nach oben gerichtete Bewegung des Hammers gegen den
Amboßteil ausgeführt wird.
Figur 10 ist e'in Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung längs der in Figur 1 mit 10-10 bezeichneten Linie.
Figur 11 ist ein Querschnitt längs der in Figur 2 mit
11-11 bezeichneten Linie.
Figur 12 ist schließlich, ein Querschnitt längs der in
Figur 3 mit 12-12 bezeichneten Linie»
Wie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich,
besteht die im folgenden beschriebene Erfindung aus einem vollständigen Fangseherenmechanisffius 15 mit eigenem Antrieb für
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tiefe Bohrlöcher. Die Hauptteile sind ein inneres Rohr 16, ein
äußeres Rohr 17 und ein Rohrzwischenstück 18. Die Rohrstücke sind ineinandergeschoben, derart, daß das Rohrzwischenstück
gleitend zwischen dem äußeren und dem inneren Rohr liegt und sich um einen gewissen Betrag in Längsrichtung in Bezug auf das
äußere Rohr nach oben bewegen kann. Damit ist das äußere Rohrstück am inneren Rohrstück aufgehängt, wenn letzteres die obere
Begrenzung seiner Bewegung erreicht hat.
Das innere Rohrstück 16 ist mit einem hervorstehenden Übergangsstück 19 an seinem oberen Ende versehen und dieses
Übergangsstück endet oben in einer G-estängestrangmuffe 20, in die der Zapfen 21 am unteren Ende des Gestängestrangs 22 eingeschraubt
ist. Der Fangscherenmechanismus 15 ist am Gestängestrang 22 während des Betriebs im Bohrloch aufgehängt. Am unteren
Ende des Übergangsstücks 19 ist eine Reihe hervorstehender Verkeilungsansätze 23 vorgesehen. Das Übergangsstück 19 wird
ein beträchtliches Stück nach unten bewegt, sodaß sich eine zylindrische, an ihrem oberen Ende im Absatz 25 endende Außenfläche
24 ergibt. Auf der Außenfläche 24 des Übergangsstücks gleitend und drehbar angebracht ist eine zweiteilige Muffe 30,
die durch Keilstifte 31 zusammengehalten wird und mit einem am oberen Muffenende in einem Absatz 33 endenden Außengewinde
32 versehen ist. Das Übergangsstück 19 hat eine AchsialÖffnung 34 zur Plüssigkeitszirkulation, und diese Öffnung endet an
ihrem oberen Ende in einer Muffe 35 mit einem konischen Rohr-
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■: ■■■ ; : 5 ■■■ '
gewinde, in das das obere Ende eines verhältnismäßig langen Rohres 36 eingeschraubt ist. Diese Rohr stellt den Hauptteil
des inneren Rohres 16 dar und endet an seinem unteren Ende in einem Außengesinde 37 (Figur 5). Eine nach unten verlaufende
Verlängerung 38 des inneren Rohres 16 hat am Kopfteil 39 ein
Innengewinde zur Aufnahme des unteren Endes des Rohres 36.
Die zweiteilige Muffe 30 bildet den obersten Teil des
äußeren Rohres 17 und stellt außerdem einen Anschlag im oberen Teil des Übergangsstücks 40 dar, an das die Muffe über ein
Innengewinde im Übergangsstück angeschraubt ist. Das Übergangsstück 40 trägt auf der Innenseite Keile 45 auf seiner ganzen
Länge, die in die hervorstehenden Verkellungsansätze 23 zur
Übertragung eines Drehmoments zwischen dem äußeren Rohr 17 und
dem inneren Rohr 16 eingreifen, dabei aber in Längsrichtung eine Gleitbewegung der beiden Rohre bis zu dem in Figur 1 mit
46 angedeuteten Abstand zulassen. Das Übergangsstück 40 endet
an seiner Unterseite in einem Innengewinde 47 und ist mit öffnungen 48 in Radialrichtung versehen, durch die Bohrlochflüssigkeit zur Schmierung in die Keilabschnitte eintreten kann.
Der mit einem Außengewinde versehene Endabschnitt 49 der
hydraulischen Stoßdämpfervorrichtung in Übergangsstück 50 wird nach oben in das Gewinde 47 eingeschraubt. Am oberen Endabschnitt
'49 des Übergangsstücks 50 ist eine Bohrung 51 angebracht sowie
ein ausgefräster Abschnitt 52, dessen Oberteil vergrößert ist
. um eine Ausfräsung 53 im Übergangsstück zu ergeben. Die Bohrung
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51 ist mit geeigneten Gewindeöffnungen versehen, die nach
Einfüllen von Betriebsöl in das Übergangsstück Mt. ßewindestöpseln
60 geschlossen werden können.
i)as untere Ende des Übergangsstücks 50 ist mit einem
Innengewinde versehen, um eine Schraubverbindung mit dem mit einem Außengewinde versehenen oberen Ende eines amboßartigen
Übergangsstücks 61 herzustellen, das seinerseits eine Bohrung 62 hat, die etwas kleiner.ist als der attsgefraste Abschnitt 52
im Übergangsstück 50 und einen Absatz 63 an der Verbindungsstelle der beiden Ausfräsungen ergibt. Das untere Ende des
Übergangsstücks 61 hat ein Außengewinde 64 um in das mit einem Innengewinde versehene obere Ende eines verhältnismäßig dünnwandigen Rohres 65 eingesehraubt werden zu können. Rohr 65 ist
an seinem unteren Ende mit einem Innengewinde versehen um auf
das mit einem Außengewinde versehene obere Ende eines tiefer gelegenen Übergangsstücks 66 geschraubt werden zu können, das
seinerseits an seine,m unteren Ende über einen konischen Absatz
67 in ein Aufnahmestück 68 am oberen Ende eines weiteren Übergangsstücks
69 eingeschraubt ist. Vom Übergangsstück 69 hängt'
ein (nicht dargestellter) Mechanismus herab, der in einen Bohrlochfisch
eingreift, zu dessen Aufnahme die Vorrichtung 15 vorgesehen ist.
Das untere Übergangsstück 66 des äußeren Rohres 17 ist
an seinem unteren Ende mit einer in Achsrichtung verlaufenden zylindrischen Bohrung 70 versehen, die nach oben in eine ver-
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größerte Bohrung 71 mündet. Bohrung 71 nimmt gleitend die nach
unten verlaufende rohrförmige Fortsetzung 38 des inneren Rohres 16 auf und ist mit einer ringförmigen Vertiefung 72 zum Einsetzen eines Dichtungsrings 73 versehen, sodaß ein hermetischer
Abschluß zwischen dem Übergangsstück 66 und dem inneren Rohr 16 hergestellt wird. -
Rohrzwischenstück 18 besteht aus einem Rohr, das gleitend an der Außenfläche des Rohrteils 36 des inneren Rohrs
16 anliegt und mit dem oberen Rohrende gleitend in die Bohrung 51 des Übergangsstücks 50 paßt, derart, daß Dichtungsringe 55
einen flüssigkeitsdichten Verschluß zwischen dem oberen Ende
49 des Übergangsstücks 50 und dem Rohrstück 18 herstellen. An seinem oberen Ende ist das Rohrzwischenstück 18 mit einer innen.-seitigen
ringförmigen Vertiefung 80 zur Aufnahme eines Dichtungsrings
81 versehen, der seinerseits einenflüssigkeiisdichten
Verschluß zwischen dem Rohrzwischenstück 18 und dem inneren
Rohr 16 herstellt. An dem Rohrzwischenstück 18 ist ein außenseitiger
ringförmiger Wulst 82 angebracht, der an den ringförmigen Absatz 83 am oberen Ende der Ausfräsung 53 anstoßen kann
und damit die nach oben gerichtete Bewegung des Rohrzwischenstücks 18 in Bezug auf das äußere Rohr 17 hemmen kann.
In Figur 3 ist das Rohrzwischenstück 18 mit einem nach
außen hin sich erweiternden Abschnitt 84 dargestellt, der seinerseits ein Außengewinde 85 trägt, auf das eine mit einem
Innengewinde versehene Muffe 86 aufgeschraubt und dann an dem
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mit 87 bezeichneten Punkt mit dem Rohrstück verkeilt ist. Das
obere Ende der Muffe 86 ist mit einem geschliffenen Ventilsitz 88 versehen, auf den eine entsprechend geformte Ventilfläche
auf dem ringförmigen Muffenventil 89 aufsitzt, während die Vorrichtung 15 als Fangschere betrieben wird. Dadurch wird der
Flüssigkeitsfluß über das Muffenventil 89 auf den Fluß durch den ringförmigen Zwischenraum zwischen Muffenventil 89 und der
Oberfläche des ausgefrästen Abschnitts 52 des Übergangsstücks 50 beschränkt. Das ringförmige Muffenventil 89 verzögert die
nach oben gerichtete Bewegung des Rohrzwischenstücks 18 in
Bezug auf das äußere Rohr, wie weiter unten in der Beschreibung des Betriebs der Vorrichtung noch näher erläutert.
Das ringförmige Muffenventil 89 ist gleitbar zwischen dem äußeren Rohr 17 und dem Rohrzwischenstück 18 gelagert. Eine
Begrenzung der Bewegung nach unten ist durch die Muffe 86, und nach oben durch den außenseitigen, ringförmigen Wulst 82 auf
dem Rohrzwischenstück gegeben (siehe Figuren 2 und 3). Ein
Dichtungsstück 90 ragt in den ausgefrästen Abschnitt 52 zwischen
der Muffe 86 und dem Absatz 63. Dichtungsringe 96 in den äußeren
ringförmigen Vertiefungen 95 und innere ringförmige Vertiefungen 97 für Dichtungsringe 98 sind im Dichtungsstück 90 angebracht.
Ein Satz übereinandergestapelter Ringfedern 99 umgibt
das innere Rohr 36 und liegt auf dem Kopfteil 39 auf. Ferner
ist das Rohr 36 von einem schweren, rohrförmigen Hammer 100
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umgeben, der auf dem von den Ringfedern 99 gebildeten Stapel
aufliegt und mit seinem oberen Ende das Unterteil des Rohr-■
Zwischenstücks 18 stützt (Figur 4). Wenn sich die Teile der Vorrichtung 15 in ihrer Ausgangsstellung befinden, ist der
Hammer 100 in Achsrichtung in einem gewissen Abstand vom ringförmigen
Amboß 101, der vom unteren Ende des Übergangsstücks 61 gebildet wird.
Für die nun folgende Beschreibung des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf die Figuren 1 bis 5
Bezug genommen, in denen, wie vorher erwähnt, die Teile der Vorrichtung zusammengeschoben dargestellt sind, wie dies der
Fall ist, wenn die Vorrichtung 15 am Gestängestrang 22 aufgehängt
in ein Bohrloch abgesenkt worden ist und ein am Übergangsstück 69 angesetztes Fanggerät einen Fisch aufgefaßt hat.
Der Fisch ujad das Fanggerät tragen dann das Gewicht der Vorrichtung
15, die ihrerseits wieder einen bestimmten Teil des auf ihr lastenden Gewichts des Gestängestrangs 22 aufnimmt. Wenn
die Vorrichtung sich in der in Figuren 1 -■ 5 dargestellten, zusammengeschobenen Stellung befindet und die Leerräume in der
Vorrichtung auf das Zwischenrohrstück 18 und das äußere Rohr
17 beschränkt sind, während ein über die (nunmehr eingeschraubten) Gewindestöpsel 60 eingelassenes leichtes Schmieröl den
Raum zwischen dem doppelten Dichtungsring 90 und dem Oberteil
49 des Übergangsstücks 50 füllt, hebt die Bedienungsperson den Gestängestrang 22 rasch an, sodaß die Vorrichtung 15 um den in
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Figur 1 dargestellten^ mit 46 bezeichneten Abstand auseinandergezogen
wird. Die Ausdehnung der Vorrichtung hört auf, wenn die
hervorstehenden Verkeilungsansätae 23 mit der zweiteiligen
Muffe 30 in Berührung kommen, worauf das äußere Bohr und alle
an ihm aufgehängten Teile am inneren Rohr:16 und dem Gehäusestrang 22 hängen, wie in Figur 7 dargestellt, Dies durch das
Anheben des inneren Rohres um den Abstand 46 bewirkt® Amieftnen führt
dazu, daß das innere Rohr den Stapel von Singfedern 99■-.zusammendrückt,
wobei die Länge des Stapels um den Abstand 46 verkleinert wird, wie in Figur 7 dargestellt» Die im Übergangsstück
50 enthaltene Stoßdämpfervorriehtung der vorliegenden Erfindung
verzögert das Ansprechen des Rohrzwischenstücks 18 auf den nach oben gerichteten, durch Zusammenpressen des Stapels von Ringfedern
99 erzeugten Drucks, gestattet jedoch eine langsame Aufwärtsbewegung des Rohrzwischenstücks, wenn die in der Stoßdämpfervorrichtung
enthaltene Flüssigkeit langsam über das Muf~
fenventil 89 nach unten entweicht. Diese langsame Bewegung des Rohrzwischenstücks 18 nach oben hält an, bis das Muffenventil
89 von dem ausgefrästen Abschnitt 52 im Übergangsstück 50 in
die Ausfräsung 53 verschoben worden ist Ipigur 8)»
Zu diesem Zeitpunkt ist der Stapel von Eingfedern 99 von
der Stoßdämpfervorrichtung praktisch unbeeinflußt* und dies
ergibt einen nach oben gerichteten Stoß gegen das äußere Rohr
17, das mittels des Übergangsstücks 69 mit dem Fisch verbunden
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ist, d.h. der Schlag wird auf den Fisch ausgeübt. Der Fisch·
erhält diesen Schlag, während durch die den Gestängestrang 22 anhebende Bedienungsperson ständig eine nach oben gerichtete
Zugspannung auf den Fisch ausgeübt wird.
Figur 6 sseigt eine pneumatische Bedienungsvorrichtung
105» die einen Schlag auf die Vorrichtung 15 ausüben kann,-In
dieser pneumatischen Vorrichtung dient das Gehäuserohr 65 des
äußeren Rohres 17 als Zylinder 106, der über Gewinde 107 mit
dem oberen Ende des Übergangsstücks 66 verbunden ist. Ferner
dient das Rohrstück 36 des inneren Rohres 16 als eine Kolbenstange 108, an der ein Außengewinde 109 zum Anschrauben des
massiven Kolbens 110 vorgesehen ist. Innere bzw. äußere Dichtungsringe 1 1 1 , 112 am Kolben 110 dichten denselben gegen das
Rohrstück der Kolbenstange 108 und das äußere Rohr 106 ab.
In der pneumatischen Bedienungsvorrichtung 105 ist der Hammer 100 als ringförmiger Kolbenhammer 113 ausgebildet, der
zwischen dem Rohrstü'ck 108 und dem äußeren Rohr 106 gleiten ' kann und durch Dichtungsringe 114, 115 gegen diese Rohre
abgedichtet ist.
Geeignete Mittel, z.B. ein Kugelventil 116, sind vorgesehen
um ein Gas zum Betrieb in den Zwischenraum 117 zwischen dem Kolbenhammer 113 und den Kolben 110 einzulassen, sodaß
dieser Zwischenraum unter hohen Druck steht, Wenn die Vorrichtung 15 in das Bohrloch hinuntergelassen wird. Der Betrieb der
Vorrichtung 15 bei Verwendung der pneumatischen Bedienungsvor-
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richtung 105 ähnelt der vorher beschriebenen Betriebsweise, bei der ein Stapel von Ringfedern 99 Antriebsenergie liefert,
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Claims (7)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Erteilung einer nach oben gerichteten Zugspannung über den Gestängestrang und eines
davon unabhängigen Schlages an einen Bohrlochfisch, gekennzeichnet
durch ein beim Betrieb an den lisch angekoppeltes äußeres Rohr (17); ein beim Betrieb an den Gestängestrang (22)
angeschlossenes inneres Rohr (16), das im äußeren Rohr (17) sich über einen bestimmten Abstand (46) gleitend bewegen kann
und beim Anheben über den Gestängestrang (22) im äußeren Rohr
(17) verkeilt 1st; ein In einen ringförmigen Raum (51, 53)
zwischen dem äußeren Rohr (17) und dem inneren Rohr (16) in Längsrichtung gleitbar eingesetztes Rohrzwischenstück (18);
eine ringförmige hydraulische Stoßdämpfervorrichtung zwischen
dem Rohrzwischenstück (18) und dem äußeren Rohr (17) zur automatischen anfänglichen Verzögerung der Bewegung des Rohrzwischenstücks
(18) im äußeren Rohr (17) mit anschließend freier
Bewegung in die durch Anschläge gegebene Endstellung in der
Bewegungsrichtung des inneren Rohres (16) und freier, gegenläufiger Bewegung in die andere Endstellung des Rohrzwischenstücks (18), wobei die Vorrichtung (15) in ihre zusammengeschobene
Ausgangsstellung zurückkehrt; in Achsrichtung zusammendrückbare, Energie speichernde Mittel, die unterhalb des
Rohrzwischenstücks (18) angebracht sind und einen Rohrteil (36)
des inneren Rohres (16) umgeben; einen ringförmigen, das Kohr-
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teil (36) zwischen den Energie speichernden Mitteln und dem
Rohrzwischenstück (18) umgebenden Hammer (100); einen auf dem
äußeren Rohr (17) angebrachten, nach innen verlaufenden, ringförmigen Amboß (101), der in einem gewissen Abstand in Achsrichtung
vom Hammer (100) angebracht ist; einen ringförmige.η,
vergrößerten Kopfteil (39) des inneren fiohrea (16) zum Andrükken
der Energie speichernden Mittel an den Hammer (100) beim
Anheben des Gestängestrangs (22) um die Vorrichtung über einen bestimmten Abstand (46) auszudehnen; und eine Verlängerung des
Gestängestrangs (22) um eine Zugspannung über den Gestängestrang
(22) direkt an den Fisch im Bohrloch anzulegen, wobei nach
Übertragung und Aufrechterhaltung der Zugspannung über den Gestängestrang (22) durch das äußere Rohr (17), die durch die
Stoßdämpfervorrichtung bewirkte automatieche Freigabe der in
den Energie speichernden Mitteln vorhandenen Energie den
Hammer (100) mit hoher Geschwindigkeit la Achsrichtung auf den Amboß (IQI) zutreibt und damit den Fisch einen nach oben
gerichteten Schlag erteilt. ;
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Satz übereinandergestapelter Ringfedern (99) als Energie
speichernde Mittel.
3. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet durch
zusammendrückbare Mittel mit einer zwischendem äußeren, als
Zylinder wirkenden Rohr (17) und dem als hohle Kolbenstange
(108) wirkenden inneren Rohr (16) enthal^e/nen: Flüssigkeit und
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mit einem am Ende der Kolbenstange (108) befestigten, im Zylinder gleitenden Kolben (110), derart, daß der Hammer (100)
frei auf dem inneren Rohr und im Zylinder vom Flüssigkeitsdruck gleitend bewegt werden kann, der bei einer in Achsrichtung verlaufenden Bewegung des Kolbens (110) erzeugt wird; und
durch Dichtungsmittel, um ein Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Zylinder über den Kolben (110) und den Hammer (100) zu
verhindern. . ,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Keilabschnitt am oberen Ende, bestehend aus einem mit hervorstehenden Verkeilungsansätzen (23) an seinem unteren
Ende versehenen, mit dem inneren Rohr (16) eine Einheit bildenden
Übergangsstück (19) j eine auf dem oberen, von Verkeilungsansätzen (23) freien Ende des Übergangsstücks (19) drehbar
aufgesetzte, zweiteilige Muffe (30), die mit einem Außengewinde versehen und in ein Innengewinde auf dem äußeren Rohr
(17) eingeschraubt ist; und durch in Achsrichtung von dem Innengewinde auf dem äußeren Rohr (17) ausgehende, an die
unteren Enden der Verkeilungsansätze (23) sich erstreckende innenseitige Keile (45), die über ihre ganze Länge in die hervostehenden
Verkeilungsansätze (23) beim Anheben über den Gestängestrang (22) eingreifen, aber an der zweiteiligen Muffe
■(30) anliegen um die vom Gestangestrang (22) ausgeübte Zugspannung
direkt auf den Fisch zu übertragen, wenn die Vorrich-
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richtung (15) ganz auseinandergezogen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Verkeilungsansätze (23) am oberen Ende der Vorrichtung (15),
um die in Achsrichtung verlaufende Bewegung zwischen dem inneren Rohr (16) und dem äußeren Rohr (17) beim Ausdehnen
und Zusammenschieben der Vorrichtung (15) zu begrenzen und ein Drehen des äußeren Rohres (17) in Bezug auf das innere
Rohr (16) zu verhindern, und öffnungen (48) zum Einlaß von Bohr-
lochflüssigkeit zu den Verkeilungsansatzen (23) um Schmierung
zu ergeben, und Dichtungen (54, 55; 80, 81), um die Bohrlochflüssigkeit von allen anderen Innenteilen der Vorrichtung
fernzuhalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Rohrzwischenstück (18), das gleitend am inneren Rohr (16)
anliegt; einen. Dichtungsring (81) am oberen Ende des Rohrzwischenstücks
(18); Dichtungsringe (55) zwischen dem äußeren Rohr (17) und dem Rohrzwischenstück (18) um Bohrlochflüssigkeit
von den engen Zwischenräumen (51) zwischen den oberen Enden der drei Rohre (16, 17, 18) fernzuhalten; und ein Übergangsstück
(19) mit Verkeilungsansatzen (23), die beim Absenken des GestangeStrangs (22) in das obere Ende des Rohrzwischenstücks
(18) eingreifen und dieses nach unten drücken, sodaß die zugehörigen Teile der Vorrichtung (15) in die für den
nächsten Prellschlag notwendig-e Stellung gebracht werden.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 6,. gekennzeichnet durch
eine rohrförmige, nach unten verlaufende Verlängerung (38)
am unteren Ende des zum Zusammendrücken der Energie speichernden Mittel dienenden inneren Rohres (16), die größer ist als
der Abstand (46), um den sich das inneren Rohr (16) gegen das
äußere Rohr (17) verschieben kann; ein unteres Übergangsstück (66) im äußeren Rohr (17) zur Aufnahme der Verlängerung (38)
in einer Bohrung (71)} und eine ringförmige Vertiefung (72)
mit einem entsprechenden Dichtungsring (73) am Ende der Bohrung (71), um Bohrlochflüssigkeit vom unteren Ende des ringförmigen Raumes zwischen dem äußeren Rohr (17) und dem inneren
Rohr (16) fernzuhalten.
109850/0932
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