DE10306128A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern, insbesondere hydraulischen Stempeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern, insbesondere hydraulischen Stempeln Download PDFInfo
- Publication number
- DE10306128A1 DE10306128A1 DE10306128A DE10306128A DE10306128A1 DE 10306128 A1 DE10306128 A1 DE 10306128A1 DE 10306128 A DE10306128 A DE 10306128A DE 10306128 A DE10306128 A DE 10306128A DE 10306128 A1 DE10306128 A1 DE 10306128A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- pressure
- cylinder
- piston rod
- surface cavity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B3/00—Intensifiers or fluid-pressure converters, e.g. pressure exchangers; Conveying pressure from one fluid system to another, without contact between the fluids
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/20—Drives; Control devices
- E02F9/22—Hydraulic or pneumatic drives
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B11/00—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
- F15B11/02—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member
- F15B11/028—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the actuating force
- F15B11/032—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the actuating force by means of fluid-pressure converters
- F15B11/0325—Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the actuating force by means of fluid-pressure converters the fluid-pressure converter increasing the working force after an approach stroke
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B2211/00—Circuits for servomotor systems
- F15B2211/20—Fluid pressure source, e.g. accumulator or variable axial piston pump
- F15B2211/21—Systems with pressure sources other than pumps, e.g. with a pyrotechnical charge
- F15B2211/214—Systems with pressure sources other than pumps, e.g. with a pyrotechnical charge the pressure sources being hydrotransformers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B2211/00—Circuits for servomotor systems
- F15B2211/70—Output members, e.g. hydraulic motors or cylinders or control therefor
- F15B2211/705—Output members, e.g. hydraulic motors or cylinders or control therefor characterised by the type of output members or actuators
- F15B2211/7051—Linear output members
- F15B2211/7055—Linear output members having more than two chambers
Abstract
Zur Druckerhöhung in Zylindern ist ein Verfahren und ein entsprechender Zylinder 1 vorgesehen, die sich dadurch auszeichnen, dass innerhalb des Zylinders 1, d. h. innerhalb des Zylindergehäuses 3, ein zweiter Spannkolben 16 mit kleiner Kolbenstange 17 angeordnet ist, über den der Kolbenflächenhohlraum 8 im Bereich des Kolbens 5 bzw. das dort anstehende Druckmedium höher verdichtet werden kann. Dadurch ist es möglich, je nach Bedarf den Verschiebeweg zu vergrößern oder aber den Druck innerhalb des Zylinders 1 zu erhöhen. Weitere Vorteile sind damit erreichbar.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Druckerhöhung in Zylindern für die Ölhydraulik, Wasserhydraulik, Emulsionshydraulik sowie Plasma- und sonstige Flüssigkeitshydraulik und Pneumatik, bei dem zwei- oder mehrteilige Zylinder über Ventile und den eingeleiteten Drucküberträger, der eine Hochdruckpumpe passiert hat, kontrolliert auseinander- oder ineinandergefahren werden, wobei im Kolbenflächenhohlraum unter dem jeweiligen Kolben ein auch nach dem Auseinanderfahren vorgegebener Druck erzeugt und aufrechterhalten wird. Die Erfindung betrifft außerdem einen Zylinder zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, bestehend aus einem über eine Versorgungsleitung mit einer Hochdruckpumpe verbundenen Grundkörper mit Zylindergehäuse und darin verschieblich angeordneten Kolben/Kolbenstange und dem unterhalb des Kolbens ausgebildeten Kolbenflächenhohlraum.
- Beim Betätigen von Zylindern und ähnlichen Einrichtungen wird die Bewegung durch Zuleitung eines Drucküberträgers erwirkt, wobei es sich dabei um Öl, Wasser, Wasser in Ölemulsion, Plasma oder sonstige Flüssigkeiten oder auch um Luft handelt. Unter Hydraulik versteht man die Lehre und technische Anwendung von Strömungen in kompressiblen Flüssigkeiten. Dies bedeutet, dass bei der Hydraulik die Flüssigkeit, vor allem aber Öl oder auch Wasser in Ölemulsion zunächst in einer Hochdruckpumpe entsprechend beeinflusst, d. h. vorgespannt wird, um dann über Schlauch- oder ähnliche Leitungen dem Zylinder zugeführt zu werden. Über Ventile wird das Ausfahren und das Einfahren der Zylinder gesteuert, wobei immer mit ein und demselben Druck, nämlich dem von der Leistung der Hochdruckpumpe abhängigen Druck gearbeitet. Insbesondere im untertägigen Bergbau, wo mit Wasser in Ölemulsion aus Sicherheitsgründen gearbeitet wird, arbeitet man derzeit mit maximal 400 bar, ganz einfach, weil es derzeit keine Pumpen gibt, die ein höheres Druckniveau erzeugen können. Aufgrund verschiedener Gegebenheiten ist aber nicht immer sichergestellt, dass im Kolbenflächenhohlraum der genannte Druck zur Verfügung steht, weshalb insbesondere im untertägigen Berg- und Tunnelbau sogenannte Nachsetzschaltungen bekannt sind, mit denen das Volumen im Kolbenflächenhohlraum durch nochmalige Verbindung mit der Hochdruckpumpe so eingestellt wird, dass dann annähernd das besagte Druckniveau zur Verfügung steht. Nicht möglich ist es aber ein höheres Druckniveau innerhalb des Kolbenflächenhohlraumes und damit innerhalb des Zylinders zu erzeugen, weil dazu eben die besagten Pumpen nicht in der Lage sind. Aus den verschiedensten Gründen ist dies aber häufig gewünscht, wobei bei dem genannten derzeit höchsten Druckniveau von 400 bar die Pumpen die Grenze darstellen, bei niedrigeren Druckniveaus der Aufwand für eine zusätzliche Hochdruckpumpe und entsprechende Schlauchleitungen den Vorteil im Wesentlichen wieder ausgleichen würde.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die den Betrieb von Zylindern mit gegenüber dem Pumpendruck beliebig erhöhten Innendruck (Arbeitsdruck) ermöglicht.
- Die Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, dass dem Zylinder zunächst ein Drucküberträger (Öl, Wasser, Emulsion, Plasma, Druckluft) vorgegebener Druckhöhe zugeführt und der Zylinder damit auseinandergefahren wird und dass dann der Druck im Kolbenflächenhohlraum unter dem Kolben beliebig erhöht wird, indem der Drucküberträger gleichen Druckniveaus zur weiteren Verdichtung des Drucküberträgers im Kolbenflächenhohlraum eingesetzt wird.
- Dieses Verfahren ermöglicht es somit, unabhängig von dem Ausgangspunkt des Druckniveaus, dieses gezielt zu erhöhen, um auf diese Art und Weise Vorteile zu erreichen. Wird beispielsweise ausgehend von einem deutlich unter 400 bar liegenden Druckniveau ausgegangen, ist es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, das Druckniveau im Zylinder gezielt zu erhöhen, ohne dass es dazu anderer Leitungen, eines anders bemessenen Zylinders oder Ähnliches bedarf. Vielmehr wird innerhalb des Zylinders der Druck so erhöht, dass das gewünschte Druckniveau erreicht wird. Dadurch kann dann beispielsweise im untertägigen Berg- und Tunnelbau der notwendige Setzdruck im Stempel, also dem entsprechend ausgebildeten Zylinder erreicht werden, ohne dass es notwendig ist, die teuere und auch entsprechend besondere Leitungen erfordernde Hochdruckpumpe einzusetzen. Vielmehr kann mit einer ein entsprechend geringeres Druckniveau erreichenden preiswerteren und einfacheren Hochdruckpumpe gearbeitet werden, um dennoch durch das Verfahren innerhalb des Zylinders bzw. Stempels das hohe Druckniveau zu erreichen. Natürlich ist es auch möglich erstmals über das Druckniveau 400 bar hinauszugehen, weil bei entsprechender Beaufschlagung des Zylinders mit diesem Drucküberträger innerhalb des Zylinders dann ein deutlich höheres Druckniveau erzeugt werden kann, um so die gewünschten Aufgaben erreichen zu können. So ist es beispielsweise möglich, mit der Erfindung einen gezielt höheren Druck zu erreichen oder aber einen größeren Weg zurückzulegen. Die Zylinder brauchen nicht verändert zu werden. Wird dagegen wie weiter vorn erläutert von einem geringeren Druckniveau ausgegangen, kann auch im Bereich des Stempels, vor allem aber in den Schlauchleitungen auf einfachere Wandstärken und Ausführungen zurückgegangen werden, um so den Investitionsaufwand zu reduzieren. Möglich ist es nun auch, die gerade im untertägigen Berg- und Tunnelbau beliebten Steckverbindungen auch dann noch einzusetzen, wenn man mit höheren Drücken arbeitet. Andererseits kann mit im Durchmesser größeren Schläuchen auf einem niedrigeren Druck gearbeitet werden, um auf diese Art und Weise die Menge des zu fördernden Drucküberträgers gezielt zu erzielen bzw. sehr hoch anzusetzen.
- Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Drucküberträger von einer 200 bar Pumpe dem Zylinder zugeführt und der Druck im Kolbenflächenhohlraum auf 300 – 400 bar oder mehr gesteigert wird.
- Erreicht wird dies durch einen vorab genanntes und weiter hinten noch erläutertes Übersetzungssystem, mit dessen Hilfe das Druckniveau innerhalb des Zylinders entsprechend einfach und sicher und abhängig von den Abmessungen erhöht werden kann.
- Nach einer Weiterbildung ist dementsprechend vorgesehen, dass das Volumen des Kolbenflächenhohlraumes durch Zuleiten des Drucküberträgers verringert und dadurch eine höhere Verdichtung des Drucküberträgers erzeugt wird. Der Drucküberträger wird also entsprechend weiter verdichtet, ohne dass es dazu erforderlich ist, Drucküberträger, also ein Öl oder eine Druckluft, höheren Niveaus zuzuführen, d. h. es wird keine gesonderte oder andere Pumpe benötigt und ein entsprechend anderer Systemdruck. Dies hat die weiter vorn schon erwähnten Vorteile, hat darüber hinaus aber auch den Vorteil, dass es einfach und problemlos verwirklicht werden kann.
- Die Erfindung will die Erhöhung des Druckniveaus innerhalb des Zylinders erreichen, was sie gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dass über den Drucküberträger gleichen Druckniveaus ein Kolben geringerer Abmessungen in den Kolbenflächenhohlraum, den dortigen Drucküberträger verdichtend eingeschoben wird. Hierdurch steigert sich das Druckniveau sehr stark und so wie es für den jeweiligen Einsatzfall gerade benötigt wird.
- Je nach Einsatzbereich sieht die Erfindung verfahrensmäßig vor, dass der Drucküberträger gleichen Druckniveaus abhängig von anderen Schaltvorgängen oder gesondert zugeschaltet wird, um so den eventuell benötigten Schaltaufwand möglichst gering zu halten.
- Wiederum je nach Einsatzfall und Einsatzbereich ermöglicht es die Erfindung, dass die Zuschaltung des Drucküberträgers gleichen Druckniveaus in Reihen- oder Parallelschaltung vorgenommen wird, was unter anderem dadurch möglich wird, dass ein zweiter Systemdruck nicht vorhanden ist und auch nicht benötigt wird, um unter dem Kolben den Druck bzw. das Druckniveau gezielt zu erhöhen.
- Zur Durchführung des Verfahrens ist ein Zylinder vorgesehen, der ein Zylindergehäuse und den darin verschieblichen Kolben mit Kolbenstange aufweist, wobei unterhalb des Kolbens der Kolbenflächenhohlraum ausgebildet ist, in den die Druckflüssigkeit bzw. der Drucküberträger eingeleitet wird, um so das Ausfahren des Zylinders zu erreichen. Dabei erreicht man ein veränderbares Druckniveau innerhalb des Kolbenflächenhohlraums dadurch, dass der Kolbenflächenhohlraum und zwar der darin befindliche Drucküberträger direkt über ein Eingangsventil und zusätzlich indirekt über einen Verdichter mit der gleichen Hochdruckpumpe beeinflussbar ausgebildet ist. Weiter vorn ist bereits erwähnt worden, dass es sich bei dem Verdichter um ein Übersetzungssystem handelt, das somit sicherstellt, dass der höhere Druck im Kolbenflächenhohlraum auch wirklich erreichbar ist, auch wenn eben der dafür benötigte bzw. eingesetzte Drucküberträger ein entsprechend niedrigeres Druckniveau aufweist. Mit der geschilderten Erfindung ist es somit erstmals möglich, gezielt das Druckniveau innerhalb des Kolbenflächenhohlraums zu verändern, natürlich vor allem zu erhöhen und zwar über den Wert hinaus, den heutige Hochdruckpumpen möglich machen.
- Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist die, bei der der Kolbenflächenhohlraum als im Zylinderdeckel und Kolben sowie Kolbenstange ausgeführte Bohrung ausgebildet ist, wobei die Bohrung in der Kolbenstange eine Büchse aufnehmend erweitert ist, in der ein als Verdichter dienender Spannkolben mit einer im Durchmesser mit der Bohrung korrespondierenden, kleinen Kolbenstange verschieblich angeordnet und kopfseitig über ein Anschlussventil mit der gleichen Hochdruckpumpe verbindbar ist. Schon die Aufzählung der Einzelteile des Übersetzungssystems verdeutlicht, dass hier eine Lösung vorgegeben ist, die erstaunlich einfach zu einem Ziel führt, das bisher noch nicht einmal angedacht worden ist. Ohne Veränderung des Druckniveaus der zum Einsatz kommenden Hochdruckpumpe ist es möglich, innerhalb des Kolbenflächenhohlraums, d. h. also innerhalb des Zylinders, ein Druckniveau so zu steigern, dass damit zusätzliche Aufgaben erfüllt werden können und zwar ohne dass dazu die Einrichtung geändert werden muss.
- Der Kolbenflächenhohlraum ist einmal direkt mit der Hochdruckpumpe und einmal indirekt verbunden, wobei vorgesehen ist, dass der Kolbenflächenhohlraum über das kopfseitig des Kolbens angeordnete Eingangsventil mit der Hochdruckpumpe direkt verbindbar ist. Bezüglich des untertägigen Einsatzes bildlich gesprochen, liegt das Eingangsventil also im Fußbereich des Stempels bzw. des Zylinders, sodass der Kolben mit der Kolbenstange sicher ausgefahren wird, wenn die Verbindung mit der Hochdruckpumpe hergestellt ist, weil dann der Kolben entsprechend großflächig belastet ist.
- Der Spannkolben, der innerhalb des Zylinders verschiebbar angeordnet ist, wird wiederum optisch und am Beispiel eines Stempels untertage gesehen von oben her mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, d. h. mit dem Drucküberträger. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die den Spannkolben aufnehmende Büchse durch einen zugleich auch die große Kolbenstange verschließenden Stangenkopf abgeschlossen ist, dem das Anschlussventil und Spannkolben kopfseitig verbindende Anschlussbohrungen zugeordnet sind. Dieser Stangenkopf ist teilweise in die Büchse bzw. die entsprechend große Kolbenstange eingeschoben und dort fixiert, wobei er in dieser Position schon allein dadurch gehalten wird, dass er von oben her eingespannt bzw. belastet ist. Das Anschlussventil steigt also mit dem Stangenkopf, bleibt aber immer gut erreichbar, schon weil es seitlich über den Stangenkopf bzw. die Kolbenstange vorsteht. Damit ist sichergestellt, dass mit ein und demselben Drucküberträger von der Druckhöhe her gesehen auch der zusätzliche Druck im Zylinder erzeugt werden kann. Über das Anschlussventil und die Anschlussbohrungen wird der Drucküberträger auf den Spannkolben kopfseitig geführt, sodass dieser entsprechend verschoben wird, weil dies die vorgegebenen Flächen erzwingen. Der Spannkolben weist entsprechende Abmessungen auf, er ist wesentlich größer als die Kolbenstange.
- Der Stangenkopf, der die Büchse oben verschließt und damit auch die hohle große Kolbenstange sorgt im Übrigen dafür, dass die Druckverhältnisse innerhalb des Zylinders entsprechend aufgebaut werden können.
- Um eine entsprechende Verdichtung im Kolbenflächenhohlraum abzusichern, ist vorgesehen, dass der Spannkolben kopfseitig eine tellerförmige Ausnehmung aufweist. Diese tellerförmige Ausnehmung sorgt dafür, dass die Druckflüssigkeit bzw. der Drucküberträger sich gleich über eine möglichst große Fläche des Kolbens auswirken kann. Auch ist verhindert, dass der Spannkolben praktisch am Stangenkopf kleben bleibt. Insgesamt ist somit ein schnelles, sicheres Ansprechen des entsprechenden Übersetzungssystems sichergestellt.
- Weiter vorn ist schon darauf hingewiesen worden, dass der Spannkolben ein gegenüber der zugeordneten kleinen Kolbenstange deutlich größeren Durchmesser aufweist. Insbesondere hat die Kolbenstange einen Durchmesser von 68 mm und der Spannkolben einen Durchmesser von 110 mm. Der Kolbenflächenhohlraum dagegen hat einen Durchmesser von 70 mm, worauf weiter hinten noch eingegangen wird.
- Gemäß der oben genannten Abmessungen verbleibt gezielt ein Ringspalt, wobei die Erfindung vorsieht, dass die kleine Kolbenstange einen einen Ringspalt zwischen ihr und der Bohrungswand des Kolbens belassend ausgeführt ist, der mit der Unterseite des von der kleinen Kolbenstange durchfahrbaren Büchsenbodens verbunden ist. Dadurch wird beim Einschieben der kleinen Kolbenstange in die Bohrung Druckflüssigkeit durch den Ringspalt verdrängt, der dafür sorgt, dass der Büchsenboden entsprechend belastet wird, sodass diese sich, den Stangenkopf mitnehmend in Längsrichtung des Zylinders verschiebt.
- Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass der Büchsenboden gestuft ausgebildet ist, wobei die untere kleine Stufe gegenüber der Außenwand der kleinen Kolbenstange und der Innenwand der großen Kolbenstange wirksame Dichtringe aufweist. Während zunächst einmal damit nur eine geringe Fläche für den weiterverdichteten Drucküberträger zur Verfügung steht, wird diese Fläche größer, wenn die Büchse aus dem zweiten Sitz herausgehoben ist, sodass dann die zweite Stufe wirksam wird.
- Aus den weiter oben angegebenen Maßen, aber auch aus dem Grundsatzeffekt ist ersichtlich, dass der Spannkolben einen größeren Durchmesser, als die kleine Kolbenstange, wobei damit in der Büchse ein Luftringraum vorgegeben ist, in dem Luft steht. Beim Einschieben des Spannkolbens und der kleinen Kolbenstange muss die darin stehende Luft verdrängbar sein, was dadurch erreicht wird, dass die Büchse im Bereich des Büchsenbodens eine den Luftringraum zwischen Büchseninnenwand und Außenwand der kleinen Kolbenstange mit einer Längsbohrung zur Außenatmosphäre verbindende Querbohrung aufweist. Mit dem Einfahren des Spannkolbens und der kleinen Kolbenstange wird somit die Luft problemlos über die Querbohrung in die Längsbohrung gedrückt und von dieser kann sie in die Außenatmosphäre entweichen. Beim umgekehrten Vorgang wird über die Außenatmosphäre und die Längsbohrung sowie die Querbohrung Luft in den Luftringraum eindringen, sodass der Spannkolben und die kleine Kolbenstange sicher in die Ausgangslage zurückgeschoben werden können.
- Um den Zylinder wieder einzufahren wird der große Kolben von unten her mit Drucküberträger bzw. mit der Druckflüssigkeit beaufschlagt. Dies erreicht man insbesondere zweckmäßig dadurch, dass zwischen Innenwand des Zylindergehäuses und Außenwand der großen Kolbenstange ein Ringraum ausgebildet ist, der nach unten durch den Kolben mit Dichtringen und nach oben über einen Verschlussring mit integrierten Dichtringen verschlossen ist, der über ein Einfahrventil mit der gleichen Hochdruckpumpe verbindbar ist. Wird also über das Einfahrventil die Verbindung mit der Hochdruckpumpe hergestellt, dringt der Drucküberträger direkt in den Ringraum, wobei die Dichtringe dafür Sorge tragen, dass der Ringraum nach außen hin abgedichtet ist. Dadurch wirkt sich der Drucküberträger ausschließlich auf die Unterseite des großen Kolbens aus, sodass dieser in die Ausgangslage zurückgeschoben wird.
- Um den Verschlussring sicher zu positionieren, ist vorgesehen, dass der Verschlussring über ein Außengewinde verfügt, das mit einem dem Zylindergehäuseende zugeordneten Innengewinde korrespondierend ausgebildet ist. Der Verschlussring kann damit entsprechend eingeschraubt werden und befindet sich in einer sicheren Position, auch wenn der Zylinder aus- oder eingefahren wird.
- Trotz der recht hohen Drücke, die sich im Inneren des Zylinders aufbauen, reicht es, wenn die dem Verschlussring zugeordneten Dichtringe gegenüber der großen Kolbenstange und gegenüber dem Ringraum abdichtend angeordnet sind. Zweckmäßigerweise weist der Verschlussring auf der Kolbenstangenseite zwei und einen nach unten, d. h. in Richtung Ringraum gerichteten dritten Dichtring auf.
- Die Endung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen sind, mit denen der Betrieb von Zylindern wesentlich vereinfacht ist. Entweder kann mit Pumpen mit geringerer Leistung gearbeitet werden, wobei dann die notwendige Druckerhöhung im Zylinder vorgenommen wird oder man arbeitet mit den gleichen Aggregaten, insbesondere der den höchsten Druck erzeugenden Hochdruckpumpen und kann dann innerhalb des Zylinders eine deutlich darüber hinaus liegenden Druck erzeugen, der entweder mehr Weg oder eben mehr Druck innerhalb des Zylinders bringt. Insgesamt gesehen ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung für die Fachwelt die Möglichkeit gegeben, vorhandene Hydrauliksysteme oder Druckluftsysteme zu vereinfachen, mit preiswerteren und dünnwandigeren Schläuchen auszukommen und ggf. auch mit entsprechenden Zylindern oder aber eben ein so hohes Druckniveau zu fahren, dass damit die weiter vorne geschilderten Vorteile erreicht werden, wobei dann eben auf die bisherigen Schläuche zurückgegriffen wird.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen Zylinder mit Übersetzungssystem, -
2 einen im untertägigen Bergbau einzusetzenden Schildausbau mit mehreren Zylindern und -
3 einen Bagger, der ebenfalls mit mehreren Zylindern ausgerüstet ist. -
1 zeigt einen Zylinder1 im Längsschnitt, wobei deutlich wird, dass der Grundkörper2 dieses Zylinders1 aus dem Zylindergehäuse3 mit dem Zylinderdeckel4 und dem Kolben5 mit Kolbenstange6 besteht. Der Kolben5 mit der Kolbenstange6 ist innerhalb des Zylindergehäuses3 verschiebbar angeordnet, wobei die Versorgungsleitung7 über das Eingangsventil9 Druckflüssigkeit bzw. Drucküberträger in den Kolbenflächenhohlraum8 einleiten soll. Dieser Drucküberträger, der in den Kolbenflächenhohlraum8 eindringt sorgt dafür, dass der Kolben5 mit der Kolbenstange6 und dem endseitigen Stangenkopf19 aus dem Zylindergehäuse3 herausfährt. Das Innere, hier mit Verdichter10 bezeichnet, steht diesem Herausschieben nicht im Wege bzw. unterstützt dieses. - Der Kolbenflächenhohlraum
8 ist wird im dargestellten Beispiel von der Bohrung11 im Zylinderdeckel4 , der Bohrung 12 im Kolben5 und der Bohrung13 in der Kolbenstange6 gebildet. Der Kolbenflächenhohlraum8 hat damit die Form eines Zylinders. - Die große Kolbenstange
6 ist wie schon erwähnt hohl ausgebildet, wobei die Bohrung13 bis zum oberen Ende durchgezogen ist. In dieser Bohrung13 ist eine Büchse15 angeordnet, die einen Spannkolben16 mit der kleinen Kolbenstange17 aufnimmt. Der Spannkolben16 ist in Längsrichtung verschiebbar angeordnet, wobei er über ein am Stangenkopf19 angebrachtes Anschlussventil18 und die Anschlussbohrungen20 ,21 mit der Versorgungsleitung7' und der hier nicht dargestellten Hochdruckpumpe verbunden werden kann. Der Drucküberträger wird somit von der Versorgungsleitung7 in das Anschlussventil18 geleitet und von dort aus über die beiden Anschlussbohrungen20 ,21 auf den Spannkolben16 , der in diesem Bereich eine tellerförmige Ausnehmung22 aufweist. Dadurch ist sichergestellt, dass das einströmende Druckmedium, d. h. also der Drucküberträger auch vollflächig auf den Spannkolben16 einwirken kann. Randseitig des Spannkolbens16 sind Dichtungen23 ,24 angeordnet, die für die nötige Abdichtung Sorge tragen und sicherstellen, dass auch bis an die Büchse15 heran sich der Drucküberträger auf den Spannkolben16 auswirken kann. Der entsprechend große Durchmesser des Spannkolbens16 sorgt dann dafür, dass bei entsprechender Auflast mit dem üblichen Drucküberträger, also dem Drucküberträger üblichen Druckniveaus der Spannkolben16 und die kleine Kolbenstange17 in Richtung des Kolbenflächenhohlraums8 vorgeschoben werden. Dabei verdrängt die kleine Kolbenstange17 im Kolbenflächenhohlraum8 anstehenden Drucküberträger bzw. verdichtet diesen zunächst. Erst wenn ein zusätzlich erhöhter Druck in dem Kolbenflächenhohlraum8 ansteht wird über den Ringspalt26 zwischen Bohrungswand27 des Kolbens5 und Außenwand28 der kleinen Kolbenstange17 Druckflüssigkeit bzw. Drucküberträger auch auf die Unterseite29 des Büchsenbodens30 einwirken. Diese Einwirkung bzw. Beeinflussung erhöht sich noch, wenn die Büchse15 aufgrund der Druckverhältnisse sich mit dem Stangenkopf19 bewegt hat, weil der Büchsenboden30 zwei Stufen31 ,32 aufweist. Im Büchsenboden30 sind Dichtringe34 ,35 so angeordnet, dass sie einmal gegen die Innenwand33 der großen Kolbenstange6 abdichten und zum anderen gegen die Außenwand28 der kleinen Kolbenstange17 . - Erkennbar ist in
1 , dass aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen des Spannkolbens16 und der kleinen Kolbenstange17 zwischen Letzterer und der Büchseninnenwand38 ein Luftringraum37 verbleibt, der über eine Querbohrung40 mit einer Längsbohrung39 verbunden ist, die in Richtung Atmosphäre führt, weil sie endseitig der Büchse15 austritt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, dass die Luft aus dem Luftringraum37 beim Einfahren des Spannkolbens16 durch die Querbohrung40 und die Längsbohrung39 entweicht. Umgekehrt kann sie beim Zurückschieben des Spannkolbens16 mit der kleinen Kolbenstange17 wieder auf dem umgekehrten Weg, d. h. durch die Längsbohrung39 und die Querbohrung40 in den Luftringraum37 eindringen. - Zum wieder Einfahren des Kolbens
5 mit der großen Kolbenstange6 ist ein Ringraum45 zwischen der Innenwand43 des Zylindergehäuses3 und der Außenwand44 der großen Kolbenstange6 vorgesehen. Dieser Ringraum45 reicht bis unter den Kolben5 . Über eine Querbohrung42 ist der Ringraum45 mit dem Einfahrventil52 verbunden, sodass über die Versorgungsleitung7'' bei Bedarf Drucküberträger in diesen Ringraum45 hinein gebracht werden kann. Diese sorgt nun dafür, dass aufgrund der Entlastung im Bereich des Eingangsventils9 der Kolben5 mit der großen Kolbenstange6 in die in1 gezeigte Ausgangslage zurückgedrückt wird. Um hierbei das Einwirken des Drucküberträgers sicherzustellen, sind Dichtringe46 ,47 im Kolben5 vorgesehen, die einmal gegen den Ringraum45 und einmal gegen das Eingangsventil9 abdichten sollen. - Der Ringraum
45 ist am Zylindergehäuseende55 über einen Verschlussring48 verbunden, der mit mehreren Dichtringen49 ,50 ,51 ausgerüstet ist, um gegen alle Seiten abzudichten. Er verfügt über ein Außengewinde54 , das mit dem Innengewinde56 des Zylindergehäuseendes55 korrespondierend ausgebildet ist, sodass ein Einschrauben möglich ist. -
2 zeigt einen Strebausbau60 , der mit mehreren weiter hinten noch zu erwähnenden Zylindern ausgerüstet ist. Gerade im untertägigen Berg- und Tunnelbau wird mit Hilfe der Wasser in Öl Hydraulik ein Sicherheitsstandard gefahren, der sowohl bezüglich der verwendeten Flüssigkeit wie auch der zu erzielenden Setzkräfte hervorragend ist. Über das Fördermittel61 wird das hereingewonnene Fördergut abgefördert, wobei sich dieses Fördermittel61 in Richtung Hintergrund und umgekehrt erstreckt und über einen Schubzylinder62 mit der Grundplatte63 des Strebausbaus60 verbunden ist. Über den Schubzylinder62 wird das Fördermittel61 immer so beeinflusst, dass es dicht am hier nicht gezeigten Kohlenstoß liegt. Von der Grundplatte63 aus ist das Bruchschild64 mit mehreren Lemniskatenlenkern65 verbunden, um so immer eine optimale Lage zum Liegenden hin einnehmen zu können. Der oder die Stempel66 , hier ein mehrteiliger Stempel werden über eine durch das Streb verlaufende Versorgungsleitung mit Hydraulikflüssigkeit von etwa 360 – 400 bar versorgt. Über das Anschlussventil67 sind diese Stempel66 wie weiter vorn erläutert direkt und indirekt mit der Hochdruckpumpe verbunden. Dazu benötigt wird aber lediglich eine Versorgungsleitung, die insbesondere dann vereinfacht ausgebildet sein kann, wenn der Zylinder, d. h. der Stempel66 und auch die anderen Zylinder wie in1 gezeigt ausgebildet sind. An das Bruchschild64 schließt sich die Hangendkappe68 , die vom Stempel66 abgestützt ist. Das vordere Teil dieser Hangendkappe68 bildet das Schiebeteil69 , das ebenfalls über einen hier nicht dargestellten Zylinder ein- und ausgeschoben werden kann, um die Spitze72 der Hangendkappe68 möglichst bis an den Kohlenstoß heranzubringen. Ein solcher Strebausbau spannt sich zwischen Hangendes70 und Liegendes71 und sorgt dafür, dass der Hohlraum so lange offen bleibt, wie er für die Gewinnung benötigt wird. -
3 zeigt vereinfacht einen Hydraulikbagger73 mit seinem Fahrteil74 und dem Schwenkarm75 . Dabei sind dem Schwenkarm75 aber auch der Schaufel77 und anderen Bauteilen Zylinder zugeordnet, über die einzelne Funktionen durchgeführt oder erleichtert werden können. Mit dem Stellzylinder76 wird das untere Teil des Schwenkarms75 hochgeschwenkt oder auch sonst in eine andere Lage gebracht, während die Schaufel77 in ihren Bewegungen über den Schaufelzylinder78 gesteuert wird. Sowohl bei derartigen Hydraulikbaggern73 wie auch bei dem Strebausbau60 ist der Einsatz der vorliegenden Erfindung besonders interessant, weil dort eine Vielzahl von Zylindern zum Einsatz kommen, die auch noch unterschiedliche Aufgaben haben. Daher ist es nicht zwangsweise notwendig, alle Zylinder mit einem innenseitigen Verdichter auszurüsten. - Alle genannten Merkmale, auf die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (18)
- Verfahren zur Druckerhöhung in Zylindern für die Ölhydraulik, Wasserhydraulik, Emulsionshydraulik sowie Plasma- und sonstige Flüssigkeitshydraulik und Pneumatik, bei dem zwei- oder mehrteilige Zylinder über Ventile und den eingeleiteten Drucküberträger, der eine Hochdruckpumpe passiert hat, kontrolliert auseinander- oder ineinandergefahren werden, wobei im Kolbenflächenhohlraum unter dem jeweiligen Kolben ein auch nach dem Auseinanderfahren vorgegebener Druck erzeugt und aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zylinder zunächst ein Drucküberträger (Öl, Wasser, Emulsion, Plasma, Druckluft) vorgegebener Druckhöhe zugeführt und der Zylinder damit auseinandergefahren wird und dass dann der Druck im Kolbenflächenhohlraum unter dem Kolben beliebig erhöht wird, indem der Drucküberträger gleichen Druckniveaus zur weiteren Verdichtung des Drucküberträgers im Kolbenflächenhohlraum eingesetzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucküberträger von einer 200 bar Pumpe dem Zylinder zugeführt und der Druck im Kolbenflächenhohlraum auf 300 – 400 bar oder mehr gesteigert wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Kolbenflächenhohlraumes durch Zuleiten des Drucküberträgers verringert und dadurch eine höhere Verdichtung des Drucküberträgers erzeugt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über den Drucküberträger gleichen Druckniveaus ein Kolben geringerer Abmessungen in den Kolbenflächenhohlraum, den dortigen Drucküberträger verdichtend eingeschoben wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucküberträger gleichen Druckniveaus abhängig von anderen Schaltvorgängen oder gesondert zugeschaltet wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschaltung des Drucküberträgers gleichen Druckniveaus in Reihen- oder Parallelschaltung vorgenommen wird.
- Zylinder zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder einem der nachfolgenden Verfahrensansprüche, bestehend aus einem über eine Versorgungsleitung (
7 ) mit einer Hochdruckpumpe verbundenen Grundkörper (2 ) mit Zylindergehäuse (3 ) und darin verschieblich angeordneten Kolben/Kolbenstange (5 ,6 ) und dem unterhalb des Kolbens (5 ) ausgebildeten Kolbenflächenhohlraum (8 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenflächenhohlraum (8 ) und zwar der darin befindliche Drucküberträger direkt über ein Eingangsventil (9 ) und zusätzlich indirekt über einen Verdichter (10 ) mit der gleichen Hochdruckpumpe beeinflussbar ausgebildet ist. - Zylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenflächenhohlraum (
8 ) als im Zylinderdeckel (4 ) und Kolben (5 ) sowie Kolbenstange (6 ) ausgeführte Bohrung (11 ,12 ,13 ) ausgebildet ist, wobei die Bohrung (13 ) in der Kolbenstange (6 ) eine Büchse (15 ) aufnehmend erweitert ist, in der ein als Verdichter (10 ) dienender Spannkolben (16 ) mit einer im Durchmesser mit der Bohrung (11 ,12 ,13 ) korrespondierenden, kleinen Kolbenstange (17 ) verschieblich angeordnet und kopfseitig über ein Anschlussventil (18 ) mit der gleichen Hochdruckpumpe verbindbar ist. - Zylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenflächenhohlraum (
8 ) über das kopfseitig des Kolbens (5 ) angeordnete Eingangsventil (9 ) mit der Hochdruckpumpe direkt verbindbar ist. - Zylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den Spannkolben (
16 ) aufnehmende Büchse (15 ) durch einen zugleich auch die große Kolbenstange (6 ) verschließenden Stangenkopf (19 ) abgeschlossen ist, dem das Anschlussventil (18 ) und Spannkolben (16 ) kopfseitig verbindende Anschlussbohrungen (20 ,21 ) zugeordnet sind. - Zylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (
16 ) kopfseitig eine tellerförmige Ausnehmung (22 ) aufweist. - Zylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (
16 ) einen gegenüber der zugeordneten kleinen Kolbenstange (17 ) deutlich größeren Durchmesser aufweist. - Zylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Kolbenstange (
17 ) einen einen Ringspalt (26 ) zwischen ihr und der Bohrungswand (27 ) des Kolbens (5 ) belassend ausgeführt ist, der mit der Unterseite (29 ) des von der kleinen Kolbenstange (17 ) durchfahrbaren Büchsenbodens (30 ) verbunden ist. - Zylinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Büchsenboden (
30 ) gestuft ausgebildet ist, wobei die untere kleine Stufe (31 ) gegenüber der Außenwand (28 ) der kleinen Kolbenstange (17 ) und der Innenwand (33 ) der großen Kolbenstange (6 ) wirksame Dichtringe (34 ,35 ) aufweist. - Zylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse (
15 ) im Bereich des Büchsenbodens (30 ) eine den Luftringraum (37 ) zwischen Büchseninnenwand (38 ) und Außenwand (28 ) der kleinen Kolbenstange (17 ) mit einer Längsbohrung (39 ) zur Außenatmosphäre verbindende Querbohrung (40 ) aufweist. - Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Innenwand (
43 ) des Zylindergehäuses (3 ) und Außenwand (44 ) der großen Kolbenstange (6 ) ein Ringraum (45 ) ausgebildet ist, der nach unten durch den Kolben (5 ) mit Dichtringen (46 ,47 ) und nach oben über einen Verschlussring (48 ) mit integrierten Dichtringen (49 ,50 ,51 ) verschlossen ist, der über ein Einfahrventil (52 ) mit der gleichen Hochdruckpumpe verbindbar ist. - Zylinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussring (
48 ) über ein Außengewinde (54 ) verfügt, das mit einem dem Zylindergehäuseende (55 ) zugeordneten Innengewinde (56 ) korrespondierend ausgebildet ist. - Zylinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Verschlussring (
48 ) zugeordneten Dichtringe (49 ,50 ,51 ) gegenüber der großen Kolbenstange (6 ) und gegenüber dem Ringraum (45 ) abdichtend angeordnet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10306128A DE10306128A1 (de) | 2003-02-14 | 2003-02-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern, insbesondere hydraulischen Stempeln |
AT04708712T ATE366370T1 (de) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln |
US10/545,818 US7424803B2 (en) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Method and device for pressure amplification in cylinders, in particular hydraulic rams |
EP04708712A EP1597484B1 (de) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln |
AU2004211436A AU2004211436B2 (en) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Method and device for pressure amplification in cylinders, in particular hydraulic rams |
DE502004004233T DE502004004233D1 (de) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln |
PCT/DE2004/000207 WO2004072486A1 (de) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10306128A DE10306128A1 (de) | 2003-02-14 | 2003-02-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern, insbesondere hydraulischen Stempeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10306128A1 true DE10306128A1 (de) | 2004-08-26 |
Family
ID=32747820
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10306128A Withdrawn DE10306128A1 (de) | 2003-02-14 | 2003-02-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern, insbesondere hydraulischen Stempeln |
DE502004004233T Expired - Lifetime DE502004004233D1 (de) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE502004004233T Expired - Lifetime DE502004004233D1 (de) | 2003-02-14 | 2004-02-06 | Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US7424803B2 (de) |
EP (1) | EP1597484B1 (de) |
AT (1) | ATE366370T1 (de) |
AU (1) | AU2004211436B2 (de) |
DE (2) | DE10306128A1 (de) |
WO (1) | WO2004072486A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007018021A1 (de) | 2007-04-17 | 2008-10-23 | Voss, Wolfgang | Hydraulikstempel mit dünnwandigen Außen- und Innenrohren |
WO2009152786A1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-12-23 | Wolfgang Voss | Vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern mit schalteinrichtung |
US7810424B2 (en) | 2006-12-14 | 2010-10-12 | Wolfgang Voss | Device for increasing pressure in cylinders with control unit |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107503776A (zh) * | 2017-08-10 | 2017-12-22 | 郑州四维机电装备制造有限公司 | 一种液压支架侧护板安装装置 |
CN113357246B (zh) * | 2021-06-22 | 2022-11-11 | 青海左丌右电气技术服务有限公司 | 螺栓 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2945353A (en) * | 1956-08-23 | 1960-07-19 | Glas Maurus | Hydraulic cylinder unit |
US2990687A (en) * | 1959-12-23 | 1961-07-04 | Charles H Mccrea | Hydro-pneumatic press |
US2994301A (en) * | 1960-01-11 | 1961-08-01 | Kirsch Jerry | Reciprocable hydro-pneumatic motor |
DE2230492A1 (de) * | 1972-06-22 | 1974-01-10 | Stommel & Voos Stahlstempelfab | Pneumatisch-hydraulischer druckumsetzer |
IT1020968B (it) * | 1974-10-10 | 1977-12-30 | Peuti Anstalt | Cilindro operatore ad azionamento fluidico con convertitore di sforzo incorporato |
US4288987A (en) * | 1978-11-11 | 1981-09-15 | Eugen Rapp | Pneumo-hydraulic booster with rapid-traverse feature |
JPS57179404A (en) * | 1981-04-30 | 1982-11-05 | Masabumi Isobe | Cylinder device |
CH665007A5 (de) * | 1984-05-11 | 1988-04-15 | Enfo Grundlagen Forschungs Ag | Hydraulischer zylinder mit kraftmultiplikation. |
JPH04157206A (ja) * | 1990-10-16 | 1992-05-29 | Hitachi Constr Mach Co Ltd | 増圧機付油圧シリンダ |
-
2003
- 2003-02-14 DE DE10306128A patent/DE10306128A1/de not_active Withdrawn
-
2004
- 2004-02-06 WO PCT/DE2004/000207 patent/WO2004072486A1/de active IP Right Grant
- 2004-02-06 EP EP04708712A patent/EP1597484B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2004-02-06 AU AU2004211436A patent/AU2004211436B2/en not_active Ceased
- 2004-02-06 AT AT04708712T patent/ATE366370T1/de not_active IP Right Cessation
- 2004-02-06 US US10/545,818 patent/US7424803B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2004-02-06 DE DE502004004233T patent/DE502004004233D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7810424B2 (en) | 2006-12-14 | 2010-10-12 | Wolfgang Voss | Device for increasing pressure in cylinders with control unit |
DE102007018021A1 (de) | 2007-04-17 | 2008-10-23 | Voss, Wolfgang | Hydraulikstempel mit dünnwandigen Außen- und Innenrohren |
WO2009152786A1 (de) * | 2008-06-17 | 2009-12-23 | Wolfgang Voss | Vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern mit schalteinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2004072486A1 (de) | 2004-08-26 |
EP1597484B1 (de) | 2007-07-04 |
DE502004004233D1 (de) | 2007-08-16 |
ATE366370T1 (de) | 2007-07-15 |
EP1597484A1 (de) | 2005-11-23 |
US7424803B2 (en) | 2008-09-16 |
AU2004211436A1 (en) | 2004-08-26 |
US20060207251A1 (en) | 2006-09-21 |
AU2004211436B2 (en) | 2009-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60200550T2 (de) | Vorrichtung zur verankerung eines bohrgestänges in einem bohrloch | |
DE2852455A1 (de) | Pruefgeraet, insbesondere zum pruefen von bohrlocheinrichtungen sowie verfahren hierzu | |
DE2820785A1 (de) | Ventilsteuerung fuer rammbohrgeraete | |
DE3813698A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum hydraulischen durchdringen eines bohrloches | |
DE102006059040A1 (de) | Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern mit Schalteinrichtung | |
DE102008013374A1 (de) | Hydropneumatische Vorrichtung zur Druckübersetzung | |
DE10306128A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Druckerhöhung in Zylindern, insbesondere hydraulischen Stempeln | |
DE3348229C2 (de) | ||
DE102017005548A1 (de) | Bohrkopf | |
WO2011023350A1 (de) | Rammbohrvorrichtung mit einem pneumatischen antrieb und einer hydraulischen umsteuerung der bewegungsrichtung | |
DE2837712A1 (de) | Hammer | |
DE1503334A1 (de) | Hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen einer hin- und hergehenden Bewegung | |
DE4209916A1 (de) | Bedüsungsventil mit Zuhalte | |
DE2424981A1 (de) | Kolben-druckverstaerker | |
EP4047176A1 (de) | Erdloch- und gesteinsbohrgerät | |
EP3827156A1 (de) | Bohrlochverschlussvorrichtung | |
DE3048229C2 (de) | Rückschlagventil für Grubenausbaustempel | |
DE3803009C2 (de) | Hydraulischer Antrieb | |
DE2346519A1 (de) | Hydraulisch betriebene schlagvorrichtung | |
DE2536143C2 (de) | Hydraulisches Schlaggerät | |
DE3343565A1 (de) | Tieflochhammer | |
EP1685342B1 (de) | Druckbegrenzungsventil | |
EP2291586B1 (de) | Vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern mit schalteinrichtung | |
DE19749275B4 (de) | Dosierhochdrucksetzpistole | |
DE682910C (de) | Als Ausbruchverhueter ausgebildeter Bohrlochverschluss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOSS, CHRISTINA, 58239 SCHWERTE, DE Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |