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Diathermie-Instrument
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Die Erfindung betrifft ein Diathermie-Instrument, umfassend ein Handbetätigungsgerät,
ein von dem Handbetätigungsgernt ausgehendes, flexibles Instrumentenkabel mit einem
an einem Ende an dem Handbetätigungsgerät gehaltenen, schlauchförmigen Kabelmantel
und einer in dem Kabelmantel verschiebbaren, elektrisch leitenden Kabelseele, an
deren patientenseitigem Ende eine elastische Diathermieschl inae elektrisch leitend
angebracht ist und deren handhabungsseitiges Ende mit einem Schiebegriff des Handbetätigungsgeräts
gekuppelt und an eine Diathermiestromquelle anschließbar ist, wobei die Diathermieschlinge
mittels des Schiebegriffs unter Bildung zweier eng nebeneinander verlaufender Schlingenabschnitte
in den Kabelmantel einziehbar bzw.
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unter Aufspreizung der Schlingenabschnitte aus dem Kabelmantel ausschiebbar
ist.
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Ein derartiges Diathermie-Instrument ist aus dem deutschen Patent
21 32 808 bekannt. Es ist insbesondere zum Einsatz in dem Instrumentierkanal von
Endoskopen vorgesehen und erlaubt vollständiges Abschnüren von Wucherungen, beispiels-
weise
Magen- oder Darmpolypen nach Art eines elektrischen Messers, da die Diathermieschlinge
vollti in den Kabelmantel einziehbar ist.
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Bei dem bekannten Diathermie-Instrument ist die Diathermieschlinge
in sich geschlossen am patientenseitigen Ende der einadrigen, unisolierten Kabelseele
angebracht. Der Kabelmantel ist als Isolierschlauch ausgebildet. Die Diathermiestromquelle
ist mit ihrem einen Anschluß an die Kabelseele und mit ihrem anderen Anschluß an
eine zusätzliche, großflächige Elektrode angeschlossen, die beispielsweise am Arm
des Patienten angelegt wird. Der Diathermiestrom fließt damit von der Berührungsstelle
der Diathermieschlinge über den Körper des Patienten zu der zusätzlichen Elektrode.
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Damit kann es bei ungewollten Berührungen der Diathermieschlinge mit
Gewebeteilen in der Nachbarschaft der abzutragenden Wucherung zu Verbrennungen kommen.
Insbesondere der relativ scharfe Knick am freien Ende der Schleifenabschnitte birgt
die Gefahr ungewollter Verletzungen, beispielsweise beim Abtragen von Darmpolypen
die Gefahr der Darmperforation. Zu unerwünschten Verbrennungen kann es auch im Bereich
der zusätzlichen Elektrode kommen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Diathermie-Instrument so
zu verbessern, daß Verbrennungen der vorstehenden Art vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kabelseele
zwei gegeneinander elektrisch isolierte Adern aufweist, von denen jede mit einem
der Schlingenabschnitte verbunden ist, daß die patientenseitigen Enden der beiden
Schlingenabschnitte über ein Isolierstück elektrisch isoliert miteinander verbunden
sind, daß sich bei beiden Schlingenabschnitten ein unisolierter Bereich an das Isolierstück
anschließt und daß zumindest einer der beiden Schlingenabschnitte im übrigen eine
Isolierummante-
lung trägt, die ihn gegen den anderen Schlingenabschnitt
elektrisch isoliert.
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Der diathermisch wirksame Bereich der Diathermieschlinge ist damit
auf den relativ kleinen Bereich in der Umgebung des Isolierstücks begrenzt. Die
Diathermieschlinge kann weit geöffnet werden, so daß Polypen oder dergleichen erfaßt
werden können. Beim Einschnüren des Polypen fließt der Diathermiestrom lediglich
zwischen den einander benachbarten unisolierten Bereichen der beiden Schlingenabschnltte.
Die Gefahr, daß andere Gewebeteile vom Diathermiestrcm durchflossen und beschädigt
werden, ist gering. Die beiden Schlingenabschnitte enden innerhalb des Isolierstücks
und sind so gegen Berührung von außerhalb der Schlingenebene geschützt. Im eingezogenen
Zustand der Diathermieschlinge hält die Isolierummantelung die beiden Schlingenabschnitte
im Abstand voneinander, womit auch die relativ kurzen unisolierten Bereiche der
beiden Schlingenabschnitte sich nicht berühren können.
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Vorzugsweise ist lediglich einer der beiden Schlingenabschnitte mit
einer Isolierummantelung versehen, um den Innendurchmesser und damit auch den Außendurchmesser
des Kabelmantels gering halten zu können.
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Die Isolierummantelung sollte mehr als 2/3 der Länge des Schleifenabschnitts
umhüllen. Der unisolierte Bereich beiderseits des Isolierstücks braucht nur so groß
zu sein, daß das größte, im Einzelfall abzutrennende Gewebestück noch mindestens
zur Hälfte umschlossen wird. Vorzugsweise ist der unisolierte Bereich nicht langer
als 12 mm, um Kurzschlüsse beim Einziehen der beiden Schlingenabschnitte in den
Kabelmantel zu vermeiden. Der unisolierte Bereich des mit der Isolierummantelung
versehenen Schlingenabschnitts ist zweckmäßigerweise zwischen 8 und 10 mm lang.
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Die patientenseitigen Enden der Schleifenabschnitte verlaufen in dem
Isolierstück im Abstand voneinander una rreten vorzugsweise etwa parallel au derselben
Seite des Isolierstücks aus. In Verbindung mit der Isolierummantelung sorgt damit
das Isolierstück bei eingezogener Diathermieschlinge dafür, daß keine Kurzschlüsse
zwischen den unisolierten Bereichen der Schlingenabschnitte auftreten können.
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Bei dem Isolierstück kann es sich um eine Isolierperle oder dergleichen
aus einem Material handeln, welches die im Betrieb austretenden Temperaturen aushält.
Geeignet sind beispielsweise temperaturfeste Kunststoffe oder Porzellan oder dergleichen.
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Herkömmliche Handbetätigungsgeräte besitzen lediglich einen einzigen
Anschluß für die Verbindung der Ader mit einem der Pole der Diathermiestromquelle.
Der Anschluß stecker für die elektrische Verbindung war iblicherweise an der Schiebeflihrlmg
für den Schiebegriff befestigt. Ein mit der zum Schiebegriff geführten Ader verbundener
Schleifer sorgte für die elektrische Verbindung zu einer mit dem Anschluß stecker
verbundenen Stromabnehmer schiene oder dergleichen in der Schiebeführung des Handbetätigungsgeräts.
Schleifkontakte dieser Art werden vermieden, wenn, was vorzugsweise vorgesehen ist,
der Schiebegriff des Handbetätigungsgeräts voneinander elektrisch isolierte Anschlußkupplungen
für beide Adern der Kableseele also auch für das betätigungsgerätseitige Ende eines
zur Diathermiestromquelle führenden Verbindungskabels trägt. Das Verbindungskabel
ist hierbei zweckmäßigerweise über eine zweipolige Steckverbindung an das Handbetätigungsgerät
angeschlossen, wobei das betätigungsgeräteseitige Steckelement am Schiebegriff gehalten
ist.
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Ein weiterer Vorteil von Ausführungsformen, bei welchen die Anschlußkupplungen
beider Adern in den Schiebegriff gelegt sind, besteht darin, daß die Kableseele
vom betäti-
gungsqeräteseitigen Ende des Kabelmanteis her, beisp5elsweise
zu Reinigungszwecken aus dem Kate mantel herauo#ezcgen erden kann. In einer Ausführungsrorm,
die dies ernlict, ist das betätigungsgeräteseitige Ende zumindest einer der beiden
Adern mit einer starren Führungsstange verbunden, welche in einer an den Kabelmantel
anschließenden Führungshülse verschiebbar geführt ist. Die Führungsstange weist
für beide Adern zu einer Einheit verbundene komplementäre Anschlußkupplungen für
die Verbindungen mit den Anschlußkupplungen des Schiebegriffs auf.
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In einer ersten Ausführungsform für sogenannte ~symmetrische11 Diathermieschlingen
sind die Schlingenabschnitte gleich lang und an ihren beiden Enden fest miteinander
verbunden.
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Auch die beiden Adern sind zumindest an ihren beiden Enden miteinander
verbunden. Vorzugsweise tragen beide Adern eine elektrische Isolierung und sind
über ihre gesamte Länge über die Isolierung miteinander verbunden.
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Bei sogenannten ~unsymmetrischen" Diathermieschlingen sind die beiden
Schlingenabschnitte ungleich lang, wobei der längere Schlingenabschnitt in einer
Führungshülse am patientenseitigen Ende des kürzeren Schlingenabschnitts verschiebbar
geführt ist. Der Ausschiebehub des kürzeren Schlingenabschnitts ist durch einander
zugeordnete Anschläge an dem kürzeren Schlingenabschnitt, seiner Ader oder eines
mit der Ader verbundenen Teils einerseits und dem Kabelmantel bzw. des Handbetätigungsgeräts
andererseits begrenzt. Der größere Aussehiebehub des längeren Schlei#enabschnitts
führt zu einer unsymmetrischen, aber im Vergleich zu symmetrischen Diathermieschlingen
größeren Schlingenöffnung.
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Bei Diathermieschlingen dieser Art ist nun vorgesehen, daß diejenige
Ader, deren Ausschiebehub begrenzt ist, über ein an ihrem betätigungseitigen Ende
angeordnetes Wegausgleichs-
organ mit ihrer zugeordneten Anschlußkupplung
verbunden ist.
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Die andere Ader ist für eine Schiebebewegung test mit den Schiebegriff
des WaLndl:etatungsgerats gekuppelt. Die Anschlußkupplung kann hierbei sowohl an
der Schiebeführung des Schiebgriffs als auch an dem Schiebegriff selbst vorgesehen
sein. Das Wegausglelchsorgan übernimmt die Stromzuführung zu der verschiebehubbegrenzten
Ader der Kabelseele.
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Als Wegausgleichsorgan eignet sich beispielsweise ein Teleskop bestehend
aus einer Hülse und einer in der Hülse verschiebbaren Stange. Die minimale Eingriffslänge
der Stange in der Hülse beträgt ein Vielfaches des Stangendurchmessers.
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Beim Verschieben der Adern verkanten sich die Hülse und die Stange
gegeneinander und sorgen für ausreichenden Kontakt. Die Durchmesserdifferenz zwischen
Innendurchmesser der Hülse und Außendurchmesser der Stange ist hierbei relativ klein,
jedoch so groß, daß Klemmen vermieden wird. Das Wegausgleichsorgan kann jedoch auch
als Spiralfeder ausgebildet sein, welche die andere Ader oder eine mit ihr verbundene
Stange umschließt.
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Das Wegausgleichsorgan ist zweckmäßigerweise in einer an das betätigungsgeräteseitige
Ende des Kabelmantels anschließende Führungshülse mit gegenüber dem Kabelmantel
vergrößerten Innendurchmesser angeordnet. Auch hier kann so die Kabelseele einschließlich
der Diathermieschlinge aus dem Kabelmantel beispielsweise zu Reinigungszwecken herausgezogen
werden.
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Erfindungsgemäße Diathermieschlingen können auch bei herkömmlichen
Handbetätigungsgeräten eingesetzt werden, bei welchen das zur Diathermiestromquelle
führende Kabel über eine Steckverbindung an der Schiebeführung des Schiebegriffs
angecchlossen wird. Allerdings müssen dann zwischen beiden Adern und dem Anschlußstecker
bzw. -kabel Wegausgleichsorga-
ne vorgesehen sein. Die Wegausgleichsorgane
können wie} vorstehend erläutert ausgebilde; sein. Inskes~llderc qeel ~net sind
Teleskopkcntakte mit einem starr mit dem HandbetWt#gungsgerät kuppelbaren, metallischen
Führungsrohr und einen mit der Ader verbundenen Kontaktstanqe bzw. einem solchen
Kontakt rohr. Durch ein Kontaktrohr dieser Art läßt sich die andere Ader oder eine
mit ihr verbundene Kontaktstange hindurch zu deren Anschlußkupplung und/oder Wegausgleichsorgan
führen.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigt: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Handbetätigungsgerät
eines Diathermie-Instruments; Fig. 2 eine Schnittansicht des Handbetätigungsgeräts
nach Fig. 1 entlang einer Linie II/II; Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht
einer symmetrischen Diathermieschlinge; Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht
einer unsymmetrischen Diathermieschlinge; Fig. 5 eine Schnittansicht durch einen
Teil des betätigungsgeräteseitigen Endes des Instrumentenkabels einer unsymmetrischen
Diathermieschlinge und Fig. 6 eine schematische Schnittansicht durch das betätigungsgeräteseitige
Ende des Instrumentenkabels einer symmetrischen Diathermieschlinge zur Verwendung
an einer anderen Ausführungsform eines Handbetätigungsgeräts.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen Einzelheiten eines Diathermie-Instruments
mit einem Handbetätigungsgerät 1, von dem ein flexibles Instrumentenkabel 3 ausgeht,
welches an seinem in Figur 3 dargestelltem, patientenseitigem Ende eine symmetrische
Diathermieschlinge 5 trägt. Das Handbetätigungsgerät 1 umfaßt einen Führungsschaft
7 für einen Schiebegriff 9.
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Am patientenseitigen Ende des Führungssschafts 7 ist eine in Schieberichtung
des Schiebegriffs 9 durchbohrte Kupplung,
beispielsweise in Form
einer Spannzange 11 vorgesehen, an der lösbar eine an das Ende eines Kabels 13 angesetzte
'Fiarungshülse 15 gehalten ist. In dem Kabelmantel 13 des instrumentenkabels 3 ist
eine aus zwei gegeneinander elektrisch isolierten Adern 17, 19 bestehende Kabelseele
verschiebbar angeordnet. Die Adern 17, 19 sind innerhalb der hinsiclltlich ihres
Innendurchmessers erweiterten Führungshülse 15 mit zwei elektrisch gegeneinander
isolierten Stangen 21, 23 verbunden, die die axiale Bohrung der Spannzange 11 durchsetzen
und in nachstehend noch näher erläuterter Weise über Anschlußkupplungen mit dem
Schiebegriff 9 gekuppelt sind.
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Der Kabelmantel 13 besteht aus Isoliermaterial. Zumindest eine der
beiden Adern 17 bzw. 19 trägt eine Isolierummantelung. Die Stangen 21, 23 können
parallel nebeneinander angeordnet sein; geeignet sind auch koaxiale Ausführungen,
bei welchen an Stelle einer der beiden Stangen ein Rohr benutzt wird, welches die
andere Stange koaxial umschließt.
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Die Führungshülse 15 besteht vorzugsweise aus einem relativ steifen
Kunststoffmaterial.
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Die Diathermieschlinge 5 umfaßt zwei gleichlange, federelastische
Schlingenabschnitte 25, 27, die an ihrem instrumentenkabelseitigen Ende mit jeweils
einer der beiden Adern 17 bzw. 19 verbunden sind. Die patientenseitigen Enden der
Schlingenabschnitte 25, 27 enden in einer Isolierperle 29, in die sie von derselben
Seite her mit Abstand voneinander eintreten. Innerhalb der Perle 29 verlaufen die
Schlingenabschnitte 25, 27 etwa parallel. Der Schlingenabschnitt 25 ist auf seine
ganze Länge zwischen der Isolierperle 29 und seiner Verbindungsstelle zur Ader 17
unisoliert.
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Der Schlingenabschnitt 27 ist lediglich. unmittelbar an die Isolierperle
29 über eine Länge von 8 bis 10 mm unisoliert, wie dies bei 31 dargestellt ist und
trägt im übrigen bis zu seiner Anschlußsstelle an die Ader 19 eine Isolierumman-
telung
33.
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An der der Spannzange 11 abgewandten Seite des Schaft 7 des Handbetätigunqsgeräts
1 ist ein Fingerring 35 vorgesehe. Der Schiebegriff 9 trägt auf der dem Fingerring
35 zugewandten Seite einen Griffflansch 37, so daß der Schiebegriff 9 mit einer
Hand längs des Führungsschafts 7 verschoben werden kann. Wird der Schiebegriff 9
zum Instrumentenkabel 3 hin verschoben, so wird die Diathermieschlinge 5 aus dem
patientenseitigen Ende 39 des Kabelmantels 13 ausgeschoben und spreizt sich elastisch
auf, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Wird der Schiebegriff 9 zum Fingerring
35 gezogen, so wird die Diathermieschlinge 5 in den Kabelmantel 13 eingezogen. Wucherungen
oder dergleichen, über die die geöffnete Diathermieschlinge 5 gestülpt war, werden
unter der Wirkung des Diathermiestroms zwischen dem unisolierten Schlingenabschnitt
25 und dem unisolierten Bereich 31 des Schlingenabschnitts 27 abgeschnitten. Die
Isolierummantelung 33 verhindert innerhalb des Kabelmantels 13 Kurzschlüsse zwischen
den Schlingenabschnitten 25, 27.
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Auch der unisolierte Bereich 31 kann in den Kabelmantel 13 eingezogen'werden,
ohne daß es zu Kurzschlüssen kommt, da die Isolierummantelung 33 und die Isolierperle
29 als Abstandhalter zwischen den unisolierten Bereichen wirken.
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Der Schiebegriff 9 trägt zwei in seiner Schieberichtung hintereinander
angeordnete, jedoch quer zu dieser Schieberichtung bewegliche Nupplungsschieber
41, 43, die für eine gemeinsame Bedienung mit nebeneinander liegenden Köpfen 45,
47 versehen sind. Am Schiebegriff 9 abgestützte Druckfedern 49, 51 spannen die Kupplungsschieber
41, 43 zu deren Köpfen 45, 47 hin vor. Die Kupplungsschieber 41, 43 durchqueren
ein durchgehendes Längsloch 53 des Kupplungsschafts 7 und tragen innerhalb des Längslochs
53 jeweils eine Riegelöffnung 55 bzw. 57. Die Riegelöffnungen 55, 57 haben zu den
Druckfedern 49, 51 hin einen verringerten Durchmesser, der
in einer
jeweils zugeordneten Durchmesserverk# e a.Orung eines an den Stangen 21, 23 gehaltenen
Kupplun#s'cop#-s ~9 szerrastet. Der Kupplungskopf 59 umfaßt zwei in Schieberichtung
des Schiebegriffs 9 hintereinander angeordnete Kontaktstücke 61 bzw. 63, die jeweils
mit einer der Stangen 21 bzw. 23 elektrisch verbunden, gegeneinander jedoch isoliert
sind. Auf der den Druckfedern 49, 51 abgewandten Seite des Kupplungskopfs 59 sind
in dem Schiebegriff 9 Kontakt bleche 65, 67 vorgesehen, an denen die Kupplungsteile
61, 63 kontaktierend anliegen. Die Kontaktbleche 65, 67 sind mit einer Steckverbindung
69 für den Anschluß eines Verbindungskabels zum Diathermiestromgenerator verbunden.
Um den Einbau der Kontaktbleche 65, 67 zu ermöglichen, ist der Schiebegriff 9 mehrteilig
aufgebaut.
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Figur 4 zeigt eine unsymmetrische Diathermieschlinge 71 in ihrem aus
dem Instrumentenkabel 73 ausgeschobenen Zustand.
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Das Instrumentenkabel umfaßt einen flexiblen, isolierenden Kabelmantel
75, in welchem eine aus zwei Adern 77, 79 bestehende Kabelseele verschiebbar verläuft.
Die Adern 77, 79 sind gegeneinander isoliert und in Längsrichtung gegeneinander
verschiebbar. Die Ater 79 trägt in Längsrichtung fest eine Führungshülse 81, in
der die Ader 77 verschiebbar geführt ist. Die Ader 79 ist mit einer Isolierummantelung
83 versehen, die Ader 77 ist unisoliert. Die Diathermieschlinge 71 umfaßt zwei ungleich
lange Schleifenabschnitte 85 und 87, die entweder durch einstückige Fortsetzungen
der Adern 77 bzw. 79 gebildet werden, oder aber als gesonderte, mit den Adern 77,
79 verbundene elastische Litzen oder dergleichen ausgebildet sind. Die aderfernen
Enden der Schleifenabschnitte 85, 87 sind über eine Isolierperle 89 miteinander
verbunden, in die sie von derselben Seite her parallel und mit Abstand voneinander
eintreten. Der längere Schleifenabschnitt 85 ist unisoliert und in der Führunyshülse
81 verschiebbar geführt. Der kürzere Schleifenabschnitt 87 ist bis auf einen unmittelbar
an die Isolierperle an-
schließenden Bereich von 8 bis 10 mm mit
einer TsolJ r,-bantelung 91 umgeben. Am patientenseitlgen Ende des Xabelmantels
75 ist ein Anschlag 93 vorgesehen, der die Ausschubbewegung des kürzeren Schleifenabschnitts
87 begrenzt.
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Im Abstand der Isolierperle 89 von der Führungshülse 81 trägt der
längere Schleifenabschnitt 85 einen Anschlagkopf 95, der beim Einzughub der Diathermieschlinge
71 an der Führunqshülse 81 anschlägt und über diese die Ader 79 mit zurücknimmt.
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Figur 5 zeigt Einzelheiten des betätigungsseitigen Endes des Instrumentenkabels
73. Der Kabelmantel 75 geht in eine innendurchmessergrößere Führungshülse 97 über,
innerhalb der die mit dem längeren Schleifenabschnitt 85 verbundene Ader 77 mit
einer Schubstange 99 und die mit dem kürzeren Schleifenabschnitt 87 verbundene Ader
79 mit einem Wegausgleichs -Teleskop 101 verbunden sind. Das Wegausgleichs-Teleskop
101 umfaßt eine Hülse 103, in der eine mit der Ader 79 verbundene Stange 105 verschiebbar
ist. Die Eingriffslänge der Hülse 103 und der Stange 105 beträgt ein Vielfaches
des Stangendurchmessers, um bereits bei geringfügigen Verkantungen zwischen der
Hülse 103 und der Stange 105 ausreichenden elektrischen Kontakt sicherzustellen.
Die Hülse 103 setzt sich in einer Stange 107 fort. Die Stangen 99 und 107 sind endseitig
mit einem Kupplungskopf ähnlich dem Kopf 59 der Figur 1 versehen, über den sie mit
dem Schiebegriff des Handbetätigungsgeräts gekuppelt und an einen Diathermiestromgenerator
angeschlossen werden können. Bei dem Handbetätigungsgerät kann es sich um das Gerät
der Figur 1 handeln. An Stelle des Teleskop-Wegausgleichselements 1O1 können auch
andere Ausführungsformen benutzt werden, beispielsweise in Form von elastischen
Schraubenfedern, die in den Stromzuführungsweg der dem kürzeren Schleifenabschnitt
verbundenen Ader geschaltet sind und die andere Ader oder eine mit dieser Ader verbundene
Stange umschließen.
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Figur 6 zeigt Einzelheiten einer anderen usrnsfcr es betätigungsgeräteseitigen
Endes eines instru-:#enZenKa -bels 111, welches an seinem patientenseitigen Ende
eine Diathermieschlinge nach Figur 3 trägt. Das Instrumentenkabel 111 ist für nicht
näher dargestellte Handbetätigungsgeräte geeignet, bei welchen das zum Diathermiestromgenerator
führende Verbindungskabel in einer Steckverbindung am Führungsschaft für den Schiebegriff
endet. Der eine Anschluß der Steckverbindung ist mit einer Spannzange 113 oder dergleichen
verbunden, die zugleich der mechanischen Befestigung des Instrumentenkabels am Handbetätigungsgerät
dient. Der andere Anschluß der Steckverbindung führt über eine nicht näher dargestellte
Kontaktschienen-Schleiferanordnung zu einer Kontaktkupplung 115 am Schiebegriff.
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Das Instrumentenkabel 111 umfaßt wiederum einen flexiblen, isolierenden
Kabelmantel 117, der sich zu einer durchmessergrößeren Führungshülse 119 erweitert.
Zwei gegeneinander isolierte Adern 121, 123, die die Kabelseele des Instrumentenkabels
bilden, sind mit der Diathermieschlinge nach Figur 3 verbunden. Die Ader 121 ist
an eine Stange 125 angeschlossen, die an ihrem entgegengesetzten Ende einen Kupplungskopf
127 für die Anschlußkupplung 115 des Schiebegriffs trägt. Die Stange 125 trägt eine
Isolierummantelung 129 und durchsetzt ein Kontaktrohr 131, welches über eine Isolierhalterung
133 mechanisch fest, jedoch elektrisch isoliert mit der Stange 125 verbunden ist.
Die Ader 123 ist über einen Anschlußring 135 an das Kontaktrohr 131 angeschlossen.
Das Kontaktrohr 131 sitzt verschiebbar in einer metallischen Führungshülse 137,
die ihrerseits in der Führungshülse 119 befestigt ist. Das Führungsrohr 137 ragt
aus der Führungshülse 119 heraus und greift in die Spannzange 113 ein. Die Eingriffslänge
des Kontaktrohrs 131 und des Führungsrohrs 137 beträgt ein Vielfaches des Außendurchmessers
des Kontaktrohrs 131. Das Kontaktrohr 131 und das Führungsrohr 137 bilden eine Wegausgleichseinrichtung
im Stromweg der Ader 123.