DE3220595C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsdichtung für rotierende Wellen,
insbesondere Propellerwellen von Schiffen. Sie ist beispielsweise
für wassergeschmierte Stevenrohrlager vorgesehen, wird zweck
mäßigerweise hinter der normalen Stevenrohrabdichtung angeordnet
und wird benutzt, wenn die normale Abdichtung schadhaft geworden
ist.
Durch die US-PS 39 85 365 und die DE-PS 26 39 144 ist es bei wasser
geschmierten Stevenrohrlagern bekannt, als Notdichtung zwei
Dichtungspaarungen zu verwenden, die jede aus einem Dichtring
und einem Gegenring bestehen und die mit einem sich über zwei
Ringe der gleichen Art erstreckenden Zylinderteil und einem mit
einem Druckmedium aufblasbaren, radial nach innen ausdehnbaren
Schlauch ausgestattet sind, der um das Zylinderteil herum in einem
die Dichtung tragenden Gehäuse so angeordnet ist, daß er im
aufgeblasenen Zustand an dem Zylinderteil fest anliegt und da
durch die Hilfsdichtung aktiviert.
Hierbei sind Dichtringe wellenfest und die Gegenringe frei
drehbar, aber axial unverschieblich angeordnet, wobei die als
Lippendichtungen ausgebildeten Dichtringe zwischen den Gegenringen
angeordnet sind und dauernd durch elastische Verformung an
diese angedrückt sind.
Da das Zylinderteil bei diesen bekannten Hilfsdichtungen, die
Dichtringe übergreifend, mit den Gegenringen starr verbunden
sind, entsteht ein hohlringzylindrisches Gehäuse, in dem die
Dichtringe eingekapselt sind.
Diese Lösung ist für viele Anwendungsfälle nicht befriedigend,
da die Verhältnisse in dem die Dichtungslippen enthaltenden Raum
hinsichtlich eindringender Verschmutzungen und der Schmierung
der Dichtelemente nicht überschaubar sind und da lippenartige
Dichtelemente für große Wassertiefen, wie sie u. a. bei Unterwas
serfahrzeugen vorkommen, nicht geeignet sind.
Durch die DE-OS 23 13 388 ist ferner eine Dichtung für rotierende
Wellen bekanntgeworden, bei der zwei Dichtungspaarungen verwen
det werden, die jede aus einem sogenannten Gleitring und einem
Gegenring bestehen und bei der ein aufblasbarer, ausdehnbarer
Schlauch so angeordnet ist, daß in seinem aufgeblasenen Zustand
die Gleitringe an die Gegenringe elastisch angedrückt werden,
wobei die Gegenringe wellenfest sind.
Diese bekannte Dichtung ist jedoch nicht als Hilfsdichtung, son
dern nur als Hauptdichtung einsetzbar, weil ein zwischen den
Gleitringen angeordneter und an diesen anliegender Zylinderteil
fehlt und statt dessen der aufblasbare Schlauch in den Zwischen
raum zwischen den Gleitringen verlegt ist und somit im entlas
teten Zustand des Schlauchs eine völlige Inaktivierung der Dich
tung, wie sie bei der Dichtung nach der Erfindung durch die Be
abstandung des entlasteten Schlauchs von dem Zylinderteil vor
liegt, nicht erzielbar ist.
Durch die DE-OS 31 43 866 ist weiter eine Dichtung, insbesondere
eine Stevenrohrabdichtung, für rotierende Wellen bekanntgewor
den, die mit einem Zylinderteil ausgestattet ist, das von einem
aufblasbaren radial nach innen ausdehnbaren Schlauch so umgeben
ist, daß er im aufgeblasenen Zustand an dem Zylinderteil fest
anliegt.
Bei dieser Dichtung ist das Zylinderteil aus sich überlappenden
Ringsegmenten zusammengesetzt, die durch den sie mit Vorspannung
umgebenden Schlauch zusammengedrückt werden, so daß diese Dichtung
ebenfalls nicht als Hilfsdichtung einsetzbar ist. Außerdem
wirkt das Zylinderteil nicht mit frei drehbaren Gleitringen zu
sammen, sondern ist im Dichtungsgehäuse, drehfest mit diesem
verbunden, gelagert. Der Abdichtungseffekt erfolgt somit durch
das Anpressen der Segmente an die Welle.
Die US-PS 30 09 747 betrifft eine verstellbare Wellenbuchse mit
der kein Abdichtungseffekt, sondern eine individuelle Einstel
lung des Spiels zwischen Welle und Wellenbuchse erzielt werden
soll. Hierbei finden in einem Gehäuse bündig eingesetzte konus
förmige Ringe Verwendung, die mit entsprechenden konusförmigen
Gegenringen zusammenwirken, derart, daß bei axialen Zusammen
drücken der Ringe deren Innendurchmesser und damit das Wellen
spiel verändert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Hilfsdichtung der eingangs geschilderten Art so auszubil
den, daß sie im Bedarfsfall auch nach längerer Ruhezeit und
auch in großen Wassertiefen zuverlässig aktiviert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die als (so
genannte) Gleitringe ausgebildeten Dichtringe frei drehbar und
die Gegenringe wellenfest sind, ferner die Gleitringe axial ver
schiebbar sind, ferner das Zylinderteil aus gummielastischem Ma
terial besteht und mit radial nach innen wirkender Vorspannung
ausgestattet und zwischen den Gleitringen, an diesen anliegend,
angeordnet ist und daß das elastische Andrücken der Gleitringe
an die Gegenringe durch konusartige Abschrägungen der Stirnsei
ten des Zylinderteils und der mit diesen zusammenwirkenden Flä
chen der Gleitringe und/oder durch Anordnung von Druckfedern
zwischen den Gleitringen, die vorzugsweise in einem Ring gehal
ten sind, erfolgt.
Die Welle mit der auf ihr sitzenden Hilfsdichtung ist von dem
Stevenrohr oder einem an dieses anschließenden Gehäuse umgeben.
Der in dem Gehäuse untergebrachte durch Luft-, Wasser- oder Öl
druck aufblasbare und nach innen ausdehnbare Schlauch ist so ge
staltet, daß er den Zylinderteil etwa umgibt.
Der zwischen Welle und Gehäuse und auch zwischen Schlauch und
Zylinderteil normalerweise vorhandene Spalt oder Abstand läßt
Wasser aus dem Lager oder dem umgebenden Seewasser bis an die
normalen Abdichtungs- oder Stopfbuchsenteile eindringen.
Der Druck dieses Wassers wirkt radial auf den Zylinderteil, das hierdurch
zusätzlich zur Wirkung der Vorspannung an die Gleitringe angedrückt wird
und die Gleitringe an die Gegenringe preßt, so daß im Ruhezustand der
Hilfsdichtung auch bei großen Wasserdrücken kein Wasser zwischen die
abdichtenden Flächen eindringt.
Es ist bei Gleitringdichtungen möglich, den Druck des abzudichtenden
Mediums zum Andrücken oder zur Druckentlastung eines Gleitringes zu be
nutzen. Auch bei der vorliegenden Hilfsdichtung können dem Wasserdruck
ausgesetzte Flächen eines oder beider Gleitringe so ausgebildet sein,
daß bei aktivierter Hilfsdichtung wenigstens ein Gleitring zusätzlich
durch den Wasserdruck beeinflußt wird.
Der Zwischenraum zwischen den Gleitringen, der von dem Zylinderteil,
den Gleitringen, den Gegenringen und der Welle begrenzt wird, kann mit
Fett gefüllt sein, um im Ruhezustand das Eindringen von Wasser und die
dadurch entstehende Korrosion sicher auszuschließen.
In einer besonderen Ausführungsform ist der Zwischenraum über einen Kanal
mit einem Raum verbunden, in dem etwa der Wasserdruck hinter der Hilfs
dichtung herrscht. Hierdurch wird im Ruhezustand ein Druckausgleich er
reicht, so daß beiderseits der abdichtenden Flächen der Gleitringe der
selbe Druck vorhanden ist. Bei Aktivierung der Hilfsdichtung erfolgt
die Abdichtung an dem vorderen Gleitring. An dessen Dichtflächen gelangt
das Wasser über den Kanal und aus dem Zwischenraum. Bei Relativbewegun
gen zwischen Gleitring und Gegenring tritt das Wasser in geringem Maße
als Schmiermittel zwischen die Dichtflächen, und es stellt sich eine
dynamische Schmierung ein. Für diesen Fall ist es zweckmäßig, die Flä
chen der Gleitringe so auszubilden, daß der Wasserdruck entlastend auf
die vordere Seite des vorderen, dem Schiffsinneren zugewandten Gleitrings
wirkt, um den Anpreßdruck an der vorderen Dichtfläche zu vermindern.
Weitere Einzelheiten werden anhand der beigefügten schematischen Zeich
nungen beschrieben, die jeweils eine Hälfte eines axialen Schnitts
durch eine Hilfsdichtung darstellen, die z. B. an der Stevenrohrabdich
tung einer Propellerwelle angeordnet sein kann.
Fig. 1 zeigt eine Hilfsdichtung, bei der die Gleitringe durch
ein elastisches Zylinderteil angedrückt werden,
im Ruhezustand,
Fig. 2 zeigt eine Hilfsdichtung ähnlich Fig. 1, jedoch mit
zusätzlichen Druckfedern,
Fig. 3 zeigt eine Hilfsdichtung ähnlich Fig. 1, jedoch mit
einem den Druck in den Zwischenraum zwischen den
Gleitringen übertragenden Kanal.
In Fig. 1 sind auf einer Welle 1 zwei Gegenringe 2, 3 fest angeordnet und
zwischen ihnen befinden sich zwei Gleitringe 4, 5, die durch ein Zylinder
teil 6 an die Gegenringe 2, 3 angedrückt werden. In einem die Welle 1
umgebenden Gehäuse 7 ist ein aufblasbarer Schlauch 8 aus Gummi oder ähn
lichem elastischen Material angeordnet, dessen innere Fläche 9 durch
Ausdehung des Schlauches 8 zur festen Anlage an die äußere zylindri
sche Fläche 10 des Zylinderteils 6 zu bringen ist. Das Zylinderteil 6
sitzt wenigstens teilweise zwischen den Rückseiten der Gleitringe 4, 5.
Das Zylinderteil 6 besteht aus gummiartigem, elastischem Material und ist
in gedehntem Zustand zwischen die Gleitringe 4, 5 eingesetzt, so daß es
abdichtend anliegt und mit seinen abgeschrägten Stirnflächen 11, 12 auf
die entsprechend abgeschrägten Rückseiten der Gleitringe 4, 5 drückt und
infolge seines keilförmigen Querschnitts auch die Gleitringe 4, 5 zur
dichten Anlage an die Gegenringe 2, 3 preßt. Durch den Druck im aufgebla
senen Schlauch 8 kann die Anpreßkraft in den Dichtungspaarungen 2, 4 und
3, 5 vergrößert werden.
Der ringförmige Raum 14 zwischen dem Gehäuse 7 und der Welle 1 sowie
auch zwischen der inneren Fläche des Schlauches 8 und der äußeren
zylindrischen Fläche 10 sind normalerweise mit Wasser etwa vom Druck
des umgebenden Seewassers gefüllt. Der Wasserdruck wirkt auch auf den
Zylinderteil 6, und dessen Elastizität ermöglicht bei ruhender Hilfs
dichtung einen gewissen Druckausgleich mit dem völlig abgedichteten
Zwischenraum 13, der z. B. mit Fett gefüllt sein kann.
Im Ruhezustand der Hilfsdichtung drehen sich Gleitringe 4, 5 und Zylinderteil
6 mit der Welle 1. Wird in einem Notfall der Schlauch 8 aufge
blasen, legt sich dessen innere Fläche 9 dichtend an die zylindrische
Fläche 10 an und hält Zylinderteil 6 und Gleitringe 4, 5 auch bei drehen
der Welle 1 fest. Ist die linke Seite der Darstellungen mit dem Gegen
ring 2 dem Wasser und die rechte Seite mit dem Gegenring 3 dem Schiffs
inneren bzw. der normalen Abdichtungsanordnung zugekehrt, so erfolgt
die Abdichtung des Wassers zwischen dem hinteren Gegenring 2 und dem
hinteren Gleitring 4, während die vordere Dichtungspaarung 3, 5 im we
sentlichen nur eine abstützende Funktion hat, solange die hintere Dichtungs
paarung 2, 4 genügend abdichtet. Sollte an den Gleitringen ein
Verschleiß auftreten, so werden sie trotzdem durch das vorgespannte
Zylinderteil 6 angedrückt, das sich dann tiefer zwischen die Rückseiten
der Gleitringe 4, 5 zieht.
Die Gleitringe 4, 5 bestehen aus einem verschleißfesten, öl- und wasser
beständigen Material wie z. B. Polytetrafluoräthylen mit 30 bis 60%
Bronze gefüllt oder ähnlichen Werkstoffen, die für Gleitringe gebräuch
lich sind. Die Gegenringe 2, 3 sind aus korrosionsbeständigem Material
gefertigt und werden in nicht näher dargestellter Weise, z. B. durch
Klemmung, auf der Welle 1 befestigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind in dem Zwischenraum 13 zwi
schen den Gleitringen 4, 5 zusätzliche Druckfedern 15 angeordnet, die in
einem Ring 16 geführt sind. Die Federn 15 sorgen dafür, daß immer we
nigstens ein bestimmter Anpreßdruck in den Dichtungspaarungen herrscht.
In den die Federn 15 enthaltenden Bohrungen des Ringes 16 und mit die
sen fluchtenden Bohrungen in den Gleitringen 4, 5 können Stifte 17 ange
ordnet sein, die die Gleitringe hindern, sich gegeneinander zu verdrehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, in dem der Balg oder Schlauch 8
in aufgeweitetem Zustand gezeigt ist, ist der Zwischenraum 13 mit dem
Raum 14, in dem der abzudichtende Wasserdruck herrscht, über einen Kanal
18 verbunden. Der Kanal 18 ermöglicht im Ruhezustand der Hilfsdichtung
einen Druckausgleich zwischen den Räumen 13 und 14, so daß auch bei großen
Wasserdrücken das Eindringen von Wasser, Schmutz usw. zwischen die Dicht
flächen ausgeschlossen wird. Bei diesem Beispiel ist außerdem am vorde
ren Gleitring 5 eine dem Wasserdruck in dem Zwischenraum 13 ausgesetzte
vordere Fläche 19 radial innerhalb der Dichtfläche 20 vorgesehen. Der
Druck auf die Fläche 19 wirkt dem auf die verschiedenen Teile der Anord
nung durch das Wasser ausgeübte, nach vorne gerichteten Druck entgegen
und ermöglicht einen Schmierspalt für eine dynamische Schmierung der
Dichtfläche 20. Die Dichtfläche 21 des hinteren Gleitringes 4 ist dagegen
verhältnismäßig breit, damit die Angriffsfläche für den Wasserdruck an
dieser Seite möglichst klein ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere
für Unterwasserfahrzeuge geeignet, bei denen mit sehr großen Wasser
drücken zu rechnen ist.
Obwohl relative Drehbewegungen zwischen dem aufgeblasenen Schlauch 8 und
dem Zylinderteil 6 sowie zwischen diesem und den Gleitringen 4, 5 wenig
stens am Beginn des Abdichtungsvorgangs mittels der Hilfsdichtung nicht
nachteilig sind, kann durch die aus den zu wählenden Abmessungen und
Reibungswerten dieser Teile und die Drücke auch eine drehfeste, kraft
schlüssige Verbindung erzeugt werden. Durch Mitnehmerstifte oder geeig
nete Formen der Oberflächen, z. B. Verzahnungen, läßt sich auch eine
drehfeste, formschlüssige Verbindung zwischen den Teilen 4, 5, 6, 16 her
stellen. Radiale Bewegungen des keilförmig zwischen den Gleitringen 4, 5
sitzenden Zylinderteils 6 sollen durch diese Verbindungen aber nicht
ausgeschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Hilfsdichtung kann über einen langen Zeitraum an
im Betrieb befindlichen Propellerwellen bereitgehalten werden, ohne daß
die fest angepreßten Dichtflächen durch Korrosion durch Seewasser,
abrasive Stoffe, Bewuchs usw. unbrauchbar werden. Sie kann auch für
große Wassertiefen ausgeführt werden. Sie kann relativ klein ausgebildet
sein, da sie nur für eine Einsatzdauer von wenigen Tagen bis zum Errei
chen einer Reparaturmöglichkeit für die Hauptdichtung ausgelegt zu sein
braucht, und ihre Inbetriebsetzung mittels des aufblasbaren Balges ist
in einfacher Weise möglich. Die Hilfsdichtung kann vorteilhafterweise
auch als Schottabdichtung für Propellerwellen und andere Wellen angeord
net werden, wo sie ebenfalls nur in einem Notfall zu aktivieren ist,
bis zu diesem Einsatz aber keinem Verschleiß ausgesetzt wird. Die Hilfs
dichtung kann z. B. auch als zusätzliche Abdichtung von ölgeschmierten
Lagern in gelegentlich von Wasser überfluteten Räumen vorgesehen und
nur bei Überflutungen als Schutz des Lagers gegen das Eindringen von
Wasser aktiviert werden.
Claims (4)
1. Hilfsdichtung für rotierende Wellen, insbesondere Propeller
wellen von Schiffen, unter Verwendung von zwei Dichtungspaarun
gen, die jede aus einem Dichtring und einem Gegenring bestehen,
ferner von einem sich im Abstand über zwei Ringe gleicher Art
erstreckenden Zylinderteil und einem aufblasbaren, radial nach
innen ausdehnbaren Schlauch, der um das Zylinderteil herum in
einem die Dichtung tragenden Gehäuse so angeordnet ist, daß er
im aufgeblasenen Zustand an dem Zylinderteil fest anliegt und
dadurch die Hilfsdichtung aktiviert, wobei die Ringe der einen
Art wellenfest und die der anderen Art frei drehbar angeordnet
sind und die Dichtringe zwischen den Gegenringen angeordnet und
dauernd elastisch an diese angedrückt sind, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) die als Gleitringe (4, 5) ausgebildeten Dichtringe frei drehbar und die Gegenringe (2, 3) wellenfest sind, ferner die Gleitringe (4, 5) axial verschiebbar sind, fer ner
- b) das Zylinderteil (6) aus gummielastischem Material besteht und mit radial nach innen wirkender Vorspannung ausgestattet und zwischen den Gleitringen (4, 5), an diesen anliegend, ange ordnet ist und daß
- c) das elastische Andrücken der Gleitringe (4, 5) an die Gegenringe (2, 3) durch konusartige Abschrägungen (11, 12) der Stirnseiten des Zylinderteils (6) und der mit diesen zusam menwirkenden Flächen der Gleitringe (4, 5) und/oder durch Anord nung von Druckfedern (15) zwischen den Gleitringen (4, 5), die vorzugsweise in einem Ring (16) gehalten sind, erfolgt.
2. Hilfsdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die konusartigen Abschrägungen (11, 12) des Zylinderteils
(6) ganz oder teilweise mit denen der Gleitringe (4, 5) decken.
3. Hilfsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenraum (13) zwischen den Gleitringen (4, 5)
über einen Kanal (18) mit einem Raum (14) verbunden ist, in dem
etwa der Druck des abzudichtenden Wassers herrscht.
4. Hilfsdichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vordere Gleitring (5) mit einer etwa dem Druck
des abzudichtenden Wassers ausgesetzten Fläche (19) versehen
ist, die sich radial innerhalb der Dichtfläche (20) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823220595 DE3220595A1 (de) | 1982-06-01 | 1982-06-01 | Hilfsdichtung fuer wellen, insbesondere propellerwellen |
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DE19823220595 DE3220595A1 (de) | 1982-06-01 | 1982-06-01 | Hilfsdichtung fuer wellen, insbesondere propellerwellen |
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DE3220595A1 DE3220595A1 (de) | 1983-12-01 |
DE3220595C2 true DE3220595C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6165014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823220595 Granted DE3220595A1 (de) | 1982-06-01 | 1982-06-01 | Hilfsdichtung fuer wellen, insbesondere propellerwellen |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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