DE3220527A1

DE3220527A1 - Grilltisch

Info

Publication number: DE3220527A1
Application number: DE19823220527
Authority: DE
Inventors: Horst 6233 Kelkheim Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-06-01
Filing date: 1982-06-01
Publication date: 1983-12-01

Description

322052

Grilltisch

Die Erfindung bezieht sich auf einen Grilltisch mit vertikaler Abstandsverstellung zwischen Grillrost und Glutträger.

Bei derartigen Grilltischen besteht das Pro

blem, daß je nach Grillgut der Abstand zwischen Glut und Grillrost unterschiedlich sein muß, um zum einen ein gutes, möglichst schnelles Garen des Grillguts zu gewährleisten,

1D zum anderen aber auch ein Anbrennen des Grill

guts zu vermeiden.

Dazu ist es bekannt den Grillrost in seinem Abstand zum Grillträger verstellbar auszubilden.

Dies hat aber den Nachteil, daß sich die Person,

die am Grilltisch arbeitet, in ihrer Haltung der eingestellten Grillrosthöhe anpassen muß. Insbesondere, wenn über längere Zeit am Grilltisch gearbeitet werden muß, führt eine derartige unnatürliche Haltung zur schnellen Er

müdung und zu Rückenschmerzen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Grilltisch nach dem Oberbegriff zu schaffen, der Arbeiten mit optimaler entspannter Körperhaltunq ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Glutträger höhenverstellbar am Grilltisch geführt ist. Die einmal auf die günstigste Körperhaltung der am Grilltisch arbeitenden Person eingestellte Höhe des Grill-

rosts bleibt unabhängig uon dem jeweils erforderlichen Abstand zwischen Glut und Grillgut dabei immer gleich. Eine weitgehend stufenlose Verstellung kann dabei erreicht werden, wenn der Glutträger auf der radial umlaufenden

Fläche· einer drehbar am Grilltisch gelagerten, mit spiralförmig sich in ihrem Radius erweiternden Einstellkurue in Anlage ist. Ist an der Einstellkurue mit radialem Abstand zu ihrer Drehachse eine Kurbel angeordnet,

so kann die Verstellung des Glutträgers problemlos selbst bei heißem Glutträger erfolgen, ohne daß die Gefahr besteht, daß man sich dabei uerbrennt,

Um insbesondere auch bei Grilltischen großer

Breite ein einwandfrei es Höhenuerstell en zu gewährleisten, können mehrere Einstellkuruen auf einer drehbar am Grilltisch gelagerten, sich über die Grill tischbreite erstreckenden Ui ell e drehfest angeordnet sein.

Eine einfach aufgebaute Vertikalführung des Glutträgers erhält man, uenn am Glutträger mehrere horizontal hervorstehende Führungszapfen untereinander angeordnet sind, die in einen vertikalen Führungsschlitz des Grill-

tischs hinein ragen, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn dabei an ziuei sich gegen— überfliegenden Seiten von Glutträger und Grilltisch Führungszapfen bziu. Führungsschlitze angeordnet sind.

Eine Doppelfunktion der Führungszapfen und damit eine Reduzierung der Bauteile uird dadurch erreicht, daß der Führungsschlitz mittig an einer Seite des Grilltischs angeordnet ist und der unterste Führungszapfen die auf der

Einstellkurve aufliegende Auflage des Glutträgers bildet. Liegt dabei die Drehachse der Einstallkurve auf der Längsachse des Führungsschlitzes, so geht die Kraftbeaufschlagung voir Glutträger direkt vertikal durch die Drehachse

der Einstellkurve, so daß auf diese kein Fioment mirkt. I rgentwelche Vorrichtungen zum Feststellen der Einstellkurve in ihrer jeweiligen Einstellposition sind somit nicht erforderlich.

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Ein unabsichtliches Verstellen der Einstellkurve dadurch, daß man z.B. im Vorbeigehen gegen die Kurbel stößt, uird weitgehend dadurch verhindert, daß an der Auflagefläche der Einstellkurve mehrere der Kontur des untersten

Führungszapfens angepaßte Arretierungsmulden ausgebildet sind, in die die Führungszapfen einrasten können.
Der Glutträger kann zur einfacheren Handhabung des Grilltischs aus einem Glutkasten

und einem vertikal am Grilltisch geführten Tragteil bestehen, uobei vorzugsweise das Tragteil horizontale Tragschienen besitzt, in die der Glutkasten schubladenartig einschiebbar ist Damit ist auf einfache Weise ein Nachlegen von

Grillkohle möglich.

Erstreckt sich der Glutträger über das eine Ende des Grillrostes hinaus und besitzt er unter den Enden der als Ablaufrinnen ausgebilde Roststäbe eines sich über die Breite des Grill

tischs erstreckende Auffangschale zum Auffangen des aus dem Grillgut ausgeschmolzenen Fetts, so bleibt auch bei Höhenverstellung des Glutkastens die Auffangschale immer in der richtigen Position um das an den Enden der Res:

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stäbe tropfende Fett aufzufangen. Vorzugsweise ist dabei die Auffangschale vom Glutträger abnehmbar, so daß die Auffangschale unabhängig vom Glutträger abgenommen und ausgeleert tuerden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und tuird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine Vorderansicht eines Grill-

tischs
Figur 2 eine Seitenansicht des Grill—

tischs nach Figur 1 Figur 3 eine Draufsicht des Grilltischs

nach Figur 1
Figur 4 eine vergrößerte Seitenansicht

des Grilltischs nach Figur 1 Figur 5 y. ein Ausschnitt der vergrößerten

Vorderansicht nach Figur 1

Figur 6 eine weitere vergrößerte Seitenansicht eines Grilltischs nach

Figur 1·

Der in den Figuren da-rgesteilte Grilltisch besteht aus einem Rohrgerüst aus zwei Seitenteilen 1. Jedes Seitenteil 1 besitzt zuei

Standbeine 2, die über eine Querstrebe 3 miteinander verbunden sind. Auf der Querstrebe sind bei jedem Seitenteil 1 mittig jeweils zwei senkrechte Führungsteile 4 mit einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet, die

zwischen sich einen Führungsschlitz 5 bilden.

Auf das Rohrgerüst ist ein Grillrost B aufsetzbar, der in seinem eingebauten Zustand eine Stabilisierung und Abstandshaltung des

Rohrgerüstes bewirkt.

Der Grillrost 6 ist zur Bedienungsseite hin geneigt und hervorstehend ausgebildet. Damit kann in den aus Winkelstücken mit nach oben gerichteten üiinkelöffnungen gebildeten Rost

stäben 7 das aus dem Grillgut ausgeschmolzene Fett daran gehindert werden, in die Glut zu tropfen uncf¹ dort zu verbrennen. Somit wird vermieden, daß das Grillgut von dem V/erbrennungsqualmdes Fetts gesundheitsgefährdend beaufschlag!

wird.

Ist der Abstand der Roststäbe 7 im Bereich ihrer nach oben gerichteten Mündungen etwa nur so groß, wie die Breite der Mündungen etwa 1 bis 1,5 cm - so fließt das aus dem Grill-

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gut zwischen den Roststäben 7 ausgeschmolzene Fett an dem Grillgut entlang zu den Roststäber» 7 hin, an deren nach unten gerichteter Flanke ' bis zur nach unten gerichteten Spitze sowie
an dieser entlang bis zum geneigten Ende des

Roststabes 7. Auf diese Artwird praktisch voll kommen ein Tropfen des ausgeschmolzenen Fetts in die Glut verhindert und trotzdem ein einwandfreies Grillen des Grillguts erreicht·

Die geneigten, zur Bedienungsperson gerichtet( Enden der Roststäbe 7 ragen soweit über, daß das abtropfende Fett in eine entsprechend darunter angeordnete Auffangschale 8 hinein tro Diese separate, über die ganze Breite des Gri

tischs reichende Auffangschale 8 steht in dem vorderen Ende eines schubladenartigen Glutträgers 9.-«In den die Glut aufnehmenden Teil
des Glutträgers 9 ist zur besseren Belüftung Glut in einem Abstand zum Boden des Glutträgej

9 ein Lochblech 11 eingesetzt,

Der Glutträger 9 ist auf als Winkel ausgebilrf Tragschienen 10 in den Grilltisch einschiebba. angeordnet· An den Tragschienen 10 ist mittig jeweils ein senkrecht nach unten gerichteter

INCJSJtSiFiIEIE

Arm 12 angeordnet, der senkrecht im Abstand untereinander zuei Führungszapfen 13 und 14 besitzt. Diese ragen in den Führungsschlitz 5 hinein.
Zur stabilen Halterung und Führung sind die

Führungszapfen 13 und 14 an ihren freien Enden mit einem Rand größeren Durchmessers als der Breite des Führungsschlitzes 5 uersehen. In den Führungsschlitzen 5 lassen sich mit den Führungszapfen 13 und 14 die gesamten Trag-

schienen 10 mit dem Glutträger 9 senkrecht in ihrer Höhenlage verstellen. Dazu dienen
spiralförmige Einstellkuruen 15, auf deren
radial umlaufenden Flächen die unteren Führungszapfen 14 aufliegen.

Die Drehachse 16 der Einstellkurue 15, die
auf der Längsachse der Führungsschlitze 5
liegt, bildet gleichzeitig ein Stabilisierungselement für den Grilltisch. D'urch ihre Lage gehen die Kraftlinien von Glutträger 9,

Tragschienen 10, Arme 12 und Führungszapfen und 14 senkrecht durch die Drehachse 16, so daß kein Moment auf die Einstellkuruen 15 uirkt, das ein selbsttätiges !/erstellen beuii^rken würde.

Zur zusätzlichen Sicherheit

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gegen ein unbeabsichtiges l/erstellen dienen an den Auflageflächen für die Führungszaofen 14 ausgebildete Arretierungsmulden 17, die dem Durchmesser der Führungszapfen 14 angepaßt sind und in die die Führungszapfen 14

sich einlegen.

Durch an den Einstellkurven 15 angebrachte Kurbeln 18 lassen sich die Einstellkuruen verdrehen und damit der Glutträger 9·senkrecht ' · nach oben oder unten verstellen. Dabei uiird

zwar der Abstand zwischen Glut und Grillrost je nach Wunsch verstellt, die für die Bedienung^ person optimale Arbeitshöhe des Grillrostes bleibt aber konstant.

Über Kreuz zwischen den Seitenteilen angeordnet!

Streben 19 führen zu einer weiteren Stabilisieri des Grilltischs.

Auf die Seitenteile 1 aufgesteckte, gleichzeitig als Träger element Fur den Grillrost dienende Ablagen 20 ragen seitlich von dem

tisch hervor und ermöglichen es frisches oder bereits gegrilltes Grillgut und Gewürze abzustellen.

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Claims

322G527

Patentansprüche

_β/ Grilltisch mit vertikaler Abstandsverstellung y

zwischen Grillrost und Glutträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Glutträger (9) vertikal höhenverstellbar am Grill

tisch geführt ist.

2. Grilltisch nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß der Glut— träger (9) auf der radial umlaufenden Fläche

einer drehbar am Grilltisch gelagerten, mit spiralförmig sich in ihrem Radius eruieiternden Einstellkurve (15) in Auflage ist.

3. Grilltisch nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, daß an der Einstellkurve (15) mit radialem Abstand zu .ihrer Drehachse (--16) eine Kurbel (18) angeordnet ist.

4. Grilltisch nach einem der vorhergehenden An

sprüche, dadurch gekennzeichn daß mehrere Einstsllkurven (15) auf einer drehbar am Grilltisch gelagerten, sich über die Grilltischbreite erstreckendenüelle drehfest angeordnet sind.

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5. Grilltisch nach einem der vorhergehenden An—

Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Glutträger (9) mehrere horizontal hervorstehende Führungszapfen (13,14) untereinander angeordnet sind, die in einen vertikalen

Führungsschlitz (5) des Grilltischs hineinragen·

B. Grilltisch nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet, daß an zuei sich

gegenüberliegenden Seiten von Glutträger (9) und Grilltisch Führungszapfen (13, 1A) bzu. Führungsschlitze (5) angeordnet sind.

7· Grilltisch nach Anspruch 5 und/oder Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dal der Führungsschlitz (5) mittig an einer Seite des Grilltischs angeordnet ist und der unterste Führungszapfen (1A) die auf der tinstellkurve

2G (15) aufliegende Auflage des Glutträgers (9)

bildet.

8. Grilltisch nach Anspruch 5, dadurchgekennzeichnet, daß die Drehachse (16 der Einstellkurve (15) auf der Längsachse des

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Führungsschlitzes (5) liegt.

9. Grilltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne daß an der Auflagefläche der Einstellkurve (15)

mehrere der Kontur des untersten Führungszapfens (1A) angepaßte Arretierungsmulden (17) ausgebildet sind.

10. Grilltisch nach einem der vorhergehenden An

sprüche, dadurch gekennzeichnä daß der Glutträger (9) aus einem Glutkasten und einem vertikal am Grilltisch geführten Tragteil besteht.

11. Grilltisch nach Anspruch 10, dadurch ge« kennzeichnet, daß das Tragteil horizontale Tra-gschi enen (10) besitzt_;in die der Glutkasten schubladenartig einschiebbar ist.

12. Grilltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüc dadurch gekennzeichnet, daß der Glutträger (9) sich über das eine Ende des Grillrostes (6) hinaus erstreckt und unter den Enden der als Ablaufrinnen ausgebildeten Rost-

COPY

stäbe (7) eine sich über die Breite des Grilltischs erstreckende Auffangschale (8) besitzt.

13. Grilltisch nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, daß die Auffangschale (8) uom Glutträger (9) abnehmbar ist.