DE3219290A1 - Elektrisches zeigermesswerk - Google Patents
Elektrisches zeigermesswerkInfo
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Description
3219253
Wort Cs(s). N(t;) ist die Steuergröße, in diesem betrachteten
Fall ein Signal zur Bestimmung der Drehzahl des Motors. G(s) ist die sogenannte Vorwärtsübertragungsfunktion,
die allgemein ausgedrückt wird als "K/{s(1+sT} " mit einer Verstärkungskonstante K, die den Verstärkungsfaktor
eines Verstärkers und den Steuerkoeffizienten des Motors berücksichtigt, und mit einer Konstante T, die
den Motor, das Trägheitsmoment der Last und den Reibungskoeffizienten berücksichtigt. Y(s) ist die Übertragungsfunktion
der äußeren Störung, die als Konstante oder Übertragungsfunktion einer Verzögerung erster Ordnung
ausgedrückt ist. H(s) ist die Übertragungsfunktion der
Rückkopplung, die im allgemeinen eine Konstante und häufig eine Verzögerung erster Ordnung ist. ACn (s) wird als
"Steuerwirkungssignal" bezeichnet, das als Abweichung "Cs(s) - Cn(s)" zwischen dem Sollwert Cs(s) und dem Ausgangssignal
Cn(s) der Rückkopplung definiert ist. Das Steuerwirkungssignal erhält man durch Umformung der
Ubertragungsfunktion mit der relativen Formel
Acis) C
Wenn diese Abweichung ACn (s) invers Lap!ace-transformiert
wird (ausgedrückt-durch <£ ) , um eine Abweichung ACn(t)
darzustellen, zeigt sich eine Kurve gemäß Fig. 2B als ein
Beispiel des Ansprechverhaltens der Regelung in Abhängigkeit von der Zeit. D.h. ,.---wenn ein Stufensprungsignal Cs(t) als
obiektiver Wert vorgegeben wird, wie er mit gestrichelter Linie dargestellt ist und auch der Darstellung in Fig. 2A
entspricht, dann übersteigt der Ausgang Cn(t) der Rückkopplung
diesen Sollwert Cs(t) unmittelbar in; Anschluß an das Stufensignal und nähert sich al]mählich dem
SoI Iv/ert, unter Unu: t'ändon mit geringfügiger .Schwingungsbowe-'-ung,
und worin «fenii>jurui '',ci I (t) verstrichen ist, ni:;ui;t
dn:· ;;i euer.·; i CJiKi I ACn (t ) die vorbcs t immto Größo an.
ϊ?οι: Wort zu dicsi-t ;'.(.· .ί I ist dAi: komiLaiiio /bv.ti ichun·; '·':!.
Da ACp. - '' ' ACn (t ) dofi η i L i . onsqo.möiii qiuich '_'" ι ■ :>-'-Ά'-ϊ]
ist, werden ein vorangehender Sollwert Cs(s) = 1Js/:
und die äußere Störung D(s)~ d/s ersetzt, so daß mar. ^rhält
;Cn = Lim _ ,,., .1 „_ . Ii(O)Y(O)
Um die konstante Abweichung ACn klein zu machen, genügt es,
wenn G(O)H(O) -> 1 und zusätzlich G(O) "· ■ 1 sind. Dies
bedeutet, daß, wenn man die Übcrqangseigenschaften in Abhängigkeit
von dem Soli wart. und den Änderungen der
äußeren Störung vernachlässigt und lediglich die konstante Abweichung berücksichtigt, es genügt, die übcrtragungsfunktio-1-5
nen G(s), H(s) und von diesen speziell G(s) zu vergrößern.
Vergrößert man jedoch die Funktion G(s), ergibt ,,sich bekannterweise, daß der Rückkopplungsausgangswert Cn(t)
während einer langen Dauer .schwingt, so daß das System instabil
wird. Die vorangehende übertragungsfunktion ist G(s) = K/{s(1 + ST)), und wenn H(s) = 1 ist, dann ist der
Dämpfungsfaktor r, in seiner allgemein bekannten Größe
ζ= 1/2/—- viel kleiner ah; 1, so daß unerwünschte Schwingungen bestehen bleiben.
Gemäß der Erfindung (Fig. 3) wird die·Übertragungsfunktion
G(s) gleich derjenigen der herkömmlichen Technik (Fig. 1) gewählt oder beliebig.-anders eingestellt. In einer vorangehenden
Stufe ist ein Reihensteuerpfad mit der Übertragungsfunktion
1/s vorgesehen, dem das Steuersignal ACn(S)
0 zugeführt ist und, wenn nötig, eine Ubertragungskonstante
α. Das Summensignal der Ausgangsgröße dieses Pfades und des Steuersignals äCn(s) ist das Eingangssignal der Übertragungsfunktion
G(s). Der Wert des Steuersignals ACnU-)
ist 0, wenn für die Roaktion ausreichend /,eit zur Verfügu;;g
ntc;ht, d.h. die konstante Abweichung ist 0 unabhängig
vom Wert der übertragungsfunktion G(.s). Ks ist
COPY
~re.
Ein Luftspulen-Meßwerk mit Meßspulen, die zur Auslenkung des beweglichen Organs des Meßwerks orthogonale
Magnetfelder erzeugen, ist in der US-PS 3 168 dargestellt. Eine andere Ausführungsform von Luftspulen-Meßwerken
ist in der US-PS 3 460 O38 gezeigt. Diese Druckschriften
beschreiben Aufbau und Arbeitsweise' eines grundsätzlichen Luftspulen-Meßwerks, und die vorliegende
Erfindung geht von einem solchen Meßwerk aus.
Bekannte Vorschläge zur Meßwerkrückstellung in die Nullage unter Verwendung von Hilfspermanentmagneten im
Meßwerk finden sich beispielsweise in folgenden Druckschriften:
Die US-PS 3 777 265 beschreibt die Verwendung von
Magneten zur Erzeugung einer Rückstellkraft, und ein externer elektrischer Strom dient zur Erzeugung des Feldes
zur Auslenkung des beweglichen Organs des Meßwerks.
Die US-PS 3 995 214 beschreibt die Anordnung von Magneten zur Vorspannung und Kompensation, jedoch nur
zum Zwecke der Verbesserung der Linearität des Zusammenhangs zwischen EingangsSignalen und Meßwerksanzeige.
Ferner ist die Verwendung eines feststehenden Permanentmagneten zur Erzeugung eines Rückstellmoments
in der US-PS 4 090 I3I beschrieben. Gemäß dieser Druckschrift
wirkt das Magnetfeld des Permanentmagneten mit dem magnetischen Fluß des drehbaren beweglichen Organs
zusammen, um ein Rückstellnoment zu erzeugen, das in
linearem Zusammenhang mit dem Auslenkungsdrehwinkel steht.
Weitere Druckschriften, die die Verwendung von Permasn
zur Rüe'rntoll'.var; des MeSiv^rks in di^ TuIl-
ii;;-i u 3 091I ^s).
ORIGINAL
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Einrichtung in einem Luftspulen-Meßwerk zur Rückstellung des beweglichen Meßwerkorgans in die Nullstellung
zu schaffen. Diese Rückstelleinrichtung soll jedoch nur
dann ihre Rückstellfunktion entfalten, wenn keine Energie am Meßwerk anliegt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung
gelöst.
Erfindungsgemäß ist also der Rücksteilfunktion eine
Kompensationseinrichtung zugeordnet, welche die Wirkung der Rückstelleinrichtung aufhebt, solange Energie
am Meßwerk anliegt. Aufgrund dieser Kompensationseinrichtung kann also die Rückstelleinrichtung ihre Rückstellfunktion
nur dann entfalten, wenn keine Energie am Meßwerk anliegt.
Grundsätzlich geht die Erfindung also von einem Luftspulen-Meßwerk
mit den normalen, orthogonal angeordneten Ablenkcpulen aus, um die Auslenkung doο beweglichem Organs
aufgrund von Meßsignalen herbeizuführen, die proportional
zu der jeweils zu messenden Größe sind. Diese Größe kann hauptsächlich eine Spannung oder ein Strom sein, wobei
diese elektrische Größe ihrerseits wiederum direkt proportional zu irgendeiner indirekt zu messenden physikalischen
Größe sein kann, beispielsweise Pegelstand, Geschwindigkeit, Temperatur usw.. Gemäß der Erfindung finden zwei Permanentmagnete
Anwendung, die beiderseits des Spulenträgers bzw. Spulenrahmens, in welchem das bewegliche Organ angeordnet
ist, gelegen sind, so daß sie ein Feld erzeugen, das, wenn keine anderen Auslenkungskräfte auf das bewegliche Organ
wirken, dieses in die Nullstellung zurückstellen. Unmittelbar auf den Spulenträger ist eine Kompensationsspule
gewickelt, die ein zum Feld der Permanentmagneten entgegengesetzt gerichtetes Feld erzeugt. Diese Kompensationsspule wirkt stets dann, wenn das Meßwerk mit Betriebsenergie beaufschlagt wird, unabhängig davon, ob gleichzeitig
auch ein Meßsignal anliegt oder nicht. Die orthogonal gewickelten Ablenkspulen, die gewöhnlich als Sinusspule
und Cosinusspule bezeichnet werden, sind dann in an sich
bekannter Weise auf den Spulenträger aufgewickelt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Rückstellfunktion zusammen mit der Kompensationsfunktion während des normalen Meßbetriebs des Meßwerks in
sehr einfacher Weise bei einem im übrigen herkömmlichen Luftspulen-Meßwerk realisiert werden kann, ohne daß die
normale Anzeigefunktion des Meßwerks in irgendeiner Weise
beeinträchtigt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Rückstelleinrichtung und die Kompensationseinriolitung
so ausgelegt werden können, daß ÄnUerurifimi dor
laa^riGtiöclicn Feldstärke der Rückatell-Porruanentmaiineten
aufgrund von Umgebungstemperaturänderungen durch entsprechende temperaturänderungsbedingte Änderungen der Leitfähigkeit
der Kompensationsspule ausgeglichen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr
im einzelnen beschrieben, in weDchcm zeigt:
in Frontansicht ein als Tachometer ausgebildetes Meßinstrument, bei
welchem die Erfindung Anwendung finden kann,
in perspektivischer Ansicht ein Luftspulen-Meßwerk nach der Erfindung,
Fig. | 1 | |
30 | ||
Fig. | 2 | |
35 |
rf
■i
■i
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht den
noch uabewickelten Spulenträger des Meßwerks nach Fig. 2 mit den
Rückstellmagneten,
5
5
Fig. 4 den Spulenträger mit aufgewickelter
Kompensationsspule,
Fig. 5 ein vereinfachtes Schaltbild eines
Meßinstruments mit einem Meßwerk
nach der Erfindung,
Fig. 6 ein Vektordiagramm, das die
Wirkung der Rückstellmagnete bei abgeschaltetem Meßinstrument zeigt,
Fig. 7 ein Vektordiagramm bei eingeschaltetem Meßinstrument und am Meßwerk
anliegendem Meßsignal, und 20
Fig. 8 ein Vektordiagramm ähnlich Fig.
beim Anliegen eines anderen Meßsignals am Meßwerk.
In Fig. 1 ist ein Meßinstrument in Form eines Tachometers dargestellt, das insgesamt mit der Bezugszahl 11
bezeichnet ist. Das Gehäuse 12 weist normalerweise ein Schutzglas 13 auf, unter welchem sich das Zifferblatt 14
befindet. Durch die Mitte des Zifferblatts ract eine
jüQ Wo]If.' :lj hindurch, auf weichet' aiii /,υίκορ Iu muiitiüi't ist.
In dem in Piff.. 1 dargestellten Zustand steht der Zeiger in der Null age. Wie weiter aus Fip;. 1 hervorgeht, hat daß dargestellte
Meßinstrument einen Zeigerausochlagbereich von
°.
ORIGIiMAL INSPECTED
Die vorliegende Erfindung ist in jedem beliebigen .Meßinstrument anwendbar, bei welchem ein Luftspulen-Meßwerk
einsetzbar ist. Solche Meßinstrumente haben normalerweise einen Zeigerausschlagb ereich zwischen 90 ° und 270 °,
jedoch können Luftspulen-Meßwerke auch mit größeren oder kleineren Ausschlagwinkelbereichen hergestellt werden.
Fig. 2 zeigt ein fertiges Meßwerk 20 vor dem Einsetzen
in das Meßinstrumentengehäuse. Der tragende Rahmen des Meß-Werks ist als Spulenträger 21 ausgebildet, der eine Gehäusekapsel
22 aufweist, in welchem ein bewegliches Organ 23 drehbar angeordnet ist. Das bewegliche Organ ist vorzugsweise
aus einem permanentmagnetischen Werkstoff hergestellt und mit diametral gegenüberliegenden magnetischen Nord- und
Südpolen magnetisiert. Die Gehäusekapsel kapselt das bewegliche Organ vollständig ein.
Normalerweise ist es wünschenswert, eine Dämpfung für das bewegliche Organ vorzusehen. Dazu kann die Gehäusekapsel
22 mit einer Dämpfungsflüssigkeit wie beispielsweise einem Silikonöl gefüllt sein, oder in den Lagern des Meßvrerks
kann eine viskosere Substanz, beispielsweise ein Fett verwendet werden, das die Welle des beweglichen Organs
an einem oder beiden Enden umhüllt.
Die Welle 15 ist mit dem beweglichen Organ verbunden, und der Spulenträger bildet in an sich bekannter Weise
Lager zur Lagerung der beiden Wellenenden. Auf das eine Ende der Welle 15 ist der Zeiger 16 aufgesetzt. Bei der
Endmontage des Meßinstruments wird natürlich das Zifferblatt 14 vor dem Anbringen des Zeigers 16 auf der Welle
auf das fießwerk aufgesetzt.
Auf den Spulenträger 21 sind eine innere Spule 25 (Cosinusspule) und eine äußere Spule 26 (Sinusspule) aufgewickelt,
wobei diese beiden Spulen zueinander orthogonal
orientiert auf den Spulenträger aufgewickelt sind. Infolgedessen erzeugen diese beiden Spulen 25 und 2o zueinander
orthogonale elektromagnetische Felder.. Die von diesen beiden Ablenkspulen erzeugten magnetischen Flüsse sind also
zueinander senkrecht und schneiden sich in der Mitte der Spulen. Das Meßwerk ist so aufgebaut, daß dieser Schnittpunkt
der beiden opulonflüüac auf der Achao de;; Muiiwcrkü
bzw. der Zeigerachse und im Zentrum des beweglichen Organs liegt. Außerdem liegen die Achsen dieser beiden Spulenflüsse
in der Mittelebene des beweglichen Organs 23.
Die grundsätzliche Wirkungsweise des Meßwerks nach Fig. 2 ist an sich bekannt und in der schon oben erwähnten
US-PS 3 168 689 beschrieben. Daher erübrigt sich eine Beschreibung weiterer Einzelheiten des Meßwerks an sich an
dieser Stelle.
Fig. 3 zeigt den Spulenträger des Meßwerks vor dem Aufwickeln der Spulen. Der Spulenträger selbst ist aus einem
verhältnismäßig billigen, elektrisch nichtleitenden und nichtmagnetischen Werkstoff hergestellt, beispielsweise
aus einem ausreichend steifen Kunststoff. Der Spulenträger weist Eckpfosten 31, 32, 33 und 3^ sowie einen die Gehäusekapsel
22 bildenden Gehäuseteil 35 auf, der die vier Eckpfosten miteinander verbindet. An zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen ist der Gehäuseteil 35 mit zwei kleinen Aussparungen 36 versehen, die in der Mittelebene der Gehäusekapsel
und folglich bei zusammengebautem Meßwerk auch in der Mittelebene des beweglichen Organs 23 liegen. In diese
beiden Aussparungen 36 sind kleine, scheibenförmige Ferrit-Permanentmagnete
eingesetzt. Diese Ferritscheiben werden, wenn sie einem entsprechenden Magnetfeld ausgesetzt werden,
zu starken Permanentmagneten, und dienen bei dem Meßwerk nach der Erfindung als Rückstelleinrichtung zur Rückstellung
des beweglichen Organs in die Mullstellung. Diese beiden
./la·
Eückstell-Permanentmagneten können an sich jede beliebige Gestalt haben und werden beispielsweise in NS-NS- oder
SN-SN-Anordnung fluchtend auf einer Linie angeordnet, welche die Drehachse des beweglichen Organs 23 schneidet,
um das magnetische Rückstellfeld zu erzeugen. Es ist lediglich erforderlich, daß sie mit den Magnetpolen des
beweglichen Organs derart zusammenwirken, daß sie das
bewegliche Organ in eine vorgegebene Nullstellung drängen. Die Magnete können auch anders als scheibenförmig ausgebildet
sein, weiter können anstelle von Einzelmagneten 37 kleine Mehrfachanordnungen von ilagnetelementen Anwendung
finden, oder die Rückstellniagnete können auch in den Spulenträger
integriert sein.
Sodann ist eine Kompensationsspule 4l auf den Gehäuseteil 35 (Fig. 4) derart aufgewickelt, daß bei stromdurchflossener
Kompensationsspule das von dieser Xompensationsspule
erzeugte Magnetfeld längs der gleichen Achse wie das von den Rückstellmagneten 37 erzeugte Feld, jedoch mit entgegengesetzter
Wirkungsricntung verläuft. Die beiden Enden der Kompensationsspule sind mit Anschlüssen 42 und 43 an
den Eckpfosten 33 und 34 verbunden. Die Kompensationsspule
ist mit gleicher Orientierung wie die Cosinus-Ablenkspule auf den Spulenträger aufgewickelt.
Die Cosinusspule besteht aus Kupferdraht mit einer geeigneten Windungszahl und ist auf die Kompensationsspule
aufgewickelt. Die Enden der Cosinusspule sind mit Anschlüssen 40 und 43 an den Eckpfosten 31 und 34 verbunden. Die Sinusspule
besteht ebenfalls aus Kupferdraht mit geeigneter Windungszahl und ist zuletzt auf den Spulenträger aufgewickelt,
wobei ihre Windungen orthogonal zu denjenigen der Cosinusspule orientiert sind. Da die eine Ablenkspule
etwas näher am beweglichen Organ liegt als die andere Ablenkspule, kann die Windungszahl der Sinus spule etwas von
der Windungszahl der Cosinusspule abweichen. Die Enden der Sinus spule sind mit Anschlüssen 39 und 43 an den
Eckpfosten 32 und 34 verbunden.
Das vollständige Meßwerk ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die Rückstell-Permanentmagnete 37 von den Ablenkspulen
umschlossen sind, und, wie schon erwähnt, mit einem Winkelversatz von 180 ° am Gehäuseteil 35 angeordnet sind.
Diese Rückstellmagnete sind mit der Mittelachse der Cosinusspule fluchtend orientiert, d.h. die Windungen der Sinusspule
verlaufen über die Rückstellmagnete 37, während die Windungen der Cosinusspule nicht über die Magente verlaufen,
sondern die Magnete sich an den offenen Seiten der Cosinusspule befinden.
Gemäß der Darstellung in den Zeichnungen und der obigen Beschreibung ist die Spulenreihenfolge bei dem als Ausführungsbeispiel
gewählten Meßwerk von innen nach außen also folgende: Kompensations spule, Cosinusspule und Sinusspule.
Es ist natürlich klar, daß die Spulen auch in anderer Reihenfolge auf den Spulenträger aufgewickelt sein können.
Es ist auch möglich, daß die Sinusspule mit gleicher
Orientierung wie die Kompensationsspule anstatt dazu orthogonal gewickelt ist. Derartige Ausführungsvarianten
habon Iroinen Einfluß auf die WiHcunp.sweise der F.rfindun/;.
Fi.(.-;. 'j zeiiit schcrnatisch die "chalfcunjisanorclnuntj du:;
Meüiriötrunionto mil, df.·tu erfiUuiuiij^uiiiilJuon Mci.'-wci'k.;5'u· wri:.l,
einen Funktionsgenerator 45 auf, bei welchem es sich um
eine Einrichtung handelt, welche den Spulen die eine zu messende Größe darstellenden Signale zuführt. Wie oben
erwähnt, kann es sich bei der zu messenden Größe um eine Geschwindigkeit bzw. eine Drehzahl handeln, wobei in diesem
Fall das Meßinstrument als Tachometer ausgebildet ist.
Die Cosinusspule 25 und die Sinus spule 26 sind jeweils mit
BAD ORIGINAL^
ihrem einen Ende an die Signalquelle 45 (Funktionsgenerator)
und mit ihrem anderen Ende an einen gemeinsamen
Anschluß 43 angeschlossen. Der Anschluß 43 stellt in der
InstrumentenschaltunG einen Spannungsbezugspunkt dar. Der
Zweck der Zoncrdiode 47 besteht darin, im Zusammenwirken
mit dem Widerstand 55 eine im wesentlichen konstante Spannung am Bezugspunkt 43 als Bezugsspannung aufrechtzuerhalten.
Die Kompehsationsspule 4l ist zwischen den Spannungsbezugspunkt 43 und einen an Masse gelegten Widerstand
51 geschaltet. Eine Gleichspannungsquelle 52, bei welcher es sich um die Batterie eines Kraftfahrzeugs
handeln kann, ist über einen Schalter 53 und den Widerstand 55 elektrisch mit der Kompensationsspule 41 verbunden.
Es ist also klar, daß, sobald der Schalter 53 geschlossen wird, bei welchem es sich um den Zündschalter des
Kraftfahrzeugs handeln kann, eine elektrische Spannung an die Kompensationsspule 41 angelegt wird, während am Spannungsbezugspunkt 43 die Bezugs spannung anliegt. Der Punktionsgenerator
45 kann als integrierter Schaltkreis ausgebildet sein und mehrere Punktionen wahrnehmen, die keinen Bestandteil
der Erfindung bilden und normalerweise in einem derartigen Instrument wahrzunehmen sind. Der Punktionsgenerator
wird daher nicht weiter in seinen Einzelheiten beschrieben. Es ist lediglich festzuhalten, daß er in an sich bekannter
Weise die notwendigen Signale zur Cosinusspule 25 und Sinus spule 26 erzeugt, entsprechend den von einer externen
Signalquelle 56 zügeführten Meßwertgebersignalen. Eine zum
ßotrieb dos in lr'ie. l>
schi-rnatisch dur-geotelltcn Instruments
ausreichende Spannung ist in einem Kraftfahrzeug ohne weiteres verfügbar.
Nachstehend wird nun die Wirkung der Rückstellmagnete und der Spulen des Meßwerks anhand der Figuren 6 bis 8 mehr
im einzelnen beschrieben, die Vektordiagramme zeigen, welche die verschiedenen, auf das bewegliche Organ des Meßwerks
. AS.
wirkenden Kräfte zeigen. Befindet sich das Meßwerk im Ruhezustand, d.h. wenn de-r Schalter 53 geöffnet ist und
keine Spannung am Meßinstrument anliegt, gilt Fig. 6. Wie oben erwähnt, verläuft die Achse des magnetischen
Flusses bzw. des Magnetfelds der Rückstellmagnete 37 derart, daß das bewegliche Organ in eine Ruhestellung
gedrängt wird, die als Nullstellung des Zeigers 16 definiert ist. Der Magnetfluß der Rückstellmagnete 37 ist durch den
Vektor Q17 auf der Nullachse in Fig. 6 dargestellt. Keine
anderen magnetischen oder elektromagnetischen Flüsse wirken auf das bewegliche Organ, wenn der Schalter 53 geöffnet
ist.
In Fig. 7 wird angenommen, daß der Schalter 53 geschlossen
ist und den Ablenkspulen über den Funktionsgenerator 45 ein Signal entsprechend einem Meßwertgebersignal
des externen Meßwertgebers 56 zugeführt wird. Bei
geschlossenem Schalter 53 erzeugt die Kompensationsspule
ein Magnetfeld bzw. einen Magnetfluß Q„, der gleich groß wie das Magnetfeld bzw. der Magnetfluß Q„ der Rückstellmagnete
37 ist, jedoch in entgegengesetztem P.iclitungssinn
wirkt. Es ist also ersichtlich, daß, sobald der Schalter geschlossen und die Betriebsspannung von der Spannungsquelle 52 an das Meßwerk angelegt wird, die Wirkung der
Rückstellmagnete 37 auf das bewegliche Organ des Meßwerks aufgehoben wird. In Fig. 7 wird der Cosinusspule 25 ein
Signal der Größe X1 und der Sinus spule 26 ein Signal der
Größe Y1 zugeführt, so daß man wie durch den Vektor Q„
dargestellte resultierende Flußrichtung und Flu.ogröße erhält. Dies bedeutet, daß der Zeiger 16 um den gleichen
Winkel aus seiner Nullstellung ausgelenkt wird, urn die der Vektor Q„ bezüglich der Nullachse gedreht ist.
Pit>. ο zeigt eine andere Lage des resultierenden ?lui:-
vektors QR entsprechend einer Cosinus-Signalamplitude -X„
und einer Sinus-Signalamplitude Y_.
ORIGINAL INSPECTED
Es ist zu bemerken, daß wie auch schon aus Pig. 7 ersichtlich ist, die beiden Vektoren Q17 und Q gleich
groß, jedoch entgegengesetzt gerichtet sind, so daß die Wirkungen der Rückstellmagnete 37 und der Kompensationsspule
41 einander genau aufheben und die Einstellung des beweglichen Organs 23 in keiner Vie is e beeinflussen.
Durch Wahl geeigneter Werkstoffe für die verschiedenen Elemente des Meßwerks kann die Rückstellfunktion des Meßwerks
auch temperaturkompensiert werden. Die Stärke der Ferritmagnete 37 ist nicht temperaturstabil. Die Stärke
des von diesen Rückstellmagneten erzeugten Magnetfelds nimmt mit zunehmender Temperatur im wesentlichen linear
ab. Jedoch nimmt mit steigender Temperatur auch der elektrische Widerstand des Kupferdrahtes der Kompensationsspule zu. Infolgedessen nimmt im gleichen Maße, wie die
Feldstärke der Permanentmagneten abnimmt, auch der Stromfluß durch die Kompensationsspule 41 im wesentlichen linear
ab. Es ist normalerweise zu erwarten, daß die Größe der Feldstarkenanderung der Magnete 37 etwas von der Widerstandsänderung
des Kupferdrahtes abweicht. Aus diesem Grund ist der Widerstand 51 in Reihe mit der Kompensationsspule
geschaltet und der Widerstandswert dieses Widerstands ist so gewählt, daß in einem verhältnismäßig breiten Temperaturbereich,
welchem das Meßwerk im Betrieb ausgesetzt sein kann, die Wirkung der Rückstellmagnete durch die Koropensations·
spule im wesentlichen genau kompensiert wird. Der Widerstandswert des Widerstands 51 ist im wesentlichen temperaturunabhängig.
Leerseite
Claims (9)
- Patentansprüchel/. Elektrisches Zeigermeßwerk mit einem drehbar angeordneten beweglichen Organ, das diametral gegenüberliegende Magnetpole aufweist und einen Zeiger trägt, und mit einer Ablenk-Luftspulenanordnung zur Erzeugung eines das bewegliche Organ aus seiner Ruhelage auslenkenden Magnetfeldes in Abhängigkeit von jeweils anliegenden Meßsignalen, gekennzeichnet durch eine Permanentmagnet-Rückstelleinrichtung (37)* die ein etwa senkrecht zur Drehachse des beweglichen Organs (23) wirkendes, das bewegliche Organ in eine definierte Ruhestellung drängendes Rückstellmagneti'eld er/iOUgb, und durch eine Knmycmsatlonßüpulc"(^l), die· derart relativ zu dur PormanenLmat.nGt-RücköLölleinrichtuiig angeordnet ist, daß sie bei einem gegebenen Stromfluß ein dem Rückstellmagnetfeld entgegengerichtetes und dieses im wesentlichen kompensierendes Kompensationsmagnetfeld erzeugt.
- 2. Elektrisches Zeigermeßwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die !Compensationsspule (41) das bewegliche Organ (23) umschließt und die Achse ihres magnetischen Flusses mit der Achse des magnetischen Flusses der Permanentmagnet-Rückstelleinrichtung (37) im wesentlichen zusammenfällt .
- 3. Elektrisches Zeigermeßwerk nach Anspruch 1' oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulenanordnung zwei zueinander orthogonal orientierte, das bewegliche Organ (23) umschließende Spulen (25, 26) sind, deren beim Anliegen eines Meßsignals resultierendes Magnetfeld das bewegliche Organ30 auslenkt.COPV
- 4. ^-lfiktfisohee Zeigermeßwetfk nach einem der An@p,r<üehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnet-Rückstelleinrichtung zwei Permanentmagnete (37) aufweist,die in der Drehebene dee beweglichen Organs (23) an diametral ij gegenüberliegenden Stellen der Drehachse (15) angeordnet sind.
- 5. Elektrisches Zeigermeßwerk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspule (41) gleich orientiert ist wie eine der beiden Ablenkspulen gleich orientiert ist wie eine der beiden Ablenkspulen (25, 26).
- 6. Elektrisches Zeigermeßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine stabilisierte Gleichspannungsquelle (47) zum Erregen der Kompensationsspule (41) mit dem vorgegebenen Stromfluß.
- 7. Elektrisches Zeigermeßwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch einen elektrischen Punktionsgenerator (45), der ein Meßsignal in zwei, den beiden zueinander orthogonalen Ablenkspulen zuzuführende Ablenksignale umformt.
- 8. Elektrisches Zeigermeßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Spulenträger (21) mit einem mittigen Gehäuseteil (22), in welch letzterem das bewegliche Organ (23) mit seiner aus dem Gehäuseteil herausragenden Welle (15) drehbar angeordnet ist und an dem diametral gegenüberliegend die Rückstelleinrichtung bildende Permanentmagnete (37) angeordnet sind.
- 9. Elektrisches Zeigermeßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Widerstand (51) mit der Kompensationsspule (41) in Reihe geschaltet ist, welcher derart bemessen ist, daß die temperaturbedingten Änderungen des GesamtWiderstandswerts. 3.aus diesem Widerstand und aus dem temperaturabhängigen Wicklungswiderstand der Kompensationsspule die temperaturbedingten Änderungen der magnetischen Feldstärke der Permanentmagnet-Rückstelleinrichtung (37) im wesentlichen kompensieren.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US06/275,977 US4492920A (en) | 1981-06-22 | 1981-06-22 | Electric indicator with return-to-zero feature and compensating coil to cancel the return-to-zero feature during measurement |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FLEUCHAUS, L., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN SCHROETER |
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