DE3133048C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3133048C2 DE3133048C2 DE19813133048 DE3133048A DE3133048C2 DE 3133048 C2 DE3133048 C2 DE 3133048C2 DE 19813133048 DE19813133048 DE 19813133048 DE 3133048 A DE3133048 A DE 3133048A DE 3133048 C2 DE3133048 C2 DE 3133048C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- permanent magnet
- coil
- position sensor
- voltage
- sensor according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/003—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring position, not involving coordinate determination
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stellungsmeßfühler gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 24 95 157 ist ein derartiger Stellungsmeßfühler
bekannt, bei dem ein hinsichtlich seiner Stellung zu überwachendes
ferromagnetisches Teil entlang eines Magnetkerns
bewegbar ist, der zumindest eine mit sinusförmiger Spannung
gespeiste Spule trägt. Zur Erzeugung eines der jeweiligen
Verlagerung des ferromagnetischen Teils entsprechenden Ausgangssignals
ist die zumindest eine Spule entweder mittelangezapft
und mit weiteren Spulen in Form einer Brückenschaltung
verbunden oder aber sie wirkt auf ein symmetrisch angeordnetes,
durch das ferromagnetische Teil in seiner Induktivität
veränderbares Sekundärspulenpaar ein. Allerdings erfordern
derartige, zur Erzielung ausreichender Meßgenauigkeit eingesetzte
symmetrische bzw. Brückenschaltungen relativ großen
konstruktiven Aufwand, was dem Erfordernis kompakten Aufbaus
bei ausreichender Meßgenauigkeit zuwiderläuft.
Weiterhin offenbart die GB-OS 20 19 582 einen Stellungsmeßfühler,
bei dem zwei parallel zueinander orientierte
Magnetplatten relativ zu einer zwischen dem Magnetplattenpaar
angeordneten Hülse aus magnetisch sättigbarem Material
bewegbar sind. Da die Hülse lediglich in ihrem
zwischen dem Magnetplattenpaar liegenden Abschnitt magnetisch
gesättigt, im verbleibenden Teil aber
magnetisch ungesättigt ist, stellt das Verhältnis von
magnetisch gesättigtem zu magnetisch ungesättigtem Hülsenabschnitt
ein Maß für die jeweilige relative Lage
zwischen Magnetplattenpaar und Hülse dar. Dieses Verhältnis
wird mittels eines die Hülse durchziehenden Meßdrahts,
zu dem ein Erregerdraht parallel angeordnet ist, in nicht
näher erörterter Weise erfaßt. Zur Einstellung der Steigung
der Ausgangsspannungs-/Stellungs-Kennlinie sind in
die Hülse randseitig gezielt Schlitze eingebracht.
Darüber hinaus ist aus der DE-AS 10 17 805 ein Stellungsmeßfühler
bekannt, der nach dem Tauchspulenprinzip arbeitet.
Der bewegbare Tauchkern ist relativ zu einer mit
sinusförmiger Wechselspannung gespeisten Spule bewegbar
und von einem weichmagnetischen, C-förmigen Rückschluß
umgeben. Zur Vergrößerung des linearen Meßbereichsabschnitts
sind die zwischen dem C-förmigen Rückschluß und
dem Tauchkern vorhandenen Luftspalte exakt auf bestimmte
Längen eingestellt, so daß auch bei diesem bekannten
Stellungsmeßfühler erheblicher konstruktiver Aufwand
und exakte Justierungsmaßnahmen erforderlich sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Stellungsmeßfühler gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart auszugestalten, daß mit geringem
konstruktivem Aufwand eine zuverlässige Stellungsermittlung
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Stellungsmeßfühler ist somit das
bewegbare Teil als Permanentmagnet ausgebildet, so daß
die Größe des auf die Kernvorrichtung einwirkenden Magnetfelds
in direkter Abhängigkeit von der Stellung des Permanentmagneten
steht. Durch die Speisung der mindestens
einen Spule mit einer Impulsspannung und der nachfolgenden
Auswertung der an der mindestens einen Spule auftretenden
Ausgangsimpulse ist hierbei sichergestellt, daß
die jeweilige Lage des Permanentmagneten und damit die
des Elements in sehr einfacher und dennoch äußerst zuverlässiger
Weise erfaßbar ist, ohne daß ins Gewicht fallender
konstruktiver Aufwand erforderlich ist. Die Meßeinrichtung
und die Impulsgeneratoreinrichtung lassen sich
dabei auch durch integrierte Schaltungen realisieren,
so daß der Stellungsmeßfühler sehr kompakt und robust
ausführbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Stellungsmeßfühlers
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2a ein Schaltbild einer an den in Fig. 1
gezeigten Stellungsmeßfühler angeschlossenen elektrischen
Verarbeitungsschaltung,
Fig. 2b eine graphische Darstellung der
Kurvenformen von Eingangs- und Ausgangssignalen der in
Fig. 2a gezeigten Verarbeitungsschaltung,
Fig. 3a ein Schaltbild einer weiteren, an den
in Fig. 1 gezeigten Stellungsmeßfühler angeschlossenen
elektrischen Verarbeitungsschaltung,
Fig. 3b eine graphische Darstellung, die die
Kurvenformen von Eingangs- und Ausgangssignalen der in
Fig. 3a gezeigten Verarbeitungsschaltung zeigt,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Zählerschaltung,
die eine Verzögerungszeit zwischen Eingangs- und
Ausgangsimpulsen der Verarbeitungsschaltung nach Fig. 3a
in einen digitalen Code umsetzt,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer an den in Fig.
1 gezeigten Stellungsmeßfühler angeschlossenen elektronischen
Verarbeitungseinheit zur Ermittlung einer Verzögerungszeit
vom Zeitpunkt des Anlegens eines Spannungsimpulses
an eine elektrische Spule des Stellungsmeßfühlers
bis zur Anstiegsflanke eines durch die elektrische Spule
fließenden Stroms,
Fig. 6a eine perspektivische Ansicht, die eine
Anordnung eines weichmagnetischen Teils und eines Permanentmagneten
veranschaulicht, welche bei der Ermittlung
einer Verzögerungszeit verwendet wird, die sich entsprechend
der Relativlage des Permanentmagneten gegenüber
dem magnetisch weichen Teil verändert,
Fig. 6b eine graphische Darstellung, die Spannungsdaten
über eine Verzögerungszeit zeigt, welche sich
entsprechend einer Wegstrecke y eines Permanentmagneten
in Y-Y-Richtung unter Verwendung der in
Fig. 6a gezeigten Anordnung ändern,
Fig. 6c eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 6b entsprechende Daten für einen
längeren Permanentmagneten zeigt,
Fig. 6d eine graphische Darstellung, die den
in Fig. 6b entsprechende Daten für einen
Permanentmagneten bei umgekehrter Magnetfeldpolung zeigt,
Fig. 7a eine Längsschnittansicht eines Stellungsmeßfühlers
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7b eine Seitenansicht des in Fig. 7a gezeigten
Stellungsmeßfühlers,
Fig. 7c eine Schnittansicht längs einer Linie
B-B in Fig. 7b,
Fig. 7d eine Schnittansicht längs einer Linie
A-A in Fig. 7a,
Fig. 8a eine graphische Darstellung, die einer
Verzögerungszeit entsprechende Spannungsdaten zeigt,
Fig. 8b eine graphische Darstellung, die Verzögerungszeit-Daten
für den Fall zeigt, daß unter Verwendung
der in Fig. 6a gezeigten Anordnung und Bewegung des
Permanentmagneten in X-X-Richtung die Spule an die
in Fig. 3a gezeigte elektrische Verarbeitungsschaltung
angeschlossen wird,
Fig. 8c eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 8a entsprechende Daten in dem Fall
zeigt, daß die Spannungsimpulse an die elektrische Spule
mit umgekehrter Polung angelegt werden,
Fig. 8d eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 8b entsprechende Daten
zeigt,
Fig. 8e eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 8a entsprechende Daten bei Verwendung
eines 30 mm langen Permanentmagneten zeigt,
Fig. 8f eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 8b entsprechende Daten bei Verwendung
eines 30 mm langen Permanentmagneten zeigt,
Fig. 9a eine Längsschnittansicht eines Stellungsmeßfühlers
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9b eine Seitenansicht des in Fig. 9a gezeigten
Stellungsmeßfühlers,
Fig. 9c eine Schnittansicht längs einer Linie
B-B in Fig. 9b,
Fig. 9d eine Schnittansicht längs einer Linie
A-A in Fig. 9a,
Fig. 10a ein Schaltbild einer an den in Fig. 9
gezeigten Stellungsmeßfühler angeschlossenen elektrischen
Verarbeitungsschaltung,
Fig. 10b ein Blockschaltbild einer anderen an den in
Fig. 9 gezeigten Stellungsmeßfühler angeschlossenen elektrischen
Verarbeitungsschaltung,
Fig. 10c ein Blockschaltbild einer an den in
Fig. 9 gezeigten Stellungsmeßfühler angeschlossenen elektronischen
logischen Verarbeitungseinheit,
Fig. 11a eine perspektivische Ansicht, der die
relative Anordnung eines Paars magnetisch weicher Teile
und eines Permanentmagneten zeigt, die zur Bestimmung
einer Verzögerungszeit an zugeordneten elektrischen Spulen
in Übereinstimmung mit der Lage des Permanentmagneten
dient,
Fig. 11b eine graphische Darstellung, die einer
Verzögerungszeit entsprechende Spannungsdaten zeigt, die
sich bei Verwendung der in Fig. 11a gezeigten Anordnung
und zweier
elektrischer Spulen ergeben,
Fig. 11c eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 11b entsprechende Daten für den Fall
zeigt, daß die Spannungsimpulse an die elektrischen Spulen
mit umgekehrter Polung angelegt werden,
Fig. 11d eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 11b entsprechende Daten
zeigt,
Fig. 11e eine graphische Darstellung, die den
Daten nach Fig. 11c entsprechende Daten bei anderem
Spulenabstand zeigt, und
Fig. 12 eine graphische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen aus der in Fig. 2a gezeigten elektrischen
Verarbeitungsschaltung abgegebenen Spannungsdaten
für die Verzögerungszeit und der Verstellung bzw.
Wegstrecke x des Permanentmagneten in der X-X-Richtung
bei der in Fig. 6a gezeigten Anordnung für unterschiedliche
magnetisch weiche Teile veranschaulicht.
In der Zeichnung sind durchgehend zur Bezeichnung
identischer oder einander entsprechender Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
Der in Fig. 1 gezeigte Stellungsmeßfühler 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
weist ein Gehäuse 2 auf, in welchem ein
Permanentmagnet 5 so angeordnet ist, daß er gegen ein
Verbindungsglied 4 stößt. An dem Verbindungsglied 4 ist
mit einem Ende ein bewegbares Element 3 befestigt, dessen
anderes Ende nach außen ragt, so daß bei einer Versetzung
bzw. Verstellung des bewegbaren Elements 3 durch eine
an seinem nach außen ragenden Teil
ausgeübte äußere Kraft der Permanentmagnet 5 in der durch
den Pfeil dargestellten Richtung bewegt wird. Der Permanentmagnet
5 ist mittels einer Feder 6 vorgespannt, die
den Permanentmagneten 5 in seine ursprüngliche Stellung
zurückbringt, wenn die äußere Kraft entfällt. Parallel
zu dem Permanentmagneten 5 ist in Abstand zu diesem eine
magnetisch weiche Kernvorrichtung 7 angeordnet. Eine Kunstharzplatte
8, an der die Kernvorrichtung 7 angebracht ist,
verhindert deren Verformung.
Um die Kernvorrichtung 7 und die Platte
8 ist eine Spule 9 gewickelt,
deren eines Ende 9 a zusammen mit einem Ende 8 a der
Platte 8 mit Hilfe eines Niets an einem Ende 10 a eines
Anschlusses 10 befestigt ist, während die anderen Enden
9 b der Spule 9 bzw. 8 b der Platte 8 gleichermaßen an einem
Ende 10 b eines zweiten Anschlusses 10 befestigt sind.
Wenn bei dieser Anordnung das bewegbare Element 3 und der
Permanentmagnet 5 unter Kraftanwendung in die in Fig. 1
durch den Pfeil angegebene Richtung bewegt werden, erfaßt
die Kernvorrichtung 7 eine derartige Versetzung
bzw. Verstellung des bewegbaren Elements 3 und bewirkt
eine Umsetzung der Versetzung in ein elektrisches
Signal. Die Versetzung des Permanentmagneten 5 wird mittels
einer elektrischen Verarbeitungsschaltung und/oder
einer elektronischen logischen Verarbeitungseinrichtung
bzw. Verarbeitungseinheit ermittelt.
Fig. 2a zeigt eine Form einer elektrischen Verarbeitungsschaltung
100. Die Schaltung 100 hat einen Anschluß
101, der an eine vorgegebene Versorgungs-Gleichspannung
Vcc in der Größenordnung von beispielsweise
+5 V anschließbar ist. Ferner hat die Schaltung einen
Eingangsanschluß 102, an den Spannungsimpulse mit einer
Frequenz in einer Größenordnung von beispielsweise 5 bis
25 kHz angelegt werden. Ein mit seiner Basis an den Eingangsanschluß
102 angeschlossener NPN-Transistor 103 ist
während der Zeit durchgeschaltet, während der die Impulsspannung
positiv bleibt, und wird gesperrt, wenn die Impulsspannung
Massepegel annimmt. Wenn der Transistor 103
durchgeschaltet bzw. gesperrt wird, wird ein PNP-Transistor
104 durchgeschaltet bzw. gesperrt. Daher wird während
der Zeit des Anlegens positiver Impulsspannung an
den Eingangsanschluß 102 an die elektrische Spule 9 die
Versorgungsspannung Vcc angelegt, während bei Massepegel
der Impulsspannung keine Spannung angelegt wird. An
einem Widerstand 105 wird eine zu dem über die Spule 9
fließenden Stroms proportionale Spannung erzeugt, die mittels
eines Integrators aus einem Widerstand 106 und einem
Kondensator 107 integriert wird, so daß an einem
Ausgangsanschluß 108 eine integrierte Spannung auftritt.
Fig. 2b zeigt graphisch die Kurvenformen der
Eingangs- und Ausgangsspannungen der in Fig. 2a gezeigten
Schaltung. Sowohl die Verzögerungszeit t d von der Anstiegsflanke
der Eingangsspannung IN bis zu dem Zeitpunkt, an
dem die Spannung an dem Widerstand 105 einen vorgegebenen
Pegel übersteigt, als auch die integrierte Spannung,
die ein Integral der Spannung an dem Widerstand
105 darstellt, hängen von der Lage des Permanentmagneten
5 ab.
Fig. 3a zeigt eine weitere elektrische Verarbeitungsschaltung
120. In diesem Fall werden ein NPN-Transistor
103 und ein PNP-Transistor 104 während der Zeitdauer
positiver Eingangsspannung IN durchgeschaltet, wodurch
die Versorgungsspannung Vcc an die Spule 9 angelegt
wird. Während der Zeit des Massepegels der Eingangsspannung
IN sind die Transistoren 103 und 104 gesperrt.
Ein Paar von N-Kanal-Sperrschicht-Feldeffekttransistoren
FET 1 und FET 2 bildet eine Konstantstromquelle,
die einen konstanten Stromfluß über die Spule
aufrechterhält. Die Stärke des über den Feldeffekttransistor
FET 2 fließenden Stroms kann mittels eines veränderbaren
Widerstands 122 eingestellt werden. Die an dem
mit den Feldeffektransistoren FET 1 und FET 2 verbundenen
Anschluß der Spule entstehende Spannung wird einem
Paar von invertierenden Verstärkern IN 1 und IN 2 zugeführt,
die sie verstärken und (zu Impulsen) formen.
Fig. 3b zeigt graphisch die Kurvenformen der
Eingangs- und Ausgangsspannungen der Schaltung nach Fig.
3a. Die Schaltung 120 gibt Ausgangsspannungsimpulse OUT
ab, die in bezug auf jeweils entsprechende Eingangsimpulse
IN um eine Verzögerungszeit t d verzögert sind, wobei
die Dauer der Verzögerungszeit von der Lage des Permanentmagneten
5 abhängt.
Fig. 4 zeigt eine Zählerschaltung 140, die den
Wert der Verzögerungszeit t d in einen entsprechenden
digitalen Code umsetzt. Bei der Schaltung nach Fig. 4
wird von der Anstiegsflanke einer Eingangsimpulsspannung
IN ein Flipflop F 1 gesetzt, wodurch dessen Q-Ausgangssignal
auf hohen Pegel "1" wechselt, durch den ein UND-
Glied A 1 zum Durchlaß von mittels eines Taktimpulsoszillators
141 erzeugten Impulsen an einen Zählimpulseingang
CK eines Zählers 142 durchgeschaltet wird. Ein Ausgangsimpuls
OUT und das Q-Ausgangssignal des Flipflops
F 1 werden an ein UND-Glied A 2 angelegt, das ein Signal
hohen Pegel "1" abgibt, wenn der Ausgangsimpuls OUT auf
hohen Pegel ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Flipflop
F 1 rückgesetzt, wodurch sein Q-Ausgangssignal auf
niedrigen Pegel "0" zurückkehrt. Dadurch wird das UND-
Glied A 1 gesperrt und damit die Zufuhr von Taktimpulsen
zu dem Zähler 142 unterbrochen. Wenn das UND-Glied A 2 das
Ausgangssignal mit dem hohen Pegel "1" abgibt, wird ein
den Zählstand des Zählers 142 darstellender Code in einen
Zwischenspeicher 143 eingespeichert. Nach dem Rücksetzen
des Flipflops F 1 und dem Beschicken des Zwischenspeichers
143 mit dem Zählstand-Code läßt ein UND-Glied A 3 Taktimpulse
zum Löschen des Zählers 142 durch. Ein Ausgangscodesignal
des Zwischenspeichers 143 gibt die Anzahl der
während des Zeitintervalls der Verzögerungszeit t d durchgelassenen
Taktimpulse an und stellt damit die Dauer der
Verzögerungszeit t d dar.
Eine in Fig. 5 gezeigte elektronische Verarbeitungseinheit
160 hat einen Einzelbaustein-Mikrocomputer
(integrierte Halbleitereinheit mit hohem Integrationsgrad,
LSI) 161, einen Verstärker 162, einen N-Kanal-
Sperrschicht-Feldeffekttransistor FET 1, der als Konstantstromquelle
wirkt, einen Widerstand 163, einen Kondensator
164, einen Verstärker 165 und einen Taktimpulsoszillator
166. Der Widerstand
163 und der Kondensator 164 bilden zusammen ein Filter, das
Spannungsschwingungen mit Frequenzen unterdrückt,
die höher als die Frequenz der Eingangs- und der
Ausgangsimpulse sind. Der Mikrocomputer 161 bildet aufgrund
der von dem Taktimpulsoszillator 166 erzeugten
Taktimpulse Impulse mit einer vorgegebenen Frequenz in
einem Bereich von 5 bis 30 kHz und führt diese Impulse
dem Verstärker 162 zu. Andererseits überwacht der Mikrocomputer
161 die an dem Verbindungspunkt zwischen dem N-
Kanal-Feldeffekttransistor FET 1 und einem Ende der Spule
entstehende Spannung bzw. die Ausgangsspannung des
Verstärkers 165 und zählt die Taktimpulse, die während
der Zeitdauer von der Anstiegsflanke des vom Mikrocomputer
abgegebenen Impulses bis zum Anstieg der Ausgangsspannung
des Verstärkers 165 auf einen vorgegebenen Pegel
erzeugt werden. Dieses Zeitintervall entspricht der
Verzögerungszeit t d , für deren Wert der Mikrocomputer
ein Ausgangscodesignal bildet.
Gemäß den vorangehenden Ausführungen kann der Stellungsmeßfühler
1 nach Fig. 1 mit verschiedenen Auswerteeinrichtungen
arbeiten, die
ein elektrisches Signal liefern, das die Lage des Permanentmagneten
5 in dem Stellungsmeßfühler 1 angibt. Die
Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Stellungsmeßfühlers in
Verbindung mit den elektrischen Verarbeitungsschaltungen
100, 120 und 140 oder der logischen Verarbeitungseinheit
160 zur Abgabe eines die Versetzung des bewegbaren Glieds
3 darstellenden elektrischen Signals wird nun erläutert.
Die Umsetzung der Lage des Permanentmagneten 5 in
ein elektrisches Signal wird anhand von Versuchsdaten
erläutert, die in den Fig. 6b bis 6d dargestellt
sind. Bei diesen Versuchen wurde die Kernvorrichtung
7 fest an einem Tisch angebracht, wie es in
Fig. 6a dargestellt ist, und parallel hierzu der
Permanentmagnet 5 angeordnet. Eine X-X-Achse wurde so
gewählt, daß sie quer durch die Längsmitte der Kernvorrichtung
7 in der zu deren Längsrichtung
senkrechten Richtung verläuft. Als Ursprung einer zu der
X-X-Achse senkrechten Y-Y-Achse wurde hinsichtlich des
Permanentmagneten 5 die Stelle gewählt, die an der X-X-
Achse liegt. Danach wurden Werte der Spannung Vy und der
Verzögerungszeit t d als Funktion der Wegstrecke bzw. des
Wegs y des Permanentmagneten 5 in der Y-Y-Richtung ermittelt.
Die besonderen Werte der verschiedenartigen
Parameter und das Material der Kernvorrichtung
sowie die erzielten Daten sind
in der nachstehenden Tabelle 1 als Fälle Nr. 1 bis 3
aufgelistet.
In der Tabelle bedeutet in der mit "Spannungspolung"
bezeichneten Spalte die Angabe "S-N" einen Anschluß
der Spule 9 an die elektrische Schaltung 100 oder
120 in der Weise, daß an dem oberen Ende der Kernvorrichtung
7 ein S-Pol erzeugt wird. Gleichermaßen
bedeutet der Ausdruck "N-N", daß die Spule 9 an die
elektrische Schaltung 100 oder 120 so angeschlossen ist,
daß an dem oberen Ende der Kernvorrichtung 7 ein
N-Pol erzeugt wird.
Wie für Fall Nr. 1 aus in Fig. 6b gezeigten Daten ersichtlich
ist, kann eine Spannung Vy mit sehr hoher Genauigkeit
für einen Weg y des Magneten von 0 mm bis +14 mm
oder von -1 mm bis -15 mm und vorzugsweise von +2 mm bis
+12 mm oder von -3 mm bis -13 mm in Richtung der Y-Y-
Achse erzielt werden. Wie auch bei dem Fall Nr. 3 (Fig.
6d) ersichtlich ist, kann eine Spannung Vy hoher Genauigkeit
für einen Weg y des Magneten über einen im Vergleich
zu dem Fall Nr. 1 erweiterten Bereich erzielt
werden. Bei dem Fall Nr. 2 (Fig. 6c) ist der Bereich guter
Linearität in seiner Breite relativ eingeengt, jedoch
verteilt sich die Spannung auf verschiedene Bereiche
des Wegs y. Damit wird ein Arbeitsbereich des Permanentmagneten
5 in dem Stellungsmeßfühler 1 nach Fig. 1 so
gewählt, daß die Spannung Vy eine gute Linearität in bezug
auf den Weg bzw. die Lage y des Magneten 5 zeigt.
In den Fig. 7a bis 7d ist ein Stellungsmeßfühler 1 gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Das Gehäuse
2 umgibt eine Kammer 21, in der der Permanentmagnet 5
und die Kernvorrichtung 7 parallel zueinander
angeordnet sind. Der Permanentmagnet 5 ist mit dem bewegbaren
Element 3 versehen, während die Kernvorrichtung
7 an ihrer Außenfläche mit einem Spulenkörper 20
versehen ist, um den eine elektrische Spule 9 gewickelt
ist. Ein Ende 20 a des Spulenkörpers 20 ist durch Löten
an einem Ende 10 a der Spule 9 sowie einem Anschluß 10
festgelegt. Ein Teil des bewegbaren Elements 3 ragt aus
dem Gehäuse 2 heraus. Wenn das bewegbare Element 3 bewegt
wird, wird auch der Permanentmagnet 5 in entsprechendem
Ausmaß versetzt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bewegt
sich in bezug auf die Kernvorrichtung 7 der Permanentmagnet
5 längs der in Fig. 6a gezeigten X-X-Achse.
Die bei einer derartigen Bewegung des Permanentmagneten
5 erzielten Versuchsdaten sind in den Fig. 8a
bis 8f dargestellt. Verschiedene Parameter wie der
Aufbau, die Größe und die Anordnung der zusammengehörigen
Teile, die für die Erzielung der in den Fig. 8a bis
8f dargestellten Daten verwendet werden, sind in der Tabelle
1 als Fälle Nr. 4 bis 9 angegeben. Aus den in den
Fig. 8a bis 8f gezeigten Daten ist ersichtlich, daß bei
der Bewegung des Permanentmagneten 5 in Richtung der
X-X-Achse der Bereich guter Linearität der Spannung Vx
oder der Verzögerungszeit t d als Funktion des Wegs x des
Magneten 5 relativ eingeengt ist. Da jedoch in diesem
eingeengten Bereich das Ausmaß der Änderung groß ist,
kann der Aufbau so gewählt werden, daß sich der Permanentmagnet
5 über diesen engen Bereich bewegt.
In den Fig. 9a bis 9d ist ein Stellungsmeßfühler gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel
hat im wesentlichen den gleichen Aufbau
wie das in den Fig. 7a bis 7d gezeigten Ausführungsbeispiel
mit der Ausnahme, daß in der Kammer 21 des Gehäuses
2 in gegenseitigem Abstand zwei weichmagnetische Kernvorrichtungen
7 und 29 angeordnet sind.
Fig. 10a zeigt eine elektrische Verarbeitungsschaltung
180, die eine analoge Spannung Vx in Übereinstimmung
mit der Lage des Permanentmagneten 5 in dem in
den Fig. 9a bis 9d gezeigten Stellungsmeßfühler 1 abgibt.
Im einzelnen wird in der Schaltung 180 der NPN-Transistor
103 während der Zeit durchgeschaltet, während der
eine Eingangsimpulsspannung IN auf positivem Pegel verbleibt,
und zu dem Zeitpunkt gesperrt, an dem die Eingangsimpulsspannung
Massepegel annimmt. Die Kollektorspannung
des Transistors 103 wird mittels eines Paars
invertierender Verstärker IN 3 und IN 4 verstärkt und geformt,
bevor sie an die Basis eines NPN-Transistors 121
angelegt wird. Daher wird dann, wenn die Eingangsimpulsspannung
IN positiven Pegel annimmt, der Transistor 103
durchgeschaltet, während der Transistor 121 gesperrt
wird. Als Folge davon wird während dieses Zeitintervalls
der PNP-Transistor 104 gesperrt. Demgegenüber ist während
der Zeitdauer des Massepegels der Eingangsimpulsspannung
der Transistor 103 gesperrt, während die Transistoren 121
und 104 durchgeschaltet sind. Das heißt, es werden auf gleichartige
Weise wie bei der Schaltung 120 nach Fig. 3a an
die Spule 9 Spannungsimpulse angelegt, wodurch an dem
Widerstand 105 Spannungsimpulse mit einer Verzögerungszeit
t d 1 von der jeweiligen abfallenden Flanke der Eingangsspannungsimpulse
IN an in der Weise auftreten, daß
die Verzögerungszeit dem Abstand x₁ des Permanentmagneten
5 von der Kernvorrichtung 7 entspricht. An eine
weitere, um die Kernvorrichtung 29 gewickelte
elektrische Spule 31 ist eine Konstantspannung über einen
PNP-Transistor 181 anlegbar. Wenn der Transistor 103
durchgeschaltet wird, damit ein invertierender Verstärker
IN 5 ein positives Ausgangssignal abgibt, welches wiederum
während der Zeitdauer positiven Pegels der Eingangsimpulsspannung
IN einen NPN-Transistor 182 durchschaltet,
wird der Transistor 181 gleichfalls durchgeschaltet,
während dieser gesperrt wird, wenn die Eingangsimpulsspannung
IN Massepegel annimmt. Demzufolge
wird an die zweite Spule 31 die konstante Versorgungsspannung
Vcc angelegt, wenn an die erste Spule 9 keine
Spannung angelegt wird, während an die zweite Spule 31
keine Versorgungsspannung angelegt wird, wenn an die
Spule 9 die Spannung angelegt wird. Das heißt, die konstante
Versorgungsspannung Vcc wird abwechselnd in Übereinstimmung
mit den Eingangsspannungsimpulsen IN an die erste
und die zweite Spule 9 und 31 angelegt. Die zweite Spule
31 ist mit einem Widerstand 183 verbunden, an welchem
Spannungsimpulse auftreten, deren Anstiegsflanken gegenüber
den Anstiegsflanken der Eingangsspannungsimpulse IN
um ein Zeitintervall einer Verzögerungszeit t d 2 verzögert
sind, die von dem Abstand x₂ des Permanentmagneten
5 von der Kernvorrichtung 29 abhängt. Die an dem
Widerstand 105 entstehende Spannung Vx 1 wird an einen Belag
eines Kondensators 184 angelegt, während an den anderen
Belag des Kondensators 184 die an dem Widerstand 183
entstehende Spannung Vx 2 angelegt wird. Da die Abstände
zwischen dem Permanentmagneten 5 einerseits und der ersten
und der zweiten Kernvorrichtung 7 und 29
andererseits mit x₁ bzw. x₂ dargestellt sind, wobei x₁+
x₂ = k (konstant) gilt, und da die Spannungen Vx 1 und
Vx 2 jeweils zu den Abständen x₁ bzw. x₂ proportional
sind, bildet die Potentialdifferenz an dem Kondensator
184, der zusammen mit einem Widerstand 185 einen Integrator
bildet, eine Spannung, die der
Größe (x₁-x₂) entspricht. Da x₂=k-x₁ gilt, gilt
x₁-x₂ = 2x₁-k. Daher entspricht die Spannung an dem
Kondensator 184 der Größe 2x₁. Das heißt, es wird eine analoge
Spannung erzielt, die dem Doppelten des Wegs x₁ des
Permanentmagneten 5 in bezug auf die erste Kernvorrichtung
7 entspricht. Die gegenpoligen Anschlüsse
des Kondensators 184 sind mit den beiden Eingängen eines
Rechenverstärkers 186 verbunden, der als Differenzverstärker
ausgebildet ist. Der Verstärker 186 gibt eine
analoge Ausgangsspannung Vx ab, die der Größe 2x₁ entspricht.
Fig. 10b zeigt eine weitere elektrische Verarbeitungsschaltung
200, bei der ein Paar von Impulsen gebildet
wird, welche jeweils der Anstiegsflanke von Eingangsimpulsen
IN um Zeitintervalle t d 1 bzw. t d 2 nacheilen.
Diese Impulse werden jeweils an ein Paar von Zählerschaltungen
140 angelegt, wo sie in ein Paar von Codesignalen
S 7 bzw. S 29 umgesetzt werden, die die Größen der
Zeitintervalle bzw. Verzögerungszeiten t d 1 bzw. t d 2 darstellen.
Diese Codesignale werden an einen Subtrahierer
201 angelegt, der den Wert (t d 1-t d 2) berechnet und ein
digitales Ausgangscodesignal Sx = S 7-S 29 abgibt, das
die Größe (t d 1-t d 2) bzw. 2x₁ darstellt.
Fig. 10c zeigt eine elektronische logische Verarbeitungseinheit
220 mit einem Einzelbaustein-Mikrocomputer
221, der einen Einzelimpuls an die mit der elektrischen
Spule 9 verbundene Schaltung 120 anlegt, während er
von der Anstiegsflanke dieses Impulses an einen Zeitzählvorgang
einleitet, um einen t d 1-Zählungs-Datenwert
S 7 zu erzielen, der gespeichert wird. Darauffolgend legt
der Mikrocomputer einen Einzelimpuls an die mit der elektrischen
Spule 31 verbundene Schaltung 120 an, während er
einen Zeitzählvorgang von der Anstiegsflanke dieses Impulses
an einleitet, um einen t d 2-Zählungs-Datenwert S 29
zu erzielen. Danach berechnet der Mikrocomputer die Differenz
(t d 1-t d 2) und gibt ein entsprechendes Ausgangscodesignal
Sx = S 7-S 29 ab. Solange ein Meßbefehls-
Steuersignal vorliegt, setzt der Mikrocomputer diesen
Arbeitsablauf fort.
Der Wert der Spannung Vx als Funktion des Wegs x
des Permanentmagneten 5 in Richtung der X-X-Achse wurde
unter Verwendung der in Fig. 11a gezeigten Anordnung gemessen,
bei der die Kernvorrichtungen 7 und 29
parallel zueinander fest angebracht sind, während der
Permanentmagnet 5 parallel zu den beiden Teilen 7 und 29
zwischen diese gesetzt ist. Eine durch den Magneten und
die Teile 7 und 29 in einer zu ihren Längsachsen senkrechten
Richtung laufende Achse wurde als X-X-Achse bestimmt,
deren Ursprung (x=o) an der Stelle des Magneten
5 gewählt wird, an der dieser in der Mitte zwischen
den Kernvorrichtungen 7 und 29 steht. Parameter a bis f für den
Aufbau und die Anordnung sowie das Material der Kernvorrichtungen
sind in der nachstehenden Tabelle 2
in Übereinstimmung mit zugehörigen Meßdaten angegeben.
Wenn der Abstand zwischen den Kernvorrichtungen
7 und 29 klein ist, wird eine Vx-Ansprechkennlinie
mit einer bezüglich des Abstands bzw. Wegs guten
Linearität in einem Bereich von -10 mm < x < 10 mm erzielt,
wie es in den Fig. 11b und 11c dargestellt ist. Bei einem
vergrößerten Abstand f zwischen den Kernvorrichtungen 7 und 29
wird bei einer S-N-Betriebsart eine verhältnismäßig gute
Linearität in einem Bereich von -9 mm < x <9 mm erzielt,
wie es in Fig. 11d dargestellt ist, jedoch ist dabei
der Bereich guter Linearität gegenüber demjenigen eingeengt,
der bei einem verringerten Wert von f erzielt wird.
Ferner ist die Linearität im Vergleich zu der mit einem
kleineren Wert von f erzielten herabgesetzt. Gemäß der
Darstellung in Fig. 11e ist bei einer N-N-Betriebsart
die Linearität in einem Bereich in der Nähe des Ursprungs
(x=o) sehr gering, während die Linearität bei
Annäherung an eines der magnetisch weichen Teile verbessert
ist, wobei die Linearität derjenigen bei den
Fällen Nr. 4 bis 9 sehr nahe kommt. Dies ist deshalb der
Fall, weil das von dem Permanentmagneten 5 den Kernvorrichtungen
7 und 29 aufgeprägte Magnetfeld verringert
ist, wenn der Magnet in der Nähe des Ursprungs
steht. Da daher das Vx-Ansprechvermögen nicht nur von
dem Abstand f zwischen den Kernvorrichtungen 7
und 29, sondern auch von der Gestaltung des Permanentmagneten
5 und der von diesem hervorgerufenen Feldstärke
abhängt, kann auf verhältnismäßig einfache Weise ein
erwünschtes Ansprechvermögen erzielt werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen und Abwandlungen
bestehen die Kernvorrichtungen 7 und
29 aus mehreren Blättern eines amorphen magnetischen Materials,
das hohe Elastizität und hohe Verformungs-Widerstandsfähigkeit
zeigt. Für den Stellungsmeßfühler können
jedoch auch andere magnetische Materialien für die Kernvorrichtungen
7 und 29 verwendet werden. Fig.
12 zeigt graphisch Vx-Daten für einen Vergleich zwischen
der Anwendung eines amorphen magnetischen Materials und
der Anwendung anderer magnetischer Materialien. Zur Erzielung
dieser Daten werden ein magnetisch weiches Teil
und ein Permanentmagnet gemäß der Darstellung in
Fig. 6a angeordnet, wobei der Permanentmagnet in Richtung
der X-X-Achse verstellt bzw. versetzt wird. Verschiedene
Parameter hinsichtlich des Aufbaus und der
Anordnung der Teile sind in der Tabelle 1 als Fälle Nr.
14 bis 19 angegeben. Die Kurven A 1 bis C 2 in Fig. 12
zeigen, daß jede Kernvorrichtung eine hohe
Linearität hinsichtlich des Vx-Ansprechvermögens über
einen Bereich von mindestens 6 mm zeigt (nämlich beispielsweise
von x = 10 mm bis x = 16 mm bei der Kurve A 1
und von x = 8 mm bis x = 14 mm bei der Kurve B 1), so daß
sie bei dem Stellungsmeßfühler verwendet werden
kann. Ein magnetisch weiches Teil aus einem amorphen Material
ist vorzuziehen, wenn
hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwingungen
bzw. Vibrationen und Verformung erforderlich ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung der verschiedenen
Ausführungsbeispiele und den Darstellungen der Versuchsdaten
ist ersichtlich, daß
die Versetzung
des bewegbaren Elements in eine Verzögerungszeit t d zwischen
Eingangsimpulsen einer elektrischen Spule und über
die Spule fließenden Stromimpulsen umgesetzt wird. Die
Verzögerungszeit t d wird dann in eine Analogspannung
oder ein Zeitzählungs-Codesignal umgesetzt. Auf diese
Weise wird über eine elektrische Verarbeitungsschaltung
ein Stellungsmeßsignal erzielt, das außerordentlich unempfindlich
gegenüber Schwingungs- oder Vibrationseinflüssen
ist und wenig anfällig für eine Verschlechterung
ist, die durch mechanischen Abrieb bzw. mechanische Abnutzung
hervorgerufen werden könnte. Da kein Verbindungsmechanismus
zwischen dem bewegbaren Körper bzw. dem bewegbaren
Glied und dem ihm zugeordneten Wandler vorhanden
ist, entsteht kein Spiel, so daß eine gleichmäßige
Stellungsermittlung erzielt wird.
Ferner ist der Aufbau der an dem Meßfühler
angeschlossenen elektrischen Auswerteeinrichtung
einfach. Im einzelnen kann eine Halbleitereinheit
mit hohem Integrationsgrad wie ein Einzelbaustein-
Mikrocomputer verwendet werden, Meßimpulse zu erzeugen
und Verzögerungszeiten zwischen diesen Impulsen
und über die elektrische Spule gelangenden Stromimpulsen
in Form eines digitalen Codes abzugeben.
Wird allgemein mit T die Zeit bezeichnet, die dafür notwendig
ist, von einem Zeitpunkt an, zu dem an die um die Kernvorrichtung
gewickelte Spule elektrische
Leistung angelegt wird, das magnetisch weiche Material
magnetisch zu sättigen. Die Zeit T ist durch die Gleichung
gegeben, wobei E die an die elektrische Spule angelegte
Spannung, N die Windungszahl der Spule, Φ m den
maximalen Magnetfluß (der annähernd mit dem Sättigungs-
Magnetfluß identisch ist) und Φ x den auf ein
äußeres Magnetfeld zurückzuführenden Magnetfluß bezeichnen.
Aus der vorstehenden Gleichung ist ersichtlich, daß
sich T ändert, wenn sich bei einer Versetzung
des bewegbaren Elements Φ x ändert.
Wenn somit der Permanentmagnet entsprechend einer
Versetzung des an den Magneten angeschlossenen bewegbaren
Elements versetzt wird, so daß eine Änderung des an
der magnetisch weichen Kernvorrichtung wirkenden äußeren
Magnetflusses Φ x verursacht wird, ändert sich die Zeit
T nach dem Anlegen der Spannung an die Spule bis zum
Erreichen eines vorgegebenen Spulenstrom-Pegels.
Demgemäß kann bei dem Stellungsmeßfühler
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine elektrische Schaltung oder eine elektronische
Halbleitereinrichtung dafür verwendet werden, den Wert
der Zeit T zu bestimmen und ein elektrisches Signal in
der Form eines Spannungspegels oder eines digitalen Codes
abzugeben, das diesen Wert anzeigt. Zur Bildung der
Kernvorrichtung wird ein amorphes magnetisches
Material verwendet. Da jedoch ein amorphes magnetisches
Teil durch Abschrecken flüssigen Metalls
gewonnen werden muß, hat das Teil die Form eines
dünnen Blatts. Es zeigt Ferromagnetismus und hat einen
hohen magnetischen Sättigungswert, eine hohe Permeabilität
(μ max <10³) und eine geringe Koerzitivkraft
(<1,0 Oe), während es sehr hohe Bruchfestigkeit, hervorragende
Elastizität und hervorragende Dauerhaftigkeit
zeigt. Diese Eigenschaften des amorphen Materials sind
für die Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Stellungsmeßfühler
vorteilhaft. Durch die Verwendung des Materials
wird vorteilhafterweise die Signalverarbeitung erleichtert
und die Genauigkeit hinsichtlich der Bestimmung des
Werts der Zeit T gesteigert. Ferner ist in mechanischer
Hinsicht die Herstellung vereinfacht, während die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Schwingungen bzw. Vibrationen
oder Stößen verbessert ist.
Claims (11)
1. Stellungsmeßfühler zur Ermittlung der jeweiligen Lage
eines Elements, mit einem in Abhängigkeit von einer Verlagerung
des Elements bewegbaren Teil, in dessen Nähe eine
Kernvorrichtung vorhanden ist, an der mindestens eine
elektrische Spule angeordnet ist, und mit einer mit der
mindestens einen Spule gekoppelten Meßeinrichtung, die der
jeweiligen Lage des Elements entsprechende Ausgangssignale
abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Teil als
Permanentmagnet (5) ausgebildet ist, dessen Magnetfeld auf
die Kernvorrichtung (7; 7, 29) einwirkt, und daß die
Meßeinrichtung (100; 120; 140; 160; 180; 200; 220) eine
Impulsgeneratoreinrichtung (104; 161, 162; 104, 181) zum
Anlegen einer Impulsspannung an die mindestens eine Spule
(9; 9, 31) und eine Auswerteeinrichtung (105 bis 107;
FET 1, FET 2, IN 1, IN 2, 122; 140; FET 1, 161, 163 bis 166;
105, 183 bis 186; 140, 201; 221) aufweist, die dem
Strom durch die mindestens eine Spule (9; 9, 31) proportionale,
in ihrer Breite von der jeweiligen Lage des Permanentmagneten
(5) abhängige elektrische Impulse zur Erzeugung eines
der jeweiligen Lage des Permanentmagneten (5) entsprechenden
Ausgangssignal verarbeitet.
2. Stellungsmeßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernvorrichtung (7; 7, 29) ein amorphes magnetisches
Material aufweist.
3. Stellungsmeßfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kernvorrichtung (7) an einer Kunstharzplatte
(8) befestigt ist.
4. Stellungsmeßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch ein Verbindungsglied (4), das zwischen
das bewegbare Element (3) und den Permanentmagneten (5)
eingesetzt ist.
5. Stellungsmeßfühler nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch eine Feder (6), die auf den Permanentmagneten (5)
an dessen dem Verbindungsglied (4) gegenüberliegende Ende
eine Vorspannungskraft ausübt.
6. Stellungsmeßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (5) in seiner
Längsrichtung magnetisiert ist und an dem bewegbaren Element
(3) befestigt ist, daß die Kernvorrichtung (7, 29) einander
gegenüberliegende Kernteile aufweist, die jeweils ein weichmagnetisches
Material enthalten und an einander gegenüberliegenden
Seiten des Permanentmagneten (5) angeordnet sind,
und daß das bewegbare Element (3) in einer zur Längsachse
des Permanentmagneten (5) senkrechten Richtung versetzbar
ist.
7. Stellungsmeßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Element (3) in
Längsrichtung der Kernvorrichtung (7) versetzbar ist.
8. Stellungsmeßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Element
(3) in einer zur Längsachse der Kernvorrichtung (7) senkrechten
Richtung bewegbar ist.
9. Stellungsmeßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung
als Integrierschaltung (106, 107) ausgebildet ist,
die die an einem mit der mindestens einen Spule (9) verbundenen
Widerstand (105) in Form von Spannungsimpulsen auftretenden elektrischen Impulse
in eine entsprechende Gleichspannung umsetzt.
10. Stellungsmeßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung
als Zählschaltung (140) ausgebildet ist, die die Zeitdifferenz
zwischen den Anstiegsflanken der an die mindestens
eine Spule (6) angelegten Spannungsimpulse
und den Anstiegsflanken der am anderen Spulenanschluß
auftretenden elektrischen Impulse durch Zählen der Anzahl von in der
entsprechenden Zeitdifferenz auftretenden Taktimpulsen
ermittelt.
11. Stellungsmeßfühler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählschaltung (140) ein Flip-Flop (F 1)
aufweist, das bei jeder Anstiegsflanke eines an die mindestens
eine Spule (6) angelegten Spannungsimpulses
gesetzt und bei jeder Anstiegsflanke eines am anderen
Spulenanschluß auftretenden Impulses rückgesetzt wird
und über seinen Ausgang ein mit dem Zähleingang eines
Zählers (142) verbundenes UND-Glied (A 1) steuert, dessen
anderer Eingang mit einer Taktimpulsquelle (141) verbunden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18266280A | 1980-08-29 | 1980-08-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3133048A1 DE3133048A1 (de) | 1982-04-08 |
DE3133048C2 true DE3133048C2 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=22669485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813133048 Granted DE3133048A1 (de) | 1980-08-29 | 1981-08-21 | Stellungsfuehler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS57118110A (de) |
DE (1) | DE3133048A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2658014A1 (fr) * | 1990-02-06 | 1991-08-09 | Turck Werner Kg | Interrupteur de proximite electronique par variation de champ magnetique. |
DE10249919A1 (de) * | 2002-10-26 | 2004-05-13 | Festo Ag & Co. | Spulenanordnung als Magnetfeldsensor |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2495157A (en) * | 1948-08-17 | 1950-01-17 | Westinghouse Electric Corp | Electromagnetic device |
DE1017805B (de) * | 1955-09-29 | 1957-10-17 | Siemens Ag | Einrichtung zur kontaktlosen Umwandlung mechanischer Ausschlaege in elektrische Groessen auf induktiver Grundlage |
US4156223A (en) * | 1978-04-21 | 1979-05-22 | Illinois Tool Works Inc. | Positional transducer utilizing magnetic elements |
-
1981
- 1981-08-21 DE DE19813133048 patent/DE3133048A1/de active Granted
- 1981-08-21 JP JP13200281A patent/JPS57118110A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3133048A1 (de) | 1982-04-08 |
JPH0140926B2 (de) | 1989-09-01 |
JPS57118110A (en) | 1982-07-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3133034A1 (de) | Stellungsfuehler | |
DE3133035C2 (de) | Vibrationsmeßfühler | |
DE3133043A1 (de) | Druckfuehler | |
DE3225822C2 (de) | ||
DE2511683B2 (de) | Induktiver stellungsgeber | |
WO2002071081A1 (de) | Übertrager für einen stromsensor | |
DE3133062C2 (de) | Vibrationsmeßfühler | |
DE10230090A1 (de) | Elektromagnetische Kupplung | |
DE3133046C2 (de) | Verzögerungsfühler | |
EP1527324B1 (de) | Magnetoresistiver sensor | |
DE3133063C2 (de) | Temperaturmeßfühler | |
DE3133056C2 (de) | Beschleunigungs- und Verzögerungsmeßfühler | |
DE3133048C2 (de) | ||
DE1065461B (de) | Elektrischer Impuls - Verzögerungskreis | |
DE3133064C2 (de) | Durchflußmesser | |
DE3133061C2 (de) | Drehwinkelmeßfühler | |
DE3223307A1 (de) | Druckmessfuehler | |
DE3133033C2 (de) | Stellungsmeßfühler | |
DE3133047C2 (de) | Temperaturmeßfühler mit einem sich unter Temperatureinwirkung verformenden Bimetallstreifen | |
DE3133057A1 (de) | Druckfuehler | |
DE3133054C2 (de) | Temperaturmeßfühler | |
DE4316520A1 (de) | Abschirmbarer magnetischer Stellungssensor | |
AT212601B (de) | Magnetostriktiver Torsionsfühler | |
DE3002783A1 (de) | Sensoranordnung | |
DE2832255C2 (de) | Mechanisch elektrischer Wandler |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |