DE3219066C2 - - Google Patents
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/0007—Implements for finishing work on buildings for mounting doors, windows or frames; their fitting
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Montage
von Zargen o. dgl., die zwei aufrechte, an die Innenseite des
jeweiligen Futters anzusetzende Schienen aufweist, an deren
oberem Ende jeweils ein Querstück im rechten Winkel starr be
festigt ist, zwischen denen sich teleskopartig ausfahr- und
feststellbare Querstützen befinden und die an ihrem unteren
Ende jeweils eine Einrichtung zur Höhenverstellung aufweisen.
Eine Vorrichtung zur eingangs erwähnten Art ist durch das
DE-GM 78 28 443 bekannt geworden, bei der jedoch die Quer
stützen nicht in fester Verbindung mit den aufrechten Schienen
stehen, so daß sich kein festes Gebilde ergibt, das einer
Zarge einen sicheren Halt zu geben vermag. Außerdem ist die
Handhabung umständlich, da die losen Querstützen nicht nur
gesondert transportiert, sondern auch in umständlicher Weise
eingesetzt werden müssen. Beim Einsetzen der Querstützen
kann es sogar vorkommen, daß geleimte Eckverbindungen Scha
den erleiden. Es mag zwar sein, daß oben und unten die Quer
stücke über eingeschobene Meßstäbe teleskopartig miteinander
in Verbindung stehen, jedoch wird dadurch keine Rahmenstabi
lität erzeugt. Des weiteren ist die Höhenverstellung unzu
reichend, indem lediglich Schraubbolzen vorgesehen sind, die
- wie bei Standgeräten allgemein bekannt - in der Praxis ver
hältnismäßig kurz ausgeführt sind. Andererseits müssen aber
große Höhen beherrschbar sein, da es nicht nur unterschied
lich hohe Zargen gibt, sondern auch häufig ohne verlegten
Estrich Zargen gesetzt werden müssen. Als nachteilig er
scheint es ferner, daß die aufrechten Schienen und auch die
Querstücke über Spanner mit der Zarge verbunden werden, wel
che die Falzverkleidungen übergreifen. Dadurch kommen die
aufrechten Schienen an den äußersten Rand einer Zarge zu
liegen, so daß die Tiefe einer Zarge ungestützt bleibt. Zwar
schaffen die Querstützen einen gewissen Ausgleich, jedoch ist
dieser unzureichend. Die verwendeten, die Verblendleisten
überspannenden Spanner verhindern auch eine Kontrolle des
richtigen Sitzes einer Zarge, da die Spanner ein Einhängen
des Türblattes verhindern. Auch wird es nicht zu verhindern
sein, daß beim Arbeiten mit der bekannten Vorrichtung - wie
früher üblich - Teile der Zarge hinterkeilt werden müssen.
Da ferner der bekannten Vorrichtung eine ausreichende Stabi
lität fehlt, muß des öfteren kontrolliert werden, was nur mit
Wasserwaagen erfolgen kann, da sich das Türblatt - wie schon
erwähnt - nicht einhängen läßt.
Durch die DE-OS 29 07 116 ist eine weitere Vorrichtung bekannt
geworden, die aber lediglich Querstützen offenbart, die in
umständlicher Weise an den Zargenwänden gehaltert werden müs
sen und nur verhindern, daß sich die Seitenwände der Zarge
beim Ausschäumen nach innen wölben. Eine gattungsgemäße Vor
richtung der hier interessierenden Art stellt der Gegenstand
dieser Vorveröffentlichung nicht dar.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einem tat
sächlich geringen Arbeits- und Zeitaufwand ein genaues Setzen
von Zargen ermöglicht, ohne daß es dazu besonders ausgebilde
ter Fachkräfte bedarf.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die teleskopartig aus
fahrbaren Teile der im oberen und unteren Bereich angeord
neten Querstützen fest mit den Schienen verbunden sind, daß
die Vorrichtung auf der Zierbekleidungsseite des Futters bzw.
der Zarge verspannbar ist, daß die Vorrichtung mit dem Fut
ter bzw. der Zarge mittels Reiter am Mauerwerk justierbar ist und daß zur
Höhenverstellung jeweils mit einer Feineinstellung ausge
stattete und ausfahrbare Fußstücke vorgesehen sind.
Durch die feste Verbindung der Querstützen mit den Schienen
ergibt sich ein winkelstabiler Rahmen, der nach seinem Ein
setzen in eine Zarge o. dgl. den Vorteil mit sich bringt, daß
von vornherein - ohne zusätzliche Richtarbeit - die Seiten
wände zum Zargenquerstück die richtige Lage einnehmen. Ob man
den Rahmen in die noch außerhalb der Maueröffnung befindliche
Zarge einsetzt oder dies nach dem Einsetzen der Zarge in die
Maueröffnung tut, bleibt der jeweiligen Arbeitskraft über
lassen. Wenn man die Vorrichtung sofort einsetzt, ergibt sich
eine wirkungsvolle Entlastung der Eckverbindungen der jewei
ligen Zarge, wodurch Schäden vermieden sind. Bei eingesetzter
Vorrichtung jedenfalls bilden Rahmen und Zarge ein einheit
liches Ganzes mit erheblich gesteigerter Widerstands kraft
gegen Beschädigung. Dies beruht nicht zuletzt auch darauf,
daß die Vorrichtung mit der Zarge fest verspannt ist. Durch
die Fixierbarkeit des einheitlichen Ganzen gegenüber des die
Maueröffnung aufweisenden Mauerwerkes ist ein sicherer Halt
beim Ausschäumen gegeben.
Mit der besonderen Höhenverstellbarkeit, insbesondere mit
den ausfahrbaren Fußstücken, lassen sich alle Höhenmaße der
gängigen Zargen auch ohne Estrich beherrschen. Auch die Fein
einstellungen tragen dazu bei, ganz abgesehen davon, daß sie
das Ausrichten in die senkrechte Richtung spielend leicht
durchführbar machen, ohne daß es dazu umständlicher Hand
habungen zwischen Zarge und Mauerwerk bedarf. Die Vorrich
tung eignet sich sogar für das Verleimen der einzelnen Teile
zu einer Zarge.
Das als vorteilhaft erkannte Verspannen läßt sich nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung günstig dadurch erreichen,
daß die aufrechten Schienen obere und untere, waagerecht aus
der Tiefe der jeweiligen Zarge herausragende Ausleger auf
weisen, die in Querführungen besondere, mit Pratzen hinter
die
Zargenwände greifende Spannstücke aufnehmen, in die von
der Pratzengegenseite her Schraubspindeln eingreifen,
denen die einander zugekehrten Seiten der einander
gegenüberliegenden Ausleger der Schienen als Widerlager
dienen. Mit einer solchen Bauart ist es tatsächlich mög
lich, aus der Vorrichtung und der jeweiligen Zarge die
angesprochene Einheit zu bilden, deren Setzen von einer
Einzelperson maßgerecht durchgeführt werden kann, ohne
daß es dazu eines großen Zeitaufwandes bedarf.
Um nun auch die Zarge gegenüber der Mauer bequem aus
richten zu können, wird vorgeschlagen, daß die Ausleger
als Widerlager für nach Art von Schraubzwingen ausge
führte Reiter dienen, die von der Zarge weg gerichtet
sind und deren Spindeln sich justierend am Mauerwerk
abstützen.
Um schließlich nicht mit einer gesonderten Wasserwaage
arbeiten zu müssen, wird es für zweckmäßig angesehen,
daß mindestens in einer aufrechten Schiene des Rahmens
zwei um 90° versetzte Wasserwaage-Libellen vorgesehen
sind, die bevorzugt im oberen Drittel der Zarge liegen.
Diese Erleichterung rundet die günstige Gesamtwirkung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter ab, wo
bei für die ganze Vorrichtung geltend zu machen ist,
daß trotz der ausgezeichneten Wirkungsweise die Her
stellungskosten sich in einem tragbaren Rahmen bewegen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran
schaulicht; es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in
Vorderansicht und im Wirkungszusammen
hang mit einer in einer Maueröffnung
befindlichen Zarge;
Fig. 2 eine Ansicht auf einen Teil der Vor
richtung in Richtung des Pfeiles A
der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
der Fig. 1.
Wie sich aus den Fig. 1 und 3 und teilweise auch aus
Fig. 2 ergibt, besteht die Vorrichtung 1 aus zwei auf
rechten Schienen 2, 3, an welche teleskopartig ineinan
derfassende, eine Meßeinteilung aufweisende und gegen
einander verspannbare Teile 4, 5 bzw. 6, 7 von Quer
stützen 8, 9 fest angesetzt, z. B. angeschweißt sind, so
daß sich ein winkelstabiler Rahmen ergibt. Ein An
schweißen der Querstützen 8, 9 an die Schienen 2, 3 ist
selbstverständlich nur dann möglich, wenn die Einzel
teile aus schweißbarem Material, z. B. aus einer Alumi
niumlegierung bestehen. Zum Verspannen der Teile 4, 5 bzw.
6, 7 sind Klemmschrauben 10, 11 vorgesehen.
Die Schienen 2, 3 überragen die Querstütze 8 und an die
überstehenden Enden 12, 13 sind Querstücke 14, 15 recht
winkelig angesetzt, so daß bei richtig eingesetzter Vor
richtung 1 die Seitenwände 16, 17 und das Querstück 18
einer Zarge 19 die richtige Lage zueinander einnehmen
müssen.
Im unteren Bereich der Vorrichtung 1 sind höhenverstell
bare Fußstücke 20, 21 mit Klemm- bzw. Feststellschrau
ben 20a, 21a vorgesehen, die z. B. mit Schraubspindeln
22, 23 als Feineinstellung ausgestattet sind, wodurch
sich die Vorrichtung 1 mit der Zarge 19 in die senk
rechte Lage bringen lassen. Die Schienen 2, 3 sind
außerdem mit Auslegern 24, 25 bzw. 26, 27 ausgestattet,
die besonders gut den Fig. 2 und 3 zu entnehmen sind.
In Querführungen 28, 29 (vgl. hierzu Fig. 2) sind mit
Pratzen 30 ausgestattete Spannstücke 31 (alle gleich
bezeichnet) eingesetzt, die sich mit Spannschrauben 32
im Sinne der Darstellung nach Fig. 3 mit der Zarge 19
verspannen lassen.
Die Ausleger 24 bis 27 tragen außerdem Reiter 33 (wieder
gleich bezeichnet), die über Spindeln 34 mit dem Mauer
werk 35 zusammenwirken, in dessen Maueröffnung 36 die
Zarge 19 eingesetzt ist. Mit 37 ist eine Verblendleiste
der Zarge 19 bezeichnet, die das Justieren in Mauer
richtung erleichtert.
Zum besseren Verständnis ist in Fig. 1 das Mauerwerk 35
links oben aufgebrochen, d. h. ohne Putz dargestellt. Mit
38 ist in Fig. 3 eine Tür bezeichnet, die man zur Kon
trolle der ausgerichteten Zarge 19 einhängen könnte.
Im Normalfall wird dies nicht nötig sein. Nach dem Aus
richten der Zarge 19 wird der zwischen Maueröffnung 36
und Zarge 19 verbleibende Raum 39 ausgeschäumt, und wenn
man einen Zweikomponentenschaum verwendet, kann die Vor
richtung 1 nach etwa zehn Minuten entfernt werden. Im
übrigen sind zur Vereinfachung des Ausrichtens des Rah
mens in den Schienen 2, 3 um 90° versetzte Wasserwaage
Libellen 40 vorgesehen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Montage von Zargen o. dgl. , die zwei auf
rechte, an die Innenseiten des jeweiligen Futters anzu
setzende Schienen aufweist, an deren oberem Ende jeweils
ein Querstück im rechten Winkel starr befestigt ist, zwi
schen denen sich teleskopartig ausfahr- und feststellbare
Querstützen befinden und die an ihrem unteren Ende jeweils
eine Einrichtung zur Höhenverstellung aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die teleskopartig ausfahrbaren Teile
der im oberen und unteren Bereich angeordneten Querstützen
(8, 9) fest mit den Schienen (2, 3) verbunden sind,
daß die Vorrichtung auf der Zierbekleidungsseite des Fut
ters bzw. der Zarge (19) verspannbar ist,
daß die Vorrichtung mit dem Futter bzw. der Zarge (19)
mittels Reiter (33) am Mauerwerk justierbar ist und
daß zur Höhenverstellung jeweils mit einer Feineinstellung
(22, 23) ausgestattete und ausfahrbare Fußstücke (20, 21)
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verspannen des aus Vierkantrohren, bevorzugt aus Leicht
metall bestehenden Rahmens mit der Zarge (19) die
aufrechten Schienen (2, 3) obere und untere, waagerecht aus
der Tiefe der jeweiligen Zarge (19) herausragende Ausleger
(24 bis 27) aufweisen, die in Querführungen (28) besondere,
mit Pratzen (30) hinter die Zargenwände (16, 17) greifende
Spannstücke (31) aufnehmen, in die von der Pratzengegenseite
her Schraubspindeln (32) eingreifen, denen die einander zu
gekehrten Seiten der einander gegenüberliegenden Ausleger
(24 bis 27) der Schienen (2, 3) als Widerlager dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausleger (24 bis 27) als Widerlager
für die nach Art von Schraubzwingen ausgeführten Reiter (33)
dienen, die von der Zarge (19) weg gerichtet sind und
deren Spindeln (34) sich justierend am Mauerwerk (35)
abstützen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in mindestens einer der beiden aufrechten
Schienen (2) des Rahmens zwei um 90°
versetzte Wasserwaage-Libellen (40) vorgesehen sind, die
bevorzugt im oberen Drittel der Schiene (2) liegen.
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