DE3218597A1 - Verfahren zur herstellung von 6-(d(-)-(alpha)-((2-p-aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido)-(alpha)-(4-hydroxyphenyl)-acetamido)-penam-3-carbonsaeure und ihrer salze - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 6-(d(-)-(alpha)-((2-p-aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido)-(alpha)-(4-hydroxyphenyl)-acetamido)-penam-3-carbonsaeure und ihrer salze

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DE3218597A1 DE19823218597 DE3218597A DE3218597A1 DE 3218597 A1 DE3218597 A1 DE 3218597A1 DE 19823218597 DE19823218597 DE 19823218597 DE 3218597 A DE3218597 A DE 3218597A DE 3218597 A1 DE3218597 A1 DE 3218597A1
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Wolfgang Dipl.-Chem. Dr. 6507 Ingelheim Dersch
Roland Dipl.-Chem. Dr. 7950 Biberach Maier
Wolfgang Dipl.-Chem. Dr. 7951 Laupertshausen Reuter
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
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Dr Karl Thomae GmbH
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    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/48Two nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 6-[D(-)-α- (2-p-Aminosulf-
  • anilino-4-hydrohy-5-pyrimidinyl)-ureido# -α-(4-hydroxyphenyl)-acetamido-penam-3-carbonsäure und ihrer Salze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 6-[D(-)-α-#(2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido# -α-(4-hydrohyphenyl)-acetamido# -penam-3-carbonsäure und ihrer Salze, speziell ihrer pharmakologisch verträglichen Salze. Diese Verbindung besitzt die folgende Formel Die Verbindung der Formel I sowie pharmakologisch verträgliche Salze davon haben, bei geringer Toxizität, ein sehr breites antibakterielles Spektrum sowohl gegen grampositive, als auch gegen gramnegative Keime, insbesondere gegen Pseudomonas-, Klebsiella-, E.coli-, Enterobacter- und Proteus-Arten.
  • Die Verbindung der Formel I sowie ihre pharmakologisch verträglichen Salze werden durch das Europäische Patent Nr.
  • O 003 814 beschrieben.
  • Gemäß dieser Patentschrift läßt sich die Verbindung der Formel I wie folgt darstellen: Methode A: Durch Umsetzung von Amoxycillin der Formel mit einem 2- 2-(p-Aminosulfanilino)-4-hydroxy-5-substituiertenpyrimidin der allgemeinen Formel wobei B die Gruppe -NCO oder ein reaktives Derivat der Gruppe -NHCOOH bedeutet, wie z.B. die Gruppen -NHCOCl, -NHCOBr, wobei die Gruppe -NHCOCl besonders bevorzugt ist.
  • Eine weitere bevorzugte Verbindung ist das dem Isocyanat der Formel III isomere Tetrahydro-oxazolo-pyrimidin der Formel Methode B: Durch Umsetzung der 6-Amino-penicillansäure der Formel mit dem D D(-)- - -L(2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl) -ureidoj- O( - <4-hydroxy) -phenylglycin der Formel oder mit einem reaktiven Derivat davon.
  • Gemäß der obengenannten Europäischen Patentschrift werden beide Umsetzungen ln Anwesenheit eines oder mehrerer unter den Reaktionsbedingungen inerter Lösungsmittel, wie Wasser, Isopropanol, Aceton, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Diäthyläther, Toluol, Methylenchlorid, Chloroform, Äthylacetat und Methylisobutylketon durchgeführt, wobei der pH-Wert der Reaktionsmischung zwischen 6,5 und 8,0 gehalten wird.
  • Nach erfolgter Umsetzung wird das Reaktionsmedium rasch mit Mineralsäure, z.B. Salzsäure, angesäuert und die gebildete Verbindung der Formel I entweder durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Äthylacetat, Methylenchlorid oder Methylisobutylketon oder durch Filtration getonnen.
  • Die Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel wie Äthylacetat, Methylenchlorid oder Methylisobutylketon stellt für die meisten Verbindungen dieser Patentschrift das Mittel der Wahl dar. Im speziellen Fall der Verbindung der Formel I, welche sehr schwer löslich ist, scheiden diese bei der Isolierung von B-Lactam-Antibiotica gebräuchlichen Lösungsmittel für eine praxisgerechte Durchführung des Herstellungsverfahrens jedoch aus. Die Verbindung der Formel I wäre demnach als Festprodukt zu isolieren. Hierbei werden aber, da die Verbindung der Formel I in sehr feinkristalliner Form anfällt, lange Filtrier- oder Zentrifugierzeiten benötigt, während derer die Verbindung der Formel I dem sauren Milieu ausgesetzt bleibt. Diese letztgenannte Tatsache führt, besonders bei der Herstellung -größerer Mengen der Verbindung der Formel I, zu einem Produkt, das, in Abhängigkeit vom Faktor Zeit und vom pH-Wert, mehr oder weniger stark durch Beiprodukte, die durch die Spaltung des ß-Lactamringes entstehen, verunreinigt sein kann.
  • Die Überführung der Verbindung der Formel I in ein pharmakologisch verträgliches Salz, z.B. in das Natrium-Salz, läßt sich beispielweise erreichen durch Zugabe einer äquimolaren Menge Natronlauge zu einer wäßrigen Suspension der Verbindung der Formel I. Hierbei können ebenfalls Verunreinigungen, hervorgerufen durch ß-Lactam-Ringspaltung, auftreten.
  • Eine weitere Herstellungsmöglichkeit für das Natriumsalz besteht in der Umsetzung der Verbindung der Formel I mit dem Natrium-Salz einer höheren Fettsäure, z.B. Natrium-äthylhexanoat, in einem organischen Lösungsmittel. Während diese Herstellweise für fast alle in der europäischen Patentschrift 0 003 814 genannten Verbindungen mit gutem Erfolg durchführbar ist, ist sie im vorliegenden Fall aus Löslichkeitsgründen begrenzt.
  • Die Verbindung der Formel I löst sich in ausreichender Menge nur in wenigen, sehr polaren Lösungsmitteln wie z.B. Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Diese Lösungsmittel werden jedoch an das gebildete Natriumsalz stark gebunden und sind auch durch anschließende Lyophylisation einer wäßrigen Lösung des Produkts nur schwierig zu entfernen.
  • Alle Versuche, eine Reinigung der Verbindung I bzw. von deren Natriumsalz durch Anwendung eines in der organischen Chemie gebräuchlichen Arbeitsschrittes zu erreichen, waren für eine großtechnische Herstellung unbefriedigend, sie führten auf Grund der Instabilität des 8-Lactam-Rings zu mehr oder weniger stark verunreinigten Produkten.
  • Es gelang nun überraschenderweise, ein unkompliziertes Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I oder ihrer pharmakologisch verträglichen Salze in hoher Reinheit und hoher Ausbeute zu finden. Dieses verbesserte Verfahren liefert Produkte, die die oben genannten Nachteile nicht mehr aufweisen.
  • Dieses Verfahren besteht darin, daß 1.) die Verbindung der Formel 1 durch Extraktion mit Methylacetat schonend und rasch aus der Reaktionsmischung isoliert wird, da sie in Methylacetat Uberraschenderweise unter den gegebenen Bedingungen löslich ist; und daß 2.) das Natriumsalz der Verbindung der Formel I durch Zugabe von Natriumacetat direkt aus dem so gewonnenen Methylacetat-Extrakt in hoher Reinheit und hoher Ausbeute ausgefällt wird.
  • Beide Schritte erfolgen auf eine für die technische Durchführung des Verfahrens günstige und einfache Weise.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Zwischenprodukte sind bekannt oder werden gemäß den in dem Europäischen Patent 003 814 beschriebenen Wegen synthetisiert. Das Verfahren wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die nach Methode (A) oder (B) erhaltene Reaktionsmischung mit Methylacetat überschichtet und unter Rühren rasch mit wäßriger Mineralsäure, z.B. Salzsäure, auf einen pH-Wert von 2,5 bis 4,0, vorzugsweise 2,9, gestellt wird.
  • Dabei werden Temperaturen von -20° bis +300C, vorzugsweise +100C, eingehalten.
  • Die organische Phase wird abgetrennt und durch Zugabe eines Trockenmittels, z.B. von wasserfreiem Natriumsulfat, bis auf einen Wassergehalt von 8 - 3 %, vorzugsweise 6 %, getrocknet.
  • Zu dieser Lösung wird das Natriumsalz einer organischen Säure, vorzugsweise der Essigsäure oder der 2-Äthyl-hexansäure, gelöst in einem Alkohol-Wasser-Gemisch, gegeben, wobei das Natriumsalz der Verbindung der Formel I in sehr reiner Form auskristallisiert.
  • Die Reinheit des Produkts kann durch die verschiedenen Analysenmethoden, wie IR- und NMR-Spektroskopie, Hochdruckflüssigkeits- und Dünnschichtchromatographie sowie auf Grund ihrer mikrobiologischen Wirksamkeit bestimmt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 1.) 5- (Chlorocarbonylamino) -4-hydroxy-2- (p-aminosulfonylanilino)-pyrimidin zu einer auf 4°C gekühlten Suspension von 14,0 g (0,05 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-(p-aminosulfanilino)-pyrimidin in 400 ml absolutem Tetrahydrofuran werden 60 ml einer 10 %igen Lösung von Phosgen in Tetrahydrofuran gegeben. Man rührt die Reaktionsmischung zunächst 6 Stunden bei 4°C und läßt dann innerhalb weiterer 9 Stunden die Temperatur auf 200C ansteigen. Anschließend wird noch 1 Stunde zum Rückfluß erhitzt, abgekühlt, das kristalline Produkt abgesaugt, mit Tetrahydrofuran gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 15,8 g (92 % der Theorie), Fp.: > 300°C C1lH1OClN504S (343,75) Ber.: C 38,43 H 2,93 N 20,37 Cl 10,31 S 9,32 Gef.: 38,13 2,81 20,14 10,59 9,22 2.) 6-[D(-)-α- #(2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl) ureidos -1-(4-hydroxyphenyl)-acetamido7-penam-3-carbonsäure Zu einer Suspension von 10,9 g (0,026 Mol) Amoxycillin-Trihydrat in 350 ml eines Wasser-Methylacetat-Gemischs @@@@@ mit @@@@@ man bei 10°C unter kräftigem Rühren wird mit einem Gemisch von 25 ml äthanol, 25 ml Athylacetat, 35 ml Methylacetat und 8 ml Wasser versetzt (Lösung 2).
  • Man legt Lösung 1 vor und läßt unter kräftigem Rühren innerhalb von 20 Minuten Lösung 2 zutropfen. Der pH der Reaktionsmischung soll nach beendeter Zugabe 7 be-0 tragen. Es wird 15 Minuten auf 35°C erwärmt, auf 20 C abgekühlt und noch weitere 15 Minuten gerührt. Das ausgeschiedene Natriumsalz wird abgesaugt, mit 50 mml Methylacetat gewaschen, erneut in 30 ml Methylacetat aufgeschlämmt und abgesaugt. Durch Lypholilisieren einer wäßrigen Lösung wird das gewünschte Produkt in reiner Form erhalten.
  • Ausbeute: 13,6 g (75 % der Theorie) -1 IR-Spektrum: 1765, 1660, 1610, 1540 cm NMR-Spektrum (DMSO + CD30D), Signale bei ppm: 1,55 (6H); 4,05 (1H); 5,4 (q, 2H); 5,5 (s, lH); 6,8 (d, 2H); 7,3 (2H); 7,6 (2H); 7,95 (2H); 8,3 (s, 1H).
  • Beispiel 2 1.) 1-Hydro-5-(p-aminosulfanilino)-oxazolon5,4-d7pyrimidin-2-on Zu einer Suspension von 22,5 (0,08 Mol) 5-Amino-4-hydroxy-2-(p-aminosulfanilino)-pyrimidin in 800 ml absolutem Tetrahydrofuran werden 60,6 ml (0,32 Mol) N,N-Diäthyltrimethylsilylamin gegeben und die Reaktionsmischung 0,5 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
  • Man destilliert das Lösungsmittel und überschüssiges Silylierungsmittel im Vakuum ab, löst den verbleibenden Rückstand in 400 ml Tetrahydrofuran und kühlt auf 50C ab.
  • Diese Lösung wird zu einer auf 20C gekühlten Lösung von 7,9 g (0,08 Mol) Phosgen in 400 ml Tetrahydrofuran getropft. Man läßt 0,5 Stunden bei 20C und anschließend 1 Stunde ohne Außenkühlung nachreagieren.
  • Die Reaktionsmischung wird im Vakuum zur Trockene eingedampft, der Rückstand mit 200 ml eines Acetonitril-Wasser-Gemisches (98+2, V+V) versetzt und 2 Stunden bei 200C gerührt. Die ausgefallene Substanz wird abgesaugt, mit 1,7 1 absolutem Tetrahydrofuran versetzt und vom Ungelösten abfiltriert.
  • Das Filtrat wird im Vakuum weitgehend eingeengt, das ausgefallene kristalline Produkt abgesaugt, mit Tetrahydrofuran gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 13,2 g (54 % der Theorie) Fp: ) 3000C.
  • C11H9N504S (307,30) Ber.: C 43,00 H 2,95 N 22,79 S 10,44 Gef.: 42,86 3,14 22,87 10,29 2.) D (-) - <-2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl) -ureido7- <jC-(4-hydroxy) -phenylglycin Eine Suspension von 18 g (0,108 Mol) p-Hydroxyphenylglycin in einem Gemisch von 800 ml Tetrahydrofuran und 120 ml Wasser wird bei 5°C mit 110 ml 1n-Natronlauge in Lösung gebracht (pH 10,9).
  • Danach werden innerhalb von 15 Minuten 29,9 g (0,097 Mol) 1-Hydro-5-(p-aminosulfanilino)-oxazolog,4-d,7pyrimidin-2-on portionsweise zugegeben, wobei der pH-Wert auf 8,8 absinkt.
  • Nach Entfernung der Außenkühlung läßt man noch 20 Minuten nachreagieren und filtriert.
  • Das klare Filtrat wird 2,5 Stunden bei 200C gerührt, wobei sich das Natriumsalz der gewünschten Verbindung abscheidet.
  • Das Reaktionsgemisch wird mit 600 ml Tetrahydrofuran versetzt, das kristalline Produkt abgesaugt, mit Tetrahydrofuran und dann mit Äther gewaschen und getrocknet.
  • Das so erhaltene Natriumsalz wird in 750 ml Wasser suspendiert. Man stellt die Suspension unter kräftigem Rühren mit 2n-Salzsäure auf pH 2,3, rührt 15 Minuten nach, saugt ab, wäscht mit Wasser und trocknet.
  • Ausbeute: 34 g (74 % der Theorie) C19H18N6O7S (474,45) Ber.: C 48,10 H 3,80 N 17,72 S 6,75 Gef.: 48,22 3,96 17,51 6,64 3.) 6-[D(-)-α- #(2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimi dinyl)-ureido} -xt-(4-hydroxyphenyl)-acetamid-penam-3-carbonsäure Zu einer Suspension von 23,7 g (0,11 Mol) 6-Aminopenicillansäure in 200 ml Methylenchlorid werden bei 200C 14,6 g (0,2 Mol) Diäthylamin gegeben, wobei Lösung eintritt.
  • Man tropft unter EiskUhlung 21,7 g (0,2 Mol) Trimethylchlorsilan zu, rührt die leicht trübe Reaktionsmischung 1 Stunde bei 200C und kühlt dann auf -350C ab (Lösung 1).
  • 47,4 g (0,1 Mol) D(-)" 2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl)-ureido]- «,-(4-hydroxy)-phenylglycin werden in einem Gemisch von 200 ml Methylenchlorid und 300 ml Dimethylformid in L~sung gebracht. Nach Yugabe von 10,2 g (0,1 Mol) N-Methylmorpholin rührt man 0,5 Stunden bei 20 C, kühlt auf -350C ab, gibt 9,5 ml (0,1 Mol) Chlorameisensäureäthylester zu und läßt 10 Minuten nachreagieren (Lösung 2).
  • Lösung 1 wird rasch zu Lösung 2 gegeben, wobei die Temperatur bei -350C gehalten wird. Man rührt weitere 0,5 Stunden bei -35 0C und läßt dann nach Entfernen der Außenkühlung die Temperatur auf 200C ansteigen.
  • Die Reaktionslösung wird unter Rühren in ein Gemisch von 2 1 Wasser und 2 1 Methylacetat gegossen und der pH-Wert der Wasserphase durch Zugabe von In-Natronlauge auf 7,0 gestellt. Nach Abtrennung der organischen Phase wird noch 3 mal mit je 2,5 1 Methylacetat extrahiert, die wäßrige Phase mit 2 l Methylacetat überschichtet, auf 5°C abgekühlt und mit 1n-Slzsäure unter Rührern auf pH 2,9 gestellt. Die organische Schicht wird abgetrennt und die Wasserphase noch 1 mal mit 1 1 Methylacetat extrahiert.
  • Man wäscht die vereinigten organischen Phasen mit 1,5 1 Wasser, trocknet 15 Minuten mit 1,2 kg Natriumsulfat bis auf einen Wassergehalt von 6 % und saugt dann ab. Aus dem klaren Filtrat wird analog Beispiel 1 das Natriumsalz der gewünschten Verbindung unter Verwendung von Natriumacetat gefällt.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.)Verfahren yur Herstellung von 6-#D(-)-α-#(2-p-Aminosulfanilino-4-hydroxy-5-pyrimidinyl) -ureido# -α-4-hydrohyphenyl)-acetamido# -penam-3-carbonsäure der Formel dadurch gekennzeichnet, daß eine nach bekannten Verfahren hergestellte Verbindung der Formel I, die durch übliche Beiprodukte verunreinigt ist, durch Extraktion mit Methylacetat isoliert und gegebenenfalls das Natriumsalz der so erhaltenen Verbindung der Formel I durch Zugabe eines Natriumsalzes einer organischen Säure direkt aus dem so gewonnenen Methylacetat-Extrakt ausgefällt wird.
  2. 2.) Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende Verbindung der Formel I durch Umsetzung gemäß dem Europäischen Patent 0.003.814 von a.) Amoxycillin der Formel mit einem 2-(p-Aminosulfanilino)-4-hydroxy-5-substituierten-pyrimidin der allgemeinen Formel in der B die Gruppe -NCO oder ein reaktives Derivat der Gruppe -NHCOOH, vorzugsweise die Gruppe -NHCOCl, bedeutet, oder mit dem isomeren Tetrahydro-oxazolopyrimidin der Formel oder von b.) 6-Amino-penicillansäure der Formel mit dem D(-)- α-[(2-p-Aminosulfanilino-4-hydrohy-5-pyrimidinyl) -ureid£/- - -(4-hydroxy)-phenylglycin der Formel oder mit einem Derivat davon erhalten wird und das erhaltene Reaktionsprodukt der Formel I durch Extraktion mit Methylacetat aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gegebenenfalls das Natriumsalz der Verbindung der Formel I durch Zugabe eines Natriumsalzes einer organischen Säure direkt aus dem so gewonnenen Methylacetat-Extrakt ausgefällt wird.
  3. 3.) Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch mit Methylacetat überschichtet und unter Rühren bei Temperaturen zwischen -20°C und +30°C, vorzugsweise bei 10°C mit wässriger Mineralsäure auf einen pH-Wert von 2,5 bis 4,0, vorzugsweise 2,9, gebracht, die organische Phase abgetrennt, mit wasserfreiem Natriumsulfat auf einen Wassergehalt von 8 8 bis 3 %, vorzugsweise 6 %, gebracht und zu dieser Lösung das Natriumsalz einer organischen Säure, gelöst in einem Alkohol-Wassergemisch, gegeben wird, wobei das Natriumsalz der Verbindung der Formel I auskristallisiert.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Natriumsalz einer organischen Säure das Natriumacetat oder das Natrium-2-äthyl-hexanoat verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0126351A1 (de) * 1983-05-19 1984-11-28 Fried. Krupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Antibiotika

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