DE3217941A1 - Vorrichtung fuer die formattrennung bei anlagen zur herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung fuer die formattrennung bei anlagen zur herstellung von spanplatten, faserplatten u. dgl.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung
- für die Formattrennung von kontinuierlichen Preßgutmatten bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit Zuführförderer für die kontinuierliche Preßgutmatte, Sägevorrichtung für die Abtrennung von Formatabschnitten von der Preßgutmatte und Abführförderer für die Formatabschnitte, wobei die Sägevorrichtung eine Trennsäge aufweist, die quer zur Breite der Preßgutmatte hin- und herbewegt ist sowie beim Trennschnitt die Preßgutmatte durchfaßt und in einem Spalt zwischen den Fördergurten von Zuführförderer und Abführförderer arbeitet, wobei ferner der Fördergurt von Zuführförderer und Abführförderer über jeweils eine spaltbildende Spaltumlenknase geführt sind. - Umlenknase bezeichnet im Rahmen der Erfindung gleichsam schwertartige Umlenkeinrichtungen oder auch Umlenkwalzen. Aus terminologischen Gründen wird im folgenden stets der Ausdruck Umlenknase verwandt. Es versteht sich von selbst, daß der Trennschnitt, der die Formatabschnitte von der Preßgutmatte abtrennt, orthogonal zur Längsrichtung der Formatabschnitte und damit der Preßgutmatte geführt werden, damit im Ergebnis rechteckige Formatabschnitte entstehen. Es versteht sich fernerhin von selbst, daß der Schlitten der Sägevorrichtung und die Trennsäge nach Beendigung des Trennschnittes auch wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden müssen.
- Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung besteht die Sägevorrichtung aus einem Schlitten, der mit der Transportgeschwindigkeit der Preßgutmatte auf dem Zuführförderer bewegt wird, wobei die Trennsäge ihren Trennschnitt ausführt, der folglich in der angegebenen Weise orthogonal zur Längsseite der Preßgutmatte bzw. des Formatabschnittes verläuft. Das hat zur Folge, daß die beiden Spaltumlenknasen synchron bewegt werden müssen, damit der Spalt entsprechend mitläuft und die Trennsäge sich in dem Spalt bewegen kann. Würde man auf die Anordnung eines solchen Spaltes verzichten, so besteht die Gefahr, daß die Trennsäge den Fördergurt der beschriebenen Förderer- beschädigt.
- Andererseits ist die Verwirklichung eines solchen mitlaufenden Spaltes zwischen Zuführförderer und Abführförderer aufwendig.
- Bei anderen Vorrichtungen, in denen eine Formattrennung durchgeführt wird, ist es bekannt, die Förderbewegung des zu trennenden Gutes zu unterbrechen und im Stillstand den Trennschnitt zu führen. Das ist bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. nicht durchfuhrbar, weil die vorgeschalteten Streumaschinen kontinuierlich arbeiten müssen, wenn anders die Struktur des Preßgutes in störender Weise verändert wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß mit einer stationären Sägevorrichtung gearbeitet werden kann, die bei einem Trennschnitt nicht mehr mit der Geschwindigkeit des Förderers in Förderrichtung und zurück bewegt werden muß.
- Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Sägevorrichtung als stationäre Vorrichtung mit nach Maßgabe der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen mit einem Diagonalwinkel gegen die Senkrechte zur Bewegungsrichtung der Preßgutmatte bewegter Trennsäge ausgeführt ist, daß die Spaltumlenknase des Zuführförderers entsprechend dem Diagonalwinkel, die Spaltumlenknase des Abführförderers komplementär zu diesem Diagonalwinkel spaltbildend im Bereich unter der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen angeordnet sind, und daß der Fördergurt von Zuführförderer und Abführförderer danach mit Hilfe von Korrekturnasen wieder in den Zuführförderer bzw. in den Abführförderer zurückgeführt ist.
- Letzteres läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen. Besonders einfach in bezug auf diese Rückführung ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Zuführförderer unter der Ebene der Spaltumlenknase eine erste Korrekturnase mit Rückführwinkel und unter der Spaltumlenknase eine zweite Korrekturnase mit Parallellenkwinkel aufweist, wobei der Rückführwinkel doppelt so groß ist wie der Diagonalwinkel, und wobei der Parallelwinkel wieder dem Diagonalwinkel entspricht.
- Der Abführförderer kann unterhalb seiner Spaltumlenknase ebenfalls zwei Korrekturnasen besitzen, die dann komplementär zu den vorstehend beschriebenen Korrekturnasen des Zuführförderers angeordnet sind. - Bei einer gattungsgemäßen sowie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zunächst ein Geschwindigkeitsvektor definiert, der der Transportgeschwindigkeit des Zuführförderers bzw. des Abführförderers entspricht. Darüber hinaus existiert ein zweiter Geschwindigkeitsvektor, der der Trennschnittbewegung der Trennsäge entspricht, wenn diese bei ruhender, nicht bewegter Preßgutmatte arbeitet. Diese beiden Geschwindigkeitsvektoren definieren einen Vektorwinkel, der durch die Geschwindigkeitsvektor-Diagonale zu einem Vektordreieck geschlossen ist. Insoweit wird auf die Figurenbeschreibung verwiesen.
- Arbeitet man nach der Lehre der Erfindung, so können der Zuführförderer einerseits und der Abführförderer grundsätzlich separate Förderaggregate sein, die selbstverständlich in kinematischer Hinsicht aufeinander abgestimmt sind. In diesem Falle lehrt die Erfindung, daß der Zuführförderer und der Abführförderer separate Fördergurte aufweisen, die in der beschriebenen Weise um die Spaltumlenknase und die Korrekturnase geführt sind. Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch, den Fördergurt von Zuführförderer und Abführförderer über den Spalt, den Spaltumlenknasen und die Korrekturnasen durchlaufend zu führen.
- Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, da-ß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer stationären Sägevorrichtung gearbeitet werden kann, die nicht mehr in einem Schlitten in Förderrichtung der Preßgutmatte und zurück bewegt werden muß. Es versteht sich, daß sowohl die Spaltumlenknasen als auch die Korrekturnasen einstellbar angeordnet sein können, so daß fertigungsbedingte Ungenauigkeiten ausgeglichen werden können und ein genauer Lauf der Fördergurte sichergestellt ist.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 die Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4 in weiterer Schematisierung und auseinandergezogen in Draufsicht die Fördergurtführung im Bereich der Spaltumlenknasen und Korrekturnasen, Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 4 und Fig. 6 im Schnitt C-D entsprechend Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 5.
- Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Formattrennung von kontinuierlich erzeugten Preßgutmatten 1 bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl..
- Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Zuführförderer 2 für die kontinuierliche Preßgutmatte 1, eine Sägevorrichtung 3 für die Abtrennung von Formatabschnitten 4 von der Preßgutmatte 1 und ein Abführförderer 5 für die Formatabschnitte 4.
- Es versteht sich, daß die Förderer 2, 5 stets einen Obertrum und einen Untertrum aufweisen, - wobei im folgenden im allgemeinen nur der Obertrum behandelt wird.
- Die Sägevorrichtung 3 weist eine Trennsäge 6 auf, die quer zur Breite der Preßgutmatte 1 hin- und herbewegt ist sowie beim Trennschnitt die Preßgutmatte 1 durchfaßt und in einem Spalt 7 zwischen den Fördergurten 8 von Zuführförderer 2 und Abführförderer 5 arbeitet. Der Fördergurt 8 von Zuführförderer 2 und Abführförderer 5 ist jeweils über eine spaltbildende Spaltumlenknase 9 geführt. - Die Anordnung ist so getroffen, daß genau rechteckige Formatabschnitte 4 aus der kontinuierlichen Preßgutmatte 1 abgetrennt werden, so daß der Trennschnitt der Trennsäge 6 orthogonal zu den Seitenkanten 10 der Preßgutmatte 1 verläuft.
- Die Sägevorrichtung 3 ist als stationäre Vorrichtung ausgeführt.
- Ihre Trennsäge 6 ist nach Maßgabe der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen 11 mit Diagonalwinkel a, gemessen gegen die Senkrechte zur Bewegungsrichtung, geführt. Es versteht sich, daß die Ebene des Sägenblattes eine Richtung aufweist, die ebenfalls mit der der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen übereinstimmt. Die Spaltumlenknase 9 des Zuführförderers 2 ist entsprechend dem Diagonalwinkel a, die Spaltumlenknase 9 des Abführförderers 5 ist komplementär zu diesem Diagonalwinkel a spaltbildend im Bereich unter der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen 11 angeordnet. Der Fördergurt 8 von Zuführförderer 2 und Abführförderer 5 ist danach mit Hilfe von Korrekturnasen 12, 13 wieder in den Zuführförderer 2 bzw. Abführförderer 5 zurückgeführt.
- Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Geometrie der Verhältnisse im einzelnen so verwirklicht, wie es sich insbes. aus den Fig. 4 und 5 ergibt.
- Man erkennt, daß der Zuführförderer 2 unter der Ebene der Spaltumlenknase 9 eine erste Korrekturnase 12 mit einem Rückführwinkel 2a und unter der Spaltumlenknase 9 eine zweite Korrekturnase 13 mit einem Parallellenkwinkel a aufweist. Dieser stimmt also mit dem Diagonalwinkel a überein. Folglich bewegt sich der Fördergurt im Untertrum genau unter dem Obertrum, sobald er in den Zuführförderer 2 bzw. in den Abführförderer 5 zurückgeführt ist. Man erkennt in diesen Figuren auch, daß entsprechend der Abführförderer 5 unterhalb seiner Spaltumlenknase 9 zwei Korrekturnasen 12, 13 aufweist, wobei diese komplementär zu denen des Zuführförderers 2 angeordnet sind.
- In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Anordnung so getroffen, daß der Zuführförderer 2 und der Abführförderer 5 mit separaten Fördergurten 8 ausgerüstet sind. Die Fig. 5 macht deutlich, daß insoweit auch mit einem durchlaufenden Fördergurt 8 gearbeitet werden kann, der also sowohl im Zuführförderer 2 als auch im Abführförderer 5 arbeitet, über den beschriebenen Spalt 7 und die beschriebenen Umlenknasen 9, 12, 13 geführt und im Untertrum zurückgeführt ist.
- Dient die Vorrichtung zur Formattrennung von kontinuierlich erzeugten Matten aus verhältnismäßig leicht trennbaren Materialien, insbes. Gipsfaserplatten, so kann die Trennsäge 6 selbstverständlich auch aus einem senkrecht zur Matte geführten Wasserstrahl bestehen. Der Begriff "Trennsäge" ist folglich in der allgemeinsten Form zu verstehen.
Claims (5)
- Vorrichtung für die Formattrennung bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.Patentansprüche: 1.. Vorrichtung für die Formattrennung von kontinuierlichen Preßgutmatten bei Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit Zuführförderer für die kontinuierliche Preßgutmatte, Sägevorrichtung für die Abtrennung von Formatabschnitten von der Preßgutmatte und Abführförderer für die Formatabschnitte, wobei die Sägevorrichtung eine Trennsäge aufweist, die quer zur Breite der Preßgutmatte hin- und herbewegt ist sowie beim Trennschnitt die Preßgutmatte durchfaßt und in einem Spalt zwischen den Fördergurten von Zuführförderer und Abführförderer arbeitet, wobei ferner der Fördergurt von Zuführförderer und Abführförderer über jeweils eine spaltbildende Spaltumlenknase geführt sind, da dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sägevorrichtung (3) als stationäre Vorrichtung mit nach Maßgabe der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen (11) mit Diagonalwinkel (a) gegen die Senkrechte zur Bewegungsrichtung bewegter Trennsäge (6) ausgeführt ist, daß die Spaltumlenknase (9) des Zuführförderers (2) entsprechend dem Diagonalwinkel (a), die Spaltumlenknase (9) des Abführförderers (5) komplementär zu diesem Diagonalwinkel (a) spaltbildend im Bereich unter der Geschwindigkeitsvektor-Diagonalen (11) angeordnet sind, und daß der Fördergurt (8) von Zuführförderer (2) und Abführförderer (5) danach mit Hilfe von Korrekturnasen (12, 13) wieder in den Zuführförderer (2) bzw. Abführförderer (5) zurückgeführt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführförderer (2) unter der Ebene der Spaltumlenknase (9) eine erste Korrekturnase (12) mit Rückführwinkel (2a) und unter der Spaltumlenknase (9) eine zweite Korrekturnase (13) mit Parallellenkwinkel (a) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abführförderer (5) unterhalb seiner Spaltumlenknase (9) ebenfalls zwei Korrekturnasen (12, 13) aufweist, die komplementär zu denen des Zuführförderers (2) gemäß Anspruch 2 angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführförderer (2) einerseits und der Abführförderer (5) andererseits separate Fördergurte (8) aufweisen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführförderer (2) einerseits und der Abführförderer (5) andererseits mit einem durchlaufenden Fördergurt (8), der auch über den Spalt (7) geführt ist, versehen sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE3217941A1 true DE3217941A1 (de) | 1983-11-17 |
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- 1982-05-13 DE DE19823217941 patent/DE3217941A1/de not_active Withdrawn
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