DE3217872C2

DE3217872C2 - Dampfbügelstation

Info

Publication number: DE3217872C2
Application number: DE3217872A
Authority: DE
Inventors: Richard Ing.(grad.) 8901 Stadtbergen Kiederle; Josef 8898 Schrobenhausen Sauter; Günther von 8000 München Stein; Georg 8912 Kaufering Zerhoch
Original assignee: Veit GmbH and Co
Current assignee: Veit GmbH and Co
Priority date: 1982-05-12
Filing date: 1982-05-12
Publication date: 1989-09-21
Also published as: DE3217872A1; US4543739A

Abstract

Dampfbügelstationen zur Durchführung von Bügelarbeiten an Stoffteilen und an Bekleidungsteilen unterschiedlichster Gestaltung müssen an ein bestimmtes durchzuführendes Arbeitsprogramm angepaßt sein, wenn optimale Bügelleistungen erzielt werden sollen. Es wird eine auf- und umbaufähige universell einsetzbare Dampfbügelstation angegeben, bei der der Lüfter gemeinsam mit der Luftleitkammer einschließlich des Abwindkamins (4, 10) für den Saugbetrieb zu einer kompakten selbstständigen Gehäusebaueinheit (3) mit einer kopfseitigen Montageplatte (21) für die Aufnahme und Befestigung von verschiedenen Bügelarbeitstischen (23, 24, 25) gestaltet ist und bei der diese Gehäusebaueinheit in seitlichen Holmen (2) eines rahmenförmigen Grundgestells (1) mit einem Ständerfuß (27) höhenverstellbar gehaltert ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfbügelstatioin, bei der eine Gehäusebaueinheit in einem Ständer mit einem eine Fußschaltleiste aufweisenden Ständerfuß höhenverstellbar angeordnet ist, bei der ferner die Gehäusebaueinheit den Lüfter mit Luftleitkammer einschließlich Schalteinrichtungen sowie einen Saug-Blasanschluß für einen Bügelarbeitstisch und wenigstens einen Saug-Blasanschluß für einen Schwenkarm umfaßt

Dampfbügelstationen dieser Art, wie sie beispielsweise durch das DE-GM 19 53 615 sowie die DE-PS 27 50 817 bekannt sind, finden eine vielfache Anwen-

to dung in Betrieben und Einrichtungen für die Fertigung und Bearbeitung von aus Textilien hergestellten Bekleidungsstücken und sonstigen Gebrauchsgegenständen. Bei der Herstellung in der Bekleidungsindustrie kommen solche Dampfbügelstationen sowohl in der Zwisehenals auch in der Endbügelei zum Einsatz, wo sie an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anpaßbar sein müssen. Der eingebaute Lüfter hat dabei sowohl die Aufgabe, die im Zusammenhang mit dem Dampfbügeln unvermeidliche Ansammlung von Feuchtigkeit in der Bügelunterlage abzusaugen als auch das einem Bügelvorgang unterzogene und damit feuchte Textilgut gege-

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sen« zu trocknen.
Wegen ihrer Anwendung für sehr unterschiedliche Bügelarbeiten wurden solche Dampfbügelstationen schon sehr früh so gestaltet, daß Bügelarbeitstische unterschiedlicher Formgebung wahlweise gegeneinander ausgetauscht werden konnten. Entsprechend konnten auch wahlweise Bügelformkissen unterschiedlicher Gestaltung auf einen Schwenkarm aufgesetzt werden. Wie die Praxis zeigt, mußten trotz dieser Umrüstmöglichkeiten bisher stets mehrere verschiedene Bügelstationen konzipiert werden um eine gute Anpassung für solche Bügelarbeiten an den unterschiedlichsten textlien Werkstücken zu ermöglichen.

Wie der Prospekt »finish gut — alles gut« der Fa Sussman aus dem Jahre 1981 zeigt bietet diese zur Abdeckung der notwendigen Dampfbügelarbeiten auf dem Sektor der Bekleidungsindustrie drei verschiedene Dampfbügelstationen an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Dampfbügelstation der einleitend beschriebenen Art eine einfache konstruktive Lösung für ein Grundgerät anzugeben, das an die unterschiedlichsten Bügelarbeiten optimal anpaßbar ist und sich schnell und mühelos umrüsten läßt.

Ausgehend von einer Dampfbügelstation der einleitend beschriebenen Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich eine Gehäusebaueinheit aus einem bodenseitigen Lüfter mi» darüber angeordneter Luftleitkammer einschließlich des erforderlichen Abwindkamins außerordentlich kompakt aufbauen läßt, so daß sich diese Gehäusebaueinheit ohne zusätzliche Versteifungselemente als Tragkörper für Bügelarbeitstische und Schwenkarme einschließlich einer Büglerschwebe in einem einfach gehaltenen Grundgestellrahmen in seitlichen Holmen höhenverstellbar anordnen läßt.

Durch die schwenkbare Montageplatte für den Bügelarbeitstisch läßt sich die Dampfbügelstation außerdem in vorteilhafter Weise nicht nur in der Bügelarbeitstischhöhe, sondern auch in der Bügelarbeitstischneigung optimal an die sie bedienende Person anpassen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-

rungsbeispieles soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten

F i g. 1 eine variabel gestaltbare Dampfbügelstation in Explosionsdarstellung nach der Erfindung,

F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer speziellen Gestaltung einer Dampfbügelstation nach F i g. 2,

F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer speziellen Gestaltung einer Dampfbügelstation nach F i g. 2,

F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer speziellen Gestaltung einer Dampfbügelstation nach F i g. 1.

Im Mittelpunkt der F i g. 1 ist das Grundgerät dargestellt Es besteht aus dem Grundgestell 1 mit Seitenholmen 2, in dem in nicht näher dargestellten Gleitblöcken, unterstützt von einer Gasdruckfeder, die Gehäusebaueinheit 3 höhenverstellbar angeordnet ist Die Gehäusebaueinheit 3 weist auf der Rückseite einen Abwindkamin 4 sowie seitlich hiervon an der Oberseite angeordnete Anschlußrohrstutzen 5 und 6 für die Aufnahme jeweils eines Schwenkarms 7 und 8 mit einer auf dessen freies Ende aufsetzbaren Bügelform 9 und 10 auf. Weiterhin hat der Abwindkamin 4 einen ihn verlängernden Aufsatz 10', an dem eine Büglerschwebe 11 befestigbar ist

Die Büglerschwebe besteht galgenseitig aus zwei zueinander parallelen Rohren, die jeweils auf beiden Seiten am Aufsatz 10' des Abwindkamins 4 in Halterungen 13 lösbar befestigt sind. An ihren freien rechtwinklig abgebogenen Rohrteilabschnitten sind die Rohre 12 durch Querrohre 14 gleichen Rohrquerschnitts lösbar miteinander verbunden. Das Tragrohr 15 mit der hierzu am Tragrohr parallel befestigten Laufschiene 16 mit einer verfahrbaren Aufhängung 17 ist über Halteelemente 18 an den Rohren 12 befestigt Die Halteelemente 18 selbst bestehen jeweils aus zwei Rohrhaltern, die übereinander angeordnet und zueinander um 90° verdreht sind. Zweckmäßig sind die Rohrhalter als Spannbuchsen ausgeführt, so daß die Halteelemente sowohl am Tragrohr 15 als auch an den Rohren 12 der Büglerschwebe 11 an beliebiger Stelle fixiert werden können.

Die Gehäusebaueinheit 3 hat an der Oberseite eine Öffnung 19, die einen schräg nach hinten ansteigenden kragenartigen Ansatz 20 aufweist Mit diesem Ansatz 20 ragt die den Blas-Sauganschluß für einen Bügelarbeitstisch darstellende Öffnung 19 durch eine entsprechend gestaltete Öffnung der die Gehäusebaueinheit 3 von oben abdeckenden Montageplatte 21.

Die Montageplatte 21 ist an der Frontseite der Gehäusebaueinheit 3 seitenparallel in einem Scharnier 22 drehbar gelagert und kann mit einem daran befestigten Bügeltisch sowohl in vorgegebenen kleinen Stellwinkeln zur waagrechten Grundstellung arretiert als auch in eine senkrechte Stellung aufgeklappt werden. In aufgeklappter Stellung der Montageplatte wird ein Zugang durch die Luftleitkammer hindurch zum Lüfter frei, der eine leichte Reinigung des Lüfterrades ermöglicht.

Der Abwindkarnin 4 geht an seinem unteren Ende in den Einschub 4' über, der in für den Service freundlicher Weise die für den Betrieb des Lüfters sowie die für Steuerung und Überwachung erforderliche Elektrik in sich aufnimmt.

Wie F i g. 1 zeigt, kann an der Montageplatte 21 wahlweise ein rechteckiger Bügelarbeitstisch 23, mittig oder aber ein bügelbrettartiger Arbeitstisch 24 nach rechts ausladend oder aber auch ein Bügelholm 25 mit untergelegter Ablage 26 nach links ausladend befestigt werden. Die Bügelarbeitstische 23 und 24 sowie der Bdgelholm 25 weisen zum Anschluß an den Lüfter über die öffnung 19 jeweils einer. Luftanschlußstutzen 23' und 24' sowie 25' auf, mit dem sie über den kragenartigen Ansatz 20 übergreifen.

Das Grandgestell 1, das in seinen Abmessungen der Gehäusebaueinheit 3 angepaßt ist, bedarf zu seinem sicheren Stand zusätzlich des Ständerfußes 27, der aus einem offenen Rechteckrahmen mit darin zwischen den kurzen Seitenschenkeln angeordneter Fußschaltleiste 28 besteht Die Fußschaltleiste 28 kann dabei nach Bedarf senkrecht zu den kurzen Schenkeln des Ständerfußes in der Tiefe verstellt werden. In F i g. 1 ist der Ständerfuß 27 mit seinem langen Rahmenteil an der Vorderseite am Grundrahmen des Grundgestells 1 lösbar befestigt. Er kann aber auch mit einem seiner beiden kurzen Seitenschenkel sowohl an der Vorderseite als auch auf der linken oder der rechten Seite des Grundgestellrahmens nach Bedarf befestigt werden. Um die Dampfbügelstation bzw. das Grundgerät leicht verschieben zu können, weist das Grundgestell 1 wenigstens auf der Rückseite zu beiden Seiten Fußrollen Γ auf.

Wie F i g. 1 zusätzlich erkennen läßt ist auf der rechten Seite noch eine Auffangwanne 29 dargestellt, die mit ihrem in der Höhe verstellbaren FudiiO am Ständerfuß 27 befestigt werden kann und im Zusammenhang mit dem Bügelarbeitstisch 24 Verwendung Findet

Zur besseren Veranschaulichung der unterschiedlichen Aulbauvarianten sind in den F i g. 2, 3 und 4 nur beispielweise drei von vielen weiteren möglichen Aufbauvarianten angegeben.
Fig.2 zeigt eine typische Aufbauvariante für eine Dampfbügelstation zum Bügeln von Hosen. Sie macht von der Ablage 26 mit darüber angeordnetem Bügelholm 25 Gebrauch. Der Ständerfuß 27 ist hier mit seinem kurzen rechten Seitenschenkel an der Vorderseite des Grundgestells 1 befestigt. Der Aufsatz 10' des Abwindkamins 4 kann hier entfallen, da bei einer solchen Bügelei eine Büglerschwebe 11 mehr hinderlich als förderlich ist.

Fig.3 zeigt eine Aufbauvariante, wie sie in Fig.'/ bereits angedeutet ist. Sie macht von dem Bügelarbeitstisch 23 Gebrauch, der mittig an der Montageplatte 21 befestigt ist und nach vorne übersteht.

Die Aufbauvariante nach F i g. 4 macht von dem Bügelarbeitstisch 24 mit der darunter angeordneten Auffangwanne 29 Gebrauch, die mit ihrem Fuß 30 am Ständerfuß 27 befestigt ist. Der Ständerfuß 27 ist wiederum mit seinem kurzen Schenkel, und zwar diesmal mit dem linken kurzen Schenkel an der Vorderseite am Grundgestell 1 befestigt Um bei dieser Ausrichtung des Bügelarbeitstisches 24 von der Büglerschwebe 11 Gebrauch

so machen zu können, muß hier im Gegensatz zur Büglerschwebe 11 nach der Aufbauvariante in F i g. 3 das Tragrohr 15 mit der darai befestigten Laufschiene 16 parallel zu den abgewinkelten Rohrteilen der Rohre 12 angeordnet werden. In diesem Falle verbinden die Halteeleniente 13 das Tragrohr 15 mit den in F i g. 1 erkennbaren Querrohren 14.

Vairanten zu den Aufbaubeispielen nach den F i g. 2 und 4 können darin bestehen, daß die einseitige Ausrichtung des Bügelholms 25 mit der Ablage 26 einerseits sowie des Bügelar^eitstisches 24 mit der darunter angeordneten Ablage 29 andererseits anstelle nach vorn nach der Seite des Grundgerätes vorgenommen sind. In diesem Falle muß dann der Ständerfuß 27 :n entsprechender Weise seitlich am Grundgestellrahmen mit einem seiner kurzen Seitenschenkel befestigt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Dampfbügelstation, bei der eine Gehäusebaueinheit in einem Ständer iuit einem eine Fußschaltleiste aufweisenden Ständerfuß höhenverstellbar angeordnet ist, bei der ferner die Gehäusebaueinheit den Lüfter mit Luftleitkammer einschließlich Schalteinrichtungen sowie einen Saug-Blasanschluß für einen Bügelarbeitstisch und wenigstens einen Saug-Blasanschluß für einen Schwenkarm umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer aus einem rahmenförmigen Grundgestell (1) mit zwei seitlichen Höhnen (2) besteht, in denen die Gehäusebaueinheit (3) nach Art einer Parallelführung geführt und gehaltert ist, daß ferner die Gehäusebaueinheit (3) mit einer kopfseitigen Montageplatte (21) für die Aufnahme und Befestigung des Bügelarbeitstisches (23,24,25) einschließlich seines Anschlußrohres (23', 24', 25') versehen ist und hierbei diese Montageplatte (21) an der Vorderseite der Gehäusebaueinhek (3) seitenparallel in einem Scharnier (22) drehbar gelagert und mit dein daran befestigten Bügeiarbeitstisch (23, 24, 25) sowohl in vorgegebenen kleinen Stellwinkeln zur waagrechten Grundstellung arretierbar als auch in eine senkrechte Stellung hochklappbar ist, daß außerdem die Gehäusebaueinheit (3) einen an ihrer Rückseite wenigstens bis in Höhe der Montageplatte (21) hochgezogenen Abwindkamin (4) aufweist und daß der Ständerfuß (27) abhängig von der Gestaltung und Ausrichtung des verwendeten Bügelarbeitstisches (23, 24,25) mit seiner Breitseite ode"· mit einer seiner Schmalseiten am Grundgestellrahmen lösbar befestigt ist
,

2. Dampfbügelstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (1) wenigstens auf der Rückseite an seigern bodenseitigen Rahmen mit Fußrollen (V) versehen ist.

3. Dampfbügelstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständerfuß (27) ein rechteckiger an seiner vorderen Breitseite offener Stahlrahmen ist und daß dieser Stahlrahmen zwischen den seine Schmalseiten bildenden Rahmenschenkeln eine Fußschaltleiste (28) aufnimmt, deren Halterung in den Rahmenschenkeln in der Tiefe des Stahlrahmens verstellbar ist.

4. Dampfbügelstation, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem auf der Rückseite der Gehäusebaueinheit (3) nach oben geführten Abwindkamin (4, 10') Halterungen (13) für die Befestigung des Fußteils einer Büglerschwebe (11) vorgesehen sind und daß der Abwindkamin (4, 10') an seiner Unterseite in einen Einschub (4') zur Aufnahme der elektrischen Bauteile und Schaltkreise für den Netzanschluß und die Steuerung des Lüfters einschließlich sonstiger Steuereinrichtungen übergeht

5. Dampfbügelstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büglerschwebe (11) galgenseitig aus der Parallelführung zweier Rohre (12) besteht und daß die beiden Rohre fußseitig in zugehörigen Halterungen (13) auf beiden Seiten des Abwindkamins (4, 10') lösbar befestigt sind, durch dessen Breite der gegenseitige Abstand der Rohre bestimmt ist.