DE3217051A1 - Vorrichtung zur laengsverstellung von skibindungsteilen - Google Patents
Vorrichtung zur laengsverstellung von skibindungsteilenInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/005—Ski bindings with means for adjusting the position of a shoe holder or of the complete binding relative to the ski
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Längsverstellung
von Skibindungsteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß zu ihrer Verstellung stets zwei Hände erforderlich
sind, was sich in vielen Fällen als nachteilig erwiesen hat.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Vorrichtung zur
Längsverstellung von Skibindungsteilen der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei der der Skibindungsteil mit
einer Hand entrastet, in Skilängsrichtung verstellt und
wiederum verrastet werden kann.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Sobald also die Verrastung der Schieberplatte gelöst ist,
wird diese z.B. durch Reibungsschluß an der Führungsplatte festgehalten, und der an letzerer befestigte Skibindungsteil kann entlang der Führungsschiene verschoben werden.
Ist die gewünschte Stellung erreicht, so genügt ein Niederdrücken der Schieberplatte, um diese gegenüber der Führungsschiene
wieder zu verrasten.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist im An-
spruch 2 angegeben. Auf diese Weise wird beim Verstellvorgang eine gewisse Verschiebung zwischen der Schieberplatte
und der Führungsplatte ermöglicht, wobei gleichzeitig die Gefahr einer Trennung der beiden Platten zuverlässig
hintangehalten wird.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist dem Anspruch 3 zu entnehmen. Durch die gelenkige Verbindung von Führungsplatte
und Schieberplatte wird auf besonders einfache Art IQ einerseits ein Nach-oben-Schwenken der Schieberplatte beim
Verstellvorgang und andererseits ein Verschieben derselben gegenüber der Führungsplatte ermöglicht.
Die Bewegung des freien Endes der Schieberplatte in vertikaler Richtung beim Verstellvorgang kann selbstverständlich
auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Beispielsweise könnten für diesen Zweck verdrehbare Exzenter
in der Führungsplatte gelagert sein. Eine besonders einfache und zuverlässige Lösung ist jedoch im Anspruch 4
erläutert. Zum Lösen der Verrastung wird die Schraubendreherklinge zwischen den Bügel und das Rastglied eingeführt
und danach der Griff des Schraubendrehers nach oben geschwenkt, so daß die Zähne des Rastgliedes außer Eingriff
mit den Zahnleisten der Führungsschiene kommen und gleichzeitig die Ansätze der Schieberplatte an den Vorsprüngen
der Führungsplatte zur Anlage gelangen. Soll die Verrastung wieder hergestellt werden, so wird' mit der
Klinge des Schraubendrehers auf die Oberseite des Bügels ein Druck ausgeübt, der die Zähne, des Rastgliedes in Eingriff
mit den Zahnleisten der Führungsschiene bringt.
Ein anderes zweckmäßiges Erfindungsmerkmal enthält der
Anspruch 5. Durch dieses Merkmal ist es für den Benutzer
jederzeit möglich, festzustellen, ob der von den beiden 3^ Schraubendruckfedern bzw. von der einzigen Schraubendruckfeder
auf den Skistiefel ausgeübte Druck innerhalb des gewünschten Bereiches liegt oder aber zu groß bzw. zu klein
ist.
3— G-
Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verrastung während der
Fahrt ist durch das Merkmal des Anspruches 6 unmöglich gemacht.
Ferner sieht die Erfindung zweckmäßig die Ausbildung nach Anspruch 7 vor. Durch dieses Merkmal wird einerseits das
Nach-oben-Bewegen der Schieberplatte erleichtert und andererseits auch der Verrastungsvorgang in gewissem Ausmaß
unterstützt.
Schließlich kann erfindungsgemäß zur Sicherung der hochgeschwenkten
Schieberplatte gegen unbeabsichtigtes Zurückschwenken bzw. Verrasten die Ausbildung nach Anspruch
8 verwirklicht sein. Bei dieser Ausführung genügt es nicht, beim Nach-unten-Schwenken der Schieberplatte nur die Reibung
zwischen den Vorsprüngen der Führungsplatte und den Ansätzen der Schieberplatte zu überwinden, sondern es muß
eine erhebliche größere Kraft aufgewendet werden, welche die Schieberplatte gegen die Kraft der Schraubendruckfeder(n)
über die beiden Nocken bzw. Ausprägungen hinweg nach unten bewegt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung rein schematisch dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I - I in Fig."3 durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Längsverstellung von Skibindungsteilen in verrastetem Zustand,
Fig. 2 den gleichen Schnitt durch die Vorrichtung in gelöstem Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei die
Führungsplatte teilweise weggebrochen ist,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 1,
und
Fig- 5 die Schieberplatte der Vorrichtung im Schaubild.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Längsverstellung von Skibindungsteilen besitzt eine, am Ski zu befestigende
Führungsschiene 2, welche mit zwei seitlichen Führungsleisten 2a und in ihrem mittleren Bereich mit einem
Längsschlitz 2b versehen ist, dessen Ränder Zahnlcisten 2c tragen.
Auf den seitlichen Führungsleisten 2a ist eine einen Skibindungsteil
tragende Führungsplatte 3, welche mit nach innen ragenden Flanschen 3a die Führungsleisten umgreift,
verschiebbar geführt. Die Führungsplatte 3 besitzt in ihrem mittleren Bereich einen nach unten gewölbten Steg
4, der zur Aufnahme eines Ansatzes 5a eines sich in Skiquerrichtung
erstreckenden Joches 5 dient. Das Joch 5 trägt zwei in Skilängsrichtung verlaufende Stangen 6,
an denen Schraubendruckfedern 7 geführt sind. Diese dienen dazu, den Skibindungsteil gegen den Skistiefel zu
drücken.
Weiter besitzt die Führungsplatte 3 mehrere Bohrungen 3', welche zur Aufnahme von nicht dargestellten Nieten od.
dgl. dienen, die zur Befestigung des Skibindungsteiles an der Führungsplatte bestimmt sind, sowie einen Ansatz
19'. In-den den Führungsleisten 2a der Führungsschiene 2
benachbarten Bereichen besitzt die Führungsplatte 3 sowohl
in der Mitte ihrer Längserstreckung als auch an dem den Zahnleisten 2c benachbarten Ende je zwei nach unten
ragende Vorsprünge 8 bzw. 9. Dabei sind die Auflageflächen ' der Vorsprünge 9 zumindest über einen Teil ihrer Länge
etwas nach hinten geneigt. Jeder dieser Vorsprünge kann jedoch auch mit einer Nocke oder einer Ausprägung versehen
sein.
35
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Zwischen der Führungsschiene 2 und der Führungsplatte 3 .ist eine im wesentlichen rechteckige Schieberplatte 10
angeordnet. Diese trägt zwei Paare von seitlichen Ansätzen
11 bzw. 12, von denen die Ansätze 11 dazu bestimmt sind, die Vorsprünge 8 der Führungsplatte 3 zu hintergreifen.
Auf diese Weise wird eine gelenkige Verbindung zwischen der Führungsplatte 3 und der Schieberplatte 10 hergestellt.
Weiter besitzt die Schieberplatte 10 eine Aufbiegung 13, die zur Abstützung der beider. Schraubendruckfedern
7 dient und in deren beiden Löchern. 14 die Stangen 6 des in der Führungsplatte 3 verankerter. Joches 5 verschiebbar
geführt sind. Im Bereich zwischen den Ansätzen 12 ist ein Rastglied 15 an der Schieberplatte 10 vorgesehen,
dessen Zähne zum Eingriff in die Zahnleisten 2c der Führungsschiene 2 bestimmt sind. An dem dem Rastglied
15 benachbarten Ende trägt die Schieberplatte 10 einen nach oben weisenden, etwa U-förmigen Bügel 16, in den die
Klinge eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schraubendrehers eingeführt werden kann, deren andere Seite am
Rastglied 15 aufliegt. Schließlich sind an der Schieberplatte 10 noch zwei Zeiger 17 befestigt, welche Ausnehmungen
18 in der Führungsplatte 3 durchsetzen und mit an der Oberseite der Führungsplatte angeordneten Skalen 19
zusammenarbeiten, um dem Benutzer der Vorrichtung die Möglichkeit
zu geben, den Druck, den die beiden Schraubendruckfedern 7 auf den vom Skibindungsteil festgehaltenen
Skistiefel ausüben, messen zu können. 25
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen ist wie folgt:
Im eingerasteten Zustand der Vorrichtung greift das Rastglied 15 der Schieberplatte 10 mit seinen Zähnen in die
Zahnleisten 2c der Führungsschiene 2 ein. Wird nun der Skistiefel in die Skibindung eingesetzt, so wird die
Führungsplatte 3, auf der der Skibindungsteil befestigt ist, gegen den Druck der beiden Schraubendruckfedern 7
zurückgeschoben. Dabei gleiten die beiden Stangen 6 des Joche:-. 5, das an der Führungsplatte 3 festgehalten ist,
in den Löchern 14 der Aufbiegung 13 der Schieberplatte Die beiden Zeiger 17 zeigen auf den Skalen 18 dem Be-
.1 nützer die Größe des auf den Skistiefel wirkenden Druckes
der beiden Schraubendruckfedern 7 an. Die Schieberplatte 10 ist gegen Hochschwenken durch den Ansatz 19' der
Führungsplatte 3 gesichert.
Stellt sich nun dabei heraus, daß der Anpreßdruck, den der Skibindungsteil auf den Skistiefel ausübt, zu groß
oder zu klein ist, so muß der Skibindungsteil in Skilängsrichtung verstellt werden. Zu diesem Zweck wird in
den Spalt zwischen den Bügel 16 der Schieberplatte 10 und das Rastglied 15 die Klinge eines Schraubendrehers eingeführt.
Durch Verschwenken des letzteren in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Rastglied 15 der Schieberplatte
10 aus den Zahnleisten 2c der Führungsschiene herausgehoben. Dabei kommen infolge der Vorspannung der
beiden Schraubendruckfedern 7 die beiden Ansätze 12 der Schieberplatte 10 in Reibungsschluß mit den Vorsprüngen
der Führungsplatte 3, so daß die Schieberplatte in dieser Stellung an der Führungsplatte festgehalten wird. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, in der Auflagefläche eines jeden Vorsprunges 9 eine Nooke oder eine Ausprägung
anzuordnen, über die der Ansatz 12 der Schieberplatte beim Hochschwenken derselben gleitet und die ein unbeabsichtigtes
Zurückschwenken der Schieberplatte 10 und damit ein Verrasten des Rastgliedes 15 mit den Zahnleisten 2c verhindert.
Nun kann die von der Führungsplatte 3 und der • Schieberplatte 10 gebildete Einheit nach 3elieben von
einer Hand längs der Führungsschiene 2 verstellt werden.
^ Ist die gewünschte Lage des Skibindungsteiles bzw. der von
der Führungsplatte 3 und der Schieberplatte 10 gebildeten Einheit erreicht, so genügt es, durch Niederdrücken des
Bügels 16 der Schieberplatte 10, beispielsweise mittels der Klinge des Schraubendrehers, das Rastglied 15 wieder
zwischen die beiden Zahnleisten 2c der Führungsschiene zu bringen, wodurch die Verrastung der Führungsplatte
wieder hergestellt ist. Zum Lösen und zum Verrasten der
Führungsplatte 3 ist sohin nur eine Hand erforderlich.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an das in der Zeichnung dargestellte und vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen desselben möglich, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte die Führungsplatte, die im dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Druckgußteil ist,auch aus einem Blechzuschnitt hergestellt sein, in den gegebenenfalls Führungen aus Kunststoff eingesetzt
sind.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen20 Patentansprüche:Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen, mit einer am Ski zu befestigenden Führungsschiene, die mit zwei seitlichen Führungsleisten und mit zwischen diesen angeordneten, sich in der Längsrichtung der Vorrichtung erstreckenden Zahnleisten versehen ist, wobei den Zahnleisten ein auf einer Schieberplatte angeordnetes Rastglied zugeordnet ist und die Schieberplatte von einer auf der Führungsschiene gelagerten Führungsplatte abgedeckt ist, welche den Skibindungsteil trägt, und wobei zwischen Ansätzen der beiden Platten zumindest eine, vorzugsweise zwei Schraubendruckfedern angeordnet sind, welche die Führungsplatte gegen den Skistiefel hin zu verschieben trachten, dadurch gekennzeich-net, daß die Führungsplatte (3) im Bereich ihres vom Skistiefel entfernten Endes zwei nach unten ragende Vorsprünge (9) trägt, und daß die Schieberplatte (10), die an der Führungsplatte schwenkbar gelagert ur.d gegenüber letzterer verschiebbar ist, an ihrem dem Rastglied (15) benachbarten Ende zwei Ansätze (12) trägt, die in der gelösten Stellung der Vorrichtung (1) an der. Vorsprüngen (9) der Führungsplatte (3) unter dem Einfluß der oder der beiden Schraubendruckfeder(n) (7) anliegen. 10
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur verschiebbaren Lagerung der Schieberplatte (10) an der Führungsplatte (3) erstere eine Aufbiegung (13) mit Löchern (14) besitzt, in denen an der Führungsplatte verankerte Stangen (6), an denen vorzugsweise die Schraubendruckfedern (7) geführt sind, verschiebbar gelagert sind.
- 3- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur schwenkbaren Lagerung der Schieberplatte (10) an der Führungsplatte (3) erstere an ihrem vom Rastglied (15) entfernten Ende zwei weitere seitliche Ansätze (11) aufweist, welche nach unten ragende Vorsprünge (8) der Führungsplatte hintergreifen. 25
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Rastglied (15) benachbarten Ende der Schieberplatte (10) ein nach oben gerichteter, etwa U-förmiger Bügel (16) angeordnet ist, der zur Aufnahme eines Werkzeuges, z.B. der Klinge eines Schraubendrehers dient, die in der wirksamen Stellung am Rastglied (15) abgestützt ist.
- 5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da-durch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (10) nach oben und anschließend nach außen gerichtete Abwinkelungen besitzt, die als Zeiger (17) aus-gebildet sind, Ausnehmungen (18) in der Führungsplatte (3) durchsetzen und mit an der Oberseite der Führungsplatte angeordneten Skalen (19) zusammenarbeiten.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (3) einen Ansatz (19') aufweist, der bei eingesetztem Skistiefel die Schieberplatte (10) gegen Hochschwenken sichert.
10 - 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen der Vorsprünge (9) der Führungsplatte (3) zumindest über einen Teil ihrer Länge· etwas nach hinten geneigt sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der hochgeschwenkten Schieberplatte gegen unbeabsichtigtes Zurückschwenken bzw. Verrasten in der Auflagefläche eines jeden der hinteren Ansätze der Führungsplatte eine Nocke bzw. eine Ausprägung angeordnet ist.
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