DE3217032A1 - Vereinfachtes separationsverfahren fuer immunologische bestimmungen, trockene chromatographische saeule fuer die durchfuehrung des verfahrens sowie diese enthaltender kit - Google Patents

Vereinfachtes separationsverfahren fuer immunologische bestimmungen, trockene chromatographische saeule fuer die durchfuehrung des verfahrens sowie diese enthaltender kit

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DE3217032A1 DE19823217032 DE3217032A DE3217032A1 DE 3217032 A1 DE3217032 A1 DE 3217032A1 DE 19823217032 DE19823217032 DE 19823217032 DE 3217032 A DE3217032 A DE 3217032A DE 3217032 A1 DE3217032 A1 DE 3217032A1
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein vereinfachtes
  • Trennverfahren für eine immunologische Bestimmung wie eine radio-, fluoreszenz- und/oder enzym-immunologische Bestimmung, bei der ein Antigen-Antikörper-Komplex vom freien, nicht gebundenen Antigen getrennt werden muß, sowie eine chromatographische Säule für die Durchführang dieses Verfahrens und einen eine derartige Säule enthaltenden Kit.
  • Der quantitative Nachweis kleinster biologisch bereits wirksamer Substanzmengen in Körperflüssigkeiten, Lebensmitteln, in Luft und Wasser ist von großer Bedeutung für die Medizin, Pharmakologie, Toxikologie und ökologie.
  • Für Forschungszwecke und für Routineuntersuchungen wurden bereits zahlreiche Analysemethoden entwickelt, wie z.B.
  • die Fluorometrie, die Chromatographie, die Massenfragmentographie und die Neutronenaktivierungsanalyse.
  • Eine besondere- Gruppe von Bestimmungsverfahren sind immunologische Bestimmungsverfahren, die die extrem hohe Spezifität immunologischer Reaktionen ausnutzen. Es handelt sich bei derartigen Verfahren im Prinzip um eine Konkurrenzreaktion von markiertem Antigen (Ag') und nicht markiertem Antigen (Ag) um die Bindung an einen spezifischen Antikörper (Ak) unter Bildung eines Antigen-Antikörper-Komplexes. Aus dem Anteil an gebundenem markiertem Antigen läßt sich die zu bestimmende Menge des nicht markierten Antigens ermitteln. Die Markierung des Antigens erfolgte bisher mit fluoreszierenden Substanzen, Enzymen und im Falle des als Radio-Immuno-Assay (RIA) bekannten Verfahrens mit Isotopen. Theoretisch sind auch andere Markierungen denkbar, sofern eine geeignete Meßmethode gefunden werden kann.
  • Neben der fluoreszenz- und enzym-immunologischen Bestimmungsmethode hat-sich seit 1959 vor allem das radio- immunologische Untersuchungsverfahren (Radio-Immuno-Assay - RIA) von Yalow durchgesetzt. Es verbindet die außerordentliche Spezifität der immunologischen Reaktion und die hohe Nachweisempfindlichkeit radioaktiv markierter Substanzen mit einer relativ einfachen Durchführbarkeit und ermöglicht erstmals eine Quantifizierung im Pico- und Femtogrammbereich.
  • Auf Grund der besonderen Bedeutung des Radio-Immuno-Assays wird die vorliegende Erfindung nachfolgend stets anhand ihrer Verwendung bei diesem Verfahren beschrieben, obwohl sich für den Fachmann sofort erkennen läßt, daß die vorliegende Erfindung für alle immunologischen Bestimmungsverfahren angewendet werden kann, beidenenes um eine Trennung eines Antikörper-Antigen-Komplexes von freien Antigenen geht.
  • Wie dem Fachmann gut bekannt ist, muß für eine radioimmunologische Bestimmung das Antigen, d.h. die nachzuweisende Substanz, zunächst aus biologischem Material oder durch Synthese gewonnen werden. Es wird teils radioaktiv markiert, teils für die Immunisierung zur Gewinnung von Antikörpern verwendet, während die unveränderte Verbindung als Bezugsstandard für die Eichkurve benötigt wird. Für die Markierung ist die Reinheit des Antigens und der Radionukleide eine unerläßliche Voraussetzung, damit eine Mitmarkierung etwaiger Begleitsubstanzen bzw. eine Verminderung der Nachweisempfindlichkeit vermieden wird. Ublicherweise erfolgt die Markierung mit 125J wegen dessen längerer Halbwertzeit, besserer Nachweisbarkeit und geringerer Radiolyse.
  • Antikörper sind komplexe Proteinmoleküle. Sie gehören zu den Gammaglobulinen und werden bei der immunologischen Abwehrreaktion auf fremde oder körpereigene Antigene von bestimmten Antikörper bildenden Zellen produziert.
  • Zur Stimulation der Antikörperbildung müssen die Antigene ein Molekulargewicht über 10 0Q0 aufweisen, wie z.B. Insulin oder das Wachstumshormon. Substanzen mit niedrigerem Molekulargewicht wie Steroide, Schilddrüsenhormone und Pharmaka wie Digoxin haben primär keine Antigeneigenschaft und können erst als Derivat und gekoppelt an ein Protein eine Antikörperbildung auslösen.
  • Derartige Substanzen werden als Haptene bezeichnet, und da die gegen die Antigene gebildeten Antikörper spezifisch auch die Haptene binden, ist auch deren Bestimmung nach immunologischen Bestimmungsmethoden möglich.
  • Bei Thyroxin ist trotz eines Molekulargewichts von 777 der Umweg über eine Proteinbindung nicht erforderlich; man kann direkt das spezifisch bindende Transportprotein im Serum als Antikörper verwenden, d.h. es ist eine sog.
  • Proteinbindungsanalyse möglich.
  • In reiner Form isolierte Antikörper und Antigene gehören in der Immunreaktion spezifisch zueinander wie Schlüssel zu Schloß. Der Antikörper kann dabei zwischen den zu bestimmenden unmarkierten Antigenen (Ag) und den in bekannter Menge vorhandenen markierten Antigenen (Ag') nicht unterscheiden. Bei einer ausreichenden Bindungsaffinität stellen sich somit die folgenden Gleichgewichte ein: Für eine quantitative Bestimmung von Antigenen (Ag) müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Die Bindungskonstante k ist für die komplexe Ag.Ak und Ag'.Ak gleich.
  • 2. Ak liegt im Unterschuß vor, so daß neben dem Komplex Ag'.Ak auf jeden Fall noch freies Ag' vorliegt.
  • 3. Ag, die unmarkierte zu bestimmende Substanz, ist die einzige Variable. Die Konzentration von Ag' und Ak bleibt konstant.
  • Die an die Antikörper (Ak) gebundene Menge von markiertem Antigen (Ag') steht im umgekehrten Verhältnis zur Menge des zu bestimmenden Antigens (Ag). Um quantitativ festzustellen, welcher Anteil des markierten Antigens nach Einstellung des Gleichgewichts komplex gebunden ist, müssen alle Antigen-Antikörper-Komplexe (Ag.Ak, Ag'.Ak) vom freien, nicht gebundenen Antigen (Ag, Ag') abgetrennt werden. Dieser Trennschritt ist im allgemeinen technisch und zeitlich aufwendig und meist mit nicht unerheblichen Fehlern behaftet. Die verschiedenen angewandten Separationsverfahren-stellen daher die größten Unterschiede zwischen den bekannten RIA-Systemen dar.
  • Zu den bekannten universell anwendbaren Trenntechniken gehören das Solid-Phase-System, die Doppelantikörpermethode und die Polyäthylenglykol- (PEG-) Fällung. Bei der Solid-Phase-Methode wird ein an einen festen Träger kovalent oder durch Adsorption gebundener Antikörper eingesetzt. Dient das Inkubationsröhrchen selbst als feste Phase (coated tube), so ist zusbedenken, daß bisweilen die Fixierung des Antikörpers unregelmäßig ist und der Antikörper sich während der Inkubations- und Waschschritte teilweise ablösen kann. Die Doppelantikörper-Trenntechnik nutzt die Vergrößerung und damit die bessere Sedimentierung des Antigen-Antikörper-Komplexes aus. Hierbei reagiert ein zweiter Antikörper, der seinerseits gegen den Antigen-Antikörper-Komplex gerichtet ist, unter Bildung eines sehr viel größeren hochmolekularen Komplexes. Bei dieser Methode ist die unspezifische Bindung deutlich geringer als bei der PEG-Fällungsmethode, nachteilig ist jedoch die im Vergleich zur PEG-Fällung sehr geringe Präzipitation (Fällung) des Doppelantikörperkomplexes. Durch Zugabe kleiner Mengen dieses PEG-Fällungsmittels läßt. sich die Doppelantikörpermethode bisweilen verbessern.
  • Mit Ausnahme des Coated-Tube-Assays ist bei allen herkömmlichen Methoden eine Zentrifugation erforderlich, was wegen der Anschaffungskosten für die Zentrifuge und des Zeitaufwandes als nachteilig anzusehen ist.
  • Zusätzlich fallen bei allen bisherigen radio-immunologischen Separationsverfahren radioaktive Flüssigkeiten an, die dekantiert bzw. aspiriert werden müssen, was neben dem Zeitaufwand vor allem eine Kontaminationsgefahr mit.
  • sich bringt.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein präzises Verfahren zur vollständigen Trennung des Antigen-Antikörper-Komplexes von der freien, ungebundenen Antigen-Phase zu entwickeln, welches die Zentrifugation und das Dekantieren bzw. Aspirieren erübrigt und gleichzeitig die Bindung der flüssigen Radioaktivität ohne Kontaminationsgefahr an einen festen Träger ermöglicht, und das somit zeit- und kostensparend und gleichzeitig umweltfreundlich ist. Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine für die Durchführung eines derartigen Verfahrens erforderliche neue Trennvorrichtung sowie einen eine derartige Trennvorrichtung enthaltenden Kit zur Erleichterung der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren, eine trockene chromatographische Säule und einen Kit gelöst, wie sie in den Ansprüchen beschrieben sind und sich für den Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, daß der Schwerpunkt der Erfindung auf der Verwendung eines neuartigen Trennmittels liegt. Überraschenderweise war nämlich festgestellt worden, daß eine sichere und einfache Trennung von Antikörper-Antigen-Komplex und freien Antigenen sowie im Falle von radio-immunologischen Bestimmungsverfahren auch noch eine vollständige Bindung der gesamten Radioaktivität der Reagenzlösung möglich wird, wenn man nach erfolgter Inkubation in das flüssige Reaktionsgemisch eine geeignete trockene, senkrecht stehende chromatographische Säule einführt , in die das radioaktive Reaktionsgemisch durch Kapillarkräfte vollständig eingesaugt wird, wobei gleichzeitig die freie und die gebundene Phase weitestgehend voneinander getrennt werden.
  • Die Radioaktivität der unterschiedlichen Phasen kann anschließend beispielsweise im Gammacounter exakt gemessen werden.
  • Die nähere Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile erfolgt nachfolgend im Rahmen der Figurenbeschreibung und eines konkreten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Schnittansicht eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen trockenen chromatographischen Säule; Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen trockenen chromatographischen Säule; Fig. 3 in Ansichten a) bis f) die zur immunologischen Bestimmung einer Substanz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erforderlichen wichtigsten Arbeitsschritte; Fig. 4 eine typische Standardkurve, die durch Messung von Standardkonzentrationen erhalten wurde und zur Bestimmung einer unbekannten Antigenkonzentration herangezogen wird.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Trennung der Antigen-Antikörper-Komplexe von den freien, nicht an Antikörper gebundenen Antigenen bei der immunologischen Bestimmung von Antigenen nach dem Radio-Immuno-Assay dadurch, daß man eine besondere trockene chromatographische Säule verwendet, wie sie in einer bevorzugten Ausführungsform in Fig. 1 dargestellt ist. Eine erfindungsgemäße trockene, chromatographische Säule besteht aus einem trockenen, feinverteilten, relativ inerten Material (1), das im Verhältnis zu seiner Korngröße eine große Oberfläche aufweist, wodurch eine Adsorption und gleichzeitig eine selektive Trennung von Antigen-Antikörper-Komplex und freien Antigenen ermöglicht wird. Obwohl es denkbar ist, die Säule direkt als säulenförmigen Preßling aus einem geeigneten Granulat herzustellen, ist es sowohl aus praktischen Gründen als auch zur Erzielung einer besseren Trennwirkung bevorzugt, das Säulenmaterial mit mindestens einer oben und unten offenen, wasserfesten und wasserdichten Umhüllung zu versehen, in der das trockene feinverteilte inerte Material (1) derart enthalten ist, daß es beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Säule unter Eintauchen derselben in senkrechter Lage in ein inkubiertes Reaktionsgemisch nicht aus der Säule herausfallen kann. Diese Sicherung des Säulenmaterials ist in gewisser Abhängigkeit vom jeweils verwendeten Säulenmaterial in verschiedener Weise möglich. In Fig. 1 ist eine trockene chromatographische Säule dargestellt, bei der als Säulenmaterial (1) ein homogen verfilztes, kreppförmiges oder gewelltes Filterpapier mit hohem Reinheitsgrad verwendet wird, das zu einer dichten runden Säule zusameengerollt ist und durch eine erste Umhüllung (2) in Form einer wasserfesten und wasserdichten Polymerfolie in Säulenform fest zusammengehalten wird. Es ergibt sich bei dieser Ausführungsform von selbst, daß das als Säulenmaterial verwendete Kreppapier (1) bei einer senkrechten Anordnung der Säule nicht aus der Umhüllungsfolie (2) herausrutschen kann. Als Folie für die Umhüllung (2) kommt an sich jede inerte wasserfeste und wasserdichte Polymerfolie in Frage. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch eine Umhüllung (2) aus einer Celluloseesterfolie, insbesondere einer Celluloseacetatfolie erwiesen. An sich kann die durch das Säulenmaterial Kreppapier (1) und die Umhüllungsfolie (2) gebildete Säule direkt in dieser Form zum Aufsaugen des Reaktionsgemisches unter Auftrennung in seine Komponenten verwendet werden.
  • Es ist jedoch bevorzugt, die von einer Folie (2) umhüllte Säule in einer weiteren festen Umhüllung mit rundem Querschnitt(3) anzuordnen, die an beiden Seiten offen ist, wobei das obere Ende jedoch bevorzugt durch eine Kappe (4) so abgedeckt ist, daß ein nicht dichtenderVerschluß erhalten wird, so daß am oberen Ende ein Druckausgleich zur Umgebung erfolgen kann. Die Anordnung des mit einer ersten Umhüllung (2) versehenen Säulenmaterials (1) in. einer zweiten, steifen rohrförmigen Umhüllung (3) mit einer nicht luftdicht schließenden Kappe (4) hat den Vorteil, daß die mechanische Festigkeit der erhaltenen trockenen Säule und damit deren Handhabbarkeit verbessert wird, und daß im Inneren des äußeren Umhüllungsrohres (3) mit der nicht luftdicht schließenden Kappe (4) eine stabile Umgebung für das eigentliche Säulenmaterial (1) erhalten wird, was bekanntlich die Arbeit von chromatographischen Trennsäulen und ihre Trennwirkung in der Regel verbessert. Die Abmessungen der inneren Säule aus dem trockenen inerten Material (1) mit der ersten Umhüllung (2) in Folienform sind dabei bevorzugt so auf die Abmessungen der äußeren rohrförmigen Umhüllung (3) abgestimmt, daß das Material (1) mit seiner Umhüllung (2) die Innenwand der rohrförmigen äußeren Umhüllung (3) leicht berührt, so daß die innere Säule nicht aus der äußeren Umhüllung (3) herausfällt, selbst wenn man diese mit ihrem offenen Ende nach unten anordnet. Durch leichtes Klopfen auf das Ende der steiferen äußeren Umhüllung (3) ist es aber ohne weiteres möglich, die innere Säule der äußeren Umhüllung (3) zu entnehmen.
  • Die Abmessungen der gesamten in Fig. 1 dargestellten Säulenanordnung sind dabei bevorzugt so, daß die ganze Anordnung in ein üblichesProbenröhrchen senkrecht hineingestellt werden kann, ohne zu kippen oder in Schräglage zu kommen. Typische, für übliche Verwendungen bevorzugte Maße für die Säulenanordnung betragen 50 bis 100 mm in Längsrichtung und 4 bis 6 mm im Durchmesser. Es können jedoch auch für besondere Zwecke Säulenanordnungen mit anderen Abmessungen verwendet werden. Sollte es beispielsweise erforderlich sein, ein relativ weites Probenröhrchen zu verwenden und gleichzeitig eine langgestreckte, relativ dünne Säule, so kann die entsprechende äußere steife - bevorzugt Kunststoff-, z.B. PVC- - Urtihüllung (3) mit Abstandhaltern versehen sein, die für die senkrechte Anordnung der Säule im Probenröhrchen sorgen, oder es können besondere Halteteile vorgesehen sein, beispielsweise durchbohrte Stopfen, zu einem Ring zusammenbiegbare gewellte Kunststoffteile, mit einer öffnung, die gebördelt sein kann, versehene Deckel oder ähnliche, auf verwandten Gebieten verwendete einfache Elemente zur Aufrechterhaltung der senkrechten Anordnung der Säulenanordnung gemäß Fig. 1 in einem Proberöhrchen.
  • Die Kappe (4), die die äußere steife rohrförmige Umhüllung (2) nicht dicht abschließen darf, kann, wie in Fig. 1 dargestellt, ausgeführt sein, wobei zwischen dem eingeschobenen Teil der Kappe und der Innenwand der rohrförmigen Umhüllung (3) ein Spiel vorgesehen ist. Es sind aber beliebige andere nicht dicht schließende Ausführungsformen für die Kappe (4) möglich, beispielsweise Kappen mit Einschubteilen, die Längsrippen oder Längskanäle aufweisen, außen auf die Umhüllung (3) aufschiebbare Kappen mit Längsrippen oder Kanälen oder Kappen beliebiger Form mit kleinen öffnungen, bevorzugt in den seitlichen Flächen der Kappen. Es ist dann möglich, relativ festsitzende Kappen zu verwenden, an denen die gesamte Säulenanordnung gehalten und gehoben werden kann. Bevorzugt ist auch die Kappe (4) aus einem relativ steifen Kunststoff hergestellt.
  • In der eben unter Bezugnahme auf Fig. 1 geschilderten Ausführungsform war das Säulenmaterial (1) ein homogen verfilztes, kreppförmiges Filterpapier hoher Reinheit, das dicht in Säulenform gerollt war. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung ist es besonders bevorzugt, ein derartiges Material (1) zu verwenden, das aus reinen Linters, d.h. kurzen Fasern von der Oberfläche von Baumwollsamen mit einem Polymerisationsgrad von 2000-3000 besteht und frei von löslichen Stoffen wie Leimen und von Lignin ist. Es kann jedoch auch ein anderes ligninfreies Cellulosematerial wie beispielsweise Regeneratcellulose mit einem Polymerisationsgrad von 800 bis 3000 verwendet werden. Die Verwendbarkeit verschiedener möglicher trockener, inerter, feinverteilter Materialien als Säulenmaterialien für die vorliegende Erfindung hängt in erster Linie von der Gleichmäßigkeit der Textur und von einer einheitlichen Saugfähigkeit des gesamten Säulenmaterials über die Höhe der Säule ab. Es ist dabei von Vorteil, wenn das Material Poren in der Größenordnung von 1 bis 14 ßm aufweist.
  • Zur Sicherung des eigentlichen Säulenmaterials (1), das gegebenenfalls eine erste Umhüllung (2) aufweist, in der äußeren steifen Kunststoffumhüllung (3) sind an sich beliebige konstruktive Ausführungsformen möglich.
  • Außer der schon oben beschriebenen Sicherung durch Einpassen ist es z.B. auch möglich, zwischen dem eigentlichen Säulenmaterial (1) mit der ersten Umhüllung (2) und der äußeren Umhüllung (3) einen gewissen Abstand vorzusehen, wobei in einem derartigen Fall die innere Säule (1,2) gegen ein Herausfallen aus der äußeren Umhüllung (3) z.B. durch eine Schicht eines porösen Materials, ein geeignetes Gitter, nach innen weisende Vorsprünge oder auch einen Querstag oder dergleichen am unteren Ende der Isnhuilung (3) gesichert sein kann.
  • Außer demin Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Säulenmaterial (1) in Form eines gerollten Filterpapiers, können auch eine Vielzahl von verschiedenen pulverförmigen Säulenmaterialien verwendet werden. Voraussetzung für die Verwendung derartiger Pulvermaterialien ist dabei ebenfalls, daß sie eine im Verhältnis zur Korngröße große Oberfläche aufweisen, inert sind und feinverteilt vorliegen. Die Materialien können polare Substanzen wie Kieselgel und Aluminiumoxid sein, wobei sich trockenes Kieselgel und Aluminiumoxid mit einer Porengröße von 0,01 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,06 mm, als gut geeignet erwiesen, oder es können unpolare Substanzen wie hochreines Cellulosepulver oder Holzkohle sein.
  • Pulverförmige Materialien müssen zur Erzielung guter, reproduzierbarer Trennergebnisse sehr homogen gepackt sein. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen trockenen chromatographischen Säule, die ein Säulenmaterial in Form eines Pulvers enthält. Das pulverförmige Säulenmaterial (6) kann bei einer geeigneten Ausführungsform unter kontinuierlicher Vibration in ein 50-100 mm langes PVC-Röhrchen (7) mit einem Durchmesser von 4 bis 6 mm eingefüllt werden, wobei die kontinuierliche Vibration während des Einfüllens für eine gleichmäßige Packung sorgt. Das bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 gezeigte Röhrchen (7), das die Umhüllung des Säulenmaterials (6) bildet, kann dabei ein Röhrchen sein, wie es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 als äußere Umhüllung (3) verwendet wurde. Im Falle der Ausführungsform von Fig. 2 ist es erforderlich, durch besondere Maßnahmen dafür zu sorgen, daß das pulverförmige Säulen- material (6) nicht aus dem Röhrchen (7) herausfallen kann, wenn es beim Transport oder während des Gebrauchs senkrecht gestellt wird. Es hat sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft erwiesen, die Enden eines Röhrchens (7) mit einem porösen, saugfähigen Material zu verschließen, beispielsweise mit einem Zellstoffstopfen o.dgl.
  • Zur weiteren Vereinfachung des eigentlichen radio-immunologischen Bestimmungsverfahrens kann es ferner vorteilhaft sein, auf das Säulenmaterial des Endabschnitts der Säule, der in das Reaktionsgemisch taucht, eines der in konstanter Konzentration verwendeten Reagenzien aufzutragen.
  • Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, die erforderliche Menge an Antikörper oder an markiertem Antigen (Tracer) in den unteren Säulenabschnitt einzuimprägnieren und zu lyophilisieren. Es ist in einem solchen Falle nur noch die Pipettierung der restlichen Substanzen, d.h. der Standards bzw. der Seren und Antikörper bzw. Tracer erforderlich. Ein besonderer Vorteil-wird erhalten, wenn man den radioaktiven Tracer an das poröse Material lyophilisiert, da dann der freie Umgang mit radioaktivem Material und damit die Kontaminationsgefahr völlig vermieden wird. Da es in der Praxis schwierig ist, eine kontinuierliche Säule abschnittweise definiert zu imprägnieren bzw. auf der Säule auf homogene Weise Substanzen zu lyophilisieren, ist es aus praktischen Gründen bevorzugt, die Säule schichtweise aufzubauen, wobei die lyophilisierte Schicht und die Schicht aus neutralem Säulenmaterial getrennt erzeugt werden und erst anschliessend zu einer homogenen Säule vereinigt werden können.
  • Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die an sich bekannten Schritte eines Radio-Immuno-Assay, bei demjedoch erfindungsgemäß eine trockene chromatographische Säule verwendet wird, wie sie eben unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Das Verfahren läuft generell - unabhängig davon, ob es sich um die Bestimmung der Eichkurve unter Verwendung einer Standardlösung oder um die eigentliche Messung handelt - so ab, daß man in an sich bekannter üblicher Weise ein flüssiges radioaktives Reaktionsgemisch aus Antikörper, markiertem und unmarkiertem Antigen sowie gegebenenfalls Hilfssubstanzen erzeugt, dieses Gemisch die erforderliche Zeit inkubiert, und daß man dann gemäß der vorliegenden Erfindung die erfindungsgemäße trockene, chromatographische Säule in das erhaltene Reaktionsgemisch eintaucht.
  • Infolge der Wirkung von Kapillarkräften wird das Reaktionsgemisch dann in die chromatographische Säule aufgesaugt. Da diese Säule so bemessen ist, daß sie das gesamte Reaktionsgemisch aufnehmen kann, bleibt nach dem Eintauchen der chromatographischen Säule ein trockenes Probenröhrchen zurück. Um dieses gänzlich von zurückgebliebenen Substanzen zu reinigen, und um ferner die während der Adsorption erfolgende Trennung in Antigen-Antikörper-Komplex und freie Antigene zu verbessern, wird nach dem Aufsaugen der ursprünglichen Reaktionslösung noch etwas destilliertes Wasser, beispielsweise in einer Menge von 1,0 ml, zugegeben, das ebenfalls von der Säule aufgesaugt wird. Die Säule enthält nunmehr in schichtweiser Auftrennung die gesamte Reaktionsmischung, und die Radioaktivität der verschiedenen Zonen der Säule kann exakt gemessen werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens taucht die chromatographische Säule mit ihrem unteren Ende in die Reaktionsmischung, es ist jedoch ohne weiteres auch möglich, diese auf das obere Ende der Säule aufzugeben.
  • überraschenderweise hat es sich herausgestellt, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen chromatographischen Säule in vielen Fällen eine solche Auftrennung des Reaktionsgemischs erfolgt, daß der hochmolekulare Antigen- Antikörper-Komplex nach oben in den oberen Säulenabschnitt wandert, während im Gegensatz zu den üblichen Erfahrungen und Erwartungen die niedermolekularen Bestandteile (Ag, Ag', Ak) im unteren Säulenabschnitt zurückbleiben. Die Ursachen für diese ungewöhnliche Art der Bindung an die Adsorbentien innerhalb der chromatographischen Säule sind nicht genau bekannt. Wahrscheinlich überwiegen bei den bevorzugt verwendeten unpolaren Adsorbentien, insbesondere bei dem gerollten Filterpapier, van der Waals' und hydrophobe Wechselwirkungen, die das Wanderungsverhalten erklären können, während bei den polaren Adsorbentien ionische Wechselwirkungen und/oder Wasserstoffbrücken entscheidend sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen trockenen chromatographischen Säule ist in der Praxis besonders einfach durchzuführen, wenn alle erforderlichen Reagenzien zusammen mit der Säule in Form eines Testsatzes oder Kits bezogen werden, da bei derartigen Kits die Möglichkeit besteht, die Konzentrationen und das Verhalten von Antikörpern, Standardantigenzubereitungen und markierten Antigenen genau aufeinander abzustimmen, so daß optimale Ergebnisse erhalten werden. Die Kits werden spezifisch für die zu bestimmenden Substanzen zusammengestellt und enthalten in der Regel in definierten Konzentrationen Antikörper, markierte Antigene, eine Reihe von Standard-Antigenzubereitungen, gegebenenfalls Hilfssubstanzen wie Puffer oder Substanzen zum Freisetzen der eigentlichen zu messenden Substanz sowie mindestens ein, in der Regel jedoch mehrere, üblicherweise 100 erfindungsgemäße chromatographische Säulen. Derartige Kits können beispielsweise für die Bestimmung von Thyreotropin (TSH), Trijodthyronin (T3), Tetrajodthyronin (T4), Progesteron, Ustriol, Lutropin, Follitropin, Cortisol, Digoxin u.a.
  • ausgelegt sein.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
  • Beispiel Bestimmung von Thyreotropin (TSH) durch Radio-Immuno-Assays: Zur Bestimmung des Thyreoidea stimulierenden Hormons (TSH) Thyreotropin werden die folgenden, alle in einem erfindungsgemäßen Kit enthaltenen Reagenzien verwendet: 1. Antiserum: Das hochspezifische Antiserum gegen TSH wurde durch Immunonisierung von Kaninchen mit hochgereinigten humanem Thyreotropin gewonnen. Die Kreuzreaktion mit anderen Hypophysenhormonen ist unbedeutend. Ein Kit enthält 22 ml Antiserum.
  • 2. Mit125J markiertes TSH (Tracer), 11 ml. Das markierte.
  • TSH liegt in einer gebrauchsfertigen Lösung in Puffer vor.
  • 3. TSH-Standards, lyophilisiert, 1,0 ml/Flasche. Hochgereinigtes humanes TSH, lyophilisiert in TSH-freiem Humanserum, kalibriert mit der WH0 First International Reference Preparation of Thyreoid Stimulating Hormon.
  • Ein Kit enthält 8 Standards mit folgenden Konzentrationen (U/ml): 0,1,2,5,10,25,50,75.
  • 4. Trockene chromatographische Trennsäulen, die als Säulenmaterial ein gekrepptes Filterpapier von hohem Reinheitsgrad enthalten, das eine homogene Verfilzung aufweist und aus reinen Linters besteht und frei von löslichen Stoffen ist. Das Säulenmaterial ist in einer oben und unten offenen Umhüllung aus Cellulose-Acetatfolie angeordnet, und die erhaltene patronenartige Säule ist m eindurch eine lose sitzende Kappe abgedecktes rundes Kunststoffröhrchen eingeschoben.
  • 5. Puffer, 25 ml, gebrauchsfertige Lösung.
  • Zur Bestimmung einer unbekannten Menge von TSH werden zu Serumsproben von 20 bis 600 ßl, vorzugsweise 100 ßl, 0,1 ml -TSH- Antikörper zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei 370C oder über Nacht bei Zimmertemperatur inkubiert. Anschließend werden 0,1 ml Tracer (markiertes TSH-Antigen) hinzugefügt, und es wird noch einmal 2 Stunden bis zur Einstellung des Reaktionsgleichgewichts inkubiert. Nach Erreichen des Reaktionsgleichgewichts erfolgt die Trennung der gebundenen Phase, d.h. des Antigen-Antikörper-Komplexes von der freien Phase, d.h. den nichtgebundenen Antigenen und Antikörpern dadurch, daß die trockene chromatographische Säule senkrecht in das flüssige radioaktive Reaktionsgemisch eingetaucht wird. Die im Probenröhrchen enthaltene Flüssigkeit wird vollständig von der Säule aufgesaugt. Um die Trennung während der Adsorbtion zu verbessern, werden nach dem vollständigen Aufsaugen noch einmal 1,0 ml destilliertes Wasser zugesetzt. Das Wasser wird ebenfalls von der Säule aufgesaugt.
  • Es zeigte sich, daß im unteren Abschnitt der chromatographischen Säule die freie Phase gebunden ist, während sich die gebundene Phase räumlich davon getrennt im oberen Säulenbereich befindet. Die Radioaktivität der verschiedenen Phasen konnte im Gammacounter exakt gemessen werden.
  • Die Auswertung der Meßergebnisse erfolgte unter Verwendung einer Eichkurve aus 6 Standards. Zur Erstellung der Standard-Eichkurve wurde die gemessenen Prozent-Bindung gegen die entsprechende Standardkonzentration nach der Spline-Approximation-Standartkurve aufgetragen.
  • Eine typische Standard kurve (Mittelwert + 2fache Standardabweichung) ist in Abbildung 4 dargestellt.
  • In Abbildung 4 zeigt das schraffierte Rechteck den Bereich der maximalen Empfindlichkeit des Bestimmungs- verfahrens, die nach dem Nullwert unterschieden werden kann (Bo-3S). Der Mittelwert zur Bestimmung der Nachweisempfindlichkeit liegt bei 0,1 ßU/ml TSH, d.h. TSH Konzentrationen unter0,2 ßU/ml TSH können ebenfalls mit guter Reproduzierbarkeit gemessen werden. Die Bestimmung der Intercept-Werte gibt an, ob das Verhältnis der einzelnen Testkomponenten (Ak, Ag, Ag') und die Diskriminierungsfähigkeit des Testsystems in einem idealen Bereich liegen.
  • Die gefundenenTSH-Werte für den 90 %- und den 50 %-Interzptpunkt liegen mit 0,5 bis 1,5 ßU/ml TSH bzw. 15 bis 25 ßU/ml TSH im optimalen Bereich. Die Wiederfindung zugesetzter TSH-Mengen verläuft über den gesamten Meßbereich annähernd linear. Die relative Wiederfindung schwankt dabei zwischen 98 bis 105 %.
  • Als ein wichtiger erwünschter Nebeneffekt der radioimmunologischen Bestimmungen mit der erfindungsgemäßen Säule ist anzusehen, daß die gesamte Radioaktivität der Probe zusammen mit dem Reaktionsgemisch in die Säule aufgesaugt wurde. Nach der Auszählung der Probe liegt somit die Radioaktivität in einer bequem handhabbaren Form vor und die Gefahr einer Kontaminierung mit Resten des flüssigen Reaktionsgemischs ist gegenüber den üblichen Verfahren stark gesenkt) auch wenn der Antikörper stationär an eine Trägersubstanz innerhalb des Proberöhrchen gebunden ist, wird die gesamte flüssige Radioaktivität in der Säule absorbiert und dabei werden gleichzeitig die freien Antigene im unteren Säulenabschnitt gebunden. In diesem Fall verbleibt der Antigen-Antikörper-Komplex innerhalb des flüssigkeitsfreien Probenröhrchens an die Trägersubstanz gebunden und kann nach Herausnahme der Säule gemessen werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen trockenen chromatographischen Säulen so preiswert hergestellt werden .denen, daß sie auch zum Aufsaugen von ähnlichen radioaktiven Ge- mischen verwendet werden können, die nicht ausgezählt werden sollen, sondern die nur unschädlich gemacht werden sollen.
  • Obwohl in der obenstehenden Beschreibung das erfindungsmäße Verfahren insbesondere an Hand eines Radio-Immuno-Assays beschrieben wurde, ist es für den Fachmann aufgrund der für ihn gut übersehbaren Wirkung einer Trennung mit einer erfindungsgemäßen chromatographischen Säule selbstverständlich, daß diese Säule eine Trennung aller anderen bei immonulogischen Bestimmungsverfahren erhaltenen Gemische ermöglicht, daß sie also genauso für fluoreszenz- und enzym-immunologische Untersuchungsverfahren geeignet ist.
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Separationsverfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen trockenen Säule äußerst präzise und im Vergleich zu den bisher bekannten Trennverfahren für radio-immunologische Bestimmungen einfacher, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher ist, und daß es aufgrund seiner Anwendbarkeit für andere immunologische Untersuchungen auch sehr vielseitig ist.

Claims (27)

  1. Vereinfachtes Separationsverfahren für immunologische Bestimmungen, trockene chromatographische Säule für die Durchführung des Verfahrens sowie diese enthaltender Kit Patentansprüche (½. Vereinfachtes Separationsverfahren für immunologische Bestimmungen wie radio-, fluoreszenz- oder enzymimmunologische Untersuchungsmethoden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der gebildete Antigen-Antikörper-Komplex von den freien, nicht an Antikörper gebundenen Antigenen mit Hilfe einer trockenen, chromatographischen Säule getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene chromatographische Säule.senkrecht in das flüssige Reaktionsgemisch der immunologischen Bestimmung eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine trockene chromatographische Säule verwendet wird, die so dimensioniert ist, daß von ihr das gesamte flüssige Reaktionsgemisch der immunologischen Bestimmung durch Kapillarkräfte aufgesaugt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufsaugen des gesamten flüssigen Reaktionsgemischs eine geringe Menge Wasser in das verwendete Reaktionsgefäß gegeben wird, und daß dieses Wasser ebenfalls von der chromatographischen Säule aufgesaugt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine chromatographische Säule verwendet wird, die ein trockenes, feinverteiltes ausreichend inertes Material mit einer im Verhältnis zur Korngröße großen Oberfläche enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in der chromatographischen Säule enthaltene Material polar oder unpolar ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein unpolares Säulenmaterial verwendet wird, das ein homogen verfilztes, kreppförmiges und in Säulenform dicht gerolltes Filterpapier mit hohem Reinheitsgrad oder ein reines, gleichmäßig gepacktes Cellulose-Pulver ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unpolaren Materialien aus reinen Linters, kurzen Fasern von der Oberfläche der Baumwollsamen mit einem Polymerisationsgrad von 2000 bis 3000, bestehen und frei von löslichen Stoffen sind.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Säulenmaterialien eine gleichmäßige Textur mit Poren in der Größenordnung von 1 bis 14 Am sowie über die Höhe der Säule eine gleichmäßige Saugfähigkeit aufweisen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein polares Säulenmaterial verwendet wird, das trockenes Kieselgel oder Aluminiumoxid mit einer Porengröße von 0,01 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,06 mm, ist.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Säule verwendet wird, in der polare und unpolare Säulenmaterialien in homogener oder schichtweiser Mischung kombiniert vorliegen.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine chromatographische Säule verwendet wird, die im porösen Material eines ihrer Endabschnitte die erforderlichen Mengen aller zur immunologischen Bestimmung der gewünschten Substanzen bestimmten Reagenzien einimprägniert und lyophilisiert enthält.
  13. 13. Trockene chromatographische Säule zum Separieren der Antigen-Antikörper-Komplexe von den freien, nicht an Antikörper gebundenen Antigenen und/oder zur vollständigen Bindung aller radioaktiven Substanzen bei der immunologischen Bestimmung von Antigenen bzw. Haptenen nach radio-, fluoreszenz- oder enzym-immunologischen Bestimmungsmethoden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem trockenen, feinverteilten inerten Material (1) mit einer im Verhältnis zur Korngröße großen Oberfläche besteht, das von mindestens einer oben und unten offenen wasserfesten und wasserdichten Umhüllung (2,3) umgeben ist und das gegen ein Herausfallen aus der zum Reaktionsgemisch offenen Umhüllung (2,3) bei der senkrechten Anordnung der Säule in einem Reaktionsgemisch gesichert ist.
  14. 14. Säule nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Material (1) ein homogen verfilztes, kreppförmiges und zu einer dichten Säule gerolltes Filterpapier mit hohem Reinheitsgrad oder ein reines, gleichmäßig gepacktes Cellulose-Pulver ist.
  15. 15. Säule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (1) aus reinen Linters, d.h. kurzen Fasern von der Oberfläche der Baumwollsamen mit einem Polymerisationsgrad von 2000 bis 3000, oder aus Regeneratcellulose mit einem Polymerisationsgrad von 800 bis 3000 besteht und frei von löslichen Stoffen ist.
  16. 16. Säule nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Material (1) eine gleichmäßige Textur mit Poren in der Größenordnung von 1 bis 14 ßm und eine über die Höhe der Säule einheitliche Saugfähigkeit aufweist.
  17. 17. Säule nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein inertes trockenes polares Material(6) wie Kieselgel oder Aluminiumoxid mit einer Porengröße von 0,01 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,06 mm, enthält.
  18. 18. Säule nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterpapier (1) von einer oben und unten offenen Umhüllung (2) aus einer wasserfesten und wasserdichten Polymerfolie umhüllt ist.
  19. 19. Säule nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerfolie eine wasserfeste und wasserdichte Celluloseacetatfolie ist.
  20. 20. Säule nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Polymerfolie umhüllte Filterpapier (1) in ein steifes, beidseitig offenes rundes Kunststoffröhrchen (3) eingeschoben ist, das an seinem oberen Ende durch eine nicht dicht schließende Kappe (4) abgedeckt ist.
  21. 21. Säule nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffröhrchen (3) einen solchen Durchmesser aufweist, daß es in ein übliches Probenröhrchen eingeführt werden kann und von diesem in senkrechter Anordnung gehalten wird.
  22. 22. Säule nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffröhrchen (3) Abstands- und/oder Führungselemente aufweist, die seine senkrechte Anordnung in einem Probenröhrchen gewährleisten.
  23. 23. Säule nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Länge von 50 bis 100 mm und einen Durchmesser von 4 bis 6 mm aufweist,
  24. 24. Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (1) eine homogene oder aus einer Abfolge von Schichten bestehende Mischung von polaren oder unpolaren Materialien ist.
  25. 25. Säule nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Endabschnitte des Materials (1) mit der für die jeweilige Bestimmung erforderlichen Menge von Antikörpern oder Antigenen, die mit Isotopen, Enzymen, fluoreszierenden oder anderen Substanzen markiert sein können, imprägniert und lyophilisiert ist.
  26. 26. Säule nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der mit lyophilisierten Substanzen beladene Endabschnitt und der nichtbeladene Abschnitt des Säulenmaterials (1) zwei verschiedene kurze Säulen sind, die nachträglich zu einer Gesamtsäule vereinigt wurden.
  27. 27. Kit für die radio-immunologische Bestimmung von Antigenen oder Haptenen, der die für die Bestimmung erforderlichen Reagenzien, nämlich die radioaktiv markierten Antigene oder Haptene der zu bestimmenden Art und diese Antigene oder Haptene bindende Antikörper, sowie Standardproben des zu bestimmenden Antigens oder Haptens sowie gegebenenfalls Hilfssubstanzen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Kit mindestens eine trockene chromatographische Säule nach einem der Ansprüche 11 bis 26 enthält.
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