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Befestigungselement, insbesondere fV.r die Montage
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von Platten u. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für die Montage
von Platten und dergleichen Verkleidunselementen an einer Wand, Decke od. dgl.,
bestehend aus einem Dübel und einer zugehörigen Schraube. Derartige Befestigungselemente
sind in den verschiedensten AusfUhrungen bekannt und haben sich millionenfach bewährt.
Sie werden nicht nur vom Handwerker und
Fachmann verarbeitet, sondern
auch vom sogenannten Heimwerker.
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Alle diese Befestigungselemente haben Jedoch den Nachteil, daR der
zu montierende Gegenstand eine Durchsteckbohrung aufweisen muß, durch welche man
nach der Montage des Dübels die Schraube hindurchsteckt, so daß der Gegenstand dann
zwischen die Wand, Decke od. dgl. und den Schraubenkopf eingespannt wird. Diese
Befestigungsart gilt nicht nur für Platten, Bretter, Verkleidungselemente und dergleichen
plattenförmige Elemente, sondern auch für andere Gegenstände, wie Griffe, Halterungen
etc.
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Wenn ein Nontagegegenstand, beispielsweise eine Platte, mit Hilfe
mehrerer Befestigungselemente gehalten werden soll, so müssen die Bohrlöcher mit
den Durchstecklöchern der Platte od.
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dgl. genau übereinstimmen. Dies macht jedoch vielfach Schwierigkeiten,
weil trotz genauem Anreißen der Bohrungen der Bohrer, insbesondere bei hartem Material
wie Beton u. dgl., verlaufen kann und dann der gegenseitige Lochabstand in der Wand
oder Decke nicht mehr stimmt. Des weiteren können auf diese Art und Weise Platten
nicht verdeckt montiert werden, was zumindest einen geschmacklichen Nachteil darstellt.
Gerade beim Verblenden oder Verkleiden von Wänden, eventuell auch von M^öbelstUcken
u. dgl., legt man vielfach Wert auf eine verdeckte Befestigungsart. Diese ist aber
mit den bekannten Befestigungselementen insbesondere dann nicht erzielbar, wenn
der Montage ge genstand mit mehreren oder gar vielen Befestlgungselementen gehalten
werden muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein ?,efestigungselement
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Befestigung eines Montagegegenstandes
auch mit mehreren derartigen Befestigungselementen rasch und genau möglich ist und
dieser Montagegegenstand gegebenenfalls in gleich einfacher leise verdeckt montiert
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Befestigungselement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden
Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
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Wenn die Markierungsspitze härter ist als der Montage ge genstand,
so kann man nach der Anbringung des oder der Befestigungselemente an der Wand od.
dgl. den Montagegegenstand so auf die Markierungsspitze oder -spitzen aufsetzen,
wie er nachher dieser Wand od. dgl. zugeordnet sein soll. Durch leichtes DrUkken
des Montagegegenstandes gegen die Markierungsspitze bzw.
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-spitzen prägen sich letztere in die Rückseite des Montagegegenstandes
etwas ein, und diese Eindrücke markieren am Montagegegenstand genau dieJenige Stelle
oder Stellen, an denen nachfolgend gebohrt werden muß. Im Falle von Sacklochbohrungen
kann man den Montage gegenstand auf das über die Wandoberfläche überstehende Ende
der Schraube und/oder des Dübels aufstecken.
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Die Verbindung des Montage gegenstandes mit dem Dübel bzw. dem Schraubenkopf
erfolgt in bekannter Weise durch einen strammen
Sitz oder ZuhiLfenahme
irgend eines Verbindungsmittels, beispielsweise von Leim od. dgl.
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Bei verhältnismäßig weichen Materialien und ausreichend starker Markierungsspitze
kann man den Montagegegenstand unmittelbar auf letztere aufdrücken. Denkbar ist
aber auch in diesem Falle die zusätzliche Verwendung von Leim u. dgl.
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Das Befestigungselement ist in erster Linie für die verdeckte Montage
von Verkleidungen, Verblendungen, Schrift- oder Zahlenzeichen, Griffenu. dgl. gedacht.
Aufgrund des Gewichts und auch eventueller späterer Belastung durch Winddruck u.
dgl. scheidet dabei eine Befestigung unmittelbar auf der oder den Markierungsspitzen
aus. Aus diesem Grunde sieht eine lSteiterbildung der Erfindung vor, daß der Dübel
an seinem Au.3enende zwei im Abstand voneinander angeordnete Bunde aufweist. Der
dem Spreizteil des Dübels zugekehrte Bund dient zum Anlegen an der Oberfläche der
Wand oder Decke, während der andere einen Anschlag für den Montagegegenstand, also
beispielsweise eine Verkleidungsplatte od. dgl. bildet. Man kann daran aber auch
eine Befestigungsschiene montieren, die von mehreren solchen Befestigungselementen
gehalten wird und ihrerseits einen Montagegegenstand, beispielsweise eine Verkleidungsplatte,
trägt. In beiden Fällen ist es aber zweckmäßig, wenn der zweite Bund nicht unmittelbar
am Schraubeneinsteckende des Dübels angebracht, sondern demgegenüber etwas zurückversetzt
ist, so daß
dieses Dübelende noch einen Aufsteckzapfen für das direkte
oder indirekte Aufstecken des Montagegegenstandes bildet. Dieser Aufsteckzapfen
kann in vorteilhafter Weise den Schraubenkopf ganz oder teilweise aufnehmen, wodurch
er eine gewisse Aussteifung erfährt. Die Länge der erwähnten Sackbohrung richtet
sich nach der Länge dieses Aufsteckzapfens, und Entsprechendes gilt für den Durchmesser,
wobei gegebenenfalls noch ein Haftmittel wie Leim, Klebstoff od. dgl., mit zu berücksichtigen
ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daR die Markierungsspitze durch einen einenends angespitzten Stift gebildet ist
und die Schraube an ihrem Kopf eine axiale Bohrung entsprechenden Durchmessers aufweist.
Derartige Schrauben sind an sich bereits bekannt, und ihr Einsteckloch dient zum
Befestigen eines Abdeckstopfens. Es l§ßt sich bei dieser Ausgestaltung in sehr zweckmäßiger
Weise zum Festhalten einer Markierungsspitze ausnutzen, deren Befestigungsende oder
-schaft entsprechend dieser Bohrung dimensioniert sein muß. Bei kleinen Stückzahlen
kann es preiswerter sein, die Markierungsspitze separat zu fertigen und an einer
in sehr großen Stückzahlen hergestellten, mit einer Axialbohrung versehenen Schraube,
insbesondere einer genormten Holzschraube, zu befestigen. Größere Stückzahlen rechtfertigen
gegebenenfalls die einstückige Herstellung von Schraube und Markierungsspitze.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch,
daß das Außenende des Dübels durch einen sogenannten Leimkopf gebildet und dieser
insbesondere einstückig mit dem Dübel gefertigt ist. Der Leimkopf erfordert eine
entsprechend gr8ßere Sackbohrung im Montagegegenstand und er ist so konstruiert,
daß der in diese Bohrung eingebrachte Leim sich gleichmäßig verteilen und der Überschuß
gegebenenfalls vor dem vollständigen Aufschieben des Montage gegenstandes auf den
Lelmkopf abfließen kann. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der außenliegende
Bund zugleich ein Teil des Leimkopfes.
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Der Leimkopf kann also maximal so tief in die Bohrung bzw.
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Sackbohrung des Montagegegenstandes eindringen, bis letzterer an diesem
außengelegenen Bund zur Anlage kommt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 ein in eine Wand eingebautes Befestigungselement, welches einen
abgebrochen dargestellten, plattenförmigen Montagegegenstand trägt, Figur 2 die
Einzelteile des Befestigungselements der Fig. 1 bei separat gefertigter Markierungsspitze,
Figur 3 eine andere Ausführungsform des Dübels.
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In ein Dübelloch 1 beispielsweise einer Wand, insbesondere Betonwand
2, ist ein Dübel 3 eingesetzt. Er besitzt in bekannter Weise ein Aufspreizende 4,
dessen Teile mit Hilfe einer Schraube 5 fest an die Wandung des Dübellochs 1 gepreßt
werden.
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Der Dübel 3 kann zwei im Abstand voneinander befindliche, vom äußeren
Dübelende 6 etwas entfernte Bunde 7 und 8 tragen. Dadurch entsteht ein Aufsteckzapfen
9 zum direkten oder indirekten Halten eines Montagegegenstandes, insbesondere einer
Platte 10, die der Wand- oder Deckenverkleidung dienen kann. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 ist dieses Aufsteckende als sogenannter LeimOopf 11 ausgebildet. Dabei
bildet dann der auRenliegende Bund 7 zugleich einen Teil dieses Leimkopfes. Letzterer
besitzt Umfangsrillen 12 und Längsrillen 13, über welche sich der Leim od. dgl.
gleichmäßig verteilen kann und die gegebenenfalls auch ein Austreten des Überschusses
gestatten. Ausserdem kann der Leimkopf innen angefast sein, so daß eine Ansenkung
14 für die Aufnahme des Schraubenkopfes 15 der als Holzsenkschraube ausgebildeten
Schraube 5 entsteht.
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Die Schraube 5 trägt eine Markierungsspitze 16, die beim Ausführungsbeispiel
separat gefertigt und in eine zentrische Axialbohrung 17 der Schraube bzw. des Schraubenkopfes
festsitzend montiert ist. Es ist auch eine einstückige Herstellung von Schraube
und Markierungsspitze möglich. Der konische Teil 18 der arkierungsspitze 16 wirkt
in der Art einer Körnerspitze.
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Wenn man also nach dem Setzen der Dübel mit ihren Schrauben und Markierungsspitzen
den Montagegegenstand, also beispielsweise die Platte 10, fest gegen die Markierungsspitze
oder -spitzen drückt, so hinterlassen diese an der Rückseite 19 konische Ein prägungen,
die dem Ankörnen beim Bohren entsprechen. Nach dem Pohren der vorzugsweise als Sackldcher
20 ausgebildeten Bohrungen wird die Platte 10 od. dgl. auf das oder die Aufsteckenden
9 des oder der Dübel au£gesteckt, und das Bohrbild entspricht dabei genau der Anordnung
der Dübel bzw. Aufsteckenden 9. Man erreicht somit eine rasche, genaue und leicht
herzustellende verdeckte Montage der Platte 10 od. dgl.
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Statt eines speziell als Leimkoppf ausgebildeten Dübelendes kann man
auch ein als einfacher Zapfen bzw. als Rohrstück ausgebildetes Dübelende in eine
Bohrung, insbesondere Sackbohrung, der Platte 10 od. dgl. einpressen, einkleben
oder in ähnlicher Weise befestigen, Es ist auch ein Durchsohrauben in herkömmlicher
Weise möglich, wenn man statt eines Sacklochs ein Durchgangsloeh bohrt. Dabei bleibt
der Vorteil der genauen Übertragung der Dübelanordnung auf die Platte 10 od. dgl.
erhalten, Jedoch muß man in diesem Falle die Schrauben nochmals herausdrehen, damit
die Platte zwischen den Schraubenkopf und den Bund 7 eingespannt werden kann. Im
übrigen ist es ohne weiteres möglich, einen der Bunde wegzulassen, wenn der Wandabstand
21 der Platte 10 od. dgl. geringer sein kann als der durch zwei Bunde bestimmte
Abstand. Bei der Verkleidung von Wänden mit
Fassadenplatten u.
dgl. ist Jedoch eine Hinterlüftung und deshalb ein vergleichsweise größerer Abstand
21 erwünscht. Bei einem Verzicht auf beide Bunde kommt die Platte 10 od. dgl.
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unmittelbar an der Wandoberfläche 22 zu liegen, wenn man einen Leimkopf
ohne Bund 7 oder lediglich ein zapfenfbrmiges Aursteckende 9 vorsieht. Es bleibt
noch zu erwähnen, daß der Abschnitt 23 zwischen den Bunden 7 und 8 auch als Knautschzone
zur Abstandsregulierung genutzt werden kann.