DE3215778C2 - Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie nach Art der Funkenzeitlupe nach Cranz-Schardin hat mehrere, in Abständen voneinander angeordnete Funkenstrecken (11-18), die zur photographischen Aufnahme eines Bewegungsablaufs einzeln kurzzeitig nacheinander für jeweils einen Funkenblitz gezündet werden. Mittels einer Abbildungs- und Ablenkoptik werden den Zündzeitpunkten der einzelnen Funkenstrecken (11-18) zugeordnete, getrennt nebeneinander liegende Abbildungen des Bewegungsablaufs erhalten. Die Abbildungs- und Ablenkoptik ist dabei so zu justieren, daß sich die einzelnen Bilder nicht überlagern und ihre Anordnung die zeitliche Folge, in der sie aufgenommen wurden, klar erkennen läßt. Zum Justieren werden die Funkenstrecken (11-18) mittels eines Oszillators (52) mit einer so hohen Repetitionsfrequenz gezündet, daß ein für den Betrachter hinreichend flimmerfreies Bild auf der Abbildungsebene entsteht. Die Justierung ist einfacher und genauer als bei den bisherigen Verfahren, bei denen zum Justieren der Vorrichtung Glühbirnen oder Lichtleiter an die Stellen geschoben wurden, an denen die Funkenstrecken in der Aufnahmestellung lagen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine zweckmäßige Ausgestaltung einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
Die Hochgeschwindigkeitsphotographie dient zur Untersuchung sehr rasch ablaufender Vorgänge bzw.
extrem kurzzeitiger Bewegungsabläufe. Die für die Aufnahmen erforderlichen kurzen Leuchtzeiten und
hohen Leuchtdichten lassen sich mit Hilfe von Funkenentladungen erreichen.
Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art ist die Funkenzeitlupe nach Cranz-Schardin. Diese
hat ein Funkenblitzgerät mit mehreren in einer Reihe angeordneten Funkenstrecken und einer Speise- und
Steuerschaltung für diese. Für die photographische Aufnahme eines kurzzeitigen Vorgangs wird eine
Funkenstrecke nach der anderen in kurzen Zeitabständen für jeweils einen Funkenblitz gezündet. Das
Funkenblitzlicht der einzelnen Funkenstrecken wird mittels einer Abbildungs- und Ablenkoptik durch das
aufzunehmende Objekt hindurch räumlich getrennt auf eine Photoplatte (bzw. einen Film) einer Aufnahmekamera
gelenkt. Auf der Photoplatte entstehen so nebeneinander liegende Bilder des Objekts, die dessen
Bewegungszustand in den rasch aufeinander folgenden Zeitpunkten zeigen, in denen die einzelnen Funkenstrecken
jeweils gezündet wurden.
Bei der in der Firmenschrift der !mpulsphysik GmbH, Hamburg, »Automatische High Speed Photographic,
schnelle Bewegungsabläufe elektronisöh-photographisch
analysiert«, auf den Seiten 14 und 15 beschriebenen
»Cranz-Schardin-Kamera« hat die Abbildungs- und Ablenkoptik einen sphärischen Spiegel, der das
Funkenblitzlicht der einzelnen Funkenstrecken durch
ίο das aufzunehmende Objekt hindurch auf je eine
Schlierenblende fokussiert In Strahlungsrichtung hinter den Schlierenblenden ist für das Licht jeder Funkenstrecke
ein Justierprisma angeordnet, durch dessen Einstellung sich die Stelle auf der Photoplatte der
Aufnahmekamera wählen läßt, auf die das jeweilige Bild abgebildet wird. Durch Justieren der einzelnen Prismen
werden die verschiedene!! Bilder so auf der Photoplatte verteilt, daß sie bich nicht überlagern und ihre
Anordnung die zeitliche Folge des Bewegungsablaufs möglichst klar erkennen läßt Zum Justieren der
Prismen hat man Glühbirnen verwendet Diese waren zusammen mit den Funkenstrecken auf einem zwischen
einer Aufn;»hmestellung und einer Justierstellung hin-
und herschiebbaren Präzisionsschlitten angeordnet, so daß die Glühbirnen zum Justieren an die Stellen
geschoben werden konnten, an denen die Funkenstrekken in der Aufnahmestellung lagen. Die Justierprismen
und die übrigen Teile der Abbildungs- und Ablenkoptik konnten so mit Hilfe des kontinuierlichen Lichts der
Glühbirnen justiert werden. Um die Glühfäden der Glühbirnen genau an die von den Funkenstrecken bei
der Aufnahme eingenommenen Stellen zu schieben, war eine äußerst präzise Anordnung der Glühbirnen auf
dem Schlitten und eine entsprechend präzise Führung des Schlittens erforderlich. Der Schlitten war teuer und
die Montage der Glühbirnen äußerst aufwendig. Eine genaue Justierung war zudem wegen der Verschiedenheit
der Lichtquellen, d. h. der verschiedenen Lichtintensitätsverteilung von Glühbirne und Funkenstrecke nicht
möglich. Um eine genauere Justierung zu erreichen, hat man im Zuge der technischen Entwicklung lichtleitende
Glasfasern verwendet, deren eine Enden mit einer Lampe beleuchtet wurden und deren andere Enden
anstelle der Glühbirnen am Schlitten montiert waren.
Durch einen davor angeordneten Schieber mit schlitzförmigen Blenden konnten die anderen Enden der
Glasfasern so abgedeckt werden, daß der Dimension der Funken entsprechende, strichförmige Lichtquellen
entstanden. Damit ließen sich vor allem die Schlierenblenden genauer einstellen. Auch diese Anordnung war
teuer und ihre Montage und Einstellung äußerst zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie,
bei der die Aufnahmen mit Hilfe des Funkenblitzlichts von Funkenentladungen erfolgen, mit einfachen
Mitteln präzise zu justieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in verfahrensmäßiger Hinsicht durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.
Im folgenden wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soweit näher
beschrieben, wie es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung
für die Hochgeschwindigkeitsphotographie
nach Art der Funkenzeitlupe nach Cranz-Schardin,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine der Funkenstrecken Jes Funkenblitzgeräts der Vorrichtung, und
Fig.3 ein Schaltschema des Funkenblitzgeräts der
Vorrichtung.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Funkenblitzgerät mit acht Funkenstrecken 11,12,... 18
und einer Speise- und Steuerschaltung 2 (F i g. 3), einer Abbildungs- und Ablenkoptik 3 und einer Ai'fnahmekamera
4. Die Optik 3 hat einen sphärischen Hohlspiegel 5, der die von όοη Funkenstrecken 11 —18 ausgesandten
Funkenlichtblitze durch ein aufzunehmendes Objekt 6 und ein Ablenkprisma 7 auf den einzelnen Funkenstrekken
zugeordnete Schlierenblenden 8 fokussiert In der Zeichnung ist durch gestrichelte Linien 20 der
Strahlengang des Funkenblitzlichts der untersten Funkenstrecke 18 angedeutet, der durch die oberste der
Schlierenblenden 8 verläuft Mittels acht Justierprismen 21, 22, ... 28 wird das von den Schlierenblenden 8
durchgelassene Funkenblitzlicht der einzelnen Funkenstrecken in die Aufnahmekamera 4 geienkt deren
Objektiv mit 9 bezeichnet ist Die Abbildungsebene 10 der Kamera, in der zum Justieren der Vorrichtung eine
Mattscheibe zur Aufnahme eines Bewegungsablaufs eine Photoplatte angeordnet wird, ist mit 10 bezeichnet
Das Ablenkprisma 7, die Schlierenblenden 8 und die Justierprismen 21 —28 sind in einem auf die Aufnahmekamera
4 aufsetzbaren (nicht dargestellten) Aufsetzkopf angeordnet
Die Funkenstrecken 11 — 18, von denen eine in F i g. 2
näher dargestellt ist, sind in Abständen von 9 mm übereinander in einem gemeinsamen, druckfesten
Gefäß 30 mit lichtdurchlässiger Scheibe 31 angeordnet. Das Gefäß ist mit einer zu mehr als 50Vol.-% aus
Edelgasen bestehenden Gasmischung von z. B. 20 Vol.-% N2 und 80 Vol.-% Ar oder 40 Vol.-% N2 und
60Vol.-% Kr gefüllt. Die Gasmischung steht unter einem solchen Überdruck, daß die Durchbruchfeldstärke
der Funkenstrecken annähernd derjenigen bei Luft unter Atmosphärendruck entspricht. Mit der überwiegend
aus Edelgasen bestehenden und unter Überdruck stehenden Gasmischung wird eine hohe Lichtintensität
und eine verhältnismäßig lange Blitzlichtdauer des Funkenblitzlichts erreicht, was das weiter unten
beschriebene Justieren der Einrichtung erleichtert. Der Gasmischung wird ferner vorzugsweise Wasserstoff
oder Helium beigemischt und zwar zweckmäßig etwa 20 Vol.-%. Zum Beispiel kann die Gasmischung aus
20Vol.-% H2 bzw. He und 80Vol.-% Ar oder aus
20 Vol.-% N2, 20 Vol.-% H2 bzw. He und 60 Vol.-% Kr
bestehen. Es hat sich gezeigt, daß die Gasmischung durch die Beimischung von Wasserstoff oder Helium
eine hohe thermische Leitfähigkeit erhält. Dadurch wird verhindert, daß sich die Funkenstrecken beim weher
unten beschriebenen Justieren zu stark erhitzen.
Die Funkenstrecken sind sog. Drei-Elektroden-Funkenstrecken, d. h. jede Funkenstrecke hat zwei Hauptelektroden
32,33, zwischen denen die Funkenentladung stattfindet und eine Zündelektrode 34 zum Zünden der
Entladung. Der Durchmesser der beiden Hauptelektroden 32,33 beträgt 2 mm, ihr Abstand, d. h. die Länge der
Funkenstrecke, beträgt ebenfalls 2 mm. Diese sehr dicke Ausführung der Hauptelektroden 32, 33 ist im
Zusammenhang mit dem weiter unten beschriebenen Justieren der Vorrichtung wesentlich, bei dem jede
Funkenstrecke mit einer Repetitionsfrequenz von 100 Hz gezündet wird. Zumindest die Spitzen dünnerer
Elektroden würden bei dieser Repetitionsfrequenz glühen, weil nicht genügend Wärme abgeleitet werden
könnte.
Die in Fig.3 schematisch dargestellte Speise- und
Steuerschaltung 2 hat einen Hochspannungsteil 36, der eine regelbare Speisespannung von 2J5 bis 4,5 KV liefert
und parallel zu den Funkenstrecken 11 — 18 geschaltete
Keramik-Kondensatoren 37 auflädt Die Zündströme für die Zündelektroden 34 werden je mittels eines (nicht
dargestellten) Thyristors geschaltet Die Steuerelektroden der insgesamt acht Thyristoren sind mit den
Ausgängen von Transistor-UND-Toren eines Schieberegisters 38 verbunden, deren beide Eingänge mit je
einer der Speicherzellen des Schieberegisters 38 und dessen Taktimpulseingang verbunden sind.
Das Schieberegister 38 ist mit einem Impulsgeber 41 verbunden, der für die photographische Aufnahme eines
Bewegungsablaufs durch einen Auslöseimpuls oder durch Betätigen eines Schalters am Eingang B
eingeschaltet wird. Der Impulsgeber 41 startet einen Frequenzteiler 42, der die Grundfrequenz von 40 MHz
eines quarzgesteuerten Oszillators 43 im Verhältnis 4 :1 teilt. Weiter stellt der Impulsgeber 41 einen Flip-Flop 44,
der zwei Speicher 45,46 abfragt in denen je ein mittels eines Vorwahlschalters 47,48 vorgewählter Wert einer
Startverzögerungszeit und einer Taktimpulsverzögerungszeit gespeichert sind. Ferner stellt der Impulsgeber
41 die erste Speicherzelle (Flip-Flop) des Schieberegisters 38. Die Werte der Startverzögerungszeit und der
Taktimpulsverzögerungszeit werden in einen programmierbaren Abwärtszähler 49 eingegeben und zwar wird
die Eingabe der Startverzögerungszeit durch den Impulsgeber 41 ausgelöst und die Eingabe der
Taktimpulsverzögerungszeit von einem Flip-Flop 50 jeweils ausgelöst, wenn der im Takt der Frequenz von
10 MHz des Teilers 42 abwärts zählende Abwärtszähler
49 den Wert Null erreicht. Mit der Auslösung der Eingabe der Taktimpulsverzögerungszeit in den Abwärtszähler
49 wird vom Flip-Flop 50 jeweils gleichzeitig ein Taktimpuls an den Taktimpulseingang des
Schieberegisters 38 gegeben. Durch den nach Ablauf der Startverzögerungszeit abgegebenen ersten Taktimpuls
wird das mit der ersten Speicherzelle verbundene Transistor-UN D-Tor des Registers 38 durchlässig und
der Thyristor schaltet den Zündstrom für die Zündelektrode 34 der ersten Funkenstrecke 11. Gleichzeitig wird
die erste Speicherzelle zurückgestellt und die zweite Speicherzelle gestellt. Nach Ablauf der Taktimpulsverzögerungszeit
wird in derselben Weise die zweite Funkenstrecke 12 gezündet. In dieser Weise werden
3(1 sämtliche Funkenstrecken 11, ..., 18 nacheinander für
jeweils einen Funkenblitz gezündet, wobei der zeitliche Abstand der Funkenblitze der mittels des Vorwählschalters
48 vorgewählten Taktimpulsverzögerungszeit entspricht. Nach dem Zünden der letzten Funkenstrecke 18
sind sämtliche Speicherzellen zurückgestellt, so daß keine Zündung der Funkenstrecken mehr erfolgen kann.
Durch Betätigung eines Schalters am Eingang C des Impulsgebers 41 wird der Flip-Flop 44 zurückgestellt
und die Speicher 45, 46 sowie der Zähler gelangen in
ihren Ausgangszustand.
Zum Justieren der Vorrichtung hat die Schaltung 2 einen 100 Hz-Oszillator 52, der während der für das
Justieren erforderlichen Zeit durch einen Schalter am Eing?ng A eingeschaltet wird und sämtliche Funken-
strecken mit der Repetitionsfrequenz von 100 Hz zündet. Der 100 Hz-Oszillator 52 ist mit beiden
Eingängen sämtlicher Transistor-UND-Tore des Schieberegisters 38 verbunden, so daß sämtliche Funken-
~**jeiWÄcrÄ:
strecken während des Justierens gleichzeitig mit der Repetitionsirequenz von 100 Hz gezündet werden. Er
kann aber auch in ähnlicher Weise wie der Impulsgeber 41 mit dem Schieberegister 38 und den Schaltungsteilen
für die Taktimpulserzeugung verbunden sein, so daß die ^ Funkenstrecken 11 18 im Takt der Repetitionsfrequenz
jeweils kurzzeitig nacheinander gezündet werden.
Das Aufstellen und Justieren der Vorrichtung geschieht wie folgt: Zuerst werden das Funkenblitzgerät ]0
1, der Spiegel 5 und die Aufnahmekamera 4 mit dem Aufsetzkopf so aufgestellt, daß die acht Funken der
Funkenstrecken 11-18 im Maßstab 1.1 in die Schlierenblenden 8 scharf abgebildet werden. Dazu muß
der Spiegel 5 in einem Abstand, der seiner doppelten Brennweite entspricht, von den Funkensireekeri ίί-18
und den Schlierenblenden 8 angeordnet werden. Nachdem die drei Elemente ungefähr in diesem Abstand
angeordnet sind, wird zur genauen Justierung der Oszillator 52 eingeschaltet. Der Spiegel 5 wird dann
zunächst so gedreht, daß die mit der Repetitionsfrequenz von 100 Hz in den Funkenstrecken erzeugten
Funkenblitze in sich selbst oder um einige mm seitlich versetzt abgebildet werden. Der Abbildungsmaßstab
von 1 :1 ist genau dann erfüllt, wenn die Abstände der Funkenstrecken und der Abbildungen der Funken sich
genau entsprechen. Darauf wird der Spiegel 5 gedreht und der Aufsetzkopf der Aufnahmekamera 4 so justiert,
daß die acht Funken in die Ebenen der Schlierenblenden 8 scharf abgebildet werden. Dabei werden die
Schlierenblenden 8 zunächst so eingestellt, daß das Funkenblitzlicht die Blenden ungehindert passieren
15
20
30 kann. Anschließend werden die Justierprismen 21—28
mit Hilfe einer in der Abbildungsebene 10 der Kamera 4 angeordneten Mattscheibe justiert. Jede der mit der
Repetitionsfrequenz des Oszillators 52 gezündeten Funkenstrecken 11-18 erzeugt auf dieser Mattscheibe
einen für den Betrachter ständig sichtbaren Lichtfleck. Die Justierprismen 21—28 werden nun so eingestellt,
daß die Lichtflecke der einzelnen Funkenstrecken 11 — 18 sich nicht überlagern und ihre Anordnung die
zeitliche Folge, in der die Funkenstrecken bei der photographischen Aufnahme nacheinander gezündet
werden, klar erkennen läßt. Zum Justieren kann auch der Kamerabalgen entfernt und vor die Mattscheibe ein
weißes Papier gelegt werden, auf dem die Lichtflecke gut sichtbar sind. Für Schlierenaufnahmen werden
schließlich die Sehlierenblenden 8 so eingestellt, daß das direkte Funkenbild weitgehend abgedeckt ist. Damit ist
die Vorrichtung zur photographischen Aufnahme justiert und der Oszillator 52 wird abgestellt. Die
photographische Aufnahme erfolgt dann durch Einschaltendes Impulsgebers 41.
Die Repetitionsfrequenz des Oszillators 52 kann auch kleiner als 100 Hz sein, sie ist aber stets so zu wählen,
daß ein für den Betrachter ständig sichtbares,' hinreichend flimmerfreies Bild des Funkenblitzlichts auf
der Abbildungsebene entsteht. Dies läßt sich zum Beispiel auch mit einer Frequenz von 16 Hz gut
erreichen, wenn die Einzelbilder nicht sehr hell sind. Bei sehr hellen Einzelbildern läßt sich ein für den Betrachter
angenehmer, flimmerfreier Bildeindruck zum Beispiel mit einer Frequenz von 50 Hz erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie, bei der zur
photographischen Aufnahme eines Bewegungsablaufs mehrere, in Abständen voneinander angeordnete
Funkenstrecken (11 — 18) eines Funkenblitzgeräts (1) einzeln kurzzeitig nacheinander für
jeweils einen Funkenblitz gezündet und mittels einer Abbildungs- und Ablenkoptik (3) den Zündzeitpunkten
der einzelnen Funkenstrecken (11 — 18) zugeordnete,
getrennt nebeneinander liegende Abbildungen des Bewegungsablaufs erhalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken
(11 — 18) während des Justierens gezündet werden, und zwar mit einer so hohen Repetitionsfrequenz,
daß ein für den Betrachter hinreichend flimmet freies
Bild auf der Abbildungsebene entsteht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Repetitionsfrequenz mindestens
10 Hz beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Funkenstrecken
(11 —18) während des Justierens gleichzeitig oder in
gegenüber der Repetitionsfrequenz kurzen Zeitabständen nacheinander mit der Repetitionsfrequenz
gezündet werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Funkenstrecken (11 — 18) in einem gemeinsamen, druckfesten Gefäß (30) mit lichtdurchlässiger
Scheibe (31) angeordnet sind, das mit einer zu mehr als 50Vol.-% aus Edelgasen bestehenden
Gasmischung unter einem solchen Überdruck gefüllt ist, daß die Durchbruchfeldstärke zwischen den
Elektroden (32, 33) der Funkenstrecken (11-18) annähernd derjenigen der Luft unter Atmosphärendruck
entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH445481 | 1981-07-07 |
Publications (2)
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DE3215778A1 DE3215778A1 (de) | 1983-01-27 |
DE3215778C2 true DE3215778C2 (de) | 1983-12-01 |
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DE3215778A Expired DE3215778C2 (de) | 1981-07-07 | 1982-04-28 | Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung für die Hochgeschwindigkeitsphotographie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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US (1) | US4451128A (de) |
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- 1982-04-28 DE DE3215778A patent/DE3215778C2/de not_active Expired
- 1982-06-29 US US06/393,354 patent/US4451128A/en not_active Expired - Fee Related
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