DE3215662A1 - Verfahren zur reinigung von technischem thionylchlorid - Google Patents
Verfahren zur reinigung von technischem thionylchloridInfo
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Description
Thionylchlorid wird in der Hauptsache als Chlorierungsmittel angewandt, z.B. zur Herstellung von organischen Zwischenprodukten
zur Herstellung von Arzneistoffen und Farbstoffen. Verunreinigungen im Thionylchlorid verursachen
Hebenreaktionen*
Thionylchlorid wird durch Umsetzung einer Sauerstoff liefernden Verbindung, wie Schwefeltrioxid oder Schwefeldioxid,
mit Schwefelchloriden oder Schwefel und Chlor hergestellt. Die Verunreinigungen in technischem Thionylchlorid sind
im wesentlichen Gemische aus Schwefelchloriden, z.B. Schwefelmonochlorid
und Schwefeldichlorid, Sulfurylchlorid, Schwefeldioxid und. Chlor.,
Ansich sollte die Reinigung von Thionylchlorid durch Destillation verhältnismäßig einfach sein, weil sich die Siedepunkte
der Nebenprodukte erheblich von dem des Thionylchlorids
unterscheiden:
Thionylchlorid 78°C Sulfurylchlorid 69°C Schwefelmonochlorid 1580C
Schwefeldichlorid 590C
Schwefeldioxid -100C
Chlor -35°C
Das Chlor und das Schwefeldioxid lassen sich verhältnismäßig
leicht abtrennen. Schwierig gestaltet sich die destillative Abtrennung der Schwefelchloride, da die höheren Chloride
des Schwefels bei der Destillationstemperatur unter Bildung der niederen Schwefelchloride dissoziieren, die sich
nicht vollständig abtrennen lassen. Eine vollständige Reinigung durch Destillation ist sehr umständlich. Sie erfordert
L J
zahlreiche Stufen, z.B. die Abtrennung der Hauptmengen an
Nebenprodukten, anschließend es Rtickflußkochen,,bis sämtliche
restlichen Schwefelchloridein Schwefel und Ghlor gespalten
sind. Während derartiger längerer Verfahren kann auch eine Zersetsung des Thionylchlorids erfolgen. Dies
erschwert die Reinigung und vermindert die Ausbeute«
Es sind verschiedene Verfahren ssur Reinigung von technischem
Thionylchlorid "bekannt „ bei denen organische Verbindüngen,
die mit den Schwefelchloridea reagieren, dem technischen
Thionylchlorid zugesetzt und anschließen! abgetrennt
werden. Diese Verfahren sind jedoch zur Herstellung von sehr reinem Thionylchlorid ungeeignet,, da die Zusätze
im allgemeinen als Verunreinigungen im Thionylchlorid verbleiben
und den Gehalt an organischem Kohlenstoff im Produkt erhöhen»
Aus der US-PS 5 155 4-57 ist der Zusatz von Schwefel au
technischem Thionylchlorid im Destillationskolben sowie im Gasstrom in der Nähe des Kopfes der Destillationskolonne bekannt* Dieses Verfahren erleichtert die Umwandlung
der Schwefelchloride ia Schwefelrnoßochlorid» das den höchsten
Siedepunkt der Schwefelchloride aufweist, und in das
Destillationsgefäß zurückkehrt« Bei -diesem Verfahren werden
jedoch nicht sämtliche schädlichen Schwefelchloride abgetrennt, allerdings wird ihr Gehalt im Thionylchlorid
vermindert,
Aus der US-PS 3 592 593 ist ein Verfahren zur Reinigung von
Thionylchlorid bekannt, bei dem das aus der US-PS 3 155 4-57
bekannte Verfahren angewandt wirds ausätslich jedoch noch eine
aktive Eisenverbindung in die Destillationskolonne gegeben wird, um die Umwandlung des Schwefeldichlorids in Schwefelmonochlorid
zu erhöhen«,
35
35
Beide "bekannten Verfahren vermindern den Gehalt an Verunreinigungen
im technischen Thionylchlorid, doch fällt "bei keinem der "beiden Verfahren sehr reines Thionylchlorid an,
da keines den Gehalt an Sulfurylchlorid "beeinflußt.
5
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe .zugrunde, ein Verfahren
zur Reinigung von technischem Thionylchlorid zu schaffen, das Sulfurylchlorid, Schwefelmonochlorid und
Schwefeldichlorid enthält, bei dem farbloses Thionylchlorid einer Reinheit von mindestens 99»7% anfällt, das sich
kontinuierlich und wirksam durchführen läßt»
Diese Aufgabe wird gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Reinigung von technischem iiiionyichlorid nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in einer einstufigen Destillation wird durch Zusatz von teilchenförmigen Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator
zum Dampfstrom im oberen Teil einer Destillationskolonne erreicht. Der Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator
wird in feuchtigkeitsfreieu.* Atmosphäre hergestellt.
Das erhaltene Thionylchlorid-Destillat enthält
Sulfurylchlorid in einer Menge von weniger als 0,01%,
Schwefelmonochlorid in einer Menge von weniger als 0,1% und Schwefeldichlorid in einer Menge von weniger als 0,01%.
Thionylchlorid wird durch Umsetzung voi>
Schwefel chi or id en mit einer Sauerstoff liefernden Verbindung, wie Schwefeltrioxid,
hergestellt«. Das erhaltene Produkt enthält Thionylchlorid in unterschiedlicher Konsentration zusammen mit
Sulfurylchlorid, Schwefelmonochlorid und Schwefeldichlorid
als Hauptverunreinigen. Je nach dem Herstellungsverfahren beträgt die Thionylchlorid-Konzentration im Produkt etwa
70 bis 85%. Dieses Produkt wird als technisches Thionylchlorid
bezeichnet. Es hat im allgemeinen folgende Zusammensetzung :
L J
Γ 32 Ί 5662-π
1 Sulfurylchlord
Schwefeldioxid 2) Φ
Schwefelmonochlorid (S2Cl2) 6,96%
Schwefeldichlorid (SCl2) 12,4-5%
5 Thionylchlorid (SOCl2) 80,13%
Die Abtrennung des Thionylchlorids durch. Destillation ist
aufgrund der ungünstigen relativen Flüchtigkeiten von Schwe feldichlorid und Schwefelchlorid erschwert«, Dies würde ein
zu starkes Rückflußverhältnis und. eine sehr hohe Anzahl von Böden in der Destillationskolonne erfordern» Die Ausbeute
an reinem Thionylchlorid wäre mäßig« Die Tatsache, daß bei den erhöhten Destillationstemperaturen Zersetzung erfolgt,
erschwert die Reinigung zusätzlich*
. Während der Destillation des Thionylchlorids können folgende
Gleichgewichtsreaktionen auftreten?;
+ Cl2 =
20 2SOCl2 £? SO2 + Cl2 + SCl2
SO2Ci2 ** so2 + Ci2
Die Zugabe von elementarem Schwefel zur Destillationskolonne
vermindert die schädliche Wirkung der Zersetzung, weil niedrigsiedende Verunreinigungen folgendermaßen umgewandelt
werden:
SCl + S^iS2Cl2
Der Schwefel kann jedoch das Seaktionsprodukt nach folgen- der Gleichung zerstören:
2SOCl2 + 3S^So2 + 2S2Cl2
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird Aluminiumchlorid zusam men mit Schwefel dem Dampfstrom der !Fraktionierkolonne zugesetzt,
um das Sulfurylchlorid aus dem Dampf abzutrennen.
L ' J
Die Gegenwart von Aluminiumchlorid beschleunigt die Reaktion von Schwefeldichlorid mit Schwefel und zersetzt das Sulfurylchlorid
nach folgenden Reaktionsgleichungen:
5 und/oder
SO0Cl. + AlCl, —» AlCl, + SO0 + Cl0
d d O <— * ■=- *-
Der Schwefel-Katalysator oder das Schwefel-Aluminiumchlorid-Gemisch,
das in den Kopf der Destillationskolonne gegeben wird, wird durch gleichmäßiges Dispergieren von der gewünschten
Menge an Aluminiumchlorid in geschmolzenem Schwefel hergestellt. Die geschmolzene Masse wird abgekühlt und
nach dem Zerkleinern in die Destillationskolonne gegeben« Das Schmelzen, Dispergieren, Abkühlen, 2erkleinern und die
!Lagerung müssen in einer trockenen Atmosphäre durchgeführt werden, um den Feuchtigkeitsgehalt des Katalysators auf
ein Mindestmaß zu beschränken= Pie Konzentration des Katalysators (Aluminiumchlorid) im Schwefel kann 0,1 bis ¥/o
betragen. Der Gehalt an Aluminiumchlorid hängt von mehreren
Faktoren ab, einschließlich dem Sulfurylchlorid-Gehalt
im technischen Thionylchlorid sowie der Ausgestaltung des Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysators enthaltenden Abschnitts
in der Destillationskolonne und der Art der Destillationskolonne. Ein Beispiel für die Herstellung eines
Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysators wird nachstehend in Beispiel 1 gegeben.
Der teilchenförmige Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator wird in den oberen Teil der Destillationskolonne eingebracht.
Die Teilchen liegen auf der obersten Platte bzw« dem obersten Boden der Kolonne oder sie sind in einem Korb,
einer Kammer oder einer anderen Einrichtung in der Destillationskolonne in der Nähe der Abnahmestelle angeordnet,
so daß die heißen Dämpfe und die rückflußkochenden Flüssigkeiten mit dem Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator in
Berührung kommen.
L J
Vermutlich unterstützt der Schwefel im Destillationsgefäß die Umwandlung dea Schwefeldichloride in Sehwefelmonochlorid
und der Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator im
Dampfstrom die Umwandlung von SuIfury!chlorid in Sehwefelmonochlorid
und "bzw, oder Schwefeldioxid und Chlor. Aus den vorstehend wiedergegebenen Reaktionsgleichungen ist ersichtlich,
daß der Zusatz von Schwefel raid der Sehwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator
die Bildung von Sehwef elaonochlorid begünstigen* Da das Schwefelmonochlorid den höchsten"
Siedepunkt der Schwefelchloride hat, bleibt es im Destillationsgefäß
zurück. Die Temperatur der Destillation wird auf 'einen Wert unterhalb 1380C11 d.Si. den Siedepunkt des
Schwefelmonochlorids, eingestellt« nämlich auf einen Bereich
unterhalb des Siedepunktes des Schwefelmonochlorids und oberhalb des Siedepunktes von Thionylchlorid (78°C).
Das erfindungsgemäße Yerfahren wird folgendermaßen durchgeführt
: Das technische Thionylchlorid wird in dem Destillationsgefäß oder Aufkocher zusammen mit etwas Schwefel
vorgelegt« Auf das Destillationsgefäß oder den Aufkocher wird eine Destillatiosskolonne aufgesetzt, ζ „Β. eine
Oldershaw-Ιοΐοηηβο Am Kopf der lolonne befindet sich, ein
Einlaß zur Zugabe.des teilchenförmigen Schwefei«Aluminiumchlorid-Katalysators
sowie ein Kühler zur Abtrennung des Thionylchlorids. Das Destillationsgefäß bzw«, der Aufkocher
wird erhitzt» Es wird eia farbloses, klares Destillat erhalten,
das einen sehr niedrigen Gehalt an Schwefelchloriden aufweist.
Typische Destillate von erfinduagsgemäß gereinigtem Thionylchlorid
enthalten die Schwefelcliloriae in folgenden Mengen:
Sulfurylchlorid . O„.QQ5 bis 0,009%
Schwefelmonochlorid O5O? bis 0Φ12%
Schwefeldichlorid O9OOO bis O9008%
35
L J
Schwefeldichlorid in Thionylchlorid läßt sich aufgrund seiner
Eigenfarbe leicht erkennen. Die im erfindungsgemäß gereinigten Thionylchlorid enthaltene Menge von höchstens
0,008% reicht zu einer Färbung des Destillats nicht aus.
5
Bei der kontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird technisches Thionylchlorid in das
Destillationsgefäß bzw. den Aufkocher eingespeist, während weiterer Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator in den oberen
Teil der Destillationskolonne gegeben wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 1S Herstellung des Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysators
In 400 g geschmolzenem Schwefel werden 8,0 g Aluminiumchlorid
unter Stickstoff als Schutzgas eingerührt. Nach gründlichem Vermischen wird die Masse immer noch unter
Stickstoff als Schutzgas abgekühlt. Sodann wird die Masse unter Stickstoff auf eine solche Teilchengröße zerkleinert,
daß sie leicht in die Destillationskolonne gegeben werden kann. Der Katalysator wird unter Stickstoff als
Schutzgas gelagert.
Beispiel 2 Reinigung von technischem Thionylchlorid
Die verwendete Vorrichtung besteht aus einem 500 ml fassenden Dreihalskolben, der mit einem Heizmantel und einem
Rührwerk ausgerüstet ist. Auf die mittlere öffnung wird
eine Oldershaw-Kolonne mit 10 Böden zusammen mit einem
Rückfluß teiler und einem Kühler aufgesetzt.
In dem Kolben werden 600 g technisches Thionylchlorid vorgelegt. Dieses technische Thionylchlorid enthält 13*80 bis
L ' J
16,87% Schwefelchloride (S-CIp und SC1P) sowie 0,09% SuI-furylchlorid.
In den Kolben werden noch 30 g Schwefel gegeben. Im Kopf der Destillationskolonne werden 124 g des gemäß
Beispiel 1 hergestellten Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysators mit einem Aluminiumchloridgehalt von 2% angeordnet.
Es wird kein mechanisches Rückflußkochen verwendet, doch wird aufgrund des Kühleffekts der Kolonne ein inneres
Rückflußkochen beobachtet. Es werden 282 g Destillat aufgefangen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt«
10
Die Beispiele 3 und 4 stellen Vergleichsbeispiele gemäß US-PS 3 155 457 und 3 592 593 dar.
15 (Vergleich)
Es wird die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 2 verwendet. 600 g technisches Thionylchlorid der in Beispiel 2
verwendeten Zusammensetzung werden in dem Kolben zusammen mit 30 g Schwefel vorgelegt. Im Kopf der Destillationskolonne
werden 63 g Schwefel angeordnet. Es wird kein mechanisches Rückflußkochen angewendet, doch wird aufgrund des
Kühleffekts der Kolonne ein inneres Rückflußkochen beobachtet. Es werden 229 g Destillat erhalten. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßte
■ .-
(Vergleich)
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 2 und 3 mit der gleichen-Vorrichtung,
Beschickung und unter den gleichen Arbeitsbedingungen durchgeführt. In den Kolonnenkopf werden 116 g
eines Schwefel-FeCl,-Gemisches gegeben. Es wird kein mechanisches
Rückflußkoch.en angewendet, und es werden 240 g Destillat erhalten» Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
L J
co cn |
co O |
N) cn |
ro σ |
Tabelle I | |||
Beschickung | |||
8O2Cl2 | 0,09% | ||
S2Ci2 | 13,80 bis 16,87% | ||
SCl2 | 13,80 bis 16,87% | ||
SOCl0 | 82,9 bis 86,1% |
0,03% | 0,07% | 0,07% |
0,07% | 0,02$ | 0,09% |
0,01% | 0,83% | 0,01% |
9,7% | 99,0% | 99,6% |
Die Proζentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Bei jedem Versuch wird der
Vorlauf verworfen«
1 Beispiel!?
(Halbtechnisches Verfahren)
Ein 189 Liter fassendes Gefäß wird mit 195 kg rohem Thionylchlorid
und 9,5 kg Schwefel beschickt. Auf das Gefäß wird eine 5,66 m lange Destillationskolonne mit einem
Querschnitt von 10,16 cm aufgesetzt. Die Kolonne enthält Porzellansattelkörper einer Größe von 12*7 ram. Im Kopf der
Kolonne werden 18,14 kg Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator (0,1% AlCl,) angeordnet. Das Rückflußverhältnis wird
auf den Wert 1:1 eingestellt. Es wird ein Produkt mit folgender Zusammensetzung erhalten:
Rohgemisch Produkt 15 SO2Cl2 0,28% ^0,01% .
S2Cl2 0,1%
25,50% Λ ,
SCl2 ^1
<O,O1%
Sämtliche Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 6
(Halbtechnisches Verfahren* kontinuierlich)
Es wird die in Beispiel 5 beschriebene Vorrichtung verwendet.
tri
Der Schwefel-Aluminiuitchlorid-Katalysator (1% AlCl5) wird
Der Schwefel-Aluminiuitchlorid-Katalysator (1% AlCl5) wird
in eine Kammer im Kopf der Kolonne automatisch alle 10 bis 15 Minuten durch ein Ventilsystem und einen niveaufühler
gegeben. Die Kolonne wird kontinuierlich betrieben. Technisches
Thionylchlorid wird in das Gefäß in konstanter Geschwindigkeit eingespeist, um die Temperatur auf 1200C einzustellen.
Gleichzeitig wird das Produkt aufgefangen. Der Rückstand im Destillationsgefäß wird in Zeitabständen entnommen,
um das Mveau im Destillationsgefäß auf 1/2 bis 5/^
voll zu halten. Während des Versuchs werden kontinuierlich 980 kg technisches Thionylchlorid sowie 40,82 kg des
L J
Schwefel-Aluminiumtrichlorid-Katalysators eingespeistt
gleichzeitig werden 7OO kg farbloses Thionylchlorid aufgefangen. Ferner werden 272 kg Rückstand und 51»26 kg Gas erhalten. Die Zusammensetzung der Beschickung, des Produkts, des Rückstandes und der Einfluß des Katalysatorbetts und des Katalysators mit Rückfluß ist in Tabelle II zusammengefaßt.
gleichzeitig werden 7OO kg farbloses Thionylchlorid aufgefangen. Ferner werden 272 kg Rückstand und 51»26 kg Gas erhalten. Die Zusammensetzung der Beschickung, des Produkts, des Rückstandes und der Einfluß des Katalysatorbetts und des Katalysators mit Rückfluß ist in Tabelle II zusammengefaßt.
ω
cn
ω
ο
to cn
cn
SO
Beschickung
Destillatgemisch vor dem
Katalysatorbett
Katalysatorbett
Destillatprodukt
Rückstand
Rückstand
0,037% 0,009% 0,002% SCl.
SOCl.
0,17% 11,4-5% 7,39% 76,25%
2,43% 0,115% 0,087% 97»33%
0,139% 0,089% 0,002% 99,76%
0,275% 79,3% 7»7% 12,70%
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Claims (4)
1. Verfahren zur Reinigung von technischem Thionylchlorid,
das Sulfurylchlorid» Schwefelmonochlorid und Sehwefeldichlorid enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß man das technische Thionylchlorid in Gegenwart von Schwefel fraktionierend destilliert, das erhaltene
Destillatgemisch in der Gasphase
durch ein Bett aus Schwefel und Aluminiumchloridteilchen sowie rückfließendem Schwefel und Aluminiumchlorid leitet
und dabei das Sulfurylchlorid in Schwefeldioxid, Chlor und Schwefelmonochlorid und das Schwefeldichlorid
in Schwefelmonochlorid Überführt, das erhaltene Schwefelmonochlorid in das Destillatgemisch einspeist und das
erhaltene gereinigte destillierte Thionylchlorid abnimmt·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Schwefel dem technischen Thionylchlorid vor der
35 Destillation zusetzt*
L -I
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Destillationstemperatur unterhalb des Siedepunktes von Schwefelmonochlorid und oberhalb des Siedepunktes
von Thionylchlorid liegt.
von Thionylchlorid liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator etwa 0,1 bis
3,0% Aluminiumchlorid enthält.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwefel-Aluminiumchlorid-Katalysator etwa 1% Aluminiumchlorid
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US06/258,498 US4337235A (en) | 1981-04-28 | 1981-04-28 | Purification of thionyl chloride |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3215662A1 true DE3215662A1 (de) | 1982-11-18 |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE3215662A1 (de) |
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1981
- 1981-04-28 US US06/258,498 patent/US4337235A/en not_active Expired - Fee Related
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1982
- 1982-04-20 GB GB8211320A patent/GB2097371B/en not_active Expired
- 1982-04-27 DE DE19823215662 patent/DE3215662A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2097371B (en) | 1984-10-10 |
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US4337235A (en) | 1982-06-29 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OCCIDENTAL CHEMICAL CORP., 14302 NIAGARA FALLS, N. |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |