DE3215389A1 - Verfahren und walzwerk zum herstellen nahtloser rohre - Google Patents

Verfahren und walzwerk zum herstellen nahtloser rohre

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DE3215389A1
DE3215389A1 DE19823215389 DE3215389A DE3215389A1 DE 3215389 A1 DE3215389 A1 DE 3215389A1 DE 19823215389 DE19823215389 DE 19823215389 DE 3215389 A DE3215389 A DE 3215389A DE 3215389 A1 DE3215389 A1 DE 3215389A1
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rolling
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rolling mill
tube blanks
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DE19823215389
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DE3215389C2 (de
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Hans-Dieter 5650 Solingen-Gräfrath Gerhards
Hermann Dipl.-Ing. 4048 Grevenbroich Möltner
Karl-Hans 4031 Homberg Staat
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Kocks Technik GmbH and Co KG
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Kocks Technik GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen nahtloser Rohre, bei dem zunächst dickwandige Rohrluppen erzeugt und diese anschließend zu Fertigrohren umgeformt werden. Bei einem solchen Verfahren entstehen an den Rohrluppen unregelaaig geformte hintere Endabschnitte. Die Rohrluppenenden sind oft derart ausgebildet, daß sie eine Weiterverarbeitung zu Fertigrohren ernsthaft behindern. Infolgedessen werden die Rohrluppenenden bei den bekannten Verfahren vor der Weiterverarl)eitung zu Fertigrohren abgetrennt und verschrottet. Dies geschieht in aller Regel mit Hilfe von Sägen vor dem Einlauf in einen Nachwämofen oder in die nachgeschaltete Walzstraße.
  • Das vorerwähnte bekannte Verfahren stößt aber auf Schwierigkeiten, wenn die Rohrluppen- und Fertigrohrerzeugung zeitlich unmittelbar aufeinander folgen und die dazu verwendeten Einrichtungen unmittelbar hintereinander angeordnet sind. Die DE-AS 26 57 823 beschreibt beispielsweise ein solches Verfahren, bei dem die Rohrluppen von einer Planetenschrägwalzstraße erzeugt und danach einer Streckreduzierwalzstraße zugeführt werden, die unmittelbar dahinter angeordnet ist. Es wird also in einem kontinuierlichen Verfahren und in einer Hitze gearbeitet, da die Planetenschrägwalzstraße in vorteilhafter Weise den unmittelbaren Einlauf der Rohrluppen in die Maß- oder Streckreduzierwalzstraße erlaubt. Um jede unnötige Abkühlung des Walzgutes zu vermeiden, wird der Abstand zwischen den beiden Walzstraßen so kurz wie möglich gehalten. Dieser kurze Abstand erlaubt es nicht, eine der bisher verwendeten fliegend arbeitenden Trennvorrichtungen zum Abtrennen der unregelmäßig geformten hinteren Endabschnitte vorzusehen, weil diese einen größeren Platz in axialer Richtung zwischen den beiden s^alæstraßen benötigen und damit insbesondere bei dünnwandigen Schrlupn eine unzulässige Abkühlung vor der Streckreduzierwalzstraße verursachen würden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei einem solchen Verfahren und Walzwerk Störungen durch unregelmäßig geformte hintere Endabschnitte der Rohrluppen zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Herstellen der Rohrluppen deren unreyelmäßig geformte hintere Endabschnitte im wesentlichen radial auf ein kleineres Außenmaß als das der Fertig rohre zusammcngedrückt werden. Rel dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also im Gegensatz zu den bekannten Verfahren die unregelmäßig geformten hinteren Endabschnitte der Rohrluppen nicht mehr abgetrennt, sondern an diesen belassen und lediglich derart zusammengedrückt, daß sie den nachfolgenden Walzvorgang nicht mehr beeinträchtigen können, indem das Außenmaß der hinteren Endabschnitte kleiner ist als das der Fertig rohre und damit kleiner als die kleinste Kaliberöffnung der Fertigwalzstraße. Die unregelmäßig geformten hinteren Endabschnitte kommen somit kaum noch mit den Walzen der Fertigwalzstraße in Berührung und können infolgedessen auch keine Störungen mehr verursachen.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch ein Walzwerk zum Herstellen nahtloser Rohre, bei dem eine Planetenschrägwalzstraße zum Auswalzen von Hohlblöcken zu Rohrluppen und eine Maß-oder Reduzierwalzstraße zum Auswalzen von Rohrluppen zu Fertigrohren kurz hintereinander angeordnet sind. Diese kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen den beiden Straßen eine im Durchlaufbetrieb arbeitende Quetschvorrichtung zum radialen Zusaemendrücken nur der Rohrluppenenden vorgesehen ist.
  • Quetschvorrichtungen sind im Prinzip bereits bekannt, wenn sie auch an anderen Stellen und bei anderen Produktionsverfahren eingesetzt werden. So verwendet man beispielsweise Quetschvorrichtungen zum Herstellen von Faltangeln an Rohren, bevor diese einem Ziehprozeß unterworfen werden.
  • Als Werkzeuge können in einer solchen Quetschvorrichtung beispielsweise zwei Walzen dienen, die über dem Walzenumfang eine konisch sich verjüngende Kaliberöffnung bilden. Es können auch matrizenartige oder schermesserförmige Werkzeuge verwendet werden.
  • Der Antrieb dieser werkzeuge kann aus umlaufenden Wellen bestehen oder nach dem Prinzip einer Presse oder Kurbelschere ausgebildet sein. Dieser Antrieb wird zweckmäßigerweise jeweils vom Rohrluppenende, beispielsweise mit Hilfe einer Fotozelle, kurzzeitig eingeschaltet, wobei die Antriebsbewegung gerade ausreichen soll nur den unregelmäßig geformten Endabschnitt zusammenzudrücken und die Rohrluppe im übrigen unverformt passieren zu lassen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Walzwerkes schematisch dargestellt. Es zeigen: Figur 1 ein Walzwerk mit Quetschvorrichtung in der Draufsicht; Figur 2 den Bereich vor bis hinter der Quetschvorrichtung schematisch im Längsschnitt.
  • In Figur 1 ist mit 1 eine Planetenschrägwalzstraße bezeichnet, der aus Pfeilrichtung x Hohlblöcke von einer nicht dargestellten vorgeschalteten Einrichtung her zugeführt werden. In der Planetenschrägwalzstraße 1 werden diese Hohlblöcke zu einer Rohrluppe ausgewalzt und einer in gerader Linie dahinter angeordneten Streckreduzierwalzstraße 2 zugeführt. In dieser werden aus den Rohrluppen Fertigrohre gewalzt, welche von einer Fliegenden Säge 3 in geeignete Länyenahschnitte unterteilt und einem Kühlbett 4 zugeführt werden.
  • Zwischen der Planetenschrägwalzstraße 1 und der Streckreduzierwalzstraße 2 ist eine Quetschvorrichtung 5 angeordnet, die die vorderen und mittleren Längenabschnitte der Rohrluppen ungehindert passieren läßt und lediglich die hinteren Endabschnitte der Rohrluppen zusammendrückt. Der mit 6 bezeichnete Antrieb der Quetschvorrichtung 5 wird von einer Fotozelle 7 kurzzeitig eingeschaltet, so bald nach Durchlauf einer glühenden Rohrluppe die dadurch erfolgte Belichtung der Fotozelle 7 aussetzt. Der Abstand der Fotozelle 7 von der Quetschvorrichtung 5 ist so mit den bekannten Mitteln mit der Schalteinrichtung abgestimmt, daß wirklich nur die unregelmäßig geformten hinteren Endabschnitte der Rohrluppen von der Quetschvorrichtung 5 erfaßt und zusammengedrückt werden.
  • In Figur 2 sind zwei Walzen 8 der Planetenschrägwalzstraße 1 zu erkennen, welche eine Rohrluppe 9 über einen Dorn 10 in Walzrichtung y auswalzen. Von der Quetschvorrichtung 5 sind in Figur 2 nur zwei Werkzeuge 11 dargestellt, die in den Drehrichtungen zl und z2 kurzzeitig bewegt werden, sobald der hintere Endabschnitt der Rohrluppe 9 die Werkzeuge 11 passiert. In der übrigen Zeit nehmen sie die in Figur 2 dargestellte Position ein und erlauben den Durchlauf der vorderen und mittleren Längenabschnitte der Rohrluppe 9. Mit 12 sind die ersten Walzen der Streckreduzierwalzstraße 2 bezeichnet.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Verfahren und Walzwerk zum Herstellen nahtloser Rohre Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen nahtloser Rohre, bei dem zunächst dickwandige Rohrluppen erzeugt und diese anschließend zu Fertigrohren umgeformt werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß nach dem Herstellen der Rohrluppen deren unregelmäßig geformte hintere Endabschnitte im wesentlichen radial auf ein kleineres Außenmaß als das der Fertig rohre zusammengedrückt werden.
  2. 2. Walzwerk zum Herstellen nahtloser Rohre, bei dem eine llanetenschrägwalzstraße zum Auswalzen von Hohlblöcken zu Rohrluppen und eine Maß- oder Reduzierwalzstraße zum Auswalzen von Rohrluppen zu Fertigrohren kurz hintereinander angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den beiden Walzstraßen (1,2) eine im Durchlaufbetrieb arbeitende Quetschvorrichtung (5) zum radialen Zusammendrücken nur der Rohrluppenenden vorgesehen ist.
DE19823215389 1982-04-24 1982-04-24 Verfahren und walzwerk zum herstellen nahtloser rohre Granted DE3215389A1 (de)

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DE3215389C2 DE3215389C2 (de) 1989-05-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5125251A (en) * 1988-07-05 1992-06-30 Mannesmann Ag Method and apparatus to reduce the outer diameter and wall thickness of a hollow tube blank by rolling

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5125251A (en) * 1988-07-05 1992-06-30 Mannesmann Ag Method and apparatus to reduce the outer diameter and wall thickness of a hollow tube blank by rolling

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Publication number Publication date
DE3215389C2 (de) 1989-05-18

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