DE321532C - Fuettervorrichtung fuer Gefluegel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Füttervorrichtung für Geflügel mit einem unter Federdruck stehenden verschiebbaren Abdeck- . gitter. Die Vorrichtung ist besonders dazu bestimmt, Abfälle von Nahrungsmitteln aller Art aufzunehmen, die ein gutes Futter für Geflügel bilden, aber sonst häufig dadurch verschmutzt werden, daß das Geflügel die einzelnen Abfallstücke über die Erde schleift. Dies wird dadurch vermieden, daß die be-. treffenden Abfallstücke, obgleich bequem zu erreichen, nur. in kleinen Mengen vom Geflügel ausgepickt werden können. Ansteckungsgefahr wird auf diese Weise vermieden.

Die Vorrichtung kann an einer Mauer in geeigneter Höhe vom Boden aufgehängt werden.

Ähnliche A^orrichtungen mit einem unter Federdruck stehenden Abdeckgitter sind bekannt; neu ist die Einrichtung zur Verteilung des Druckes auf das Gitter und zur Veränderung der Federwirkung.

Tn der Zeichnung ist

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der Füttervorrichtung,

Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Mittel- i linie der Vorrichtung,

Fig. 3 ein Aufhänger im Schnitt, Fig. 4 eine andere Ausführungsform in Längsschnitt und Teilansicht, Fig. S ein Schnitt nach der Linie 5-5 der

^Fi.g-4»

Fig. 6 eine ähnliche Ansicht' wie Fig. 4 einer dritten Ausführungsform, Fig. 7 ein Schnitt nach J-J der Fig. 6, ■ · Fig. 8 ein Schnitt nach 8-8 der Fig. 6,

Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 einer anderen Ausführungsform,

Fig. 10 ein Schnitt nach Linie io-io der Fig. 9,

Fig. π ein Schnitt nach Linie 11 -11 der Fig. 9.

Die Füttervorrichtung für Geflügel besteht aus einem Blechkasten 1, dessen Oberseite 2, Unterseite 3 und Endwände 4 in annähernd rechtem Winkel zur Rückwand 5 angeordnet sind. Die Rückwand 5 hat in der Mitte ein Loch 6 zur Aufnahme. des dünnen, mit Schraubengewinde versehenen Endes 7 einer Stange 8.

Die Stange 8 ist in der Rückwand 5 durch eine Mutter 9 und Unterlagsplatten 10 befestigt. Die Unterlagsplatten 10 sind zwischen der Mutter 9 und einem Ansatz 11 der Stange 8 so eingeklemmt, daß die Stange 8 durch Nachziehen der Mutter 9 festgestellt werden kann.

Die Maschen des die Vorderwand bildenden Abdeckgitters 13 sind so weit, daß einerseits das Geflügel das Futter durch die Maschen herauspicken kann, daß das Futter 12 aber anderseits zwischen dem Abdeckgitter 13 und der Rückwand' 5 festgehalten wird. Die Maschen des Abdeckgitters sind höher als breit. Das Abdeckgitter 13 ist mittels einer öffnung 14 über die Stange 8 geschoben, so daß es sich frei auf dieser Stange bewegen kann. Zwei Rahmen 15 sind auf der Außenseite des Abdeckgitters angeordnet. Diese Rahmen 15 bestehen aus je einem Paar gewölbter Schienen 16, die durch eine Querschiene 17 verbunden sind¹. Die gewölbten Schienen 16 sind bei 18 ausgeschnitten, um die Drähte des Abdeckgitters aufzunehmen, in welcher Lage sie mittels der Drähte 19 festgelegt werden, die durch öffnungen 20 so der gewölbten Schienen gehen. ■

Die freien Enden der gewölbten Schienen 16 sind so dünn, daß das Geflügel das hinter diesen Schienen liegende Futter gut erreichen kann. Die Querschienen 17 der Rahmen 15 haben nach außen gerichtete durchlochte Ansätze 53, die in den gegabelten Enden einer Verbindungsschiene 21 mittels Stifte 22 drehbar befestigt sind. Diese Verbindungsschiene und die beiden Rahmen 15 bilden den »Druckrahmen«.

Infolge der drehbaren Verbindung der

Schiene 21 mit den beiden Rahmen 15 wird jeder auf die Schiene 21 ausgeübte Druck gleichmäßig auf das Abdeckgitter verteilt und dieses gleichmäßig gegen das Futter gedrückt.

Die Stange 8 hat einen Längsschlitz 23, .in

den die Schiene 21 eingeschoben ist. Eine um das äußere Ende der Stange 8 gewundene Schraubenfeder 24 übt einen gleichmäßigen Druck auf die Schiene 21 und folglich auf das Abdeckgitter aus. Der Druck der Feder wird durch einen Schieber 25 geregelt, der im Schlitz 23 der Stange 8 gelagert ist und mit seinem schmalen inneren Ende 26 in die Feder 24 greift. Ein Ouerstift 27 des Schiebers 25 kann mit einer der Rasten 28 der Stange 8 in Eingriff gebracht werden.

Das äußere Ende des Schiebers 25 hat einen Handgriff 33.

Wenn Futter in den Kasten eingefüllt werden soll, werden der Schieber 25 und die Feder 24 fortgenommen, worauf man das Abdeckgitter von der Stange 8 abheben kann.-

An der Rückwand 5 des Kastens sind Aufhänger 29 drehbar befestigt, durch deren ösen 30 Nägel 31 in die Wand 32 eingeschlagen werden.

In den Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der Stange 8 dargestellt. Die der Stange 8 entsprechende Stange 34 hat Löcher 35 zur Aufnahme eines den Schieber 37 mit der Stange verbindenden Stiftes 36.

Die Stange 38 (Fig. 6, 7 und 8) besteht aus einer hohlen Säule von annähernd rechteckigem Querschnitt (Fig. 8) mit zwei durchgehenden Längsspalten zur Aufnahme des Schiebers 39. Ein Stift' 40 des Schiebers greift in eine der Rasten 41 der Stange 38. Eine Platte 42 am inneren Ende des Schiebers liegt gegen die Feder 43 an, die in der hohlen Stange gelagert ist und deren inneres Ende gegen die Schiene 21 drückt. Die hohle Säule 38 ist am Kasten durch einen Bolzen 44 festgemacht, dessen rechteckiger Kopf 45 in der hohlen Säule liegt, während das mit Gewinde versehene Ende durch die Kastenwand ragt und mittels der Mutter 46 befestigt ist. Unterlagsscheiben 10 sind in der oben beschriebenen Weise vorgesehen.

In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine geschlitzte Stange 47 gezeigt, die verhältnismäßig kurz ist. Eine Längsschiene 48 ' liegt auf dem äußeren Ende der Feder 24 und' drückt diese gegen den Druckrahmen 21. Die Schiene 4.8 ist gewölbt und am einen Ende durch eine kurze Kette 49 mit einem am Kasten 1 befestigten Haken 50 verbunden. Das andere Ende der Schiene hat eine Anzahl Schlitze 51, die dazu bestimmt sind, über einen Haken 52 des Kastens zu greifen. Die Stellung der Schiene kann mittels der Schlitze dem gewünschten Druck entsprechend geregelt werden.

Claims (2)

Patent-Anspruch E:

1. Füttervorrichtung für Geflügel mit einem den Futterbehälter abdeckenden Gitter, das durch Federn ständig auf das Futter gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Drahtgitter (13) gegen das Futter pressende Feder (24) auf eine in der Behältermitte befestigte Stange aufgeschoben ist und auf einen Querträger (21) wirkt, welcher den Druck durch einen Gelenkrahmen gleichmäßig auf das Abdeckgitter verteilt.

2. Füttervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkrahmen, welcher den Druck der Feder auf no das Abdeckgitter verteilt, aus gewölbten Schienen besteht, die nur mit ihren Enden gegen das Abd'eckgitter anliegen, und daß ferner der Druck der Feder durch einen verstellbaren Schieber geregelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.