DE3215008A1 - Foerdervorrichtung fuer suesswaren u.dgl. gegenstaende - Google Patents

Description

Be£chreibung

Fördervorrichtung für Süßwaren, u.dgl. Gegenstände

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Es ist bekannt, auf einzelne Süßwaren u.dgl. Gegenstände durch eine Primär-Verpackungseinrichtung Verpackungshülleh aufzubringen und die verpackten Gegenstände längs einer Plattform in einer Folge mit gleichmäßigen Abständen durch eine Reihe von Drükkern zu fördern, welche in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und die einzelnen Gegenstände, die flach auf der Plattform liegen, von hinten greifen und vorschieben, wenn diese von der Verpackungseinrichtung übergeben worden sind. Dadurch sollen die Gegenstände zu Gruppen zusammengefaßt werden, welche danach einer Verpackungseinrichtung zugeführt werden, we .ehe auf jede zusammengefaßte Gruppe eine weitere Verpackungshülle aufbringt.

Falls solche Gruppen verpackt werden sollen, bei denen die Gegenstände nicht flach liegen, sondern aufrecht stehen, muß jeder Gegenstand in der Folge aus der flachliegenden Stellung in die aufgerichtete Stellung ν r der Zusammenfassung 2.· einer

Gruppe gedreht werden. Dies ist aber mit sehr großen Schwierigkeiten bei modernen Hochgeschwindigkeits-Packmaschinen verbunden, bei denen es erforderlich ist, die Gegenstände bei einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Gegenständen pro Minute zu verpacken.

Ein erster Schritt zur Lösung dieser Schwierigkeit besteht darin, in der Plattform eine Rampe vorzusehen, längs der die Gegenstände durch die Drücker aus einer anfänglich höheren Lage, bei welcher die Gegenstände der Plattform von der Verpackungseinrichtung zugeführt worden sind, auf eine niedrigere Stufe herabgeführt werden, auf welcher die Zusammenfassung erfolgt. Es hat sich allerdings herausgestellt, daß dies alleine nicht ausreicht, da die Gegenstände wegen der hohen Fördergeschwindigkeiten über die Rampe hinausschießen und auf der unteren Stufe der Plattform flachliegend und nicht aufgerichtet ankommen. Dabei zwingt bereits die fehlende Drehung eines einzelnen Gegenstands um 90°, wenn dieser die Rampe hinabläuft, zum Abstoppen der Maschine, bis der Fehler behoben ist.

Nach Maßgabe der Erfindung werden diese Nachteile durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen in den Unteransprüchen angegeben sind.

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung, umfassend eine Plattform mit einem oberen horizontalen Abschnitt, einem unteren horizontalen Abschnitt und einem vom oberen zum unteren Abschnitt reichenden, nach oben konvex gekrümmten Rampe, einen Kettenförderer, welcher eine Reihe von mit regelmäßigen Abständen angeordneten Drückern trägt, welcher eine Folge aus einzelnen Süßwaren ο.dgl. Gegenstände, die flach auf dem oberen Abschnitt liegen, längs des oberen Abschnitts der Plattform und die Rampe hinunter fördert, sowie eine Halteeinrichtung, die sich in zeitlicher Abstimmung mit den Drückern bewegt und mit diesen zusammenwirkt, wobei die Halteeinrichtung mindestens einen Finger aufweist, der mit dem vorderen Ende eines jeden Gegenstands zusammenwirkt, wenn dieser die Rampe erreicht, um

den Gegenstand an der Rampe zu halten und um 90° in eine aufrechte Stellung zu drehen, wenn dieser den unteren Abschnitt der Plattform erreicht, wonach der Finger vom aufgerichteten Gegenstand wegbewegt wird, so daß dieser für den weiteren Vorschub durch den Drücker freigegeben wird.

Zweckmäßigerweise ist die Halteeinrichtung durch ein zwangsläufig gedrehtes Schaufelrad gebildet, welches ein einzelnes Blatt aufweist, das den Finger bildet. Der Finger wirkt mit jedem Gegenstand aus der Folge zusammen. Zweckmäßig ist es auch, daß das Schaufelrad eine Anzahl von Blättern aufweist, "die mit gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind und mit aufeinanderfolgenden Gegenständen aus der Folge zusammenwirken.

Mitunter wird es gefordert, daß anstelle einer Umhüllung die Gruppen, bei denen Gegenstände flach liegen, weiter zu rechteckförmigen Aufbauten zum Einführen in Sichtkartons zusammengefaßt werden. Dies könnte dadurch bewerkstelligt werden, daß die Rampe und die damit verbundene Drehung der Gegenstände weggelassen wird. Dies ist jedoch aus dem folgenden Grund nicht vorteilhaft.

Die auf die Plattform überführten Gegenstände besitzen an ih^ ren oberen Flächen den Überlappungssaum in der durch die Primär-Verpackungseinrichtung aufgebrachten Verpackungshülle, so daß diese Säume durch das Sichtfenster eines Sichtkartons von außen einsehbar sind, was aber nicht gewünscht wird. Nach Maßgabe der Erfindung wird dieses Problem dadurch behoben, da > eine weitere Wendeeinrichtung vorgesehen ist, um die Gegenstände über weitere 90° zu drehen, nachdem sie vorher um 9O° gedreht worden sind, wenn sie die Rampe hinunterlaufen, so daß die Gegenstände flach und mit dem Saum nach unten in den zusammengefaßten Gruppen liegen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen

Pig. 1 eine Seitenansicht des Abschnitts der Zuführvorrichtung, bei der die Süßwaren, welche durch eine Verpackungseinrichtung für die Primär-Verpackungshülle zugeführt werden, zuerst um 90 und dann um weitere 90° vor dem Schichten oder Zusammenfassen gedreht werden,

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1 sowie

Fig.. 3 bis 8 Ansichten zur Erläuterung aufeinanderfolgender Vorgänge beim Wendevorgang.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Plattform, die zu Beginn einen horizontalen Abschnitt 33 aufweist, der sich über einer nach oben konvex gewölbten Rampe 34 zu einem horizontalen Abschnitt 35 auf einer niedrigeren Höhe als der Abschnitt 33 absenkt.

Wie in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung P... (mit der Priorität der Britischen Anmeldung Nr. 81 14 733) beschrieben ist, werden die in einer primären Verpackungshülle verpackten Süßwaren 11 von der Primär-Verpackungseinrichtung auf die Plattform zugeführt und längs der Plattform in einer Folge mit regelmäßigen Abständen durch Drücker 16 eines Kettenförderers vorgeschoben, welcher sich durch einen Schlitz 14 in der Plattform nach oben erstreckt. Die Drücker 16 sind bei 21 an die Ketten 17 des Förderers angelenkt, welche um Kettenräder laufen, von denen eines bei 18 dargestellt ist.

Jeder Drücker 16 trägt eine Rolle 22, die mit einer Nockenlaufbahn 24 zusammenwirkt und die Drücker normal in einer aufrechten Position hält. In Intervallen an den Ketten 17 befestigte Stifte greifen in Bogenschütze 27 in den Drückern ein. Die Drücker besitzen Gewindeöffnungen 28, die in Verbindung mit den Schlitzen 27 stehen, und dann, wenn gemäß der Darstellung Gruppen aus fünf Süßwaren zusammengestellt werden sollen, wird eine Schraube 29 in die Öffnung 28 eihes jeden fünften Drückers eingesetzt, so daß dessen Spitze eine Bewe-

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gung des Stifts 26 im Schlitz 27 dieses Drückers verhindert.

Eine auf einer Welle 38 angeordnete Nabe 34 trägt vier radial vorstehende Blätter 36. Die Welle 38 dreht- bei einer Drehzahl, daß sie bei jedem Vorlauf des Kettenförderers über die Distanz P, welche den Abstand der Drücker 16 bildet, eine Vierteldrehung ausführt. Die Blätter 36 wirken mit den Drückern 16 in der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Weise zusammen, um sicherzustellen, daß jede Süßw„ e um 90° beim Herablaufen der Rampe 34 gedreht wird.

Wenn jede Süßware die Rampe 34 erreicht,wirkt eines der Blätter 36 mit der Vorderkante der Süßware zusammen, so daß ein Hinausschießen über die Rampe verhindert wird. Gemäß Fig. 3 verläßt die Süßware B gerade die Plattform 33 und läuft die Rampe 34 hinunter, wohingegen die Süßwaren C und D bereits die Rampe hinuntergelaufen und um 90° auf ihre Ränder gedreht worden sind. In dieser Stellung wirkt eines der Blätter 36 gerade mit der Vorderkante des Süßware B zusammen. Gemäß Fig. 4 ist die Süßware B die Rampe etwa um den halben Weg hinuntergelaufen, wobei das Blatt 36 die Vorderkante der Süßware nach unten gegen den Abschnitt 35 der Plattform führt. Gemäß Fig. 5 ist die Süßware B auf den Rand an der Basis der Rampe gestellt worden und das Blatt 36 bewegt sich weg von der Süßware. Wenn die Süßware B durch den entsprechenden Drücker längs des Abschnitts 35 der Plattform von der Rampe wegbewegt wird, wird die Süßware A durch den Drücker zur Rampe bewegt und wird der Umdrehvorgang wiederholt, wobei das folgende Blatt 36 sicherstellt, da ^ die Süßware A nicht über die Rampe hinausschießt.

Auf der anderen Seite der Welle 38 befindet sich eine Welle 39, die mit der zweifachen Drehzahl der Welle 38 umläuft und zwei Paare von diametral gegenüberliegenden , mit Abstand angeordneten Fingern 4O trägt, die mit den Blättern 36 in der in Fig. 2 gezeigten Weise ineinandergreifen. Diese Finger 40 drehen die aufgerichteten Süßwaren H um weitere 90°,wie in den l-j.g.6 bis dargestellt ist. Während dieses zweiten Wendevorgangs sind die Süßwaren durch Seitenführungen 41 gestützt.

Gemäß Fig. 6 beginnt die Süßware B gerade die Rampe 34 unter der Führung des Drückers 16 hinunterzulaufen und wirkt mit dem Blatt 36 zusammen. Die Süßware C ist bereits die Rampe hinuntergelaufen und um 90° gedreht und die Süßware D ist bereits um weitere 90 durch eines der Paare der Finger 50 gedreht worden. Gemäß Fig. 7 befindet sich die Süßware B etwa auf der Hälfte der Rampe und die Süßware C wird gerade durch den Drükker längs des Abschnitts 35 der Plattform zu den Fingern 40 geführt. Fig. 8 zeigt die um 90° gedrehte Süßware I! an der Basis der Rampe 34, wobei die Süßware C durch die Finger 40 gegriffen wird, so daß sie um weitere 90° in die f lacrhliegende Stellung gedreht wird.

Jeder Drücker 16, der nicht mit einer Schraube 29 versehen ist, kippt nach hinten außer Kontakt mit der davor befindlichen Süßware, wenn seine Rolle 22 das Ende der Nockenlaufbahn 24 verläßt. Jeder mit einer Schraube 29 versehene Drücker 16 wirkt jedoch weiter mit der Süßware zusammen, bis er um das Kettenrad 18 läuft, wodurqh die Süßware und die vier sich davor befindlichen Süßwaren eine Gruppe bzw. abgeteilte Mehge 50 aus fünf Süßwaren bilden. Drücker ohne Schrauben schieben die Süßwaren vor sich zur Position F, wohingegen jeder Drücker mit einer Schraube eine gesammelte Gruppe aus Süßwaren zur Position G fördert. Jede zusammengefaßte Gruppe wird durch einen nicht dargestellten Querdrücker aus dem Abschnitt 35 der Plattform seitwärts gefördert, nachdem das hintere; Ende der Gruppe die Position G erreicht hat. Darauf können die Gruppen manuell oder automatisch in Sichtkartons verpackt werden.

Wie hervorgeht, wirkt jedes der Blätter 36 als ein Haltefinger in Verbindung mit einem Drücker 16, um die Bewegung einer die Rampe 34 herunterlaufenden Süßware zu steuern.

Das durch die Nabe 37 gebildete Schaufelrad und seine Blätter 36 müssen nicht notwendigerweise vier Blätter aufweisen. Falls beispielsweise drei Blätter vorgesehen sind, müßte die Drehgeschwindigkeit so sein, daß jedes Blatt eine Vierteldrehung bei jedem Vorschub des Kettenförderers über die Distanz P aus-

führt. Falls das Schaufelrad lediglich ein einziges Blatt besitzt, müßte die Drehgeschwindigkeit derart sein, daß das Blatt bei jedem Vorschub des Kettenförderers um die Distanz P eine vollständige Drehung ausführt.

Wahlweise zur Verwendung eines oder mehrerer Blätter eines drehenden Schaufelrads zur Steuerung der die Rampe 34 herablaufenden Süßwaren kann ein Haltefinger verwendet werden, dessen Spitze anstelle eii r kreisförmigen Bahn, wie im Fall der Blätter 36, in einer elliptischen Bahn in der vertikaler. Ebene der Fig. 1 unter Steuerung einer Nocke oder durch geeignete Lenkhebel bewegt wird.

Ein auf diese Weise sich bewegender Haltefinger, der jedoch einem anderen Zweck dient, ist in der Britischen Patentanmeldung Nr. 82 06 24O beschrieben. Vorliegend wirken solche Finger mit jeder Süßware im wesentlichen in der, in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Weise zusammen, wobei der Finger das vordere Ende der Süßware greift, um ein Hinausschießen über die Rampe zu verhindern, die Süßware die Rampe hinunterführt und nachfolgend sich von der Süßware zurückzieht, wenn diese die aufgerichtete Stellung eingenommen hat.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die obere Fläche der Rampe 34 ein Kreisbogen tangential zur oberen Fläche des Abschnitts 33 der Plattform und die Länge L der Rampe ist in der Horizontalen gemessen geringfügig kleiner als die Teilungslänge P.

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Claims (5)

Fördervorrichtung für Süßwaren u. dgl. Gegenstände Patentansprüche

1. Fördervorrichtung, gekennzeichnet durch eine Plattform, Jie einen oberen horizontalen Abschnitt (33), einen unteren horizontalen Abschnitt (35) und eine nach oben konvex gewölbte, vom oberen zum unteren Abschnitt reichende Rampe (34) aufweist, einen Kettenförderer, der eine Reihe von Drückern (16) trägt, welche in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind und eine Folge aus einzelnen, flach auf dem oberen Abschnitt liegenden Süßigkeiten o. dgl. Gegenstände längs des oberen Abschnitts (33) der Plattform und die Rampe (34) hinunter fördern, und durch eine Halteeinrichtung, die sich in zeitlicher Abstimmung mit den Drückern (16) bewegt und mit diesen zusammenwirkt, wobei die Halteeinrichtung einen Finger besitzt, uer mit dem Vorderende eines jeden Gegenstands zusammenwirkt, wenn dieser die Rampe (34) erreicht, so daß der Gegenstand längs der Rampe geführt und um 90 in eine aufrechte Stel Lung gedreht wird, wenn er den unteren Abschnitt (35) der Plattform erreicht, wonach sich der Finger vom aufgerichteten Gegenstand wegbewegt, am diesen für den weiteren Vorschub durch den Drükker (16) freizugeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein zwang=^Ίaufig gedrehtes Schaufelrad

mit wenigstens einem Blatt (36) ist, welches den Finger bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad eine Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten Blättern (36) aufweist, die mit aufeinanderfolgenden Gegenständen in der Folge zusammenwirkt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in horizontaler Richtung gemessene Länge der Rampe (34) geringfügig kleiner als der Teilungsabstand (P) zwischen den Drückern (16) ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Wendeeinrichtung (39, 40) oberhalb des unteren Abschnitts (35) der Plattform vorgesehen ist, welche jeden aufgerichteten Gegenstand über weitere 90° dreht, wenn diese durch die Drücker (16) längs des unteren Plattformabschnitts (35) gefördert werden.