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Maschine zum Aufstellen von Pins auf
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einem Pindeck, insbesondere bei Kegel-oder Bowling-Bahnen
Die
Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufstellen von Pins auf einem PindeekX insbesondere
bei Kegel-oder Bowling-Baheen.
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Demnach soll unter Pin bzw, Pindeck im Sinne der folgenden Offenbarung
nicht eine Beschränkung auf Bowling-Pins und ein Bowling-Pindeck gesehen werden;
vielmehr bezieht sich die Erfindung allgemein auch über Kegelbahnen hinausgehend
auf entsprechende Aufstellmaschinen, bei denen Elemente in einer vorgegebenen Ordnung
aufzustellen sind9 nachdem eine Teilzahl dieser Elemente umgeworfen worden ist.
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Solche Maschinen sind für Bowling-Bahnen schon seit langem bekannt.
Bei diesen Bowling-Bahnen hat sich schon seit langem ein kommerzieller Bedarf an
leistungsfähigen Maschinen dieser Art ergeben. Dadurch wird die Auslastung der Bowling-Bahnen
verbessert. Denn eine solche Maschine kann rasch und zuverlässig die Pins auf dem
Pindeck aufstellen; menschliche Arbeitskräfte werden gespart und an Aufstellgeschwindigkeit
weit überholt. Das Bowling-Spiel hat sich weit verbreitet, insbesondere in kommerziellen,
sogenannten Bowling-Centern. Diese Sportstätten dienen einer umfassenden Freizeitbeschäftigung
, indem sie einerseits sowohl den Bowling-Sport anbieten, andererseits zusätzlich
Restaurations- und sonstige Unterhaltungedienste anbieten. Das Bowling ist die amerikanische
Art des Kegelspiels mit 10 Kegeln, die in einem gleichseitigen Dreieck aufgestellt
werden. Ansich Jedoch unterscheidet es sich nicht von dem herkömmlichen Regelspiel.
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Die bekannten Maschinen bestehen im wesentlichen aus a) einem Rechen
zum Abräumen des Pindecks, b) einem Tisch mit Tassen zum Aufstellen der Pins auf
dem
Pindeck, c) einem Magazin mit Fächern zum Nachfüllen der Tassen und d) einer Einrichtung
zum Füllen der Fächer.
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Der Stand der Technik einer solchen Maschine sei ohne Umschweife sogleich
anhand der Figur 1 geschildert, die später auch zur Verdeutlichung der Erfindung
dienen wird.
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Der Rechen 17 ist vor dem Pindeck 1 angeordnet. Das heißt, daß er
in der Bewegungsrichtung einer Kugel 33 gesehen vor dem Pindeck 1 liegt. Zum Abräumen
des Pindecks 1 wird dieser Rechen 17 in der mit der Bezugsziffer 30 gekennzeichneten
Bewegungsrichtung von vorne nach unten über das gesamte Pindeck 1 nach hinten bewegt.
Durch diese Bewegung schiebt er alle umgeworfenen Pins vor sich her bis auf das
Abräumband 6. Dieses Abräumband 6 ist ein endloses Band, das unter dem Pindeck 1,
hinter demselben über die Rollen 4 und 5 endlos abläuft Seine Bewegungsrichtung
entspricht der Vorwärts-Bewegungsrichtung einer geworfenen Kugel 33. Die Kugel 33
schlägt auf ihrem Weg an das Ball-Brett 32 an und kann dort nicht mehr weiter rollen.
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Stattdessen rollt sie an dem Ball-Brett 32 seitlich in die Ablauföffnung
31 für die Kugel ab. Dazu ist das Abräumband 6 üblicherweise entsprechend schräg
geneigt angeordnet. Ausgelöst wird die Bewegung des Rechens 17 bislang von dem Schlag
der Kugel 33 gegen das Ball-Brett 32. Jedoch kann das gleiche durch das Erfassen
der Kugel 33 mittels einer Fotozelle 7 bewirkt werden. Sobald der Rechen 17 seine
Abräumbewegung vollendet hat, fährt er wieder in die Ruhelage zurück, wie in Figur
1 dargestellt. Ständig läuft am hinteren Ende des Abräumbandes 6 das sogenannte
Pinrad
8 um. Die abgeräumten Pins 2 können unter dem Ball-Brett 32 auf dem Abräumband 6
hindurchtreten und geraten schließlich am Ende des Abräumbandes 6 in das Pinrad
8. Das Pinrad 8 ist im Segmente 9 unterteilt.
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Diese Segmente nehmen die Pins 2 einzeln auf. Durch die Umlaufbewegung
des Pinrades 8 werden die einzelnen Pins 2 bis zum Scheitelpunkt des Pinrades 8
befördert; dort werden sie auf eine Übergaberinne 27 ausgeworfen und mit ihrem Unterteil,
soll heißen Nußteil, vorn über auf die Fülleinrichtung 34 geworfen. Wie schon im
Zusammenhang mit der Abräöumbewegung des Rechens 17 erläutert, werden bei herkömmlichen
Maschinen nuP die umgeworfenen Pins vom Pindeck 1 abgeräumt. Die stehen gebliebenen
Pins werden nämlich, bevor der Rechen 17 abgeräumt, von dem Tisch lo hochgehoben.
Dazu fährt der Tisch 1o in der Bewegungsrichtung 16 nach unten. Der Tisch 1o weist
im Muster der ursprünglichen Pin-Ordnung angeordnete Klemmhebel auf9 vermöge derer
die stehen gebliebenen Pins an ihrem Balls eingeklemmt werden. Die so erfaßten Pins
werden dann beim Anheben des Tisches mit nach oben hochgehoben. Der Rechen 17 fährt
dann unter diesen angehobenen Pins 2 hindurch.
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Wenn der Rechen in seine Ruhelage zurückgefahren ist, kann der Tisch
10 wieder herunter fahren und die erfaßten Pins loslassen. So sind dann die stehen
gebliebenen Pins wieder zurückgestellt; soda fährt der Tisch wieder nach oben in
seine Ruhelage. Uber dem Tisch 10 ist ein Magazin 13 angeordnet9 in dem unmittelbar
über einer jeden Tasse in ein Fach 14 zur Aufnahme von wenigstens zwei Pins 2 angeordnet
ist.
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Das herkömmliche Bowling-Spiel setzt sich gewöhnlich aus zwei Werfen
zusammen. Die Bowling-Maschine nach dem Stand der Technik arbeitet dabei folgender-mäßen:
Vor
dem ersten Wurf und vor dem Aufstellen von 10 neuen Pins 2 sind alle Fächer 14 in
dem Magazin 13 mit jeweils zwei Pins 2 gefüllt. In einem ersten Arbeitsschritt werden
aus den Fächern 14 des Magazins 13 in die darunterliegenden Tassen 11 jeweils ein
Pin 2 übergeben.
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Dazu werden die Fachklappen 15 am Boden der Fächer 14 kurzzeitig und
gleichzeitig geöffnet. Danach liegt also in jeder Tasse 11 jeweils ein Pin. In einem
zweiten Arbeitsschritt wird sodann der Tisch 1o heruntergefahren und ungefähr in
der untersten Lage des Tisches lo werden die Tassen 11 nach vorne aufgestellt.
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Diese Bewegungsrichtung hierbei der einzelnen Tassen 11 ist durch
den Pfeil mit der Bezugsziffer 28 charakterisiert. Gleichzeitig werden die Tassengelenke
12 in Richtung des Pfeiles mit der Bezugsziffer 29 leicht zurückbewegt, so daß die
senkrecht stehenden Pins von den Tassenrändern 11 nicht mehr berührt werden können.
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Dann wird der Tisch 10 wieder in die Bewegungsrichtung 96 nach oben
gefahren; dabei werden die Tassen 11 wiederum zurückgedreht, so d sie nach oben
offen unter den Fächern 14 zum Liegen kommen. Nach dem ersten Wurf mit einer Kugel
33 fährt wie beschrieben der Tisch herunter, erfaßt die stehen gebliebenen Pins
2 und fährt wieder hierauf. Nachteilig ist dabei aber, daß auch durch den ersten
Wurf seitlich verschobene Pins in ihrer verschobenen tage ergriffen werden und später
dann entsprechend verschoben zurückgesetzt werden. Dies ist Jedoch nicht korrekt
und entspricht nicht den Spielregeln. Nachdem, wie beschrieben, die umgeworfenen
Pins 2 von dem Rechen 17 abgeräumt worden sind, werden diese von dem Pinrad 8 in
die Fülleinrichtung 34 übergeben. Die Fülleinrichtung 34 füllt nun mit diesen Pins
alle diejenigen Fächer 14, die ungeworfenen Pins entsprechen; also alle diejenigen
Fächer 14 über stehengebliebenen Pins werden nicht gefüllt. Dann liegen in den Fächern
14 über stehen gebliebenen Pins nur jeweils ein Pin 2, in den übrigen Fächern jeweils
zwei Pins.
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Dazu wird die Fülleinrichtung 34 über die einzelnen Fächer 14 in dem
Magazin 13 so bewegt, daß die richtigen Fächer 14 gefüllt werden. In Vor-Rück-Richtung,
gemäß der Bewegungsrichtung 21, kann die Fülleinrichtung 34 gestreckt werden. Dazu
ist das Füllband 18 über eine Antriebsrolle 19, eine Abgaberolle 20, eine Spannrolle
23 und eine Umlenkrolle 22 geführt. Wird die Abgaberolle 20 zOBo nach vorne verschoben,
so muß die Spannrolle 23 dieser Bewegung folgen. Sie wird von einem Spannelement
24 stets mit einem rücktreibenden Kraft beaufschlagt.
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Zur Verdeutlichung dieser Vor-Rück-Bewegung ist der Füllrahmen 25
in seinem mittleren Bereich nur strichliniert gezeichnet. Seitlich, also in einer
senkrecht zur Figurenebene stehenden Ebene, wird die Füllein-
richtung
34 um eine senkrecht zur Ebene des Magazins 13 stehende Achse hin und her geschwenkt;
diese Achse liegt ungefahr im Bereich der Antriebsrolle 19 unter der Ubergaberinne
27. Bewirkt werden die Bewegungen der Fülleinrichtung 34 durch elektromotorische
Antriebe; die Steuerung erfolgt durch Nockenscheiben.
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Nach einem zweiten Wurf mit einer Kugel 33 wird das Pindeck 1 vom
Rechen 17 vollständig abgeräumt, also ohne Rücksicht auf etwa stehen gebliebene
Pins. Die abgeräumten Pins werden wieder von dem Pinrad 8 über die Fülleinrichtung
34 in die Fächer 14 des Magazins 13 gegeben. Dabei werden nun nur noch die Fächer
14 mit Pins gefüllt, die zu stehen gebliebenen Pins 2 gehören. Im Ergebnis sind
dann nach dem zweiten Wurf wiederum alle Fächer 14 mit jeweils zwei Pins gefüllt.
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Nun werden die. Fachklappen 15 wiederum kurzzeitig geöffnet; dadurch
werden in alle Tassen 11 jeweils ein Pin übergeben. Wie schon beschrieben, werden
nun zehn neue Pins 2 auf das Pindeck 1 aufgestellt. Eine Zweierwurf-Folge kann nun
von neuem beginnen.
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Neben dem Nachteil, daß auch verrutschte Pins unkorrigiert für den
zweiten Wurf wieder zurückgestellt werden, weist eine solche Bowling-Maschine nach
dem Stand der Technik aber noch weitere Nachteile auf.
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So werden bislang alle Bewegungsfunktionen der Bowling-Maschine durch
elektromotorische Antriebe bewirkt. Die Bewegungsübertragung erfolgt dabei über
eine Vielzahl von Keilriemen, auch vertretene Keilriemen, und Zahnräder. Diese Mechanik
hat sich als äußers reparaturanfällig erwiesen. Dies gilt insbesondere für die Fülleinrichtung
34. Bei der neuen Bowling-Maschine nach der Erfindung werden statt dessen alle Antriebe
pneumatisch oder hydraulisch
bewirkt. Insbesondere werden die Bewegungen
der Fülleinrichtung 34, also deren Vor-Rück-Bewegung in der Bewegungsrichtung 21
und deren Schwenkbewegung in der zur Figurenebene senkrecht stehenden Ebene nunmehr
hydraulisch bzw. pneumatisch ausgeführt. Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen
Maschine ist daß eine Anzeige auf der Anzeige 26 für die Spieler nur nach dem ersten
Wurf möglich ist. Denn nur nach dem ersten Wurf werden die stehen gebliebenen Pins
von dem Tisch "Bo erfaßt d so mit ermittelt für die Anzeige 26.
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Es wurde zwar schon versuchte die stehen gebliebenen Pins 2 auf dem
Pindeck 1 auf andere Weise zu ermitteln. So wurde dazu in jedem Pinfuß eine Metallplatte
eingelassen, die mit einer Induktionsspule auf dem Pindeck 1 korrespondieren sollte.
Ein umgefallener Pin hätte danach keinen Einfluß mehr auf die Induktionsspule in
dem Pindeck 1, woraus also auf einen umgefallenen Pin geschlossen werden könnte.
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Jedoch sind solche Pins mit einer Metallplatte im Fuß nicht erlaubt;
sie besitzen auch nicht vorgeschriebene Standdynamik und machen die Spieler mistrauisch
. Ferner wird auch dann ein umgeworfener Pin vorgetäuscht, wenn der Pin in Wirklichkeit
gegenüber der ihm entsprechenden Induktionsspule im Pindeck 1 nur verrutscht ist,
nicht aber umgefallen ist.
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Entsprechendes gilt für die Ermittlung von Pins mit Lichtstrahlen
über Lichtschranken. Außerdem wäre es wünschenswert, eine Bowling-Maschine zu haben,
die eine beliebige Serie von Würfeln gestatten warte, also nicht nur auf den Zweierwurf-Rythmus
beschränkt wäre.
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Erfindungsgemäß werden dazu nach jedem Wurf diejenigen Pins auf dem
Pindeck ermittelt , die stehen geblieben sind, danach wird das Pindeck aber vollständig
abgeräume; und dann werden zu auf das Pindeck nur den stehen
gebliebenen
Pins entsprechende Pins aufstellt.
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Besonders kann weiterhin durch eine willkürliche Vorwahl ermittelt
werden, welche Pins als stehengeblieben gelten dürfen. Das heißt, daß der Spieler
z.B. auf einem Bedienungspult in der Nähe der Abwurfstelle durch Drucktasten diejenigen
Pins bestimmen bzw. auf diese Weise ermitteln kann, welche allenfalls als stehengeblieben
gelten dürfen. Infolgedessen werden dann nur solche vom Spieler ausgewählte Pins
wieder auf das Pindeck aufgestellt. Damit ist es möglich, daß ein Spiel mit einer
beliebigen Kombination von 1 bis 1o Pins, im Falle des Bowlings-Spiels, durchgeführt
werden kann, ganz nach der Wahl des Spielers. Dazu kann noch die Möglichkeit gegeben
sein, von vorner herein durch einen entsprechenden Befehl auf diesem Bedienungspult
der Maschine aufzugeben, daß nur solche Pins, die als stehengeblieben gelten dürfen,
auf gestellt werden.
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Insbesondere werden dazu, sobald das Pindeck vollständig abgeräumt
wird, nur diejenigen Tassen aus den Fächern mit jeweils einem Pin gefüllt, die stehen
gebliebenen Pins entsprechen, und dann werden diese Pins aus diesen Tassen auf dem
Pindeck aufgestellt. Dazu sind regelmäßig jeweils zwei Pins pro Pinplatz auf dem
Pindeck erforderlich. So kann das Spiel damit beginnen, daß ursprünglich in jedem
Fach zwei Pins gelagert sind. Dann werden aus jedem Fach jeweils ein Pin in die
entsprechenden Tassen übergehen; aus den Tassen werden diese ersten zehn Pins dann
auf das Pindeck aufgestellt. Und sodann kann dann das Spiel beginnen.
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Werden nun in einer bevorzugten Ausführungsform, sobald das Pindeck
vollständig abgeräumt wird, von der
Fülleinrichtung alle Fächer
wiederum um jeweils einen Pin aufgefüllt, so stehen in den Fächern immer ausreichend
viele Pins zur Veftügung, mit denen die Tassen nachgefüllt werden können. In jedem
Fach kommt danach immer mi ndestens ein Pin zum Liegen.
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In der Figur 1 ist die Situation gezeigt, daß nur ein Pin auf dem
Pindeck stehen geblieben ist. Alle übrigen Pins waren umgeworfen worden. Demgemäß
liegt in dem Fach über dem stehen gebliebenen Pin nur ein Pin; in den übrigen Fächern
liegen jeweils zwei Pins.
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Dadurch, daß nach jedem Wurf das Pindeck vollständig abgeräumt wird
und d dann wiederum neu aus den Tassen die stehen gebliebenen Pins zurückgestellt
werden, werden verrutschte Pins nicht mehr wie bislang zurückgestellt. Somit wird
die Bowling-Regel insofern streng eingehalten. Außerdem ist es nun möglich, eine
beliebige Anzahl von Wurden hintereinander durchzuführen, z.B. so lange bis alle
Pins vom Pindeck abgeräume sind. Da nach jedem Wurf ermittelt wird, welche Pins
auf dem Pindeck stehen geblieben sind, kann nun nach Jedem Wurf auf der Anzeige
26 ersichtlich gemacht werden, wieviele Pins umgeworfen wurden und wieviele stehen
geblieben sind. Damit ist insbesondere bei mehreren Werfen hintereinander nunmehr
endlich eine zuverlässige Punkte zählung möglich geworden.
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Allerdings ist es nicht unbedingt erforderlich, das Wurfergebnis nach
jedem Wurf anzuzeigen. So ist eine Spielvariation möglich, bei der lediglich diejenige
Anzahl der Würfe entscheidend ist, die erforderlich ist, um das Pindeck vollständig
abzuräumen; wievæele Pins nach jedem einzelnen Wurf stehen bleiben, ist dabei unerheblich.
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Die Ermittlung der stehen gebliebenen Pins auf dem Pindeck erfolgt
nach dem Erfindungsgedanken berührungslos durch Ultraschall. Bekannt ist seit langem
das Prinzip des Echo-Lotes auf Schiffen. Ebenfalls ist inzwischen weit bekannt,
wie bei Fotoapparaten eine berührungslose Entfernungsme 5 sung durch Ultraschall
durchgeführt wird. Nach diesem Prinzip wird nun bei der erfindungsgemäßen Maschine
ermittelt, welche Pins auf dem Pindeck stehen geblieben sind. Dazu ist jeder Tasse
ein akustischer Wandler an dem Tisch zugeordnet, der auf den der Tasse entsprechenden
Pin ausgerichtet ist. Die Laufzeit eines Ultraschall-Signales, das von dem akustischen
Wandler auf den Pin gesendet wird, wird ermittelt. Ist der Pin stehen geblieben,
so wird- das Schallsignal schon vom Pinkopf reflektiert; infolgedessen ist die Laufzeit
des Signales kürzer, als wenn der Pinn umgeworfen worden ist. Die Streuweite des
akustischen Wandlers für das akustische Signal kann weit gewählt werden,!so daß
auch stark verrutschte Pins detektiert werden.
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Erfahrungsgemäß rutscht nämlich ein Pin praktisch niemals in den regulären
Bereich eines benachbarten Pins. Also steht der verrutschte Pin dem ihm zugeordneten
akustischen Wandler an dem Tisch jeweils näher als irgend einem anderen Wandler.
Die Torzeit des akustischen Wandlers wird dann entsprechend gewählt, so daß ein
Echo nur dann erfaßt wird, wenn es von dem Kopf eines stehen gebliebenen Pins gekommen
ist, also einer kurzen Laufzeit entspricht.
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Die einzelnen akustischen Wandler können im Multiplex-Betrieb von
einem Signalgenerator angesteuert und entsprechend mit einem Empfänger beschaltet
werden.
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Geeignete akustische Wandler sind allgemein bekannt, wie schon gesagt
z.B. von Fotoapparaten mit automatischer Entfernungseinste llung.
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Zur Ubergabe der Pins aus den Fächern in die Tassen, werden die Fachklappen
der einzelnen Fächer jeweils einzeln gesteuert und zwar in Abhängigkeit von dem
Ergebnis der akustischen Messung. Nach dem Stand der Technik ist es kein Problem,
eine solche erfindungsgemäß Maschine mit hydraulischen Antrieben aus zur rüsten
bzw. pneumatischen; auch stellt es nach dem Stand der Technik kein Problem dar,
eine entsprechende elektronische Steuerung auszulegen, die einerseits die Pinwahl
und die Auswertung der Echolot-Bestimmungen übernimmt und in geeignete Steuersignale
für die hydraulischen bzw. pneumatischen Elemente bzw. deren Ventile umsetzt.
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Ein besonderes Problem stellt nun aber bei einer Bowling-Maschine
die Steuerung der Fülleinrichtung -dar. So muß selbstverständlich jeweils der Ist-Wert
des Ubergabeortes der Fülleinrichtung mit dem Soll-Wert übereinstimmen; der Soll-Wert
entspricht dem gewählten Fach in dem Magazin. Bekannte Potentiometer-Strecken zur
Beobachtung des Ist-Wertes sind hier wenig geeignet. Nich nur weil solche Potentiometer
einen Abrieb aufweisen, der ihre Lebensdauer von vorne herein begrenzt, sondern
auch weil durch den Aufprall der Kugel auf das Pindeck, das Abräumband und das Balibrett
in der Bowling-Maschine B6-schleunigungsstöße erzeugt werden die bald zum Bruch
der Potentiometer-Strecken bzw. einem sehr stark erhöhten Abrieb führen wurdeO Auch
opto-elektronische Bauelemente sind auf die Dauer diesen Erschütterungsstößen nicht
zuverlässig genug gewachsen.
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Erfindungsgemäß wird nun bei der Bowling-Maschine eine Einrichtung
zur Bestimmung des Ist-Wertes eingesetzt, die eine gegenüber dem verschiebbaren
Element, dessen Ist-Wert ermittelt werden soll, feststehende Induktionsspule aufweist,
die in einen I-C-Kreis frequenzbestimmend geschaltet ist.
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Es ist zwar bekannt, da£u in die Induktionsspule einen starr mit dem
verschiebbaren Element verbundenen Spulenkern einzuführen. Je nach Eindringtiefe
des Spulenkerns in den Spulenkanal wird somit eine veränderliche Induktivitättder
Spule bewirkt, also eine änderung des L-C-Kreises.
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Es ist jedoch unpraktisch, eine Spule großer Lange zu bauen. Außerdem
kann eine solche Einrichtung nur hinsichtlich eines Parameters justiert werden,
nämlich hinsichtlich des Nullpunktes. Dazu wird der Relativ-Abstand zwischen dem
verschiebbaren Element und dem mit ihm starr verbundenen Spulenkern geändert. Die
Induktivitätsänderung durch das Hineinfahren des Spulenkerns in den Spulenkanal
ist jedoch auch dann noch starr vorgegeben.
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Erfindungsgemäß können diese Nachteile jedoch durch eine Einrichtung
der genannten Gattung überwunden werden, bei der an dem verschiebbaren Element zu
dessen Bewegungsrichtung durchlaufend geneigt außerhalb der Induktionsspule zu dieser
benachbart ein Induktionskörper angeordnet ist.
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Durch die Variation des Abstandes des Induktionskörpers von der Induktionsspule
läßt sich der Nullpunkt einstellen. Durch die Variation der durchlaufenden
Neigung
des Induktionskörpers laßt sich die Induktivitätsänderung der Spule pro Verschiebung
des Induktionskörpers außerdem noch einstellen.
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Ein Aus£ührungsbeispiel einer solchen Einrichtung ist in Figur 2 dargestellt.
Hier ist der Induktionskörper als Stellbalken 43 ausgebildet. Er wirkt über den
Luft spalt 48 auf den Spulenkern 44 mit einer Streuinduktivität. Diese Streuinduktivität
ist abgängig von der Weite des Luftspaltes 48. Diese Weite des Luftspaltes 48 ändert
sich mit der Bewegung des hier als Kolbenstange 39 ausgebildeten verschiebbaren
Elementes. Die Bewegungsrichtung ist mit dem Doppelpfeil mit der Beeugsziffer 51
dargestellt. Die Neigung des Stellbalkens 43 wird durch die Betätigung jeweils nur
einer Stellschraube 40 oder 41 geändert; die Nullpunkts-Ei:nstellung wird durch
die gleichzeitige Betätigung der Stellschrauben 40 und 41 gemacht. Die Induktionsspule
45 wird über die Spulenanschlüsse 46 in einem L-C-Kreis frequenzbestimmend geschaltet,
wie das bekannt ist. Zur Verbesserung der Ankoppelung des Stellbalkens 43 ist in
der Spule 45 ein Spulenkern 44 angeordnet. Sowohl der Stellbalken 43 als auch der
Spulenkern 44 sind bevorzugterweise aus Material hoher Permeabilität. Die Induktionsspule
45 ist mit ihrem Spulenkern 44 auf einer Spulenhalterung 47 angeordnet. Durch den
Rahmen 49 ist die Induktionsspule 45 gegenüber dem verschiebbaren Element, hier
der Kolbenstange 39, feststehend. Die Kolbenstange 39 bewegt sich in dem Zylinder
36 hin und her. Der Rahmen 49 kann seinerseits wie ein Permeabilitäts-Joch wirken,
zusammen mit dem Zylinder 36, der Solbenstange 39, dem Kolbenarm 42 über die Stellschrauben
40 und 41 bis zum Stellbalken 43. Der magnetische Fluß tritt dann durch den Luft
spalt 48 wieder in den Spulenkern 44 über die Spulenhalterung 47 in den Rahmen 49.
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Die Frequenz des I,C-Kreises kann digital ausgezählt werden. Der Soll-Wert
entspricht dann einer bestimmten Frequenz-Zahl. Die tatsächliche Ist-Frequenz des
I-C-Kreises wird dann mit einer Komperator mit dem Soll-Wert verglichen. Je nach
dem Vergleichsergebnis wird der Rückschubeinlaß 37 oder der Vorschubeinlaß 38 mit
Luft bzw. dem Hydraulikfluid beaufsahlagt, z.B. durch ein geeignetes Regelventil
bekannter Art. Dies wird so lange fortgesetzt, bis die Ist-Frequenz des I,C-Kreises
mit der Soll-Frequenz übereinstimmt. Diese Einrichtung arbeitet verschleißfrei,
da der Stellbalken 43 weder die Induktionsspule 45 noch den Spulenkern 44 berührt.
Auch Staub oder öl behindert diese Einrichtung nicht, wie das bei opto-elektronischen
Bauelementen, z.B. Lichtschranken, möglich ist. Etwaige Verformungen der Vorrichtung
infolge der Erschütterungen durch die Stöße während eines Spieles können mittels
der Stellschrauben 40 und 41 leicht ausgeglichen werden. Insbesondere braucht dazu
die elektronisch abgespeicherte Soll-Frequenz nicht geändert werden. Vielmehr werden
die Stellschrauben 40 und 41 einfach so lange betätigt, bis das Befestigungsteil
50 bei einem vorgegebenen Soll-Wert an dem richtigen Ist-Ort steht.
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Dies ist auch praktisch zum Ausgleich von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen
. Gerade bei Bowling-Maschinen sind diese Toleranzen verhältnismäßig groß, das es
sich ja um eine komplexe Vorrichtung handelt, die erst vorort aus einzelnen Teilen
montiert wird.
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So ist z.B. die Fülleinrichtung 34 nicht notwendigerweise an einem
gemeinsamen Rahmen mit dem Tisch 1o und dem Magazin 13 angeordnet. Jedoch ist die
Bestimmung des Ist-Wertes gerade bei der Fülleinrichtung 34 erforderlich, mit der
ja nur ganz bestimmte Fächer 14 in dem Magazin 13 gefüllt werden sollen. Dazu muß
ja die Abgaberolle 20 der Fülleinrichtung 34 jeweils zu dem richtigen Fach 14 bewegt
werden.
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Auch der Drehwinkel kann als Ist-Wert mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
bestimmt werden. Dazu kann z.B. der Induktionakörper als ein Wendel-Streifen ausgebildet
sein, der an einer zu der Spulenachse parallel liegenden Drehachse angeordnet ist.
Zwischen dem Wendel-Streifen und der Spulenöffnuag wird damit ein dem Drehwinkel
entsprechender Luft spalt eingestellt, womit dann die Induktivität der Induktionsspule
variiert wird.
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Die Erfindung ist nicht nur auf Bowling-Maschinen beschrankt; sie
kann selbstverständlich z.B. insbesondere auf Kegel-Maschinen ohne weiteres angewandt
werden. Auch ist die Erfindung nicht auf eine Spielweise beschränkt, bei der sich
im Umlauf zu jedem Pinplatz nur zwei Pins befinden. Ebenso kann die Erfindung leicht
verwirklicht werden, wenn sich zu jedem Pinplatz nur ein Pin im Umlauf befindet
oder aber mehr als zwei Pins. Im ersten Fall werden nach dem Abräumen des Pindecks
zunächst die Fächer mit den Pins gefüllt. Danach werden in die Tassen über den stehen
gebliebenen Pins jeweils ein Pin gegeben und diese dann aufgestellt.
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Zeichenerklärung 1 Pindeck 2 Pin 3 Signal 4 Rolle 5 Rolle 6 Abräumband
7 Foto zelle 8 Pinrad 9 Segment 1o Tisch 11 Tasse 12 Tassengelenk 13 Magazin 14
Fach 15 Fachklappe 16 Bewegungsrichtung des Tisches 17 Rechen 18 Füllband 19 Antriebsrolle
20 Abgaberolle 21 Bewegungsrichtung des Füllbandes 22 Umlenkrolle 23 Spannrolle
24 Spannelement 25 Füllrahmen 26 Anzeige 27 Ubergaberinne 28 Bewegungsrichtung der
Tassen 29 Bewegungsrichtung der Tassen 30 Bewegungsrichtung des Rechens 31 Ablauföffnung
für die Kugel 32 Ball-Brett 33 Kugel
34 Fülleinrichtung 35 akustischer
Wandler 36 Zylinder 37 Rückschubeinlaß 38 Vorschubeinlaß 39 Kolbenstange 40 Stellschraube
41 Stellschraube 42 Kolbenarm 43 Stellbalken 44 Spulenkern 45 Induktionsspule 46
Spulenanschluß 47 Spulenhalterung 48 Luftspalt 49 Rahmen 50 Befestigungsteil 51
Bewegungsrichtung der Kolbenstange
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