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Eine Sprechstelle mit einem auswechselbaren Informationsschild dieser
Art ist durch das DE-GM 81 06 362 bekannt Bei dieser bekannten Sprechstelle kann
das Informationsschild von der Vorderseite der Sprechstelle her ausgewechselt werden.
Dazu muß aber vorgesehen sein, daß auf ein Gehäuse des Informationsmoduls, das ein
Lampengehäuse für eine Beleuchtungsquelle in Form einer Lampe enthält, eine rechteckige
Einfassung aufgesetzt ist, die einen ersten überstehenden Rand und an der gegenüberliegenden
Seite einen zweiten überstehenden Rand aufweist, wobei das Informationsschild von
vorne in die Einfassung einsetzbar und in dieser Stellung festhaltbar ist. Um das
in die Einfassung eingesteckte Informationsschild festzuhalten, muß vorgesehen sein,
daß unter dem zweiten überstehenden Rand ein Exzenterschloß vorgesehen ist, daß
eine Schlüsselöffnung am zweiten überstehenden Rand vorgesehen ist, daß das Exzenterschloß
einen Exzenter aufweist, der in einer halbkreisförmigen Aussparung des
lnformationsschildes
angeordnet ist, daß der Exzenter durch einen Schlüssel drehbar angeordnet ist, daß
der Exzenter im Verriegelungszustand gegen die Mitte der halbkreisförmigen Aussparung
des Informationsschildes drückt, damit das Informationsschild in der Ausnehmung
der Frontplatte so verschoben wird, daß es unter den ersten überstehenden Rand der
Einfassung zu liegen kommt und auch von diesem gehalten wird.
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Diese Art der Anbringung eines lnformationsschildes an einer Sprechstelle
erlaubt keine bündige Integration in die Frontplatte bzw. in das Sprechstellengehäuse,
da die überstehenden Ränder der Einfassung stets über das Informationsschild greifen
müssen. Darüber hinaus ist mit dem Exzenterschloß ein aufwendiges Schließorgan vorgesehen,
bei dem im Öffnungszustand noch nicht einmal garantiert ist, daß das Informationsschild
so verstellt wird, daß es aus der Einfassung genommen werden kann. Dazu muß eine
zusätzliche Federeinrichtung vorgesehen werden, die bei gelöster Exzenterstellung
das Informationsschild automatisch aus der Einfassung herausschiebt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sprechstelle der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der das Informationsschild bündig in die Vorderseite der Frontplatte
bzw. des Sprechstellengehäuses integriert werden kann und bei der ein einfacher
Verschluß verwendet ist, der sowohl das Festlegen als auch das Herausnehmen des
Informationsschildes in einfachster Weise löst.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Informationsschild
aus einer Grundplatte und einer Abdeckplatte zusammengesetzt ist, welche an zwei
einander gegenüberliegenden Rändern fest miteinander verbunden und geschlossen sind,
daß die Grundplatte an den beiden anderen Rändern gegenüber der Abdeckplatte zurückgesetzt
ist, daß die Abdeckplatte bzw. die Grundplatte an der der Grundplatte bzw. der Abdeckplatte
zugekehrten Seite eine Ausnehmung für ein Beschriftungsbild aufweist, welche zu
den beiden offenen Rändern des Informationsschildes hin offen ist, daß die Grundplatte
an einem geschlossenen Rand mit einem Einsteckrand über die Abdeckplatte vorsteht,
der in eine um die Dicke der Abdeckplatte von der Vorderseite der Frontplatte bzw.
des Sprechstellengehäuses abgesetzte Aufnahmenut einführbar ist, daß im Bereich
des gegenüberliegenden geschlossenen Randes des lnformationsschildes in fluchtenden
Bohrungen der Grundplatte und der Abdeckplatte ein Druckverschluß mit federbelastetem
Verschlußzapfen festgelegt ist, der durch axiale Verstellung und Verdrehung in einer
in der Frontplatte bzw. dem Sprechstellengehäuse befestigten Haltedüse des Druckverschlusses
verriegel- und entriegelbar ist und daß das zusammengesetzte Informationsschild
auf einem Absatz der Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses aufliegt, welcher
um die Dicke des lnformationsschildes gegenüber der Vorderseite der Frontplatte
bzw. des Sprechstellengehäuses zurückgesetzt ist und sich mindestens über den oberen
geschlossenen Rand des Informationsschildes erstreckt.
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Die Unterteilung des lnformationsschildes in eine Grundplatte und
eine Abdeckplatte dieser Art hat den Vorteil, daß das Beschriftungsschild leicht
ausgetauscht werden kann, aber dennoch geschützt angeordnet ist.
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Die Abstützung des zusammengesetzten Informationsschildes in der Aufnahmenut
und dem Absatz der Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses ermöglicht eine eindeutige
bündige Festlegung des Informationsschildes in der Ausnehmung. Dabei ist eine Verschie-
bung
des lnformationsschildes in der Ausnehmung nicht mehr erforderlich, da der Druckverschluß
unmittelbar in Einsetzrichtung des lnformationsschildes wirkt. In der Entriegelungsstellung
des Druckverschlusses kann das Informationsschild über den Druckverschluß selbst
aus der Ausnehmung der Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses herausgenommen
werden, so daß eine zusätzliche Federeinrichtung wie bei der bekannten Sprechstelle
nicht mehr erforderlich ist.
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Die Verbindung von Grundplatte und Abdeckplatte wird nach einer Ausgestaltung
in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Grundplatte und die Abdeckplatte aus
Kunststoff bestehen und auf den einander zugekehrten Seiten mit aufeinander ausgerichteten
und abgestimmten Verbindungsstegen und Verbindungsnuten versehen sind, welche unmittelbar
im Bereich der geschlossenen Ränder angeordnet sind und parallel zu diesen verlaufen
und daß die in die Verbindungsnuten eingeführten Verbindungsstege durch thermoplastische
Verformung fest miteinander verbunden sind.
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Um den federbelasteten Druckzapfen in dem zusammengesetzten Informationsschild
ausreichend fest einbauen zu können, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die
Bohrung für den federbelasteten Druckzapfen des Druckverschlusses in der Abdeckplatte
durch eine an der Vorderseite derselben angeformte Hülse verlängert ist und daß
die Hülse auf ein die Druckfeder den Druckzapfen und das Stellglied aufnehmende
Gehäuse des Druckverschlusses ausgelegt ist.
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Eine eindeutige Verriegelung und Entriegelung des Verschlußzapfens
in der Haltehülse wird nach einer Ausgestaltung in einfachster Weise dadurch erhalten,
daß das in die Haltehülse einführbare Ende des Verschlußzapfens einen quergerichteten
Verriegelungsbolzen trägt, der in einer Winkelstellung in eine axial verlaufende
Innenaufnahme der Haltehülse einführbar und nach der Durchführung durch die Haltehülse
und Verdrehen hinter der Stirnseite der Haltehülse festlegbar ist.
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Um nur den von dem Beschriftungsschild belegten Bereich des Informationsschildes
beleuchten zu können, sieht eine Weiterbildung vor, daß die Abdeckplatte bzw.
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die Grundplatte an der der Grundplatte bzw. der Abdeckplatte zugekehrten
Seite eine Grundausnehmung für ein Abdeckschild aufweist, welche bis an die Verbindungsstege
und Verbindungsnuten von Grundplatte und Abdeckplatte heranreicht und zu den beiden
offenen Rändern des zusammengesetzten Informationsschildes hin offen ist und daß
die Ausnehmung für das Beschriftungsschild in den Boden dieser Grundausnehmung eingelassen
ist, sowie daß das Abdeckschild mit einer Bohrung für den Druckverschluß versehen
ist und in dem außerhalb der Ausnehmung für das Beschriftungsschild liegenden Bereich
mit einer lichtundurchlässigen Schicht versehen ist und daß die Grundplatte und
die Abdeckplatte aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehen.
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Die Bildung von offenen Trennfugen um das Informationsschild wird
dadurch vermieden, daß das zusammengesetzte Informationsschild auch im Bereich seiner
offenen Ränder auf zurückgesetzten Absätzen der Ausnehmung der Frontplatte bzw.
des Sprechstellengehäuses aufliegt und sich darauf abstützt.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Vorderansicht
die Grundplatte für ein zusammengesetztes Informationsschild nach der Erfindung,
F i g. 2 die Grundplatte nach F i g. 1 in Seitenansicht, F i g. 3 den in F i g.
2 mit III gekennzeichneten Bereich in vergrößertem Schnitt, F i g. 4 den in F i
g. 2 mit IV gekennzeichneten Bereich in vergrößertem Schnitt, F i g. 5 in Vorderansicht
die Abdeckplatte für ein zusammengesetztes Informationsschild nach der Erfindung,
F i g. 6 die Abdeckplatte nach F i g. 5 in Seitenansicht, F i g. 7 den in F i g.
6 mit VII gekennzeichneten Bereich in vergrößertem Schnitt, F i g. 8 den in F i
g. 6 mit VIII gekennzeichneten Bereich in vergrößertem Schnitt und F i g. 9 einen
Schnitt, der die bündige Integration eines zusammengesetzten Informationsschildes
in eine Ausnehmung der Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses einer Sprechstelle
erkennen läßt, wobei der Druckverschluß in der Verriegelungsstellung das Informationsschild
festlegt.
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Die Grundplatte 10 nach den F i g. 1 bis 4 trägt auf der Vorderseite
am oberen und am unteren Rand die angeformten Verbindungsstege 11 und 12. Diese
Verbindungsstege 11 und 12 sind möglichst nahe an den Rändern und verlaufen zu diesen
parallel, erstrecken sich aber nicht über die gesamte Breite der Grundplatte 10.
Im Anschluß an den Verbindungssteg 11 ist in die Grundplatte 10 die Bohrung 14 für
einen Druckverschluß eingebracht, die zur Vorderseite hin einen im Durchmesser erweiterten
Abschnitt 15 hat. An den beiden anderen Rändern ist die Grundplatte 10 durch die
Aussparungen 16 und 17 in der Breite abgesetzt. An dem unteren Rand steht der Einsteckrand
13 ab.
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Die Abdeckplatte 20 nach den F i g. 5 bis 8 trägt auf der Rückseite
an dem oberen und unteren Rand die Verbindungsnuten 21 und 22, die auf die Verbindungsstege
11 und 12 der Grundplatte 10 ausgerichtet und abgestimmt sind. Dabei ist in einem
Eckbereich der Verbindungsnuten 21 und 22 ein kleiner Ansatz, der zur thermoplastischen
Verformung und Verbindung der in die Verbindungsnuten 21 und 22 der Abdeckplatte
20 eingeführten Verbindungsstege 11 und 12 der Grundplatte 10 dient. Auf diese Weise
werden die Grundplatte 10 und die Abdeckplatte 20 fest miteinander verbunden, wobei
der obere und der untere Rand geschlossen wird.
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Die beiden anderen Ränder bleiben offen, wobei die Grundplatte 10
mit den Aussparungen 16 und 17 gegenüber der Abdeckplatte 20 zurückgesetzt ist.
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Auf der Rückseite der Abdeckplatte 20 ist eine quer verlaufende Grundausnehmung
43 eingebracht, die nahe an die Verbindungsnuten 21 und 22 heranreicht und auch
den Bereich mit der Bohrung 24 für den Druckverschluß erfaßt. In diese Grundausnehmung
43 kann über die offenen Ränder ein Abdeckschild 27 eingeschoben werden, das mit
einer Bohrung für den Druckverschluß versehen ist. In den Boden dieser Grundausnehmung
43 ist eine Ausnehmung 25 für ein Beschriftungsschild 26 eingelassen, die ebenfalls
an den offenen Rändern des Informationsschildes offen ist.
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Diese Ausnehmung 25 fällt im Bereich des unteren geschlossenen Randes
mit der Grundausnehmung 43 zusammen, sie reicht jedoch nur bis zur Bohrung 24 für
den Druckverschluß.
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Die Bohrung 24 für den Druckverschluß ist über die an der Vorderseite
der Abdeckplatte 20 angeformte Hülse 23 verlängert, so daß der Druckverschluß
untergebracht
werden kann.
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Wie der Schnitt nach F i g. 9 zeigt, nimmt die Ausnehmung 25 der
Abdeckplatte 20 das Beschriftungsschild 26 und die Grundausnehmung 43 das Abdeckschild
27 auf. Sind die Grundplatte 10 und die Abdeckplatte 20 aus lichtdurchlässigem Kunststoff
hergestellt, dann kann das lichtdurchlässige Abdeckschild 27 im Bereich außerhalb
des Beschriftungsschildes 26 mit einer lichtundurchlässigen Schicht versehen werden.
Auf diese Weise bleibt die Beleuchtung des zusammengesetzten Informationsschildes
auf den Bereich des Beschriftungsschildes 26 beschränkt.
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Der Einsteckrand 13 der Grundplatte 10 wird in eine Aufnahmenut 29
der Frontplatte (Teil 28) bzw. des Sprechstellengehäuses eingesteckt. Dabei ist
die Aufnahmenut 29 um die Dicke der Abdeckplatte 20 gegenüber der Vorderseite der
Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses zurückgesetzt, um eine bündige Aufnahme
zu erreichen. Die Breite der Aufnahmenut 29 kann etwas größer sein als die Dicke
der Grundplatte 10, um das Einführen des Einsteckrandes 13 zu erleichtern.
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In die Hülse 23 der Abdeckplatte 20 ist das Gehäuse 31 des Verschlußzapfens
33 eingesetzt, wobei sich der abgebogene Rand an der Stirnseite der Hülse 23 abstützt
und der Sicherungsring 36 das Gehäuse 31 hinter der Abdeckplatte 20 festhält In
dem Gehäuse 31 ist das Stellglied 32 geführt, das mit dem Verschlußzapfen 33 verbunden
ist Die Druckfeder 35 stützt sich am Boden des Gehäuses 31 und an dem Stellglied
32 ab, so daß der Verriegelungszapfen 33 von der Abdeckplatte 20 weg verstellt wird.
In der Frontplatte (Teil 41) bzw.
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dem Sprechstellengehäuse ist in einem Absatz 42, der um die Dicke
des zusammengesetzten Informationsschildes gegenüber der Vorderseite der Frontplatte
bzw. des Sprechstellengehäuses zurückgesetzt ist, die Haltehülse 37 für den Verriegelungszapfen
33 befestigt Dabei ist die Haltehülse 37 mit einem Bund 38 in einer Senkbohrung
44 des Absatzes 42 bündig eingesetzt und unter der Mutter 39, die auf das Außengewinde
der Haltehülse 37 ausgeschraubt ist, gehalten. Die Innenaufnahme 40 der Haltehülse
37 ist auf den Verschlußzapfen 33 mit dem quergerichteten Verriegelungsbolzen 34
ausgelegt, so daß dieser in einer bestimmten Winkelstellung in die Haltehülse 37
eingeführt und durchgeführt werden kann. Die axiale Verstellung wird durch Druck
auf das Stellglied 32 bewirkt, wobei die Druckfeder 35 gespannt wird. Ist der Verriegelungsbolzen
34 durch die Haltehülse 37 hindurchgeführt, dann wird das Stellglied 32 verdreht,
wobei der Verriegelungsbolzen 34 die Stirnseite der Haltehülse 37 hintergreift,
wie in der F i g. 9 dargestellt ist. Das Informationsschild ist in der Ausnehmung
der Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses festgehalten, und zwar bündig mit
der anschließenden Vorderseite der Frontplatte bzw. des Sprechstellengehäuses. Wird
der Verschlußzapfen 33 entriegelt, stellt die Druckfeder 35 das Stellglied 32 so
weit zurück, bis der Verriegelungsbolzen 34 am Boden des Gehäuses 31 zur Anlage
kommt. An dem Stellglied 32 kann das Informationsschild aus der Ausnehmung herausgenommen
werden. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, auch konstruktiv
anders gestaltete Druckverschlüsse zu verwenden, insbesondere solche, bei denen
die Druckfeder 35 gleichzeitig auch das Gehäuse 31 noch von der Haltehülse 37 abhebt.
Außerdem kann das Gehäuse 31 des Druckverschlusses auch in der Grundplatte 10 und
der Abdeckplatte 20 festgelegt werden. Der Sicherungsring
36 stützt
sich dann an der Rückseite der Grundplatte 10 ab.
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Das zusammengesetzte Informationsschild kann auch im Bereich der
offenen Ränder an zurückgesetzten Absätzen der Ausnehmung der Frontplatte bzw. des
Sprechstellengehäuses aufliegen und sich abstützen, so daß rings um das Informationsschild
keine offene Trennfuge entsteht.