DE3214326A1

DE3214326A1 - Abdeckklappe fuer den abflussstutzen von toilettenbecken

Info

Publication number: DE3214326A1
Application number: DE19823214326
Authority: DE
Inventors: Helmuth 8336 Malgersdorf Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-19
Filing date: 1982-04-19
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE3214326C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckklappe für den Ab-
flußstutzen von Toilettenbecken vorzugsweise anschlußfreier Toiletten.
Anschlußfreie Toiletten werden vorübergehend, z.B. an Baustellen benutzt, wo kein Anschluß an das Kanalnetz möglich ist. Derartige Toiletten besitzen einen unterhalb des Toilettenbeckens angeordneten, gegenüber dem Toilettenbecken durch eine Abdeckklappe verschließbaren Fäkalienbehälter, der regelmäßig entleert werden muß.
Die Abflußstutzen von Toilettenbecken an derartigen abflußfreien Toiletten sind derzeit mit nach unten verschwenkbaren Klappen versehen, und zwar mit einer einzigen Klappe am unteren Ende des Abflußstutzens.
Es ergibt sich somit ein dem Klappendurchmesser entsprechender Platzbedarf im Inneren des Fäkalienbehälters, der zur Aufnahme von Fäkalien nicht zur Verfügung steht, weil andernfalls die Beweglichkeit der Klappe behindert würde. Tatsächlich aber wird nicht nur der von der Klappe bestrichene Raum benötigt, es geht vielmehr der gesamte oberhalb der so bestimmten Füllhöhe des Fäkalienbehälters befindliche Raum als Nutzraum verloren, Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klappenkonstruktion zu schaffen, welche den Nutzraum innerhalb des Fäkalienbehälters vergrößert, ohne die zuverlässige Abdeckung des Abflußstutzens zu beeinträchtigen. Die Erfindung geht deshalb von der Überlegung aus, daß durch zwei miteinander zusammenwirkende, sich in der Mitte des Abflußquerschnitts überlappende Klappen der erforderliche Schwenkradius etwa halbiert werden und so ein beachtlicher Raumgewinn innerhalb des Fäkalienbehälters erzielen läßt.
Jedoch ergibt sich ein Problem insofern, als die Klappen während des Spülvorgangs durch das auf ihnen lastende Gewicht in die geöffnete Stellung verschwenkt werfen und nach Entlastung unkontrolliert in ihre Grundstellung zurückkehren. Während dieser unkontrollierten Bewegung kann der Fall eintreten, daß die sich in Grundstellung überlappenden Ränder der Klappen aufeinandertreffen und sich die Klappen vor dem Erreichen der Grundstellung gegenseitig blockieren und damit die Abflußöffnung nicht vollständig geschlossen wird.
Es ergibt sich deshalb die Notwendigkeit, eine Konstruktion zu schaffen, die ohne wesentlichen Kostenaufwand sicherstellt, daß auch bei Anordnung von zwei einander in der Grundstellung überlappender Klappen stets ein zuverlässiger Abschluß des Abflußstutzens erreicht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwei um zueinander parallele, außerhalb des Abflußquergchnitts angeordnete, etwa in der Querschnittse ene des Abflußstutzens liegende Klappenachsen verschwenkbare, mit ihren einander zugewandten Rändern sich in der Mitte des Abflußquerschnitts in einer Grundstellung über- lappende Klappen vorgesehen sind und daß die Klappenachsen in Lenkern gelagert sind, die um zu den Klappenachsen parallele, oberhalb der Klappenachsen ortsfest angebrachte Achsen verschwenkbar sind.
Durch diese Konstruktion ergibt sich aufgrund der anordnung von zwei Klappen eine Vergrößerung des nutzbaren Rauminhalts des Fäkalienbehälters. Zugleich besteht durch die Aufhängung der Klappen an den Lenkern die Möglichkeit, daß die Klappen, wenn sie während des Schließvorgangs zufällig mit ihren Rändern aufeinandertreffen, seitlich ausweichen und sich dennoch schliessen können, sei es mit stumpf aneinander anliegenden oder mit sich einander überlappenden Rändern0 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch das untere Ende eines Toilettenbeckens mit in der Grundstellung befindlichen Klappen, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei sich während der Schließbewegung mit den Rändern aneinander anlegenden Klappen und Fig. 3 eine Variante zu Fig. 1.
Ein mit seinem unteren Bereich dargestelltes Toilettenbecken 10 einer abflußfreien Toilette ist mit einem Abflußstutzen 12 versehen, der gegenüber darunter befindlichen Fäkalienbehälter durch einen insgesamt als Abdeckklappe bezeichneten Mechanismus 14 verschließbar ist0 Erfindungsgemäß besteht dieser Mechanismus 14 aus zwei Klappen 16 und 18, die um zueinander parallele, außerhalb des Abf lußquerschnitts in einer Querschnittsebene des Abflußstutzens 12 liegende Klappenachsen 20 bzw. 22 verschwenkbar sind. Auf der vom Abflußstutzen 12 abgewandten Seite der Klappenachsen 20 und 22 sind die Klappen 16 und 18 jeweils mit Gewichten 24 bzw. 26 versehen, die bestrebt sind, die Klappen 16 und 18 in ihre als Grundstellung bezeichnete Schließstellung (Fig. 1) gegen den unteren Rand 28 des Abflußstutzens 12 zu verschwenken.
An Stelle der Gewichte 24 und 26 können auch andere Elemente vorgesehen sein, welche die Klappen 16 und 18 in Richtung auf die geschlossene Stellung belasten, beispielsweise auf den Klappenachsen 20 und 22 angeordnete, hier nicht gezeigte Schenkelfedern.
Die Klappenachsen 20 und 22 sind nicht unmittelbar am Abflußstutzen 12 gelagert, sondern jeweils am unteren Ende eines zugeordneten Lenkerpaares, von denen jeweils ein Lenker 30 bzw. 32 dargestellt ist. Diese Lenker 30 und 32 sind ihrerseits um zu den Klappenachsen 20 und 22 parallele und oberhalb dieser Achsen angeordnete Achsen 34 und 36 verschwenkbar am Abflußstutzen 12 gelagert0 Während des Spülvorgangs werden die Klappen 16 und 18 aus der in Fig 1 gezeigten Stellung durch die Belastung nach unten um die Klappenachsen 20 und 22 verschwenkt und kehren dann nach Entlastung wieder in die Grundstellung nach Fig0 1 zurück, weil die Gewichte 24 und 26 die Klappen einem entsprechenden Drehmoment aussetzen, es sei denn, die Klappen 16 und 18 treffen zufällig mit ihren Kanten 38 und 40 aufeinander, wie dies in Fig0 2 gezeigt ist0 Würden nun die Klappenachsen 20 und 22 nicht nach der Seite ausweichen können, wie dies durch die Aufhängung an den Lenkern 30 und 32 ermöglicht wird, so würden sie sich gegenseitig blockieren und in der in Fig. 2 gezeigten Stellung verharren, wo durch sie ihre Aufgabe nicht erfüllen könnten. So aber werden die Lenker 30 und 32 vom Abflußstutzen 12 abgewchwenkt und die Kanten 38 und 40 schieben sich ungehindert übereinander, so daß die Klappen 16 und 18 in die in Fig. 1 gezeigte, den Abflußstutzen verschließende Grundstellung zurückkehren können, oder die Klappen liegen mit ihren Kanten 38 und 40 so genau aneinander, daß sie in die in Fig. 3 gezeigte Lage gedrückt werden, in der sie weiterhin stumpf aneinanderstoßen; wobei auch in diesem Fall der Abflußstutzen 12 verschlossen ist. Leerseite

Claims

Abdeckklappe für den Abflußstutzen von Toilettenbecken.

Ansprüche: 1. Abdeckklappe für den Abflußstutzen von Toilettenbecken vorzugsweise anschlußfreier Toiletten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um zueinander parallele, außerhalb des Abflußquerschnitts angeordnete, etwa in der Querschnittsebene des Abflußstutzens (12) liegende Klappenachsen (20, 22) verschwenkbare, mit ihren einander zugewandten Rändern (38, 40) sich in der Mitte des Abflußquerschnitts in einer Grundstellung überlappende Klappen (16, 18) vorgesehen sind und daß die Klappenachsen (20, 22) in Lenkern (30, 32) gelagert sind, die um zu den Klappenachsen (20, 22) parallele, oberhalb der Klappenachsen (20, 22) ortsfest angebrachte hsen (34, 36) verschwenkbar sind 2 Abdeckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lenker (30, 32) tragenden Achsen (34, 36) am Abflußstutzen (12) angebracht sind0 3. Abdeckklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (16, 18) durch eine Rückstellkraft (24, 26) in Richtung auf ihre gesch ossene Stellung belastet sind.

4. Abdeckklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft die Schwerkraft von an den Klappen (16, 18) auf der vom Abflußstutzen (12) abgewandten Seite der Klappenachsen (20, 22) angebrachten Gewichten (24, 26) ist.

5o Abdeckklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft die Federkraft einer auf jeder Klappenachse (20, 22) angeordneten Schenkelfeder ist.