DE3214267C2 - Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, die eine pendelnd über die Scheibe bewegbare Wischleiste aus einem Kautschukmaterial aufweist, welche über einen Teilbereich ihrer Oberfläche einen den Reibungskoeffizienten vermindernden Überzug aufweist. Der Überzug ist unter Verwendung einer lagerstabilen Lösung eines Halogendonators erzeugt, welcher in der Lage ist, beim Kontakt mit der Wischleiste selbsttätig Halogen abzuspalten. Dabei werden als Halogendonator Lösungen mit 1 bis 30 Gew.-% eines N-Halogen-aryl-sulfonamids und 99 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus 10 bis 90 Gew.-% Methylenchlorid und 10 Gew.-% 2-Methylpropanol-2 bevorzugt, welche vorzugsweise noch Graphit enthalten, in welche die Wischleisten 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 5 Sekunden getaucht werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einer pendelnd über
die Scheibe bewegbaren Wischleiste aus einem Kautschukmaterial, welche wenigstens über einen Teilbereich ihrer Oberfläche einen den Reibungskoeffizienten
vermindernden Überzug aufweist.
Eine derartige Wischvorrichtung ist beispielsweise aus der US-PS 30 35 297 bekannt. Hier werden Kautschuk-Wischleisten
in eine wäßrige Lösung von elementarem Chlor getaucht, um auf ihrer Oberfläche
einen Überzug aus Chlorkautschuk und damit einen gegenüber der unbehandelten Wischleiste geringeren
Reibungskoeffizienten zu erzielen, wenn diese zu Reinigungszwecken über eine Scheibe gezogen wird. Das
Tauchbad wird dabei kurz vor seiner Verwendung durch Einleiten von Chlorgas in Wasser hergestellt und die
verbrauchte bzw. verdampfte Menge an Chlor während des Tauchens ermittelt und ständig ergänzt. In der Praxis
sind auch wäßrige Lösungen von elementarem Brom gebräuchlich, die in ähnlicher Weise hergestellt und
verarbeitet werden. Da die Halogene leicht flüchtige und zudem agressive, stark giftige, gefährliche
Agenzien sind, sind ein häufiges Nachregulieren zum Aufrechterhalten der Konzentration des Halogens und
umfangreiche Schutzmaßnahmen bei deren Verarbeitung notwendig.
Diese Nachteile werden bei einer Wischvorrichtung vermieden, deren Überzug unter Verwendung einer
lagerstabilen Lösung einer Halogenverbindung erzeugt ist, welche in der Lage ist, beim Kontakt mit der
Wischleiste selbsttätig Halogen abzuspalten. Die Gesundheit der Mitarbeiter wird dann nicht mehr durch
entweichendes elementares Halogen gefährdet, weil das Halogen als Verbindung vorliegt.
Weil die Verbindung in Lösung vorliegt, ist ein einfaches Zusammenführen der Reaktionspartner, beispielsweise
durch Tauchen der Wischleiste in die Lösung, möglich. Weil die Lösung lagerstabil ist, entfällt deren
Mischen kurz vor der Verarbeitung. Dabei ist jedes Lösungsmittel geeignet, das sich schwer halogenieren
läßt. Weil die Halogenverbindung beim Xontakt mit der Wischleiste aufgrund des olefinischen Charakter des
Kautschuks selbsttätig Halogen freisetzt, brauchen keine weiteren Mittel, wie beispielsweise Katalysatoren
oder Reaktionspartner zugesetzt werden, so daß die Halogenierung der Wischleiste in einem abgeschlossenem
System erfolgen kann. Das aus der Lösung freigesetzte Halogen wird dann mit großer Wahrscheinlichkeit
an den Doppelbindungen des Kautschukmoleküls sofort gebunden.
Dabei kommen sowohl organische als auch anorganische Halogenverbindungen in Frage, die mit olefinischen
Verbindungen als Halogendonator reagieren und deren Reaktionsprodukte weder die physikalischen
Daten noch das Aussehen der Wischleiste negativ beeinflussen. Als anorganische Halogendonatoren für
Olefine sind Halogenide von Übergangsmetallen, insbesondere von Übergangsmetallen der Gruppen VIa bis
Villa des Periodensystems bekannt, die auch in Form einer Komplexverbindung vorliegen können. So könnte
beispielsweise ein [PtCUP'-Komplex in verdünnter
Salzsäure oder eine wäßrige Suspension von CuCl bei
der Halogenierung der Wischleiste Anwendung finden. Als organische Halogendonatoren für olefinische Verbindungen
kommen in einem organischen Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch gelöste N-Halogensulfonamide,
insbesondere neutrale oder saa-e Lösungen mit 1 bis 30 Gew.-% eines N-Halogen-aryl-sulfonamids
und 99 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus 10 bis 90 Gew.-% Methylenchlorid und
90 bis 10 Gew.-% a-Methylpropanol-l, in Betracht.
Die Anwendung des letztgenannten Halogenierungsmittel hat den Vorteil, daß aufgrund der niedriger als
Wasser liegenden Siedepunkte der Lösungsmittel nach der Behandlung eine kürzere Trockenzeit notwendig ist.
Dabei ist das Gemisch unbrennbar. Aus diesen Gründen wird diesem Halogenierungsmittel der Vorzug bei
der Wischleistenherstellung "gegeben.
Wie die nachfolgend aufgeführten Versuche zeigen, ist die Oberflächenreibung einer erfindungsgemäß
behandelten Wischleiste wenigstens ebenso gering wie die Oberflächenreibung einer mit elementarem Halogen
behandelten Wischleiste. In der Flexibilität und im Aussehen gleicht die erfindungsgemäße Wischleiste
ebenfalls der bekannten Wischleiste, so daß keine Qualitätseinbußen des Handelsproduktes auftreten. Dies
war nicht vorauszusehen. Derartige Mittel sind nämlich aus der DE-PS 22 06 860 zur Behandlung von Oberflächen
von Kautschukmaterialien zur Verbesserung der Klebfestigkeit bekannt. Sie finden in der Schuhindustrie
Verwendung zur Vorbehandlung von ungerauhten Gummi- oder thermoplastischem Kunstkautschuk und
ersetzen das dort ansonsten übliche Aufrauhen der Laufsohlen, bewirken demgemäß hier eine Erhöhung
des Reibungskoeffizienten. Nach dem Bekannten lagen somit keinerlei Anhaltspunkte dafür vor, daß man mit
diesem Mittel eine Verminderung der Gleitreibung zwisehen Wischleisten und Scheiben erzielen könnte. Maßgebend
dafür sind die nachfolgend aufgeführten erfindungsgemäßen Verfahren, bei denen vor allem die
kurze Einwirkzeit des Halogendonators der Grund für die bezüglich des Reibungsverhaltens andersartigen
Ergebnisse sein dürfte.
Der Reibungskoeffizient kann dabei noch weiter vermindert
werden, wenn der Überzug zusätzlich ein Gleitmittel, vorzugsweise eines der in Anspruch 4 aufgeführten
Gleitmittel, enthält. Durch das Gleitmittel ist ein leichteres Einfädeln der Wischleiste in ein Traggestell
möglich.
Um eine bessere Haftung des Gleitmittels auf der Wischleiste zu erzielen, kann es vorteilhaft sein, wenn
der Überzug zusätzlich einen Kleber enthält. Wenn ein Kleber gewählt wird, der in einem Lösungsmittel löslich
ist, welches in der lagerstabilen Lösung des Halogendonators enthalten ist, kann das Halogenieren und das
Überziehen mit einem Gleitmittel in einem Arbeitsgang erfolgen.
Durch eine Hitzealterung kann eine weitere Verminderung des Reibungskoeffizienten der Wischleiste
erreicht werden. In der Praxis hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Hitzeeinwirkung vor dem Halogenieren
vorzusehen.
Als Verfahren zur Herstellung des Überzuges auf der Wischleiste kommen sowohl Tauchen, Spritzen oder
Streichen in Betracht, wobei darauf zu achten ist, daß keine Metallbehälter, -düsen oder Pinsel mit Metallbindung
verwendet werden dürfen, da diese von den Halo-65 gendonatoren angegriffen werden. In der Tiefe und in
der Ausdehnung definiert große Überzüge sind am einfachsten durch Tauchverfahren zu erzeugen, weswegen
diesen der Vorzug bei der Wischleistenherstellung gegeben wird. Außerdem eignen sich Tauchverfahren gut
zur Serienproduktion.
Als Ausgangsmaterial zur Wischleistenherstellung dient im allgemeinen vulkanisierter Natur- oder Synthesekautschuk,
der in einer Vielfachfonn zu Formteilen gepreßt wird, die ein mehrfaches der Länge und
Breite der späteren Wischleisten besitzen. Die Formteile zeigen bereits die Konturen der einzelnen
Wischleisten. Üblicherweise geht rrmn so vor, daß man
mehrere dieser Formteile gleichzeitig taucht und weiterbehandelt und erst am Schluß in einzelne Wischleisten
auftrennt. An den Schnittstellen bestehen die Wischleisten in diesem Fall aus nicht halogeniertem
Kautschuk und besitzen demgemäß hier einen größeren Reibungskoeffizienten. Da die Schnittstellen üblicherweise
so gewählt werden, daß sie die an der Scheibe anliegenden Kante bilden, wird ein besseres und schnelleres
Umwenden der Wischleiste am Wendepunkt des Wischvorganges erreicht.
Die besten Ergebnisse bezüglich eines verminderten Reibungsfaktors werden erzielt, wenn die Wischleisten-Formteile
ungefähr 3 bis 5 Sekunden in eine ungefähr 10 Gew.-%ige N-chlor-p-toluoI-sulfonamid-Lösung in
Methylenchlorid/2-Methylpropanol-2 (80 : 10) getaucht werden, welche zusätzlich noch ungefähr 9 Gew.-% Graphit
und unsefähr 1 Gew.-% eines Lösungsklebstoffes, vorzugsweise einen thermoplastischen Acrylharzkleber,
enthält.
Dabei ist von besonderem Vorteil, daß bei der aufgezeigten Kombination von Halogendonator, Lösungsmittelgemisch
und Kleber die chemische (halogenieren) und die physikalische (graphitieren) Nachbehandlung
der Wischleiste in einem Arbeitsgang erfolgen kann. Daraus resultieren gegenüber dem sonst
gebräuchlichen diskontinuierlichen Verfahren, wo die Wischleisten nach dem Tauchen in Chlor- oder Bromwasser
erst getrocknet und dann mit dem in Lösungsklebstoff verteilten Graphit besprüht werden, sowohl
Energie-, Material-, Platz- als auch Personalersparnisse.
Dabei ist folgender Arbeitsablauf denkbar:
1. Die Wischleisten-Preßlinge-je Preßling 10 Doppelstreifen-(l
Doppelstreifen = 2 Wischleisten) werden an der Presse in 40 X 40 cm große Rahmen eingehängt,
die 8 Preßlinge tragen können.
2. Die Rahmen werden einzeln in einem ca. 40 x 50 X 70 cm großen, mit einem Deckel verschließbaren
Tonbehälter mit Absaugung, der 1501 der in Anspruch 7 genannten Lösung enthält. Das Niveau
des Flüssigkeitsspiegels wird durch einen Füllstandsmesser kontrolliert und mittels einer Regeleinrichtung
nachreguliert, wobei das Nachfüllen zum Vermeiden schädlicher Aufwirbelungen unterhalb
der Flüssigkeitsoberfläche erfolgt.
3. Nach 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 5 Sekunden werden die Rahmen aus dem Tauchbad entfernt und
einem Trockentunnel zugeführt, in welchem bei 80° C das Lösungsmittelgemisch unter Absaugung
entfernt wird.
4. Automatische Prüfung und Aufzeichnung der Shore-Härte.
5. Die Preßlinge werden hängend weitergeführt und mit weichen Polierscheiben in Längsrichtung poliert.
6. Danach werden die Preßlinge in einzelne Wischleisten aufgetrennt und verpackt.
Im nachfolgenden ist eine Tabelle eingefügt, in der die Untersuchungsergebnisse zur Beurteilung der Gleit-
reibung unbehandelter, herkömmlicher und erfindungsgemäßer
Wischleisten auf Scheiben aufgeführt sind. Dabei wurden selbstverständlich Wischleisten der
gleichen Charge vulkanisierten Kautschuks miteinander verglichen.
Die Versuchsanordnung ist in der Zeichnung in der F i g. 1 ausschnittsweise als Skizze dargestellt.
Die Versuchsbedingungen waren:
N iederhaJtedruck
Geschwindigkeit
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
Länge d. Wischleisten
Geschwindigkeit
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
Länge d. Wischleisten
P= 15,5 g/cm ν = 36 m/min T = 200C
= 60 ± 5% L = 450 mm Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist,
besitzen erfindungsgemäße Wischleisten eine geringere Oberflächenreibung als herkömmliche Wischleisten
Da die erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich umweltfreundlicher sind und, wie bereits aufgeführt,
große Ersparnisse ermöglichen, bringt deren Anwendung wesentliche Vorteile.
Das macht insbesondere das in F i g. 2 dargestellte
Diagramm deutlich, in dem die Beurteilung des Reib-
to faktors erfindungsgemäßer und herkömmlicher
Wischleisten über eine längere Zeitdauer festgehalten
ist.
Die Versuchsanordnung und Versuchsbedingungen, die zu den im Diagramm dargestellten Ergebnissen führen,
waren ebenfalls:
Dicke d. Wischicisicn D = 0,6 rnrn
Die Wischleisten wurden unter konstantem Druck mit konstanter Geschwindigkeit mit Hilfe einer elektromotorisch
angetriebenen Vorrichtung über eine trokkene Glasscheibe G gezogen. Dabei ergab sich ein
Kippwinkel α der Wischlippe W von ungefähr 45 Grad.
Für die Beurteilung der Reibung ist die Ankerstromaufnahme des Motors gewählt worden.
Dabei wurden folgende Ergebnisse ermittelt: 20
Niederhaitedruck
Geschwindigkeit
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
Länge d. Wischleisten
Dicke d. Wischleisten
Geschwindigkeit
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
Länge d. Wischleisten
Dicke d. Wischleisten
ν = 15,5 g/cm
ν = 36 m/min
T = 200C
= 60 ±5%
L = 900 mm
D = 0,6 mm
Wischleisten-Oberflächenbehandlung
a) keine
b) Halogeniert mit Chlorwasser (Tauchbad, 2 g Chlor/Liter Wasser)
c) wie b), jedoch zusätzlich graphitiert durch Spritzen mit einer Mischung
von 87 g Feingraphit in 13 g eines Acrylharzklebers (in Toluol, Aceton, Xylol)
d) Halogeniert mit 10% N-Chlor-p-toluolsulfonamid
in Methylenchlorid/ 2-Methylpropano!-2 (80 : 20) (Tauchbad, 20 Sekunden Verweilzeit)
e) wie d), jedoch mit einem Zusatz von 87 g Feingraphit in 13 g eines Acrylharzklebers
(in Toluol, Aceton, Xylol) je kg Lösung d)
0 wie d), jedoch 1 Std. bei 1100C
vorgealtert
g) wie e), jedoch 1 Std. bei 1100C
g) wie e), jedoch 1 Std. bei 1100C
h) wie d), jedoch mit einem Zusatz von 87 g Feingraphit einer anderen Firma
in 13 g eines Acrylharzklebers (in Toluol, Aceton, Xylol) je kg Lösung d)
i) wie h), jedoch 1 Std. bei 110° C
vorgealtert
Im einzelnen ist im Diagramm dargestellt:
Abszisse: Anzahl der Wischfolgen/Zeit
Gleitreibung Ordinate: Ankerstromaufnahme des Motors
Gleitreibung Ordinate: Ankerstromaufnahme des Motors
in A S = Versuchsergebnisse herkömmlicher Wischlei-
sten (halogeniert mit Chlorwasser, graphitiert mit Feingraphit)
III, V = Versuchsergebnisse von Wischleisten, die mit 10% N-Chlor-p-toluol-sulfonamid in Methylenchlorid/2-Methylpropanol-2
(80 : 20) im Tauchbad nachbehandelt sind, wobei bei
III = die Verweildauer im Tauchbad 3 Sekunden
III = die Verweildauer im Tauchbad 3 Sekunden
und bei
V = die Verweildauer im Tauchbad 5 Sekunden betrug.
40
Wie das Diagramm zeigt, liegt der Reibfaktor herkömmlicher Wischleisten durchgehend 10 bis 20%
höher als der Reibfaktor der* erfindungsgemäßen Wischleisten.
Nach 9000 Wischfolgen ist bei herkömmlichen Wischleisten S an einer Wendelihie Gummiabrieb aufgetreten.
Nach 12 000 Wischfolgen ist an beiden Wendelinien Gummiabrieb mit Quietschgeräuschen aufgetreten.
Die Wischleisten mit der Bezeichnung V (5 Sekunden Verweildauer im Tauchbad) haben nach 16 000 Wischfolgen
geringfügigen Gummiabrie-b gezeigt, Onietschgeräusche
sind bei 20 000 Wischfolgen aufgetreten.
Bei Wischleisten mit der Bezeichnung III (3 Sekunden Verweildauer im Tauchbad) sind weder Gummiabrieb
noch Quietschgeräusche aufgetreten.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäßen Wischleisten einen geringeren Reibfaktor
und einen ruhigeren Lauf als die herkömmlichen Wischleisten haben.
über 8,2 - 8,4
4,5
7,8
4,2
5,5
4,2
4,2
4,0
45
50
55
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Wischvoirichüing für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einer pendelnd über die Scheibe beweg-
baren Wischleiste aus einem Kautschukmaterial, welche wenigstens über einen Teilbereich ihrer
Oberfläche einen den Reibungskoeffizienten vermindernden Überzug aufweist, _ dadurch
gekennzeichnet, daß der Überzug unter
Verwendung einer lagerstabilen Lösung einer Halogenverbindung erzeugt ist, welche in der Lage ist,
beim Kontakt mit der WiscbJeiste selbsttätig Halogen abzuspalten.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ein N-Halogensulfonamid und wenigstens ein organisches
Lösungsmittel oder ein Halogenid eines Übergangs-" metalles und Wasser sowie gegebenenfalls eine
Säure enthält
3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 1 bis 30 Gew.-%
eines N-Halogenaryl-sulfonamids und 99 bis
70 Gew.-% eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus 10 bis 90 Gew.-% Methylenchlorid und
10 Gew.-% 2-MethyIpropanol-2, enthält.
4. Wischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überzug zusätzlich ein Gleitmittel wie Graphit, Molybdändisulfid, Talkum, Glimmerpuder oder
feine Aluminium-, Calium-, Magnesiumsilikate und einen Kleber enthält.
5. Wischvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wischleiste zusätzlich durch Hitzeeinwirkung gealtert ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Wischvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug durch Tauchen, Spritzen oder Streichen erzeugt
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere vulkanisierte Wischleisten-Formteile
gleichzeitig 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 5 Sekunden in eine ungefähr 10 Gew.-%ige N-Chlor-ptoluol-sulfonamid-Lösung
in Methylenchlorid/2-Methylpropanol-2
(80 : 10) getaucht werden, welche ungefähr 9 Gew.-% Feingraphit und ungefähr 1 Gew.-% eines Lösungsklebstoffes, vorzugsweise
einen thermoplastischen Acrylharzkleber, enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchen in einem abgeschlossenen
System mit Absaugung und Flüssigkeits-Niveaukontrolle und -Niveauregulierung erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachfüllen von Lösung unterhalb
der Flüssigkeitsoberfläche erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischleisten-Formteile
anschließend bei 80° C in einem mit einer Absaugvorrichtung versehenden Trockentunnel
getrocknet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wischleisten-Formteile anschließend mit weichen Polierscheiben in Längsrichtung
poliert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wischleisten-Formteile anschließend in einzelne Wischleisten aufgetrennt und verpackt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823214267 DE3214267C2 (de) | 1982-04-17 | 1982-04-17 | Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823214267 DE3214267C2 (de) | 1982-04-17 | 1982-04-17 | Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3214267A1 DE3214267A1 (de) | 1983-10-27 |
DE3214267C2 true DE3214267C2 (de) | 1984-04-26 |
Family
ID=6161198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823214267 Expired DE3214267C2 (de) | 1982-04-17 | 1982-04-17 | Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3214267C2 (de) |
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