DE3213935A1 - Verfahren zur positionssteuerung hinsichtlich einer vorgegebenen stop-position bei einem webstuhl - Google Patents
Verfahren zur positionssteuerung hinsichtlich einer vorgegebenen stop-position bei einem webstuhlInfo
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Description
— 5 —
HOEGER, STELÜRECW"n:.&;.PATRT-NER
HOEGER, STELÜRECW"n:.&;.PATRT-NER
UHLANDSTRASSE 14 c D 7000 STUTTGART 1
A 45 153 b Anmelder: Kabushiki Kaisha Toyoda k - 176 Jidoshokki Seisakusho
15. April 1982 1, Toyoda-cho 2-chome,
Kariya-shi Aichi~ken / Japan
Verfahren zur Positionssteuerung hinsichtlich einer vorgegebenen Stop-Position bei
einem Webstuhl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionssteuerung hinsichtlich einer vorgegebenen Stop-Position
bei einem Webstuhl, bei dem ein Bremsvorgang eingeleitet wird, wenn der Webstuhl betriebsmäßig eine Position
erreicht hat, die einer vorgegebenen Ausgangsposition für die Einleitung eines Bremsvorgangs entspricht,
wenn ein Stillstand des Webstuhls in einer hinsichtlich seines Arbeitszyklus fest vorgegebenen Stop-Po- ·
sition erreicht werden soll.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Durchführung eines solchen Verfahrens bei einem Webstuhl, der direkt
durch einen Mikrocomputer gesteuert wird.
In den letzten Jahren haben Mikrocomputer eine zunehmende Verwendung gefunden und werden u.a. auch zur
Steuerung von Webstühlen eingesetzt, wobei die direkte Steuerung von Webstühlen mit Hilfe eines.Mikrocomputers
beispielsweise folgende Vorteile mit sich bringt:
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1. Die Produktion von Ausschuß aufgrund von Fehlfunktionen
des Webstuhls sowie aufgrund von Schwierigkeiten beim Stillsetzen des Webstuhls wird
vermieden;
2. die Möglichkeiten zum Erfassen von Fehlfunktionen und Schwierigkeiten in der Steuerung des Webstuhls
werden verbessert und die Wartung der Steuerung wird erleichtert;
3. aufgrund der Programmierbarkeit des Mikrocomputers
erhält man eine größere Freiheit hinsichtlich der Steuerung der einzelnen Funktionen und hinsichtlich
der Anpassung an die Herstellung verschiedener Gewebe, die Verarbeitung unterschiedlicher
Garne usw.
Der Einsatz von Mikrocomputern ermöglicht außerdem eine leichte Realisierung von speziellen Steuervorgängen,
deren Durchführung bei konventionellen, nicht von einem Mikrocomputer gesteuerten Webstühlen nahezu
unmöglich war. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem derartigen speziellen Steuerproblem, nämlich
mit einer Positionssteuerung des Webstuhls hinsichtlich einer vorgegebenen Stop-Position, in der der Webstuhl
beispielsweise bei Betriebsstörungen aufgrund eines Schußfaden- oder Kettfadenbruches stillgesetzt werden ■
muß. Unter einer "Position" ist dabei in vorliegender Anmeldung speziell die Winkelstellung einer Kurbelwelle
(Hauptwelle) zu verstehen, welche synchron zu
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einem Antriebsmotor läuft. Der Kurbelwellenwinkel definiert dabei die verschiedenen betriebsmäßigen Positionen
der einzelnen Elemente des Webstuhls.
Probleme ergeben sich jedoch bei der Steuerung von Webstühlen insofern, als es außerordentlich schwierig
ist, sicherzustellen, daß die Kurbelwelle beim Stillsetzen des Motors stets mit demselben fest vorgegebenen
Kurbelwellenwinkel stillgesetzt wird. Dies liegt daran, daß es praktisch unmöglich ist, während eines
längeren Zeitraums eine konstante Bremskraft aufrechtzuerhalten, da sich bei Bremsen einfach ein Verschleiß
ergibt. Wenn aber die vorgegebene Stop-Position nicht zuverlässig angefahren wird, dann wird der Webstuhl
in Betriebspositionen stillgesetzt, in denen es beispielsweise nicht möglich ist, gebrochene Kett- oder
Schußfäden anzuknüpfen. Bei Webstühlen, bei denen die Schußfäden mit einer Strahldüse eingetragen werden,
ergibt sich außerdem die Gefahr, daß der Webstuhl in einer Betriebsstellung stillgesetzt wird, in der die
Strahldüse weiterbläst.
Gemäß dem Stande der Technik ist es üblich, den Webstuhl dann, wenn er in einer falschen Stellung zum
Stillstand kommt, von Hand in die richtige Stop-Position zu bewegen. Dieser Handbetrieb kann mit Hilfe
eines Mikrocomputers oder auch mittels diskreter Schaltungen automatisiert werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, einen
Webstuhl jederzeit nach dem Abschalten des Motors in einer sehr genau vorgegebenen Stopstellung anzuhalten,
ohne daß nach dem Stillstand des Webstuhls von Hand oder automatisch durchzuführende Korrekturmaßnahmen
zum Herbeiführen der vorgegebenen Stop-Position erforderlich wären.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art durch die Verfahrensschritte
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines typischen Webstuhls, bei dem die Erfindung
verwirklicht ist;
Fig. 2 eine perspektivische Detaildarstellung des Webstuhls gemäß Fig. 1, insbesondere
des für das erfindungsgemäße Verfahren wesentlichen Teils des Webstuhls;
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Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur schematischen Erläuterung der Bedeutung verschiedener
Kurbelwellenwinkel und
Fig. 5 A ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
und einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Fig. 5 B Verfahrens.
und einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Fig. 5 B Verfahrens.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine schematische Gesamtübersicht eines typischen Webstuhls, bei dem die Erfindung
verwirklicht ist. Der Webstuhl besitzt einen Kettbaum 101, auf den eine große Anzahl paralleler
Kettfäden 102 aufgewickelt ist. Die Kettfäden 102 werden über eine hintere Führungswalze 103 und eine
Spannwalze 104 zu einer Kettfaden-Stoppeinheit 105 geführt, die für jeden Kettfaden einen Abtaster (nicht
dargestellt) besitzt. Wenn irgendein Kettfaden bricht oder zuende ist, fällt der zugeordnete Abtaster und
löst einen Stillsetzvorgang für den Webstuhl aus. Die Kettfäden 102 laufen durch die Stoppeinheit 105,hinter
der eine die Kettfäden beaufschlagende Druckstange liegt, auf welche zwei Schäfte 107-1 und 107-2 folgen,
durch welche zwischen zwei Kettfadengruppen ein Fach
108 gebildet werden kann. In die Fächer werden Schußfäden mit sehr hoher Geschwindigkeit eingetragen,
und zwar mittels Schußfaden-Zuführeinrichtungen (nicht dargestellt), beispielsweise mittels einer Strahldüse.
Dabei werden die Schußfäden von einer Kaminanordnung
109 geführt, welche Führungselemente 110 sowie Kammelemente
111 trägt. Die Kammelemente schlagen aufgrund der Schwingbewegung der Kammanordnung 109 die
Schußfäden jeweils - in Fig. 1 - nach rechts, sobald ein Schußfaden in das Fach 108 eingeführt ist, damit
ein dichtes Gewebe 112 erhalten wird. Die Schwingbewegung der Kammanordnung 109 wird dabei über einen
Hebel 113 von einer Schwingwelle 114 herbeigeführt.
Das Gewebe 112 läuft über einen Baum 115, eine Friktionswalze 116 und eine Andruckwalze 117 auf
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einen Warenbaum 118, wo ein Wickel 119 gebildet wird.
Der Antrieb des Webstuhls erfolgt über einen Motor 120, auf dessen Welle eine Riemenscheibe 121 sitzt,
welche über einen Treibriemen eine Riemenscheibe antreibt, die drehfest auf einer Kurbelwelle 123 sitzt,
Von der Kurbelwelle wird die vom Motor 120 gelieferte Antriebsenergie auf die verschiedenen Aggregate übertragen,
wie dies in Fig. 1 durch gezackte Pfeile angedeutet ist. Der Kettbaum 101 wird dabei über ein
Getriebe 124 angetrieben, dem von der Spannwalze ein Rückkopplungssignal zugeführt wird, wie dies durch
den gestrichelt gezeichneten, gezackten Pfeil angedeutet ist, wobei das Rückkopplungssignal dahingehend
ausgewertet wird, daß in den Kettfäden 102 die richtige Fadenspannung aufrechterhalten wird.
Die vorliegende Erfindung wird vorzugsweise bei einem Webstuhl verwirklicht, dessen Betrieb direkt von einem
Mikrocomputer 130 überwacht und gesteuert wird. Der Mikrocomputer 130 steht mit weiteren Mechanismen in
Verbindung, wie dies durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. (In der Praxis bestehen die Verbindungen
in Signalleitungen, die mit den verschiedenen Eingangs/Ausgangs-Anschlüssen (I/O-Anschlüssen) des
Mikrocomputers 130 verbunden sind).
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Webstuhls gemäß Fig. 1, und zwar insbesondere den
von der Erfindung betroffenen Teil. In Fig. 2 ist
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wieder der Motor 120 mit den Riemenscheiben 121 und
122 dargestellt, über die die Kurbelwelle 123 angetrieben wird. Weiterhin ist eine Bremsvorrichtung 21
direkt mit der Motorwelle verbunden, wobei darauf hinzuweisen ist, daß eine entsprechende Bremse auch an
einer anderen Stelle des Antriebsmechanismus, beispielsweise an der Kurbelwelle vorgesehen werden
könnte. Wenn der Motor 120 stillgesetzt werden soll, dann wird seine Speisung über die Leitungen P unterbrochen,
während gleichzeitig die Bremsvorrichtung an Speiseleitungen B angeschlossen wird. Hierdurch
wird die Kurbelwelle 123, welche bis dahin über die Riemenscheiben 121 und 122 angetrieben wurde, plötzlich
stillgesetzt. Normalerweise kommt die Kurbelwelle
123 im Verlauf einer Umdrehung zum Stillstand. Die Kurbelwelle muß in einer vorgegebenen Stellung, d.h.
bei einem vorgegebenen Kurbelwellenwinkel, stillgesetzt werden. Zu diesem Zweck ist der Kurbelwelle
normalerweise ein Winkeldetektor 2 2 zugeordnet, der den Kurbelwellenwinkel ständig überwacht. Der Detektor
22 besteht beispielsweise aus einer Scheibe 22-1 mit einer gleichmäßigen Zahnung und aus einem Sensor 22-2,
der dicht am Umfang der Scheibe 22-1 montiert ist. Der Sensor 22-2 erzeugt jedesmal einen Winkelimpuls
CP, wenn ein Zahn der Scheibe 22-1 daran vorbeiläuft; der Sensor 22-2 kann beispielsweise ein berührungsloser
induktiver Sensor sein. Auf diese Weise werden aufeinanderfolgende Winkelimpulse CP erzeugt,
die eine Impulsfolge bilden. Bei dieser Anordnung wird der Absolut-Wert der Winkelimpulse durch einen
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Permanent-Magneten 22-3 definiert, der an einer vorgegebenen
Stelle der Scheibe 22-1 befestigt ist. Diese Stelle stellt die sogenannte Ausgangs- oder Nullstellung
dar.
Anstelle eines Winkeldetektors, welcher gemäß Fig. 2 die Anzahl der erzeugten Impulse zählt, kann man mit
der Kurbelwelle auch direkt einen Absolut-Wert-Codierer verbinden, welcher den Kurbelwellenwinkel in Form eines
binären Codes bzw. allgemein in Form eines Code-Musters angibt.
Wenn ein Stop-Signal erzeugt wird, welches anzeigt, daß der Webstuhl stillgesetzt werden soll, dann wird
der Bremsvorgang bei einem vorgegebenen Kurbelwellenwinkel eingeleitet, um zu erreichen, daß der absolute
Stillstand der Kurbelwelle 123 in einer fest vorgegebenen, stets gleichbleibenden Winkelstellung erfolgt.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Gemäß Fig. 3 werden der Motor 120 und die
Bremsvorrichtung 21 durch eine Steuerschaltung 32 gesteuert. Wenn ein Stop-Signal S zum Stillsetzen des
Webstuhls erzeugt wird, beginnt der Abbremsvorgang für die Kurbelwelle 23 zu einem Zeitpunkt, bei dem
sichergestellt ist, daß die Kurbelwelle in einer fest vorgegebenen Winkelstellung stillgesetzt wird, die
an einer Einstellvorrichtung 31 für die Stop-Stellung eingestellt ist. Die übrigen Schaltungsteile, nämlich
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eine rechnende Vergleicherschaltung 33 und eine Speicherschaltung 34 dienen speziell der Verwirklichung
der Erfindung. Diese Schaltungen sind als diskrete Baugruppen bzw. Blöcke dargestellt, bilden jedoch in der
Praxis Bestandteile des Mikrocomputers 130 und werden durch ein Programm dieses Mikrocomputers 130 gesteuert.
Nachstehend soll nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren
detailliert erläutert werden. Fig. 4 zeigt in diesem Zusammenhang eine grafische Darstellung zur schematischen
Erläuterung des Prinzips der erfindungsgemäßen Kurbelwellen-Winkelsteuerung. Ferner zeigen Fig. 5A
und 5B Flußdiagramme zur schrittweisen Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im einzelnen bedeutet in Fig. 4 die Position a diejenige Position, in der der Bremsvorgang beginnt. Die
Position c entspricht dagegen der Winkelstellung der Kurbelwelle, in der das· endgültige Stillsetzen der
Kurbelwelle erfolgen soll. Diese Stop-Position c wird in digitaler Form an der Einstellvorrichtung 31 (Fig .3)
eingegeben. In Fig. 4 liegt die Stop-Position c bei einem Winkel von etwa 300°. Da jedoch die Bremskraft
sich während einer längeren Betriebszeit, wie dies eingangs ausgeführt wurde, ändern kann, kann es geschehen,
daß die Kurbelwelle tatsächlich in einer von der Stop-Position c abweichenden Winkelstellung stillsteht,
beispielsweise bei einem der Position d entsprechenden Kurbelwellenwinkel· Der Bogen b bezeichnet
den Winkelbereich, in dem der Bremsvorgang abläuft.
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Gemäß dem in Fig. 5A gezeigten Flußdiagramm wird zuerst - Block 1 - ein Signal S (Fig. 3) erzeugt, welches
anzeigt, daß der Webstuhl stillgesetzt werden soll. Anschließend wird gemäß Block 2 die digital eingestellte
Stop-Position (Position c in Fig. 4) in die rechnende Vergleicherschaltung 33 übertragen. Der
Zeitpunkt für die übertragung der Stop-Position c wird dabei durch die Steuerschaltung 32 bestimmt. In diesem
Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig. 3 mit doppelten Linien gezeichneten Pfeile für
die Verbindungen verwendet wurden, über die Daten übertragen werden, während die mit einfachen Linien
gezeichneten Pfeile anzeigen, wo und in welcher Richtung Steuersignale übertragen werden. Die rechnende
Vergleicherschaltung 33 führt dann gemäß Block 3 eine Berechnung gemäß folgender Gleichung durch:
e = c - b. Dabei ist es wichtig, zu beachten, daß der Wert für den Bremswinkel b beim letzten Bremsvorgang
gespeichert wurde. Es wird also immer mit dem zuletzt ermittelten Bremswinkel b bzw. mit der zuletzt ermittelten
Abweichung von der korrekten Stop-Position gearbeitet, um für den nächsten Bremsvorgang eine Korrektur
zu bewirken, wobei die Speicherung der Daten in der Speicherschaltung 34 erfolgt. Nach der neuen Messung
werden dann der Bremswinkel bzw. die gemessene Positionsabweichung als neue Ausgangsdaten für die
nächste Bremsung abgespeichert.
Die gespeicherten Daten für den Bremswinkel b müssen selbst bei einem Netzausfall oder einem zeitweiligen
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Leerlauf des Webstuhls erhalten bleiben, damit sie bei
der nächsten Abbremsung des Webstuhls wieder zur Verfügung stehen. Die Speicherschaltung 34 ist daher als
nicht-flüchtiger Speicher auszubilden.
Gemäß Block 3 in Fig. 5A wird also e errechnet. Der Wert e ist dabei ein gemittelter Wert und dient als
Ausgangswert für die Korrektur des Kurbelwellenwinkels bzw. der Position a,bei dem bzw. bei der der Bremsvorgang
gestartet wird. Gemäß Block 4 wird anschließend folgende Rechenoperation ausgeführt:
g <r (e - a) χ γ + a. Dabei bezeichnet *γ* den sogenannten
Korrekturfaktor,für den beispielsweise der
Wert 1/2 gewählt wird. Wenn für den Korrekturfaktor der Wert 1 gewählt wird, dann erfolgt jedesmal eine
100-prozentige Korrektur. Wenn jedoch eine solche 100-prozentige Korrektur bewirkt wird, dann würde das
resultierende Signal auf der Rückkopplungsschleife aufgrund von Störungen und/oder Fehlern Abweichungen
aufweisen. Dies könnte dazu führen, daß die tatsächliche Stop-Position d von der korrekten Stop-Position
c abweichen würde. Folglich wird für den Korrekturfaktor "Y* gewöhnlich ein Wert gewählt, der
kleiner als 1 ist.
Der bei dem Rechenschritt gemäß Block 4 erhaltene Wert g ist positiv oder negativ. Gemäß dem Entscheidungsblock
5 wird festgestellt, ob der Wert g positiv oder negativ ist. Wenn g positiv ist (JA), dann wird
g als Ausgangswert für den nächsten Schritt - Block 6 -
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zur Berechnung des Wertes a verwendet. Wenn g negativ ist (NEIN), dann wird zur Berechnung des Wertes a zu
dem Wert g ein Wert von 360° ■ addiert. Die vorstehend beschriebenen Rechenvorgänge werden hauptsächlich in
der rechnenden Vergleicherschaltung 33 ausgeführt.
Mit Hilfe des Winkeldetektors 22 wird festgestellt, ob die Position a bzw. der Kurbelwellenwinkel, bei dem
der Bremsvorgang eingeleitet wird, mit dem Kurbelwellenwinkel zusammenfällt, der sich aus den Werten für
g bzw. für g + 360° ergibt - Block 7. Der Vergleich gemäß Block 7 wird dabei wiederholt ausgeführt, bis
Koinzidenz festgestellt wird (JA). Wenn die Koinzidenz festgestellt ist, wird der Abbremsvorgang für den Webstuhl eingeleitet - Block 8. Dies bedeutet, daß die
Steuerschaltung 32 gemäß Fig. 3 die Speisung für den Motor 120 unterbricht und gleichzeitig die Bremsvorrichtung
21 einschaltet.
Auf diese Weise wird beim Abbremsen eine exakte Positionierung der Kurbelwelle hinsichtlich ihres Drehwinkels
erreicht. Beim Abbremsvorgang muß der tatsächliche Bremswinkel b gemessen werden, da dieser Messwert
bei der nächsten Bremsung berücksichtigt wird. Betrachtet man das Flußdiagramm gemäß Fig. 5B, welches
eine Fortsetzung des Flußdiagramms gemäß Fig. 5A darstellt - gemeinsamer Verbindungspunkt B - so wird
deutlich, daß anschließend - Block 9 - zunächst festgestellt wird, ob der Webstuhl zum völligen Stillstand
gekommen ist oder nicht. Wenn der Webstuhl stillsteht,
A 45 153 b ΟΔ ' οαοϋ
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wird die tatsächliche Stop-Position gemessen - Block
10. Diese Messung wird durch den Winkeldetektor 22 durchgeführt. Die Daten hinsichtlich der tatsächlichen
Stop-Position d, d.h. bezüglich des Kurbelwellen-Stillstandswinkels werden auf diese Weise erhalten - Block
11. In Abhängigkeit von dem ermittelten Wert d wird
eine Berechnung: b ^r d - a ausgeführt - Block 12, wobei
der Wert b für die Korrektur beim nächsten Bremsvorgang vorbereitet und in der Speicherschaltung 34
gespeichert wird - Block 12. Dabei ist zu beachten, daß der Wert b, der für die Berechnung gemäß Block 3
verwendet wird, bereits während des vorausgegangenen Bremsvorganges im Verlauf eines dem Block 12 in Fig. 5B
entsprechenden Schrittes erhalten wurde. Wenn es wünschenswert ist, kann man dafür sorgen, daß ein Alarm
oder eine Warnung erzeugt wird, die anzeigt, daß die Bremskraft zu klein (zu groß) ist, wenn gemäß Block
für den Wert b ein Ergebnis erhalten wird, welches außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es gemäß
der Erfindung möglich ist, für einen gewissen Bereich von Abweichungen gegenüber einer vorgegebenen Stop-Position
eine automatische Kompensation durchzuführen, ohne daß eine Einstellung von Hand erforderlich wäre,
so daß letztlich ein nahezu wartungsfreier Webstuhl erhalten wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Positionssteuerung hinsichtlich einer vorgegebenen Stop-Position bei einem Webstuhl,
bei dem ein Bremsvorgang eingeleitet wird, wenn der Webstuhl betriebsmäßig eine Position
erreicht hat, die einer vorgegebenen Ausgangsposition für die Einleitung eines Bremsvorgangs
entspricht, wenn ein Stillstand des Webstuhls in einer hinsichtlich seines Arbeitszyklus fest vorgegebenen
Stop-Position erreicht werden soll, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) man erfasst in einem ersten Schritt die Positionsabweichung zwischen der tatsächlichen
Stop-Position, die beim letzten Bremsvorgang erreicht wurde, und der vorgegebenen Stop-Position
und speichert den Wert diese Positionsabweichung ;
b) man führt in einem zweiten Schritt eine Berechnung
durch, um eine Korrektur hinsichtlich der vorgegebenen Ausgangsposition für die Einleitung
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des Bremsvorganges zu bewirken, ehe der nächste Bremsvorgang beginnt, indem man die Positionsabweichung
auswertet, die beim ersten Schritt erfasst und gespeichert wurde;
c) man leitet in einem dritten Schritt den nächsten Bremsvorgang ein, wenn die betriebsmäßig erreichte
Position mit der korrigierten Ausgangsposition für die Einleitung des Bremsvorganges zusammenfällt
und
d) man erfasst in einem vierten Schritt die Positionsabweichung zwischen der tatsächlichen Stop-Position
bei dem neu eingeleiteten Bremsvorgang und der fest vorgegebenen Stop-Position und man speichert
in einem Speicher erneut den Wert der Positionsabweichung, damit dieser Wert bei einem
späteren Bremsvorgang im Verlauf des dem zweiten Schritt entsprechenden Schrittes ausgewertet werden
kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als betriebsmäßig als Ausgangsposition für
die Einleitung eines Bremsvorganges vorgegebene Position einen Drehwinkel einer Kurbelwelle definiert,
d.h. einen Kurbenwellenwinkel einer Kurbelwelle, die synchron mit einem Antriebsmotor umläuft, der als
Antriebsaggregat für den Webstuhl vorgesehen ist.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß dem ersten Schritt durchgeführte Berechnung
gemäß folgender Funktion erfolgt:
e4p c - b, wobei c den Kurbelwellenwinkel - in
digitaler Form - bezeichnet, welcher der fest vorgegebenen Stop-Position entspricht, wobei b den
Kurbelwellenwinkel - in digitaler Form - bezeichnet, welcher dem zwischen der Einleitung des Bremsvorganges
und dem Stillstand überstrichenen Kurbelwellenwinkel entspricht, und wobei e das Resultat
der Berechnung c - b ist und die Positionsabweichung bezeichnet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem zweiten Verfahrensschritt eine erste
Berechnung gemäß folgender Funktion erfolgt:
g^=r (e - a)~|f+ a, wobei a einen Kurbelwellenwinkel
- in digitaler Form - bezeichnet, bei dem der Bremsvorgang eingeleitet wird, wobei γ einen vorgegebenen
Korrekturfaktor bezeichnet, der vorzugsweise etwa 1/2 beträgt, und wobei g einen resultierenden Kurbelwellenwinkelwert
bezeichnet, der aufgrund der Berechnung (e - a)*^* + a erhalten wurde;
daß man in einem zweiten Schritt eine Entscheidung trifft, ob der resultierende Kurbelwellenwinkelwert
g positiv (einschließlich Null) oder negativ ist und
daß man in einem dritten Schritt entsprechend dem ermittelten Vorzeichen für den Kurbelwellenwinkelwert
a den Wert von g einsetzt (a^r- g) wenn g positiv
ist oder den Wert g + 360° {a*r g + 360°) wenn
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g negativ ist, um auf diese Weise eine Korrektur der vorgegebenen Ausgangsposition für die Einleitung
des Bremsvorganges herbeizuführen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem dritten Schritt der nächste Bremsvorgang
eingeleitet wird, wenn der Kurbelwellenwinkel mit dem Kurbelwellenwinkelwert a zusammenfällt,
der gemäß den Funktionen a^-g bzw. atg + 360° ermittelt
wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei dem vierten Schritt einen Kurbelwellenwinkelwert
d erhält, welcher den Kurbelwellenwinkel darstellt, bei dem die Kurbelwelle schließlich
stillsteht, und daß man dann eine Berechnung gemäß folgender Beziehung ausführt: b^r*d - a, wobei a
den Kurbelwellenwinkel - in digitaler Form bezeichnet, bei dem der Bremsvorgang beginnt und
wobei b den Kurbelwellenwinkel - in digitaler Form bezeichnet, der dem Winkelbereich entspricht, der
beim Bremsvorgang bis zum Stillstand der Kurbelwelle überstrichen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Winkelbereichs b in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alarm erzeugt, wenn der Wert für den
überstrichenen Winkelbereich b in vorgegebenem Maße von einem vorgegebenen Sollwert abweicht.
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