DE321392C

DE321392C - Aus zwei biegsamen Baendern bestehender Verschluss fuer Aufnahmekino

Info

Publication number: DE321392C
Application number: DE1918321392D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-06-23
Filing date: 1918-04-21
Publication date: 1920-05-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Aufnahmekino derjenigen Art, bei der zwei biegsame, in bezug aufeinander in der Längsrichtung verschiebbare Bänder übereinandergelegt sind. Gemäß der Erfindung besitzen diese Bänder mehrere Durchbrechungen von der Größe des Bildfensters und in solcher Entfernung voneinander, daß die zwischenliegenden lichtundurchlässigen Teile gleiche Länge haben wie das Bildfenster selbst zuzüglich der der Filmschaltung entsprechenden Weglänge.

Bei dieser Anordnung kann schon bei einer mäßigen Geschwindigkeit der Bänder, bei welcher also der Apparat keinen erheblichen Erschütterungen ausgesetzt wird, einmal eine innerhalb weitester Grenzen mögliche Verstellbarkeit der Belichtungsdauer erzielt, andererseits ein toter Gang der Bänder in allen relativen Stellungen derselben vermieden werden.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι ist eine schematische Seitenansicht der den Film an der Blende vorbeiführenden Schaltteile;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Firnis an der Stelle, wo er sich mit dem Verschluß kreuzt;

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der die Verschlußrolltücher führenden Schaltteile, wobei die BeHchtungsöffnungen das größte Maß zeigen;

Fig. 4 ist eine Fig. 3 entsprechende Seiten-' ansieht des Verschlusses in einer derart verschobenen Stellung, daß die Belichtungsöffnung ungefähr noch einen Millimeter be- trägt. 7

α ist der Film, welcher üb>r Schalträder b, b', Spann- und Führungsräder c, c' und durch Führungen d, d' geleiteiL-^vird.

Quer zu dem Film α läuft der Verschluß, welcher aus zwei endlosen, übereinanderliegenden Bändern f, f besteht. Diese Bänder werden von den Schalttrommeln g, g^r bewegt. Sie haben je vier Durchbrechungen von der Größe des Bildfensters in einem Abstande voneinander, welcher der Summe der-tängen des Bildfensters und des der Filmschaltung entsprechenden Wegs entspricht. Durch ~ Verschiebung der Bänder f, f in bezug aufeinander, kann man, wie ein Vergleich der Fig. 3 und 4 zeigt, die Größe der Belichtungsöffnungen, wie aus photographisch technischen Rücksichten erforderlich, regeln.

Mittels eines beliebigen Wendegetriebes, bestehend z. B, aus einem auf ein Winkelgetriebe wirkenden Hebel, kann die Drehrichtung der Verschlußbänder umgekehrt werden. Hierdurch erzielt man in gewissen Fällen eine gesteigerte Wirkung, indem Motive, die sich mit sehr großer Geschwindigkeit bewegen, in ent- 6α gegengesetzter Richtung ihrer Fortbewegung belichtet werden können, was die zerlegte Wiedergabe oder Verlängerung der einzelnen Bewegungen verhütet. Welches auch die

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Laufrichtung der Verschlußbänder sei, so setzt der Film seinen schrittweisen Lauf in unveränderter Richtung fort.

Dadurch, daß sich die Bänder f, f quer zum Film α bewegen, können sie eine geringe Länge erhalten, ohne daß die einander gegenüberliegenden Bandstrecken, wie bei bekannten Apparaten mit kurzen Bändern, zur Herbeiführung der Belichtung zusammen arbeiten ίο müssen. Durch die Benutzung eines kurzen Bandes wird eine sichere gleichmäßige Belichtung des Films gewährleistet.

Claims

P atent-Ansprüchf. :

i. Aus zwei biegsamen, übereinander^ gelegten, in bezug aufeinander in der Längsrichtung verschiebbaren Bändern bestehender Verschluß für Aufnahmekino, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder mit mehreren Durchbrechungen von der Größe des Bildfensters und in solcher Anordnung versehen sind, daß die Länge der zwischenliegenden lichtundurchlässigen Teile jedes der Bänder gleich ist derjenigen des Bildfensters zuzüglich der der Filmschaltung entsprechenden Weglänge.
2. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen ihn und seinen Antrieb geschaltetes Wendegetriebe.
3. Verschluß nach Anspruch 1 mit zwei gezahnten Schaltzylindern und zwei Spann- und Führungsrollen für den Film, gekennzeichnet durch zwei rechtwinklig zu den Filmschalträdern angeordnete verzahnte Führungstrommehl für die beiden . übereinanderliegenden, den Film in seiner Laufrichtung kreuzenden Verschlußbänder.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.