DE3213850A1

DE3213850A1 - Weiche fuer foerdereinrichtungen

Info

Publication number: DE3213850A1
Application number: DE19823213850
Authority: DE
Inventors: Franz 8741 Unterelsbach Gärtner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-15
Filing date: 1982-04-15
Publication date: 1983-10-27
Also published as: DE3213850C2

Description

Weiche für Fördereinrichtungen
Die Erfindung betrifft eine Weiche, so wie diese im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
Für Fördereinrichtungen insbesondere für die innerbetriebliche Hängeförderung in der Bekleidungsindustrie verwendet man Laufschienen geeigneter Querschnittsform, an denen Tragbügel mit daran angehängten Bekleidungsstücken oder Teilen von Bekleidungsstücken von einem Arbeitsplatz zum anderen befördert werden. Dabei ist es unerläßlich, solche Hängeförderer umzulenken, indem man Weichen schafft. Diese bestehen im allgemeinen aus einem Schienenstück, das an einem Schienenende gelenkig vorgesehen ist. Wird das als Weiche dienende Schienenstück einem anderen Schienenende zugeführt, dann muß es dort eingehängt oder befestigt werden. Dies ist zeitaufwendig und es kann geschehen, daß die Bedienungsperson übersieht, daß die Weiche nicht die richtige Position hat, so daß es Fehlleitungen oder sonstige Pannen gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und insbesondere zuverlässig in eine bestimmte Position verbringbare Weiche zu schaffen, ohne daß es zusätzlicher Fuhrungs- oder Haltemittel bedarf, auch wenn schwere Werkstücke am Tragbügel hängen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 und die der Unteransprüche.
Wesentlich für die Erfindung sind zwei Dinge. Einmal soll eine Arretierung in einer bestimmten Arbeitsstellung gewährleistet werden und zum anderen soll es keiner zusätzlichen Haltemittel bedürfen, um die Weiche exakt in der vorgesehenen Fahrtrichtung zu halten. Darüber hinaus ist diese Weiche auch einfach im Aufbau also sehr billig und leicht anbringbar bei jeder bekannten Fördereinrichtung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung, und zwar zeigt: Fig. 1 in Aufsicht eine Weiche mit einem Schienenstück (Weichenstück), Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung eines Weichengehäuses mit angedeuteten Rasterungen.
Erfindungsgemäß besteht das Weichengehäuse - in Aufsicht gesehen - aus einem Blechkörper, der die Form eines Kreissektors aufweist. Z.B. mittig befestigt ist das Schienenstück 3 und in der gezeigten Darstellung würde der Tragbügel in gerader Richtung über die Weiche geführt werden können. Durch Verschwenken nach links oder rechts werden jeweils die Laufschienen 4 oder 6 befahren.
Erfindungswesentlich ist, daß der Kreisbogenteil des Weichengehäuses 1 auf die freien Enden 4a bis 6a der Laufschienen 4 bis 6 ragt. Dadurch ist eine sichere Auflage gewährleistet, ohne daß es zusätzlicher Halte-oder Führungsmittel bedarf.
Werden schwere Warenstücke gefördert, dann könnte die Reibung beim Verschieben des Weichengehäuses 1 relativ groß sein. Zu diesem Zweck können Gleitmittel dem System zugeordnet werden, wobei diese zweckmäßig an der Bodenfläche 10 des Weichengehäuses 1 angeordnet sein sollten.
Oft genügt es, eine Kunststoffläche oder Kunststoffleisten in gewissem Abstand zueinander (zweckmäßig parallel verlaufend) vorzusehen oder man bringt dort Rollensysteme an bzw. ein Endlosband oder dgl. Gleitmittel dieser Art sind an sich bekannt.
In Fig. 2 ist die Querschnittsform i.w. rechteckig; hier ist ein Ausschnitt 8 vorgesehen, der mindestens der Tragbügelbreite entsprechen muß.
Wichtig ist auch die richtige Positionierung, damit keine Fehlleitungen eintreten. Zu diesem Zweck sind vorzugsweise an der Peripherie des Weichengehäuses 1 Rastereinrichtungen vorgesehen; wie schematisch in Fig. 3 angedeutet, kann es sich dabei um Einschnitte handeln, die eine geeignete beliebige Form aufweisen können. Auf der Gegenseite greifen Rollen 12 oder andere Rastermittel ein und halten das Weichen gehäuse in einer gewünschten Position fest.
Oder man verwendet gleich einen selbsttätigen Antrieb, der über Schalterelemente steuerbar ist.
Falls die Rollen zu hoch sind, so daß sie an der Bodenfläche 10 innen anstoßen, kann man Distanzstücke oben auf die Schienen 4 bis 6 anbringen, so daß die Bodenfläche 10 dann auf diesen Distanzstücken gleitet; solche Distanzstücke sind vorzugsweise in Längsrichtung der Schienen4/6vorzusehen oder müssen so kurz sein (wenn sie also quer stehen), daß die Rollen nicht dagegenlaufen können. Auf diesen Abstandhalter können Kugeln oder Rollen vorgesehen sein, um den Gleitwiderstand zu mindern.
Stückliste (Bestandteil derAnmeldung) 1 = Weichengehäuse 2 = Laufschiene 3 = Laufschienenstück (Weichenstück) 4 = Laufschiene 5 = Laufschiene 6 = Laufschiene 7 = Lager 8 = Ausschnitt 4a bis 6a = Enden der Laufschienen 9 = Seitenwand 10 = Bodenfläche 11 = Raster (beliebiger Querschnittsform) 1 2 = Rolle oder sonstiges Gegenelement zum Raster 11 Leerseite

Claims

Patent ansprüche 1. Weiche für Fördereinrichtungen, insbesondere für die innerbetriebliche Hängeförderung in der Bekleidungsindustrie mit mindestens einem LauBschienenstück als Verbindung zwischen unterbrochenen Laufschienen, die in mindestens zwei Positionen verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch ein-drehbar angeordnetes Gehäuse (1), das über die zugeordneten Schienen (4 bis 6) ragt, wobei diese als Auflage und/oder Führung dienen.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese - in Aufsicht - Kreissektorenf.orm zeigt und im Querschnitt etwa U-Form aufweist bzw. Rechtecksform mit einem nach unten weisenden Ausschnitt (8).
3. Weiche nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (9) als Anschlag für eine bestimmte Weichenstellung dienen.
4. Weiche nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bodenfläche (10) und Enden (4a bis 6a) der Schienen (4 bis 6) eine Gleitfläche vorgesehen ist zeB. eine Kunststoffplatte, ein Rollensystem oder dgl.
5. Weiche nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Rastereinrichtungen zum Fixieren der Weiche in vorgesehenen Positionen.
6. Weiche nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weiche ein Antrieb zugeordnet ist, um ein automatisch gesteuertes Verschwenken in eine Arbeitsstellung zu ermöglichen.
7. Weiche insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Enden (4a bis 6a) der Schienen (4 bis 6) Abstandhalter vorgesehen sind, auf denen die Bodenfläche (10) gleitet.