DE321233C - Vorrichtung zur Befestigung photographischer Kameras u. dgl. an Stativen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Befestigung photographischer Kameras u. dgl. an Stativen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung photographischer Kameras und anderer Instrumente an Stativen in jeder gewünschten Gebrauchslage. Es ist bekannt, photographische Kameras mittels einer zweiteiligen Klammer zu befestigen, welche in der jeweiligen Lage mittels einer Fingerschraube festgestellt werden kann. Gemäß der Erfindung hat jeder der beiden zweckmäßig aus Blech gepreßten Teile der Klammer eine halbkugelige Pfanne für Kopf und Unterlagscheibe der Fingerschraube. Wenn es sich uin- die Aufnahme eines Panoramas handelt, umfaßt die Klammer einerseits eine auf denn Stativ angebrachte drellibare Büchse, anderseits den Fußpunkt der Kamera. Die Büchse ermöglicht eine rasche Drehung der Kamera an einem mit Teilung versehenen Ring, so daß scharf aneinander anschließende Aufnahmen gemacht werden können.
• Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Stativkopf finit pliotopraphischer Kamera.
• Fig.2 ist ein Schnitt durch die Klammer. Fig. 3 ist.ein- Schnitt durch eine Hilfsvorrichtung.
• Die Klammer besteht aus zwei gleichen Teilen 1,:2, z. B. aus Preßblech. Das eine Ende i6 jedes Teiles 1, 2 hat annähernd die Form eines Halbzvlinderinantels, dessen: Achse senkrecht zur Längsachse der Klanuner steht, und dient zum Festklemmen der ganzen Vorrichtung an einem zylindrischen Gegenstande oder einem solchen beliebiger Form, z. B. einem Stock, Geländer, Baumast usw. Die beiden Teile 1, 2 sind ungefähr in ihrer Mitte durch eine Schraube 3 und Fliigelimitter 4 gehalten. Die Schraube 3 ist an ihrem Kopfende 5 halbkugelig ausgebildet, ebenso -ist eine unter der Flügelmatt;r befindliche Unterlage 6 ausgebildet. lc#l(2 flieser Halbkeigelii ruht in einer halbkugeligen Pfanne 7, 8 dier Teile 1, 2, während ein länglicher Schlitz 9 in diesen Pfannen der Schraube 3 freien Durchtritt und Bewegungsfreiheit in der Längsrichtung der Klammer gewährt, wobei jedoch der Mittelpunkt der Halbkugel in relativer Ruhe zti den Klammerteilen bleibt. Diese Anordnung ermöglicht bei den verschiedenen Stärken der von den Klammern umfaßten Gegenstände eine vollständige symmetrische Belastung und Beanspruchung beider Teile 1, 2 und verhindert eine Biegungsbeanspruchung und damit baldige störende Formänderung der Schraube 3. Das zweite Ende der Teile 1,:2 . ist als halbkugelförmige Pfanne i o, ii ausgebildet, die eine Kugel 13 umfassen. Die Kugel 13, die ihrerseits einen Schaft 12 mit daraufsitzendem Teller 1:I hat, wird an das zu tragende Instrument, z. B. eine photographische Kamera, geschraubt. Die Kugel 13 läßt sich bei gelockerter Flügelmutter 4 nach jeder Richtung. drehen und schwenken. Der freie Raum zwischen den beiden Teilen 1, 2 läßt ein Schm#enken in dessen Mittelebene von weit über i8o° zu. Damit auch in der dazu senkrechten Ebene ein Schwenkungswinkel von etwa i8o° ermöglicht werden kann, befinden sich in den Teilen 1, 2 entsprechend geformte Schlitze 15. Um die Vorrichtung vorteilhaft an einem Stativ befestigen zu können, kann ein zylindrischer Teil 1 7 verwendet werden, der oben finit einem Gewindeansatz versehen ist, um auch als Stativverlängerung zu dienen. Die Enden i(i der beiden Teile 1, 2 umgreifen den zylindrischen Stativv erlängerer 17, ihre zur Achse senkrechten Begrenzungsflächen stützen sich mit geringem Spiel an Schultern i 8 des Stativverlängerers 17, um so bei der Drehung der Klammer um die Zylinderachse ein Neigen oder Herabgleiten der Kamera zu verhindern.
• Zur Herstellung von Panoramaaufnahmen ist der Stativverlängerer 17 auf einer feststehenden Scheibe ig angeordnet, und zwar ist auf der Scheibe ig ein auswechst-lbarer Ring 2o mit Einschnitten 21 oder Vertiefungen vorgesehen. An dein Teil 17 ist eine Klinke 22, die in die Einschnitte 21 des Ringes 2o einschnappt, angebracht. Die Anzahl der Einschnitte -21 richtet sich nach der jeweils zu verwendenden Kamera und stimmt mit der Anzahl der Aufnahmen überein, die aneinandergereiht ein vollständiges Panorama ergeben. Jeder Ring 2o hat auf der einen Seite eine für Hochaufnahmen, auf der anderen Seite eine für Queraufnahmen dienende Teilung. Der Stativverlängerer ermöglicht es; den Objektivmittelpunkt der Drehachse näherzurücken oder in sie hineinzuverlegen, wodurch die sonst leicht entstehenden Verzerrungen bei Panoramaaufnahmen verkleinert oder ganz vermieden werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Befestigung photographischer Kameras u. dgl. au Stativen mittels einer zweiteiligen Klammer, welche in der jeweiligen Lage mittels einer Fingerschraube festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden zweckmäßig aus Blech gepreßten Teile (1,:2) der Klammer eine halbkugelförmige Pfanne (7, 8) für Kopf (5) und Unterlagscheibe (6) der Fingerschraube (3) hat. a. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den halbkugeligen Pfannen (7, 8) der beiden Klammerteile je ein länglicher Schlitz (g) befindet, welcher der Fingerschraube (3) freien Durchtritt und Bewegungsfreiheit in der Längsrichtung der Klammer gewährt. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer einerseits eine auf dem Stativ angebrachte drehbare Büchse (17), anderseits den Fußpunkt der Kamera umfaßt.