DE3212138A1 - Fluessiger entwickler fuer elektrostatische ladungsbilder - Google Patents

Fluessiger entwickler fuer elektrostatische ladungsbilder

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DE3212138A1
DE3212138A1 DE19823212138 DE3212138A DE3212138A1 DE 3212138 A1 DE3212138 A1 DE 3212138A1 DE 19823212138 DE19823212138 DE 19823212138 DE 3212138 A DE3212138 A DE 3212138A DE 3212138 A1 DE3212138 A1 DE 3212138A1
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  • Liquid Developers In Electrophotography (AREA)
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Description

HOEGER,:SfTEL-L:RHtpHT PARTNER
·***" ** " 99 1 9
PATENTANWÄLTE OZIZl
UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 70OO STUTTGART 1
A 45 077 b Anmelder: Savin Corporation k - 176 Columbus and Stevens Avenues
8. März 1982 Valhalla, New York 10595
USA
Flüssiger Entwickler für elektrostatische Ladungsbilder
Die Erfindung betrifft einen flüssigen Entwickler mit einer dielektrischen Trägerflüssigkeit, insbesondere in Form eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes, und darin dispergierten, insbesondere geladenen Tonerpartikeln zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes auf einem insbesondere isolierenden Ladungsbildträger.
Derartige flüssige Entwickler sind bekannt. Beim Arbeiten mit diesen Entwicklern wird ein Teil der Trägerflüssigkeit von dem blattförmigen Trägermaterial, auf welches ein frisch entwickeltes feuchtes Ladungsbild übertragen wird, aufgenommen bzw. aufgesaugt. Diese Trägerflüssigkeit verdampft später, insbesondere bei zusätzlicher Erwärmung. Das Verdampfen von Kohlenwasserstoff in die Umgebung unterliegt insbesondere hinsichtlich der verdampften Mengen strengen gesetzlichen Bestimmungen. Hierdurch wird die Geschwindigkeit, mit der elektrofotografische Kopiergeräte laufen dürfen, verringert. Ein ungiftiger, leichter Paraffin-Kohlenwasserstoff wie z.B. ISOPAR-G (Warenzeichen der Exxon Corporation) kann als flüssiger aliphatischer Kohlen-
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wasserstoff, d.h. als Trägerflüssigkeit in dem erfindungsgemäßen flüssigen Entwickler verwendet werden. Bringt man mit dem frisch entwickelten Bild einen blattförmigen Träger in unmittelbaren Kontakt, so führt dies zu einem Verschmieren bzw. zu einem Quetschen des entwickelten Bildes. Hierdurch wird die Auflösung verringert. Außerdem ist die Ladung der Tonerpartikel zur Ladung des latenten elektrostatischen Ladungsbildes entgegengesetzt. Dies führt dazu, daß beim Stande der Technik ein Papierblatt, auf welches das entwickelte Bild übertragen werden soll, die Tendenz hat, an der fotoleitenden bzw. isolierenden Oberfläche zu haften, auf der das Bild entwickelt wurde. Dies führt wiederum dazu, daß es schwierig ist, das Papierblatt mit dem entwickelten Bild von der fotoleitenden Oberfläche abzuziehen. Außerdem lösen sich von den einzelnen Papierblättern Fasern, welche mit der Zeit zu einer Verschmutzung des flüssigen Entwicklers führen.
Diese Schwierigkeiten können überwunden werden, wenn man das Trägermaterial im Abstand von dem Fotoleiter hält, so daß das frisch entwickelte Bild über einen Spalt hinweg übertragen wird, wobei auf der Rückseite des Trägermaterials ein geeignetes Potential, beispielsweise mittels einer Koronaentladungsvorrichtung oder dergleichen erzeugt wird. Der erforderliche Spalt wird gemäß einem anderen Vorschlag der Anmelderin erzeugt, indem man entweder das entwickelte Bild mit Distanzpartikeln besprüht bzw. bestäubt oder indem man an der fotoleitenden bzw. isolierenden Oberfläche als
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Distanzelemente VorSprünge vorsieht, wobei durch die Distanzpartikel bzw. die Distanzelemente jeweils der gewünschte Mindestabstand zwischen dem Trägermaterial und der zunächst das latente elektrostatische Ladungsbild tragenden Oberfläche aufrechterhalten wird.
Ausgehend vom Stand der Technik und dem vorstehend erläuterten Vorschlag der Anmelderin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weitere vorteilhafte Möglichkeit für die Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Spalts zwischen einer ein entwickeltes elektrostatisches Ladungsbild tragenden Oberfläche und der Oberfläche eines für die Übernahme dieses Bildes vorgesehenen Trägermaterials aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem flüssigen Entwickler der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Trägerflüssigkeit Distanzpartikel dispergiert sind, deren effektive Höhe bezüglich der Oberfläche des Ladungsbildträgers größer ist als die Höhe eines entwickelten Bildes auf dem Ladungsbildträger und deren maximale effektive Höhe 70 um beträgt.
Der entscheidende Vorteil des flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung besteht darin, daß der gewünschte Spalt erhalten wird, ohne daß das Kopiergerät mit speziellen Bestäubungseinrichtungen zum Aufbringen der Distanzpartikel auf das Tonerbild ausgestattet sein müsste und ohne daß die fotoleitende bzw. isolierende Oberfläche mit speziellen, als Distanzelemente
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dienenden Vorsprüngen versehen werden müsste.
In der US-PS 3 915 874 ist ein flüssiger Entwickler beschrieben, der zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes bestimmt ist, welches anschließend auf einen blattförmigen Träger übertragen wird, der in Kontakt mit dem entwickelten Bild gebracht wird. Dabei soll die Auflösung dadurch erhöht werden, daß verhindert wird, daß die Tonerpartikel, die das entwickelte Bild bilden, zerdrückt werden. Dies geschieht, indem in der Trägerflüssigkeit feine Partikel suspendiert werden, die härter sind als die Tonerpartikel. Die Trägerflüssigkeit selbst kann dabei jeder flüssige aliphatische Kohlenwasserstoff sein, wie er in vorbekannten flüssigen Entwicklern zum Suspendieren von Tonerpartikeln verwendet wird. Die feinen Partikel, die ein Zerdrücken der Tonerpartikel verhindern sollen, bestehen gemäß der genannten US-PS aus organischen Materialien, wie z.B. Glasperlen, Zinkoxid, Titanoxid, Tonerde usw. Die feinen anorganischen Partikel haben dabei einen mittleren Durchmesser zwischen 1 und 15 μΐη. Hinsichtlich dieser Abmessungen wird in dem Patent betont, daß harte feine Partikel mit einem Durchmesser von mehr als 15 \im dazu führen, daß sich in der Kopie weiße Punkte ergeben, die das Bild stören und die Auflösung beeinträchtigen. Gemäß dem genannten Patent haben also die feinen, harten anorganischen Partikel denselben oder einen kleineren Durchmesser als die Tonerpartikel, so daß
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sich bei der Bildübertragung in üblicher Weise ein direkter Kontakt zwischen dem entwickelten Bild und dem blattförmigen Träger ergibt, auf welches dieses Bild zu übertragen ist. Eine Anregung auf den Einsatz von Distanzpartikeln im Sinne der vorliegenden Erfindung vermittelt die genannte US-Patentschrift folglich nicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung ist als Trägerflüssigkeit ein niedrig siedender, aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie z.B. ISOPAR-G vorgesehen. Bei diesem handelt es sich um Isoparaffin-Kohlenwasserstoffe mit einem schmalen Siedebereich zwischen etwa 160 und 174°C. Höhersiedende, flüssige Kohlenwasserstoffe wie z.B. ISOPAR-M (Warenzeichen der Exxon-Corporation) oder leichte Mineralöle wie z.B. "Marcol 52" oder "Marcol 62" (Warenzeichen der Humble Oil & Refining Company) können ebenfalls verwendet werden. In der Trägerflüssigkeit werden erfindungsgemäß fein gemahlene Pigmentpartikel dispergiert, die geladen sind. Diese geladenen Partikel sind geeignet, durch Elektroforese ein latentes elektrostatisches Ladungsbild zu entwickeln. Außerdem sind erfindungsgemäß in der Trägerflüssigkeit größere Distanzpartikel dispergiert, die der Bildung eines Spalts dienen und verhindern, daß das frisch entwickelte Bild direkt das für die Bildübernahme vorgesehene blattförmige Trägermaterial berührt. Die Distanzpartikel sorgen vielmehr für einen Spalt
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zwischen dem blattförmigen Trägermaterial und dem Fotoleiter. Die Größe der Distanzpartikel ist dabei nicht größer als 70 μΐη und nicht kleiner als 20 μπι.
Die geladenen Tonerpartikel des erfindungsgemäßen flüssigen Entwicklers haben vorzugsweise ein niedriges Ladungs/Massen-Verhältnis, so daß sie ein entwickeltes Bild bilden, welches weniger kompakt bzw. weniger dicht und relativ locker und dabei dicker als die entwickelten Bilder gemäß dem Stande der Technik ist. Dies ist ein wichtiges Merkmal, welches bisher nicht beobachtet wurde. Die weißen Flecken oder Lücken im übertragenen Ladungsbild, die gemäß der US-PS 3 915 874 bei der Verwendung von harten Partikeln mit einem Durchmesser von weniger als 15 μπι beobachtet wurden, wurden gemäß' den Erkenntnissen,auf denen die vorliegende Erfindung basiert, ebenfalls teilweise durch die hohe Dichte und Viskosität des nach dem bekannten Verfahren entwickelten Bildes verursacht. Erfindungsgemäß wird das niedrige Ladungs/Massen-Verhältnis der Tonerpartikel dadurch erreicht, daß man Tonerpartikel verwendet, deren durchschnittliche Größe größer ist als diejenige der gemäß dem Stande der Technik verwendeten Tonerpartikel.
Es ist ein wichtiger Vorteil des flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung, daß die Menge der mit dem Bild auf das blattförmige Trägermaterial übertragenen Trägerflüssigkeit, die später verdampft werden muß, erheblich reduziert wird.
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Ein Vorteil des erfindungsgemäßen flüssigen Entwicklers besteht ferner darin, daß die Distanzpartikel auch ein Verschmieren oder Quetschen des entwickelten Bildes bei der Übertragung desselben von dem Fotoleiter auf das blattförmige Trägermaterial verhindern. Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß in den Kopien fein abgestufte Grauwerte erhalten werden können. Außerdem ermöglicht der Spalt zwischen dem Fotoleiter und dem blattförmigen Trägermaterial auch den Einsatz relativ groben Papiers als Trägermaterial,da durch den fehlenden direkten Kontakt - der Spalt ist auf einem Teil seiner Höhe ein Luftspalt - die Saugfähigkeit eines solchen Papiers nicht mehr entscheidend ist. Andererseits bietet der erfindungsgemäße flüssige Entwickler auch den Vorteil, daß ein nicht-absorbierendes, blattförmiges Trägermaterial verwendet werden kann, welches beispielsweise aus Zellulose-Nitrat, Zellulose-Acetat, Hydroxy-Zelluloseestern usw. hergestellt ist. Weiterhin ist es ein Vorteil des erfindungsgemäßen flüssigen Entwicklers, daß dünne Linien mit erhöhter Dichte reproduziert werden.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, wie oben ausgeführt, ein niedrig siedender, flüssiger, aliphatischer Kohlenwasserstoff verwendet. Derartige Flüssigkeiten sind gute Isolatoren und haben einen Widerstand von 10 Ohm-cm oder mehr. In
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vorbekannten, flüssigen Entwicklern sind in der Trägerflüssigkeit. Piginentpartikel suspendiert, deren Größe so gewählt ist, daß sich eine kolloidale Lösung ergibt. Diese Partikel können bei ihrer Herstellung oder später mittels eines Ladungserzeugers geladen werden, der ihnen eine Ladung der gewünschten Polarität erteilt. Obwohl gemäß dem Stande der Technik verschiedene Abmessungen für die Tonerpartikel angegeben werden, kann gesagt werden, daß deren Ladungs/Massen-Verhältnis stets hoch ist. Bei der Herstellung des flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung können beliebige Pigmentpartikel gemäß dem Stande der Technik verwendet werden. Dabei wird jedoch darauf geachtet, daß das Ladungs/Massen-Verhältnis klein bleibt. Dies wird erreicht, indem Tonerpartikel mit größeren Abmessungen, etwa in der Größenordnung von 3 bis 7 μπι verwendet werden. Es konnte beobachtet werden, daß ein niedriges Ladungs/ Massen-Verhältnis dazu führt, daß die Tonerpartikel Flocken oder Klümpchen bilden, die locker zusammengesetzt sind und ohne weiteres aufgelöst werden können, wenn die Entwxcklerflüssigkeit umgerührt wird. Die Flocken sind dabei amorphe Einheiten, welche durch lose gebundene Tonerpartikel gebildet werden, und deren Größe zwischen 8 μπι und relativ großen Abmessungen bis zu 20 um liegt. Es hat sich gezeigt, daß es sehr schwierig ist, die Größe der erwünschten Flocken zu ermitteln, insbesondere das Verhalten dieser Flocken in einem elektrostatischen Feld zu beobachten. Eine mikroskopische Betrachtung bietet sich für die Beobachtung der Entwicklung elektrofotografischer
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Bilder nicht ohne weiteres an. In den meisten Systemen zum Entwickeln latenter elektrostatischer Ladungsbilder wird das Tonermaterial in Bewegung gehalten, indem man es aus einem Vorratstank zu einer Entwicklerzone und von dort zurück zu dem Vorratstank pumpt. Aufgrund dieser Umwälzung bleiben die Tonerpartikel in der Trägerflüssigkeit dispergiert. Die Bildung lockerer Flocken von Tonerpartikeln, welche bei dem erfindungsgemäßen flüssigen Entwickler beobachtet werden konnte, zeigt, daß ein niedriges Ladungs/Massen-Verhältnis vorliegt, was für die Erfindung wichtig ist. Wenn ein flüssiger Entwickler mit einem dielektrischen Trägerflüssigkeit und mit großen Tonerpartikeln mit niedrigem Ladungs/Massen-Verhältnis verwendet wird, um ein latentes elektrostatisches Bild zu entwickeln, dann besitzt das entwickelte Bild einen weniger starken Zusammenhang, eine niedrigere Dichte und eine geringere Viskosität als die Bilder, welcher mit Tonern gemäß dem Stande der Technik entwickelt werden. Die Entstehung eines weniger dicht zusammenhängenden bzw. lockereren Tonerbildes ist eine der Voraussetzungen, welche es ermöglicht, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit der Vollkommenheit zu lösen, die tatsächlich erreicht wird. Dies bedeutet aber nicht, daß die Erfindung nicht auch mit geringerer Vollkommenheit verwirklicht werden könnte, wenn der Zusammenhang bzw. die Dichte des entwickelten Bildes erhöht wird. Bei Fotokopiergeräten sind Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Menge der Trägerflüssigkeit im entwickelten Bild verringert werden kann.
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Im einzelnen erfolgt dies durch Abstreifeinrichtungen bzw. Dosiereinrichtungen, wie z.B. eine gegensinnig umlaufende Abstreifwalze, oder durch Quetscheinrichtungen, Die Menge der Tonerpartikel in dem erfindungsgemäßen Entwickler kann zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge der Trägerflüssigkeit liegen. Demgegenüber liegt die Tonerkonzentration bei bekannten Tonern bei etwa 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Trägerflüssigkeit. Wenn das Entwickeln langsam erfolgen soll, wird dabei mit der niedrigen Tonerkonzentration gearbeitet, wobei jedoch der obere Grenzwert von 2 Gew.-% gewöhnlich nicht überschritten werden darf, wenn man keine Verfärbung der Hintergrundbereiche zulassen möchte. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Toneranteil von bis zu 10 Gew.-% verwendet werden, da das Bild über einen Luftspalt hinweg übertragen wird und folglich in dem übertragenen Bild keine Einfärbung der Hintergrundbereiche eintritt. Somit ist es letztlich möglich, bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Entwicklers eine höhere Kopiergeschwindigkeit zu erreichen.
Wenn für eine bestimmte Trägerflüssigkeit Tonerpartikel der richtigen Größe ausgewählt sind und wenn insgesamt eine Zusammensetzung des flüssigen Entwicklers vorliegt, in der die Tonerpartikel leicht wieder zerteilbare Flocken bilden, können der Flüssigkeit die Distanzpartikel zugesetzt werden, deren Zweck darin besteht, zwischen dem entwickelten Bild und dem blattförmigen Trägermaterial, auf welches das Bild über-
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tragen werden soll, einen Spalt zu erzeugen. Die Breite dieses Spalts wird, dabei zwischen der isolierenden Oberfläche, welche das entwickelte Bild trägt, und der Oberfläche gemessen, auf die das Bild übertragen werden soll, da die Breite dieses Spalts durch die Distanzpartikel genau vorgegeben werden kann. Die maximale Dicke eines entwickelten Bildes beträgt üblicherweise weniger als 20 μπι, so daß zwischen der Oberfläche des Bildes und der Oberfläche des blattförmigen Trägers, auf die das Bild zu übertragen ist, ein Spalt vorhanden ist. Der Durchmesser der Distanzpartikel kann zwischen 20 und 70 μ,ΐη liegen, wobei die bevorzugte Partikelgröße zwischen 30 und 40 μηι liegt. Hierdurch wird gewährleistet, daß zwischen der Oberseite des entwickelten Bildes und dem Trägermaterial, auf welches dieses Bild zu übertragen ist, ein Luftspalt vorhanden ist.
Als nächstes wird die Konzentration der Distanzpartikel in der Trägerflüssigkeit bestimmt. Dies geschieht empirisch, indem nacheinander zusätzliche Mengen von Distanz-.partikeln zugesetzt werden, und indem diese über die nicht-aufgeladene fotoleitende Trommel verteilt werden, indem man die Trommel betätigt. Anschließend wird dann der Abstand zwischen den Distanzpartikeln überprüft. Dieser Abstand sollte 4 mm oder weniger betragen. Die Distanzpartikel werden gleichmäßig über die fotoleitende Trommel verteilt, welche nicht geladen wurde. Die Distanzpartikel können aus jedem geeigneten Material bestehen, welches in der Trägerflüssigkeit nicht lösbar ist. Typische Materialien sind beispielsweise
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Kunstharze wie Polyacrylat, Methylmethacrylat, Polyäthylen hoher Dichte, Polycarbonat, natürliche Stärkearten usw. Selbst Glaskugeln können verwendet werden, wenn sichergestellt ist, daß sie nicht zerbrochen werden, da sie dann einen hohen Abrieb verursachen wurden. Die Bildbereiche der Trommel haben die Tendenz, die Tonerpartikel in stärkerem Umfang einzufangen als die Hintergrundbereiche. Ss hat sich gezeigt, daß die bevorzugte Form für die Distanzpartikel hinsichtlich d es von ihnen hervorgerufenen Abriebs die Kugelform ist, da kugelförmige Partikel leicht rollen und gut "fließen" und folglich den Fotoleiter weniger zerkratzen als Partikel anderer Form. Harte kristalline Materialien führen zu einem starken Abrieb, so daß die empfindliche Oberfläche des Fotoleiters rasch verschlissen wird. Andererseits müssen die Distanzpartikel eine Dosierstation unbeschädigt durchlaufen. Es hat sich gezeigt, daß unter diesen Voraussetzungen die Form einer vierseitigen Pyramide mit einer dreieckigen Basis und drei dreieckigen Seitenflächen am günstigsten ist. Diese Form hat den Vorteil, daß unabhängig von der Orientierung der Partikel stets der gleiche Abstand zwischen dem Fotoleiter und dem Trägermaterial aufrechterhalten wird, derart, daß die Basis stets an dem Fotoleiter anliegt, während das Trägermaterial stets durch eine Pyramidenspitze abgestützt wird.
Die Menge der Distanzpartikel kann zwischen der sehr geringen Menge von 0,1 Gew.-% und einer relativ großen
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Menge von 10 Gew.-% bezogen auf die Trägerflüssigkeit schwanken. Dem Fachmann ist klar, daß das spezifische Gewicht der meisten Materialien, aus denen die Distanzpartikel hergestellt werden können, größer ist als das spezifische Gewicht der TrSgerflüssigkeit, so daß die Partikel die Tendenz haben, schnell auszufallen. Es ist schwierig, den zu einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich zirkulierenden Prozentsatz von Distanzpartikeln zu bestimmen, es sei denn nach dem empirischen Verfahren, welches oben erläutert wurde. Die meisten Systeme saugen Flüssigkeit vom Boden eines Sumpfes an, und die Distanzpartikel haben die Tendenz, sehr schnell zu diesem Boden abzusinken. Die Konzentration von Distanzpartikeln, welche empirisch ermittelt wurde, führt stets zu einem Abstand zwischen den Partikeln, der in den Hintergrundbereichen kleiner als 4 mm ist. Wenn die Partikel die Form gleichseitiger Pyramiden haben, gehen von diesen nur sehr wenige verloren, indem sie in das übertragene Bild mitgenommen werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich,·: daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst wird und daß ein flüssiger Entwickler geschaffen wurde, bei dem die Menge der Trägerflüssigkeit, die bei der Bildübertragung auf das blattförmige Material übertragen wird und dort nach der Bildübertragung verdampft werden muß, erheblich verringert ist. Erfindungsgemäß wird unabhängig von dem speziell verwendeten Kopiergerät usw. ein Luftspalt gebildet. Die Verwendung des flüssigen Entwicklers gemäß der Erfindung verhindert
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dabei ein Verschmieren, ein Quetschen usw. des entwickelten Bildes,, wodurch die Auflösung verbessert wird, während gleichzeitig fein abgestufte Grautöne erhalten werden. Außerdem wird die Bildübertragung auch auf nicht
absorbierende blattförmige Tragermaterxalien ermöglicht, wobei überdies Bilder bzw. Kopien erzeugt werden können, die eine höhere Dichte haben als dies bisher mit flüssigen Entwicklern möglich war.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß vorstehend lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele erläutert wurden und daß dem Fachmann,.ausgehend von diesen Äusführungsbeispielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, wobei
gegebenenfalls auch nur von gewissen Einzelmerkmalen
oder Unterkombinationen Gebrauch gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. HOEGER,:S?TEL1JrH9HT.&:H»ARTNER
    UHLANDSTRASSE 14 c · D 7OOO STUTTGART 1
    A 45 077 b Anmelder:
    k - 189 Savin Corporation
    8. März 1982 Columbus and Stevens Avenues
    Valhalla, New York 10595
    USA
    Patentansprüche
    1. Flüssiger Entwickler mit einer dielektrischen Trägerflüssigkeit, insbesondere in Form eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes, und darin' dispergierten, insbesondere geladenen Tonerpartikeln zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes auf einem insbesondere isolierenden Ladungsbildträger, dadurch gekennzeichnet , daß in der Trägerflüssigkeit Distanzpartikel dispergiert sind, deren effektive Höhe bezüglich der Oberfläche des Ladungsbildträgers größer ist als die Höhe eines entwickelten Bildes auf dem Ladungsbildträger und deren maximale effektive Höhe 70 μΐη beträgt.
    2. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzpartikel einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als die Höhe eines entwickelten Bildes auf dem Ladungsbildträger und maximal 70 μπι beträgt.
    3. Entwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzpartikel einen Durchmesser zwischen 20 und 70 μπι aufweisen.
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    4. Entwickler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzpartikel kugelförmig ausgebildet sind.
    5. Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzpartikel als Tetraeder mit einer Höhe zwischen 20 und 70 μΐη ausgebildet sind.
    6. Entwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzpartikel als gleichseitige Pyramiden ausgebildet sind.
    7. Entwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Anteils der Distanzpartikel so gewählt ist, daß die Distanzpartikel in einem entwickelten Ladungsbild einen mittleren Abstand von maximal 4 mm voneinander aufweisen.
    8. Entwickler mit geladenen TonerpartikeIn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerpartikel ein niedriges Ladungs-Massen-Verhältnis besitzen.
    9. Entwickler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerpartikel einen Durchmesser von etwa 5 um besitzen.
    A 45 077 b
    k - 176 - 3 -
    8. März 1982
    10. Entwickler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerpartikel einen mittleren Durchmesser von 5 pm besitzen.
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DE19823212138 1981-04-03 1982-04-01 Fluessiger entwickler fuer elektrostatische ladungsbilder Withdrawn DE3212138A1 (de)

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IT1200373B (it) 1989-01-18
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8139 Disposal/non-payment of the annual fee