DE3211929A1

DE3211929A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer den stoessel von abfallpressenstehender oder liegender bauart

Info

Publication number: DE3211929A1
Application number: DE19823211929
Authority: DE
Inventors: Hermann 7777 Salem Schwelling
Original assignee: Individual
Current assignee: Hsm Pressen 7777 Salem De GmbH
Priority date: 1982-03-31
Filing date: 1982-03-31
Publication date: 1983-10-13
Also published as: FR2524385A1; NL8300833A; GB2117315A; GB8307355D0; DE3211929C2

Description

Patentbüro NORBERT W. SEEMANN

Patent- und Zivilingenieur
European Patent Attorney

•3 ·

Ing. grad.

Brehmstraße 37 D-7320 Göppingen Tel. 07161-71166 Telegramme: „Seepatent"

26. März 1982 PG 8211 Ξω Se/bs

Anmelder:

Hermann Schwelung
Bahnhofstraße 115

Salem 3/Neufranh

Führungsvorrichtung für den Stößel von Abfallpressen
stehender oder liegender Bauart

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stößelführungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Kreissoarkasse GÖDDinaen (BLZ 610500001 Konto 474595 Po-siurhorWlrnntn Rtrmn»rt IW 7 Rflnino7ni Nr

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Derartige Führungsvorrichtungen sind beispielsweise aus der US-PS 22 34 419 sowie der DE-DS 2e 15 248 bereits seit längerem bekannt. Während bei der Ausführung nach der zuvorerwähnten amerikanischen Patentschrift so gut wie gar keine Möglichkeit zu einer exakten Einstellung des Spiels zwischen den Führungsrollen am Stößel und den Führungsflächen im Preßschacht besteht, liegt der Nachteil bei der Ausführung nach der DE-DS 28 15 248, die im übrigen vom gleichen Anmelder stammt, im wesentlichen darin begründet, daE trotz Feingewinde im Rollenfuß die Verstell-

1D stufen bedingt durch die Drehung der Rollen von 180 ^D als kleinstem Verstellschritt, dieser für eine ganz exakte Einstellung noch zu grob ist. Darüberhinaus mußten bei dieser bekannten Ausführung die Eckpfeiler der Rollenhalterungen stets aus relativ dickem und somit schwerem Vierkantstahl gefertigt werden, um genügend Materialstärke für die Aufnahme der Gewindegänge der RoI-lenfuSzapfen zur Verfügung zu haben.

. Hier knüpft nun die vorliegende Erfindung an mit der Aufgabe, unter Verringerung des Materialaufwands zugleich längere und auch stärkere Stößelführungen schaffen zu können, die ein exaktes und stufenloses Einstellen des Führungsspiels der einzelnen Rollen in einfacher Weise ermöglichen. Insbesondere sollen derartige neue Stößelführungen dazu in der Lage sein, auch hohe einseitige Druckbelastungen, wie sie beispielsweise bei der Paketierung bzw. Hochverdichtung hölzener Dbstkisten o.a. Einweggebinde zu Heizzwecken, auftreten können, gefahrlos und ohne Beschädigung des

Pressenantriebssystems aufnehmen und ausgleichen zu können.

Gelöst tjird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen dargelegten baulichen Mittel und Maßnahmen. Ein Ausföhrungsbeispiel der Erfindung ist - ueitestgehend schematisch - in der Zeichnung dargestellt und anhand dieser im folgenden in seiner Funktion zudem näher erläutert.

Es zeigen:
10

Fig. 1 den Preßschacht einer Paketierpresse stehender Bauart im Längsschnitt und

Fig. 2 eine der erfindungsgemäßen Rollenhalterungen als Einzelteil in Ansicht.

In Fig. 1 ist das Grundprinzip einer Paketierpresse stehender Bauart, also mit vertikal verlaufendem Preßschacht ka rechteckiger Querschnittsform schematisch angedeutet. Erfindungsgemäß ist nun nach den Fig. 1, 1a und 2 gegenüber den bislang bekannten Aus- ■ · führungen von Pressen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs nunmehr erstmals als neu vorgesehen,, daß die konsolartigen parallel und mit Abstand a zu den Schachtuiandungen h verlaufenden Eckpfeiler 3 des rahmsnartigen Ansatzes 2, 3 jeueils aus einem DJinkelprofil bestehen und die Rollenpaare 5, S derart in Durchgangs-

bohrungen 7 der Profilschenkel 3a, 3b eingesetzt sind, daß sich zwischen Bohrung 7 und Gewindezapfen 8 der Rollenhalterung eine Stellmutter 9 befindet. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt nun eine leichtere und somit Material sparende Ausführung von Stößelabstützungen mit sogar drei und mehr Rollen je Profilseite 3a und 3b, ueil die Eckpfeiler des Rahmens nur noch auf statische Kräfte ausgelegt zu werden brauchen und nicht,-wie bisher üblich, in ihrer Materialstärke s so dick gewählt werden müssen, daß eine ausreichende Anzahl νση Gewindegängen zur Aufnahme · . des Rollendruckes aus den Achsen χ und y vorhanden war. Im wesentlichen jedoch erlaubt die Stellmutter 9 eine völlig stufenlose Einstellung der Rollen, während bisleng stets nur in üJinkelschritten von 180 verstellt werden konnte.

Eine weitere bzw. spezielle Ausgestaltung erfährt die vorliegende Erfindung noch dadurch, daß jede Stellmutter 9 einen Zentrieransatz 9a aufweist und letzterer 9a mit leichtem Schiebesitz in die ■ jeweilige Durchgangsbohrung 7 der Profilschenkel 3a, 3b eingepaßt und die Höhe h des Zentrieransatzes 9a kleiner als die Material-

2D stärke s der Profilschenkel 3a, 3b ist.

Zum Festsetzen nach erfolgter Feineinstellung der Rollen 5 bzw.G die im übrigen in an sich bekannter LJeise mit ihren Achsen 13 in einer u-förmigen Halterung 12 ruhen, an deren Rücken 12 ein Gewindeteil 8 anschließt, dient eine der Stellmutter 9 auf der je-

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uieils anderen Seite der Profilschenkel 3a, 3b gegenüberliegende Uerspannmutter 10.

Die durch diese erfindungsgemäSe Lösung erstmals mögliche Feinsteinstellung ist vor allem auch bei solchen Pressen von großem Uorteil, bei denen bislang die Spalteinstellung von kolbenseitigen Schermessern zu schachtseitigen Gegenmessern sehr zeitaufwendig war. Besonders geeignet ist sie jedoch für Paketierpressen, die lange Führungsteile benötigen, also beispielsweise für die Erzeugung hochverdichteter kleiner Preßballen für Uerbrennungsanlagen. ·

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Bezugsziffernverzeichnis

kB Preßschacht

1	StäßelplBtte
1a	Stößelstange
2	Rahmen
3	Eckpfeiler
3a	Profilschenkel
3b	Il
k	Schachtuandung
5	Rallen
S	Il
7	Bahrung
B	Eeuindezapfen
9	Stellmutter
9a	Zentrieransatz
1D	V/erspannmutter
11	Preßschacht
12	Halterung für RDlIe
12a	Rücken
13	Rnllenachse

a Abstand

h Höhe des ZentrieransBtzes

s Materialstärke

χ Rollendruckrichtung

y "

Claims

3211923

Patentansprüche

M.~\ Führungsvorrichtung für den Stößel von Abfallpressen stehender oder liegender Bauart, bei denen ein horizontal beweglicher Preßkolben über verstellbare Rollenpaare im Preßschacht geführt sowie in den Eckbereichen an den Schachtwänden abgestützt ist, und diesE Rollen bzw. Rollenpaare, jeweils um 90 versetzt zueinander, an einem sich entgegen der Preßrichtung" 1D von der Stößelsohle aus nach hinten erstreckendem, rahmenartigen Ansatz angebracht sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß die konsolartigen parallel und mit Abstand ( a ) zu den . Schachtuandungen (U) verlaufenden Eckpfeiler ( 3 ) des rahmenartigen Ansatzes (2,3) jeweils aus einem Idinkelprofil bestehen und die Rollenpaare ( 5, 6 ) derart in Durchgangsbohrungen ( 7 ) der Profilschenkel ( 3a, 3b ) eingesetzt sind, daß sich zwischen Bohrung ( 7 ) und Gewindezapfen (B) der Rollenhalterung eine Stellmutter ( 9 ) befindet.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß jede Stellmutter ( 9 ) einen Zentrieransatz ( 9a ) aufujeist und letzterer ( 9a ) mit leichtem Schiebesitz in die jeweilige Durchgangsbohrung ( 7 ) der Profilschenkel ( 3a, 3b ) eingepaßt ist.
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3. Führungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Höhe ( h ) des Zentrieransatzes ( 9a ) kleiner als die Materialstärke ( s ) der Prüfilschenkel ( 3a, 3b ) ist.

U. Führungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
gekennzeichnet durch

eine der Stellmutter ( 9 ) auf der jeweils anderen Seite der Profilschenkel ( 3a, 3b ) gegenüberliegende Uerspannmutter