DE3211892A1

DE3211892A1 - Unterfadenwaechter, insbesondere fuer stickautomaten

Info

Publication number: DE3211892A1
Application number: DE19823211892
Authority: DE
Inventors: Winfried Schmoock
Original assignee: Marco Stickautomaten-Gesellschaft Trageser & Co; MARCO STICKAUTOMATEN GES TRAGE
Current assignee: Marco Trading 2000 Hamburg De GmbH
Priority date: 1982-03-31
Filing date: 1982-03-31
Publication date: 1983-10-06

Description

Unterfadenwächter,
insbesondere für Stickautomaten Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterfadenwächter, insbesondere für Stickautomaten, mit einem umlaufenden Greifer, bei dem eine Spulenkapsel einen Haltefinger besitzt und die Austrittsstelle für den Unterfaden an der Spulenkapsel, bezogen auf die Achse der Greiferwelle derart zugeordnet ist, daß der Unterfaden beim Anziehen des Stiches ein der Drehrichtung des Greifers entgegengesetzt wirkendes Drehmoment auf die Spulenkapsel ausübt, wobei Fadenwächterkontakte in einem den Antrieb abschaltenden Stromkreis angeordnet sind.
Es sind Unterfadenwächter dieser Art bekannt. Hierbei wird die natürliche Reibung zwischen dem laufenden Greifer und der im Greiferkessel liegenden Spulenkapsel ausgenutzt. er einen Ausschnitt im Brillenring und einem Haltefinger auf der Kapsel wird die Spulenkapsel einschließlich Spule am rechten Brillenringanschlag in Ruhestellung gehalten. Bei Oberfadenanzug - Fadenhebel in höchster Stellung -wird dabei eine Kapselnase durch einen über eine Kapselspannfeder gebremster Unterfaden bei jedem Stich von ihrem Anschlag abgezogen. Durch ein am Anschlag isoliert angebrachtes Kontaktstück wird dabei ein Schalter gebildet. Bei jedem Fadenanzug, also bei geöffnetem Kontakt, wird ein Stromkreis über einen Nocken an der umlaufenden Greiferwelle als Maschinentakt geschaltet. Bei gebrochenem oder fehlendem Unterfaden bleibt die Kapselnase am Anschlag, so daß ein Schaltstromkreis zur Abschaltung des Antriebes geschlossen wird.
Diese bekannte Anordnung hat aber, wie die Praxis gezeigt hat, den Mangel, daß die Funktionssicherheit nur für Stichleistungen bis ca. 500 Stiche/min. gewährleistet wird. Bei höheren Leistungen ist die Kontaktgabe zu kurz und zu labil, so daß die Schaltfunktion nicht mehr zuverlässig ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen betriebssicheren Unterfadenwächter für relativ hohe Stich leistungen zu schaffen, der eine einwandfreie Überwachung auf einfache Weise gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Fadenwächterkontakte durch einen ortsfesten Kontakt und einer zugeordneten Nase an der Spulenkapsel gebildet sind, die durch Anziehen des Unterfadens steuerbar sind und die gebildeten elektrischen Impulse mit Impulsen des Maschinentaktes einer Vergleichs stufe zuführbar sind und bei Abweichungen eine Abschaltung des Antriebes steuerbar ist.
Hierdurch wird eine funktionssichere Anordnung auch für hohe Stichleistungen geschaffen, die nach dem Prinzip der FadenprUfung arbeitet, und nicht wie beim Stand der Technik den gebrochenen Faden Uberwacht. Es besteht der Vorteil, daß auch ein unruhiges Verhalten der Nase an der Spulenkapsel nach ein bis zwei Stichen immer wieder zur Kontaktgabe führt und einen Abschaltvorgang auslöst.
Eine einfache Vergleichsstufe wird dadurch geschaffen, daß die Impulse der Fadenwächterkontakte über eine retriggerbare Multivibratorstufe aufgearbeitet und einem vom Impuls des Maschinentaktes gesteuerten Zähler zuführbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Funktionsprinzip und Fig. 2 einen Aufbau in schaubildlicher Darstellung Der dargestellte Unterfadenwächter besteht aus einer Spulenkapsel1 mit einer Kapselfeder 2 mit einem Unterfaden 3 und einem Greifer 4. Die Spulenkapsel 1 wird von einer Greiferbrille 5 gehalten, die verschwenkbar an einer Grundplatte 6 angeordnet ist.
An der Greiferbrille 5 ist ein Brillensteg 7 be festigt, der einen ortsfesten Kont t 9 trägt, während die verschwenkbare Spulenkapsel 1 eine Nase 10 als Kontakt aufweist, Die derart gebil deten Kontakte sind mit entsprechenden Zuleitungen 11 und 12 direkt bzw. indirekt verb den. Oberhalb dieser Anordnung ist eine Stichplatte 8 e deutet.
Durch Abziehen des Unterfadens 3 wird die Nase 10 an der Spulenkapsel 1 auf den ortsfesten Kontakt 9 geführt, so daß ein Impuls an eine Vergleichs stufe 13 als Fadenprüfelektronik gegeben wird Auf die Vergleichsstufe 13 wird ebenfalls der Maschinentakt über eine Leitung 14 als Impuls zugeführt. In diesem Fall werden die Impulse durch Abziehen des Unterfadens 3 über eine retriggerbare Multivibratorstufe aufgearbeitet und einem Zähler zugeführt, der vom Maschinentakt gesteuert wird. Beim Ausbleiben der Impulse durch den Un° terfaden spricht der Zähler auf eine einstellbare Zahl an und gibt über eine Leitung 15 einen Steu erimpuls an eine Bremsmotorsteuerung des Antriebs.

Claims

Pat entansprüche 1. Unterfadenwächter, insbesondere für Stickautomaten, mit einem umlaufenden Greifer, bei dem eine Spulenkapsel einen Haltefinger besitzt und die Austrittsstelle für den Unterfaden an der Spulenkapsel, bezogen auf die Achse der Greiferwelle derart zugeordnet ist, daß der Unterfaden beim Anziehen des Stiches ein der Drehrichtung des Greifers entgegengesetzt wirkendes Drehmoment auf die Spulenkapsel ausübt, wobei Fadenwächterkontakte in einem den Antrieb abschaltenden Stromkreis angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenwächterkontakte durch einen ortsfesten Kontakt (9) und einer zugeordneten Nase (10) an der Spulenkapsel (1) gebildet sind, die durch Anziehen des Unterfadens (3) steuerbar sind und die gebildeten elektrischen Impulse mit Impulsen des Maschinentaktes einer Vergleichsstufe (13) zuführbar sind und bei Abweichungen eine Abschaltung des Antriebes steuerbar ist.
2. Unterfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der Fadenwächterkontakte (9,10) über eine retriggerbare Multivibratorstufe aufgearbeitet und einem vom Impuls des Maschinentaktes gesteuerten Zähler zuführbar ist.