DE3211090A1 - Verfahren zur herstellung einer transparenten leitschicht, danach hergestellte leitschicht und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer transparenten leitschicht, danach hergestellte leitschicht und deren verwendungInfo
- Publication number
- DE3211090A1 DE3211090A1 DE19823211090 DE3211090A DE3211090A1 DE 3211090 A1 DE3211090 A1 DE 3211090A1 DE 19823211090 DE19823211090 DE 19823211090 DE 3211090 A DE3211090 A DE 3211090A DE 3211090 A1 DE3211090 A1 DE 3211090A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conductive layer
- electrode
- current
- liquid crystal
- vpa
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/0102—Constructional details, not otherwise provided for in this subclass
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 82 P 1 2 0 8 DE
Verfahren zur Herstellung einer transparenten Leitschicht,
danach hergestellte Leitschicht und deren Verwendung.
Dio Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Fertigungstechnik läßt sich beispielsweise der DE-OS 21 23 828 entnehmen.
Transparente Leitschichten sind häufig einer Umgebung ausgesetzt, die im Schichtmaterial schädliche elektrochemische
Reaktionen auslöst. Von solchen Prozessen v/erden vor allem die Elektroden passiver Displays in Mitleidenschaft
gezogen; Außerhalb der eigentlichen Anzeigezelle sind die freiliegenden, wasserbindenden Kontaktierungsflachen
der Elektrodenzuleitungen korrosionsgefährdet,
und im Zelleninneren, in dem sich gewöhnlich ein mehr oder weniger aggressiver Elektrolyt als optisch wirksames
Medium befindet, neigen die Elektroden dazu, sich von ihren Kanten her zu verfärben und aufzulösen. Trifft man
keine Gegenvorkehrungen, so zeigen speziell elektrophoretische und elektrochrome Displays, aber auch Flüssigkristallanzeigen,
deren Flüssigkristallmoleküle durch Kantenerrosionen desorientiert werden, schon nach relativ
kurzer Betriebszeit ein verschwommenes Bild.
Bei Flüssigkristallanzeigen läßt sich das Problem dadurch entschärfen, daß man eine hochfrequente Betriebsspannung
mit möglichst geringen Gleichspannungskomponenten anlegt und ggf. auch noch einen sorgfältig gereinigten Flüssig-·
kristall verwendet. Beide Maßnahmen sind jedoch aufwendig und führen überdies auch nur dann zum Ziel, wenn an den
Elektroden ausschließlich reversible Umsetzungen stattfinden. Diese Bedingung wird erfüllt, wenn der Flüssigkristall
einen sogenannten "eherne tr?nsfer"-Zusatz erhält,
Les 1 Lk/19.2.1982
* Il
4
- 2 - VPA 82 P 1 2 0 8 DE
- 2 - VPA 82 P 1 2 0 8 DE
der unter bestimmten Voraussetzungen die Elektrodenpolarisation so stark verringert, daß es praktisch zu keinen
irreversiblen Veränderungen mehr kommt (vgl. hierzu auch die ältere Patentanmeldung P 31 25 758.5). Eine solche
Dotierung ist so wirkungsvoll, daß sie sogar einen Gleichstrombetrieb in den Bereich des Möglichen rückt;
man muß allerdings damit rechnen, daß die Beimischung i η dem einen oder anderen Fall die Qualitäten des Flüssigkristalls
beeinträchtigen könnte.
Diese flüssigkristallspezifis.chen Mittel kommen . bei elektrolytischen und elektrochromen Displays nicht
in Frage. Hier behilft man sich damit, die Elektrodenränder mit einer chemisch inerten Schicht abzudecken (DE-PS
23 01580). Eine solche Maskierung bietet zweifellos einen gewissen Schutz, bedeutet aber eine ganz erhebliche Fertigungsbelastung.
Unter diesen Umständen liegt es nahe, nach Methoden zu suchen, mit denen man die Leitschicht selbst widerstandsfähiger
machen könnte, zumal dann auch die Elektrodenanschlüsse im Außenbereich unproblematischer würden. Natürlich
wird eine Elektrode beständiger, wenn man ihr eine größere Dicke gibt. Dieser Möglichkeit sind jedoch enge
Grenzen gesetzt, da die Schicht mit zunehmender Stärke an Transparenz -verliert und zudem bei Dicken über etxra
30nm zusätzlich entspiegelt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
Verfahren zur Herstellung von transparenten Leitschichten zu entwickeln, die elektrochemisch resistent
sind und diese Eigenschaft auch bei einer extrem geringen Dicke zeigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Fertigungstechnik mit den Merkmalen des Patentan-Spruchs 1 gelöst.
5
-^T- VPA 82 P 12 0 8 DE
-^T- VPA 82 P 12 0 8 DE
Der Lösungsvorschlag geht von folgender Beobachtung aus: Wird eine zinnoxidhaltige Leitschicht auf elektrochemischem
Wege zyklisch oxidiert und reduziert, so ist sie, wenn die Stromstärke etwa ±5mA/cm2 beträgt und die Zyklusfrequenz
etwa bei 1Hz liegt, schon nach wenigen Minuten ♦r^rstört. Senkt man die Stromstärke um eine Größenordnung,
so ändern sich die Verhältnisse drastisch: die milde behandelte Elektrode zeigt nicht nur keinerlei Schaden,
sondern hat erheblich an Stabilität gewonnen und kann bis zu mehreren Stunden einer Redoxeinwirkung mit 5mA/cm2
standhalten. Dieser durchaus überraschende Effekt ist um so wertvoller, als er gerade bei dünnen, von Hause aus
anfälligen Leitschichten besonders ausgeprägt ist. Er kommt dann zustande, wenn der Redoxprozeß unter folgenden
Bedingungen von^jstatten geht: Die Stromstärke muß
einen Wert haben, der einerseits noch nicht ausreicht, " in der Elektrode Zersetzungen hervorzurufen, andererseits
aber so groß ist, daß reversible elektrochemische Umsetzungen in Gang kommen. Die Frequenz sollte so gering sein,
daß der Faradaystrom wesentlich größer ist als der Kapazitätsstrom, und ist ansonsten unkritisch. Auch die Behandlungsdauer
hat keinen sonderlichen Einfluß; normalerweise benötigt man eine bis zwei Stunden, diese Richtzeit
kann im Einzelfall jedoch erheblich unter- oder überschritten werden. Bei empfindlichen Elektroden empfiehlt
es sich, die Redoxierung zweistufig durchzuführen, d.h., mit einer relativ schwachen Stromstärke zu beginnen und
anschließend die so vorstabilisierte Schicht mit einer stärkeren Stromstärke nachzubehandeln.
Der gefundene Effekt läßt sich folgendermaßen erklären: Der erfindungsgemäß vorgesehene Fertigungsschritt rauht
die Elektrodenoberfläche auf und bewirkt auch im Elektrodeninneren gewisse Veränderungen (Kristallstufenverset-Zungen,
Hydroxylierung des Zinnoxids), die die elektrochemische Aktivität der Leitschicht steigern. Dies hat
die gleiche Folge wie eine "charge transfer"-Zugabe zum
- *r- VPA 32 ρ π 08 OE
Flüssigkristall, daß nämlich die Elektrode bei vorgegebener Stromstärke weniger polarisiert wird und somit im Normalbetrieb
keine schädlichen irreversiblen Reaktionen eingeht.
5
5
Hochbeständig wird die Leitschicht, wenn man dafür sorgt, daß durch die Redoxbehandlung zusätzlich noch ein Metall
der achten Nebengruppe, speziell Platin, in das Elektrodenmaterial
eingebaut wird. Untersuchungen haben gezeigt, daß durch diese Vergütung, bei der sich das Metall nicht
nur an der Elektrodenoberfläche ablagert, sondern auch in das Schichtinnere eindringt, der Stabilisierungseffekt
noch einmal um ein Mehrfaches gesteigert werden kann. Bei handelsüblichen Transparentelektroden sollte
der Anteil des eingebrachten Metalls zwischen 10 Vol-%
und IV0I-96 liegen; bei dieser Konzentration kann man
davon ausgehen, daß der Zusatz einerseits die Schicht vollständig überzieht, andererseits aber den Transemissionsgrad
noch nicht merklich verschlechtert.
Die Maßnahme, eine durchsichtige Leitschicht mit einem Übergangsmetall wie Platin zu versetzen, ist an sich aus
der eingangs zitierten Offenlegungsschrift bereits bekannt. Das Metall wird dort allerdings nicht im Rahmen
eines Redoxprozesses eingebracht und dient zudem nicht etwa dazu, die Lebensdauer der 'Elektrode, sondern die
des Flüssigkristalls zu verlängern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand zusätzlicher Ansprüche.
Der Lösungsvorschlag soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Flüssigkristallanzeige in einem Seitenschnitt; Fig. 2 in einem Diagramm die Elektrodenpolarisation einer
handelsüblichen Indium-Zinnoxid-Elektrode, und
- 9 - VPA 82 P 1 2 O 8 DE
zwar vor und nach dem erfindungsgemäß vorgesehenen Redoxschritt; und
Fig. 3 in einem weiteren Diagramm die an der gleichen Elektrode bei Anlegen einer Dreiecksspannung gemessene Stromstärke, und zwar wiederum einmal vor und einmal nach der vorgeschlagenen Behandlung.
Fig. 3 in einem weiteren Diagramm die an der gleichen Elektrode bei Anlegen einer Dreiecksspannung gemessene Stromstärke, und zwar wiederum einmal vor und einmal nach der vorgeschlagenen Behandlung.
Das in Figur 1 dargestellte Displa}' besteht im einzelnen
aus einem vorderen Linearpolerisator 1, einer vorderen
Trägerplatte 2, einer hinteren Trägerplatte 3, einem hinteren Linearpolarisatqr 4 und einem Reflektor 6. Beide
Platten sind über einen Rahmen 7 dicht miteinander verbunden. Die vom Rahmen und den beiden Substraten begrenzte
Kammer enthält eine Flüssigkristallschicht 8. Auf ihren einander zugewandten Flächen tragen die beiden Platten
2, 3 jeweils Elektroden - die Vorderplatte getrennt ansteuerbare Segmentelektroden 9 und die Rückplatte eine
durchgehende Rückelektrode 11 - sowie Orientierungsschichten
12, 13. Wie aus der Figur zu entnehmen, ragt die Vorderplatte an einer Seite etwas über die Rückplatte· hinaus.
Auf diesem Randbereich enden sämtliche Elektrodenzuleitungen, von denen in der Figur der Übersicht halber nur
eine einzige (Zuleitung 14) eingezeichnet ist. Die Anzeige arbeitet nach dem Prinzip der- sogenannten "Drehaelle",
deren Aufbau und Wirkungsweise in .der DE-AS 21 58 563 ausführlich
beschrieben wird.
Die Elektroden und ihre Zuleitungen lassen sich folgendermaßen rationell herstellen:
Zunächst wird eine Indium-Zinnoxid(ITO)-Schicht in gewohnter
Weise auf einem Substrat erzeugt, beispMsw. durch ein Chaiucal-Vapor-DepositLon-Veriahren oder Sputtarverfahraa, und an-■
schließend photolithographisch strukturiert. Dann bildet man mit der Leitschicht als Arbeitselektrode, einer 1 M
XCl-Lösung als Elektrolyten und einem platinierten Platinblech
als Gegenelektrode eine elektrochemische Zelle, setzt vor diese Zelle einen· regelbaren Vorwiderstand und
3 2 ι ·; O 3
7PA 82 P 1 2 0 3 DE
schließt eine Spannungsquelle an. Neben Kaliumchlorid kommen noch andere aggressive Salze wie Kaliumsulfat oder
Amoniumnitrat in Frage; die Gegenelektrode braucht auch
kein Element der achten Nebengruppe zu enthalten, man muß dann allerdings spezielle Zusatzvorkehrungen treffen,
wenn ein solches Element bei der Elektrolyse in die Leitschicht eingelagert werden sell. Im vorliegenden FpII erfolgt
die Wechselstrombehandlung in zwei Phasen: Bei gleichbleibender Spannung (±30V, 1Hz Rechteck) wird der
Vorwiderstand zunächst für eine bis zwei Stunden auf 3(^Ω gehalten und anschließend in der zweiten Stufe, die
etwa genau so lange dauert, auf 10kfi eingestellt.
Um die mit der Erfindung erzielten Verbesserungen zu illüstrieren,
wurde eine Reihe von auf den Markt befindlichen ITO-Elektroden für Flüssigkristallanzeigen einem
Streßtest unterworfen. Bei diesem Test wurden die Lebensdauern miteinander verglichen, die die Leitschichten mit
und ohne erfindungsgemäße Vorbehandlung unter hoher Vvech-.
selstrombelastung zeigen. Zu diesem Zweck wurde in der bereits erwähnten Anordnung der V/ert des Vorwiderstands
auf 3^Ω reduziert und die Elektrolyse bei sonst gleichen
Bedingungen so lange aufrechterhalten, bis die Arbeitselektrode zerstört war, d.h. bis ihr Widerstandsvert sahr
viel größer als 3ΚΩ wurde. Bei relativ widerstandsfähigen
Elektroden wurde mit einem UcQ-Ycrwiderstand getestet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
30 Elektrode
Saunders Roe Balzers Z 1 Balzers Z 10 Balzers Z 20
unbehandelt
Strombelastung
verschärft verschärft normal
normal
Lebensdauer
5-7min
1min
30rain
1-6rnin
behandelt
Lebens
belastung
verschärft verschärft
τρ. ο. 1
dauer Herstel-
Sp.-ilte 1 dieser Übersicht enthä"1.*: ( ie !'nrror. cic.
ler und ggf. auch rier^r 'Typ eru ο ".^ ic^.r.ur.rc-r.; die beiden
BAD ORIGINAL
COPY
j 2 1 i O (J J
B
- r - VPA 82 P 1 2 O 8 DE
- r - VPA 82 P 1 2 O 8 DE
folgenden Spalten beziehen sich dabei auf unstabilisierte
und die beiden letzten Spalten auf stabilisierte Elektroden, wobei die Spalten 2 und 4 Angaben zu den Testbedingungen
enthalten ("normal" und "verschärft" stehen für 1^ die Vorwiderstandswerte 3-tQ bzw. IkQ) und in den Spalten
. und 5 die entsprechenden Lebensdauerwerte stehen.
Fig. 2 zeigt den Potentialverlauf einer 2cm2 großen
"Z 10"-Elektrode von Balzers bei einer Gleichstrombelastung von 0,5mA. Aufgetragen ist die Elektrodenspannung
in Volt, gemessen mit einer in den Elektrolyten eingeführten Bezugselektrode aus Ag/AgCl, gegen die Zeit in
Sekunden nach dem Beginn des Stromflusses, und zwar einmal ohne vorhergehende Stabilisierung (Kurve 16) und einmal
nach einer Stabilisierung (Kurve 17). Die Gegenüberstellung zeigt, daß die stabilisierte Elektrode erheblich
weniger polarisiert ist und ihren endgültigen Polarisationszustand
sehr viel schneller erreicht.
Legt man die gleiche Elektrode an eine Dreiecksspannung mit einer Amplitude von -2V und einem Zyilus von 45min,
so mißt man die in Fig. 3 dargestellten Stromverläufe. In diesem Diagramm ist der Elektrcdenstrom in mA/cm^
gegen die Elektrodenspannung aufgetragen, und zwar widerum einmal für die unstabilisierte und einmal für die
stabilisierte Leitschicht (Kurve 18 bzw. 19). Es ergeben sich zwei Strom-Spannungs-IIysteresen, die sich vor allem
darin unterscheiden, daß Kurve 19 gegenüber Kurve' 18 ausgeprägtere
und/oder verschobene Spitzen hat. Diese Unterschiede im potentiodynamisehen Verhalten weisen darauf
hin, daß die Elektrode elektrochemisch aktiver geworden ist; sie sind charakteristisch für nahezu alle zinnoxidhaltigen
Leitschichten, bei denen die Redoxstabilisierung häufig auch noch zusätzliche Hysterese-peaks schafft.
Die Erfindung ict nicht auf dos ausführlich geschilderte
Ausführungsbeispiel beschränkt. So hat man unter Um-
- # - VPA 82 P 1 2 0 8 OE
ständen auch dann Erfolg, wenn man statt mit einem flüssigen Elektrolyten in Gegenwart geeigneter Gase wie K2
oder C>2 redoxydiert. Im übrigen braucht die Elektrode
nicht in Jedem Fall aus Indium-Zinnoxid zu bestehen; auch
reine oder anders dotierte SnO2~Schichten sind möglich,
wobei vermutlich das Zinn unter gewissen Umständen sogar durch ein äquivalent wirkendes Metall wie Antimon ersetzt
werden dürfte. Im übrigen bleibt es dem Fachmann unbenommen, das Element der achten Nebengruppe nicht erst in die
Gegenelektrode einzubauen, sondern gleich in dem flüssigen oder gasförmigen Medium zu lösen oder aber ganz darsuf
zu verzichten.
9 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
-λλ-Leerseite
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von transparenten, zinnoxidhaltigen
Leitschichten, die auf ein Substrat aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die
j-^itschicht, nachdem sie auf das Substrat aufgebracht
worden ist, zyklisch oxidiert und reduziert, und zwar mit einer Stromstarke zwischen 5 x10~^A/cm2 und 2 χlO-^A/cm^
und mit einer Frequenz <1O2Hz.
10
10
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromstärke zwischen 2x10~^A/cm^ und
10"^A/cm2 liegt.
3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Frequenz zwischen
10""1Hz
liegt.
— 1 1
10 Hz und 10Hz, insbesondere zwischen 5x10 Hz und 2Hz
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch
gekennzeichnet, daß die zyklische Oxidation und Reduktion über einen Zeitraum erfolgt, der zwischen
10 Minuten und 10 Stunden, insbesondere zwischen einer und vier Stunden, liegt.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zyklische Oxidation und Reduktion elektrochemisch erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzei chnet, daß man mit der zyklischen Oxidation und Reduktion zugleich auch noch ein Element
der achten Nebengruppe in die Leitschicht einbringt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element der achten Ilebengruppe Platin ist.
BAD ORtGIMAL
- VPA 82p 12 0 8 OE
8. Nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis
7 hergestellte, insbesondere im wesentlichen aus Indium-Zinoxid bestehende Leitschicht, dadurch gekenn zeichnet,
daß das Element der achten Nebengruppe in der Leitschicht mit einem Anteil zwischen 10"*3vol-96
und IOVol-%, insbesondere zwischen 10~2Vol-% und IVol-%,
enthalten ist.
9. Leitschicht nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch ihre Verwendung als Elektrode für eine elektrooptische
Anzeigevorrichtung, insbesondere Flüssigkristallanzeige.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823211090 DE3211090A1 (de) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Verfahren zur herstellung einer transparenten leitschicht, danach hergestellte leitschicht und deren verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823211090 DE3211090A1 (de) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Verfahren zur herstellung einer transparenten leitschicht, danach hergestellte leitschicht und deren verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3211090A1 true DE3211090A1 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=6159324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823211090 Withdrawn DE3211090A1 (de) | 1982-03-25 | 1982-03-25 | Verfahren zur herstellung einer transparenten leitschicht, danach hergestellte leitschicht und deren verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3211090A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035362A1 (de) * | 1990-11-07 | 1992-05-14 | Licentia Gmbh | Verfahren zum herstellen einer fluessigkristall-anzeigevorrichtung |
-
1982
- 1982-03-25 DE DE19823211090 patent/DE3211090A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035362A1 (de) * | 1990-11-07 | 1992-05-14 | Licentia Gmbh | Verfahren zum herstellen einer fluessigkristall-anzeigevorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2656252C3 (de) | Dotierungsmittel für nematische Flüssigkristalle und damit dotiertes Flüssigkristallmaterial | |
DE69405160T2 (de) | Elektrochrome Scheibe | |
DE2433044C2 (de) | Steuerbare elektrochrome Anzeigevorrichtung mit nichtpolarisierbarer Elektrode | |
DE2363219C3 (de) | Fliissigkristallanzeigeelement mit Farbwechseldarstellung | |
DE69419045T2 (de) | Elektrochrome Glasscheibe und seine Anwendung in Fahrzeugen und Bauwesen | |
DE69528148T2 (de) | Vorrichtung mit elektrochromer scheibe | |
DE2158563A1 (de) | Optische Zelle | |
DE2160788A1 (de) | Verfahren zur Herstellung der homöotropen Textur in einem nematischen, flüssig-kristallinen Material | |
WO1998006000A1 (de) | Elektrochromes verglasungselement | |
DE2533705A1 (de) | Fluessigkristall-einrichtung | |
DE2707099C3 (de) | Elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
DE69116717T2 (de) | Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
CH619552A5 (de) | ||
DE2924898A1 (de) | Gegenelektrode fuer eine elektrochrome einrichtung | |
DE2846101A1 (de) | Elektrochrome vorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0412408B1 (de) | Elektrisch leitfähige Polymere und ihre Verwendung als Orientierungsschicht in Flüssigkristall-Schalt- und Anzeigeelementen | |
CH627038A5 (de) | ||
DE69212528T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Nickeloxid-Elektrode mit eingelagerten Lithiumionen | |
DE3904029C2 (de) | ||
DE4010285C2 (de) | ||
DE2946792C2 (de) | Elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
EP0090215A2 (de) | Transparente Leitschicht | |
DE2526307A1 (de) | Fluessigkristallinstrument | |
DE3211090A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer transparenten leitschicht, danach hergestellte leitschicht und deren verwendung | |
EP2093270A1 (de) | Verwendung von Antioxidantien zur Unterdrückung von Selbstentladung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |