DE3211054C2 - Ringgedichtete Rohrsteckverbindung - Google Patents

Ringgedichtete Rohrsteckverbindung

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DE3211054C2
DE3211054C2 DE19823211054 DE3211054A DE3211054C2 DE 3211054 C2 DE3211054 C2 DE 3211054C2 DE 19823211054 DE19823211054 DE 19823211054 DE 3211054 A DE3211054 A DE 3211054A DE 3211054 C2 DE3211054 C2 DE 3211054C2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16L17/02Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine ringgedichtete Rohrsteckverbindung, die insbesondere für eine Rohrmuffe und ein Spitzende geeignet ist. Besonders bei Rohren mit großen Durchmessern, die aus mineralischen Werkstoffen hergestellt sind, treten große Fertigungstoleranzen auf. Trotz dieser Fertigungstoleranzen müssen die Rohre, beispielsweise eine Rohrmuffe und ein Spitzende, zuverlässig abgedichtet werden können. Hierzu ist es auch erforderlich, daß der eigentliche Dichtungseinsatz sicher in der Rohrmuffe befestigt ist. Eine Rohrsteckverbindung weist hierzu einen am Dichtungseinsatz angeformten Haltering mit daran radial außen vorgesehene Anlageeinrichtung gegen die Innenwand der Rohrmuffe auf. Des weiteren ist am Haltering ein etwa axial verlaufendes Wandungselement mit radialem Abstand zur Innenwand der Rohrmuffe vorgesehen. Der Dichtungseinsatz weist zusätzlich zu dem Wandungselement mindestens einen gegenüber dem eingeschobenen Spitzende abdichtenden Dichtungsring auf. Nach Einsetzen des Dichtungseinsatzes in die Rohrmuffe wird ein zwischen deren Innenwandung dem Haltering und dem Wandungselement gebildeter Vergußraum mit einer Hartvergußmasse ausgegossen. Der Muffenkragen ist dabei so gestaltet, daß der Dichtungseinsatz in einen erweiterten Kragenfalz eingesetzt wird, bis der Haltering gegen die Falzsohle anliegt. Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen ist der größte Außendurchmesser des Halteringes so bemessen, daß er kleiner ist als der kleinste Innendurchmesser des sich axial

Description

dadurch gekennzeichnet,
J3. daß in der Innenwand (4)des Muffenkragens (5) ein zur Stirnseite (19) der RoIi1 muffe (1) offener Kragenfalz (6,7) mit einem Falzschenkel (6) und einer Falzsohle (7) ausgebildet ist,
1.4. daß der Haltering (14) auf der etwa radial verlaufenden Falzsohle (7) angeordnet ist,
1.5. daß der größte Außendurchmesser des Halteringes (14) kleiner ist als der im Fertigungstolerenzbereich liegende kleinste Innendurchmesser des sich etwa axial erstreckenden Falzschenkels (6), und
1.6. daß die Anlageeinrichiung sich vom Außenumfang des Halteringes (14) radial nach außen erstreckt und als leicht verformbare Zentrierelemente (13; 35; 42) ausgebildet ist, die am Falzschenkel (6) anliegen.
2. Rohrsteckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageeinrichtung (13; 35) als umlaufende Zentrierlippe (13) oder als mit etwa gleichem Winkelabstand zueinander am Umfang des Dichtungseinsatzes (9) angeordnete Zentriernoppen (13) gestallet ist.
3. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Falzsohle (7) zugewandten Seite (40) des Halteringes (14) mindestens eine Dichtlippe (36, 37; 44) vorgesehen ist.
4. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (14) nach radial innen mit einer Schwächungszone (16) zum Dichtungselement (12) und/oder zum Wandungselement (11) gestaltet ist.
5. Rohrsteckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (14) radial durch einen zum Muffengrund (8) gerichteten Vergußansatz (21) festgelegt ist, der in der zur Stirnseite (19) der Rohrmuffe (1) liegenden Schwächungszone (16) ausgebildet ist
6. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem im Haltering vorgesehenen Verstärkungs-Stahlring, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (45) des Stahlringes (15) gleich oder größer als der im Fertigungstolerai^zbereich liegende größte Innendurchmesser der Innenwand (4) des Muffenkragens (5) ist
7. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß das Dichtungselement als Lippendichtring (12) oder als Kompressionsdichtring (43) gestaltet ist
8. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wandungselement (11) selbst als Lippendichtring gestaltet ist und
daß beim Einschieben des Spitzendes gegen das als Lippendichtring ausgebildete Dichtungselement (12) die äußere radiale Seite (29) des als Lippendichtring ausgebildeten Wandungselements (11) von der Vergußmasse (20) lösbar und in Dichtungsanlage mit dem Spitzende bringbar ist
30 Die Erfindung betrifft eine ringgedichtete Rohrsteckverbindung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Hierbei wird unter Spitzende ein Rohrende verstanden, das in einen koaxial ausgerichteten Endbereich eines dieses Spitzende aufnehmenden Gegenrohres, der Rohrmuffe, eingesetzt werden kann.
Eine derartige ringgedichtete Rohrsteckverbindung ist aus der DE 18 00 027 Al bekannt Bei der bekannten Rohrsteckverbindung ist ein Dichtlingseinsatz an oder in der Innenwandung des entsprecherden Muffenkragens so angeordnet, daß er einen zur Stirnseite der Rohrmuffe offenen Vergußraum bildet. Der Dichtungseinsatz ist dabei mit einer Verstärkungsrippe versehen, die im vergossenen Zustand sowohl auf der zum Muffengrund gerichteten Seite als auch auf der zur Stirnseite der Rohrmuffe gerichteten Seite umgössen ist. Um den Dtchtungseinsatz sowohl gegen eine Verschiebung zur Stirnseite hin als auch zum Muffengrund hin zuverlässig fest anordnen zu können, ist bei der bekannten Rohrsteckverbindung ein in Axialrichtung relativ langer Dichtungseinsatz erforderlich, dessen Verstärkungsrippe in axialer Richtung beidseitig etwa von gleichen Volumina der Vergußmasse eingeschlossen ist.
Der bekannte Dichtungseinsatz kann in eine unbcarbeitete Innenwand des Muffenkragens eingesetzt werden. In diesem Fall erhält der gesamte Dichtungseinsatz samt Dichtungselement eine axial nicht genau definierte Anordnung. Bei Anbringung einer geschlossenen Ringnut in der Innenwand des Muffenk^agens, in einem bcstimmten Abstand von der Stirnseite der Rohrmuffe, ist zwar im wesentlichen eine definierte Lage des Dichtungseinsatzes im Muffenkragen möglich, jedoch wird das Einsetzen bzw. Einrasten des Dichtungseinsatzes in die innere Ringnut dadurch erheblich erschwert.
Rohrsteckverbindungen dieser Art werden vor allen Dingen in Rohren aus mineralischen Werkstoffen, z. B. gebrannter Ton, Steinzeug, Beton, verwendet. Aufgrund der Herstellungsweise haben diese Rohre normalerwci-
se große Fertigungstoleranzen. Verwendet man den bekannten Dichtungseinsatz bei derartigen Rohren mit großen Fertigungstoleranzen, so kann es durch das Vorhandensein von Abstandselementen, die ein sicheres Hintergießen des inneren Bereiches der Verstärkungsrippe gewähren sollen, vorkommen, daß ein für die Rohrmuffe vorgesehener Dichtungseinsatz aufgrund deren zu kleinen Innendurchmessers, der in dem Fertigungstoleranzbereich liegt, ausgeschieden werden muß.
Der bekannte Dichtungseinsatz für die Rohrsteckverbindung erfordert daher ein relativ hohes Materialvolumen für den eigentlichen Dichtungseinsatz. Aufgrund der Plazierung der Verstärkungsrippe wird jedoch ebenjo ein relativ großes Vergußmassenvolumen zur sicheren Befestigung benötigt Auch die Anpassung an größere Fertigungstoleranzim isf bei dem bekannten Dichtungseinsatz noch nicht befriedigend gelöst, wobei außerdem für eine definierte Anordnung des Dichtungseinsatzes im Muffenkragen ein diffiziles Einsetzen erforderlich ist
Bei der Ausführung nach DE-AS 23 21 303 ist zwar — bei Fortbestand der sonstigen Nachteile, wie :-jvor beschrieben — das erforderliche Vergußmassevolumen verringert, jedoch durch die engere Spaltbreite das sichere Hintergießen des inneren Bereichs der Verstärkungsrippe schwieriger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer abdichtbaren Rohrsteckverbindung mit Muffen- und Spitzende einen Dichtungseinsatz materialsparend und zuverlässig fest in definierter Lage bei einfacher Einbringung in den Muffenkragen anordnen zu können, wobei normalerweise eine Selbstzentrierung im Muffcnkragen, aber auch eine aus der Zentrierachse leicht versetzte Anordnung möglich sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine gattungsgemäße Rohrstcckverbindung entsprechend den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gestaltet.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrsteckverbindung kann durch die Schaffung einer Falzsohle im Muffenkragen der Dich.jngseinsatz ganz einfach von der Stirnseite der Rohrmuffe her in den Muffenkragen eingeschoben werden, bis der Haltering gegen die Falzsohle zum Anliegen kommt. Dadurch, daß die am Haltering vorgesehene Anlageeinrichtung als leicht verformbare Zentrierelemente ausgebildet ist, die beim Einsetzen des Dichtungseiiisatzes gegen den Falzschenkel zum Liegen kommen, zentriert sich der gesamte Dichtungseinsatz selbst auf die Achse der Rohrmuffe. Nachdem der Dichtungscinsatz in dieser definierten Lage im Muffenkragen angeordnet ist, wird b*;i nach oben ragendem Muffenkragen die Vergußmasse in den ringförmigen Vergußraum zwischen dem Falzschenkel, dem oberen Bereich der Anlageeinrichtng und des Halteringes, sowie dem radialen nach außen zeigenden Bereich des Wandungselementes eingegossen. Aufgrund der Auflage des Halteringes gegen die innere Falzsohle braucht bei der Erfindung lediglich der zur Stirnseite zeigende Raum über dem Haltering ausgegossen zu werden, was eine erhebliche Einsparung an Vergußmasse darstellt. Zudem ist es normalerweise nicht erforderlich, den Dichtungseinsatz zur Begrenzung des Vergußraumes etwa in axialer nach einwärts zum Muffengrund gerichtete Richtung unterhalb des Halteringes fortzusetzen. Auch dies bedeutet eine Material- und damit Kostenersparnis bei einer derartigen Rohrsteckverbindung.
Die Rohrsteckverbindung mit Dichtungseinsatz eignet sich besonders für Rvi.?ire mit großem Innendurchmesser, die primär aus mineralischen Werkstoffen hergestellt sind. Die bei dieser Art von Rohren auftretenden relativ großen Fertigungstoleranzen können durch die Gestaltung der Anlageeinrichtung als leicht verformbare Zentrierelemente im Zusammenwirken mit dem Haltering gut ausgeglichen werden. Die am Haltering mit einer Erstreckung nach radial außen angeordneten sehr flexiblen Zentrierelemente können bei kleinem Innendurchmesser des Falzschenkels im Extremfall
ίο nahezu bis auf den Außendurchmesser des Halteringes an diesen angepreßt werden. Für die Überbrückung von Fertigungstoleranzen eignen sich hierbei besonders Zentrierelemente, die aus einer Art Gummifahnen nach radial außen am Haltering angebracht sind.
is Die leicht verformbaren Zentrierelemente können vorzugsweise als umlaufende Zentrierlippe ausgebildet sein, so daß hierdurch eine untere bzw. innere Begrenzung der Vergußmasse festgelegt wird. Die umlaufende Zentrierlippe selbst kann dabei auf einem beliebigen Niveau des Halteringes angeformt sein. Durch diese umlaufende Zentrierlippe wird gegenüber einer weiteren am Haltering vorgesehenen Innendichtung ein Luftraum geschaffen, so daß die Innenabdichiang des Dichtungseinsatzes gegenüber der Falzsohle oder der Muffeninnenwand, zuverlässiger und besser beherrs-hbar gestaltet werden kann als bei einem Direktkontakt mit der ausgehärteten Vergußmasse. Sofern ein Vergießen der Vergußmasse bis in den Falzsohlenbereich gewünscht wird, bietet es sich an, die Anlageeinrichtung mit etwa gleichem Winkelabstand am Umfang des Dichtungseinsatzes angeordneten Zentriernoppen auszustatten.
Zur Verbesserung der Abdichtung gegen einen Innendruck wird an der der Falzsohle zugewandten Seite des Halteringes mindestens eine Dichtlippe vorgesehen. Diese Dichtlippe wird dann mit einer leichten Neigung in Richtung zur Achse angeformt, so daß mit steigendem Innendruck ein erhöhtes Anpressen der Dichtlippe gegen die Faizsohle bewirkt wird. In ähnlicher Art und Weise ist es möglich, mehrere Dichtlippen an der Unterseite des Halteringes anzuformen, wobei vorzugsweise Neif ungen in entgegengesetzter Richtung bevorzugt werden bzw. bei zwei Dichtlippen eine V-Form gebildet wird. Auf diese Weise wird sowohl eine Abdichtung an der Muffeninnenv/and bzw. der Faizsohle gegen einen Innendruck aber auch gegen einen Adßendruck erreicht.
Das die radiale innere Begrenzung für die Vergußmasse bildende Wandungselement des Dichtungseinsatzes kann zur Gewährleistung dieser Funktion relativ dünn, im wesentlichen aber mit einer axialen zur Stirnseite der Rohrmuffe gerichteten Form ausgebildet sein. Dieses begrenzende Wandungselement kann dabei em beliebiger Formsteg sein, der beispielsweise auch als Haltesteg für ein Dichtungselement gestaltet ist. Vorzugsweise kann dieses Wandungselement beim Einschieben des Spitzendes die Funktion eines weiteren Dichtungselementes übernehmen. Das Wandungselement und das weiterhin vorgesehene Dichtungselement können daher beispielsweise einen V-förmigen Lippendichtungsring bilden. In anderen Ausführungsformen kann das die Vergußmasse begrenzende Wandujigselement des Dichtungseinsatzes beispielsweise eine über die Stirnseite der Rohrmuffe hinausragende Kompressionsdichtung aufweisen.
Das den Vergußraurn nach radial innen begrenzende Wandungselement ist normalerweise so geformt, daß es in der stirnseitigen Ebene der Rohrmuffe endet und ei-
nen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer ist als der größtmögliche Außendurchmesser des einzuschiebenden Spitzendes. Hierdurch kann das Spitzende ohne Beeinträchtigung des Wandungselementes an diesem vorbei eingeschoben werden.
Der Übergang vom Haltering in das Wandungselement bzw. ein Dichtungselement oder dessen Haltesteg ist vorzugsweise mit einer Schwächungszone ausgebildet. Die Schwächungszone weist eine ausreichende Materialstärke auf, um beim Einschieben des Spitzendes eine sichere Anbindung des Wandungselementes und des Dichtungselementes an den Haltering zu gewährleisten. Ein Abreißen des nach radial innen stehenden Teils des Dichtungseinsatzes vom Haltering wird dadurch verhindert. Andererseits erlaubt diese Schwächungszone beispielsweise bei einem vom Wandungselement und dem eigentlichen Dichtelement gebildeten V-förmigen Dichtungsring mit zwei Dächtlippen das Verschwenken des V-förmigen Dichtungsringes im Bereich dieser Schwächungszone während des Einschiebens des Spitzendes in die Rohrmuffe. Die Verbindung zwischen der ausgehärteten Vergußmasse und dem im wesentlichen nach axial außen zeigenden Wandlungselement ist vorzugsweise so gewählt, daß durch die Einschubkraft des gegen das eigentliche innere Dichtungselement gerichteten Spitzendes ein Lösen des Wandungselementes von der ausgehärteten Vergußmasse ohne Beschädigung möglich ist. Bei einem V-förmigen Dichtungsring wird daher die nach axial außen gerichtete Dichtungslippe sowohl in der Begrenzungsfunktion bei der Bildung des Vergußraumes als auch für eine Abdichtfunktion am eingeschobenen Spitzende, wobei die Schwächungszone die gute Verschwenkbarkeit gewährleistet, genutzt.
Die gehärtete Vergußmasse bildet in der zur Stirnseite der Rohrmuffe liegenden Schwächungszone einen zum Muffengrund zeigenden Vergußansatz. Zusätzlich
Halteringes stellt dieser Vergußansatz eine Fixierung des Halteri.nges und damit des gesamten Dichteinsatzes gegenüber nach radial innen gerichteten Kräften oder Kraftkomponenten dar. wie sie bei Einschieben des Spitzendes auftreten können. Die Lage des Halteringes auf der Falzsohle ist durch diesen Vergußansatz zusätzlich festgelegt.
Zu dieser radialen Festlegung des Halteringes trägt auch die Anformung von Zentriernoppen oder einer unterhalb der Oberseite des Halteringes angeformten Zentnerlippe bei, da dann auch im radialen Bereich zwischen dem radialen Außenumfang des Halteringes und dem Falzschenkel ausgehärtete Vergußmasse vorhanden ist.
Wenn zur Erhöhung der Stabilität des gesamten Dichtungseinsatzes im Haltering ein Verstärkungsring vorgesehen ist, der üblicherweise aus Stahl besteht, ist die definierte und feste Halterung des gesamten Dichtungseinsatzes auf alle Fälle dann sichergestellt, wenn der Innendurchmesser des Verstärkungsringes nicht über die Innenwand des Muffenkragens in den Innenraum der Rohrmuffe hervorsteht, also gleich oder größer als der Innendurchmesser des Muffenkragens unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen ist.
Der Dichtungseinsatz kann prinzipiell jede beliebige Art und Form eines Dichtungselementes aufweisen. Die vorausgehend erwähnte V-förmige Dichtung eignet sich besonders in der Doppelfunktion der nach axial außen gerichteten Dichtungslippe. Ebenso ist es möglich, am Haltering einen weiteren Haltesteg anzuformen, der beispielsweise mit einer Kompressionsdichtung ausgestattet ist. Zweckmäßigerweise könnte eine Kompressionsdichtung in Einschubrichtung des Spitzendes axial weiter innen in der Rohrmuffe alsJer Haltering vorgesehen sein. Bei dieser Rohrsteckverbindung kann eine Vergußmasse verwendet werden, die bereits bei normaler Lufttemperatur aushärtet. Es können jedoch auch Vergußmassen verwendet werden, die unter Wärmezufuhr härtbar sind, z. B. können Polykondensationsvergußmassen mit oder ohne Füllstoffe verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den linken Teil eines Schnittes in der Längsachse einer Rohrmuffe mit eingesetztem und vergossenem Dichtungseinsatz, jedoch ohne Spitzende;
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Rand eines weiteren Ausführungsbeispieles des Dichtungseinsatzes;
Fig. 3 eine Sciiciiäiisichi des Vüiisiändigcü DiCntungseinsatzes gemäß Fig. 1 vor dem Einsetzen in die Rohrmuffe;
Fig.4 einen segmentartigen Ausschnitt einer Draufsicht auf den Dichtungseinsatz gemäß F i g. 3 und
Fig.5 einen Schnitt durch den Rand eines weiteren Ausführungsbeispieles des Dichtungseinsatzes.
In Fig. 1 ist ein Dichtungseinsatz 9 im eingesetzten und vergossenem Zustand in einer Rohrmuffe ί dargestellt. Die Rohrmuffe 1 geht dabei vom eigentlichen Rohrinnendurchmesser 3 über eine Stufe, die den Muffengrund 8 bildet, in den im wesentlichen koaxial zur Rohrachse ausgerichteten Muffenkragen 5 über. Eine derartige Rohrmuffe 1 weist im Normalfall relativ große Durchmesser auf, wie sie bei Rohrverlegungen im Erdreich vorkommen. Als Material der Rohrmuffe 1 kommen hierbei vor allen Dingen mineralische Werkstoffe, insbesondere Beton, in Frage.
Qgr Miiffgnlirncrgn 5 ist in F! ". 1 aus zeichnerischen Gründen in axialer Richtung verkürzt durch Unterbrechungslinien dargestellt. Im Endbereich 2 der Rohrmuffe 1 ist ein zur Stirnseite 19 offener Kragenfalz bzw. eine Kragenstufe ausgebildet. Der Kragenfalz weist dabei einen von der stirnseitigen Begrenzungsebene der Rohrmuffe etwa parallel zur Achse nach innen verlaufenden Falzschenkel 6 auf, der über eine etwa radial nach innen verlaufende Fahsohle 7 in die eigentliche Muffeninnenwand 4 übergeht. Die Länge des Falzschenkels 6 bzw. die axiale Erstreckung des durch die Falzsohle gebildeten freien Ringraumes, im Vergleich
so zur axialen Länge des Muffenkragens 5, wobei hierunter der Abstand zwischen dem Muffengrund 8 und der Stirnseite 19 verstanden wird, beträgt etwa 1A dieser Länge oder ist sogar etwas kurzer. In der schema tischen Darstellung nach F i g. 1 weist die Falzsohle 7 eine radia-Ie Ringbreite von etwa der Hälfte der Wandstärke des Muffenkragens 5 auf. Eine radiale Erstreckung der Faizsohle 7 von etwa Ά bis V3 der Wandstärke des Muffenkragens reicht jedoch für die sichere Befestigung des Dichtungseinsatzes in der Rohrmuffe aus.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 liegt ein im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt aufweisender Haltering 14 mit seiner Unterseite direkt auf der Falzsohle 7 auf. Im Hahering 14 selbst ist zur Verstärkung und Stabilisierung und zur Erhöhung der nach radial außen gerichteten Spannkraft ein Verstärkungsring 15 aus Stahl mittig angeordnet
An der nach radial außen zeigenden Wandung des Halteringes 14 sind im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1
Zcnlricrnoppen 13 angeformt. Eine derartige an qler Unifangswandung des Halteringes 14 vorgesehene Zentricrnoppc 13 ist im Prinzip als ein Hohlzylinder geformt, der in Richtung zur Falzsohle 7 geschlossen ist.
Am Haltering 14 ist über eine Schwächungszone 16 geringerer Materialstärke als der Haltering nach radial innen ein Basisbereich mit einer im wesentlichen V-förmig gcsialletcn Doppellippendichtung angeformt. Dieser einstückig aus Elastomer hergestellte Dichtungseinsatz 9 weist eine Dichtungslippe 12 etwa in radialer Richtung von der Schwächungszone 16 nach innen in Richlung zur Rohrachse auf. Die andere Dichtungslippe 11 erstreckt sich etwa in axialer Richtung nach außen zur Stirnseite 19 der Rohrmuffe 1. Der obere Rand der Dichtlippe 1 schließt etwa mit der stirnseitigen Ebene der Rohrmuffe 1 ab. Die im wesentlichen nach radial außen zeigende Rückseite 29 der Dichtungslippe U bildet im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine radiale innere Begrenzung für den Vergußraum.
Die Dichtungslippe 11 weist eine von der Stirnseite 19 zum Muffeninneren leicht zunehmende Materialstärke auf. Hierbei ist der durch die etwa prallel zur Rohrachse verlaufende Vorderseite 28 definierte Innendurchmesser normalerweise etwas größer als der im Toleranzbereich liegende größte Außendurchmesser des in Fig. 1 nicht gezeigten einzuschiebenden Spitzendes. Die Rückseite 29 der Dichtungslippe 11 verläuft leicht geneigt in Richtung zum Haltering 14, so daß hierdurch eine Art Trichterform für die einzugießende Vergußmasse gebildet wird.
Die 'm wesentlichen radiale Erstreckung der anderen Dichtungslippe 12 ist so gewählt, daß auch bei ungünstigstem Toleranzausgleich des Dichtungseinsatzes 9 zwischen dem Falzschenkel 6 und dem Außendurchmcsscr des einzuschiebenden Spitzendes ein sicherer Eingriff der Dichtungslippe 12 mit dem Spitzende und eine nachfolgende Verschwenkung zum Inneren der Rohrmuffe erfolgen kann.
Die bei stehender Rohrmuffe eingefüllte Vergußmasse füllt im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 den zwischen dem Falzschenkel, der oberen Begrenzung der Zenlricrnoppe 13 und des Halteringes 14 sowie der Rückseite 29 gebildeten Vergußraum aus. Die Vergußmasse 20 wird dabei bis knapp unter die Stirnseite der Rohrmuffe in den Vergußraum eingefüllt, wobei eine leichte Einwölbung aufgrund der Fließeffekte an der Oberseite der Vergußmasse erfolgt. Der ausgegossene obere Schwächungsbereich des Dichtungseinsatzes 9 bildet einen zum Muffengrund zeigenden Vergußansatz 21. Durch diesen Vergußansatz 21, aber auch durch die in die hohlzylindrischen Zentriernoppen hineinragenden Vergußmassenteile, wird der Haltering 14 und damit der gesamte Dichtungseinsatz 9 in radialer Richtung nach innen und außen festgelegt Die Befestigung des Dichtungseinsatzes 9 in axialer Richtung nach außen zur Stirnseite zur Rohrmuffe 1 hin, wird vor allen Dingen durch die feste Verbindung der Vergußmasse 20 mit der Innenwandung des Falzschenkels 6 bewirkt. Unterstützend tritt hierzu noch die durch die Verspannung der Zentriernoppen 13 in radialer Richtung vorhandene Kraftkomponente des Dichtungseinsatzes. Durch die ausgehärtete Vergußmasse wird somit der Haltering 14 und der gesamte Dichtungseinsatz sowohl nach axial innen wie nach axial außen, aber auch in radialer Richtung in der Rohrmuffe l zuverlässig befestigt
Aufgrund der Bemessung des Außendurchmessers des Halleringes 14 der Art, daß dieser kleiner ist als der im Fertigungstoleranzbereich liegende kleinste Innendurchmesser des Falzschenkels 6, und dem Zusammenwirken mit den leicht verformbaren Zentriernoppen 13, ist es möglich, den gesamten Dichtungseinsatz 9 einfach vom stirnseitigen Ende der Rohrmuffe 1 her in die Rohrmuffe einzuschieben. Der Dichtungseinsatz 9 zentriert sich dabei durch die nach außen gerichtete Spannkraft des Halteringes und der Flexibilität der Zentriernoppen selbst auf die Rohrachse. In der günstigsten Lage kommt dabei der Stahlring 15 vollständig im Bereich der
ίο Falzsohle zu liegen.
Die Schwächungszone 16 ist in F i g. 1 geringfügig nach radial innen versetzt von der Innenwand 4 der Rohrmuffe 1 vorgesehen.
Die Materialien des Dichtungseinsatzes 9 und der Vergußmasse 20 sind so gewählt, daß beim Einschieben des Spitzendes gegen die Vorderseite 26 der Dichtungslippe 12 zunächst die Rückseite 29 der anderen Dichtungslippe 11 vom Innenrand der ausgehärteten Vergußmasse gelöst wird. Hierdurch kann der gesamte V-förmige Dichtungsring im Bereich der Schwachungszone 16 verschwenkt werden, so daß bei vollständig eingeschobenem Spitzende eine Dichtung gegen Innen- und Außendruck an der Umfangswandung des Spitzendes erreicht wird.
In Fig.2 sind die gleichen Elemente des Dichtungseinsatzes mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in Fig. 1. Das Wesentliche des Ausführungsbeispieles nach F i g. 2 sind an der Unterseite 40 des Halteringes 14 angeformte relativ kleine Dichtlippen 36 und 37 und eine an der radial nach außen zeigenden Außenseite vorgesehene Zentrierlippe 35. Der mit dem Dichtungseinsatz zu überbrückende radiale Toleranzausgleich wird im wesentlichen durch die radiale Erstreckung der Zentrierlippe 35 bestimmt. Bei größtem Innendurchmesser des Falzschenkels 6 kommt die Zentrierlippe 35 relativ leicht in Kontakt mit dem Falzschenkel 6. Bei einem kleineren Innendurchmesser des Falzschenkels 6 dagegen wird die Zentrierüppc 35 beim Einsetzen des Dichtungseinsatzes 9 nach oben gebogen. Das Einsetzen erfolgt in der Darstellung nach F i g. 2 in Richtung nach unten. Abhängig von der zu überbrückenden Toleranz des Innendurchmessers wird die Zentrierlippe 35 mehr oder weniger stark gekrümmt nach oben gebogen. Die Zentrierlippe 35 ist im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 im unteren Bereich der Außenseite 39 des Halteringes 14 mit der Neigung nach unten angeformt.
Die an der Unterseite V-förmig auseinanderstehenden Dichtlippen 36 und 37 sind leicht zur Außenseite 39 des Halteringes versetzt angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet daß auch bei einem großen Innendurchmesser der Innenwand 4 der Rohrmuffe 1 die Dichtungsfua'.:tionen dieser Dichtlippen 36 und 37 noch voll gewährleistet sind. Beim Einsetzen des Dichtungseinsatzes 9 in den Kragenfalz wird der Haltering 14 gegen die Falzsohle 7 gedruckt. Je nach Stärke der Einsatzkraft werden die Dichtlippen 36 und 37 an der Falzsohle 7 gespreizt Die ausgehärtete Vergußmasse 20 hält diese Dichtlippen 36 und 37 in der eingesetzten Lage, so daß ein vom Inneren der Rohrmuffe auftretender Innendruck durch die Dichtlippe 37 und ein Außendruck durch die Dichtlippe 36 abgedichtet wird. Die weitere Gestaltung des Dichteinsatzes 9 nach Fi g. 2 entspricht etwa der nach F i g. 1.
In der Seitenansicht des Dichtungseinsatzes 9 in der F i g. 3 ist erkennbar, daß der Haltering 14 nur segmentartig über den Gesamtumfang des Verstärkungsringes 15 vorgesehen ist So sind im Ausführungsbeispiel nach Fig.3 etwa 12Segmente des Halteringes 14 um den
Gesamtumfang verteilt angeordnet. Jedes zweite dieser Segmente ist dabei mit einer Zentriernoppe 13 ausgestattet. Die Zentriernoppe 13 ist hinsichtlich der Flexibilität hohlzylindrisch und läuft zur Unterseite des Halteringes 14 kegelförmig abschließend zusammen. Entsprechend der Darstellung nach Fi g. 4 verläuft der Verstärkungsring 15 über die volle Umfangswandung des Dichtungseinsatzes 9. Die einzelnen Segmente des Halteringes 14 sind dabei an und um diesen Verstärkungsring 15 angeformt. Der gesamte Dichtungseinsatz 9 wird dabei vorzugsweise in einem einzigen Herstellvorgang um den Verstärkungsring 14 herum beispielsweise in einem Spritzgießverfahren oder durch Formpressen hergestellt.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dichtungseinsatzes 9 gezeigt. Abweichend vom vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel weist dieser Dichtungseinsatz eine im unteren Bereich angeformte Kompressionsdichtung 43 auf. Die Kompressionsdichiüfig 43 wird entsprechend diesem Aüsführur.gsbcispie! über einen an die Schwächungszone 16 angebundenen Haltesteg 46 gehalten. Der Haltesteg 46 und die radiale Außenwandung der Kompressionsdichtung verlaufen im Ausführungsbeispiel etwa parallel zur Achse. Insgesamt hat die Kompressionsdichtung 43 eine an den Ekkcn abgerundete Dreieckform. Die nach dem Einsetzen dieses Dichtungseinsatzes 9 in den Kragenfalz 6,7 einer Rohrmuffe 1 zum Muffengrund 8 zeigende innere Seite 48 verläuft in etwa radialer Richtung. Die zur Achse und zur Muffenstirnseite 19 zeigende Flanke 47 der Kompressionsdichtung 43 bildet eine schräg nach radial innen abfallende Fläche. Im Ausführungsbeispiel bildet die Flanke 47 etwa einen 45° Winkel zur Rohrachse.
Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 das Wandungselcment gleichzeitig die Funktion einer Dichtlippe hatte, ist nach F i g. 5 das Wandungselement U allein als inneres Begrenzungselement für den Vergußraum vorgesehen. Entsprechend dieser Funktion kann das Wandungselement 11 daher relativ dünnwandig gestaltet sein. Nach F i g. 5 sind am Haltering 14 als Verlängerung an seiner Unterseite radial nach außen ragende relativ flache Zentrierfahnen 42 angeformt. Diese Zentrierfahnen 42 sind besonders zur Überbrükkung großer Fertigungstoleranzen bei den hier in Betracht kommenden Rohren geeignet. An der Unterseite 40 des Halterings 14 sind bei diesem Dichtungseinsatz 9 zwei etwa gleichsinnig orientierte leicht nach radial innen stehende Dichtlippen 44 vorgesehen. Diese Dichtlippen 44 haben nur eine relativ kleine axiale Erstrekkung, so daß auch in diesem Ausführungsbeispiel die Unterseite 40 des Halterings 14 mit geringem Abstand zur Falzsohle 7 anordenbar ist.
Bei eingesetztem und vergossenem Dichtungseinsatz 9 wird das Spitzende etwa koaxial zur Innenwandung des einen Formsteg bildenden Wandungselementes 11 vorbeigeführt bis es in Kontakt mit der Flanke 47 der Kompressionsdichtung 43 gelangt. Bei weiterem Einschieben des Spitzendes, das hier nicht gezeigt ist, wird die gesamte dreieckförmige Kompressionsdichtung zwischen der Innenwand 4 der Rohrmuffe 1 und der Außenwand des Spitzendes zusammengepreßt.
Das Zusammenwirken einer derart gestalteten Rohrsteckverbindung mit dem Dichtungseinsatz erlaubt nicht nur den Ausgleich von Durchmesser-Fer-tigungstoleranzen. sondern gestattet auch einen Ausgleich von Unrundungen beispielsweise bei leicht ovaler Form einer Rohrmuffe oder eines Spitzendes.
In verschiedenen Einsatzbereichen der vorgenannten Rohrsteckverbindung wird bei einer derartigen Verbindung auch eine Sohlengleichheit bzw. ein Sohlcnausgleich gefordert, d. li. die als Fließsohle des in den Rohren geleiteten Mediums soll gleiches Niveau aufweisen,
5 ohne daß zwischen dem Innendurchmesser des Spitzendes und dem Innendurchmesser des damit verbundenen Rohres eine Stufe auftritt. Zur Schaffung einer derartigen Sohlengleichheit kann der Dichtungseinsatz 9 mit einer einfachen Schablone eingelegt werden. Mit Hilfe dieser Schablone wird der Dichtungseinsatz 9 aus seiner normalen Zentrierungslage leicht radial versetzt gegenüber der Achse des gesamten Rohres angeordnet. Nach dem Vergießen des derart eingesetzten Dichtungscinsatzes 9 ist dieser gegenüber der Rohrachse etwas vcrsetzt angeordnete Dichtungseinsatz 9 fest im Muffcnkragen angeordnet.
Durch eine gegebenenfalls parallel mit der Schablone erfolgende Markierung, z. B. an der äußeren Umfangswand der Rohrmuffe 1, kann dann der Sohlenausgleich mit einem ähnlich markierten eingeschobenen1. Spi'.?.onde hergestellt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Ringgedichtete Rohrsteckverbindung für eine Rohrmuffe und ein Spitzende
1.1. mit in der Rohrmuffe gegen deren Innenwand angeordnetem Dichtungseinsatz,
1.1.1. der einen Haltering mit einer daran vorgesehenen, im wesentlichen nach radial außen zeigenden Anlageeinrichtung gegen die Innenwand der Rohrmuffe,
1.1.2. ein mit dem Haltering verbundenes mit radialem Abstand zur Innenwand der Rohrmuffe etwa axial verlaufendes Wandungselement, das einen größeren Innendurchmesser als der größte Außendurchmesser des Spitzendes hat,
1.13. tiid mindestens einen, bei eingeschobenem Spitzende mit dessen Außenwandung in abdichtenden Eingriff bringbaren Dichtungsring, aufweist,
1.2. und mit einem zwischen der Innenwand der Rohrmuffe, der Anlageeinrichtung, dem Haltering und der nach radial außen zeigenden Seite des Wandungselement gebildeten, stirnseitig offenem Vergußraum, in den zur Befestigung des Dichtungseinsatzes eine härtbare Vergußmasse eingebracht ist.
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