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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, ins-
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besondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit zentralen und peripheren
~~ Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit zentralen Steuerwerken und ihnen
zugeordneten dezentralen Peripheriesteuereinrichtungen, die jeweils mit ihrem Steuerwerk
in Informationsaustausch stehen, und deren Stromverbrauch in seiner Höhe abhängig
ist von der Menge der jeweils durch Informationsaustausch, Informationsverarbeitung
und/oder Informationsspeicherung erfaßten Informationen, und mit einer einer Speisung
der Peripheriesteuereinrichtungen dienenden Stronversorgungsgeräten, die bei Unterschreitung
eines erforderlichen Mindestspannungswertes der Versorgungsspannung ein Alarmsignal
abgeben, durch welches Informationsverfälschungen aufgrund der Unterschreitung in
den Peripheriesteuereinrichtungen vermieden werden.
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Mit der angesprochenen Thematik von Schutzmaßnahmen gegen Informationsverfälschungen,
die aufgrund Unterschreitung eines für die Versorgungsspannung von datenverarbeitenden
Anlagen festgelegten Minimalwertes dieser Spannung auftreten können, befassen sich
die deutschen Offenlegungsschriften 14 63 592, 22 57 544 und 28 07 814. Durch diese
sind Schaltungsanordnungen der eingangs angegebenen Art oder ähnlicher Art bekannt.
Die zuletzt genannte Offenlegungsschrift beschreibt einen Speicher und eine Speicheransteueranordnung
und gibt für den Alarmfall an, daß bei Ausfall der Versorgungsspannung der Speicher
durch eine Pufferbatterie
weiter gespeist wird, während die Speicheransteueranordnung
abgeschaltet wird. Es wird nicht nur ein Informationsverlust vermieden, sondern
auch eine nachher relativ schwer erkennbare Informationsverfälschung. Hierzu wird
in dem bekannten Falle bei einem Absinken oder bei Ausfall der Versorgungsspannung
dem betreffenden Speicher unverzüglich ein Signal übertragen, durch welches sein
augenblicklicher Speicherinhalt verläufig fixiert wird, so daß zunächst keine Veränderungen
desselben möglich sind, wodurch ein Verlust von Informationen vermieden wird.
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Die Erfindung geht von dem Problem aus, daß das Absinken der Versorgungsspannung,unter
einen festgelegten Mindestwert oder ihr völliger kurzzeitiger oder länger andauernder
Ausfall während eines Informationsaustauschvorganges zwischen dem Steuerwerk und
einer der Peropheriesteuereinrichtungen auftreten kann. Solche Störungen mögen durch
ein zufälliges Zusammentreffen von für die Spannungsversorgung extrem ungünstigen
Belastungsverhältnissen verursacht sein, also.mit einer äußerst geringen statistischen
Wahrscheinlichkeit auftreten. Es kann z.B. vorkommen, daß genau gleichzeitig mehrere
Teilnehmer ihren Handapparat an jeder ihrer Teilnehmerstationen abheben (oder dergleichen),
und daß gleichzeitig bereits ein Informationsaustauschvorgang läuft. In solchen
besonderen Fällen mag es vorkommen, daß die Versorgungsspannung kurzzeitig unter
den vorgegebenen Mindestwert (untere Toleranzgrenze für die Versorgungsspannung)
absinkt Ebenso sind kurzzeitige Spannungseinbrüche aufgrund sporadischer aber extremer
Fremdeinflüsse (z.B. Blitzeinschlag, Kurzschluß bei hoher Stromstärke oder dergleichen)
möglich.
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Für die Erfindung besteht die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung der
eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß unter Berücksichtigung nur geringer
Wahrscheinlichkeit hin-
sichtlich Auftretens von Spannungseinbrüchen
möglichst aufwandsparend so auszubilden, daß Informationsverfälschungen völlig vermieden
werden.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß bei Eintreffen
des Alarmsignales während der Abwicklung des zur Durchführung eines vermittlungstechnischen
Schaltvorganges, z.B. die aufgrund eines vor Beginn einer Verbindungsherstellung
stattfindenden Teilnehmeranrufes zu treffenden vorbereitenden Schaltmaßnahmen zur
anschließenden Wahlkennzeichenaufnahme oder die Wahlkennzeichenaufnahme oder die
Aufnahme jedes einzelnen Wahlkennzeichens oder die Verbindungsherstellung aufgrund
aufgenommener Wahlkennzeichen oder die Rufsignalaussendung oder die Verbindungsdurchschaltung
beim Teilnehmermelden oder die Verbindungsaus lösung, erforderlichen Informationsaustausches
zwischen einem Steuerwerk und einer seiner Peripheriesteuereinrichtungen dieser
abgebrochen wird und bei Bestehen des Alarmsignales die Aufnahme eines solchen Informationsaustausches
verhindert wird, und daß aufgrund eines Abbruches eines Informationsaustausches
die den in Durchführung befindlichen Schaltvorgang betreffenden Informationen in
der Peripheriesteuereinrichtung und, soweit es sich um eine Informationsübertragung
von einer Peripheriesteuereinrichtung zu dem Steuerwerk handelt, auch in diesem
verworfen, inbesondere gelöscht, sowie diesen Schaltvorgang betreffende Informationsverarbeitungsvorgänge
in der Peripheriesteuereinrichtung abgebrochen werden, und daß für den an der in
Herstellung befindlichen Verbindung als Rufender beteiligten Teilnehmer in der Peripheriesteuereinrichtung
der Besetztzustand - insbesondere nach der Beendigung des Alarmzustandes - eingeschaltet
und an den Teilnehmer Besetztsignal ausgesendet wird.
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Die Erfindung macht also einen grundsätzlichen Unterschied zwischen
Informationsverfälschungen und Informationsver-
lust. Im Hinblick
auf den niedrigen Wahrscheinlichkeitsgrad eines Auftretens von Spannungseinbrüchen
oder Spannungsausfällen wird in Kauf genommen, daß ein relativ geringer Prozentsatz
von im Aufbau befindlichen Verbindungen störungsbedingt zu Verlust geht. Demgegenüber
werden Informationsverfälschungen, die ja ebenfalls durch Spannungseinbrüche oder
kurzzeitige Spannungsausfälle verursacht werden könnten, völlig vermieden. In vorkommenden
Störungsfällen werden den betreffenden Teilnehmern also Besetztfälle zugemutet,
jedoch wird ein Zustandekommen von Falschverbindungen ausgeschlossen. In dieser
Hinsicht schlägt die Erfindung also eine andere Richtung ein als die durch den bekannten
Stand der Technik vorgezeichnet ist. Während es im bekannten Falle um einen Speicher
und eine Speicheransteuereinrichtung geht, bezieht sich die Erfindung auf den Informationsaustausch
zwischen Peripheriesteuereinrichtungen und zentralem Steuerwerk; während im bekannten
Falle Informationsverfälschung und Informationsverlust vermieden werden sollen,
wird im erfindungsgemäßen Falle ein störungsbedingter Informationsverlust hingenommen
und nur eine Informationsverfälschung unterbunden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in
wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt.
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Ein zentrales Steuerwerk Z steht mit einer größeren Anzahl peripherer
Steuereinrichtungen P1 bis Pn in Verbindung. Das zentrale Steuerwerk umfaßt u.a.
einen Eingabe-Ausgabe-Bereich AZ mit Sende- und Empfangseinrichtung zur Kommunikation
mit den peripheren Steuereinrichtungen, ferner einen Verarbeitungsbereich zur programmgesteuerten.
Abwicklung von Informationsverarbeitungsvorgängen an Informationen, die von peripheren
Steuereinrichtungen empfangen oder von Informationen, die an sie abgegeben werden,
sowie einen Speicherbereich, in welchem alle
Schaltzustände, die
in den peripheren Steuereinrichtungen bestehen, abgebildet sind, sowie alle Schaltzustände,
die in von den peripheren Steuereinrichtungen gesteuerten weiteren Einrichtungen
bestehen.
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Die peripheren Steuereinrichtungen dienen zur Steuerung peripherer
Einrichtungen, z.B. von Teilnehmeranschlußschaltungen. Für diese abzuwickelnden
Funktionen sind jegliche vermittlungstechnischen Schaltvorgänge, z.B. die aufgrund
eines vor Beginn einer Verbindungsherstellung stattfindenden Teilnehmeranrufes zu
treffenden vorbereitenden Maßnahmen zur anschließenden Wahlkennzeichenaufnahme oder
die Wahlkennzeichenaufnahme oder die Aufnahme jedes einzelnen Wahlkennzeichens oder
die Verbindungsherstellung aufgrund aufgenommener Wahlkennzeichen oder die Rufsignalaussendung
oder die Verbindungsdurchschaltung beim Teilnehmermelden oder die Verbindungsauslösung.
Für diese Funktionen mögen pro Teilnehmer individuell zugeordnete Schaltmittel,
z.B. elektromagnetische Relais oder vergleichbare elektronisch arbeitende Schalter,
vorgesehen sein, die hier nicht im einzelnen gezeigt sind. Die peripheren Steuereinrichtungen
enthalten ebenso wie das zentrale Steuerwerk jeweils einen Eingabe-Ausgabe-Bereich
AP zur Kommunikation mit dem ihnen zugeordneten zentralen Steuerwerk, ferner jeweils
einen Verarbeitungsbereich BP und einen Speicherbereich, der aus Speicherabschnitten
D1P bis DmP besteht. So wie den Teilnehmern individuell zugeordnete Schaltmittel
vorgesehen sind, sind Kanäle zur Verbindungsdurchschaltung, z.B. PCM-Kanälen, die
Speicherbereiche zugeordnet. Diese Kanäle mögen zu einem nicht gezeigten PCM-Koppelfeld
hinführen und jeweils einer Gruppe von Teilnehmern zur individuellen Verbindungsdurchschaltung
über dieses Koppelfeld zur Verfügung gestellt sein. Aufbau und Arbeitsweise von
PCM-Fernsprechvermittlungsanlagen werden hier als bekannt vorausgesetzt, wozu auf
die in der DE-OS 31 22 172 (81 P 6242) auf Seite 7 angegebene Literatur hingewiesen
sei.
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Die den genannten Kanälen zur individuellen Verbindungsdurchschaltung
zugeordneten Speicherabschnitte mögen aus Speichermitteln bestehen, die nur im Schaltzustand
der Speicherung von Informationen einen Stromverbrauch aufweisen, im Ruhezustand
jedoch nicht oder fast nicht. Diese Speichermittel können als elektromagnetische
Relais, z.B.
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El, E2, E3, mit individuellen Haltestromkreisen oder als vergleichbare
elektronisch arbeitende Schalter ausgebildet sein.
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Wie bereits angegeben, sind für die Erfindung wesentliche Fragen solche
der Spannungsversorgung der peripheren Steuereinrichtungen und Fragen ihres Stromverbrauches.
Für eine periphere Steuereinrichtung oder gemeinsam für eine Mehrzahl von peripheren
Steuereinrichtungen ist ein peripheres Stromversorgungsgerät K vorgesehen, das z.B.
in an sich bekannter Weise einen Netztransformator, eine Gleichrichteranordnung
und Mittel zur Glättung (Siebmittel) enthalten kann. Auch ist es möglich, Einrichtungen
gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 32 06 767 (82 P 1124) zu verwenden.
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Der augenblickliche Stromverbrauch einer peripheren Steuereinrichtung
ist in seiner Höhe abhängig von der Menge der jeweils durch Informationsaustausch
mit dem zentralen Steuerwerk, durch Informationsverarbeitung und/oder Informationsspeicherung
erfaßten Informationen. Hierzu zählen z.B.
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auch Teile der erwähnten vermittlungstechnischen Schaltvorgänge, z.B.
das Ansprechen eines teilnehmerindividuellen Teilnehmerrelais beim Abheben des Handapparates
an der betreffenden Teilnehmerstation. Die Stromversorgungsgeräte (K) sind so bemessen,
daß sie für alle in der Regel vorkommenden Betriebssituationen eine ausreichende
Leistungsfähigkeit aufweisen und eine für die peripheren Steuereinrichtungen geforderte
Mindestspannung jederzeit liefern. Es
können aber in der Ausnahme
auch Betriebssituationen vorkommen, in denen besonders viele Belastungsursachen
zufallsbedingt zeitlich so zusammenfallen, daß die tatsächliche momentane Belastung
die vorgesehene Belastungsfähigkeit kurzzeitig überschreitet. So kann es z.B. entgegen
der Regel in der Ausnahme vorkommen, daß gleichzeitig an einer Vielzahl von Teilnehmerstationen
jeweils der Handapparat abgehoben und die Teilnehmerleitungsschleife dadurch geschlossen
wird. Überschreitet die momentane Belastung die vorgesehene Belastungsfähigkeit
eines Stromversorgungsgerätes, so hat dies zur Folge, daß eine für den Informationsaustausch,
für die Informationsverarbeitung und/oder für die Informationsspeicherung in den
peripheren Steuereinrichtungen erforderliche Mindestspannung unterschritten wird.
Zur Vermeidung von Verfälschungen der Informationen bei deren Austausch, bei der
Verarbeitung oder bei deren Speicherung ist vorgesehen, daß die Stromversorgungsgeräte
jeweils ein Alarmsignal zu den von ihnen versorgten peripheren Steuereinrichtungen
abgeben, welches dazu dient, daß solche Verfälschungen vermieden werden. Dieses
Alarmsignal wird über eine Leitung L von dem betreffenden Stromversorgungsgerät
zu der ihm zugeordneten peripheren Steuereinrichtung übertragen, bzw. zu den mehreren
ihm jeweils zugeordneten peripheren Steuereinrichtungen.
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Eine periphere Steuereinrichtung reagiert auf das über eine Hilfseinrichtung
V empfangene Alarmsignal in der Weise, daß sie einen gegebenenfalls zur Zeit ablaufenden
Informationsaustausch zwischen einem Steuerwerk und einer Peripheriesteuereinrichtung
abbricht. Findet in diesem Moment der Unterschreitung der Versorgungsspannung gerade
kein Informationsaustausch statt, besteht also das Alarmsignal bereits vor Beginn
eines Informationsaustausches, so wird die Aufnahme eines solchen verhindert Ferner
bewirkt das Alarmsignal in einer peripheren Steuereinrichtung, daß auf-
grund
eines Abbruches eines Informationsaustausches die den in Durchführung befindlichen
Schaltvorgang betreffenden Informationen in der Peripheriesteuereinrichtung und
- soweit es sich um eine Informationsübertragung von einer Peripheriesteuereinrichtung
zu dem Steuerwerk handelt -auch in diesem verworfen, inbesondere gelöscht werden.
Dies bedeutet, daß z.B. die Speicherschaltmittel El bis E3, die ja einem zur Herstellung
individueller Verbindungen zu belegenden Kanal zugeordnet sind, aus ihrer wenigstens
teilweise bereits eingenommenen Arbeitslage in ihre Ruhelage zurückversetzt werden,
indem sie stromlos geschaltet werden. Ebenfalls können teilnehmerindividuelle Schaltmittel
in diesem Zusammenhang zugleich stromlos geschaltet werden. Der Abbruch des Informationsaustausches
betrifft den Eingabe-Ausgabe-Bereich AP in der peripheren Steuereinrichtung. Gegebenenfalls
werden auch in dem zentralen Steuerwerk vorgesehene Speicherschaltmittel, die dem
Speicherabschnitt D1P zugeordnet sind, in ihre Ruhelage gebracht, d.h. eine bereits
teilweise übertragene Information wird gelöscht, sofern die Information von der
Steuereinrichtung zum zentralen Steuerwerk übertragen werden soll. - Ferner bewirkt
das Alarmsignal, daß den jeweiligen vermittlungstechnischen Schaltvorgang betreffende
Informationsverarbeitungsvorgänge in der Peripheriesteuereinrichtung abgebrochen
werden. Dies betrifft also den Verarbeitungsbereich BP in der peripheren Steuereinrichtung.
Darüberhinaus ist vorgesehen, daß für den an der in Herstellung befindlichen Verbindung
als Rufender beteiligten Teilnehmer in der Peripheriesteuereinrichtung der Besetztzustand
eingeschaltet und an den Teilnehmer Besetztsignal ausgesendet wird. Hierzu dienen
die dem Teilnehmer individuell zugeordneten, oben genannten Schaltmittel, z.B. Relais.
Die Einschaltung des Besetztzustandes kann sofort erfolgen, kann aber auch erst
nach Beendigung des Alarmzustandes vorgesehen sein.
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Durch die beschriebenen Maßnahmen wird bei Überschreitung einer zulässigen
Strombelastungsgrenze, d.h. Unterschreitung der Versorgungsspannung für eine periphere
Steuereinrichtung erreicht, daß sowohl die hierdurch von einer möglichen Informationsverfälschung
betroffenen Informationen gelöscht werden, als auch eine sofortige Entlastung für
das betreffende Stromversorgungsgerät herbeigeführt wird.
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Die Häufigkeit von aufgrund Unterschreitung der Versorgungsspannung
zu Verlust gehenden Verbindungen ist äußerst gering und liegt unterhalb der vorgeschriebenen
Verlustwahrscheinlichkeit.
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Es ist vorgesehen, daß die Mindestdauer des Alarmsignales so bemessen
ist, daß die Schaltvorgänge des Löschens der betreffenden Informationen in der peripheren
Steuereinrichtung vor Beendigung des Alarmsignales durchgeführt sind.
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Hierzu ist die Hilfseinrichtung V vorgesehen, die dazu dient, ein
über den Stromweg k von einem Stromversorgungsgerät abgegebenes Alarmsignal gegebenenfalls
auf eine bestimmte Mindestdauer zu verlängern. Dadurch wird erreicht, daß auch bei
eventuell nur sehr kurzzeitiger Unterschreitung der Versorgungsspannung unter die
vorgeschriebene Mindestspannung ausreichend Zeit für die betreffende periphere Steuereinrichtung
vorhanden ist, daß die Schaltvorgänge des Löschens der betreffenden Informationen
in der Peripheriesteuereinrichtung vor Beendigung des Alarmsignales mit Sicherheit
durchgeführt sind. Hierzu dient also die Hilfseinrichtung als Verzögerungseinrichtung,
die den Beginn eines Alarmsignales unverzüglich weitergibt, jedoch das Ende eines
Alarmsignales notwendigenfalls so hinauszögert, daß ein Alarmsignal immer die vorgegebene
Mindestdauer einhält.
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Es kann vorgesehen werden, daß das Besetztsignal nur ausgesendet wird,
wenn die abgebrochene Informationsübertra-
gung Informationen betrifft,
die von der Peripheriesteuereinrichtung zum Zentralsteuerwerk zu übertragen sind,
und daß nach Abbruch einer Übertragung von Informationen, die von einem Steuerwerk
zu einer Peripheriesteuereinrichtung zu übertragen sind und nach Beendigung des
Alarmsignales die Informationsübertragung wiederholt wird. Da ja in dem zentralen
Steuerwerk alle Schaltzustände der betreffenden peripheren Steuereinrichtungen und
der betreffenden Teilnehmer gespeichert sind, ist es möglich, daß bei einer Störung
einer Informationsübertragung vom zentralen Steuerwerk zu einer Peripheriesteuereinrichtung
diese Informationsübertragung aufgrund der im zentralen Steuerwerk gespeicherten
Informationen wiederholt wird. Es kann auch vorgesehen sein, daß nur eine einmalige
Wiederholung stattfindet. Hierzu kann ein der Wiederholung entsprechendes Schaltkennzeichen
in dem Steuerwerk speicherbar sein, welches eine nochmalige Wiederholung unterbindet
und stattdessen dazu führt, daß für den jeweils ruf enden Teilnehmer der Besetztzustand
eingeschaltet wird und Besetztsignal an ihn ausgesendet wird.
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Ferner besteht auch die Möglichkeit, daß bei einem Abbruch eines Informationsaustausches
sämtliche Informationen in der Peripheriesteuereinrichtung gelöscht werden und daß
sämtliche durchgeschalteten Verbindungen, deren weitere Aufrechterhaltung von der
betreffenden Peripheriesteuereinrichtung abhängig ist, aufgetrennt werden. Demgegenüber
sieht aber eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß bei Störung einer
Informationsübertragung nur die jeweils in Bearbeitung befindliche Verbindung betroffen
wird, während sämtliche bereits bestehenden Verbindungen weiter bestehen bleiben.
Dies ist dadurch begründet, daß bereits der Abbruch derjenigen Schaltvorgänge des
Informationsaustausches, der Informationsverarbeitung und der Informationsspeicherung,
die zur Spannungsunterschreitung
geführt haben, ausreicht, die
eingetretene Spannungsunterschreitung wieder zu beheben.
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Das Spannungsversorgungsgerät K gibt das Alarmsignal in der Weise
ab, daß es seinen Kontakt s öffnet. Wird das Spannungsversorgungsgerät also überhaupt
erst einmal eingeschaltet, so wird der Kontakt s bei Erreichen der erforderlichen
Versorgungsspannung geschlossen. Wird der Kontakt extrem kurzzeitig geöffnet, also
alsbald wieder geschlossen, so bewirkt die Hilfseinrichtung V, daß das Alarmsignal
bei seinem Beginn unverzüglich weitergeleitet wird durch Ausschaltung und Abfallen
des Relais H. Wird das Alarmsignal in einem solchen Betriebsfall wieder beendet,
so gewährleistet die Hilfseinrichtung V eine bestimmte Mindestdauer für das von
ihr weitergegebene Alarmsignal. Diese Funktionsweise wird anschließend beschrieben.
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Wird das Spannungsversorgungsgerät K eingeschaltet, so steigt die
von ihm gelieferte Versorgungsspannung von Null auf ihren Nennwert an. Überschreitet
dabei die Versorgungsspannung den für sie festgelegten Mindestwert, so wird der
Kontakt s geschlossen. Dadurch wird zunächst ein Ladestromkreis für den Kondensator
von Erde über den Kontakt s, die Leitung k, den Gleichrichter G, den Kondensator
C, den Widerstand R2 und den Minuspol einer Spannungsquelle geschlossen. Während
des Ladevorganges wird das Potential am Punkt x zunehmend negativer. Erreicht es
dabei den Wert einer Teilspannung, die sich aus der Spannungsteilung durch den Widerstand
R1 und die Wicklung des Relais H am Transistor T1 ergibt, so beginnt eine Durchsteuerung
dieses Transistors, der bei weiterem Absinken des Potentials am Punkt x völlig durchgesteuert
wird und das Relais H zum Ansprechen bringt.Dieses legt über seinen Kontakt h Erdpotential
an die Leitung L, wodurch den peripheren Steuereinrichtungen signalisiert wird,
daß die über
die Versorgungsleitung u vom Spannungsversorgungsgerät
K den peripheren Steuereinrichtungen P1 bis Pn angebotene Spannung den Mindestwert
für die Versorgungsspannung erreicht hat. In diesem Schaltzustand wird der Kondensator
C auf einen Spannungsendwert aufgeladen, der der am Widerstand R1 abfallenden Teilspannung
entspricht. Der Spannungsabfall am Widerstand T1 entsteht durch seine Reihenschaltung
über den Transistor T1 mit dem Relais H. Der Transistor T2 ist in diesem Schaltzustand
gesperrt, weil kein Emitter-Basis-Strom vorhanden ist.
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Wird in diesem Schaltzustand der Kontakt s geöffnet, so wird der Kondensator
C über den Transistor T2 entladen, dessen Emitter-Kollektor-Strecke dadurch stromdurchlässig
wird, daß er einen Emitter-Basis-Strom erhält, welcher vom Kondensator C über die
Emitter-Basis-Strecke des Transistors T2, den Widerstand R1 und die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors T1 zurück zum Kondensator C fließt. Dieser wird über die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors T2 in extrem kurzer Zeit entladen. Der Transistor T2 ist so bemessen,
daß er von diesem Entladestromstoß nicht beschädigt werden kann. Ist der Kondensator
C entladen, so fließt auch über den Transistor T1 kein Emitter-Basis-Strom mehr.
Wenn der Kontakt s wieder geschlossen wird, erfolgt die vollständige Entladung des
Kondensators C über den Transistor T2. Dieser Entladungsvorgang erfolgt über einen
relativ niederohmigen Stromkreis, weswegen - wie bereits erwähnt - dieser Entladungsvorgang
auch innerhalb kürzester Zeit stattfindet. Wann auch immer der Kontakt s wieder
geschlossen wird: zunächst wird der Kondensator C vollständig entladen. Hört nach
vollständiger Entladung des Kondensators auch der Emitter-Basis-Strom des Transistors
T1 auf, so wird der Strompfad für das Relais H aufgetrennt. Ebenfalls kehrt der
Transistor T2 wieder in seinen Sperrzustand zurück. Erst danach kann der Kondensator
C in der bereits beschriebenen Weise wieder geladen wer-
den. Wird
also der Kontakt s geschlossen, so kann nach vorheriger völliger Entladung der Kondensator
C erneut wieder geladen werden. Während der Entladungsvorgang in extrem kurzer Zeit
stattfindet, erfolgt der Ladevorgang über den Widerstand R2, also wesentlich langsamer.
Dadurch wird erreicht, daß mit einem gewährleisteten mindesten Zeitabstand nach
einem öffnen des Kontaktes s das Relais H wieder eingeschaltet werden kann, nachdem
es während der Dauer des Ladevorganges des Kondensators C mit Sicherheit abgeworfen
worden ist. Dadurch wird erreicht, daß ein auf die Leitung L weitergegebenes Alarmsignal
eine garantierte Mindestdauer hat, so daß für die oben beschriebenen Vorgänge in
der peripheren Steuereinrichtung bzw. den peripheren Steuereinrichtungen, ausreichend
Zeit zur Verfügung steht.
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6 Patentansprüche 1 Figur