DE3209908A1 - Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser - Google Patents
Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesserInfo
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- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
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Description
- 05.03.1982 A 2170/B 3026
Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera (nach Patentanmeldung P 31 51 289.5) mit einer
aus Einstellscheibe, Feldlinse, Pentaprisma sowie Okular bestehenden Suchereinrichtung und mit einem
elektronischen Entfernungsmesser, bei der vom Aufnahmeobjektiv der Spiegelreflexkamera mittels eines
am unteren Rand der Austrittsfläche des Pentaprismas
angeschliffenen, vollverspiegelten Hohlspiegels durch das Pentaprisma hindurch ein Bild des zu fotografierenden
Objektes auf ein in einer Bildebene des Aufnahmeobjektivs angeordnetes, als Ortsfrequenzfilter wirkendes
Gitter entworfen wird, dem ein fotoelektrisches Empfängersystem zugeordnet ist und bei der als Ortsfrequenzfilter
ein reflektierendes Furchengitter vorgesehen ist, dessen Furchenebene parallel zur Bildebene
verläuft und welches das Hauptstrahlenbüschel aufspaltet und die so entstehenden Teilstrahlenbüschel
in Richtung des Lichteinfalls zurückwirf. Dazu
- 05.03.1982
A 2170/B 3026 - 4 -
ist das fotoelektrische Empfängersystem als vor bzw.
über dem Pentaprisma liegend offenbart.
Es ist leicht einzusehen, daß der in obiger Patentanmeldung beschriebene Entfernungsmesser trotz seiner
gedrängten Bauweise eine Deckkappe erfordeit, die gegenüber
solchen für Kameras ohne derartige Entfernungsmesser ein noch immer erkennbar vergrößertes
Volumen aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in Weiterbildung des bereits Vorgeschlagenen eine Ausführungsform
für einen elektronischen Entfernungsmesser in einer Spiegelreflexkamera anzugeben, der eine
weitere Angleichung des Aussehens der Deckkappe an das bekannte Erscheinungsbild von Spiegelreflexkameras
zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, daß zwei fotoelektrische Empfängersysteme vorgesehen werden,
die neben dem Hohlspiegel des Pentaprismas angeordnet vom durch das Reflexfurchengitter in Richtung
des Lichteinfalls zurückgeworfenen, modulierten Lichtfluß der Teilstrahlenbüschel beaufschlagt werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt und nachfolgend näher
beschrieben.
Es zeigen;
Es zeigen;
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Spiegelreflexkamera mit dem neuen elektronischen
atentabteilung
* 05.03.1982 A 2170/B 3026
Entfernungsmesser und
Fig. 2 eine Jalousieblende gemäß Anspruch 3 in Einzelheit.
Am in Fig. 1 schematisch dargestellten Gehäuse 1 einer Spiegelreflexkamera sind in bekannter Weise ein
Wechselobjektiv 2 sowie ein verschwenkbarer Reflexspiegel
3 montiert«, Oberhalb dieses Reflexspiegels befindet sich eine mit einer Feldlinse 4 einstückige
Einstellscheibe 5. Auf dieser Einstellscheibe 5 wird mittels des Objektivs 2 ein Bild des zu fotografierenden
Objektes entworfen. Dieses Bild wird vom Kamerabenutzer über ein als Lupe wirkendes Okular 6
durch ein Pentaprisma 7 hindurch betrachtet. Die Abmessungen des Pentaprismasund seiner Winkel sind bei
Spiegelreflexkameras so gewählt, daß die optische Achse des Objektivs 2 nach zweimaliger Umlenkung im
wesentlichen parallel zu ihrem Verlauf im Objektiv nach rückwärts aus dem Kameragehäuse 1 austritt. Die
Anordnung des Okulars 6 ist dabei so getroffen, daß seine optische Achse im wesentlichen mit der das
Prisma 7 verlassenden optischen Achse des Objektivs zusammenfällt. Den Strahlengang zwischen Objektiv 2
und Okular 6 bezeichnet man im allgemeinen als Sucherstrahlengang.
Die gezeigte Kamera ist mit einem elektronischen Entfernungsmesser
ausgerüstet, dessen wesentliche Bestandteile ein als Ortsfrequenzfilter wirkendes Gitter
8, eine Feldlinse 9.und fotoelektrische Empfänger-
'- 05.03.1982 A 2170/B 3026
systeme 10 und 11 sind. Die grundsätzliche Wirkungsweise
eines solchen Entfernungsmessers ist bekannt und z„ B. in den DE-OSen 22 01 092 und 23 56 757
ausführlich-geschildert.
Für die Funktion eines solchen elektronischen Entfernungsmessers ist erforderlich, daß ein Bild des zu
fotografierenden Objektes auf dem Gitter 8 entworfen wird. Dazu wird - wie in den Patentanmeldungen
P 27 31 192.8 bzw. P 30 47 184.2 beschrieben - durch Aufspaltung der Pupille des Objektivs 2 aus dem Sucherstrahlengang
ein Teil des Strahlenganges als Meßstrahl engar<5 abgetrennt und über einen am unteren
Rand der Austrittsfläche des Pentaprismas 7 angeschliffenen Hohlspiegels 12 auf das Gitter 8 projeziert.
Um einen einfachen Aufbau des elektronischen Entfernungsmessers zu erreichen, ist wie bereits vorgeschlagen,
das Gitter 8 als Reflexfurchengitter ausgebildet und die Feldlinse 9 an einer dem Hohlspiegel 12 gegenüberliegenden
Austrittsfläche 13 des Pentaprismas angeordnete Das aus der Objektivpupille abgespaltene,
für die Entfernungsmessung maßgebliche Strahl'enbüschel
wird nail Reflexion am Hohlspiegel durch die Feldlinse 9 auf das Reflexfurchengitter 8 projiziert. Dieses
Gitter wird mittels eines hier nicht mit dargestellten Antriebs in Schwingbewegungen senkrecht zur Zeichnungsebene
versetzt, wobei seine Furchenebene 14 parallel zur Bildebene 15 verläuft. Es trennt das aufproj izierte
Strahlenbüschel in zwei Teilstrahlenbüschel auf, die in Richtung des Lichteinfalls zurückgeworfen werden.
Pafc-Mu/B^ - 05.03.1982
A 2170/B 3026
Dabei ist der von den Furchenflanken eingeschlossene
Winkel so gewählt, daß die vom Reflexfurchengitter 8
reflektierten Teilstrahlenbüschel außerhalb des einfallenden Strahlenbüschels und vorzugsweise im wesentlichen
symmetrisch zu diesem verlaufen.
10
Abweichend von den vorstehenden Anordnungen sind die
fotoelektrischen Bipfängersysteme 10, 11 erfindungsgemäß
neben dem Hohlspiegel 12 angeordnet. Dadurch wird es möglich, das Gitter 8 sehr dicht hinter der Austrittsfläche
13 des Pentaprismas 7 zu montieren und so eine Verringerung des benötigten Aufbauvolumens
zu erreichen.
Die Wirkungsweise des Beschriebenen ist wie folgt: Durch die Wirkung der in der Suchereinstellebene
liegenden Feldlinse 4 entsteht am Ort des Hohlspiegels 12 ein·Bild der Austrittspupille des Objektivs 2,
aus welchem der Hohlspiegel 12 einen begrenzten Anteil ausblendet und zum Reflexfurchengitter 8 hin reflektiert.
Dort wird das zu analysierende Bild erzeugt.
Das auf das Reflexfurchengitter 8 einfallende Licht wird entsprechend dem oben Beschriebenen, durch die
Furchemgigung definierten Aufspaltwinkels in Richtung
auf den Hohlspiegel 12 zurückgeworfen. Unter Mitwirkung der praktisch am Ort des Reflexfurchengitters 8
gelagerten Feldlinse 9 entstehen neben dem Hohlspiegel 12 zwei Bilder dieses Spiegels, die auf paarweise
angeordneten fotoelektrisden Empfängersystemen 10, 11
liegen.
ä\ 05.03.1982 T 2170/Β 3026
Unter der Annahme, daß das Bild der Objektivpupille
den Hohlspiegel 12 exakt ausfüllt, erhält man zwei gleichgroße Pupillenbilder, deren Lichtströme bei
schwingendem ReflexfurchengittEr 8 hin und her pendein.
Diese Lichtströme werden mittels der fotoelektrischen Empfängersysteme 10, 11 in elektrische Signale
umgewandelt, welche dann in bekannter Weise ausgewertet werden. Dieser angenommene Fall zweier
gleichgroßer Pupillenbilder ist praktisch jedoch nie gegeben. Er setzt nämlich voraus, daß die Blenden aller
an die Kamera anzusetzenden Objektive stets ein exakt gleich großes und gleich geformtes Pupillenbild
im Bereich c*es Hohlspiegels 12 bewirken. Solches ist
technisch realisierbar, trifft aber im allgemeinen nicht zu. Es muß vielmehr davon ausgegangen werden,
daß der Hohlspiegel 12 tatsächlich nur einen Teil aus der Austrittspupille des Objektivs 2 herausschneidet,
daß also die beiden über das Reflexfurchengitter 8 entworfenen Teilpupillenbilder von Licht aus anderen
Bereichen der Austrittspupille des Objektivs überlagert werden. Diese Überlagerung führt zu einer zusätzlichen
verfälschenden Beaufschlagung der fotoelektrischen Empfängersysteme 10, 11 mit Licht und damit u. U. zu
Fehlmessungen.
Nun unterscheiden sich aber die aus der Reflexion am schwingenden Reflexfurchengitter 8 resultierenden
Lichtflüsse wesentlich von denen, die aus der Spiegelung des Sucherstrahlenganges an den Flächen des Pentaprismas
7 resultieren. Denn durch" die Schwingbewegung des Reflexfurchengitters 8 sind die ersten zeitlich
moduliert.
»atentabteilung
« 05.03.1982 A 2170/B 3026 - 9 -
Da für die Auswertung der Meßsignale lediglich deren zeitlicher Verlauf, nicht aber der statische Mittelwert
von Bedeutung ist, können durch hier nicht gezeigte, an sich bekannte elektrische Schalttnittel
die für die Messung irrelevanten Signalteile eliminiert werden.
Es kann aber auch die Tatsache genutzt werden, daß das vom Objektiv 2 her einfallende Licht unter einem
anderen Winkel auf die fotoelektrischen Empfängersy sterne
10,11 auftritt als das über das Reflexfurchengitter 8 einfallende Licht. Dazu kann eine jalousieartige
Stre'fenblende 16 vor dem fotoelektrischen
Empfänger sys tem 10, 11 angeordnet sein, welche das direkt auftreffende, störende Gleichlicht schwächt.
Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Streifenblende 16 ist in Fig. 2 dargestellt. Sie kann z. B. aus
sandwichartig übereinandergelegten, schmalen Streifen 17 aus-lichtdurchlässigem Material und mit zwischengefügten
Lagen 18 aus zweckmäßiger Weise lichtabsorbierendem Material gefertigt sein. Bei richtiger
Dimensionierung ist solch· eine Streifenblende nur dann durchlässig, wenn das eirfallende Licht nahezu
senkrecht auftrifft. Mit Kleinerwerden des Lichteinfallwinkels nimmt die Wirkung der Blende entsprechend
zu. Man hat es also in der Hand, durch spezielle Bemessung der Streifen 17 bzw. der Lagen 18 die gewünschte
Blendenwirkung zu erreichen.
.JiO Leerseite
Claims (3)
1. Spiegelreflexkamera mit einer aus Einstellscheibe,
Feldlinse, Pentaprisma sowie Okular bestehenden Suchereinrichtung lid mit einem elektronischen Entfernungsmesser,
bei der vom Aufnahmeobjektiv der Spiegelreflexkamera mittels eines am unteren Rand der Austrittsfläche
des Pentaprisma angeschliffenen, vollverspiegelten Hohlspiegels durch das Pentaprisma hindurch ein Bild des zu
fotografierenden Objektes auf ein in einer Bildebene des Aufnahmeobjektivs angeordnetes, als Ortsfrequenzfilter
wirkendes Gitter entworfen wird, dem ein fotoelektrisches Empfängersystem zugeordnet ist und bei dem
als Ortsfrequenzfilter ein reflektierendes Furchengitter vorgesehen ist, dessen Furchenebene parallel zur
Bildebene verläuft und welches das Hauptstrahlenbüschel
aufspaltet und die so entstehenden Teilstrahlenbüschel in Richtung des Lichteinfalls zurückwirft
(nach Patentanmeldung P 31 51 289.5) dadurch gekennzeichnet, daß zwei fotoelektrische Empfängersysteme
We
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- 2 -
(10,11) vorgesehen sind, die neben dem Hohlspiegel (12) des Pentaprismas (7) angeordnet vom durch das Reflexfurchengitter
(8) in Richtung des Lichteinfalls zurückgeworfenen modulierten Lichtflusse., der Teilstrahlenbüschel
beaufschlagt werden.
2. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den fotoelektrisdnen Empfängersystemen
(10,11) Blenden (16) zur Ausblendung von Gleichlichtanteilen im Lichtfluß der Teilstrahlenbüschel
montiert sind.
3. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (16) jalousieartig
ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209908 DE3209908A1 (de) | 1981-12-24 | 1982-03-18 | Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser |
US06/447,166 US4447143A (en) | 1981-12-24 | 1982-12-06 | Reflex camera with electronic range finder |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813151289 DE3151289A1 (de) | 1981-12-24 | 1981-12-24 | Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser |
DE19823209908 DE3209908A1 (de) | 1981-12-24 | 1982-03-18 | Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3209908A1 true DE3209908A1 (de) | 1983-09-22 |
DE3209908C2 DE3209908C2 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=25798260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209908 Granted DE3209908A1 (de) | 1981-12-24 | 1982-03-18 | Spiegelreflexkamera mit elektronischem entfernungsmesser |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US4447143A (de) |
DE (1) | DE3209908A1 (de) |
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- 1982-03-18 DE DE19823209908 patent/DE3209908A1/de active Granted
- 1982-12-06 US US06/447,166 patent/US4447143A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3209908C2 (de) | 1988-09-15 |
US4447143A (en) | 1984-05-08 |
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